Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Backfocus ? Frontfocus ? AF nicht in Ordnung ?
AkiFazer
07.11.2006, 20:30
Hallo,
ich habe eine D5D, und habe mir vor ein paar Tagen das Konica Minolta 17-35 2,8-4 gekauft. ( Japan Version )
Nachdem ich mit einem Stativ ein paar Bilder von einem Bücherregal mit verschiedenen Blendenzahlen gemacht habe ist mir aufgefallen, dass bei 17 mm Blende 2,8 (Abstand ca. 60 cm) mit Autofocus alles "Matsch"
ist. (Ich weiß, dass das Objektiv bei der Blendenzahl nicht gut sein soll )
Aber wenn ich mit manuellem Focus fotografiere ist alles bis zum Rand hin scharf.
Desweiteren ist mir aufgefallen, dass wenn ich einen Gegenstand bei 17 mm und Blende 2,8 inmitten eines Tisches von der Seite fotografiere, der Gegenstand unscharf ist und der Hintergrund scharf.
Ist das der berühmte Backfocus ?
Und warum taucht er nur Aufnahmen mit größerem Abstand auf und nicht bei Nahaufnahmen ?
Bei meinem vorherigen 18-70mm Kit-Objektiv ist es nicht aufgetreten...
(Auch nicht bei anderen Objektiven aus der analogen Vollformat-Reihe...)
Kostet es etwas wenn man den Fehler in Bremen beheben lässt ?
Wer von Euch hat den Fehler in Bremen schon beheben lassen ?
Viele Fragen... ich weiß...
Aber bitte helft meiner KoMi D5D... :cry:
Danke und Gruß
Aki
PeterHadTrapp
07.11.2006, 20:55
Hi Aki
willkommen im Forum :top:
hm ... das 17-35 ....
ich wette mal Du hast die Fotos bei eingeschalteter Zimmerbeleuchtung gemacht ?
Das 17-35 ist leider dafür bekannt, dass es bei Kunstlicht und ganz besonders bei Kunstlicht mit hohem rotanteil (z.B. Glühbirnen) meistens einen Backfokus von bis zu 60-100 cm liefern kann.
Vermutlich ist das auch der Grund warum die Linse bei Tamron so schnell wieder aus dem Sortiment verschwunden ist.
Das würde erklären warum
1. Dein Bücherregal komplett unscharf ist (da alles bis zu 60 vor der Schärfeebene liegt, welche bei dem Motiv dann einfach nicht vorhanden ist)
2. warum das Objekt auf dem Tisch nicht scharf ist, sondern der Hintergrund.
Das popelige 18-70 ist praktisch frei von diesen Kunstlichtproblemen.
Die Problematik bezüglich des 17-35 wurde damals auch noch vom Konica-Minolta-Support so bestätigt und als Konstruktiv bedingt eingestuft.
Bei Tageslicht ein klasse Objektiv. Ich bin inzwischen dazu übergegangen, das 17-35 wenn ich es bei Glühlampenlicht einsetze (was aufgrund der Gottesdiensteinsätze bei mir häufiger vorkommt) anhand der Entferungsskala auf dem objektiv grob auf 3 m einzustellen und gut ist.
Im Gegensatz dazu ist der durchgängige back- oder frontfokus Gehäusebedingt und tritt dann bei allen Objektiven auf. Je Lichtstärker das Objektiv ist, umso deutlich wird der Effekt sichtbar. WEnn aber deine alten Schätzchen diese Probleme nicht zeigten, denke ich, dass kein Kamerafehler vorliegt, sondern eben die bekannten Probleme des 17-35 bei Kunstlicht zugeschlagen haben.
Mach die gleichen Versuche mal bei hellem Tageslicht draußen, ich würde fast wetten, dass dann alles im grünen Bereich ist.
PETER
AkiFazer
08.11.2006, 08:38
Hallo Peter,
danke für die schnelle Antwort.
