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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Objektiv für Zoobesuch ?


willimax
07.05.2008, 15:50
Hallo,
ich werde am Sonntag den Allwetterzoo in Münster besuchen.
Meine Frage ....... welches Objektiv würdet Ihr an meiner Stelle mitnehmen ?

Kamera Sony A700

Objektivauswahl :
Ofenrohr 70-210
Ofenrohr 75-300
Tamron 200-400

Gruss
Willi

Odie
07.05.2008, 15:53
Wenn es nur ein Objektiv sein soll, würde ich zum 75-300 greifen, da es
meiner Meinung nach die vernünftigste Kompromisslösung ist.:cool:

Jens N.
07.05.2008, 16:04
Würde ich auch empfehlen. Oder das 200-400 und noch was kürzeres darunter, falls vorhanden.

BadMan
07.05.2008, 17:00
Ich bin normalerweise mit Sigma 100-300 + 1.5 x Telekonverter unterwegs.
Die 450 mm sind schon gelegentlich ganz nett. Andererseits sind 150 mm auch schon mal zu lang, so dass der TK dann wieder ab muss.
Von daher würde ich auch zum 75-300 greifen, wenn es nur ein Objektiv sein soll.

duncan.blues
07.05.2008, 23:04
Ich war letztens mit einem Minolta 100-300 APO im Zoo unterwegs und hatte dazu noch mein 16-105 Kitobjektiv mit. Die meiste Zeit bin ich mit dem 100-300 gut gefahren aber dann und wann hätte ich spontan 30mm unten weniger gebrauchen können. Wenn Zeit zum Wechseln da ist, gut, aber als unerwartet die Tiger ganz vorn im Gehege ein Bad genommen haben, da waren 100mm ganz plötzlich arg lang.

Phillmint
08.05.2008, 09:18
Ich kenne den Zoo in Münster leider nicht, aber im Prinzip ist es recht einfach.
Entweder ist das einer von denen, die sehr Kleinkindfreundlich sind und die Tiere eng gedränkt in kleinen Gehegen hält, dann ist das normale Ofenrohr ausreichend. Oder aber es hat eher Tierparkcharakter mit weitläufigen Gehegen, da wirst Du mit dem Tamron mehr Freude haben.
Falls es sich machen lässt, würde ich diese beiden mitnehmen.
Dank dem Tamron kommt man um eine grössere Tasche eh nicht drumrum:)

Grüsse
Phill

MartinM
08.05.2008, 10:32
Bei mir sieht das so aus.

Ich nehme das Sony 18-250 mit. Das reicht für 90% aller Aufnahmen und bringt gute Qualität.

Für im Aquarium habe ich dann noch 24mm / 50mm mit grosser Lichtstärke dabei. Zudem immer dabei das 300mm APO falls es in der Masoala Halle im Zoo Zürich mal etwas hat wo 250mm nicht mehr reichen.

Gruss
Martin

willimax
08.05.2008, 15:54
Hallo,
danke für die ausführlichen Antworten und Ratschläge.
Ich werde das 75-300 mitnehmen und als " Weitwinkel " das 24 mm/2,8 & das 50 mm/1,4.
Ich hoffe das ich damit für alle Eventualitäten gerüstet bin.

Gruss
Willi

Gordonshumway71
08.05.2008, 20:30
....da waren 100mm ganz plötzlich arg lang.....

Irgendjemand in irgendeinem Fotoforum (ich weiß wirklich nicht mehr wer und wo) hatte mal als Signatur:

Best Wide-angel - two stepps back and look for the Aha.....

Oder was ich auch gut fand: Mein bestes Zoomobjektiv sind meine Füße.....

Da musste ich eben drandenken, als ich diesen Satz gelesen habe....

Achja, zur Frage: auf alle Fälle das große Ofenrohr, wenn die Sonne scheint, kannst Du das drauflassen. Die Tamron-Luftpumpe ist garantiert zu lang. Und das kleine Ofenrohr wird manchmal zu kurz sein.

groovenet
09.05.2008, 12:17
Best Wide-angel - two stepps back and look for the Aha.....
Oder was ich auch gut fand: Mein bestes Zoomobjektiv sind meine Füße.....

Leider nützt einem das recht wenig wenn sich ganze Familien um die Sichtfenster drängeln wie das etwa bei den Tigern im Zürcher Zoo ist. Da muss man sich ganz nach vorne kämpfen und jeder freigegebene cm2 wird sofort von in die Scheibe blitzenden 12-jährigen besetzt. ;)

Ich war letzten Samstag auch im Zoo (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=53203) und ich glaube das 75-300 (Sony) wäre zu trotz schönem Wetter zu langsam gewesen für scharfe Bilder. Schon das Ofenrohr bekundete manchmal trotz ISO400 Probleme (vgl. Tigerbild) Ein Einbein hätte die Lage sicher ein bisschen verbessert, aber die Bewegungen der Tiere scheinen mir das grössere Problem gewesen zu sein. (vgl. kleiner Wolf - der hat sich nicht bewegt)

MartinM
09.05.2008, 12:44
Das 75-300 würde ich aus Prinzip nicht mehr nehmen. Die Bildqualität hinsichtlich CA und PF war mir zu schlecht im Vergleich zum 100-300 APO.

