Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie quält man einen PC?
Hallo Forum!
Ich möchte meinen Rechner mal so richtig mies behandeln...
Die Fischkiste läuft derzeit etwas instabil und ich kann nicht recht eingrenzen, wo denn nun die Schwachstelle ist. Ich mutmaße, dass eine Komponente unter Last abklappt - nur: welche?
Hat jemand von Euch einen Tip, wo ich ein Programm herbekomme, das so richtig Alarm auf CPU, Platten, Grafikkarte und RAM macht und möglichst auch noch protokolliert, welches Bauteil dabei ins Schleudern kommt?
Bin für einen Hinweis dankbar!
Cheers,
F.
Moin,
*gggg*....dann lade dir doch mal ein paar benchmark Teste
von den Gamern...
und lass sie gleichzeitig laufen!
aber sicher mal deine Daten vorher....nur ma so:))
Mfg gpo
fmerbitz
07.11.2006, 23:20
es gibt diverse Burn-In-Programme, die aber meist nur die CPU auf Hochtouren bringen.
Hast du mal aufgemacht und nach Staub geschaut? Die Temperatur von CPU und Platten geprüft? Was tut er denn wenn er instabil ist? Einfach rebooten?
ciao
Frank
Hast ein SuSE CD zur Hand? Meiner Erfahrung nach sind es meist die Speicherbausteine die entweder zusammen oder insgesamt nicht stabil laufen. Wenn du von einer SuSE CD bootest kannst du MEMtest wählen, dann einfach mal ne Stunde oder zwei stehen lassen...
Basti
Hi,
Staub ist eher marginal, ich feudele ab und zu mal durch :) Temperatur der Platten ist auch OK, die Speicher laufen seit zwei Jahren ohne Zicken. Ich habe zwei Komponenten im näheren Verdacht: Grafikkarte, die seit ein paar Wochen im Dual-Head-Betrieb läuft - vielleicht wird die ja jetzt zu warm. Oder die CPU, die sich beim ersten Einschalten ab und zu mal mit einer Overclocking-Warnung meldet, obwohl sie nicht overgeclockt ist.
Daher meine Idee, den Bauteilen mal Feuer zu geben.
Wie sich die Instabilität äußert? Spontaner Kaltstart. Allerdings kommt dann das WXPSP2 nicht mehr hoch, sondern der Rechner braucht im ausgeschalteten Zustand einiges an Ruhe, dann tut er wieder. Hmm....
Cheers,
F.
PeterRo.
07.11.2006, 23:43
Was heißt "instabil"? stürzt er ab? friert das Bild ein? gibt´s Fehlermeldungen Bluescreen? schaltet sich der Rechner ab? schaltet er sich ab und startet neu? geht er vielleicht einfach aus oder fährt er herunter? es gibt viele Möglichkeiten einen Fehler zu beschreiben. Es gibt aber auch sehr viele Fehlerquellen. Versuche mal den Fehler zu konkretisieren, vielleicht können wir dir dann helfen. Ich repariere seit 7 Jahren PC´s, Server, Drucker u. ä. Vielleicht kann dir meine Erfahrung da weiterhelfen. Ansonsten könnte ich einen Speichertest empfehlen, weil sehr oft der Speicher die Ursache ist, wenn der PC einfach so im Betrieb abstürzt. Es könnte auch das Board eine Macke haben, oder die Festplatte (vor allem wenn sie älter ist). Den Prozessor würde ich fast ausschließen, aber eben nur fast. In den 7 Jahren habe ich max 2 Prozessoren ausgetauscht, weil der PC im Betrieb abgestürzt ist sich dannach aber trotzdem booten ließ. Bei einem CPU-Fehler fährt der Rechner erst garnicht hoch, d.h. du bekommst nichtmal ein Bild und auch kein Ton.
Wie gesagt, versuche uns den Fehler näher zu beschreiben.
Gruß,
Peter.
PeterRo.