Ich habe die Aufnahmen, wie Du beschrieben hast tatsächlich bei Kunstlicht gemacht..., und werde alles mal in den nächsten Tagen bei Tageslicht draußen wiederholen. (Wenn die dunkle Jahreszeit es zulässt und ich früh von der Arbeit wegkomme)
Ich werde mir wohl bei Kunstlicht angewöhnen müssen, den Autofocus auf DMF (heißt es so ? habe die Kamera nur gerade nicht zur Hand...) einzustellen und nachdem der Autofocus scharf gestellt hat per Hand ein klein wenig zurückzudrehen.
Hat übrigens gestern mit DMF super geklappt... 90 % der Bilder waren knackscharf.
Vielleicht wäre das für Deine Aufnahmen in der Kirche ja auch eine Alternative, anstatt das Objektiv grob auf 3 Meter einzustellen ?
Gruß
Aki
Hi Aki
willkommen im Forum :top:
hm ... das 17-35 ....
...
Vermutlich ist das auch der Grund warum die Linse bei Tamron so schnell wieder aus dem Sortiment verschwunden ist.
...
PETER
Hi Peter,
ist das so?
Hier (http://www.tamron.com/lenses/prod/17_35mm.asp) und da auch (http://www.tamron.de/index.php?id=417&kc_prid=19) wird die Linse aber noch gelistet. :shock:
Und hier (http://www.geizhals.at/deutschland/a72460.html) kann man's sogar noch kaufen, zu richtig stolzen Preisen. ;)
@ Aki:
Die AF-Schwäche des 17-35mm bei Kunstlicht ist mit DMF zu kompensieren.
Ich handhabe es momentan noch so, dass ich bei 35mm fokussiere, dann die Schärfe speichere und anschließend die Brennweite auf den gewünschten Wert verringere. Das funktioniert recht gut, jedoch ist dabei zu beachten, dass mit der Schärfespeicherung bei der 14-Segment-Mehrzonenmessung auch eine Belichtungsspeicherung erfolgt. Deshabl wähle ich vorher die mittenbetonte Integralmessung.
Insgesamt ist DMF wahrscheinlich aber wirklich die einfachere Lösung für scharfe Aufnahmen bei Kunstlicht. :top:
Bei Tageslicht ist das Objektiv auch mit AF allein eine tolle Linse.
PeterHadTrapp
08.11.2006, 10:39
Im Prinzip hast Du recht.
Ich werde aber trotzdem bei meiner Methode bleiben, weil ich es bei dem Schummerlicht und im wW schlicht nicht sehe ob es scharf ist. Dazu kommt, dass bei der kurzen Brennweite dann hinter 3m sowieso alles scharf ist.
PETER
PeterHadTrapp
08.11.2006, 10:43
[ist das so?
Hier (http://www.tamron.com/lenses/prod/17_35mm.asp) und da auch (http://www.tamron.de/index.php?id=417&kc_prid=19) wird die Linse aber noch gelistet. :shock:
Und hier (http://www.geizhals.at/deutschland/a72460.html) kann man's sogar noch kaufen, zu richtig stolzen Preisen. ;)
Hi Jürgen
nach meinen Infos wird es nicht mehr hergestellt und aufgrund der bekannten Kunstlichtprobbis wurde es wohl auch nicht ins Sony-Lineup übernommen.
Bei Tageslicht klasse, wenn man um die Kunstlichtprobbis weiß kann man damit leben (siehe die genannten workarounds)
PETER
Darf ich an dieser Stelle auch noch etwas Senf zugeben?
Ich habe mit dem 17-35 nicht nur das Kunstlichtproblem beobachtet; ein weiteres interessantes Problem besteht darin, dass bei mir an beiden Bildrändern auf unterschiedliche Entfernung fokussiert wird. Dieser Effekt dürfte natürlich daran liegen, dass mein Sensor nicht zu 100% gerade montiert ist; allerdings fällt dieses Problem nur mit dem 17-35 deutlich auf, mit meinen WW-Festbrennweiten habe ich eigentlich keine Probleme.
