Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das STATIV das es nicht gibt!
Hallo,
für eine 5D bin ich seit mehreren Wochen auf der Suche nach DEM Stativ.
Ich habe auch schon stundenlang im Netz recherchiert und bin mir dessen bewust, das es DAS 3Bein-Stativ wie ich es mir vorstelle wahrscheinlich nicht gibt. Die Suche (auch die bei den Kollegen) spuckt unzählige Ergebnisse.
Stabil mit ausreichender Arbeitshöhe (messe 186cm mit Rückenproblemen), vernünftig und sicher verstellbarem Kopf mit Schnellverschluß, kompakte Bauform in nicht ausgefahrenem Zustand, leicht und günstig.
Wie ich bereits schrieb ist mir klar, daß ich nicht um einen Kompromiss herum komme und auf Dauer in 2 Stative (ein Tischstativ habe ich bereits) inverstieren muß. Also ein richtiges und ein "immerdabei".
Mir geht es nun also primär um ein möglichst kompaktes, das obige Eigenschaften erfüllen soll und mich bei Ausflügen und Urlauben begleiten soll, wo die Fotografie Nicht an erster Stelle steht (beispielsweise Reisen und Ausflüge mit Kind und Kegel).
Um das "richtige", welches dann auch die Eigenschaft "stabil" erfüllt möchte ich mich später kümmern, bin aber auch hier über Tipps dankbar, wobei hier die Suche schon viele Ergebnisse liefert.
Gibt es so ein immerdabei Stativ?
MfG NRG
(****** falsche Rubrik)
Genau -- ganz falsche Rubrik ;)
*schubbs*
A1-Chris
21.12.2005, 11:59
Welche hast du denn in der Auswahl...
Welche hast du denn in der Auswahl...
Als immerdabei (worum es mir ja primär geht) keine.
Das "Zeugs" was ich in der Hand hatte wie z.B. Hama, Giotto, Cullmann, slik und div. NoName Produkte hat mich nicht vom Hocker gehauen. Sie sind zwar durchweg sehr günstig, aber fast ausnahmslos nur mit 2fach teleskopierbaren Beinen ausgestattet, das heist bei einem Modell für meine Grösse zusammengeklappt immer noch unhandlich gross.
Bei Hama sind die schwergängigen Köpfe eine Katastrophe.
Ein wenig bücken kann ich mich schon, aber ich will nicht auf 150 durch den Sucher schauen.
Mach mal einen Ausflug zu Gregor in den Keller und schau Dir die Gitzo-Basaltstative an.
Stehen bei Brenner (Katalog-Download bei www.alles-foto.de ) auf Seite 122 oben links, Preise je nach Ausführung 285,-- bis 379,--, Gewicht 0,70-1,55 kg
Dazu den Manfrotto 460 MG.....
Mach mal einen Ausflug zu Gregor in den Keller und schau Dir die Gitzo-Basaltstative an.
Stehen bei Brenner (Katalog-Download bei www.alles-foto.de ) auf Seite 122 oben links, Preise je nach Ausführung 285,-- bis 379,--, Gewicht 0,70-1,55 kg
Dazu den Manfrotto 460 MG.....
Da isse ja, die Eierlegende.... aber die Preise! :shock:
Das Cullmann Magic 1 & 2 gehen ja in die Richtung, aber leider nur 143cm Arbeitshöhe. Die pdfs kannte ich noch nicht, prima Tipp.
ich habe auch lange gesucht - und gefunden (193 cm + rueckenprobleme)!
nimm ein manfrotto 055 prob, ich habe den actiongriff 222 dran, ist superstabil und gerade noch tragbar ...
... solch ein teil kaufst du nur einmal im leben, das kannst du noch vererben ;)
Dimagier_Horst
21.12.2005, 13:02
... solch ein teil kaufst du nur einmal im leben
Wenn ich noch lange auf mein Ersatzteil (Hebel vom Festseller eines Beins ist abgebrochen) warten muss unterschreibe ich das glatt :evil:
newdimage
21.12.2005, 13:31
... solch ein teil kaufst du nur einmal im leben
Wenn ich noch lange auf mein Ersatzteil (Hebel vom Festseller eines Beins ist abgebrochen) warten muss unterschreibe ich das glatt :evil:
Die Italiener sind schon im Weihnachtsurlaub.
