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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fotografische Weiterentwicklung und was lernt man im Forum


Peter P
27.04.2006, 20:17
Hi,
zunächst möchte ich sagen, dass ich alle die hier im Forum sind und Kommentare abgeben sehr schätze und mich über die Kommentare freue!

Aus gegebenem Anlass habe ich mir aber (eigentlich schon länger) überlegt: "wie soll es weiter gehen mit meiner "Fotokunst" ?"
So ganz klar ist es mir an diesem Bild geworden (Selbstportrait in einem Keller):
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/Selbstportrait.jpg (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=26640)
Ich habe mir viele Gedanken gemacht wie ich ein Foto bearbeiten und in welchem Format zeigen soll.
Als Kommentar kam alles vor:
"- Zuviel Raum und zuwenig Peter
- Zu kleine Blende, Der Vordergrund ist schön unscharf (tolle Freistellung), der Hintergrund leider nicht.
- Eine interessante Aufnahme, die recht gut nach SW umgesetzt wurde
- Schöne, kräftige Kontraste, ein ganz leichtes Rauschen und ein schöner Bildaufbau.
- als "Selbstporträt" nicht unbedingt geeignet
- als "Kunstwerk" gelungen
- rechts ist zuviel Nichts drauf
- Beschneide doch mal anders
- mir gefällt das Foto gut. es ist mal etwas ganz anderes und sticht aus der masse heraus.
- Irgendwie lenkt mich die Säge ein wenig ab. Abgehängt oder weggestempelt könnte ich mir das Foto besser vorstellen"

Das ist das, was ich hier und auch wo anders toll finde: Viele sehr passende Kommentare und konstruktive Kritik - SUPER :!:

Aber das ist auch mein Problem. Wenn ich alle Ratschläge befolgen möchte, was bleibt noch von mir in einem Foto.
Ich denke, viele Fotokünstler sind zu Fotokünstlern geworden, weil sie sich nicht an die allgemeine Meinung gehalten haben.
Sie haben mit ihren Fotos provoziert!

Und entwickelten ihren eigenen Stil.

Ich hoffe ich drücke mich verständlich aus?
Wie soll ich die Fotos entwickeln, beschneiden, bearbeiten?
Viele sagen mittige Motive sind schlecht :shock: wenn sie mir aber gefallen :shock:
- soll ich mehr auf andere hören oder stur meinen kreativen Willen durchsetzen?
Ich möchte mich fotografisch weiterentwickeln und meine Bilder ausstellen.
Durch meine Website habe ich auch schon Kontakte ins Ausland bekommen und seitdem beschäftige ich mehr mit dem Gedanken, welches mein Stil ist?
Wie gesagt, die Kommentare sind von verbesserungsbedürftig bis sehr gut.
Ich fage mich echt, was soll ich machen? Provozieren oder ....?

Ich versuche mir diese Frage selbst zu beantworten denn ich habe mich dabei ertappt wie ich versuchte die Fotos so zu bearbeiten und die Motive so zu fotografieren, dass es den meisten Usern im Forum gefällt. Und da kam die Frage auf: "was ist mein Stil?"

Die meisten (ich auch) möchten wenn´s irgendwie möglich etwas positives hören. Aber vielleicht ist der Weg mit weniger Lob der bessere?

Hansevogel
27.04.2006, 20:22
... denn ich habe mich dabei ertappt wie ich versuchte die Fotos so zu bearbeiten und die Motive so zu fotografieren, dass es den meisten Usern im Forum gefällt.
Einen größeren Fehler als diesen kann man nicht machen!

Gruß: Hansevogel

Dimagier_Horst
27.04.2006, 20:31
Doch: Zu meinen, mit einem Foto, was einem gefällt, provozieren zu können.

erich_k
27.04.2006, 20:33
Du solltest dich eher fragen: wem sollen meine Bilder gefallen!

Wenn du dir das beantworten kannst, bist du auf dem richtigen Weg!

Es ist ein Glück, dass jeder, der ein Bild betrachtet, was anderes empfindet als alle anderen. Wenn das nicht so wäre, wäre es sehr schade.

