Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Adobe Bridge als Importalternative zu PlayMemories Home?
DerGoettinger
23.11.2023, 12:32
Hallo zusammen,
ich bin immer auch ein bisschen selbstkritisch mit meinem Workflow und schaue, ob ich nicht vielleicht zu kompliziert bin in meinen Abläufen.
Bisher hole ich mir die Bilder (RAW und JPEG) via PlayMemories Home von der Kamera (sotiert nach Tagesdatum) und benenne über einen Renamer die Verzeichnisse um (Jahr-Monat-Tag). Dann filter ich in mehreren Schleifen die Bilder aus, die ich dann letztendlich in Lightroom finalisiere. Allerdings verwende ich dafür bisher mehrere Programme. Nun bin ich auf Adobe Bridge gestoßen und ich habe mich gefragt, ob sich damit nicht einiges in einem Programm zusammenfassen lässt.
Für eine Frage konnte aber bisher noch keine Antwort finden.
Ich benutze SD-Karten immer nur 1x, heißt: Die Bilder bleiben auf der Karte und die Karte wird, wenn sie voll ist, gleich archiviert. Die Überlegung ist, dass bei Karten, die mehrfach benutzt werden, die Ausfallwahrscheinlichkeit steigt. Nicht umsonst sind in den heutigen Profikameras ja idR. zwei Kartenslots verbaut, um das Verlustrisiko von Bildern zu verringern. Was mir an PlayMemories Home gefällt ist, dass es automatisch erkennt, welche Bilder ich schon importiert habe bzw. Bilder nicht automatisch mehrfach importiert. Das ist für meinen Workflow natürlich klasse, weil tatsächlich ganz automatisch nur neue, "noch nicht importierte" Bilder auf die Festplatte kommen, ohne dass ich mir Gedanken machen muss.
Hat Adobe Bridge auch diesen Automatismus?
Windbreaker
23.11.2023, 12:38
Ich verstehe nicht, weshalb du die Bibliothekfunktion von Lightroom nicht nutzt. ich nutze SD-karten schon sein Jahren und habe zumindest bei den Tough von Sony seit Jahren keinen Ausfall. Ich benutze und formatiere die Karten täglich. Archivieren tue ich auf externen Festplatten bzw. SSDs. Speicherkarten wäre mit bei meinem Datenvolumen zu teuer.
DerGoettinger
23.11.2023, 12:57
Ich verstehe nicht, weshalb du die Bibliothekfunktion von Lightroom nicht nutzt. ich nutze SD-karten schon sein Jahren und habe zumindest bei den Tough von Sony seit Jahren keinen Ausfall. Ich benutze und formatiere die Karten täglich. Archivieren tue ich auf externen Festplatten bzw. SSDs. Speicherkarten wäre mit bei meinem Datenvolumen zu teuer. Ich glaube Dir, dass das für Dich der richtige Weg ist und dass Du Dich damit am wohlsten fühlst.
Mir ist es zwischendurch aber mal passiert, dass ich eine Karte formatiert habe in der Annahme, dass ich die Bilder ja schon alle auf die Festplatte kopiert habe. Spoiler: ich hatte nicht alle Bilder importiert. Ich fühle mich einfach wohler damit, dass ich auf der untersten Ebene immer noch ein Backup habe, bei dem ich wirklich sicher sein kann, dass sich dort wirklich alle Bilder befinden, die ich mache, ohne dass ich mir Gedanken machen muss, ob ich sie irgendwo gesichert habe. Nenn es gern das "Idiotenschutzbackup". Aber ich fühl mich damit einfach wohler und werde es auch gerne beibehalten.
Dann prüfe bitte mal die alten, schon lange nicht mehr benutzten Karten, ob die Daten noch problemlos lesbar sind. Auch auf Flash- Speichern halten die Daten nicht ewig und mit jeder neuen Generation werden die Dinger anfälliger. Gerade die günstigen Karten verwenden QLC Speicher, da werden auf einer Speicherzelle mittlerweile 4 Bit gespeichert, d.h. der Controller muss 16! Zwischenstufen der gespeicherten Ladung unterscheiden. Da reichen schon ein paar diffundierte Elektronen, um das Bit kippen zu lassen.
Bei mir werden die Karten neu formatiert, sobald von den Daten auf der Festplatte ein manuelles Backup gezogen wurde. Davon, alle Bilder aufzuheben, hab ich mich schon lange verabschiedet, da hat man die Sport viel zu viel Ausschuss. In der Regel bleiben nur rund 10 % übrig. Im Urlaub sieht es natürlich anders aus, aber auch da gehen schon mal 50% in die Tonne.
DerGoettinger
23.11.2023, 13:38
Dann prüfe bitte mal die alten, schon lange nicht mehr benutzten Karten, ob die Daten noch problemlos lesbar sind. ... Gerade die günstigen Karten... Deswegen verwende ich auch SanDisk Extreme PRO-Karten und keine NoName-Karten. Aber die Prüfung steht eh an, da ich meine Karten auch neu labeln möchte.
Dürfte ich Euch im Gegenzug auf meine eigentliche Frage hinweisen?