Der Übergang in die Sommerwerksferien wird noch von den Osterferien unterbrochen.
Ich habe auch mal ein viertel Jahr gewartet ...
Photopeter
21.12.2005, 13:40
Wie währe es denn als "Immerdabei" mit einem sehr guten Einbein. Das steht stabiler als ein wackeliges, leichtes Dreibein und ist obendrein kleiner zusammenlegbar bei geringerem Gewicht. Ich nutze unterwegs eigentlich nur das Monostat und "zuhause" also im Studio ein großes Berlebach aus der Uni- Serie.
Muß es unbedingt ein Dreibein sein, würde ich mal die Berlebach Report- Serie anschauen. Für dich währe wohl das Report 9023 das passende. Mit 198 cm maximaler Arbeitshöhe ist es bestimmt groß genug. ;) Dafür wiegt es aber 3 Kg und kostet 180€. Nur, wesentlich drunter (Gewicht und/oder Preis) bekommst du nur "Lämmerschwänze". ;)
Ich schließe mich Photopeter an!
Mein Immer-Dabei-Stativ ist ein Einbeinstativ, Kombination aus dem leider nicht mehr produzierten Bilora 2106 und dem patentierten unübertroffenen Monostat-Fuß. Darauf ein "guter" Linhof Universal-Kugelkopf 01, 003681, 246 g, und fertig steht die extrem stabile und vibrationsfreie Garnitur für Leichtgewichte, wie die Dimage A2, und/oder Schwergewichte wie die Leica R9 + DMR + Apo-Elmarit-R 2.8/180...
Und das selbstverständlich nicht etwa zu Hause, sondern draußen unter widerwärtigsten Bedingungen bei Schnee und Regen, Kälte und Hitze, in der Sahara und auf Alpengipfeln, in dunklen Museen und im Bergwerk untertage...
Wie währe es denn als "Immerdabei" mit einem sehr guten Einbein.
Daran habe ich auch schon (kurz) gedacht. Was Packmass, Gewicht, Arbeitshöhe und Preis betrifft erscheint es ja beinahe ideal.
Wo liegen die Grenzen des "Machbaren" was Belichtungszeiten mit freistehendem 1bein angeht?
Inwieweit sind längere Belichtungszeiten durch anlehnen des Stativs möglich? Ich das überhaupt praktikabel, habe leider nur Erfahrungen mit Tripods sammeln können.
Photopeter
21.12.2005, 17:23
Ein Einbein steht überhaupt nicht von alleine, sofern man es nicht irgendwo anlehnen kann. Für DRI oder ähnliches ist es natürlich nicht geeignet. Genau so wenig, wie ein kleines, leichtes und billiges Tripod. Auch da wackelt und verrutscht es viel zu sehr, um scharfe Fotos hin zu bekommen. Hierfür braucht man ein "Riesenstativ" mit entsprechedem Gewicht und Preis.
Ich habe regelmäßig mit meinem Monostat und einem 500mm Objektiv (nach Crop also 750mm entspricht 15 fach Vergrößerung) Zeiten von 1/30s problemlos ruhig halten können. Angelehnt steht es je nach Art der Stütze mindestens genau so gut bis deutlich besser still als ein einfacheres Dreibein. Allgemein ist es so, das die Fotos mit dem Monostat eigentlich immer schärfer werden, als von einem Billig-Stativ. Man stützt das Ganze ja durch das eigene Körpergewicht mit ab, was bei einem stark schwingenden Dreibein nicht funktioniert. Mit dem Berlebach UNI kann das Monostat zwar nicht mithalten. Aber das (Berlebach) kann man auch nicht mal eben so mitschleppen, wiegt es doch fast 10KG.
Billig- Einbeine und Billig- Dreibeine sind schlicht herausgeworfenes Geld. Da ist ein Bohnensack wesentlich wirkungsvoller.