Meine These: die "Schärfentiefe" auf Sensorseite (diese Größe hat sicherlich auch einen richtigen Namen, den ich aber leider nicht weiß) ist bei diesem Objektiv extrem gering. Daher wirkt sich eine auch nur geringfügig schlechte Justage der AF-Sensoren wie auch ein geringfügig schiefer Sensor bereits gewaltig auf die korrekte Fokussierung aus.
Denke ich da kompletten Blödsinn, oder kann jemand meinem Gedanken folgen?
Schöne Grüße,
Holger
Hallo Holger,
ich versuche mal Deinen Gedanken zu folgen:
...ein weiteres interessantes Problem besteht darin, dass bei mir an beiden Bildrändern auf unterschiedliche Entfernung fokussiert wird. Dieser Effekt dürfte natürlich daran liegen, dass mein Sensor nicht zu 100% gerade montiert ist; allerdings fällt dieses Problem nur mit dem 17-35 deutlich auf, mit meinen WW-Festbrennweiten habe ich eigentlich keine Probleme.
Meine These: die "Schärfentiefe" auf Sensorseite (diese Größe hat sicherlich auch einen richtigen Namen, den ich aber leider nicht weiß) ist bei diesem Objektiv extrem gering. Daher wirkt sich eine auch nur geringfügig schlechte Justage der AF-Sensoren wie auch ein geringfügig schiefer Sensor bereits gewaltig auf die korrekte Fokussierung aus.
...
Mit "Sensor nicht zu 100% gerade montiert" meinst Du wahrscheinlich das, was bei der Analogkamera die Planlage des Films war, wobei hier natürlich der Sensor nicht gewölbt ist, sondern eine Seite vor, die andere hinter der Schärfeebene liegt.
Wenn dies der Fall wäre, leuchtet mir nicht ein, warum dieser Effekt bei gleicher Blendenzahl z.B. bei 20mm mit dem Zoom auftritt, mit Deiner 20mm-Festbrennweite aber nicht?
Kann es nicht vielmehr sein, dass Dein 17-35mm selbst dezentriert ist und damit der Fehler nur mit diesem Objektiv auftritt? Zentrierungsfehler bei Objektiven sollen ja leider keine Seltenheit mehr sein.
Hast Du das Objektiv schon einmal an einer anderen DxD oder :alpha: getestet?
Hallo Jürgen!
Danke für's Gedankenfolgen! ;)
Mit "Sensor nicht zu 100% gerade montiert" meinst Du wahrscheinlich das, was bei der Analogkamera die Planlage des Films war, wobei hier natürlich der Sensor nicht gewölbt ist, sondern eine Seite vor, die andere hinter der Schärfeebene liegt.
Ja, genau so meine ich das.
Wenn dies der Fall wäre, leuchtet mir nicht ein, warum dieser Effekt bei gleicher Blendenzahl z.B. bei 20mm mit dem Zoom auftritt, mit Deiner 20mm-Festbrennweite aber nicht?
Mein Gedanke war der, dass Blendenzahl und Brennweite die Schärfentiefe auf der Objektseite genau definieren. Allerdings muss dies ja auf der Kameraseite nicht unbedingt so sein - das Objektiv muss lediglich so konstruiert sein, dass in der Sensor/Filmebene das Objekt korrekt abgebildet wird. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass manche Objektive aufgrund eines eher parallelen Strahlengangs eine höhere Toleranz in dieser Hinsicht aufweisen als andere.
Doch in Ermangelung genauerer Kenntnisse der Materie bleibt es von meiner Seite natürlich bei diesem Gedanken. Optik war nie meine Stärke... :oops:
Kann es nicht vielmehr sein, dass Dein 17-35mm selbst dezentriert ist und damit der Fehler nur mit diesem Objektiv auftritt? Zentrierungsfehler bei Objektiven sollen ja leider keine Seltenheit mehr sein.
