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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RAW als Tiff oder Jpeg abspeichern


Digicat
18.12.2007, 09:29
Servus Entwickler

Warum soll man ein ausgearbeitetes RAW als Tiff abspeichern und nicht als Jpeg ?

Lese immer wieder RAW nach Entwicklung als Tiff speichern.

Mein Workflow sieht im Moment so:
Mit Sony Converter das RAW entwickeln >
als Jpeg in bester Qualität abspeichern >
mit FixFoto das Jpeg fürs Web (Forum) verkleinern und nachbearbeiten > Fertig

Warum also die Zwischenstufe "TIFF", wenn`s mit Jpeg genauso geht und vorallem spart man auch HD-Speicherplatz.

StefH
18.12.2007, 09:46
Ich speichere zunächst in Tif. Das bearbeite ich dann fertig (Zuschnitt, Stempeln wenn nötig, schärfen etc.) und speichere das fertigen Ergebnis in jpg.
Da ich auch DFF-Bilder mache, stören da die Artefakte (selbst in der besten jpg-Qualität) beim stapeln schon ziemlich.
Die Tifs lösche ich später und behalte nur die RAW-Dateien und das endgültige jpg.

Digicat
18.12.2007, 09:53
Servus

Da ich auch DFF-Bilder mache

Was sind "DFF" ?

Wie geschrieben > für WEB :!:

amateur
18.12.2007, 10:05
Hallo Helmut,


Warum also die Zwischenstufe "TIFF", wenn`s mit Jpeg genauso geht und vorallem spart man auch HD-Speicherplatz.

ganz einfach: Um die Farbtiefe von 16-Bit zu erhalten. Wenn man größere Manipulationen an den Tonwerten nach dem RAW-Converter vornimmt, dann reichen 8-Bit oft nicht aus, um Tonwertabbrüche zu vermeiden.

Bei mehrfacher Speicherung nach verschiedenen Arbeitsschritten wird ein JPEG im übrigen trotz geringster Kompressionseinstellung nicht unbedingt besser.

Viele Grüße

Stephan

Man
18.12.2007, 10:19
Servus Entwickler

Warum soll man ein ausgearbeitetes RAW als Tiff abspeichern und nicht als Jpeg ?

Lese immer wieder RAW nach Entwicklung als Tiff speichern.

Mein Workflow sieht im Moment so:
Mit Sony Converter das RAW entwickeln >
als Jpeg in bester Qualität abspeichern >
mit FixFoto das Jpeg fürs Web (Forum) verkleinern und nachbearbeiten > Fertig

Warum also die Zwischenstufe "TIFF", wenn`s mit Jpeg genauso geht und vorallem spart man auch HD-Speicherplatz.

JPG ist ein verlustbehaftetes Speicherformat. Wird ein JPG geöffnet und (unbearbeitet) wieder als JPG gespeichert, ist das neue (unbearbeitete) JPG nicht mehr zu 100% mit dem Ursprung-JPG identisch.
Die Unterschiede sind allerdings (bei sehr hoher JPG-Qualität) so gering, dass zumindest ich diese nicht sehe.
Wenn man dieses Spielchen (öffnen und speichern in JPG) aber 10 mal und öfters macht, wird das anders aussehen.
Solange ich an einem Bild noch arbeiten möchte, speichere ich es deshalb in einem nicht verlustbehafteten Speicherformat. Da ich mit Photoshop arbeite, nehme ich PSD (PhotoShopDatei), Tif ist (wie übrigens auch BMP) ebenfalls ein nicht verlustbehaftetes Format, benötigt aber (noch mehr) Speicherplatz. PSD wähle ich auch deshalb, weil dort zum Beispiel die ggf. angelegten Ebenen erhalten bleiben - bei Speicherung als JPG wäre das nicht der Fall.
Das fertige Bild speichere ich in JPG - die PSD lösche ich dann, um Speicherplatz zu sparen.

Mein Workflow demnach:
RAW entwickeln und speichenr als PSD
PSD bearbeiten und speichern
fertiges (PSD)Bild als JPG speichern
PSD löschen
RAW + JPG archivieren

viele Grüße

Manfred

PeterHadTrapp
18.12.2007, 10:21
blöde Frage dazu:
wenn ich das fertig ausgefrickelte RAW (Entwicklung in ACR) dann direkt in PS übergebe (mit dem Befehl [öffnen]) dann sollte ich doch die volle Farbtiefe behalten oder ?
Denn dann ist es doch zunächst ein PSD. Dann bearbeite ich es fertig mit Auswahlen und Tonwerten auf Auswahlen etc.
Dann speichere ich das fertige JPG.

Oder habe ich jetzt einen Denkfehler ?

StefH
18.12.2007, 10:23
@ Helmut
DFF sind gestapelte Bilder mit unterschiedlichem Fokus. Daraus kann man mittels Software Bilder mit größerer Tiefenschärfe basteln. Geeignet für Makros, z.B. Pilze.

Digicat
18.12.2007, 10:41
Um die Farbtiefe von 16-Bit zu erhalten
Das ist ein Argument :top:

Wenn man dieses Spielchen (öffnen und speichern in JPG) aber 10 mal und öfters macht, wird das anders aussehen.

Verstehe ich das jetzt richtig, wenn ich ein Jpg mit einem Viewer ansehe und dann schließe, wird die Bildquali schlechter ?