Solange man gewichtsmäßig (bei vergleichbarem Material, also Carbon- Stative oder andere High- Tech Geschichten für sehr viel Geld jetzt mal außen vor) auf ähnlichem Niveau liegt, ist ein Einbein immer besser, da schwingungsärmer. Also in der Klasse unter 100€ würde ich immer ein Mittelklasse- Einbein einem schlechten Dreibein vorziehen (und unter 100€ ist fast nichts brauchbares an Stativ zu bekommen). Zwischen 100 und 200€ kommt es auf den Verwendungszweck an. Wird das Stativ vorrangig im Studio genutzt und nur gelegentlich Outdoor, so könnte man hier ein Mittelklasse Tripod in Erwägung ziehen. Bei vorrangigem Outdoor Einsatz lieber ein Spitzen- Einbein. So ab 500€ kann man sowohl ein Spitzen -drei als auch -einbein zusammen haben. Es sei denn, man hat mal Glück bei Ibäh. Mein Berlebach UNI hat dort statt ca 750€ (neu, incl Stativwagen und Transporttasche) nur 90€ (gebraucht, incl Stativwagen und Transporttasche, sehr guter Gesamtzustand) gekostet. :D
Wo liegen die Grenzen des "Machbaren" was Belichtungszeiten mit freistehendem 1bein angeht?
Im Kieswerk und Sahara-Sand hatte ich auch schon mal das Monostat freistehend ausbalnciert und die Kamera mit Fernauslöser "gezündet". Das klappt bei etwas Geduld.
Ansonsten halte ich es ordentlich fest und mache damit knacke scharfe Fotos mit 400 mm KB-Brennweite bei ISO 50 im dichten, hautengen Gewühle südfranzösischer und nordafrikanischer Wochenmärkte...
Inwieweit sind längere Belichtungszeiten durch anlehnen des Stativs möglich?
Beliebig lange Belichtungszeiten! In Fabriken und Museen bin ich oft auf 30 s gekommen, im Bergwerk untertage nicht viel weniger.
Der Kern der Sache ist, das Einbein an einen wirklich standfesten und stabilen Gegenstand anzulehnen oder gar zu drücken. Dazu dient mir Mauer, Fels, Säule, Laterne, Baum, Kirchen-Kniebank, Geländer, usw.
Beim Drücken wird es zum unübertroffenen Dreibein! Da kommt kein Dreibein mit! Fahren Sie mal auf den Mont Ventoux (2000 m) in der Provence/Südfrankreich. Dieser Berg ist - wie schon der Name sagt - ein äußerst windiger Geselle. Wenn dann noch der Mistral (der kalte Nordwind aus dem Rhonetal) in Sturmstärke hinzu kommt, dann möchte ich mal die Freihand- und Dreibeinstativfotografen dort sehen. Die kriegen kein einziges scharfes Bild auf die Platte. Und nun kommen Sie und pressen den Einbeinstativkopf gegen eine der dort vorhandenen Mauern, und Sie bringen überwältigende Fotos in voller Schärfe heim...
In meiner Galerie (siehe Signatur) finden Sie unter "Provence" solche Einbeinfotos bei Mistral. Unter "Goslar" Nachtaufnahmen und Untertagefotos ausschließlich mit Einbein.
Ein Einbein steht überhaupt nicht von alleine, sofern man es nicht irgendwo anlehnen kann.
Beliebig lange Belichtungszeiten! In Fabriken und Museen bin ich oft auf 30 s gekommen, im Bergwerk untertage nicht viel weniger.
Der Kern der Sache ist, das Einbein an einen wirklich standfesten und stabilen Gegenstand anzulehnen oder gar zu drücken. Dazu dient mir Mauer, Fels, Säule, Laterne, Baum, Kirchen-Kniebank, Geländer, usw.
Selbstverständlich meinte ich mit "freistehendem" 1bein ein gehaltenes, nicht angelehntes.
Das sind ja genau die Antworten die ich erhofft habe, der Trend geht also zum 1bein.
Ist beim Einbein die Verwendung einer Schnellwechselplatte zu empfehlen oder verschraubt ihr den Body bei Bedarf? Ist ein verstellbarer Kopf auch beim Einbein ein Muß?
Danke für die vielen informativen Antworten!
Photopeter
21.12.2005, 20:26
Ich hab nur einen einfachen Kugelkopf ohne Wechselplatte auf meinem Einbein. Wozu auch, habe ich doch ohnehin nur eine Cam dabei. Und das Stativ verbleibt an der Cam, die damit "geschultert" wird.
Man kann beim Einbein prinzipiell sogar ganz auf einen Kopf verzichten, da man die Neigungen ja mit dem Körper einstellen kann. Aber erstens kann man dnan kein Hochformat machen und zweitens steht das Einbein nur sehr selten richtig in der Waage, wenn man es mal anlehnen will. Also braucht man auch hier einen verstellbaren Kopf.
Danke! :top:
Werde mir jetzt definitiv ein Einbein kaufen und mein Equipment später um ein vernünftiges 3Bein ergänzen.
MfG NRG
Photopeter
21.12.2005, 22:48
Bestimmt richtig, die Entscheidung. Aber kauf ein gutes. Besonders wichtig ist der Fuß. Ein einfacher "Gummipfropfen" oder Plastikdorn ist überhaupt nicht tauglich, um die Körperbewegungen zu kompensieren. Ideal ist der Fuß der Monostat Einbeine (http://www.monostat.de/). Der "Rest" ist bei anderen Stativen oft auch gut, aber eben der Fuß nicht so. Ich selbst habe das RS 16 Professional (welches das stabilste Monostat ist) und werde, sofern es mir nicht gestolen wird oder ich es mal verlieren sollte, in meinem Leben kein anderes Einbein- Stativ mehr kaufen.
Falls dir die Länge nicht ausreicht, gibt es für das Monostat eine Verlängerung, die oben zwischen Stativ und Kopf geschraubt wird. Ich mit meinen 185 cm brauche die aber nicht.
Im Zweifel gibt es übrigens den Monostat Fuß auch einzeln zu kaufen, wenn dir z.B. ein anderes Einbein mehr liegt, weil es besser verstellbar ist oder sowas. Der kostet 35€ und wertet jedes (andere) Einbein aber um mindestens 70€ auf. ;) Siehe hier. (http://www.foto-joos.de/shop1/pi951488218_2.htm?categoryId=2)
Im Zweifel gibt es übrigens den Monostat Fuß auch einzeln zu kaufen, wenn dir z.B. ein anderes Einbein mehr liegt, weil es besser verstellbar ist oder sowas. Der kostet 35€ und wertet jedes (andere) Einbein aber um mindestens 70€ auf. ;) Siehe hier. (http://www.foto-joos.de/shop1/pi951488218_2.htm?categoryId=2)
Wie Recht Du hast! Erst so wurde aus meinem Manfrotto 680B ein brauchbares Einbein. Der Umbau war wirklich nicht kompliziert und die 35,- € haben sich wirklich gelohnt.
Oder eben gleich ein Monostat kaufen. :oops:
digitalCat
22.12.2005, 02:09
verstehe ich das richtig, dass mit dem Monostat Stativfuss nicht nur die Auflagefläche vergrössert wird, sondern hauptsächlich die Roation um die vertikale Achse wirkungsvoll unterdrückt wird, was beim Fotografieren meist erwünscht ist?! - für Filmschwenks müsste ich diesen Fuss aber entfernen können oder drehbar machen (nur am Rande bemerkt).
Gruss, Hans-Dieter
Photopeter
22.12.2005, 02:15
Nein, auch beim Filmen ist der Fuß von Vorteil. Die Beweglichkeit ist ja nicht eingeschränkt, nur unkontrollierte Zuckungen und Verzitterungen werden stabilisiert. Man kann sogar wunderbar sanft und flüssig damit schwenken. Da braucht's schon einen sehr guten Fluidkopf, will man beim Filmen vom Dreibein so schöne Schwenks machen.
hmmmm...
habe gerade beim stöbern diesen threat entdeckt und gelesen
hier liegt auch so ein einbeiniges teil rum, ein bilora 641c mit einem einfachem gummistöpselfuß,bisher habe ich das teil meist recht schnell wieder in die ecke geschmissen wenn ich`s mal in benutzung hatte, bin nicht wirklich damit zu recht gekommen - was mich am meisten ärgert an dem teil ist die arretierung der einzelnen segmente - würgt man die verschraubung so fest das nichts verrutscht bringt man sie nachher nicht mehr los mit schwitzenden händen - hält man sich beim festziehen etwas zurück dann rutscht das leicht mal etwas zusammen beim hantieren - irgendwie habe ich den umgang mit sowas noch nicht so richtig raus
wie muss man sich eigentlich das mit dem fuß vorstellen,was genau ist die wirkung des erwähnten fusses am einbeinstativ
gruss an alle
henry
Ich benutze wie Photopeter - und wohl auch Winsoft - das Monostat RS 16 Professional. Das Professional hat gegenüber den den anderen Monostats, den Nachteil etwas länger zu sein, wenn es zusammengeschoben ist. Dafür ist es aber schneller auseinandergeschoben, weil nur zwei Verbindungen gelöst und arretiert werden müssen anstelle von drei. Das gibt ihm sicherlich auch noch etwas mehr Stabilität.
Ich kanns nur empfehlen. Als "immerdabei-Stativ" ist es einfach klasse. Ich nutze es mit einem Linhof Kugelkopf.
Der Fuß des Monostats ist einfach genial. Wenn ich andere ihre Kamera auf einem spitzen Fuß banlancieren seh, lache ich mir innerlich ins Fäustchen. ;)
Gruß
Echidna
mittsommar
22.12.2005, 09:34
Hallo,
also ehrlich gesagt ich finde den Monostat-Fuß nur im Indoorbereich sinnvoll, wo ein normaler Fuß auf glatten Untergründen wegrutschen
kann, ansonsten habe ich das Teil wieder von meinem 681 Manfrotto
abgebaut und den Gummipfropfen wieder angebaut.
Outdoor ist der einfache Fuß völlig ausreichend und verdreckt nicht so stark wie der Monostat, ist nicht so sperrig und den Preis von 35,- Euro
finde ich im nachhinein für einen Gummifuß viel zu teuer.
Gruß
mittsommar
Hallo,
...Outdoor ist der einfache Fuß völlig ausreichend und verdreckt nicht so stark wie der Monostat, ist nicht so sperrig und den Preis von 35,- Euro
finde ich im nachhinein für einen Gummifuß viel zu teuer.
Gruß
mittsommar
Hallo mittsommar,
fange ich mal bei Deiner letzten Aussage an: viel zu teuer finde ich den Fuß auch, aber das ist wohl bei unserem Hobby so, dass viele Dinge, die man glaubt zu brauchen, viel zu teuer sind. ;)
Zum Outdooeinsatz: ich möchte den Monostatfuß auch dort nicht mehr missen, denn auch auf Beton/Asphalt/Holz ist die Dämpfung der Rotationsbewegung wichtig und die Bewegungsfreiheit zwecks Neigung ist trotz Fuß gegeben.
Wobei Du mit der Verschmutzung Recht hast, aber die lässt sich mit einem kleinen Papiertuch auch wieder beseitigen. :top:
mittsommar
22.12.2005, 13:09
Hallo Jürgen,
ich denke du hast grundsätzlich recht, das Teil hat mit Sicherheit seine Berechtigung. Ist man jedoch wie ich zu 90 % in freier Natur bei Modder und Siff unterwegs, ist der Monostat nur hinderlich und die Reinigung ist schon etwas aufwendiger.
Ich wollte auch nur kundtun, das der Fuß nicht für jeden Zweck geeignet ist und man sich gut überlegen sollte, ob man ihn wirklich braucht und ob es einem relativ wurscht ist das man nicht immer "state of the art" durch
die Gegend läuft. Ich laß mich gerne mal belächeln, was ohnehin mit dem ganzen Geraffel am Körper und insbesondere bei Macros oft passiert.
Gruß
mittsommar
Ist man jedoch wie ich zu 90 % in freier Natur bei Modder und Siff unterwegs, ist der Monostat nur hinderlich und die Reinigung ist schon etwas aufwendiger.
Wo ist das Problem? Ich bin auch mehr im amphibischen Gelände, auf nassen Ackerböden, im Morast unterwegs, als auf zivilisierten Gehwegen... Im feuchten Gelände ist immer irgendwo Wasser, wo ich dann den Monostatfuß abspüle, so überhaupt nötig. Im Allgemeinen schere ich mich während der Fototour nicht um Verschmutzungen...
Ich wollte auch nur kundtun, das der Fuß nicht für jeden Zweck geeignet ist und man sich gut überlegen sollte, ob man ihn wirklich braucht und ob es einem relativ wurscht ist das man nicht immer "state of the art" durch die Gegend läuft.
Das hat für mich mit "state of the art" absolut nichts zu tun, sondern nur mit der unübertroffenen Praxistauglichkeit nach Beäugen aller möglichen Einbeinstative anderer Hersteller in Fachläden und auf Photokinas. Am schlimmsten, weil am ungeeignesteten, fand ich die Einbeinstative mit spitzem Fuß oder Halbkugelfuß! Da zittert ja alles! Das sieht man bereits im Sucher, wenn man beim Händler mal ein kleines Tele draufschraubt! Insofern war ja auch das Bilora 2106 mit Halbkugelfuß für mich zunächst unbrauchbar, aber nach dem Umbau mit Monostatfuß seit vielen Jahren ein Bombenstativ für "unmöglichste" Aufnahmesituationen...
Also ich habe ja schon sehr viel ueber die Monostats gelesen und besonders der Fuss muss ja wirklich das "cat's meow" sein, was man so hoert.
Aber die Funktionsweise hat irgendwie noch keiner beschrieben. Was ist mit Rotationsdaempfung gemeint?
Wenn ich die Kamera auf's Einbein stelle, dann will ich ja in erster Linie ein vertikales Verwackeln verhindern, also ein Auf und Ab der Linse. Ich kann ja aber trotzdem das Einbein nach vorn, hinten und seitlich kippen.
Mit Rotation ist dann wohl eine Drehung gemeint, so wie beim Mitziehen bei Sport erforderlich. Sozusagen als wuerde man den Kopf drehen mit der Kam vor dem Auge.
Wie verhindert der Monostat Fuss diese Drehung bzw. wie daempft er sie? Ist da ein kugelfoermiges Endstueck, das in zaehem Gummi gelagert ist und daher gedaempft wird? Dann muesste die Daempfung aber (fast) omni-direktional sein.
Interessant ist fuer mich das Foto Joos in meiner Heimatstadt Ravensburg sitzt, die Stative wohl aus der Schweiz kommen, in den USA nur ueber den kanadischen Importeur erhaeltlich sind dann aber billiger sind als wenn ich sie in RV kaufen wuerde.
Till
Aber die Funktionsweise hat irgendwie noch keiner beschrieben. Was ist mit Rotationsdaempfung gemeint?
Der Fuß ist in einer durch Reibung sehr schwergängige Kugel gelagert und erlaubt gegen diesen Widerstand eine allseitige Neigung um rund ±30°. Um die eigene Achse wird die Drehung durch den Fuß so stark gebremst, dass eine "rotative Verzitterung" (Alexander Borell) vermieden wird.
Das Monostat vermeidet - wenn man so will - eine Verwacklung in zwei Freiheitsgraden (axial und rotativ).
... und Du kannst das Stativ kippen. Der Fuß bleibt mit seiner ganzen Auflagefläche am Boden und gibt somit guten Halt.
Mich hat der Fuß des Monostats noch nie gestört, selbst im Geröll nicht.
Gruß
Echidna
Markus1101
04.01.2006, 10:37
Hallo Lieber Fotofreund ,
schau doch mal bei ebay in der kategorie SABA STATIV ST 70 nach gebraucht bekommst die für 60 euro .
und sie sind baugleich mit manfrotto .055 bzw rc 128 .
ich selbst habe ein 5kg stativ st 100 von saba
viel erfolg
digitalCat
05.01.2006, 04:16
Zusatzfrage zum Stativfuss:
hat jemand Erfahrung mit dem Manfrotto Universal-Klappständer 678 (59,-- bei fotokoch), dessen 3 Beinchen zusammengeklappt hoffentlich in das unterste Rohr meines 680B Einbein passen sollten.
