Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dimâge A2 Vergleich A1 zu A2: Farbtiefe
Hallo,
ist die A2 zum Fotografieren von Bäumen besser geeignet als die A1? Das Problem besteht zumeist im hellen Hintergrund und Schatten im Vordergrund. Die Farbenvielfalt des Stammes und der Äste wird m.E. bei der A1 zu schlecht wiedergegeben.
Ich neige zum Kauf einer A2, wenn diese feine Farbunterschiede besser darstellt. Oder ist eine D-SLR doch die bessere Lösung? Welche ältere und heute preiswerte D-SLR von Minolta mit 5-6Mb eignet sich gut für Fremdobjektive (hab davon noch viele)?
Freundliche Grüße
Henrich
duncan.blues
16.12.2007, 22:36
Hallo!
Bei sehr kontrastreichen Bildern streicht leider auch die A2 leicht die Segel. Theoretisch müsste sogar die A1 da bessere Reserven haben, weil die A2 im Gegensatz zur A1 nur einen 10 Bit statt 12 Bit A/D Wandler hat wenn ich recht informiert bin. Grund dafür war wohl die höhere Megapixelzahl und damit größere Datenmenge, die der Bildprozessor ansonsten nicht mehr so schnell geschluckt hätte.
Ich habe für meinen Teil bei der A2 grundsätzlich das Echtzeit-Histogramm aktiviert, um vorweg die Belichtung besser einschätzen zu können. Wenn man das Histogramm im Auge behält und drauf achtet, dass die Helligkeitskurve immer schön in der Mitte bleibt, dann kann man schon viel reissen.
Weiterer wichtiger Tip dazu: Fotografiere knifflige Belichtungssituationen IMMER(!) im RAW Format, denn nur damit behältst du den vollen Helligkeitsumfang den der Sensor abbilden kann. Am Computer kannst du hinterher deutlich mehr aus der RAW Datei rausholen als es mit dem JPEG möglich wäre.
Ein Tip währe noch die Verwendung von HDR (High Dynamic Range) Software die die RAW Dateien direkt lesen kann (z.B. Photomatix). Damit kannst du selbst bei nur einer RAW Aufnahme ein Tonemapping aus einem Quasi-HDR machen und so den in der RAW Datei vorhandenen Dynamikumfang optimal auf die im JPEG möglichen 8 Bit verteilen.
...weil die A2 im Gegensatz zur A1 nur einen 10 Bit statt 12 Bit A/D Wandler hat wenn ich recht informiert bin.
12 Bit (A2) und 14 Bit (A1), wenn das hier stimmt:
http://www.sonyuserforum.de/forum/misc.php?do=page&template=Bridge
PS: Ich hab's auch nicht gewußt und war der Meinung, daß beide 12 Bit hätten.
Man lernt nie aus... ;)
duncan.blues
17.12.2007, 15:36
Oder so, hatte mir nur gemerkt dass die A1 tatsächlich 2 bit Tiefe mehr hat als die A2.
Hallo,
hinsichtlich des A/D-Wandlers bin ich etwas irritiert: A1 mit 14Bit, A2 nur 12Bit. Trotzdem ist die Farbtiefe beider Kameras gleich, im RAW-Format sogar 48Bit.
Ich tendierte dazu, mir eine Pentax istDL zuzulegen, aber da deren Farbtiefe nur 36Bit ausmacht, bleibe ich doch lieber bei der A1 - stets bei ISO 100 fotografiert (später vielleicht die Alpha 700). Liege ich in der Annahme richtig?
Freundliche Grüße
Henrich
Hansevogel
26.12.2007, 11:37
Guten Morgen, Henrich!
Da die Bildergebnisse einer Pentax sich im Vergleich zur A1 um Welten unterscheiden, würde die (theoretisch?) geringere Farbtiefe mMn völlig unbedeutend sein.
Zwische A1 und A2 (habe beide) sehe ich keinen Unterschied.
Gruß: Joachim
Hallo,
hinsichtlich des A/D-Wandlers bin ich etwas irritiert: A1 mit 14Bit, A2 nur 12Bit. Trotzdem ist die Farbtiefe beider Kameras gleich, im RAW-Format sogar 48Bit.
Ich tendierte dazu, mir eine Pentax istDL zuzulegen, aber da deren Farbtiefe nur 36Bit ausmacht, bleibe ich doch lieber bei der A1 - stets bei ISO 100 fotografiert (später vielleicht die Alpha 700). Liege ich in der Annahme richtig?
Freundliche Grüße
Henrich
48 Bit RAW bedeuten 16 Bit pro Farbkanal. Da nur 12 bzw. 14 Bit vom A/D-Wandler der A2/A1 aufgelöst werden, werden die "fehlenden" "last significant bits" m.W. mit Nullen aufgefüllt. D.h. bei 12 Bit-Rohwerten werden 4 Null-Bits hinten angehängt, bei 14 Bit-Rohwerten 2 Nullbits. Von diesen Null-Bits hast Du keinen Vorteil, da sie keinerlei Information enthalten sondern lediglich die beiden Formate so angleichen, daß die Bit-Werte bei "Vollaussteuerung" annähernd gleich groß sind (1111111111110000 bzw. 1111111111111100 entsprechend dezimal 65520 <-> 65532)
Die 36-Bit-Pentax-Auflösung sind m.W. 12 Bit x 3 Farbkanäle, also mit der Bit-Auflösung A2 vergleichbar, die A1 könnte da mit 14x3 Bit leicht im Vorteil sein. Ob sich der Unterschied 12 oder 14 Bit überhaupt sichtbar niederschlägt, wage ich aber anzuzweifeln (das wäre vielleicht nach Bildbearbeitung im Histogramm an Lücken erkennbar).
