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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mini-Notebook mit Power?


Tira
15.09.2007, 23:01
Abend allerseits,

habt ihr Erfahrungen mit Mini-Notebooks? Ich suche einen wirklich kleinen und leichten Rechner für unterwegs. Am besten mit einem Bildschirm kleiner als 10", schön leicht und trotzdem langer Akkulaufzeit. Es sollte genug Dampf für die Bearbeitung von Fotos in PS CS3 haben. Und wenn es noch den einen oder anderen Schnitt auf Vegas 8 oder Premiere CS3 verträgt, wäre ich glücklich.

Verguckt habe ich mich ja in ein Asus R2H (http://www.asus.de/products.aspx?l1=5&l2=75&l3=377&l4=0&model=1205&modelmenu=1) - aber das wird nicht genug Rechenleistung für die Anforderungen haben...

Hat jemand evtl. einen Preis/Leistungs-Tipp parat?

helmut-online
15.09.2007, 23:14
Klein und richtig Power schließt sich eigentlich aus. Aber vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter: http://www.notebookcheck.com/
Gruß Helmut

Tira
15.09.2007, 23:27
Danke schonmal für den Link. Ich hoffe eigentlich, dass sich das nicht ausschließt. Zum Beispiel brauche ich keine besonders schnelle GPU. Aber eigenen Speicher sollte sie trotzdem mitbringen... ist nicht so einfach.

RainerV
15.09.2007, 23:37
Hallo Tira,

die UMPCs sind wohl alle nicht sonderlich leistungsfähig. Bildbearbeitung dürfte da nicht viel Spaß machen. Die neueren laufen zudem auch noch unter Vista, was die Performance auch nicht gerade steigert. Die Bildschirmauflösung beträgt vielfach auch nur 800*480 Pixel, zu wenig für ernsthafte Bildbearbeitung.

Ich selbst habe mir einen Sony Vaio UX280P zugelegt. Der hat einen CoreSolo U1400 Prozessor mit 1,3GHz, läuft unter Windows XP Professional mit 1GB Ram und ist flotter als mein vier Jahre alter Pentium 4 2,6-GHz-Rechner. Diese Prozessoren findest Du auch in den kleinen Sony-Vaio-Laptops.

Den UX280P habe ich in den USA für knapp über 1000 € (inkl. Versand und Einfuhrsteuer) gekauft. In Deutschland gibts nur ein Modell mit Vista und Solid-State-Platte für fast 3000 Euro.

Der UX280P wiegt 550 Gramm, der Bildschirm ist 4,5 Zoll groß, er hat eine beleuchtete Tastatur, Lightroom läuft gut, PS verwende ich nicht. Der Akku hält aber nur 2-2,5 Stunden durch, es gibt auch einen mit doppelter Kapazität, da sind die UMPCs aber auch zumeist nicht besser.

Aber für ernsthafte Bildbearbeitung brauchst Du da einen externen Monitor und auch eine externe Maus (oder eben ein Grafiktablett), der Bildschirm ist zwar gestochen scharf und im Gegensatz zu vielen anderen Monitoren absolut brilliant, aber sehr, sehr klein. Definitiv zu klein für Bildbearbeitung. Und die Platte ist eine 1,8-Zoll-Platte, und somit nicht allzu schnell.

Alternativ gibt es von Sony auch normale Notebooks mit diesem Prozessor und 11,1 Zoll Monitoren, die vermutlich besser geeignet sind, und auch nur etwa 1,3 Kilo wiegen und bei etwa 1300 Euro liegen. Kleinere aktuelle Notebooks gibts meines Wissens nach nicht.

Es gab vor einigen Jahren die C1-Picturebook-Serie sowie einige Rechner von JVC mit 8,9 Zoll Bildschirmen. Aber das sind ältere Geräte mit deutlich geringeren Leistungsdaten.

Winzbildschirm und Bildbearbeitung schließen sich irgendwie aus, und Kleinstrechner sind sehr teuer und/oder leistungsschwach!

Rainer

P.S. da ich das gerade lese: Die Grafikchips der Kleinstrechner verwenden immer shared memory. Für Bildbearbeitung ist das aber auch in Ordnung.

baerlichkeit
15.09.2007, 23:46
Hi,
nur ein kurzer Einwurf aus eigener Erfahrung (da ich nur ein Notebook habe)

Die lahme Notebook-Festplatte verübelt dir vieles... auch wenn du eine schnelle hast. Und mit den kleinen 1,5" Teilen in den Mini-Notebooks wird es sicher nicht besser. Eventuell hilft hier Flashspeicher, aber der ist noch sehr teuer... mich macht seit kurzem erst eine externe eSata-Festplatte so richtig glücklich!

Grüße Andreas

Tira
16.09.2007, 00:00
Das UX280P lockt mich, sprengt aber mein Budget. Die 11-Zöller von Sony werde ich mal genauer unter die Lupe nehmen. Die klingen Preis/Leistungsmäßig vielversprechender als das Flybook (http://www.flybook.biz/de/?section=generic&page=v33i_hsdpa), dass ich inzwischen auf der Seite von Helmut ausgegraben habe. Die HSDPA-Fähigkeit kann ich ja hoffentlich mit einer Karte nachrüsten.

Shared Memory mag bei Einzelbildbearbeitung angehen. Aber die kleinen Books haben eh alle zu wenig Speicher, von dem sich Vista und CS3 zu fette Scheiben abschneiden. Wenn dann auch noch die Graka hinlangt, kann ich den Videoschnitt gleich vergessen. Wobei es mir nicht um eine ruckelfreie Vorschau mit allen Effekten geht, sondern um die Möglichkeit, im Notfall auch mal (SD)-Material grob zu schneiden und abzuschicken.

baerlichkeit
16.09.2007, 00:18
Hi Tira,
mit Videoschnitt kenne ich mich nicht aus, ich weiß aber was meine NB-Festplatte anstellt, wenn ich etwa Lightroom nutze, und das ist einfach nicht erfreulich.

Bei Videobearbeitung gehen doch noch um ein vielfaches mehr Daten durch die Platte, oder nicht. Ich kann mir das auf so ner kleinen einfach nur sehr schwer erträglich vorstellen :?

Grüße Andreas

RainerV
16.09.2007, 00:23
Ich habe es hier (http://www.clearanceclub.com/products/6355-VAIO-VGN-UX280P) gekauft. Genau genommen mußte ich es dann über den Market-Place von amazon.com bei Clearance-Club kaufen, da sie deutsche Kreditkarten wohl i.d.R. nicht nehmen, Amazon aber sehr wohl. Insgesamt habe ich wie gesagt mit Versand und Zoll knapp über 1000 Euro bezahlt. Die 11,1-Zöller sind m.E. teurer.

Bei den kleinen Rechnern sollte man m.E. von Vista die Finger lassen, deshalb habe ich auch den UX280P gekauft. Ein Ressourcenfresser ohne Ende. Unter XP ist 1 GB in Ordnung.

Rainer

Tira
16.09.2007, 00:37
Hi Andreas,

es sind erheblich größere Datenmengen. 720x576 px mal 25 B/s. Vor allem der RAM ist das Nadelöhr beim Schneiden. Beim Rendern wird dann der Prozessor so richtig ausgelastet. Der muss dann aber schon richtig fix sein, damit er von einer Festplatte ausgebremst werden kann.

Ich schaue mir gerade die TX/TZ-Vaios an. Gefallen mir und scheinen preislich machbar. Aber alle haben diesen blöden TurboCache.

Tira
16.09.2007, 00:42
Ich habe es hier gekauft.

Wow:crazy:, das sieht gut aus - vielen Dank für den Tipp. Könntest du mir deine Vorgehensweise genauer erläutern (notfalls auch per PN)?

RainerV
17.09.2007, 00:28
Hallo Ralf,

Du möchtest wissen, wie ich gekauft habe?

Folgendermaßen kann man kaufen:
Direkt über Clearanceclub. Es kostete 1049 Dollar, es wurde noch ein Rabatt (genau habe ich das nicht verstanden) von 50 Dollar bei Rücksendung eines Fragebogens versprochen. Der Versand sollte etwas über 100 Dollar kosten, mit dem Hinweis, daß man das abhängig von den ausgewählten Produkten online nicht sagen könne. Man würde aber auf jeden Fall nur die reinen Versandkosten berechnen, sollte es teurer werden, würde man den Kunden vorher kontaktieren. Viele ausländische Kreditkarten könne man leider nicht akzeptieren. Am nächsten Tag bekam ich dann auch prompt eine Mail, daß man meine Karte nicht akzeptieren könne. Ich könne das Geld per "wire transfer" überweisen oder das Gerät über amazon.com kaufen, Clearanceclub sei Partner im Marketplace von amazon.com, man könne dann auch mit der deutschen Kreditkarte bezahlen.

Letzteres habe ich dann auch gemacht, der Preis des Gerätes betrug 1049 Dollar + 149 Dollar Versand (schluck), macht 1198 Dollar. Der Zoll wollte dann nochmal 19% Einfuhrumsatzsteuer (für Notebooks wird kein Zoll fällig), so daß ich letzendlich 1425 Dollar oder etwa 1020 Euro gezahlt habe.

Vermutlich hätte ich es direkt über Clearanceclub per Überweisung ("wire transfer") etwas billiger bekommen, das wußte ich da aber nicht.

Der Versand klappte schnell und problemlos. Es handelt sich um refurbished Geräte, Rückläufer zu Sony. Lt. Clearanceclub würden diese Geräte von Sony wieder neu eingerichtet und nochmals überprüft und durch die zweifache Überprüfung würden hier weniger Probleme auftreten wie mit den Erstverkäufen. Obs stimmt? Meines ist ohne jegliche Spuren. Es fehlt allerdings die Verpackung, aber sogar die Docking-Station ist dabei.

Ob das Gerät Deine Anwendungen bewältigen kann, kann ich Dir nicht sagen. Bitte überprüfe das nochmals. Die Platte ist eine 1,8-Zoll-Platte und die sind nicht übermäßig schnell. Das Display ist extrem hell, brilliant und mit 1024*600 Pixel für die winzige Größe extrem hochauflösend. Der Schärfeeindruck ist absolut beeindruckend, das Display ist aber sehr, sehr klein! Es gibt nur ein amerikanisches Betriebssystem und auch nur eine amerikanische Tastatur! Die Tastatur ist hintergrundbeleuchtet, aber es gibt deutlich bessere Tastaturen.

Es gibt eine eigene Seite für diese Geräte http://www.micropctalk.com/ mit vielen Infos. Für die UX-Serie gibt es auch eine Rubrik auf http://www.umpcportal.com/ (http://www.umpcportal.com/modules/news/) mit unendlich vielen Links zu Tests und Videos zur Serie. Die neueren UX3..P-Geräte haben einen etwa 10% schnelleren Prozessor, laufen aber unter Vista (m.E. Finger weg, zumal die 1-GB-Ram nicht erweiterbar sind), der UX180P hat nur 512MB Ram, zu wenig meiner Meinung nach. Dann gibt es noch viele japanische Versionen, das ist dann mit dem Betriebssystem nicht mehr lustig. Das UX280P ist meiner Meinung nach das interessanteste Gerät von allen.

Grüße Rainer

Mosi62
17.09.2007, 08:06
Hallo ,
ich als alter Libretto Fan kann diesen hier noch beisteuern ToshibaU100:

http://www.librettowelt.de/Modelluebersicht.5.0.html
http://www.testberichte.de/test/produkt_tests_toshiba_libretto_u100_p56704.html

Habe den (leider) nicht in meiner Sammlung(noch zu teuer), ist wohl auch nur noch gebraucht zu kriegen. In D kaum verkauft worden

Gruß Uwe,
der noch mit ´nem 110er/30GB-Platte als mobilen Speicher/Mäusekino rumläuft :top:

nemanista
17.09.2007, 10:22
wir haben den hier zuhause:
fsc si 1520 (http://geizhals.at/deutschland/a237688.html)

hat 1,7kg, 4 usb, 12" und genügend speicher und dampf für lightroom / cs3 und ist nicht allzu teuer mit rund 1100.-

Tira
18.09.2007, 23:17
Herzlichen Dank für eure Tipps, die mich wirklich weitergebracht haben. Das Libretto gefällt mir auch sehr gut, es scheint aber schwer zu beschaffen zu sein - schade.

So ein Subnotebook wie das FSC ist mir allerdings immer noch zu groß und schwer - ich hätte gern ein Ding zum immer dabei haben. Mein Notebook lass ich schon gern mal ein einem festen Ort stehen, und kann es nicht wirklich ständig bei mir tragen.

@Rainer: speziell an Dich noch ein Dank für deine ausführliche Antwort. Ich glaube, ich versuch es mal damit.