Gruss
Martin

Leider nützt einem das recht wenig wenn sich ganze Familien um die Sichtfenster drängeln wie das etwa bei den Tigern im Zürcher Zoo ist. Da muss man sich ganz nach vorne kämpfen und jeder freigegebene cm2 wird sofort von in die Scheibe blitzenden 12-jährigen besetzt. ;)

Ich war letzten Samstag auch im Zoo (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=53203) und ich glaube das 75-300 (Sony) wäre zu trotz schönem Wetter zu langsam gewesen für scharfe Bilder. Schon das Ofenrohr bekundete manchmal trotz ISO400 Probleme (vgl. Tigerbild) Ein Einbein hätte die Lage sicher ein bisschen verbessert, aber die Bewegungen der Tiere scheinen mir das grössere Problem gewesen zu sein. (vgl. kleiner Wolf - der hat sich nicht bewegt)

Gordonshumway71
09.05.2008, 12:59
Ich habe nirgendwo gelesen, daß ein 100-300 apo zur Debatte stand....:roll:

ulrich matthey
09.05.2008, 19:00
Irgendjemand in irgendeinem Fotoforum (ich weiß wirklich nicht mehr wer und wo) hatte mal als Signatur:

Best Wide-angel - two stepps back and look for the Aha.....

Oder was ich auch gut fand: Mein bestes Zoomobjektiv sind meine Füße.....

Da musste ich eben drandenken, als ich diesen Satz gelesen habe....

...Das mag ja stimmen, solange man davon ausgeht, dass verschiedene Brennweiten nur dazu dienen, einen größeren oder kleineren Ausschnitt eines Motivs zu fotografieren. Wenn es aber um die perspektivische Wirkung verschiedener Brennweiten geht, nützen die Füße leider gar nichts. Für mich lesen sich diese Sprüche wie von jemandem, der die kreativen Möglichkeiten verschiedener Brennweiten nicht verstanden hat.

Gordonshumway71
10.05.2008, 09:08
...der die kreativen Möglichkeiten verschiedener Brennweiten nicht verstanden hat...

Bei einem Tiger, in einem Zoo ? :?

krems11
10.05.2008, 09:47
Guten Morgen, Willi,

für mich klarer Favorit: das 75-300. Ist doch die perfekte BW für den Zweck. Ich nehme da auch das 70300 mit.

ulrich matthey
10.05.2008, 09:49
Der Spruch behauptet, das beste Weitwinkelobjektiv sei es, zwei Schritte zurück zu treten. Das ist eine sehr allgemeine Aussage, die ich schon X-mal in verschiedenen Zusammenhängen gelesen habe. Von einem Tiger in einem Zoo habe ich in Verbindung damit bisher noch nichts gelesen.

Im Übrigen: Ja, auch dann. Wenn ich den Tiger aus seiner Umgebung herauslösen will und keine Umgebung zeigen, nehme ich lieber eine längere Brennweite. Wenn ich das Motiv im Zusammenhang zeigen will, eine kürzere.

Ein schönes Beispiel dafür sind die ungewöhnlichem Makroaufnahmen mit Weitwinkeleffekt, die in der aktuellen Naturfoto zu sehen sind.

Mir ist natürlich klar, dass auch die Umstände bestimmen, ob ich eine längere oder kürzere Brennweite sinnvoll einsetzen kann, aber in der Allgemeinheit, in der ich den Spruch schon so oft gelesen hatte, finde ich ihn falsch.

Gordonshumway71
10.05.2008, 10:05
Der Spruch behauptet, das beste Weitwinkelobjektiv sei es, zwei Schritte zurück zu treten. Das ist eine sehr allgemeine Aussage, die ich schon X-mal in verschiedenen Zusammenhängen gelesen habe. Von einem Tiger in einem Zoo habe ich in Verbindung damit bisher noch nichts gelesen.

Im Übrigen: Ja, auch dann. Wenn ich den Tiger aus seiner Umgebung herauslösen will und keine Umgebung zeigen, nehme ich lieber eine längere Brennweite. Wenn ich das Motiv im Zusammenhang zeigen will, eine kürzere.

Ein schönes Beispiel dafür sind die ungewöhnlichem Makroaufnahmen mit Weitwinkeleffekt, die in der aktuellen Naturfoto zu sehen sind.

Mir ist natürlich klar, dass auch die Umstände bestimmen, ob ich eine längere oder kürzere Brennweite sinnvoll einsetzen kann, aber in der Allgemeinheit, in der ich den Spruch schon so oft gelesen hatte, finde ich ihn falsch.

