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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überlegungen zu lichtstarker Objektivkombo im Bereich bis 70mm


dino the pizzaman
09.07.2007, 21:25
Eigentlich hab ich mir vorgenommen KEINE Threads zu dem Thema zu eröffnen weil ich der Ansicht bin, cih finde alle nötigen Informationen selber. Und so wühlte ich mich durch Foren und Internetseiten, wurde aber einfach nicht schlau da man wohl so einfach nicht entscheiden kann. Deshalb wollte ich eure Meinungen zu folgendem Problem hören:

mir fehlen gänzlich lichtstarke Optiken, bis auf mein 50/1.7, 28/2.8 und 100/2.8. Die sind shcön und gut aber zu umständlich. Ich benötige für gewisse Einsätze ein vernünftiges Kit mit durchgehender 2.8 Lichtstärke. Es sollte idealerweise ein Vollformat-Objektiv sein, da ich es ggf. auch analog benutzen will oder halt - sei es auch erst in 3 Jahren - an einer möglichen Sony-Kamera mit grösserem Chip. Und wenn es diese nicht gibt halb so wild, das Objektiv kann ich ja trotzdem brauchen. Ich will einfach nicht 2x investieren. Telebereich scheidet vorerst aus, da weiss ich was ich will, und weiss auch, dass es nicht so pressiert, da ich mit dem 100er gut bedient bin und für den Rest mein Ofenrohr bis jetzt immer halbwegs gereicht hat.

Ich stecke zur Zeit bei folgender Variante fest:

Sigma 24-70/2.8 als erster Kauf und etwas später dann das 12-24 für den Weitwinkelbereich. Dafür entschieden habe ich mich, weil es mir die sinnvollste Kombination an einer Crop-Kamera erscheint, da ein Objektiv, welches bei 28 beginnt durch meine Fotografiergewohnheiten am Crop doch schon fast etwas zu lang am unteren Ende ist. Ich müsste wohl einfach öfter wechseln, als mir lieb ist. Das muss ich natürlich so auch schon, aber das lässt sich wohl verschmerzen. Bis 70 sollte es schon gehen, ein Objektiv, dass bei 50 endet will ich nicht, da es auch nicht zu meinen Gewohnheiten passt. Als Randbemerkung: bis jetzt habe ich ein 17-50/4-irgendwas von Sigma, also so ein billiges Schrottding mit Tupperware-Linsen. Dabei hab ich bemerkt, dass mir Lichtstärke wichtig ist und bei 50 für mich noch lange nicht Schluss sein sollte. Den Brennweitenbereich von 50-70 habe ich einfach nicht abgedeckt und der fehlt mir doch ab und an.

Was für eine Frage stellt sich mir nun: ist die Kombination sinnvoll oder gibt es bessere Varianten um den Brennweitenbereich beginnend im Weitwinkel und bei ca. 70 endend sinnvoll abzudecken? Es soll ein gutes, solides Kit-Objektiv mit 2.8 sein, welches mir eine anständige Schärfe und ein schönes Bokeh liefert. Ich bin aus oben genannten Gründen kein Fan von bei 28mm beginnenden Objektiven. Zu unrecht? Entgeht mir durch diese Einschränkung ev. DAS Objektiv? 4mm sind eben doch relativ viel, und ich bräuchte dann ein anderes Objektiv für untenrum, wenn ich lückenlos auffüllen möchte. Doch welches?


Hättet ihr mir einen konkreten Tipp?

=Josch=
09.07.2007, 21:37
Hallo Dino,

ich stand gerade vor einer ähnlichen Entscheidung. Ich begann mit der Kombination Sigma 18-50 2.8 EX DG und Minolta AF DT 11-18. Ganz persönlich komme ich mit dem Sigma aber irgendwie nicht klar (ist halt auch oft Geschmackssache).

Ich habe jetzt die Kombination ausgetauscht gegen ein Minolta 28-75/2.8 (D) und das Sigma 12-24 und bin vollauf zufrieden. Das "Loch" zwischen 24 und 28 mm ist absolut zu vernachlässigen und die Qualität dieser beiden Optiken ist einfach super. Darüber hinaus sind beides VF-Objektive, was noch ein zusätzlicher positiver Nebeneffekt ist und Deinem Gedanken des Nur-Einmal-Investierens ebenfalls entgegenkommen dürfte :D

Beim Sigma musst Du nur mit unter Umständen schauen, dass Du ein gutes Exemplar bekommst. Das Sigma, dass ich von einem Forenmitglied gekauft habe ist auch ein selektiertes, sprich es wurde mehrmals getauscht, bis ein einwandfreies Exemplar gefunden war. Das hat sich allerdings sehr gelohnt.

Hoffe, Dir damit ein Stückchen weitergeholfen zu haben.

Gruß,

Josch

rmaa-ismng
09.07.2007, 21:40
Also zum 24-70/2.8 Sigma kann ich Dir nichts sagen. Das kenne ich nicht.

Ich würde Dir aber den Tipp geben unter allen Umständen die 28mm - ?? in Deine Überlegungen mit einzubeziehen. Ich würde Dir nahelegen Deine 28er Brennweite abzustossen. Ich habe derzeit das Tamron 28-75/2.8 und bin sehr zufrieden. Es ist absolut offenblendtauglich und ist auch gut verarbeitet. Hat einen sehr günstigen Nahbereich von ich glaube 35cm oder so. Also wirklich top. Und es ist Vollformattauglich. In der gleichen Qualitätsklasse sogar wohl etwas billiger zu kriegen spielt das KoMi 28-75mm/f2.8. Ich hatte beide, habe mich aber dann für das Tamron entschieden. Obwohl optisch keine Unterschiede feststellbar waren bei meinen beiden. Aber von der Verarbeitung hat mein Tamron einfach den wertigeren Eindruck gemacht.
Optisch ist das 28er Festbrennweite nicht besser als das beschriebene Tamron. Weiß ich deshalb, weil ich meine beiden verglichen hatte.