Wie es aussieht, müsste sich der Fuss hervorragend im Erdreich verkrallen und somit der "rotativen Verzitterung" entgegenwirken.
Gruss, Hans-Dieter
sixtyeight
05.01.2006, 10:30
Hallo,
wer ein gutes sehr vielseitiges Einbein Stativ mit einem solchen großen Gummifuß sucht sollte auch mal die Proffesional Line von Giottos anschauen. Mein MM-9950 ist sehr stabil, hervorragend verarbeitet sehr universell denn mit dem integrierten 2-Weg Neiger (Fluidgedämpft) und der Runden Schnellwechselplatte hat man alle Freiheitsgrade die man auch mit einem Kugelkopf hat. Es ist aber durch den massiven Kopf nicht das leichteste und durch die nur 3 Auszüge nicht das kompakteste. Bei vollem Auszug kann ich (1,75) auch stehend schräg nach oben ohne Verrenkung fotografieren. Der Handwärmer ist im Winter genial. Preis war vor 1,5Jahren 79,90EUR, ein Kauf den ich nicht bereut habe.
Infos unter www.giottos.com
Heute habe ich endlich das ersehnte Einbein mitsamt Neiger bestellt. Bin gespannt wie ich damit klar komme und werde nach dem Mitte Feb. anstehenden Urlaub mal ein paar Pics posten. ;)
Danke nochmal für die vielen Infos
Grüsse
Heute habe ich endlich das ersehnte Einbein mitsamt Neiger bestellt.
Um welches Stativ und um welchen Neiger handelt es sich? Habe ich da etwas überlesen?
Falls Sie noch Tipps zur Anwendung eines Einbeins wünschen, kann ich Ihnen 1000 Vorschläge aus eigener, umfangreichen Erfahrung über Jahrzehnte (!) mit einem Einbeinstativ machen...
Heute habe ich endlich das ersehnte Einbein mitsamt Neiger bestellt.
Um welches Stativ und um welchen Neiger handelt es sich? Habe ich da etwas überlesen?
Falls Sie noch Tipps zur Anwendung eines Einbeins wünschen, kann ich Ihnen 1000 Vorschläge aus eigener, umfangreichen Erfahrung über Jahrzehnte (!) mit einem Einbeinstativ machen...
Ein günstigeres Manfrotto, der Neiger ebenfalls von Manfrotto incl. Schnellwechselplatte.
Leider verschlingt meine andere Baustelle (neues Rennradprojekt) auch Unsummen, so daß ich leider Kompromisse eingehen muß. :cry:
Den Monostat habe ich noch im Hinterkopf. Danke fürs Angebot weiterer Tipps, komme ggfl. darauf zurück.
Grüsse NRG
jorissimo
27.02.2006, 16:40
ich habe auch lange gesucht - und gefunden (193 cm + rueckenprobleme)!
nimm ein manfrotto 055 prob, ich habe den actiongriff 222 dran, ist superstabil und gerade noch tragbar ...
... solch ein teil kaufst du nur einmal im leben, das kannst du noch vererben ;)
Rückenprobleme hab ich zwar keine, aber das klingt gut. Wieviel darf den sowas kosten? Finde im Moment nur ein 'Hammerpreis' 219 Euro.
Was ist da der gängige Preis?
JaegerOlli
27.02.2006, 16:54
Falls Sie noch Tipps zur Anwendung eines Einbeins wünschen, kann ich Ihnen 1000 Vorschläge aus eigener, umfangreichen Erfahrung über Jahrzehnte (!) mit einem Einbeinstativ machen...
Hallo winsoft,
ich bin ja nun auch stolzer Besitzer einen Monostat RS-16 Prof. mit Linhof Nr. 01, für gelegentliche Anwendungstipps wäre ich jedenfalls dankbar... ;)
Gruß aus Wolfenbüttel