Bilder zu machen, die der "Mehrheit" gefallen, ist nicht unbedingt das erstrebenswerte Ziel eines hochmotivierten Fotografen. Bilder zu machen, die sich gut verkaufen lassen, ist wieder ganz was anderes. Ob der Fotograf, der Bilder verkauft, auch glücklich darüber ist, kann er sich nur selber beantworten.

Ich denke, dass hier in diesem Forum die allermeisten nicht wegen des Verkaufens von Bildern fotografieren, sondern eher, weil es ihnen selber Spass bereitet.

A2Freak
27.04.2006, 20:47
- soll ich mehr auf andere hören oder stur meinen kreativen Willen durchsetzen?
Ich möchte mich fotografisch weiterentwickeln und meine Bilder ausstellen.
Durch meine Website habe ich auch schon Kontakte ins Ausland bekommen und seitdem beschäftige ich mehr mit dem Gedanken, welches mein Stil ist?

Du kannst fragen... :roll:

Hm, spontan würde ich sagen, halte an Deinem kreativen Willen und an Deinem Stil fest. Letztendlich hast Du ja schon etwas Erfolg damit, wie Du schreibst. Und der wird mit der Zeit auch mehr.

Ich kenne das so ein bißchen aus meiner Erfahrung mit meinen Feuerwehr-Fotos. Die würden hier ziemlich untergehen und kaum jemanden ansprechen, dagegen ist meine Galerie recht erfolgreich. Z.Zt. rund 530 Klicks pro Tag im Durchschnitt.

Trotzdem habe ich einiges hier im Forum gelernt und für mich umgesetzt. U.a. gebe es meine Galerie ohne das Forum nicht, da ich hier die Idee und die Hilfe dazu bekommen habe.

Peter P
27.04.2006, 20:52
Du kannst fragen... :roll:

Hm, spontan würde ich sagen, halte an Deinem kreativen Willen und an Deinem Stil fest.

Hi A2Freak,
du hast recht ich wollte mit dem Sachverhalt sagen, dass ich mir die Kritikpunkte genau anschaue (vielleicht machen das andere nicht so) und versuche daraus zu lernen und andere zu verstehen. Die Gefahr ist das ich eigentlich fast alles verstehen kann und auch akzeptieren kann. Das heißt nicht, dass ich keine eigene Meinung habe sondern, dass ich recht offen in jede Richtung bin.
Und da sah ich die Gefahr für mein Stil.

Ich wollte, dass meine Fotos allen gefallen oder der Mehrzahl.
Es ist also nicht so schlimm, wenn es nicht allen gefällt - vielleicht sogar besser denn nur so bleibt man im Gespräch z.B.: nach einer Ausstellung :cool:

newdimage
27.04.2006, 20:58
Du sägst gerade am eigenen Ast :shock: (den Arm ab).
Selbstportrait gut und schön, aber irgendwelche Bildelemente, die auf den Körper zielen, finde ich nicht so dolle ;) .

Frank

A2Freak
27.04.2006, 21:00
Ich wollte, dass meine Fotos allen gefallen oder der Mehrzahl.
Es ist also nicht so schlimm, wenn es nicht allen gefällt - vielleicht sogar besser denn nur so bleibt man im Gespräch z.B.: nach einer Ausstellung :cool:

Auch nicht unbedingt, das kann nach hinten los gehen... :lol:

*mondvogel*
27.04.2006, 22:57
Hallo Peter!

Geh da mal nicht so verkrampft an die Sache ran. Fotografie ist in erster Linie (für mich) das einfangen von Emotionen. Entweder es spricht die Leute an,oder nicht. Kritik ist immer gut, aber ob man sich den Schuh anzieht oder nicht - egal. Was man natürlich vermeiden sollte sind kapitale Bildfehler (Kopf in Mitte, Schuhe ab...), es sei denn man hat ne Lomo, das is das auch wieder gerechtfertigt ;) Soll heißen, die Grundregeln sollte man schon kennen, denn nur wer perfekt fotografieren kann, kann auch abstrahieren (provozieren), sonst wirkts lächerlich, denn einfach nur Fehler provozieren nicht, man sollte diese schon geziehlt einsetzen!
Wenn es einen Stil in deinen Bildern gibt ist das gut, wenn nicht, ist das doch auch egal. Wenn es so ist, wirst du es irgendwann merken, suche nicht danach, dadurch verliert man seine Unschuld und es beschränkt den Blick! Fotografiere das was dir Spaß macht, probier alles aus, erwarte aber nicht alles zu können (Ein Spezialist weiß immer mehr von immer weniger!).
Die schönsten Bilder sind für mich immer noch in der Reportage entstanden, die sind vom Leben geschrieben und nicht komponiert. Sie vermitteln teilweise mehr Emotionen als geschönte, perfekte, gestellte Bilder.
Also, mach dir keine Rassel, ich weiß auch noch nicht wo ich stehe :cool:

Echidna
28.04.2006, 08:26
Zunächst einmal finde ich Deinen innerlichen "Wunsch", mit Deinen Bildern einer Mehrheit zu gefallen, ganz natürlich. Wer erfreut sich nicht der Zustimmung anderer, sei es im Beruf, beim Hobby, im Privatleben.

Wenn Du also Bilder machst, von Denen Du glaubst, sie gefallen uns und hast auch noch Spaß dabei: SO WHAT? In der Regel bringt Dir ja auch die Bestätigung der anderen den Spaß. Es bedarf schon eines sehr stacheligen Charakters (sagt der Schnabeligel ;)), Spaß an der ständigen Provokation zu haben.

Was Du allerdings zur eigenen Weiterentwicklung meiner Meinung nach brauchst, ist der Mut, auch mal mit einem Bild nicht zu gefallen, die eigenen fotografischen Grenzen zu testen. Kommt es wieder Erwarten an: Erfolgserlebnis, wird es (konstruktiv) verrissen: Lerneffekt.

Und auch bei der Fotografie gilt wie im "richtigen" Leben: Wer gegen den Strom schwimmt, muß verdammt gut schwimmen können.

Gruß

Echidna

PS: Es macht deutlich mehr Spaß, so einen Thread über ArtPeterP zu lesen, als diverse "Diskussionen" über Art43. :top:

A2Freak
28.04.2006, 08:43
PS: Es macht deutlich mehr Spaß, so einen Thread über ArtPeterP zu lesen, als diverse "Diskussionen" über Art43. :top:

:top:

Henning
28.04.2006, 09:06
Es bedarf schon eines sehr stacheligen Charakters (sagt der Schnabeligel ;)), Spaß an der ständigen Provokation zu haben.


Oder eines sonnenkindischen Gemüts ;)

ich konnte es mir einfach nicht verkneifen!

Gruß
Henning

Ps.: Solche Diskussionen mag ich und sobald ich mehr Zeit hab bin da dabei.

amateur
28.04.2006, 09:45
Hallo Peter,

für mich hat das Besprechen von Bildern einen doppelten Sinn. Zunächst einmal für den Kritisierenden, der sich in der intensiveren Auseinandersetzung mit einem (Deinem) Bild selbst Fragen stellen und analysieren muss, warum oder eben warum nicht bestimmte Dinge gefallen. Dies geht weit über das auf einen kurzen 1. Blick gefällte (empfundene) Urteil des Betrachters hinaus.

Also muss man jede Besprechung auch als Nutzen für den Schreiber betrachten und nicht nur für den Fotografen, der ein Bild eingestellt hat. Und hier kann auch einmal ein schlechtes Bild (kann technisch oder aber auch dar Motiv sein) helfen.

Hauptadressat ist natürlich der Fotograf eines Bildes. Dieser sollte sich die Bemerkungen schon gut durchlesen und sein eigenes anfängliches Urteil bzgl. seines Bildes bei jeder Kritik hinterfragen.

Das heisst aber noch lange nicht, dass man sich dem Urteil anderer anschliessen oder gar anpassen sollte. Vielleicht resultiert das Hinterfragen des eigenen Bilds aus der Perspektive eines anderen, dass man das Bild in Zukunft anders machen würde. Aber vielleicht auch anders, als der Kritisierende es als Verbesserung vorgeschlagen hat. Vielleicht ist man nach einer solchen Kritik aber noch gefestigter in der ursprünglichen Auffassung des eigenen Bildes.

Und dann finde ich es auch wichtig, auf welcher Ebene sich der Fotografierende sich bewegt. Wenn man die Technik noch kaum beherrscht, aber gleich Fotos machen möchte, die mit allgemeinen Gestaltungsgrundsätzen fast immer brechen, obwohl diese selbst noch nicht verinnerlicht sind, halte ich dies für den falschen Ansatz.