Das Sigma 12-24 ist sowieso eine spezielle Linse. Das wirst Du spätestens dann feststellen wenn Du eine hast. Aber vielleicht sagt Dir ja noch jemand wie das von Dir genannte Sigma 24-70 im Vergleich zum genannten Tamron und/oder KOMI ist.

dino the pizzaman
09.07.2007, 21:48
danke für die Inputs. Klar ist, dass das 28er weg kommt, hab es relativ günstig gekauft und einige Male benutzt. Es ist okay aber nicht mehr, dessen bin ich mir vollends bewusst. Vermutlich geht es schon diese Woche weg, so oder so, auch wenn noch kein neues Objektiv kommen wird...

Das angesprochene Minolta ist schön und gut doch wo krieg ich es her? Es klingt zwar blöd, aber langsam bin ich es mit Gebrauchtkäufen leid, da ich die Nase vom dauernden Suchen und bieten und Handeln voll habe, sondern mich aufs Fotografieren konzentrieren will. Wenn ich also 3 Wochen mit Suchen verbringen muss ist das für mich keine wirkliche Alternative mehr, zumal es keine Schweizer Shops mehr gibt die es führen, so wie ich sehe.

Wie ist das Minolta resp. das Tamron verarbeitet? Rein von den Materialien und Grösse her? Ich hatte keines der beiden bis anhin in der Hand. Mir ist die Haptik relativ wichtig: ich mag etwas grössere und solidere Objektiv, die sich nicht unbedingt nach Plastikspielzeug an fühlen. Auch wenn es auf dem Bild nicht zu sehen ist, macht dieser Aspekt für mich doch relativ viel aus: ich muss mich eben mit dem Equipment auch wohl fühlen. :) aber ich behalte das Ding im Auge.

Hm am besten ich versuche mal den Unterschied zwischen 24 und 28 zu quantifizieren. Ist halt schwierig zu sagen ob ich damit zurecht komme wenn der Bereich fehlt resp. ich eben ein Kit habe, dass schon bei 28 aufhört, zumal durch den Crop 28mm doch relativ viel wird. Ich mag bspw. bei meiner XD-7 das 35mm Objektiv, da mir der Bildwinkel sehr stark zusagt. Den hätte ich eben dann nicht mehr resp. nur durch das andere Objektiv. Und es ist - für mich - so ein typischer Bildwinkel den ich gerne in Streetfotografie nutze, und genau da soll eben hauptsächlich das Kit zum Einsatz kommen. Das ist meine Überlegung hinter dem Ganzen. Und wenn ich mir die Preisunterschiede hier in der Schweiz zwischen bspw. dem Tamron 28-75 und dem Sigma 24-70 anschaue sind da auch nicht Welten dazwischen. Ergo muss ich mir überlegen, ob ich nicht lieber doch minim mehr ausgebe, und dafür die paar mm mehr habe. Andererseits wären Unterschiede in der Abbildungsleistung und Bokeh interessant. Muss ic mich mal schlau machen (wenn jemand etwas dazu hat: her damit!)

Welche 28-XX wären dann - nebst den bereits erwähnten - noch unbedingt in die Überlegung mit einzubeziehen?

rmaa-ismng
09.07.2007, 22:33
Also ich habe auch keine 25-27mm in meinem Portfolio. Habe sie aber auch noch nicht vermisst. Ich denke mit 12-24 und 28-75 sowie Deinen Festbrennweiten bist Du schon gut aufgestellt.

baerlichkeit
09.07.2007, 22:38
Tja,
davon träum ich nachts auch noch... passend zu meinem tokina 28-70 noch das 12-24er Sigma... dann kann der Joghurtbecher KIT in Rente gehen. Vielleicht später noch mal das Zeiss als scharfes "Stück" wenn es mal nicht lichtstark sein muss, und ich bin glücklich :)

Grüße Andreas

Huckleberry Hound
09.07.2007, 23:38
Hallo

ich besitze
das Tokina 28-70/2,8 AT-X welches haptisch ein Genuss ist, massiv und schwer. Allerdings ist meines sowohl bei Offenblende als auch im Telebereich doch eher mässig.
Man liest häufig, das die Pro-Varianten evtl. besser seien

Dann das Sigma EX Asp. 28-70/2,8 DF welches in meinen Augen/Händen haptisch ebenfalls klasse ist. Bin mit ihm recht zufrieden, schöne warme Farbgebung. Gebraucht kann man es für ca. 170-200 Euro bekommen.
Soweit mir bekannt ist, ist das DG-Objektiv der Nachfolger.

Schließlich das Minolta 28-75/2,8 welches ich noch einen Tick schärfer als das Sigma empfinde. Es ist auch deutlich kompakter, fällt aber haptisch ggü. den beiden anderen ab. Das Tamron-Pendant kenne ich nicht.
Übrigens - ein renomierter Fotofachhändler in Köln bietet es neu für 296 Euro an. Er versendet auch, ob allerdings in die Schweiz vermag ich nicht zu sagen.

Wäre vielleicht zusätzlich die Festbrennweite Minolta 24/2,8 (oder das entsprechende Sigma) für dich eine Alternative ?
Es wird relativ häufig zu akzeptablen Preisen 2nd Hand angeboten und soll recht gut sein.

Gruß
Dieter

Jerichos
10.07.2007, 07:51
Nur als Anmerkung:
So gut das 24-70 Sigma sein mag, Du musst Dich von der Vorstellung lösen, dass Du dieses Objektiv bei f2.8 einsetzen kannst. Dafür ist die Schärfe viel zu weich. Ich hab meins damals erst ab f4 wirklich eingesetzt. Zudem vermute ich, dass mein Exemplar damals ein wirklich gutes war.

Nichtsdestotrotz, wenn Du wirklich f2.8 brauchst, dann musst Du das "Minolta AF 28-70mm f/2.8 G" Dir holen. Das Objektiv würde ich dann als offenblendtauglich bezeichnen. ;)

DeepBlueD.
10.07.2007, 09:14
Hallo Dino!

Also, ich hab das 24-70er Sigma.
Von meiner Seite aus kann ich dir das ganz klar empfehlen:top: UNd wenn du sagst, du willst was robustes und kein "Spielzeug", dann ist die oft als Nachteil angesprochene Größe und das hohe Gewicht des Objektivs für dich ja auch eher ein Vorteil, denn mit dem sigma hast du echt was in der Hand! Und mich stört es auch nicht! Die Abbildungsleistung ist über den ganzen BW Bereich echt gut, es stimmt allerdings, was Jerichos gesagt hat: bei f2.8 ist es schon etwas weich. Aber ich finde, man kann es schon nutzen. Ab f4 wird es dann aber knackscharf:top:
Sicher gibt es Objektive, die bei f2.8 schärfer sind, allerdings stört es mich nicht so sehr, denn meistens braucht man die 2.8 eh bei schlechtem Licht, da kommt es nicht soooo auf das allerletzte Stückchen Schärfe an. Und bei Portraits macht es ein etwas weicheres Hautfinish auf dem Bild, was auch nicht unbedingt ein Nachteil ist. Dazu kommt, dass man bei Bedarf trotzdem gut am PC nachschärfen kann:top:
Was ich aber toll finde, ist der auskoppelbare Fokusring, er dreht also bei AF beim Scharfstellen nicht mit:top:

Ackbar
10.07.2007, 09:22
Nur als Anmerkung:
Nichtsdestotrotz, wenn Du wirklich f2.8 brauchst, dann musst Du das "Minolta AF 28-70mm f/2.8 G" Dir holen. Das Objektiv würde ich dann als offenblendtauglich bezeichnen. ;)

Das Problem mit dem G ist aber, dass es nur gebraucht und recht schwer zu kriegen ist, außerdem ist es natürlich nicht ganz billig! Dazu sollte man noch sagen, dass es einige gibt, die mit diesem Objektiv sehr unzufrieden sind (an digitalen Kameras) auch wenn ich das bisher nicht bestätigen kann.

Ich würde wenn es neu sein soll das Tamron 28-75/2,8 empfehlen und drunter vielleicht das 17-35 von Minolta oder Tamron (wenn das im WW reicht).

chri$ti@n
10.07.2007, 09:30
Ich benötige für gewisse Einsätze ein vernünftiges Kit mit durchgehender 2.8 Lichtstärke.
Bist du dir auch ganz sicher, dass die Blende 2,8 für die gewissen Einsätze ausreicht? Zum einen ist bei den meisten Zoom-Objektiven die Offenblende nicht gut nutzbar, zumindest nicht über den ganzen Brennweitenbereich. Zum anderen habe zumindest ich festgestellt, dass bei Available Light auch Blende 2,8 oftmals knapp wird. Außerdem bieten Festbrennweiten gegenüber Zooms üblicherweise ein schöneres Bokeh.

... da ein Objektiv, welches bei 28 beginnt durch meine Fotografiergewohnheiten am Crop doch schon fast etwas zu lang am unteren Ende ist.
...Bis 70 sollte es schon gehen, ein Objektiv, dass bei 50 endet will ich nicht, da es auch nicht zu meinen Gewohnheiten passt.
Kann ich beides gut verstehen, entspricht auch meinen Erfahrungen.

Hättet ihr mir einen konkreten Tipp?
Ja, einen Preis/Leistungstipp.
Ein gebrauchtes 24-85/3.5-4.5, deutlich teurer ein gebrauchtes 24-105/3.5-4.5, oder mit mehr Weitwinkel das Sigma 17-70/2.8-4.5 neu. Bei entsprechend größerem Geldbeutel vielleicht doch das CZ 16-80 (auch neu). Das ganze aufgebohrt um lichtstarke Festbrennweiten. Das 50/1.7 hast du ja schon, eventuell ein 35/? (ok, das wird wohl kein Preis/Leistungstipp) oder das 28/2.8 durch das 28/2.0 ersetzen?

Es sollte idealerweise ein Vollformat-Objektiv sein, da ich es ggf. auch analog benutzen will oder halt - sei es auch erst in 3 Jahren - an einer möglichen Sony-Kamera mit grösserem Chip.
Ich habe mich mittlerweile von der Vorstellung getrennt, dass mein "Immerdrauf"-Objektiv für Crop und Vollformat die selben sein sollen:
1. habe ich keine Ahnung, ob in absehbarer Zeit eine Vollformat-Cam kommt, ob ich sie mir ...
2. in absehbarer Zeit leisten kann und will. Und ...
3. ob ein Objektiv an einer fiktiven zukünftigen Kamera auch die erhofften Leistungen bringt. Weiters sind ...
4. Vollformat-Objektive an Crop-Kameras wegen der für FF gerechneten GeLi potentiell empfindlicher für Gegenlicht.
5. Und nicht zuletzt entspricht einem 18-50 (welches dir jetzt am Crop zu kurz ist) am Vollformat einem 27-75, ergo würde dir das 24-70 auf Vollformat noch mehr zu kurz werden.

oetzel
10.07.2007, 09:49
Also in puncto offenblendentauglich ist das KoMi 28-75/2.8 (D) auch nicht schlecht. Ich hab mir mal eben die "Mühe" gemacht (In Lightroom geht das echt gut, alle Bild mit einer bestimmten Blende anzeigen lassen) und drei Bilder mit diesem Objektiv und Blende 2.8 hochgeladen. Manchmal muss man auch einfach mal was gesehen haben.