Windbreaker
23.11.2023, 13:47
Lightroom Bibliothelkfunktion reicht doch. Hatte ich doch schon beantwortet.
DerGoettinger
23.11.2023, 14:09
Lightroom Bibliothelkfunktion reicht doch. Hatte ich doch schon beantwortet. Ich hatte gefragt, ob Adobe Bridge diese Funktion bietet.
Ich möchte bitte nicht darüber diskutieren, dass andere Menschen alle Bilder in Lightroom importieren und damit glücklich sind. Ich möchte in meiner Lightroom-Bibliothek nur Bilder importieren, die ich auch tatsächlich für geeignet halte, final entwickelt zu werden. Ich möchte für mich eine überschaubare Lightroom-Bibliothek haben, die sich nur auf meine guten bis brauchbaren Bilder beschränkt, weil es mir dabei hilft, mich auf die guten und brauchbaren Bilder zu fokussieren. Und genau deswegen habe ich mich auch entschieden, vorher die nicht brauchbaren Bilder auszusortieren, weil ich sonst den Überblick verliere. Ich freue mich ehrlich für jeden Menschen, der für sich diesen Weg gefunden hat und für den dieser Weg der in sich stimmigste ist. Ich habe aber festgestellt, dass es Mir eben nicht hilft, wenn ich alle Bilder in Lightroom importiere. Es tut mir leid, dass Ihr das als unprofessionell empfindet, aber Lightroom ist für mich und meinen höchstpersönlichen Workflow, mit dem ich mich wohlfühlen möchte, leider keine Alternative, um Bilder überhaupt erstmal von der Kamera auf meinen Rechner zu bekommen. Genau geswegen hatte ich nach Adobe Bridge gefragt.
steve.hatton
23.11.2023, 14:13
Gibt`s da keine Testversion ?
DerGoettinger
23.11.2023, 14:38
Gibt`s da keine Testversion ? Adobe Bridge ist Teil meines Adobe-Abos. Ich habe also eine Vollversion. Aber bei meinen Experimenten damit hab ich das nicht hinbekommen. Das mag daran liegen, dass ich das Programm nicht bedienen kann, aber möglicherweise einfach auch daran, dass es diese Funktion nicht hat. Deswegen wollte ich hier nachfragen.
guenter_w
23.11.2023, 15:20
Wat dem Een sin Uhl iss dem annern sin Nachtigall!
Es lohnt sich wirklich, die vielfältigen Möglichkeiten von Lightroom zu nutzen, man sollte sich nur mal tief genug damit beschäftigen. Für einen guten Workflow ist das Programm ideal - man muss nicht hin und her wechseln und sich mit mehreren Programmfeatures beschäftigen, die man in Wirklichkeit nicht braucht. Das Bibliotheksmenue in LR bietet alles, was in Bridge enthalten ist ebenfalls an. Man kann darin sämtliche Funktionen ausführen, die Bridge enthält.
Für mich ist Bridge ein überflüssiger Wurmfortsatz der Kollektion aus LR, PS und Camera-RAW.
messknecht
23.11.2023, 15:33
Hallo zusammen,
Bisher hole ich mir die Bilder (RAW und JPEG) via PlayMemories Home von der Kamera (sotiert nach Tagesdatum) und benenne über einen Renamer die Verzeichnisse um (Jahr-Monat-Tag).
In der Systemsteuerung Zeit und Region, Region, das Datumsformat während des Imports umstellen auf JJJJ-MM-TT spart die nachträgliche Umbenennung.;)
DerGoettinger
23.11.2023, 15:54
Es lohnt sich wirklich, die vielfältigen Möglichkeiten von Lightroom zu nutzen, ... :lol::lol::lol::lol: Ich hab so langsam die Befürchtung, das gleich zwei gut gekleidete und adrett frisierte Menschen an meiner Haustür klingeln und sagen: "Wir würden uns gerne mit Ihnen über Ihre Einstellung zu Lightroom unterhalten." Ihr kennt weder meine Hardwaremöglichkeiten noch die Notwendigkeiten, mit denen ich meinen Rechner sonst noch so belaste - und die erheblichen Einfluss darauf haben, wie ich ganz grundsätzlich Bilder und Grafiken und sonstige Dateien auf meinem Rechner verwalte. Diese Gegebenheiten unterscheiden sich fundamental von den Gegebenheiten bei Euch - genauso wie sich Eure Gegebenheiten von denen Eurer Forennachbarn fundamental unterscheiden. Wenn ich sage, dass die Bibliotheksfunktion von Lightroom aktuell keine Option für mich darstellt, dann bitte ich, das auch zu akzeptieren, auch wenn Euch das möglicherweise sehr schwer fällt und Euch anscheinend emotional hoch belastet.
DerGoettinger
23.11.2023, 16:00
In der Systemsteuerung Zeit und Region, Region, das Datumsformat während des Imports umstellen auf JJJJ-MM-TT spart die nachträgliche Umbenennung.;) Ja, den Trick kenne ich auch, ist aus anderen Gründen aber leider nicht anwendbar. