Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gedanken zur Druckauflösung am Beispiel des EPSON R800
Koenigsteiner
16.03.2006, 16:51
Hallo zusammen,
ich mach mir gerade mal so meine Gedanken,
welche Druckauflösung für meinen EPSON R800 am besten ist.
Stunden hab ich im internet recherchiert…und komm trotzdem nicht so recht weiter.
Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps für mich?
Ich habe gelesen, das ein Tintendrucker max. 25% seiner physikalischen Auflösung zum „Scharfdrucken“ nutzt,
die restlichen 75% gehen für Helligkeits- u. Farbanpassungen drauf (sinngemäß),
werden also für die Schärfe nicht genutzt.
Das bedeutet, das ich max. 5670dpi : 4 = 1417,5dpi,
also ~ 1400dpi an maximaler Druckauflösung zur Verfügung habe.
Mehr macht also technisch keinen Sinn.
Des Weiteren hab ich gelesen, dass die besten Schärfewerte bei Bildauflösungen erreicht werden,
die ganzzahlige Vielfache der Druckerauflösung sind.
Bei dem R800 mit einer Auflösung von 5670dpi
wären das also z.B. 2835(:2), 1890(:3), 1417,5(:4), 1134(:5),
945(:6), 810(:7), 640(:9) und 567(:10).
Die ersten drei Werte wären somit nicht nutzbar, weil ja nicht mehr als 1400dpi gehen.
Als Erkenntnis daraus ziehe ich den Schluss,
dass man sich von den starren Bildformaten wie 10x15cm oder 13x18cm verabschieden muss,
sondern sich die Bildgröße völlig von PS
und den (s.o.) ausgerechneten dpi-Werten vorgeben lassen muss.
Dabei kommen neue „krumme“ Bildabmessungen raus und ein mehr oder weniger weißer Rand.
Seht ihr das auch so :?: :?: :?:
edit on: hab den Threadtitel angepasst edit of
A1-Chris
16.03.2006, 16:59
Probier das ganze doch mal aus und berichte über die Unterschiede....
bin sehr gespannt... ;) :eek: :eek: :top:
Das ganze "Zahlengewusel" mag ja irgendwie Sinn machen (oder auch nicht ;) ) - ist MIR aber bisher mit meinem Canon-Geraffel egal gewesen und wird auch weiterhin egal bleiben ohne dass mein Auge leiden muss.
Ich papp die Pixel ohne weiteres Nachdenken, Nachrechnen, Vorskalieren.... mit der Canon-Software oder Photoshop auf's Papier und bin zufrieden.
A1-Chris
16.03.2006, 17:04
ich auch mit der supereinfachen und schnellen Easy-Print-software... :top: :top: die nur ein paar nützliche Funktionen mehr haben könnte, wie z.B. dass sich die Software merkt, welche Auschnitte man macht oder man Bildersets abspeichern kann etc...
1) Drucken nur von Photoshop aus.
2) Nur in höchster Qualität drucken.
3) Photoshop die Druckersteuerung überlassen. Also jegliches Farbmanagement im Druckermenü deaktivieren, auch alle Profile in den Eigenschaften des Druckers löschen!
4) Nur zum Papier passende ICC-Druckerprofile verwenden und dieses Profil Photoshop in "Drucken mit Vorschau" mitteilen.
5) Während der Bearbeitung Proof mit dem späteren ICC-Druckerprofil aktivieren, aber ohne Papiersimulation.
hansauweiler
16.03.2006, 19:21
Im Unterschied zu Winsoft drucke ich mit dem Epson 2100 nicht in "höchster Qualität", sondern mit 720 dpi (anstelle 1440). Bei A3+ Drucken kann ich auch mit der Lupe keinen Unterschied erkennen,glaube aber daß der Tintenverbrauch bei 1440 höher ist als bei 720.
Ob das für den R800 auch zutrifft, bitte probieren.
Gruß HANS
glaube aber daß der Tintenverbrauch bei 1440 höher ist als bei 720.
Dafür müsste das Bild dann aber blasser sein, ansonsten muss der Tintenverbrauch unterm Strich gleich sein. Würd ich mal sagen.
Zur "besten" Auflösung:
Ich geh das ganze so an, indem ich mal kucke, wie groß ist mein Bild überhaupt. Da komm ich auf 3504x2336 Pixel. Gut, ich will das ganze jetzt auf ein 6x4 Foto unterbringen.
Jetzt erstell ich ein leeres Dokument mit den Maßen:
Breite = 6 Zoll
Höhe = 4 Zoll
Auflösung = 584 Zoll
Nun kopiere ich das Bild in das neu erstellte Dokument und drucke es aus.
Mit folgenden Einstellungen:
Auflösung = PhotoRPM
Rand = randlos
Papiergröße = 6x4 Zoll
Schlussendlich druck ich das ganze dann mit 100% aus. Dabei kommt bei mir immer so eine Hinweismeldung wegen der Bildgröße -> ignorieren.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass diese Methode zu den schärfsten Bildern führt (bzw. die feinsten Bilddetails mitsich bringt).
MFG
Mike T
Ich papp die Pixel ohne weiteres Nachdenken, Nachrechnen, Vorskalieren.... mit der Canon-Software oder Photoshop auf's Papier und bin zufrieden.
Andere wollen es aber genau wissen bzw das Optimum herausholen :cool:
Im Unterschied zu Winsoft drucke ich mit dem Epson 2100 nicht in "höchster Qualität", sondern mit 720 dpi (anstelle 1440). Bei A3+ Drucken kann ich auch mit der Lupe keinen Unterschied erkennen,glaube aber daß der Tintenverbrauch bei 1440 höher ist als bei 720.
Das "galt" bei mir beim Epson Stylus Photo 2100 auch, aber beim neuen Epson Stylus Phto R2400 kann man keine dpi mehr einstellen, sondern nur "Foto" oder "Optimales Foto".
Der Tintenverbrauch beim 2100 war für 720 dpi, 1440 dpi und 2880 dpi mit dieser Reihenfolge enorm steigend. Deshalb druckte ich damals mit dem 2100 auch nur mit 720 dpi.
Was die Schärfe anbelangt, habe ich beim 2100 und beim R2400 keine Unterschiede sehen können. Lediglich die Farbdichte ist bei den höheren Werten höher (Tintenverbrauch!).
Koenigsteiner
16.03.2006, 21:42
ff. weitere Erkenntnis erlaube ich mir nach den eingangsgemachten Zeilen abzuleiten:
Wer bei seinen Online-Abzügen die beste Schärfe will
muß(!!!) die Auflösung der "Druckmaschine" kennen!
Nur so ist die beste Schärfe gewährleistet.
Ich kenne keinen Dienst der seine dpi's öffentlich angibt.
Alle gemachten Angaben und Tabellen beziehen sich auf Richtwerte,
der Online-Dienst rechnet freilich das Bild dann selber hoch.
(Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege...)
Und da ich diese dpi-Größe nicht weiß und mein Bild darauf abstimmen kann, muß zwangsläufig ein Druckerbild besser sein!?
Wenn ich beim Druck die Auflösung auf ein "ganzzahliges Vielfaches" einstelle,
entfällt wohl wahrscheinlich die Funktion "randlos drucken"
da das Bild ja in jedem Falle kleiner als das Papierformat wird.
Auf alle Fälle entfällt dabei dieses Einheitsmaß von z.B. 10x15cm,
welches jedes Fotoalbum äußerst langweilig wirken läßt.
Ich werde es probieren...
@Sunny: GENAU! :P ;)
@winsoft: auch beim R800 gibt es keine dpi-Angabe mehr sondern nur noch ..... "Foto"....."optimales Foto".... "benutzerdefiniert"
Man müßte rauskriegen was für dpi's dahinterstecken...
@all: ist es nicht so das der Tintenverbrauch mit steigender dpi-Anzahl
steigen MUSS weil ja mehr dots auf die gleiche Fläche gedruckt werden?
Freilich nur bis zur max. physikal.Auflösung (hier also wie oben errechnet bis 1440dpi)
Fortsetzung folgt
Ich kenne keinen Dienst der seine dpi's öffentlich angibt.
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Als ich verschiedene Anbieter im Netz recherchiert habe, wurde bei den meisten auch angegeben mit welcher Maschine die belichten und in welcher Auflösung.
Hängen geblieben bin ich dann bei www.expressphoto.de aus Sachsen.
Die belichten auf einem Agfa D-Lab2 mit 400 DPI.
Bin immer bestens zufrieden gewesen. Schnelle Abwicklung, günstige Preise.
Hängen geblieben bin ich dann bei www.expressphoto.de aus Sachsen.
Nur mit dem Unterschied, dass die Drucke meines Epson R2400 bei der GLEICHEN Bilddatei noch einen Tick besser sind... :)
Hängen geblieben bin ich dann bei www.expressphoto.de aus Sachsen.
Nur mit dem Unterschied, dass die Drucke meines Epson R2400 bei der GLEICHEN Bilddatei noch einen Tick besser sind... :)
Das kann ich nicht beurteilen, da ich dieses Gerät nicht besitze. Ich greife auf die Dienstleistung von Laboren zurück.
Aber interessant ist es schon. Warum liefert ein für den Hausgebrauch bestimmter Drucker bei gleicher Datei tendeziell schärfere Bilder als ein Laborgerät?
Aber interessant ist es schon. Warum liefert ein für den Hausgebrauch bestimmter Drucker bei gleicher Datei tendeziell schärfere Bilder als ein Laborgerät?
Nicht schärfer, aber farbgenauer! Und das selbstverständlich bei kalibriertem und profiliertem Monitor.
Nun ja, wenn man die A4-Ergebnisse derselben Datei von drei hochgelobten Ausbelichtern neben den A4-Druck des eigenen profilierten Druckers legt, scheiden sich auch für unvoreingenommene Betrachter schnell die Geister... So mehrfach geschehen mit verschiedenen Betrachtern, die nicht wussten, wer das jeweilige Bild gedruckt/ausbelichtet hat, auch bei Tageslicht...
Will heißen, dass der eigene Drucker praktisch farbverbindlich drucken kann, allerdings zum mehrfachen Preis wie bei einem Ausbelichter...
Koenigsteiner
16.03.2006, 23:22
Soeben ist gerade der erste "Selbstversuch" zu Ende gegangen...
Folgendes habe ich gemacht:
ausgehend von http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/Druckerschrfe.jpgdiesem Bild (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=24821)
hab ich mehrer Bilder ausgedruckt.
Alle unter gleichen Druckereinstellungen, gleiches Papier Premium Glossy,
FMM durch Photoshop, nachgeschärft mit USM.
1. 13x18cm, 100dpi scaliert in PS
2. 13x18cm, 135dpi, scaliert in PS (135dpi deshalb weil 5760:42=135, ganzzahliges Vielfaches)
3. 13x18cm, 200dpi, scaliert in PS
4. 13x18cm, 523dpi, NICHT scaliert, dieser Wert ergibt sich automatisch beim Reduzieren der Bildgröße auf 13x18cm
5. 13x18cm, 567dpi, Nicht scaliert, dabei kommt eine Bildgröße von "nur" ca. 15x10cm raus!
6. 13x18cm, 1440dpi, scaliert in PS
Unter "scalieren" verstehe ich das Berechnen der Bildgröße in PS auf das entsprechende Papierformat.
Das heißt, unter Bild -> Bildgröße ->... ist der Haken bei Bild neu berechnen gesetzt!
Das war im Fall 1. - 3. so (kleiner rechnen) und bei 6. so (hochrechnen).
Nur bei 4. u 5. hab ich nicht rechnen lassen.
Deshalb ergibt sich ja bei 5. auch ein kleineres Bild.
Und mein visueller Eindruck :?: :?: :?:
Hhm....also....
Erwartungsgemäß schneiden 1. -3. am schlechtesten ab.
Zwischen 4. u. 5. ist kaum ein Unterschied zu sehen, 5. wirkt etwas schärfer,
das ist aber wohl auf das kleinere Bild zurückzuführen.
Insgesamt hätte ich gedacht, das ein Runterrechnen auf ein "ganzzahliges Vielfaches" mehr bringt.
Meine These aus dem ersten Beitrag wäre somit zu überprüfen...
Das eindeutig schärfste Bild ist allerdings 6. mit der max. physikalischen Auflösung.
Allerdings hat mein Rechner auch incl. Druckvoschau und Ausdruck auch 8min. dafür gebraucht :roll:
Mein erstes Fazit lautet deshalb: weg von der Standardauflösung mit 300dpi,
sondern lieber eine sinvolle größere, krumme Auflösung einstellen.
Wer es sich "leisten" kann (harwaremäßig) die maximale.
Ruhig von PS berechnen lassen!
Insgesamt bin ich mir nicht sicher ob mein Motiv klug gewählt war.
Ich wollte die Nadelbäume im Vordergrund als Schärfeindikator nutzen,
aber manche Stellen sehen auf dem Papier ganz schön "verschwommen" aus.
Komme ich da schon an die Auflösungsgrenze der digitalen DSLR?
Nun muß ich mir überlegen, ob ich meine Tests weitermache...
oder erstmal was für's Fotoalbum...sonst sind die ersten P ;) atronen leer
Mein erstes Fazit lautet deshalb: weg von der Standardauflösung mit 300dpi,
Hallo Königsteiner,
wenn ich mich nicht irre, haben die 300 dpi Druckauflösung bei Druckereien mit den dpi des heimischen Druckers NICHTS zu tun! Die vermeintlichen dpi des heimischen Druckers bedeuten lediglich die Düsendichte, aber nicht die tatsächlich erzielte Druckdichte wie in einer Offset-Druckerei für Hochglanz-Prospekte und großformatige Journale: Ein schöner Werbegag mit möglichst vielen Spritzern bis zu 2880 oder noch viel, viel mehr! Macht sich halt gut... :)
PeterHadTrapp
17.03.2006, 12:48
Insgesamt bin ich mir nicht sicher ob mein Motiv klug gewählt war.
Ich wollte die Nadelbäume im Vordergrund als Schärfeindikator nutzen,
aber manche Stellen sehen auf dem Papier ganz schön "verschwommen" aus.
Komme ich da schon an die Auflösungsgrenze der digitalen DSLR?
Ja.
Koenigsteiner
17.03.2006, 12:53
Ja.
Ähm....Peter.....ähm... ;)
würde es Dir etwas ausmachen diese lapidare "Ja" ein wenig näher zu erläutern??? ;)
Was wäre denn z.B. sinnvoll für so ein Schärfe-Motiv?
Ich möchte aber nicht eine "Testdatei" nehmen, es sei denn Du überzeugst mich davon ;) ,
sondern lieber eines von meinen Bildern...
wenn ich mich nicht irre, haben die 300 dpi Druckauflösung bei Druckereien mit den dpi des heimischen Druckers NICHTS zu tun! Die vermeintlichen dpi des heimischen Druckers bedeuten lediglich die Düsendichte, aber nicht die tatsächlich erzielte Druckdichte wie in einer Offset-Druckerei für Hochglanz-Prospekte und großformatige Journale: Ein schöner Werbegag mit möglichst vielen Spritzern bis zu 2880 oder noch viel, viel mehr! Macht sich halt gut... :)
Hallo WinSoft,
dieser Gedankengang liegt bei mir auch irgendwo im Hinterkopf. Diese hohen AUflösungen sind in erster Line für die Farbmischung gedacht um aus 6,7 oder 8 Farben einen Punkt zu machen mit einer bestimmten Farbe die nicht aus einer Grundfarbe besteht. So kann ich mir vorstellen das ein Drucker mit 5600 dpi wahrscheinlich nur zb. 720 Punkt setzt, die aber aus mehreren Farben bestehen und somit mehr Farbtiefe je Punkt erreicht wird.
Obs tatsächlich so ist weiß ich aber nicht.
PeterHadTrapp
17.03.2006, 13:29
naja, Thomas..
viel mehr als dass es definitiv so ist, kann ich dazu nicht sagen.
Zum erstenmal aufgefallen war mir das bei Herbstlaubmotiven
Ich habe dann daraufhin mal meine (reichhaltigen) Bestände an (nichtvorzeigbaren) Landschaftsbildern gezielt daraufhin gesichtet.
Resultat: Waldflächen alle matschig. Ich glaube winsoft und peanuts haben das auch so bestätigt.
6 MP sind eben deutlich weniger als unser Auge an Details wahrnimmt. Das fällt bei entsprechendem Betrachtungsabstand nicht weiter auf, aber für Schärfebeurteilung eignet sich sowas eher nicht.
Gruß
PETER
ghuebner
17.03.2006, 13:48
Die in "dpi" angegebene Zahl gibt lediglich an, wieviele Punkte ein Tintenstrahldrucker nebeneinander aufs Papier spritzen kann. Dies hat nur wenig mit der eigentlichen, reproduzierbaren Bildauflösung zu tun.
Der Grund: Ein Tintentropfen hat prinzipiell keine variable Intensität - entweder ist er da oder nicht. Um also Zwischentöne darzustellen, muss man ein sogenanntes Halbtonraster erzeugen.
Dafür gibt es grundsätzlich zwei Methoden: Amplitudenmodulation (AM) und Frequenzmodulation (FM).
Beim Zeitungs / Buchdruck wird üblicherweise mit AM gearbeitet. Um z.B. 256 Graustufen darzustellen, benötigt man eine Rasterzelle mit 8 Punkten Breite und Höhe. In diese Zelle passen dann 0-256 Druckpunkte. Das bedeutet aber auch, dass man in diesem Fall die dpi-Zahl durch 8 dividieren muss, um die tatsächliche Auflösung an Pixel pro Inch zu bekommen.
Die Tintenstrahldrucker benutzen normalerweise FM, auch "dithering" genannt. Die Punkte werden quasi-zufällig gestreut, wobei die gewünschte Intensität der Wahrscheinlichkeit entspricht, dass ein Punkt erzeugt wird. Hier ist die Umrechnung in Pixel pro Inch schwieriger, da eine Rasterweite an sich nicht definiert ist, aber man kann das AM-Verfahren zur Schätzung verwenden.
Also: für echte 300ppi (Pixel pro Inch) sind 2400dpi (Dots pro Inch) erforderlich!
Inzwischen haben sich auch Technologien entwickelt, die dieses Problem etwas entschärfen: sowohl durch zusätzliche Tinten mit Zwischentönen als auch durch variable Tropfengrößen lässt sich ein Pixel mit weniger als 256 Punkten darstellen.
Koenigsteiner
17.03.2006, 16:36
Für alle, die unser "technisches Gequatsche" nervt
oder die etwas zum Lesen über's WE brauchen
hier ein paar Links zum Thema.
http://www.worldofphoto.de/pdf-archiv/2003/08_August/Seite_29_34.pdf
http://www.computerpartner.de/knowledgecenter/digitalefotografie/224699/index.html
http://www.magens.de/das_digitale_bild.pdf
Koenigsteiner
22.03.2006, 11:35
Hallo zusammen,
heut möchte ich meinen Erfahrungsbericht zum Drucken mit dem Epson R800 fortsetzen und ein paar neue Erkenntnisse einfließen lassen.
Mittlerweile hat sich der Tintenstand in den Patronen cyan und magenta halbiert, das sind auch die beiden Patronen die ich zuerst wechseln werde. Yellow und glossy stehen bei ca. 70%, alle anderen Patronen haben sich nicht sichtbar geändert.
Wenn man also über die Druckkosten redet sollte man auch daran denken, das die am schnellsten leer werdenden Patronen eigentlich „nur“ cyan, magenta und yellow sind und nicht alle Patronen ersetzt werden müssen. Aber bei einem Einheitspreis je Patrone (außer glossy) spielt das eh keine Rolle. Nur ein „Multipack“ mit allen Patronen hab ich bis jetzt im Handel noch nicht gefunden…
Nun aber zurück zum eigentlichen Bericht über das Drucken mit optimaler Schärfe.
Nachdem ich mit meinem letzten Motiv (s.o.) wohl keine so gute Wahl bzgl. der Auflösung getroffen hatte, habe ich jetzt einfach frei „von der Platte weg“ gedruckt und mit verschiedenen Motiven und Treibereinstellungen probiert.
In verschiedenen Medien habe ich gelesen, dass ein Interpolieren, sprich Hochrechnen der Bilder (weiter oben hab ich es Scalieren genannt) zum Zwecke der Bildvergrößerung und Erhöhung der Auflösung äußerst ungern gesehen wird.
PS bietet ja im Menü „Bild -> Bildgröße…“ ein feines Tool mit dem das alles problemlos geht. Wer damit arbeitet sollte sehr vorsichtig mit den Einstellungen probieren und ja nicht mehr als 30% interpolieren!
Soweit das Gelesene… :roll:
Ich habe nun etwas andere Erfahrungen gemacht, denn meine interpolierten Bilder bringen die mit Abstand die beste Schärfe!
Meine im ersten Beitrag gemachte These, man solle die Druckauflösung auf ein ganzzahliges Vielfaches herunterrechen, also ausgehend von 5670dpi, kann ich nicht mehr bestätigen.
Die Bilder werden unscharf und gelegentlich auch streifig. Besser werden die Bilder, wenn ich nur von einer physikalischen Auflösung von 1440dpi ausgehe. Das sind annähernd die 25%, die der Drucker eh nur zum Scharfdrucken braucht.
Des Weiteren war es auch falsch, die dpi-Größe im Bildgrößen-Menü soweit runterzurechnen bis man das verwendete Papierformat erreicht. Es kommen dann „krumme“ Werte raus (z.B. 367dpi oder 494dpi) und die Schärfe ist trotzdem mies.
Ich hab mich nun auf ff. Arbeitsweise eingestellt und erziele damit im Moment beste Bilder!
1.Öffnen des Bildes im PS-RAW-Konverter und nach Bearbeitung nach PS konvertiern.
Dabei habe ich im RAW-Konverter schon eine Auflösung von 720 (1440:2) eingestellt
(steht unter dem Bild)
2.Jetzt die üblichen „Bildmanipulationen“ durchführen ;)
3.Als nächstes im Menü „Bild-> Bildgröße…“ die Bildabmessungen so eintragen, das das verwendete Papier möglichst optimal ausgenutzt wird. Dabei den Haken bei „Bild neu berechnen…“ drin lassen! Die Auflösung ändert sich nicht, nur die Dateigröße. Ich gebe z.B. beim 13x18cm-Papier für die größte Seite 17,5cm ein, die andere wird dazu passend eingetragen. Somit hält sich der Papierabfall in Grenzen. Zurechtgeschnitten wird dann mit einem scharfen Cuttermesser. Freilich muss ich da auf die Funktion „randlos“ verzichten.
4.Erst jetzt Nachschärfen mit USM. Mit den Werten muss man ein wenig probieren, ich erziele mit „Schärfe ca. 130%“ und „Radius ca. 1,3“ das Optimum. Das hängt aber von der Bildgröße und Auflösung ab! So erziele ich mit 450% Schärfe und 0,8 Radius auch sehr gute Ergebnis.
5.Jetzt drucke ich das Bild mit den entsprechenden Papiereinstellungen im Epson-Treiber aus. Ich stelle dabei im Treiber „optimales Bild“ ein und „RPM“!
Heraus kommt ein superscharfes hochbrillantes Farbfoto. Bin echt begeistert!
Ein paar Beispielbilder werde ich bei Gelegenheit von meinem Ausbelichter expressphoto.de zum Vergleich entwickeln lassen.
Ob bereits im RAW-Konverter eine Auflösung mit 1440dpi eingestellt werden sollte, muß jeder mit sich selber ausmachen. Ich sowie einige fotobegeisterte Kollegen sehen zu 720dpi keinen Unterschied.
Gern höre ich eure Meinungen dazu.
Fortsetzung folgt…
Koenigsteiner
18.04.2006, 13:48
Hallo zusammen,
aus gegebenem Anlass heute wieder ein update: die ersten Patronen sind nämlich leer!
Aber der Reihe nach…
Nach wie vor bin ich von der 1a-Druckqualität des R800 begeistert!
Und ich behaupte: besser als jeder(!) Ausbelichter!
Wir reden dabei aber nur über die Qualität, nicht über den Preis.
Und natürlich nur mit Original Epson Papier: ich verwende Premium Glossy (13x18)
und Premium Semiglossy (10x15), beides gibt’s preiswert als Doppelpackung,
sowie A4.
Ein Versuch mit „SIHL“ Hochglanzpapier vom Aldi brachte überhaupt nichts
und hat mich sofort von Experimenten mit anderen Papiersorten geheilt.
Und mit Refill-Tinte fang ich gar nicht erst an…
Freilich: die „Spülorgien“ bei jedem Einschalten des Druckers sind nicht zu überhören,
müssen aber wohl sein um die Qualität der Ausdrucke zu gewährleisten.
Leider ist der Original-Epson-Treiber zum Auslesen des aktuellen Füllstandes der Patronen sehr ungenau
und wohl nur als grobe Orientierung gedacht.
Aber findige Köpfe haben auf dieser Seite hier:
http://www.ssclg.com/epsone.shtml
ein Tool entwickelt, das die Füllstände %-tual genau anzeigt!
Und das Tool kann noch viel mehr:
über den eingebauten „Reseter“ kann man die Patronen so reseten,
das der Drucker denkt, die sind neu.
Erst damit gelingt ein restloses Leerdrucken der Patronen!
Es bleibt nämlich immer noch einiges an Resttinte in den Patronen drin, warum auch immer…
Diese Erkenntnis stammt allerdings nicht von mir, im www. findet man entsprechende Berichte.
Vielleicht probier ich es ja mal selber aus.
Insgesamt hab ich gedruckt:
64 Bilder 10x15
35 Bilder 13x18
21 Bilder A4
plus ein paar s/w-Dokumente bzw. Testdrucke in der niedrigsten Qualitätsstufe,
die ich hier aber vernachlässige.
Alle Bilder wurden in bester Foto-Qualität gedruckt, bei einer Auflösung von 720 dpi.
Rechne ich die 99 Kleinbilder auf A4-Größe um entsprechen diese 29 A4-Bildern,
insgesamt also ca. 50 A4-Bilder.
Nun, diese Menge begeistert mich nicht unbedingt,
hab ich doch woanders schon von weit über 70 A4-Ausdrucken gelesen.
Ich schieb das mal auf die Erstbefüllung des Tintensystems
und werde es weiter beobachten.
Gravierender schlägt da schon eher die Spülung nach Wechsel der Patronen zu Buche!
Nicht einzusehen ist, warum _alle_ Patronen gespült werden
und nicht nur die welche gewechselt wurden.
Aber darüber wurde/wird an anderen Stellen schon diskutiert.
Cyan und Magenta hab ich gewechselt,
Yellow und GO sind als nächstes dran,
die beiden Schwarzen braucht man eher selten
und Rot und Blau werden wohl nur durch das Spülen geleert…
ich bekomme bei meinem örtlichen Händler die Farben für 11,99 Euro/Stck.
In diesem Bild hier seht ihr den Füllstand der Patronen vor u. nach dem Auswechseln.
Man beachte im rechten Bild die %-Angaben der nicht gewechselten Patronen
im Vergleich zu den links dargestellten Füllständen vor dem Wechsel.
3% sind wohl beim Wechseln immer fällig…
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/Tool_Montage_leer_gefllt.jpg (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=26247)
Auf diesem Bild hier sind die Füllstände im Original-Treiber zu sehen.
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/Epson_Montage_Warnung_leer_gefllt.jpg (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=26246)
Das Wechseln selber machte überhaupt keine Probleme, die Patronen wurden sofort erkannt.
Nur drucken wollte der Drucker nicht sofort…
hardwaremäßig zwar immer noch erkannt,
schickte er die Druckaufträge irgendwo in’s Nirvana.
Erst eine Neuinstallation des Treibers brachte Abhilfe.
Ich weiß nicht, ob es einen Konflikt mit meinem nicht mehr verwendeten HP-Treiber gab.
Ich werde jedenfalls die Sache weiter beobachten, die nächsten Farben kündigen sich ja schon an.
Fortsetzung folgt…
digitalCat
19.04.2006, 03:05
Nur drucken wollte der Drucker nicht sofort…
hardwaremäßig zwar immer noch erkannt,
schickte er die Druckaufträge irgendwo in’s Nirvana.
Erst eine Neuinstallation des Treibers brachte Abhilfe.
Ich weiß nicht, ob es einen Konflikt mit meinem nicht mehr verwendeten HP-Treiber gab.
Ich werde jedenfalls die Sache weiter beobachten, die nächsten Farben kündigen sich ja schon an.
Fortsetzung folgt…
das genannte Tool hat zeitweilig an meinem Epson Stylus Photo 810 zu grossen Problemen geführt.
Jetzt achte ich darauf, dass beim Betrieb des 810 mein anderer Drucker, ein alter A3-Bürodrucker Epson Stylus Color 1520 aktuell eingestellt ist. Für diesen hatte ich das SSC-Tool mir besorgt, damit ich auch an dem A3-Drucker eine Kontrolle über den Tintenverbrauch habe, da es mit dem StatusMonitor nicht funktioniert.
Gruss, Hans-Dieter
Noch ein Tip für's Ausbelichten beim Dienstleister auf Fotopapier: nicht zu sehr nachschärfen. Ich verwende die LAB-USM-Methode mit 100%-150% und Radius 0.3 sowie Schwellenwert 1.
Wenn man meint, das Bild ist nun passend nachgeschärft, dann sieht's auf Fotopapier nicht so prall aus. Also: "weniger ist manchmal mehr".
Grüße, Torsten.