Drei Bilder (http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~ry148/suf/f2_8/)

Die Bilder sind aus raw dateien, geschärft mit 50/0.5 und mit einer Jpegkompression von 90%.

Schwächen des Objektivs bei 2.8 ist sicherlich die nicht volle Auflösung und die blauen Farbsäume bei starken Kontrasten (Kirchenfenster).

dino the pizzaman
10.07.2007, 10:18
zuerst einmal Danke für eure zahlreichen Antworten. Ich antworte jetzt einfach so direkt, ohne die Passagen zu quoten, weil ich das sowieso verhauen würde :D

@Testbilder: besten Dank, doch wenn sie bereits nachgeschärft sind wirds etwas schwierig das Zeugs mit anderen Bildern zu vergleichen ;) Aber sie sind doch sehr interessant. Hast du ev. noch ein weiteres Bild, dass die Farbsäume etwas deutlicher zeigt?

@Offenblendtauglichkeit: mir ist durchaus klar, dass die Objektive bei Offenblende nicht knackscharf sein werden, ausser eben bspw. das G-Objektiv. Aber auch damit muss man leben und es muss ja kein Nachteil sein. Gut ist, dass es immerhin 2.8 hat und dabei nicht den grössten Müll produziert

@was ich brauche: mein 50/1.7 lässt sich durch nichts ersetzen, dessen bin ich mir bewusst. Darum behalte ich es ja auch :lol: Und klar Bokeh-Mässig wäre ich mit Festbrennweiten besser bedient (auch wenn ich grundsätzlich auch von den Festbrennweiten von Minolta die ich mir leisten kann Bokeh-mässig nicht wirklich überwältigt bin). Ein Zoom-OBjektiv ist immer ein Kompromis. Bis anhin hatte ich immer 4-6 Objektive dabei und damit NIE fotografiert, schlicht weg weil es einfach zuviel war und die ständige Wechslerei meinem Fotogarfierstil manchmal einfach im Weg stand. Je weniger Equipment ich dabei habe, desto mehr und bessere Fotos mache ich. Das ist, was mir bisher aufgefallen ist. Zu Beginn war mein Plan auch, dass ich mich mit Festbrennweiten abdecke (noch ein schönes 85er, ein schönes 135stf etc.) aber ich habe es bei meiner analogen XD-7 gemerkt: wenn ich alles dabei habe um für einen Tag gerüstet zu sein wird das nichts mit Fotografieren. Es klappt einfach nicht. Deshalb will ich wenigstens für meine Digitale ein Kit-Objektiv als Immerdrauf, zumindest in dem einen Brennweitenbereich. Und warum 2.8? Weil ich oft gemerkt habe, dass mir 4 zuwenig ist und weil ich bei einem 2.8 weiss, dass 4-5.6 wenigstens kompromisslos scharf sein wird, im Gegensatz zu einem Objektiv, dass erst bei 4 beginnt. Und zweitens brauch ich auch relativ oft 2.8 zum freistellen von allem möglichen (nicht nur Menschen). So habe ich beides. Und es ist klar, dass mehr Lichtstärke natürlich noch besser wäre und ich in noch mehr Situationen gerade noch knapp durchkomme, aber mit 2.8 habe ich immerhin schon etwas ;)
Natürlich wird das Objektiv aber keinesfalls mein 50/1.7 ersetzen. Das 28/2.8 hingegen schon. Und da will ich auch nicht in eine neue, besser Festbrennweite investieren. Irgendwo muss ich mich dann eben doch für die Variante entscheiden, die mir für mein Geld den grössten Benefit bringt ohne dass ich dabei wieder mit 10 Objektiven rumlaufen muss.


Danke für die Infos bezüglich dem 24-70/2.8 von Sigma. Wenn ich mir dessen Schärfeleistung bei Offenblende anschaue; in welchem Verhältnis steht es zum Tamron/Minolta 28-75 resp. dem Sigma 28-70? Das G lasse ich jetzt mal weg weil ich nicht wirklich Lust habe 2 Monate in Ebay-Suche zu investieren und ich nichts dagegen habe ein neues Objektiv mit Garantie zu kaufen. Ich hab bis jetzt NUR von Occasion-Objektiven gelebt, irgendwann will man auch mal Frischfleisch in der Hand halten :lol:

ChrisA
10.07.2007, 10:41
Hallo,

ich hatte zu Beginn ein Sigma 2.8/28-70 EX DF. Abgeblendet sehr gut, offen nicht zu gebrauchen. Der Fokus war sehr unsicher, und ich finde die Verarbeitung dieser EX-Objektive persönlich nicht gut. Das matte Finish hat sich nach kurzer Zeit abgenutzt.

Danach habe ich mir das Tamron 2,8/28-75 gekauft. Optisch war ich damit sehr zufrieden, auch offen. Allerdings knarzte die Gegenlichtblende, und auch sonst fand ich die Verarbeitung nicht überragend. An der Dynax 7 zeigte es zudem, wenn auch selten, Elektronikfehler. Es meldete der Kamera eine Offenblende von f/22, und man konnte es scheinbar weit darüber hinaus abblenden.

Zwischenzeitlich habe ich ein Tokina 2,8/28-70 AT-X Pro ausprobiert. Die Verarbeitung war recht nett, aber meines Erachtens immer noch deutlich hinter guten Minoltas. Bei Offenblende waren starke sphärische Aberrationen zu erkennen, das Tamron war klar besser.

