Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entscheidungshilfe - KoMi Dynax 5D vs. Sony Cybershot DSC-H9
austriaka
19.03.2007, 14:48
Ich ahne ja, daß ich mit meiner Fragestellung hier nur zur Hälfte richtig bin aber frei nach dem Motto, daß es keinen dummen Fragen gibt...
Der Entschluß, eine "neue" Kamera zu erwerben steht fest. In die Sony H9 habe ich mich praktisch verliebt, zum gleichen Preis bekomme ich aber inziwschen gebraucht die KoMi 5D, für die ich die Objektive habe.
Vorgeschichte:
Minolta 5000AF mit Minolta 35-105AF und Minolta 70-210AF
Sony Cybershot DSC S-50
Kodak Easyshare Z650
Von denen war mir die kleine Sony am liebsten, und hätte sie mehr als 2,1 MP, hätte ich sie nie ersetzt.
Mit der Kodak bin ich so la la zufrieden, nur die Bildqualität läßt mich weinen, wenn ich im Telebereich oder bei schwachem Licht fotografiere.
Und ich bin eigentlich kein SRL-Typ, mag nicht 1kg Gerät schleppen und Objektive wechseln. Aber den Qualitätsunterschied sehe ich natürlich auf jedem Foto.
Kann die neueste Technik der H9 (aus der Alpha 100) den kleinen 8MP Sensor wettmachen, wenn man sie mit der 3 Jahre alten 6MP DSLR-Technik der 5D vergleicht?
Was fotografiere ich? Alles, Kinder und Makro, Nacht und Stilleben, Urlaub und Experimental. Die Ansprüche steigen, je mehr ich fotografiere.
Fällt hier irgendjemandem was dazu ein?
Danke
Karin
PeterHadTrapp
19.03.2007, 14:59
Hallo Karin
zuallererst mal: herzlich willkommen.
Zu deiner Frage:
da hätte ich eine Gegenfrage, nämlich um welches 70-210 es sich handelt. sollte es ein 70-210/4 oder ein 70-210/3,5-4,5 sein, dann hast Du mit dem 35-105 zusammen zwei wirklich gute Objektive, die auch an der digitalen eine sehr gute Figur machen.
Dann würde ich in jedem FAll zur DSLR greifen.
Zumal Du ja selbst einräumst, immer anspruchsvoller zu werden, da ist eine Kompaktkamera als geschlossenes System einfach limitiert.
Gruß
PETER
austriaka
19.03.2007, 15:07
Hallo Peter,
danke für die schnelle Antwort.
Das "kleine" ist das 35-105/3,5-4,5. Das "Ofenrohr" ist das 70-210/4, das ich mir allerdings mit meinem Mann an seiner Alpha 100 teilen muß (aber so oft braucht er das nicht, da er meist mit seinem Tamron 24-135 fotografiert).
Die Frage, die ich mir stelle, ist einfach die, ob mir das (bißchen???) mehr Qualität die Schlepperei wert ist, die ich schon an der Minolta 5000 im Jahr 1983 nicht mochte. Und ich bin ja inzwischen nicht jünger oder schleppfreudiger geworden ;-))
Wieviel ist das "bißchen" nun tatsächlich, was meinst du? (alte DSLR-Technik vs. neueste Kompakt-Technik)
Thx
KArin
superburschi
19.03.2007, 15:13
Nimm ne DSLR du wirst auf Dauer damit glücklicher. Vor allem hast ja schon den kleinen Objektivstart:top: :top:
PeterHadTrapp
19.03.2007, 15:22
Die Frage, die ich mir stelle, ist einfach die, ob mir das (bißchen???) mehr Qualität die Schlepperei wert ist, die ich schon an der Minolta 5000 im Jahr 1983 nicht mochte. Und ich bin ja inzwischen nicht jünger oder schleppfreudiger geworden ;-)) mit einem Wort: JA.
Wieviel ist das "bißchen" nun tatsächlich, was meinst du? (alte DSLR-Technik vs. neueste Kompakt-Technik)
Das bisschen ist ganz schön gewaltig. Wobei das natürlich eine Frage der Ansprüche ist. Ich habe auch auf Dimage 7/7i/Hi/A1/A2 "gelernt" und habe Anwendungsgebiete gehabt, die häufiger den Einsatz höherer ISO-Werte bei nichtbenutzung des Blitzes erforderten. Da ist die DSLR eine Offenbarung.