Der Gedanke kam mir natürlich auch. Allerdings fiel mir ein Bericht im Dyxum-Forum auf, in dem bei demselben Objektiv das gleiche Problem auftrat, was durch eine Sensorjustage behoben werden konnte. Zudem kann ich diesen Effekt auch mit anderen Objektiven beobachten, allerdings so wenig ausgeprägt, dass er nicht mehr praxisrelevant ist. Das veranlasste mich zu meiner These, dass das Problem auf der Kameraseite zu suchen ist. Die häufig berichteten AF-Probleme mit dem 17-35 passten auch in das Bild.
Hast Du das Objektiv schon einmal an einer anderen DxD oder :alpha: getestet?
Leider hatte ich, seit mir das Problem aufgefallen ist, keine Gelegenheit mehr dazu. Die Stammtischaktivitäten in Bern sind leider sehr viel geringer als die in Franken, von wo ich herkomme.
Allerdings wurde im Zuge meiner AF-Probleme irgendwann mal mein D7D-Body getauscht. Ich habe im Archiv nachgesucht: vor diesem Zeitpunkt habe ich den Effekt nirgends mehr gefunden, er trat erst mit dem neuen Body auf (und damit lange Zeit auch unbemerkt, was schade ist, denn sonst hätte ich es noch reklamieren können).
Schöne Grüße,
Holger
@Holger: ich würde auch eher das Objektiv als Übeltäter sehen. Wäre der Sensor nicht korrekt montiert, müsstest du das mit jedem Objektiv merken - und zwar noch sehr viel ausgeprägter bei Situationen/Brennweiten/Blenden, die eine geringere Schärfentiefe mit sich bringen. Das WW hat ja per se eine rel. große Schärfentiefe.
Wenn die einseitige Unschärfe allerdings mit mehreren Objektiven auftaucht, könnte auch einfach das Bajonett etwas verschoben sein - hat die Kamera mal einen Schlag abbekommen oder so? Wenn aber auch nur ein einziges Objektiv bei geringer Schärfentiefe ordentlich funktioniert, würde ich das mit dem dejustierten Sensor vergessen.
Kassandro hatte mit seinem 17-35 auch solche Probleme IIRC, die allerdings nur manchmal auftraten. Ich glaube er hatte es eingeschickt, musst du mal suchen. Ich denke Dezentrierung (nicht immer, sondern nur manchmal - ich stelle mir das so vor, daß eine Linse des Objektivs in einer bestimmten Stellung "blockiert"/am Rand hängen bleibt und dann nicht mehr ganz parallel im Strahlengang steht) ist hier schon die richtige Vermutung.
Zum Thema: ich hatte mal das Tamron 17-35 und hatte damit interessanterweise nicht die geringsten Probleme bei Kunstlicht - es muß also mit diesem Objektiv nicht zwangsläufig auftauchen. Das macht dieses Problem für mich noch viel mysteriöser.
@Jens und Jürgen:
Ein relativ einfaches Experiment, mit dem man veranschaulichen kann, wie groß die "Schärfentiefe" auf Sensorseite (die ja nichts mit der Schärfentiefe auf Objektseite zu tun haben muss!) tatsächlich ist, sieht so aus:
Man nehme zwei Kerzen, entzünde sie, enthalte sich vorvorweihnachtlicher Besinnlichkeit, sondern nehme das gewünschte Objektiv, stelle die Blende weit und blockiere sie, z. B. mit einem abgebrochenen Streichholz (ging bei mir recht gut), lege es so auf den Versuchstisch, wie man die Kerzen sonst auch fotografieren würde, dann fokussiere man manuell (wie auch sonst?) per Entfernungsskala (nur ungefähr). Dann verdunkele man den Raum und simuliere mit einem Stück Papier den Sensor. Bereits mit bloßem Auge kann man abschätzen, wie genau der Sensor montiert sein muss, damit die Schärfe passt. Interessanterweise ist die "Schärfentiefe" (nennen wir sie einfach mal so) relativ gering.
Nur so als Anregung zum Ausprobieren, wenn das Wetter mal schlecht und einem selbst langweilig ist! ;)
Was mein 17-35 betrifft, so bräuchte ich halt eine Vergleichs-D7D. Aber da habe ich keine... :(
Schöne Grüße,
Holger
@Jens und Jürgen:
Ein relativ einfaches Experiment, mit dem man veranschaulichen kann, wie groß die "Schärfentiefe" auf Sensorseite (die ja nichts mit der Schärfentiefe auf Objektseite zu tun haben muss!)
Wenn ich dieses Schema (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Schaerfentiefe.svg) richtig deute, korrelieren die objekt- und die sensorseitige Schärfentiefe sehr wohl. Andernfalls würde man doch gar nicht mit unterschiedlicher Schärfentiefe fotografieren können. Mach deinen Kerzentest einfach mal mit dem WW und dann nochmal mit einem Makro oder so - beim Makro wirst du das Blatt Papier noch wesentlich genauer ausrichten müssen.
Übrigens könnte auch die Hinterlinse oder das Bajonett des Objektivs schlampig montiert sein oder zu große Toleranzen aufweisen, es muß auch deshalb nicht zwangsläufig am Sensor liegen.
Hmmm...
Das Schema ist natürlich einleuchtend. Dennoch stellt dieses Schema lediglich den stark vereinfachten Fall einer einzigen Linse dar. Nachdem aber verschhiedene Objektive teils erheblich unterschiedlich konstruiert sind, muss m. E. der Strahlengang nicht immer gleich sein.
Ich habe mir erlaubt, meine Gedanken mal in einer Skizze zu illustrieren:
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/gerader_vs_schiefer_sensor.jpg (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=33751)
Auf der linken Seite sehen wir die beiden Objektive, die ich nur mal exemplarisch so benannt habe wie ich sie in der Praxis eingesetzt habe, an einem geraden Sensor. Obwohl der Strahlengang bei den beiden Optiken stark unterschiedlich ist, sind die erzeugten Bilder identisch. (Auf die Darstellung der Unschärfe habe ich aus Gründen der Einfachheit mal verzichtet.)
Auf der rechten Seite sehen wir die gleiche Situation bei einem sehr schiefen Sensor. Hier unterscheiden sich die Bilder nun. Während der rote Punkt, der sich immer noch in der Schärfeebene befindet, immer noch scharf wiedergegeben wird, ist der blaue Punkt unscharf. Das Ausmaß der Unschärfe ist jetzt allerdings vom Strahlengang abhängig. Bei eher parallelem Strahlengang (unteres Objektiv) ist das Ausmaß des Fokus-Fehlers deutlich geringer.
Doch wie gesagt: das ist lediglich eine These. Ich wüsste nicht, wie ich sie nachweisen sollte. :)
Nochmal schöne Grüße,
Holger
Hallo Holger,
ich kann zwar nachvollziehen, was Du meinst.
Trotzdem: z.B. 20mm Brennweite bei Blende 1:4 sollte doch bei gleicher Gegenstandsweite auch dieselbe Abbildung hinter dem Objektiv liefern, unabhängig davon, ob es sich um Festbrennweite oder Zoom handelt?
ich kann zwar nachvollziehen, was Du meinst.
Trotzdem: z.B. 20mm Brennweite bei Blende 1:4 sollte doch bei gleicher Gegenstandsweite auch dieselbe Abbildung hinter dem Objektiv liefern, unabhängig davon, ob es sich um Festbrennweite oder Zoom handelt?
Wenn das Objektiv symmetrisch aufgebaut ist, dann sicher ja. Ansonsten? Keine Ahnung... :roll:
Treibt sich denn hier im Forum kein Objektiv-Designer rum, der mir meine Flausen ausreden kann?!? :D
Nochmal schöne Grüße, Holger
Ich sehe es wie Jürgen.
Außerdem kommt hinzu -und darauf wollte ich hinaus- daß eine Situation, in der du eine geringe Schärfentiefe hast, eben größere Zerstreuungskreise -also bei Fehlfokus oder Dezentrierung auch größere Unschärfe- erzeugt.
Das Schema ist eben nur ein Schema und genaugenommen ist es falsch, für 17mm /2,8 größere Zerstreuungskreise einzusetzen als für 20mm /2,8 (oder -damit die Unterschiede deutlicher werden- für 200mm /2,8 ). Einfach weil die Schärfentiefe bei 17mm größer ist, den gleichen Abstand und Blende angenommen versteht sich.
Ich kann mir für alles mögliche Schemata zeichnen, die meine Annahmen veranschaulichen, deswegen müssen sie aber nicht korrekt, bzw. auf die Realität übertragbar sein ;)
Das Schema ist natürlich einleuchtend. Dennoch stellt dieses Schema lediglich den stark vereinfachten Fall einer einzigen Linse dar.
Nein, die gezeigten Geometrischen Abhängigkeiten gelten grundsätzlich für alle Objektive. OK, Tilt/Shift-Objektive bilden hier eine Ausnahme. Wenn dein Objektiv dezentriert ist, funktioniert es übrigens so ähnlich, ungewollt versteht sich.
Wenn das Objektiv symmetrisch aufgebaut ist, dann sicher ja. Ansonsten? Keine Ahnung... :roll:
Was meinst du mit "symmetrisch", bzw. was wäre für dich ein unsymmetrisches Objektiv? Ein dezentriertes? Dann wären wir uns ja einig ;)
Und wie schon gesagt wurde: sowohl Fokusprobleme bei Kunstlicht, als auch Zentrierungsprobleme sind beim Minolta/Tamron (leider) nichts ungewöhnliches, von einem nicht plan montierten Sensor habe ich hingegen noch nie etwas gehört. Wieso nicht einfach mal das naheliegende in Erwägung ziehen?
OK, OK, ihr habt's geschafft - ich gebe mich geschlagen! ;)
Das Schema ist eben nur ein Schema und genaugenommen ist es falsch, für 17mm /2,8 größere Zerstreuungskreise einzusetzen als für 20mm /2,8 (oder -damit die Unterschiede deutlicher werden- für 200mm /2,8 ). Einfach weil die Schärfentiefe bei 17mm größer ist, den gleichen Abstand und Blende angenommen versteht sich.
Ich kann mir für alles mögliche Schemata zeichnen, die meine Annahmen veranschaulichen, deswegen müssen sie aber nicht korrekt, bzw. auf die Realität übertragbar sein ;)
Sorry, aber ich glaube, das möchte ich noch kommentieren (die, sagen wir mal, deutliche Formulierung ist mir erst beim zweiten Durchlesen richtig bewusst geworden). Erstens ging ich sowohl bei dem Schema als auch bei meinen Versuchen in der Praxis selbstverständlich von identischen Brennweiteneinstellungen aus. Zweitens war meine Absicht nicht die, ein Schema zu zeichnen, das beweisen sollte, dass ich Recht habe, sondern die, meine Gedanken zu illustrieren, da sich sowas durch ein Bild einfacher darstellen lässt als durch viele Worte.
Schon klar, das sollte auch kein Angriff sein. War vielleicht etwas blöd formuliert, sorry.
Schon klar, das sollte auch kein Angriff sein. War vielleicht etwas blöd formuliert, sorry.
Schon OK - war auch etwas empfindlich von mir! :oops:
Vertragen wir uns wieder alle? :D
Schöne Grüße,
Holger
...Schon OK - war auch etwas empfindlich von mir! :oops:
Vertragen wir uns wieder alle? :D
Schöne Grüße,
Holger
Wieso, wir haben hier doch nur Akis Thread missbraucht, um unsere vermeintlich vorhandenen Optikkenntnisse etwas aufzufrischen. ;)
Wieso, wir haben hier doch nur Akis Thread missbraucht, um unsere vermeintlich vorhandenen Optikkenntnisse etwas aufzufrischen. ;)
:mrgreen: Gut zusammengefasst!!! :top:
H.