Schließlich habe ich mir im Abverkauf ein günstiges Minolta 2,8/28-75 gegönnt. Es ist das beste aller dieser Objektive. Optisch wie das Tamron sehr gut, aber besser verarbeitet. Es ist stabiler, und der Kunststoff ist deutlich wertiger.

Allerdings benutze ich es nicht mehr häufig. =) Stattdessen kommen das 2,8/24 und das 2/35 zum Einsatz. Diese Objektive sind noch einmal deutlich solider und besitzen beispielsweise ein Filtergewinde aus Metall, das 2,8/28-75 nicht. Nur bei Anlässen oder Auftragsreportagen ohne gestalterischen Anspruch verwende ich noch das 2,8/28-75, da es Flexibilität und einen schnellen Autofokus bietet.

Viele Grüße,
Chris

austriaka
10.07.2007, 10:43
Dino,
ich habe deine Beiträge jetzt dreimal gelesen und vor lauter Technik noch immer nicht ganz verstanden, was du eigentlich fotografieren willst und was "available light" bedeutet.
Dass du in Dämmerung fotografieren willst, ohne zu Blitzen oder an der ISO-Zahl zu schrauben?
Ich habe mir vor dem Urlaub das schon angesprochene KoMi 24-85/3,5-4,5 zugelegt und kann dir gerne ein paar Beispielbilder einstellen/schicken, wenn ich wüßte, welche Bilder du sehen willst...

KArin

DeepBlueD.
10.07.2007, 11:02
Hm, wie das 24-70er Sigma im Vergleich zum KoMi/Tamron 28-75 ist?! Ich hatte das 28-75er nie, einen direkten Vergleich kann ich somit leider nicht bieten. Wenn ich mir aber als so die Bilder im Netz/Forum ansehe und dann mit meinem Sigma vergleiche würde ich sagen, dass die sich bei f2.8 nicht so viel nehmen. Das KoMi/Tamron ist vielleicht etwas schärfer, aber in meinen Augen eher minimal. Ich kann es verkraften, wenn das Sigma etwas weicher bei Offenblende ist, mir sind die 4mm mehr WW wichtiger.

oetzel
10.07.2007, 11:04
@Testbilder: besten Dank, doch wenn sie bereits nachgeschärft sind wirds etwas schwierig das Zeugs mit anderen Bildern zu vergleichen ;) Aber sie sind doch sehr interessant. Hast du ev. noch ein weiteres Bild, dass die Farbsäume etwas deutlicher zeigt?



Also ich hab jetzt nochmal die drei Bilder auch ungeschärft dort hochgeladen. Einfach nochmals hier (klick mich) (http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~ry148/suf/f2_8/) schauen ;)

Also das Kirchenbild ist das Bild mit den stärksten Farbsäumen. Von allen meinen Bildern mit diesem Objektiv. Bei dem Puschelvieh an der Nase kann man es auch leicht sehen. Aber schlimmer wirds bei meinem nicht :)

dino the pizzaman
10.07.2007, 13:41
danke für die ungeschärften Bilder :top:

Irgendwie bin ich noch immer nicht weiter, was meine Entscheidung angeht. Wenn ihr mir sagt, das Tamron resp. Minolta sei schärfer, dann ist das schön und gut. Aber gerade das Tamron ist irgendwie rein haptisch... naja, nicht so mein Ding. Aber es ist natürlich auch vom Preis her etwas günstiger und durch das wieder etwas attraktiver, obwohl so viel ist es letztendlich auch wieder nicht. Fast zu vernachlässigen.

Aber naja. hm. :?

hm und dann gibt es ja auch noch das 24-60 von Sigma. Was für eine Existenzberechtigung hat das? Wenn ich so die Tests lese ist es auch mal wieder sehr aussagekräftig: die Hälfte sagt es sei Scharf bei Offenblende, die andere sagt es sei nichtzu gebrauchen wenn nicht abgeblendet. Toll :roll: mal schauen was die verschiedenen MTF-Charts so meinen.

Jerichos
10.07.2007, 14:31
hm und dann gibt es ja auch noch das 24-60 von Sigma. Was für eine Existenzberechtigung hat das? Wenn ich so die Tests lese ist es auch mal wieder sehr aussagekräftig: die Hälfte sagt es sei Scharf bei Offenblende, die andere sagt es sei nichtzu gebrauchen wenn nicht abgeblendet. Toll :roll: mal schauen was die verschiedenen MTF-Charts so meinen.
www.photozone.de

Die Adresse ist eigentlich immer zu empfehlen. ;)

DeepBlueD.
10.07.2007, 15:27
Dino, ähnlich wie dir ist es mir vor der Anschaffung des Sigma auch gegangen!
HIer im Forum wurde das 24-70er eigentlich durchweg gut bewertet und empfohlen, vor allem Journada hat mir da mit seinen Bildern in einigen Threads sehr geholfen. Im Minolta Forum kommt es hingegen nicht so gut weg....Aber ich bin ja hier zu Hause, also verließ ich mich auf die Meinung hier und bei dyxum, wo es auch ganz gut weg kommt. Und wie gesagt, ich hab es nicht bereut:top:
Ich hab momentan leider zu Hause kein Internet, erst ende des Monats wieder, sonst hätte ich dir mal Bilder zeigen können....:( Aber such mal hier im Forum, wie gesagt hat Peter (Jornada) schon einiges über das Sigma geschrieben und auch Bilder gezeigt:top:

Linsenfreund
10.07.2007, 15:30
Das angesprochene Minolta ist schön und gut doch wo krieg ich es her? Es klingt zwar blöd, aber langsam bin ich es mit Gebrauchtkäufen leid, da ich die Nase vom dauernden Suchen und bieten und Handeln voll habe, sondern mich aufs Fotografieren konzentrieren will ...

Ich habe es mir gebraucht gekauft und bin absolut zufrieden damit. Momentan ist
hier (http://cgi.ebay.de/Minolta-AF-2-8-28-75-mm-D-Neu-OVP-Volle-Garantie-Sony_W0QQitemZ180135828804QQihZ008QQcategoryZ80383 QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem) sogar ein neues mit Garantie zu haben, allerdings auch zu einem entsprechend ordentlichen Preis ... :cry:

Toi, toi, toi
Matze

dino the pizzaman
10.07.2007, 15:50
Dino, ähnlich wie dir ist es mir vor der Anschaffung des Sigma auch gegangen!
HIer im Forum wurde das 24-70er eigentlich durchweg gut bewertet und empfohlen, vor allem Journada hat mir da mit seinen Bildern in einigen Threads sehr geholfen. Im Minolta Forum kommt es hingegen nicht so gut weg....Aber ich bin ja hier zu Hause, also verließ ich mich auf die Meinung hier und bei dyxum, wo es auch ganz gut weg kommt. Und wie gesagt, ich hab es nicht bereut:top:
Ich hab momentan leider zu Hause kein Internet, erst ende des Monats wieder, sonst hätte ich dir mal Bilder zeigen können....:( Aber such mal hier im Forum, wie gesagt hat Peter (Jornada) schon einiges über das Sigma geschrieben und auch Bilder gezeigt:top:

danke. Es ist einfach komisch wenn es so krass divergierende Meinungen zu dem Objektiv gibt: die einen sagen es ist voll okay, die anderen würden es - so klingt es zumindest oftmals - nicht mal an die Kamera schrauben wenn sie dafür Geld bekämen :lol: Wenn es effektiv solch eine Serienstreuung gibt, kommt es für mich eher nicht in Frage. Rein vom Preis her muss ich via Internet bestellen und in der Schweiz gibt es sowas schönes wie innerhalb 10 Tagen zurück schicken leider nicht. Ergo kann ich nicht ausprobieren und mir das beste raus suchen (was irgendwie gegenüber dem Händler auch voll okay ist... mir gefällt dieses Ausprobieren und Zurückschicken rein moralisch nicht). Um es aber bei einem der überteuerten und inkompetenten Händler hier in Zürich und Umgebung zu kaufen (sorry, aber ich hab durchwegs miese Erfahrungen mit so ziemlich jedem Fotofachgeschäft hier gemacht) fehlt mir das Geld. sonst wäre ich schon lange ausprobieren gegangen, hätte mir irgendwo das Beste geschnappt und wäre glücklich damit :)

danke Linsenfreund für den ebay-Link: mit Porto und Zoll aber sicherlich auch nicht die günstigste Variante. Aber es scheint ja effektiv von allen hier gelobt zu werden, auch wenn mir die Brennweite nicht 100%ig zusagt :(

Linsenfreund
10.07.2007, 16:03
danke Linsenfreund für den ebay-Link: mit Porto und Zoll aber sicherlich auch nicht die günstigste Variante. Aber es scheint ja effektiv von allen hier gelobt zu werden, auch wenn mir die Brennweite nicht 100%ig zusagt :(

Ja Dino, der Preis ist heftig. Gebraucht ist es in hervorragendem Zustand immer wieder mal zu haben und um einiges günstiger (ich habe damals 260,- incl. Versand gezahlt). Eine Brennweite ab 24 mm wäre mir auch lieber gewesen. In Kombination mit dem Sigma 12-24 deckt es aber eigentlich alles ab und die kleine Lücke habe ich bisher nicht wirklich vermisst.

Gruß
Matze

Huckleberry Hound
10.07.2007, 23:01
Irgendwie spaßeshalber (und wohl weil ich nicht ausgelastet bin :)) habe ich, auch weil es mich selber nochmal interessierte, nochmal freihand JPG-Testbilder mit den Objektiven
* Sigma EX Asp. 28-70 / 2,8 DF
* KoMI 28-75 / 2,8
* Tokina AT-X 28-70 / 2,8
* und FB Sigma 24 / 2,8
an der D7D angefertigt. Jeweils bei Offenblende in WW- und Telestellung.

Nun, das in meinem vorigen Post so geschmähte Tokina schneidet nun doch nicht so schlecht ab. Das KoMi ist in Relation auch nicht der Überflieger, das Sigma scheint mir jetzt am schwächsten. Die Sigma FB 24/2,8 ist nicht akzeptabel.

Möglicherweise hilft dieser Vergleich dem Threadersteller bei seiner Entscheidungsfindung.

Brennweite 28mm (resp. 24mm); F 2,8

http://www.file-upload.net/view-330908/XXX-034.jpg.html Sigma EX DF
http://www.file-upload.net/view-330929/XXX-038.jpg.html KoMi
http://www.file-upload.net/view-330941/XXX-042.jpg.html Tokina AT-X
http://www.file-upload.net/view-330951/XXX-046.jpg.html Sigma FB 24/2,8

Brennweite 70mm (resp. 75mm); F 2,8

http://www.file-upload.net/view-330958/XXX-035.jpg.html Sigma EX DF
http://www.file-upload.net/view-330962/XXX-039.jpg.html KoMi
http://www.file-upload.net/view-330966/XXX-043.jpg.html Tokina AT-X

Als Resümee sollte ich meine Einschätzung über das Tokina revidieren, es scheint doch nicht so übel und ist auch abgeblendet auf F5,6 am schärfsten.
Die Sigma Festbrennweite ist halt eine "Billigscherbe", nicht mehr und nicht weniger.

Gruß
Dieter

dino the pizzaman
10.07.2007, 23:21
hey danke für die Testbilder. Also so übel finde ich das Sigma Zoom bei 28mm gar nicht, im Gegenteil, besser als das Minolta. Bei 70 hingegen ist das Minolta vorne, aber da sind die Unterschiede nicht so stark wie ich finde, resp nichts, was man nicht via Photoshop noch halbwegs angleichen könnte. Okay gut, vielleicht doch nicht alles aber immerhin.

Besten Dank auf jeden Fall. Mal schauen ob es mir hilft... (sofern mir noch zu helfen ist :( )

dino the pizzaman
11.07.2007, 12:31
hmm zum ersten Mal erweist sich flickr.com für mich als wertvoll: man findet super Bilder bei welchen man das Bokeh beurteilen kann. Wesentlich besser als pbase.com, wo ich bis anhin immer gesucht habe. :top:

dino the pizzaman
12.07.2007, 00:53
ich bins mal wieder (sorry), und habe noch eine Frage: geniesst das Sigma 24-60 auch so einen schlechten oder zumindest zwielichtigen Ruf wie sein grösserer Bruder (24-70)? Vorallem hinsichtlich der Schärfe bei 2.8.

chri$ti@n
12.07.2007, 10:45
ich bins mal wieder (sorry), und habe noch eine Frage: geniesst das Sigma 24-60 auch so einen schlechten oder zumindest zwielichtigen Ruf wie sein grösserer Bruder (24-70)? Vorallem hinsichtlich der Schärfe bei 2.8.
So einen zwielichtigen Ruf hat das Sigma 24-70/2.8 doch gar nicht. Auf MAF hat doch höchstens das Sigma 28-70/2.8 einen zwielichtigen Ruf, weil es bei vielen (auch nicht bei allen) unzuverlässig scharf stellt.

Kennst du diese Berichte:
Sony-Userforum (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=74&cat=4)
dyxum (http://www.dyxum.com/reviews/lenses/reviews.asp?IDLens=127)

Die Offenblendleistung muss man immer relativieren. Auch beim Canon 24-70/2.8 L gibt es jede Menge Exemplare mit schwacher Offenblendleistung, vor allem am kurzen Ende. Bei super Offenblendleistung brauchts halt auch gleich mal einen vierstelligen Euro-Betrag, und der ist auch keine Garantie. Das Minolta 28-75/2.8 (nicht G) ist halt eine lobenswerte Ausnahme, weil am langen Ende die Offenblendleistung wirklich gut ist!

Zum Sigma 24-60: Ich kenne es nicht, ich habe lediglich vernommen, dass es auf Canon recht gut sein soll.

Aber bedenke: Bildwinkel 24-60 (FF) = Bildwinkel 16-40 (Crop). Ich weiß, das ist blöd geschrieben, aber man hat sich schon sooo sehr an die Bildwinkel am Crop gewöhnt! Was ich damit ausdrücken will, weil du die FF-Tauglichkeit und die "Kürze" deines 18-50 angesprochen hast: Am FF ist das Ding wirklich kurz!!!

dbhh
12.07.2007, 11:09
Lichtstärke brauche ich auch, aber sie muss für den Amateur (der damit kein Geld verdient, der es buchalterisch nicht abschreiben kann) bezahlbar bleiben. Deshalb war ich zu analogen Zeiten vom SIGMA 75-200 F2.8-3.5 immer wieder beistert.

Jeder hat da sein indiv Limit. Bei mir ist oberhalb von EX DC 10-20, EX DC 18-50 und MINOLTA 75-300 Ende der Fahnenstange. Je extremer die Brennweite (= je weniger Anwendungsgebiete und Nutzungszeiten) je mehr schmerzt es. G-Objektive unserer Ex-Hausmarke sind mir zu viel. Da lebe ich mit dem Kompromiss von evtl nicht Offenblendtauglichkeit. Das 17-35mm hatte mir zu wenig Brennweite in Richtung TELE und keine gute Haptik (das Auge ißt bei mir mit).

Alternative zum 10-20mm wäre für mich das EX DG 12-24mm gewesen. Da es aber deutlich mehr kostet, und die Zukunft von SONY-dSLR alles andere als absehbar ist, auch allgemein nicht klar ist ob es in Richtung digitales Vollformat geht (dann wäre das DG besser) oder beim CROP bleibt (dann reicht das 10-20mm), lass ich es erst einmal beim DC.

Gruß

dino the pizzaman
12.07.2007, 11:28
@christian: Mit Kürzem einte ich eher, dass es eben schon bei 50mm Schluss ist und ich zur Zeit nichts zwischen 50 und 100 habe (okay, das Ofenrohr mal ausgeschlossen:l das hab ich nicht immer dabei weil ich sonst einfach zuviel mitschleppe).

und ja ich kenne diese Berichte, auch zum Sigma 24-70, und die sind halt relativ nichtsausasgend: die einen loben es in den Himmel bezüglich Offenblendschärfe, andere verfluchen es selbst nach Abblenden noch. Solche Aussagen sind halt irgendwie relativ wertlos: entweder gibt es eine extreme Serienstreuung, oder - wahrscheinlicher - jeder hat eine andere Referenz und Erwartung.

