miwi9
29.10.2008, 22:00
Hallo Allerseits,
als eigentlicher Foto-Anfänger suche ich für meine :a:100 eine Festbrennweite um 30mm. Ich fürchte, ich brauche sowas, da ich bisher sozusagen fast nur lernen durfte, was mir alles nicht gelingt. Eines der wenigen Erfolgserlebnisse in Bezug auf Fotographie bleibt die Erkenntnis, dass ich mit einer FB keineswegs schlechtere Fotos mit nach Hause bringe, als mit verschiedenen Zooms redundant von 17mm bis 200mm bewaffnet... :?
Nunja, der alte Ansatz erst einmal mit FBs die unterschiedlichen Brennweiten zu erfahren und über den Workaround mit der gerade aufgesetzten Linse sich mit der kommenden Aufnahme aktiv auseinanderzusetzen scheint bei mir sehr gut zu funktionieren.
Mit der etwas ernüchternden Erkenntnis, längere Brennweiten nur bei ausgesprochen klarer Athmosphäre auf größerem Abstand gewinnbringend einsetzen zu können, habe ich mich ein wenig auf den Nahbereich konzentriert und mit meinem Tammi 17-50 herausgefunden, dass für mich an der :a:100 28mm eigentlich eine Brennweite ist, bei der mir (halbwegs) ansprechende Aufnahmen gelingen... 35mm sind hingegen schon deutlich zu lang.
Ich suche eigentlich ein gutes 28mm-Glas, weobei ich das Minolta 28/2 ausschließen möchte, weil ich dessen Bokeh überhaupt nicht mag - In diesem Punkt bin ich vielleicht ein bischen anspruchsvoll. :oops:
Das Minolta 28/2.8 hat ja den Ruf weg etwas schlapp zu sein, bei anspruchsvoller Sensorauflösung. Ich muss hier am PC die Fotos sichten und alle halbwegs gelungenen Aufnahmen nachbearbeiten. Es drängt sich mir dabei nur immer ein sehr unzufriedenes Gefühl auf, wenn das Bildmaterial irgendwie matschig wirkt, auch wenn mir dabei durchaus bewusst ist, dass dieser Makel am Ende vollkommen irrelevant wird durch Herunterrechnen oder den geeigneten Betrachtungsabstand von Ausdrucken. Bis dahin habe ich eben noch viel mit dem Bild zu tun und versuche ständig irgendwas wieder "gut" zu machen, was natürlich am Ende voll nach hinten losgeht.
Kurzum, ich glaube ich brauche aus kreativen Gründen die Unflexibilität von Festbrennweiten (zumindest einiger) und spiele natürlich mit dem Gedanken, mir ein Sigma 30/1.4 zuzulegen: Es ist lichtstark, liegt in meinem Standard-Jagdgebiet, löst mittig sehr gut auf (keineswegs unwichtig für MF), ist schön kompakt und scheint recht kontrastreich abzubilden. Dumm nur, dass es eine ziemlcihe Speziallinse mit hoher zentraler und schwacher Randauflösung, starken CAs und deutlicher Vignegettierung sein soll...
Nicht dass mir diese Effekte/Makel grundsätzlich fremd wären, aber es mangelt mir trotzdem an Erfahrung, um mich aufgrund der Fehler gegen diese Linse zu entscheiden - Ich bin schwer verunsichert.
Es gibt Alternativen: Das Sigma 28mm F1.8 EX DG asph. Macro ist sperrig und schwer wie ein Kleiderschrank, soll jedoch von den Sigma FBs für Kleinbild (also ohne das Crop-30er) noch am besten auflösen. Laut Sigmas Auflösungskurven soll es ausgewogener in der Auflösungsleistung und damit im Randbereich schärfer abbilden, während das Zentrum gegenüber dem 30er nur ein etwas schwächer abschneidet. Kennt nicht vielleicht wer beide (Sigma 30/f1.4 und Sigma 28/1.8 Macro)?
Andererseits habe ich genauer mit den ganzen Photozone-Tests in dem Brennweitenbereich auseinandergesetzt und irgendwie den Eindruck gewonnen, dass die Hersteller in den vergangenen Jahren viel in die Entwicklung von Zoom-Auflösungswundern gesteckt haben - Sind FBs out? :shock: Viele getestete Exemplare scheinen in dieser Beziehung einfach nicht mehr mithalten zu können. :roll: Mir drängt sich darum die Frage auf, ob eine Investition in diesen Bereich Zukunft hätte? Falls nicht, könnte ich quasi rein zum kreativen Lehrzweck ein Minolta AF 28/2.8 nehmen und mich mit Gedanken an ein besseres Zoom in meinem Bereich anfreunden (wohl Sigma 24-70/2.8 mit gut trainiertem Armen und Stiernacken wie mit dem Minolta AF 28-135)... :?
Freue mich auf den Gedankenaustausch mit Euch und würde mich über geschilderte Erfahrungen sehr freuen...