Mache, im Normalfall ein Jpg zum bearbeiten nur einmal auf, habe danach fertig :top:
Mehrmaliges bearbeiten mit zwischenspeichern kommt zu 100% nicht vor, daß ziehe ich konsequent durch. Wenn mir die Bearbeitung (Endergebniss) nicht gefällt, fange ich von vorne (mit dem RAW) wieder an.

DFF sind gestapelte Bilder mit unterschiedlichem Fokus. Daraus kann man mittels Software Bilder mit größerer Tiefenschärfe basteln. Geeignet für Makros, z.B. Pilze.

Danke für deine Info :top:
Die Tifs lösche ich später und behalte nur die RAW-Dateien und das endgültige jpg.
Genauso machs ich auch, nur halt mit dem "Zwischen-JPG".

Also spricht eigentlich nix gegen das TIFF :top:

Danke für Eure Erklärungen :top:

Jerichos
18.12.2007, 10:46
blöde Frage dazu:
wenn ich das fertig ausgefrickelte RAW (Entwicklung in ACR) dann direkt in PS übergebe (mit dem Befehl [öffnen]) dann sollte ich doch die volle Farbtiefe behalten oder ?
Denn dann ist es doch zunächst ein PSD. Dann bearbeite ich es fertig mit Auswahlen und Tonwerten auf Auswahlen etc.
Dann speichere ich das fertige JPG.

Oder habe ich jetzt einen Denkfehler ?
Nein kein Denkfehler, wobei Du im ACR angeben kannst, welche Farbtiefe das entwickelte Bild haben soll.

gpo
18.12.2007, 12:20
Moin,

wieder mal Kombinationen....die man kaum für möglich hält!

wer Bilder bearbeiten will...
sollte grundsätzlich ein Format betrieben was verlustfrei arbeiten kann!
TIF kann es, in Photosop besser geeignet ist PSD da...
es intern verlustfrei komprimiert wird,
alles mit schreibt, vor allem seinen eigenen Kram!

So ein PSD/TIF ist die grundlage für weiteres wie===> die Ausgabe!

1) fürs web(sRGB)
2) Bilderdienst(sRGB)
3) RGB=>Layout (ECI-RGB)
4) Layout=>CMYK(ISOcoated)

diese Ausgabeformate können dann problemlos....in JPG gesichert werden(auch CMYK!)
Mfg gpo

Peter Lehner
18.12.2007, 12:30
Ich speichere meine Bilder nach dem Entwicklen grundsätzlich in PSD.
Vorteile für mich:
- Korrekturebene sind sauber getrennt, kann später nochmals angepasst werden, ohne das Original zerstört oder dauerhaft verändert wird.
- Aus PSD kann ich jederzeit ein gewünschtes Format exportieren, sei es für das WEB oder für den Abzug.

Nachteil:
- PSD sind meistens einiges Grösser als Original RAW.

Mit PS Lightroom erübrigt sich diese Gedanken, da LR nur das Entwicklungsprotokoll zum Original-RAW speichert. Das heisst, kann an einem Bild eine Änderung durchführen, sehe sofort das Resultat. Sobald ich exportiere, wird ein neues File erzeugt, welche aus dem Original und dem Protokoll erstellt wird.
Vorteil: Platzsparend!
Nachteil: Änderungen sind nur im LR sichtbar, ausserhalb erst, wenn exportiert wird.

Gruss
Peter

simply black
18.12.2007, 12:58
Ich mach auch PSD und habe es dennoch mit den Veränderungen ohne eigentlichen "export":

RAWs entwickeln in LR
Strg E mit Änderungen übergebe ich als PSD an PS und mach da das was noch zu tun ist. Speichern und fertig.

Wenn ich dann was brauche entweder in LR oder in PS aus dem PSD. Das und die ARWs behalte ich. Den Rest hab ich - wenn überhaupt - nur temporär auf der Platte. Einzige Ausnahme sind die jpgs auf meiner HP. Die habe ich noch extern gesichert.

konzertpix.de
18.12.2007, 13:57
Verstehe ich das jetzt richtig, wenn ich ein Jpg mit einem Viewer ansehe und dann schließe, wird die Bildquali schlechter ?


Entschuldige, Digicat, da hast Du den Text mißverstanden. Es ging um das Öffnen und wieder Speichern (_nicht_ Schließen, wie Du schreibst), und das reichliche Male hintereinander weg. Ein Öffnen und dann wieder Schließen ändert an den Daten auf der Platte rein gar nichts.

Bei jedem Speichern hingegen versucht der JPG-Kompressionsalgorithmus, die Bereiche ein wenig wegzukomprimieren, von denen der Kompressor meint, daß das menschliche Auge keine Unterschiede zur geöffneten Datei erkennt. Daher werden von Schritt zu Schritt mehr Daten reduziert, und das zeigt sich durch einen zunehmenden Verlust an Details...

LG, Rainer

Digicat
18.12.2007, 14:42
Servus Rainer

Machst du das so oft ? ;)

Ich öffne das JPG einmal zum bearbeiten um dannach zu speichern. Das wars.
Da gibts kein speichern zum zweiten mal, ausser zum sichern auf der extern HD und auf der DVD.

Ps.: Danke für die Erklärung zum Öffnen und wieder schließen :top:

konzertpix.de
18.12.2007, 15:25
Na dann ist ja gut, somit sind wir einer Meinung. Einmal wird als JPG gespeichert, und zwar erst dann, wenn das Bild fertig ist. Vorher nicht ;)