@dbhh: natürlich ist Geld auch ein Thema. Ich hab aber einfach immer wieder bei mir folgendes gemerkt: kaufe ich billig, kaufe ich doppelt. Ich bin auch nur blutiger Amateur, mir muss aber das Equipment Spass machen, auch wenn es preislich in keinem Verhältnis zum Einsatzzweck steht. Klar, irgendwo hab ihc auch eine Grenze aber je länger je mehr wäre mir sogar ein G das Geld wert, wenn ich dessen Vorteile (Bokeh) anschaue. Kleine Vorteile, aber für mich irgendwie sinnvoll und wichtig. Und ja klar, die Vollformatfrage ist noch nicht geklärt, und ev. werde ich das Geld jetzt uach komplett falsch investieren. Aber auf der anderen Seite habe ich nicht vor zu warten bis sich die Frage klärt, weil niemand weiss wann die tech specs. von Sony kommen werden. Und klar, das 12-24 kostet 30% mehr, auf der anderen Seite spekuliere ich aber einfach, dass mindestens sowas wie Crop 1.3 kommt (bis zu welchem Crop kann man eigentlich Crop-Objektive benutzen?!?) oder dass ich alternativ das Objektiv im ersten Jahr mit einem nicht zu hohen Wertverlust wieder loswerden kann und ich so nicht extrem viel Geld rausgeschmissen habe. Und selbst wenn nicht: ein 12-24 und ein natolos anschliessendes 24-xx passen halt einfach zusammen, egal für was sie gerechnet sind. Und in 2 Jahren frag ich sowieso nicht mehr nach dem Geld, dass ich hätte einsparen können.

Aber deine Überlegungen stimmen natürlich absolut. Man sollte sich dessen immer bewusst sein und eine klare, eigene Grenze haben. Andererseits sag ich eben auch, dass man zuerst - bevor man an das Geld denkt - seine Ansprüche definiert. Dann geht es nämlich nicht mehr darum ein Objektiv zu finden, dsas ins Budget passt sondern zuerst mal überhaupt heraus zu finden, ob bei gegebenem Budget eine vernünftige Lösung möglich ist. Und da kann es eben auch einfach heissen: nein, es wird nichts gekauft.

dbhh
13.07.2007, 10:05
(...)
@dbhh: (...) Ich hab aber einfach immer wieder bei mir folgendes gemerkt: kaufe ich billig, kaufe ich doppelt. Ich bin auch nur blutiger Amateur, mir muss aber das Equipment Spass machen, auch wenn es preislich in keinem Verhältnis zum Einsatzzweck steht. Klar, irgendwo hab ihc auch eine Grenze ...
Dann habe ich meine Ansicht schlecht formuliert. Auch meine Grenze ist "verhandelbar", versucht aber dem Grundsatz "nicht alles zum jedem Preis" treu zu bleiben. Wenn man einfach _heiß_ auf etwas ist, oder man aktuell sogar ein paar Sachen mit etwas eigentlich teurem machen kann/will/muss, dann ist das doch völlig in Ordnung.

... Und ja klar, die Vollformatfrage ist noch nicht geklärt, und ev. werde ich das Geld jetzt uach komplett falsch investieren. (...) oder dass ich alternativ das Objektiv im ersten Jahr mit einem nicht zu hohen Wertverlust wieder loswerden kann und ich so nicht extrem viel Geld rausgeschmissen habe. (...)
Das wäre die (veraltete) Sicht früherer Produktzyklen, die mit der von dir genannten Strategie einher ging: lieber etwas teurer dafür länger behalten bzw nutzen können. Wenn ich daran denke wie lange ich mein 9000AF-Equipment zufrieden genutzt habe ...
... Ws man aber sehen sollte ist, das die dSLR ein Computer verkleidet als CAM ist. Und keine Technik hat höhere Verfallswerte als Computer-Technik, d.h. langfristige Bindungen bzw Strategien machen immer weniger Sinn da die Hersteller Ihre Lösungen auch immer schneller über Bord werfen.
Angesichts der prinzipiellen technischen Produktionsprobleme (CCD-Produktion auf Wafer hat immer Ausschuss, je mehr CCDs pro Wafer je größer die Ausbeute = je geringer die Kosten) wird es lange beim CROP bleiben. So wird man mit einem DC-Objektiv beim Verkauf sicher keinen Verlust erleiden weil dieses Format flöten geht.

Meine Überlegung außer der Preisdifferenz war auch: mehr als dieses WW-Zoom werde ich in absehbarer Zeit nicht kaufen. Das DC bietet mir 10-20mm (=15mm KB-equiv), das DG 12-24mm eben nur 18mm BB-equiv. Diese Brennweitendifferenz verschenken um auf die Zukunft zu hoffen ? Ob dies in der Praxis was entscheidet weiß ich noch nicht, mein DC ist neu.

(...) Aber deine Überlegungen stimmen natürlich absolut. (...) Andererseits sag ich eben auch, dass man zuerst - bevor man an das Geld denkt - seine Ansprüche definiert. (...)
Völlig korrekt - stimm zu.

Gruß

dino the pizzaman
14.07.2007, 18:59
so, das 12-24mm ist jetzt schon mal gekauft. Beim Tamron bin ich mir immernoch nicht 100% schlüssig, aber verm. läufts auf das raus. Ausser mir kommt noch ein nicht überteuertes Minolta in die Finger...

Huckleberry Hound
15.07.2007, 15:09
Wie bereits gesagt, bei meinem Händler um die Ecke gibt's es neu für 296 Euro, ein nicht unbedingt überteuerter Preis...

Gruß Dieter

dino the pizzaman
15.07.2007, 22:51
jo danke, aber mit Überweisungsgebühr, Porto, Zollvorweisungsgebühr und MwST in die Schweiz lohnt es sich dann bald auch nicht mehr und ist sowieso teurer als das Tamron. Und da ich gerade genug für das 12-24 ausgegeben habe... ;) Kannst du mir trotzdem mal dessen Kontaktdaten geben?