Gestaltungsregeln und Technik sollte erst dann teilweise gebrochen werden, wenn man diese tatsächlich beherrscht und dies also eine wirklich Intention und nicht Zufall ist. Anfänger tun meiner Meinung nach also gut daran, erst einmal vielen zu gefallen, da die Sicht der vielen oft eben die Synthese allgemeiner Regeln darstellt.

Ist man soweit, dass das technisch gekonnte Foto einem selbst nicht mehr ausreicht, dann muss man sich eben von der Meinung aller befreien können und sich eine Nische suchen. Durch die Beherrschung von Technik entsteht hier aber in der Regel auch ein gewisseses Selbstvertrauen. In diesem Stadium kann teilweise die Meinung eines geschätzten Anderen mehr wert sein, als Lob oder Kritik von 10 Kritikern, mit denen man nicht auf einer Wellenlänge liegt.

Ganz ohne Bestätigung durch Dritte kann ich mir das Hobby Fotografieren allerdings für mich nicht vorstellen.

So, und nun zu dem Beispielbild:

Ich finde es für ein Selbstportrait schade, dass man das Gesicht nicht sehen kann. Tina hat da ein schönes Bild in der Bratislava-Serie gemacht, wo sie die Kamera bei der Auslösung vor den Oberkörper gehalten hat. Es ist weiterhin ein Portrait eines Fotografen, aber er versteckt sich nicht hinter der Kamera. Ohnehin ist der Blick durch die Kamera doch eine Pose, die beim Fotografieren seltener ist, als mit der Kamera in Bereitschaft die Umgebung zu beobachten.

Und dann finde ich den rechten Teil des Bildes (die Dinge im Regal) nicht im Zusammenhang mit der Säge. Wäre im Regal auch Werkzeug zu sehen, hätte ich eine klare Assoziation, dass die Kamera eben auch ein Werkzeug für Dich ist. So wirkt das ein wenig zufällig. Der Bildaufbau an sich inkl. Schärfeverlauf gefällt mir gut. Aber lass Dich davon nicht allzu sehr beeinflussen ;-)

Viele Grüße

Stephan

newdimage
28.04.2006, 09:56
Ich finde Selbstportraits mit vorgehaltener Kamera klasse, ein absolutes Lieblings-Selbstportrait hat(te) Hans(auweiler) als Avatar.

Der Fotograf zeigt im Selbstportrait, das er gerne fotografiert, mit der verdeckten Gesichtshälfte baut er ein kleines, spannendes Geheimnis auf (wie sieht der wohl in echt aus?).
Ein Bild, das eine Geschichte erzählt und neugierig macht :top:

Bei Tinas Bild sehe ich mehr das Spiegelkabinett als Bildinhalt, nicht die Idee eines Selbstportraits.
Tinas Mittel zum Zweck bzw. Kompromiss ist, das sie halt selbst mit auf dem Bild ist.


Für mich also zwei komplett unterschiedliche Bildideen.

Frank

Sodele, auch hier: "a43" hat seinen Zwech erfüllt, die Diskussionen um Bilder werden besser, inhaltsreicher, es macht Spass.

amateur
28.04.2006, 10:22
Hallo Frank,

Ich finde Selbstportraits mit vorgehaltener Kamera klasse, ein absolutes Lieblings-Selbstportrait hat(te) Hans(auweiler) als Avatar.

Und ich finde die langweilig, weil ich Kameras an sich langweilig finde. Ich kann mich über meine Minolta freuen, weil Sie so ein schönes Werkzeug ist (Usability), aber nicht weil Sie so schön aussieht.

Und bei der Fotografie ist mir das Auge des Fotografen viel wichtiger, als die verwendete Kamera. Und genau das sieht man hier nicht. Ist vielleicht eher eine Frage, ob man mehr Freude an der Technik oder am Motiv hat, für das man nur das geeignete Werkzeug gesucht hat.