Wer natürlich sagt er hat keine zappeligen Motive (wegen der AF-GEschwindigkeit) und hat keinerlei Abneigung gegen den Blitz in Räumen (wegen der nicht-Nutzbarkeit höherer ISO-Wert) und fotografiert eh überwiegen bei Tage draußen, für den ist eine gute Kompakte bestimmt auch nicht schlecht.
noch ein Beispiel: Himmelblau. Meine Dimagen haben ja bei Tage eine gute Bildqualität geliefert. Trotzdem habe ich gestaunt wieviel sauberer der Himmel bei Bildern aus einer DSLR aussieht. Warum ? Nun weil, auch wenn das Rauschen nicht visuell als solches sichtbar ist, der blaue Himmel bei einer kompakten weitaus mehr rot und grün enthält als dort eigentlich hingehört, sodass die FArben bei einem DSLR-Foto immer sauberer und brillanter wirken.
Gruß
PETER
Gruß
PETER
Roland_Deschain
19.03.2007, 15:28
Also da schon eine DSLR im Haushalt ist und dich das offensichtlich noch nicht süchtig gemacht hat, denke ich, dass du auch durchaus mit einer Kleinen klarkommen wirst. Zumal die Alpha ja nicht an deinem Mann festgewachsen sein wird, so dass du in Situationen, wo eine DSLR deutlich überlegen ist, darauf zurückgreifen kannst. ;)
In eurem Fall halte ich es also für besser, wenn eine DSLR und eine Kleine da sind, so dass du dich entscheinden kannst, ob du schleppen willst oder einfach nur ne unauffällige kleine Kamera einstecken möchtest.
austriaka
19.03.2007, 15:29
ok, nun bin ich ein Stückchen klüger, danke schön :-)
Genau das was du da sagst mit dem Himmel ist ja eigentlich mein Problem.
Meine Kodak macht prima Fotos, mit ein wenig Nachbearbeitung mehr als gut genug für mein Photblog, aber wenn ich in Photoshop auf 100% gehe, wird mit schlecht...
Nun möchte ich aber nicht die Kodak mit der Sony H9 vergleichen, sondern die H9 (mit der noch niemand fotografiert hat), mit der D5... Schwachfug wohl.
Und was ist prinzipiell von der Idee zu halten, 3 Jahre alte Technik zu kaufen? (Weil neue ist im Budget nicht drin, deshalb ja auch das Liebäugeln mit der Up-To-Date-Kompakten)
Karin
austriaka
19.03.2007, 15:33
Also da schon eine DSLR im Haushalt ist und dich das offensichtlich noch nicht süchtig gemacht hat, denke ich, dass du auch durchaus mit einer Kleinen klarkommen wirst.
Die Bildqualität hat mich süchtig gemacht, doch doch...
Zumal die Alpha ja nicht an deinem Mann festgewachsen sein wird, so dass du in Situationen, wo eine DSLR deutlich überlegen ist, darauf zurückgreifen kannst. ;)
Doch doch, die ist festgewachsen ;-) Das war tatsächlich bei der Entscheidung für seine Alpha ganz klar, daß das _seine_ Kamera ist.
Hier geht es um _meine_ Kamera, und das sollte einfach nur ne unauffällige kleine Kamera zum Einstecken sein, ...die so gute Bilder macht wie die Alpha ;-))
KArin
Roland_Deschain
19.03.2007, 15:46
OK, rein in Sachen Bildqualität wird die D5D jede Kompakte locker in die Tasche stecken. Ich hab die D7D (die den gleichen Sensor hat) und habe noch keine noch so teure, aktuelle Kompaktkamera gefunden, die da mithalten könnte. Und dafür schleppe ich gerne :lol:
Ich würde eher eine kompakte Kamera nehmen, es gibt keine schlechtere Kamera als die, die man nicht dabei hat ;) Oder man dann zu faul war, das schwere Tele einzupacken, und was braucht man dann unter Garantie?
Ich hab halt meist so gut wie alles dabei und bin willens, das ganze Zeug zu tragen, aber meine alte Z1 war schon praktischer. Fotografieren tu ich auch deutlich lieber mit der D7D, aber wenn man schon weiß, dass man eigentlich nicht schleppen will halte ich eine gute kompakte für günstiger. Bis 20x30 sieht man eh kaum einen Unterschied (außer natürlich bei schlechtem Licht etc., aber das ist ja bekannt). Ich sortiere gerade meine Fotosammlung und muss sagen, dass ich bei den meisten Bildern trotz gutem Monitor nicht auf Anhieb sagen konnte, mit welcher Kamera die gemacht wurden.
3 Jahre alte Technik der 5D? Die 5D kam im August 2005 in den Handel, nicht vor 3 Jahren. Die 7D, die denselben Sensor hat wir die 5D kam Ende 2004 auf den Markt.
Und die 6 MP erlauben Dir riesige Vergrößerungen zu erstellen. Braucht man wirklich mehr? Beim 10-MP-Sensor der :alpha: wirst Du ein erheblich schlechteres Rauschverhalten haben.
Und der Sensor der Dynaxen ist halt um ein Vielfaches größer als der der Kompakten. Der Unterschied ist deutlich. Du wirst bei guten Lichtverhältnissen mit Kompakten gute Bilder hinbekommen, aber wenn das Licht schlechter wird, hast Du halt keine Chance mehr.
Ich ahne ja, daß ich mit meiner Fragestellung hier nur zur Hälfte richtig bin aber frei nach dem Motto, daß es keinen dummen Fragen gibt...
... nur die Bildqualität läßt mich weinen, wenn ich im Telebereich oder bei schwachem Licht fotografiere.
...Aber den Qualitätsunterschied sehe ich natürlich auf jedem Foto.
Karin, beantwortest Du Dir die Frage nicht hier schon selbst? Und nein, die Frage ist keineswegs "dumm".
Rainer
mrieglhofer
19.03.2007, 23:36
"Und der Sensor der Dynaxen ist halt um ein Vielfaches größer als der der Kompakten. Der Unterschied ist deutlich. Du wirst bei guten Lichtverhältnissen mit Kompakten gute Bilder hinbekommen, aber wenn das Licht schlechter wird, hast Du halt keine Chance mehr. "
Also ganz so pauschal ist das auch wieder nicht. Ich habe jede Menge Bilder speziell in Innenräumen oder in der Nacht in der Stadt mit der Panasonic FX7 und mit der A1 freihändig gemacht. Mit beiden Kameras kann ich die Bilder locker mit 1400*1050 projezieren, ohne bei normalem Betrachtungsabstand Rauschen zu sehen. Wobei die A1 durch die RAW Verarbeitungsmöglichkeit besser ist. Und bei Ausdrucken ist das Problem noch geringer.
Alle Bilder von solchen Kompakten sehen bei 100% katastrophal aus. Dennoch reicht die Bildqualität, sorgfältig entrauscht und geschärft, für die meisten Fälle durchaus aus. Und wie vorher besprochen, die beste Ausrüstung nutzt nichts, wenn sie daheim liegt. Allerdings ist der Nachbearbeitungsaufwand deutlich höher. Schön wäre, wenn es eine ganz kleine Kamera mit RAW gäbe;-)
Markus
Eberhard123
19.03.2007, 23:53
Hallo Karin,
Von einer Epson 650, Olympus 3020, KM A1, Olympus 5050, Panasonic FZ 20, KM 5D und Sony A100 habe ich festgestellt das die Kameras immer besser werden (die letztegenannten 4 Kameras habe ich noch).
Ih wollte immer schon eine dSLR haben und bin auch sehr zufrieden mit meinen beiden, aber wenn ich wegfahre (Geschäftsreise oder so) und nicht soviel mitnehemn will, nehme ich die FZ 20 mit. Sie ist schon ein wenig in die Jahre gekommen, aber die Bildqualität, die Robustheit und die größe der Kamera ist ein sehr guter Kompromiss zu den dSLRs.
Wie Vanus schon andeutete das man an hand der Bildqualität die Kamera in den meisten Fällen nicht erraten kann. Ich bin bereit eine "schlechtere" Bildqualität in
Kauf zu nehmen wenn ich DIE Aufnahme bekomme. Ich denke mir das es wichtiger ist eine Aufnahme zu machen die in vielleicht nicht vollkommener Qualität ist, als
überhaupt keine Aufnahme zu machen.
Zum Beispiel mit der FZ 20 habe ich in Dublin vor Weihnachten bei einem Iron Maiden Konzert tolle Aufnahmen gemacht. Natürlich wären die Aufnahmen mit einer dSLR besser geworden, aber da hätte ich wohl Probleme mit dem Veranstalter bekommen. So habe ich tolle Erinnerungen von dem Konzert das ich mit meinem Sohn besucht habe.