07.11.2006, 23:45
Versuch mal mit nem BIOS-Update. Vielleicht löst das dein Problem mit dem Overclocking
CPU und RAM: Prime95, PassMark BurnInTest, Seti@Home
GraKa und CPU (und Netzteil, sowie allgemein der Umgang mit Hitze): 3Dmark
Festplatte: HDtach
Optische Laufwerke: Nero CD / DVD Speed
Allgemeine Diagnose, Überwachung und Benchmarks: Sisoft Sandra, Everest (das ist aber schon älter, mittlerweile vielleicht zu alt?)
Nach der Beschreibung würde ich mir die "Quälereien" aber erstmal sparen und auf die sanftere Diagnose setzen. Dabei speziell auf die Temperaturen und eventuelle Spannungsschwankungen des Netzteils achten. Den Rechner ggf. mal mit offenem Gehäuse (in kühler Umgebung) betreiben, wenn er dann durchläuft, hast du ein Temperaturproblem. Bedenke: je nach Gehäuse können die Temperaturen allerdings auch steigen, wenn man den Rechner offen betreibt.
Wichtig ist: überlegen, was hast du getan/geändert, seit der Rechner die Mucken macht - an der Hardware, als auch an der Softwarekonfiguration? Nur den zweiten Monitor angeschlossen? Dann kann man das Problem ja vielleicht auf die Graka einkreisen - möglicherweise ein Treiberproblem? Testweise mal dual head deaktivieren, bzw. den zweiten Monitor ganz abstöpseln.
Wenn gar nix anderes mehr hilft: System mal wieder neu aufsetzen (unangenehm, ich weiß).
Hey,
vielen Dank für die Tips!
Ums nochmals einzugrenzen (auch gedanklich für mich):
Bios ist frisch (Everest meint nur, daß das VideoBios älter als zwei Jahre ist. Wußte gar nicht, daß es sowas gibt. Wie frischt man das denn auf?)
Instabil heißt: spontaner schwarzer Bildschirm (das letzte Mal nach Verschieben eines Fensters von einem auf den anderen Monitor), kompletter Freeze. Wiederbelebung nur durch Resettaste und nachfolgendem Ausschalten. Danach recht lange warten (wenn ich mir das jetzt noch mal durchlese, hört es sich echt nach Thermik an...). Wenn ich mit dem Neustart nicht lange warte, dann steht der Boot direkt nach dem schwarzen XP-Bootbildschirm mit schwarzem Bild.
Ich werde heute abend mal Sandra zu mir einladen und mich als erstes um die GraKa kümmern, wie Ihr mir geraten habt. Ich werde berichten (wenn ich kann ;) )
Cheers,
F.
kassandro
08.11.2006, 10:32
Als schlimmste CPU-Quellerei gilt das Programm, welches nach Mersenne Primzahlen sucht (ich hab Namen und Link vergessen). Im Prinzip noch schlimmer ist mein Avisynth-Filter RemoveGrain, weil der so programmiert ist, daß meistens beide SSE/SSE2/SSE3-Rechenwerke gleichzeitig schuften müssen. Leider sind in einer typischen Avisynth Anwendung auch andere Filter aktiv, so daß die CPU immer wieder mal ein Päuschen zum abkühlen bekommt. Dennoch gibt's im Sommer bei Video-encoden eine MENGE Lüfterlärm.
Matthias Häußler
08.11.2006, 11:03
Es könnte was thermisches sein,
kann aber auch das Netzteil bzw. die gesamte Stromversorgung sein.
Bei Last Einbruch, kommt meist von Billig Netzteilen, die zwar protzen 500W zu liefern, man muss aber schauen, wo die die liefern, meistens auf der 12V-Leitung, relevant sind aber erstmal 3V und 5V.
Du hast mehr in den PC gebaut, evtl. reicht ja das Netzteil nicht mehr.
Bei modernen PCs sind 420W Pflicht, aber Markenteil.
Grüßle
Ich vermute auch ein thermisches Problem.
Mein aktueller PC verhielt sich vor einigen Monaten ähnlich wie Deiner. Als ich den CPU-Kühler abbaute, bemerkte ich, dass der nicht 100%ig plan aufgelegen hatte.
Lies zuerst die CPU-Temperatur im Leerlauf und unter Last aus.
Dann empfehle ich Dir, den CPU-Kühler abzubauen, CPU-Oberfläche und Auflagefläche des Kühlkörpers gründlich zu reinigen. Anschliessend trägst Du neue Wärmeleitpaste dünn auf, am besten Arctic Silver5.
Vergleiche nun die CPU-Temperaturen mit den Werten vor der Erneuerung der Wärmeleitpaste. Achte aber darauf, dass die Raumtemperatur vor und nach dem "Umbau" gleich hoch ist, sonst bekommst Du keine Aussagekräftigen Vergleichswerte.
Pittisoft
08.11.2006, 14:44
Ich vermute auch ein thermisches Problem.
Hallo Funster,
kann Jornadas Prognose nur bestätigen, war bei mir auch schon öfter der Fall. :cool:
Lade dir mal dieses kleine Programm runter:
ThrottleWatch (http://www.pcwelt.de/index.cfm?pid=256&pk=107322&dl=1314&p=2)
Damit lässt sich leicht überprüfen ob es der CPU ( Was hast Du für eine CPU verbaut in deinen Rechner Intel oder AMD ) zu heiß wird bei Belastung.
Starte den Windows Taschenrechner im Wissenschaftlichen Modus gebe 1000 ein drücke das n! Knöpfchen auf der linken Seite.
Das Ergebnis wird schnell da stehen, wenn Du jetzt noch einmal auf n! drauf drückst hat die CPU richtig Stress. :cool: :top:
In der Spalte TM1 Throttling sollte keine kurve zu sehen sein selbst nicht unter Vollast, ist jedenfalls bei mein Rechner so wenn alles am CPU Kühler in Ordnung ist. :top:
Wenn Du eine CPU mit 2 Kerne hast starte den Taschenrechner nochmal mit der gleichen Aufgabe damit beide was zu tun bekommen.
Wenn dabei der Rechner nicht abkackt kannste den Kühler beruhigt drauflassen und weiter suchen. :roll:
-manchmal werden lüfter langsamer wenn sie ne weile gelaufen sind - die lager sind nicht immer sehr hochwertig - dann ist die kühlleistung verringert
-eine dose kältespray aus dem bastel-elektronik... laden besorgen,frau oder freundin den haarfön klauen (temporär) mit beiden bewaffnet nacheinander alle chips auf der hauptplatine,grafikkarte,speicherriegel.... bearbeiten so lassen sich temp.sensible bauteile meist schnell lokalisieren
habe früher auch mein geld mit so was verdient(inclusive der lokalisierten chips ersetzen)
gruss an alle
henry
Mal das Ergebnis posten:
so weit ich das bislang überblicke, war's wirklich die Thermik. Der Staub hatte sich gut in den Rippen des CPU-Kühlers versteckt. Seit der Reinigung rennt die Kiste wieder ohne Mucken. Danke an alle, die geholfen haben.
Zur CPU-Temperaturkontrolle (u.a.) hier noch ein kleines Tool: Motherboard Monitor (http://mbm.livewiredev.com/).
Bleibt eine Frage offen, die ich bislang noch gar nicht gestellt habe: PC meint, statt herunterzufahren und auszuschalten neu booten zu müssen. Vielleicht hat ja jemand hierzu auch eine gute Idee?
Danke nochmal!
Cheers,
F.
Bleibt eine Frage offen, die ich bislang noch gar nicht gestellt habe: PC meint, statt herunterzufahren und auszuschalten neu booten zu müssen. Vielleicht hat ja jemand hierzu auch eine gute Idee?
Schau mal hier (http://www.windows-tweaks.info/html/shutdownguide.html) nach, vielleicht hilft dort was. Hatte vor kurzem das Problem, daß mein PC sich nicht mehr ausschaltete wollte, konnte ich damit lösen.
http://7byte.com/index.php?page=download
zeigs dem Luder ...