Der Fotograf zeigt im Selbstportrait, das er gerne fotografiert, mit der verdeckten Gesichtshälfte baut er ein kleines, spannendes Geheimnis auf (wie sieht der wohl in echt aus?).
Ein Bild, das eine Geschichte erzählt und neugierig macht :top:


Genau das kommt bei mir nicht an. Und da haben wir es wieder. Viele Leute, viele Sichtweisen. Peter sollte sich unsere Diskussion durchlesen und selbst reflektieren, ob dies sein ursprüngliches Bild beeinflusst hätte. :top:


Bei Tinas Bild sehe ich mehr das Spiegelkabinett als Bildinhalt, nicht die Idee eines Selbstportraits.
Tinas Mittel zum Zweck bzw. Kompromiss ist, das sie halt selbst mit auf dem Bild ist.


Ich glaube, dass Tinas Bild wesentlich stärker komponiert ist, als Du unterstellst, aber dass wird nur Tina wissen ;-) Auslöser des Bildes war sicherlich die Spiegelung, aber es sind nun einmal zwei Personen auf dem Bild zu sehen und das Bild würde in meinen Augen stark abfallen, wenn eine der Personen eine Kamera vor das Gesicht hielte.

Viele Grüße

Stephan

newdimage
28.04.2006, 10:33
Hallo Stephan,

Tina wird da schon keinen Schnappschuss gemacht haben, da gebe ich Dir recht. Tina zählt für mich zu den kreativsten Köpfen in unserem forum und ich mag viele Ihrer Bilder in www.momente.info .
Ich wollte nur meine Vermutung darstellen, das Tina die Spiegelung und nicht das Selbstportrait als Bildidee hatte.

Schade, das Dir Deine Minolta nicht so gefällt, ich finde meine kleine Nikon wunderschön, ein dankbares Motiv ;) .
Diese Art von Selbstportrait zeigt den Fotografen als gestalterischen, kreativen Menschen mit seinem Werkzeug, für mich passt das, ist es eine sehr gelungene Möglichkeit, sich und sein Hobby in einem Bild vorzustellen.

Gruß
Frank

D@k
28.04.2006, 10:38
Peter hat das Thema gut angeschnitten, gefällt. Auf diesen Thread hat mich Frank aufmerksam gemacht - danke! Selbst habe ich einen Vorschlag (http://www.d7userforum.de/phpBB2/ftopic31277-0-asc-195.html) unterbreitet, vielleicht kann man was daraus machen. Der andere Thread ist bereits lang und ecklig geworden, vielleicht gucken nur noch wenige rein.

Gruß

elch
28.04.2006, 12:32
Oder eines sonnenkindischen Gemüts ;)

ich konnte es mir einfach nicht verkneifen!

Gruß
Henning

Ps.: Solche Diskussionen mag ich und sobald ich mehr Zeit hab bin da dabei.

:shock: :flop:

newdimage
28.04.2006, 12:51
Oder eines sonnenkindischen Gemüts ;)

ich konnte es mir einfach nicht verkneifen!

Gruß
Henning

Ps.: Solche Diskussionen mag ich und sobald ich mehr Zeit hab bin da dabei.

:shock: :flop:

Ich denke, Henning meint die Diskussion in diesem und in Jornadas Thread hier im Cafe ;) .

gerrica
28.04.2006, 13:40
Hallo zusammen,
eine schöne Diskussion, die Peter da angestoßen hat. Wenn viele kontroverse Kommentare erscheinen, dann heißt das nur, daß Geschmacksfragen diskutiert werden und keine Fragen der technischen Umsetzung. Es ist also wichtig, daß möglichst viele Kommentare kommen, um sich die Info draus zu holen, die man braucht oder haben möchte.

Gruß Gerald

Henning
28.04.2006, 13:44
Oder eines sonnenkindischen Gemüts ;)

ich konnte es mir einfach nicht verkneifen!

Gruß
Henning

Ps.: Solche Diskussionen mag ich und sobald ich mehr Zeit hab bin da dabei.

:shock: :flop:

Ich denke, Henning meint die Diskussion in diesem und in Jornadas Thread hier im Cafe ;) .

Stimmt!!! Philosophisch über den Sinn vom Foten nachzudenken, meinte ich. Das bringt uns alle weiter, erweitert das Bewußtsein und hilft, gezielt Aussagen in Bildern zu chiffrieren. (schwieriges Wort!).