Was ich sagen will ist, das eine Kamera die man gerne mitnimmt und benutzt auf Dauer wohl mehr bringt als eine die man nur bei "besonderen" Gelegenheit benutzt weil man sie nicht gerne mitnimmt.
Einen schönen Abend noch.
Eberhard
austriaka
20.03.2007, 16:54
Ich danke euch allen für eure Stellungnahmen/Ratschläge. Ihr wart wirklich hilfreich, habt meine wirren Gedanken irgendwie auf festen Grund gebracht.
Kurz entschlossen habe ich nun bei ebay zugeschlagen und (hoffentlich) ein Schnäppchen gemacht, Body 5D neu (!) für 480 EUR.
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewIt...em=170091868036
Was mir jetzt noch fehlt ist ein (leichtes) 17-50 oder 17-70 Objektiv, verkauft hier vielleicht jemand die Kit-Scherbe?
So ganz geheuer ist mir das noch nicht... Ich wollte doch nie wieder einen Spiegelstein... Wir werden sehen wie das wird.
Vielleicht könntet ihr mich ein wenig motivieren? :-)
(BTW: super nettes Forum hier, Kompliment an den Umgangston!)
Danke
KArin
Vielleicht könntet ihr mich ein wenig motivieren? :-)
Gerne Karin :top: - Du hast alles richtig gemacht. Ich denke die echte Motivation stellt sich nach Öffnen des Pakets ein, und nach den ersten Probeschüssen ist alles in Butter ;)
Phillmint
21.03.2007, 16:17
Gerne,
Motivation ist kein Thema, ich habe den Kauf meiner D5 nie bereut, und wenn eine Kamera mit gleichem Anschluss im Hause unterwegs ist, dann wird auch der Objektivpark schnell ins Unermessliche wachsen:)
Ich würde übrigens anstatt des Kit-Objektives ein 28-75 / 2.8 Minolta (oder vergleichbares Sigma, Tamron, Sony) empfehlen - macht mehr Spass. Ansonsten kannst Du gerne mein Kit haben, ich war mit der Qualität sehr zufrieden (ICH glaube, ich habe da ein besseres erwischt) Wenn Interesse besteht, kannst Du mir gerne eine PN schicken.
Oder Du machst unter der Rubrik "Suche" eine kleine Anzeige auf. Hier gibt es sicher einige, die ihr Kit-objektiv nicht mehr brauchen...
Viel Spass
Phill
Glückwunsch! Nachdem ich selbst mich vor zwei Wochen nach einem persönlichen Test der Sony alpha im direkten Vergleich zur 5d auch wieder für meine geliebte 5d entschieden habe, kann ich dir nur aufrichtig gratulieren! :top: Und dir nicht nur viel Spaß, sondern deinem Geldbeutel auch alles Gute bei dem Abenteuer, auf das du dich da eingelassen hast, wünschen :roll: .
Wenn du nicht, wie ich es leider oder zum Glück getan habe, lange nach dem perfekten Objektiv suchen willst, empfehle ich dir für etwa 60 bis 70 Euro irgendwoher gebraucht das Kit zu kaufen oder gleich 250 bis 300 Euro in die Hand zu nehmen und das Sigma 17-70 anzuschaffen. Alles andere - u.a. das Sigma 18-125 und das KoMi 17-35 - erwiesen sich bei mir als schlechte Kompromisse: das Sigma 18-125 hinsichtlich der Bildquali (schlechter als mein Kiteexemplar), das 17-35 hinsichtlich des Brennweitenumfangs (ist zu wenig, auch wenn es bei dir bei 35mm ja gleich weiter geht, aber dann muss man halt wieder viel schleppen). Das Kit kann von der Bildquali mit dem 17-35er zum Teil mithalten, das Sigma 17-70 nahezu vollständig.
Das 28-75 (gebraucht auch etwa 300 Euro) würde ich dir übrigens nicht empfehlen. Da fehlt dir einfach der Weitwinkelbereich. Das ist eine tolle Linse, aber als Immerdrauf nur sehr bedingt geeignet. Denn 28 ergibt dank des durch den APS-C-großen Sensor bedingten Cropfaktors von 1,5 an der 5d effektiv 42mm entsprechend analoger KB-Spiegelreflexkameras.
Schöne Grüße,
Tobias