Michael
als eigentlicher Foto-Anfänger suche ich für meine :a:100 eine Festbrennweite um 30mm. Ich fürchte, ich brauche sowas, da ich bisher sozusagen fast nur lernen durfte, was mir alles nicht gelingt. Eines der wenigen Erfolgserlebnisse in Bezug auf Fotographie bleibt die Erkenntnis, dass ich mit einer FB keineswegs schlechtere Fotos mit nach Hause bringe, als mit verschiedenen Zooms redundant von 17mm bis 200mm bewaffnet... :?
Nunja, der alte Ansatz erst einmal mit FBs die unterschiedlichen Brennweiten zu erfahren und über den Workaround mit der gerade aufgesetzten Linse sich mit der kommenden Aufnahme aktiv auseinanderzusetzen scheint bei mir sehr gut zu funktionieren.
Mit der etwas ernüchternden Erkenntnis, längere Brennweiten nur bei ausgesprochen klarer Athmosphäre auf größerem Abstand gewinnbringend einsetzen zu können, habe ich mich ein wenig auf den Nahbereich konzentriert und mit meinem Tammi 17-50 herausgefunden, dass für mich an der :a:100 28mm eigentlich eine Brennweite ist, bei der mir (halbwegs) ansprechende Aufnahmen gelingen... 35mm sind hingegen schon deutlich zu lang.
Ich suche eigentlich ein gutes 28mm-Glas, weobei ich das Minolta 28/2 ausschließen möchte, weil ich dessen Bokeh überhaupt nicht mag - In diesem Punkt bin ich vielleicht ein bischen anspruchsvoll. :oops:
Das Minolta 28/2.8 hat ja den Ruf weg etwas schlapp zu sein, bei anspruchsvoller Sensorauflösung. Ich muss hier am PC die Fotos sichten und alle halbwegs gelungenen Aufnahmen nachbearbeiten. Es drängt sich mir dabei nur immer ein sehr unzufriedenes Gefühl auf, wenn das Bildmaterial irgendwie matschig wirkt, auch wenn mir dabei durchaus bewusst ist, dass dieser Makel am Ende vollkommen irrelevant wird durch Herunterrechnen oder den geeigneten Betrachtungsabstand von Ausdrucken. Bis dahin habe ich eben noch viel mit dem Bild zu tun und versuche ständig irgendwas wieder "gut" zu machen, was natürlich am Ende voll nach hinten losgeht.
Kurzum, ich glaube ich brauche aus kreativen Gründen die Unflexibilität von Festbrennweiten (zumindest einiger) und spiele natürlich mit dem Gedanken, mir ein Sigma 30/1.4 zuzulegen: Es ist lichtstark, liegt in meinem Standard-Jagdgebiet, löst mittig sehr gut auf (keineswegs unwichtig für MF), ist schön kompakt und scheint recht kontrastreich abzubilden. Dumm nur, dass es eine ziemlcihe Speziallinse mit hoher zentraler und schwacher Randauflösung, starken CAs und deutlicher Vignegettierung sein soll...
Nicht dass mir diese Effekte/Makel grundsätzlich fremd wären, aber es mangelt mir trotzdem an Erfahrung, um mich aufgrund der Fehler gegen diese Linse zu entscheiden - Ich bin schwer verunsichert.
Es gibt Alternativen: Das Sigma 28mm F1.8 EX DG asph. Macro ist sperrig und schwer wie ein Kleiderschrank, soll jedoch von den Sigma FBs für Kleinbild (also ohne das Crop-30er) noch am besten auflösen. Laut Sigmas Auflösungskurven soll es ausgewogener in der Auflösungsleistung und damit im Randbereich schärfer abbilden, während das Zentrum gegenüber dem 30er nur ein etwas schwächer abschneidet. Kennt nicht vielleicht wer beide (Sigma 30/f1.4 und Sigma 28/1.8 Macro)?
Andererseits habe ich genauer mit den ganzen Photozone-Tests in dem Brennweitenbereich auseinandergesetzt und irgendwie den Eindruck gewonnen, dass die Hersteller in den vergangenen Jahren viel in die Entwicklung von Zoom-Auflösungswundern gesteckt haben - Sind FBs out? :shock: Viele getestete Exemplare scheinen in dieser Beziehung einfach nicht mehr mithalten zu können. :roll: Mir drängt sich darum die Frage auf, ob eine Investition in diesen Bereich Zukunft hätte? Falls nicht, könnte ich quasi rein zum kreativen Lehrzweck ein Minolta AF 28/2.8 nehmen und mich mit Gedanken an ein besseres Zoom in meinem Bereich anfreunden (wohl Sigma 24-70/2.8 mit gut trainiertem Armen und Stiernacken wie mit dem Minolta AF 28-135)... :?
Freue mich auf den Gedankenaustausch mit Euch und würde mich über geschilderte Erfahrungen sehr freuen...
Michael