Hallo Ulrich,

nach dieser Erläuterung gebe ich Dir absolut Recht. :top:

Aber in dem Zusammenhang, nur um den Tiger aufs Bild zu bekommen, kann man schon 2 Schritte zurück machen....

ulrich matthey
10.05.2008, 10:08
Das stimmt dann auch wieder, wenn dadurch nicht das Gitter, andere Besucher usw. ins Blickfeld geraten.

Thomas F.
11.05.2008, 00:21
Hallo Ulrich,

nach dieser Erläuterung gebe ich Dir absolut Recht. :top:

Aber in dem Zusammenhang, nur um den Tiger aufs Bild zu bekommen, kann man schon 2 Schritte zurück machen....

Um den Tiger z.B. im Kölner Zoo format füllend auf`s Pic zu bekommem müsstest Du allerdings ca. 15 m vorgehen was zu gesundheitlichen Schädigungen führen kann (Überquerung des Wassergrabens, des Zauns und dann ist da ja noch der Tiger;) )

Selbst die Geparden sind bei 600 mm Brennweite an Kleinbild gerechnet gerade so mal gut drauf wenn sie auf ihrem Hügel liegen.

Gruß
Thomas

http://img256.imageshack.us/img256/5827/afrika1hl7.jpg

ulrich matthey
11.05.2008, 00:25
Um den Tiger z.B. im Kölner Zoo format füllend auf`s Pic zu bekommem müsstest Du allerdings ca. 15 m vorgehen was zu gesundheitlichen Schädigungen führen kann (Überquerung des Wassergrabens, des Zauns und dann ist da ja noch der Tiger;) ) ...

Hallo Thomas,

das meinte ich weiter oben mit 'Mir ist natürlich klar, dass auch die Umstände bestimmen, ob ich eine längere oder kürzere Brennweite sinnvoll einsetzen kann, ...'

Mir ging es wie gesagt um die Allgemeingültigkeit, die der zitierte Text für sich in Anspruch zu nehmen scheint.

duncan.blues
13.05.2008, 16:09
Best Wide-angel - two stepps back and look for the Aha.....

Oder was ich auch gut fand: Mein bestes Zoomobjektiv sind meine Füße.....


Da hätte ich aber Stelzen gebraucht. Ich stand ziemlich unbequem mit den Fußspitzen auf einem kleinen Betonabsatz, um mit der Kamera so gerade eben über die Oberkante einer überaus speckigen Plexiglasscheibe zu peilen.
Habe schon einige Verrenkungen gemacht, um mich mit den 100mm Brennweite ein wenig zurückzulehnen, damit der Tiger noch ganz draufpasste. Mit 70mm Anfangsbrennweite hätte sich der Tiger wohl nicht fragen müssen, was für seltsame Tänze dieser komische Zweibeiner auf der anderen Seite der Scheibe da machte. ;)
(zum Glück war neben der Scheibe auch noch ein hinreichend tiefer Wassergraben zwischen Zweibeiner und Tiger, sonst hätte letzterer vielleicht noch überlegt, ob komische Zweibeiner essbar sind. Ich denke aber der Anblick ist dort nicht so selten.)

Grad im Zoo ist es häufig nicht so einfach, Grenzen des Zoombereichs durch Fußarbeit auszugleichen. Ansonsten hast du natürlich Recht.

aprilioni
13.05.2008, 17:13
Da hätte ich aber Stelzen gebraucht. Ich stand ziemlich unbequem mit den Fußspitzen auf einem kleinen Betonabsatz, um mit der Kamera so gerade eben über die Oberkante einer überaus speckigen Plexiglasscheibe zu peilen.


Wenn mir trotz meiner 1,87 m mal die entscheidenden Zentimeter fehlen,drehe ich meine Dicke einfach mit dem Sucher nach unten.Ist zwar doof zu bedienen,aber was macht man nicht alles für 'nen guten Schuss.


Gruss
Frank

duncan.blues
13.05.2008, 22:11
Wenn mir trotz meiner 1,87 m mal die entscheidenden Zentimeter fehlen,drehe ich meine Dicke einfach mit dem Sucher nach unten.Ist zwar doof zu bedienen,aber was macht man nicht alles für 'nen guten Schuss.


Hätte da auch nicht ganz gereicht, der Absatz war etwa 40 cm hoch. Das ist ein Fall, wo ich den Nutzen von LifeView sehen würde. Habe ich bei meiner A2 dann und wann ganz gut brauchen können. Das Display konnte man dafür ja auch ein paar Grad nach unten neigen für Über-dem-Kopf-Aufnahmen.
Na jedenfalls meine Aussage für diesen Thread war ja vor allem: Beim Zoom auch "nach unten" nicht sparen.