Schönes WE allen da draussen!

Gruß
Henning

Peter P
28.04.2006, 19:12
Hallo Peter,

für mich hat das Besprechen von Bildern einen doppelten Sinn. Zunächst einmal für den Kritisierenden, der sich in der intensiveren Auseinandersetzung mit einem (Deinem) Bild selbst Fragen stellen und analysieren muss, warum oder eben warum nicht bestimmte Dinge gefallen. Dies geht weit über das auf einen kurzen 1. Blick gefällte (empfundene) Urteil des Betrachters hinaus.

Also muss man jede Besprechung auch als Nutzen für den Schreiber betrachten und nicht nur für den Fotografen, der ein Bild eingestellt hat. Und hier kann auch einmal ein schlechtes Bild (kann technisch oder aber auch dar Motiv sein) helfen.

Hauptadressat ist natürlich der Fotograf eines Bildes. Dieser sollte sich die Bemerkungen schon gut durchlesen und sein eigenes anfängliches Urteil bzgl. seines Bildes bei jeder Kritik hinterfragen.

Das heisst aber noch lange nicht, dass man sich dem Urteil anderer anschliessen oder gar anpassen sollte. Vielleicht resultiert das Hinterfragen des eigenen Bilds aus der Perspektive eines anderen, dass man das Bild in Zukunft anders machen würde. Aber vielleicht auch anders, als der Kritisierende es als Verbesserung vorgeschlagen hat. Vielleicht ist man nach einer solchen Kritik aber noch gefestigter in der ursprünglichen Auffassung des eigenen Bildes.

Und dann finde ich es auch wichtig, auf welcher Ebene sich der Fotografierende sich bewegt. Wenn man die Technik noch kaum beherrscht, aber gleich Fotos machen möchte, die mit allgemeinen Gestaltungsgrundsätzen fast immer brechen, obwohl diese selbst noch nicht verinnerlicht sind, halte ich dies für den falschen Ansatz.

Gestaltungsregeln und Technik sollte erst dann teilweise gebrochen werden, wenn man diese tatsächlich beherrscht und dies also eine wirklich Intention und nicht Zufall ist. Anfänger tun meiner Meinung nach also gut daran, erst einmal vielen zu gefallen, da die Sicht der vielen oft eben die Synthese allgemeiner Regeln darstellt.

Ist man soweit, dass das technisch gekonnte Foto einem selbst nicht mehr ausreicht, dann muss man sich eben von der Meinung aller befreien können und sich eine Nische suchen. Durch die Beherrschung von Technik entsteht hier aber in der Regel auch ein gewisseses Selbstvertrauen. In diesem Stadium kann teilweise die Meinung eines geschätzten Anderen mehr wert sein, als Lob oder Kritik von 10 Kritikern, mit denen man nicht auf einer Wellenlänge liegt.

Ganz ohne Bestätigung durch Dritte kann ich mir das Hobby Fotografieren allerdings für mich nicht vorstellen.

So, und nun zu dem Beispielbild:

Ich finde es für ein Selbstportrait schade, dass man das Gesicht nicht sehen kann. Tina hat da ein schönes Bild in der Bratislava-Serie gemacht, wo sie die Kamera bei der Auslösung vor den Oberkörper gehalten hat. Es ist weiterhin ein Portrait eines Fotografen, aber er versteckt sich nicht hinter der Kamera. Ohnehin ist der Blick durch die Kamera doch eine Pose, die beim Fotografieren seltener ist, als mit der Kamera in Bereitschaft die Umgebung zu beobachten.

Und dann finde ich den rechten Teil des Bildes (die Dinge im Regal) nicht im Zusammenhang mit der Säge. Wäre im Regal auch Werkzeug zu sehen, hätte ich eine klare Assoziation, dass die Kamera eben auch ein Werkzeug für Dich ist. So wirkt das ein wenig zufällig. Der Bildaufbau an sich inkl. Schärfeverlauf gefällt mir gut. Aber lass Dich davon nicht allzu sehr beeinflussen ;-)

Viele Grüße

Stephan

Vielen Dank! Da hat sich jemand mühe gegeben :top: so was war ich schon garnicht gewöhnt und habe es auch nicht erwartet - SUPER :top: