Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Minolta 24-85 oder 2,8 28-75
Euer Rat ist gefragt:
für 199 € ein 28-75 2,8 D neu kaufen und mein 24-85 verkaufen?
Noch sind welche da. :top: :top: :top:
Die Entscheidung kann ich dir nicht abnehmen, aber ich kann dir sagen was ich gemacht habe:
Ich kenne das 24-85, bzw. das 24-105 und das 28-75 und habe sie auch direkt vergleichen können: das 24-85 ist lichtschwächer als das 28-75 und will zusätzlich auch etwas stärker abgeblendet werden. Das 28-75 ist optisch rundum etwas besser (Schärfe, Verzeichnungen, CA), aber auch etwas gößer und schwerer und es fehlt ihm ggü. dem 24-85 etwas der (IMO durchaus nützliche und brauchbare) WW-Bereich. Ist also die Frage, was du vorziehst: Abbildungsleistung und Lichtstärke, oder ein kompaktes alroundobjektiv.
Ich habe letztendlich das 28-75 zu dem günstigen Preis gekauft (und es nicht bereut), aber das 24-105 trotzdem behalten, als nützliches und kompaktes "Immerdrauf" und da hat es mir schon sehr gute Dienste geleistet. Das 28-75 würde ich eher als Spezialist für Portraits oder low light sehen.
Obwohl sie sich optisch praktisch nichts gegeben haben, habe ich das 24-105 wegen des etwas größeren Brennweitenbereichs, der noch etwas kompakteren Bauweise und der IMO höheren Wertigkeit (meine beiden 24-85 fand ich etwas klapprig) dem 24-85 vorgezogen.
Ich kann mich dem was Jens schreibt weitgehend anschließen.
Ich hatte aus analogen Zeiten noch ein 24-85, dann gab es die vor einiger Zeit 199 EUR Aktion bei Foto Gregor, da kaufte ich mir das 28-75. War eigentlich als Ersatz für das 24-85 gedacht. Und jetzt kommt das aber, bei beinem letzten Städtetrip in Lissabon war ich mit Sig 12-24, 28-75, 100-300 APO und 50/1.7 unterwegs. Da hat mir immer mal wieder unten oder oben rum Brennweite gefehlt...jetzt muss ich schon wieder das Objektiv wechseln :evil: und habe bedauert, dass ich das 24-85 nicht dabei hatte, zumal es ja mehr als genug Licht gab.
Habe jetzt seit kurzem das 24-105 D (auch wegen ADI) als Immerdrauf für Grillen, Kinderevents (einfach dann, wenn ich nicht alles mitschleppen will/kann), das 24-85 ist seit heute verkauft.
Hätte ich das 24-105 nicht, hätte ich das 24-85 auch nicht verkauft, weil 4mm in Richtung WW sind einiges (auch nicht unbedingt durch Fußzoom auszugleichen), und bei genügend Licht hat es (IMHO) genügend optische Qualität.
kassandro
24.08.2006, 17:28
Also ich würde das KoMi 28-75mm/2.8 auf jeden Fall kaufen. Für 200€ wirst du es immer wieder los bekommen können. Das 24-85mm würde ich behalten, denn du bekommst kaum mehr als 100€ dafür. Das 24-105mm würde ich wahrscheinlich verkaufen, denn man bekommt um die 200€ dafür, wodurch dieses Objektiv meines erachtens überbewertet wird. Erstaunlicherweise ist das 24-85mm mit 14 Linsen in 12 Gruppen optisch viel aufwendiger als das 24-105mm mit 12 Linsen in 11 Gruppen. Letzteres schaut im Vergleich zum 24-85mm regelrecht wie ein Billigobjektiv aus, denn wegen des größeres Brenneweitenbereichs müßte das 24-105mm eigentlich optisch deutlich aufwendiger sein. Wenn man sich allerdings die User-berichte auf Dyxum so anschaut, so ist das 24-105mm das optisch bessere Objektiv, was ich allerdings kaum für möglich halte. Ich habe leider weder das 24-85mm noch das 24-105mm, um mir ein wirklich fundiertes Urteil zu erlauben.
Hallo,
das 28-75 ist eine feine Linse, die Abbildungsleistung wirklich gut.
Ich habe das Objektiv dennoch wieder verkauft, da ich nicht wirklich
auf die 2.8 angewiesen war/bin und mir der Brennweitenbereich etwas
zu unpraktisch war.
Habe statt dessen das bereits genannte 24-105 und bin rundum zufrieden. Der Brennweitenbereich passt hervorragend zum 100-300 APO (D), so daß ich mit zwei kompakten, leichten Objektiven für die meissten Situationen gerüstet bin, ohne mir einen Bruch zu schleppen (passt samt 3600 und D7D in eine Ben´s Pizza XL)
PeterHadTrapp
24.08.2006, 18:46
Geh mal in Dich und prüfe was Dir wichtig ist.
Wenn Du gerne und viel Low-light ohne Blitz machst wirst Du das 28-75/2,8 D lieben, denn es hat auch offen eine gute Performance. Der AF ist schnell und genau.
Die optische Leistung ist insgesamt gut bis sehr gut, ich habe nur ein Objektiv was bei vergleichbarem Brennweitenbereich schärfer ist, nämllich das 28-135, aber das fängt auch erst bei Blende 4 an.
Natürlich hat das 28-75 einen eher unpraktischen Brennweitenbereich, denn es ist nicht Fleisch und nicht Fisch an einer APS-C-SLR.
Gruß
PETER
Hallo, ich danke Euch für Eure Hinweise und Gedanken. Ich brauche das 28-75 nicht unbedingt, da meine "Linsenmenge" schon gross genug ist.
Aber bei dem Preis kommt man ja schon mal ins grübeln.
Fazit: ich lasse es erst einmal - wie lange, weiss ich noch nicht. :top: :top: :top:
Zu unterschätzen ist auch nicht die Größe und das Gewicht des 28-75. Nicht gerade handlich für diesen Brennweitenbereich.
Der Zoomring und der Focusring sind nicht gerade leichtgängig. Mich hat es ein wenig gestört. Aber das ist alles natürlich Geschmackssache.
Ich hatte es zum ausprobieren. Das Objektiv macht prima Fotos, keine Frage.
Aber mein 24-105 gefällt mir aus Gründen der Handlichkeit und des schöneren Brennweitenbereiches doch besser. Außerdem macht es kaum schlechtere Fotos.
Ein schönes Immerdrauf auch durch den schnellen AF:top:
Und zur Zeit in der Bucht für ca. 220 Euronen. Meiner Meinung nach gegenüber anderen Objektiven zur Zeit sehr günstig. Vor allem, wenn man den Neupreis von Minolta/Sony so betrachtet :(
Ich habe leider weder das 24-85mm noch das 24-105mm, um mir ein wirklich fundiertes Urteil zu erlauben.
Ich habe wie gesagt diese Objektive ausgiebig direkt miteinander verglichen und sie tun sich nicht viel. Die Anzahl der verwendeten Linsen sagt nichts über die Qualität eines Objektivs aus (habe ich glaube ich schonmal erklärt). Was den Preis angeht, muß man das Alter der Objektive bedenken und daß das 24-105 eben ein "D" Objektiv ist (ja, ADI geht auch mit dem 24-85, ich weiß).
kassandro
25.08.2006, 10:31
Ich habe leider weder das 24-85mm noch das 24-105mm, um mir ein wirklich fundiertes Urteil zu erlauben.
Ich habe wie gesagt diese Objektive ausgiebig direkt miteinander verglichen und sie tun sich nicht viel. Die Anzahl der verwendeten Linsen sagt nichts über die Qualität eines Objektivs aus (habe ich glaube ich schonmal erklärt).
Die Anzahl der Linsen ist sicherlich nur ein Anhaltspunkt, mehr hab ich auch nicht behauptet. Ein Anhaltspunkt ist es aber sicherlich. Eine komplexere Konstruktion ist in der Regel auch mit höheren Kosten verbunden. Es kommt natürlich auch auf die Art der Linsen an. Sind es einfache sphärische Linsen oder sind es teurere asphärische oder gar stark brechende APO Linse. Bei den alten Minolta-Objektiven aus den 80er Jahren, die mit wenigen Ausnahmen ausschließlich aus sphärischen Linsen bestehen, ist die Linsenzahl ein noch besserer Anhaltspunkt. Die Objektive aus der Billigserie von 88 haben einfach weniger Linsen als die entsprechenden Objektive aus der Ofenrohr-Serie.
Die Anzahl der Linsen ist sicherlich nur ein Anhaltspunkt, mehr hab ich auch nicht behauptet. Ein Anhaltspunkt ist es aber sicherlich.
Ja, aber die Frage ist: wofür? Du machst Andeutungen, daß die Anzahl der Linsen etwas mit der Abbildungsqualität zu tun hat und zwar in die Richtung "je mehr, desto besser", so verstehe ich jedenfalls den Satz "Wenn man sich allerdings die User-berichte auf Dyxum so anschaut, so ist das 24-105mm das optisch bessere Objektiv, was ich allerdings kaum für möglich halte." in diesem Zusammenhang.
Dazu kann man nur sagen, daß jede Linse im System die Abbildungsleistung erstmal prinzipiell verschlechtert! Nicht umsonst sind einfache Konstruktionen wie die ganzen 50mm Objektive optisch so gut. Und es gab auch schon optisch hervorragende Konsturktionen, bevor es die ganzen Sondergläser gab - die werden oft auch nur dazu benutzt, Fehler auszugleichen, die man bei einer insgesamt einfacheren Konstruktion (z.B. Festbrennweite statt Zoom) gar nicht erst hätte.
Eine komplexere Konstruktion ist in der Regel auch mit höheren Kosten verbunden.
Richtig.
Es kommt natürlich auch auf die Art der Linsen an.
Auch richtig und dieser Punkt ist auch der viel entscheidendere. Du hast jedoch anfangs nur von der Anzahl der Linsen gesprochen (nicht von der Komplexität oder der Art der Linsen) und das lässt eben -wie gesagt- kaum Rückschlüsse auf irgendwas zu.
oder gar stark brechende APO Linse
APO(chromatische Korrektur) (http://de.wikipedia.org/wiki/Apochromatisch) bedeutet nicht "stark brechend", sondern "unterschiedlich brechend". Stark brechende Gläser benötigen zwar eine weniger aufwändige achromatische Korrektur, aber das ist nicht dasselbe.
Aber das nur am Rande.
Die Objektive aus der Billigserie von 88 haben einfach weniger Linsen als die entsprechenden Objektive aus der Ofenrohr-Serie.
Und nur deshalb sind sie schlechter? Nein, da spielen viele Faktoren eine Rolle - der Begriff "Billigserie" gibt da schon einen guten Hinweis ;)
Bevor du mir jetzt wieder unterstellst, deine Aussagen aus dem Zusammenhang zu reissen: ich gebe wieder, wie ich deine Beiträge verstehe - du drückst dich zwar einigermaßen diffus aus und letztendlich sind's ja alles nur Vermutungen oder Andeutungen, aber man kann das eben auch schnell falsch verstehen. Wer so viel Interpretationsspielraum lässt, darf sich nicht wundern wenn er falsch verstanden wird.