RRibitsch
31.07.2007, 09:07
Hallo!
Schon vor Jahren habe ich vom guten Ruf des Tokina ATX – Pro 28-70 2.6 – 2.8 gehört, eines gekauft habe ich mir jedoch nie, da in der analogen Fotografie kein Bedarf bestand, da ich überwiegend mit einer Fixbrennweiten von 50 mm fotografiert habe. Nach dem Umstieg auf digital war es natürlich vorbei mit den 50 mm, passende Fixbrennweiten mit 28 bzw. 35 mm wären zwar die logische Alternative, doch ich dachte mir, ein gutes Zoom würde meinen Anforderungen auch entsprechen und so habe ich mir ein Tokina aus der Bucht gefischt.
Nachdem ich das gute Stück in Händen hielt, war ich einmal positiv von der guten Verarbeitungsqualität des schweren Metallgehäuses überrascht, wobei man gleich den Eindruck bekommt, etwas Hochwertiges in Händen zu halten. Verstärkt wird dieser Eindruck weiters durch die seidenweich funktionierende Zoomverstellung. Auch die Funktion des Autofokus der Alpha 100 finde ich angesichts der Größe und des Gewichtes dieses Objektivs recht gut. Angemerkt wird, dass auch die Sony gleich wie die digitalen Kameras von Minolta die Blende 2.6 nicht kennt.
Jetzt begann ich mit Testaufnahmen, vorausschicken will ich, dass ich als Laie diese natürlich nicht labormäßig gemacht habe, wichtig war mir vor allem ein Vergleich mit dem bisher an der Sony verwendeten Minolta 28-85 3.5 – 4.5. Jetzt kam die Ernüchterung, ein Vergleich von zwei Aufnahmen die jeweils mit Blende 3.5 gemacht wurden, brachten so gut wie keinen Unterschied, was natürlich für das Minolta Objektiv spricht, da diese Aufnahme hier bei offener Blende erfolgte, beim Tokina gilt Blende 3.5 ja bereits als leicht abgeblendet. Vorteile für das Tokina sah ich in Bezug auf die Schärfe lediglich bei Blende 5.6, bei Blende 8 waren wiederum keine gravierenden Unterschiede mehr festzustellen. Generell fiel mir auf, dass die Aufnahmen mit der Minolta Optik wärmer erscheinen als jene vom Tokina.
Fazit: Das Tokina ist zwar ein professionell anmutendes Objektiv mit massivem Metallgehäuse und sehr guter Verarbeitung, von der optischen Leistung bin ich jedoch wirklich enttäuscht. Da lob ich mir wirklich das gute alte 28-85 von Minolta, welches ich weiterhin als Standardoptik verwenden werde. Wenn ich wirklich eine höhere Lichtstärke benötige, so werde ich wohl um eine passende Fixbrennweite nicht herumkommen.
Schöne Grüße
Robert
Schon vor Jahren habe ich vom guten Ruf des Tokina ATX – Pro 28-70 2.6 – 2.8 gehört, eines gekauft habe ich mir jedoch nie, da in der analogen Fotografie kein Bedarf bestand, da ich überwiegend mit einer Fixbrennweiten von 50 mm fotografiert habe. Nach dem Umstieg auf digital war es natürlich vorbei mit den 50 mm, passende Fixbrennweiten mit 28 bzw. 35 mm wären zwar die logische Alternative, doch ich dachte mir, ein gutes Zoom würde meinen Anforderungen auch entsprechen und so habe ich mir ein Tokina aus der Bucht gefischt.
Nachdem ich das gute Stück in Händen hielt, war ich einmal positiv von der guten Verarbeitungsqualität des schweren Metallgehäuses überrascht, wobei man gleich den Eindruck bekommt, etwas Hochwertiges in Händen zu halten. Verstärkt wird dieser Eindruck weiters durch die seidenweich funktionierende Zoomverstellung. Auch die Funktion des Autofokus der Alpha 100 finde ich angesichts der Größe und des Gewichtes dieses Objektivs recht gut. Angemerkt wird, dass auch die Sony gleich wie die digitalen Kameras von Minolta die Blende 2.6 nicht kennt.
Jetzt begann ich mit Testaufnahmen, vorausschicken will ich, dass ich als Laie diese natürlich nicht labormäßig gemacht habe, wichtig war mir vor allem ein Vergleich mit dem bisher an der Sony verwendeten Minolta 28-85 3.5 – 4.5. Jetzt kam die Ernüchterung, ein Vergleich von zwei Aufnahmen die jeweils mit Blende 3.5 gemacht wurden, brachten so gut wie keinen Unterschied, was natürlich für das Minolta Objektiv spricht, da diese Aufnahme hier bei offener Blende erfolgte, beim Tokina gilt Blende 3.5 ja bereits als leicht abgeblendet. Vorteile für das Tokina sah ich in Bezug auf die Schärfe lediglich bei Blende 5.6, bei Blende 8 waren wiederum keine gravierenden Unterschiede mehr festzustellen. Generell fiel mir auf, dass die Aufnahmen mit der Minolta Optik wärmer erscheinen als jene vom Tokina.
Fazit: Das Tokina ist zwar ein professionell anmutendes Objektiv mit massivem Metallgehäuse und sehr guter Verarbeitung, von der optischen Leistung bin ich jedoch wirklich enttäuscht. Da lob ich mir wirklich das gute alte 28-85 von Minolta, welches ich weiterhin als Standardoptik verwenden werde. Wenn ich wirklich eine höhere Lichtstärke benötige, so werde ich wohl um eine passende Fixbrennweite nicht herumkommen.
Schöne Grüße
Robert