Hallo Joachim,
Da die Bildergebnisse einer Pentax sich im Vergleich zur A1 um Welten unterscheiden, würde die (theoretisch?) geringere Farbtiefe mMn völlig unbedeutend sein.
Ist das so? Ich muss mal kurz beschreiben wie ich den Weg hier in's Forum gefunden habe:
Als ich vor etwas über 2 Jahren die D5D mit 18-70 Kit gekauft habe habe ich als erstes die Kamera aus dem Fenster gehalten und das Nachbarhaus fotografiert. Und dann das gleiche mit meiner A2 getan. Und dann gespannt zum Rechner gegangen, die Bilder verglichen und erwartet jetzt vom Hocker zu fallen wegen der besseren Qualität.
Was soll ich sagen: Der Unterschied war mit blossem Auge fast nicht sichtbar und ich war furchtbar enttäuscht.
Dann habe ich überlegt woran das liegen könnte, rumgesurft, das Forum wiedergefunden wo ich zu A2-Anfangszeiten nur mal kurz war und so ist es geschehen ...
ciao
Frank
Hallo,
vielen Dank für die überzeugenden Antworten.
Bei den von mir bevorzugten Objekten - Gärten und alte Eichen in hessischen Wäldern - werde ich es noch bei der A1 belassen. Mein Beleuchter ist sowieso die Sonne, abhängig wiederum von der Jahres-und Tageszeit - und mit einer Filmempfindlichkeit von 100 komme ich zeitlich auch hin.
Bezüglich einer DSLR werde ich warten, bis ich mir eine im Sensorformat 24x36mm leisten kann, um dann die Weitwinkel-und MF-Objektive voll nutzen zu können. Ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Freundliche Grüße
Henrich
duncan.blues
26.12.2007, 22:55
Korrigiert mich wenn ich mich täusche aber der A/D-Wandler ist denke ich nicht das einzige limitierende Element auf dem Weg vom Photon zum Bit. IMHO gibt es auch beim Kontrastumfang den der CMOS Sensor aufzulösen vermag auch erhebliche Unterschiede.
Jedenfalls war für mich der Hauptgrund für den Umstieg von A2 zu Alpha700 der Umstand dass mir die A2 viel zu häufig zerfressene Highlights, "White-Outs" und abgesoffene Schatten in kniffligen Belichtungssituationen fabriziert hat. In ausgewogenen Lichtsituationen ist die A2 immer noch über jeden Zweifel erhaben und liefert sehr gute Bilder.
Bislang habe ich mit Ausnahme von zwei Punkten nur Verbesserungen beim Umstieg auf die Alpha festgestellt (und dabei bin ich weit davon entfernt, schon alle Möglichkeiten der Kamera ausgelotet zu haben). Und die zwei Punkte, bei denen ich eine Verschlechterung festgestellt habe, da kann die Kamera (genauer: Der Body) nix dazu. Mein alter Metz Blitz kriegt an der Alpha keinen TTL-Blitz mehr hin (ist aber auch zu alt) und das 16-105 Kit Objektiv hat mich in einem Punkt etwas enttäuscht: Es zeigt schon im leichten Weitwinkel eine merkliche Abschattung in den Ecken.
Ich werde insofern wohl den umgekehrten Weg von Henrich beschreiten und zwar mir in absehbarer Zeit für die Alpha700 das eine oder andere Vollformat-Objektiv zulegen, denn da hat man beim APS-C Sensor der Alpha reichlich "Reserve" am Rand.
Mit dem 16mm (*1.5=24mm) Weitwinkel bin ich denke ich gut ausgestattet. Für meine alte Minolta X-700 habe ich diverse Festbrennweiten, u.a. 24 und 28 mm Weitwinkel. Das 24er gehört eindeutig zu den von mir am wenigsten benutzen Objektiven (um ein vielfaches häufiger verwendet: 50 und 135mm). Mir würde 18mm eigentlich auch reichen. Insofern stört mich die 1.5x Brennweiten-Verlängerung nicht wirklich.
Der APS-C Sensor der Alpha läßt bereits im Vergleich zu dem der A2 deutlich mehr "Spiel" mit der Tiefenschärfe zu. Ob und wann Vollformat-Bodys in den wirklich "bezahlbaren" Bereich rutschen steht IMHO noch in den Sternen.
Zitai von frame:
Was soll ich sagen: Der Unterschied war mit blossem Auge fast nicht sichtbar und ich war furchtbar enttäuscht.
Der Unterschied ist auch zunächst nicht sichtbar. Die Vorteile des RAW Formats liegen in der Nachbearbeitung bei der es ja immer zu Verlusten an Bildinformationen kommt. Gegenüber JPG (8 Bit) sind einfach wesentlich mehr Reserven da und der Unterschied dann schon deutlich sichtbar. Recht nett erklärt wird das hier (http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=11492). Ich mache meine Aufnahmen mitlerweile nur noch im RAW Format :top:
Mit 48 Bit Farbtiefe ist mit Sicherheit 16 Bit pro Kanal gemeint. Ergäbe sonst ja auch gigantische Dateien.
Viele Grüße Thomas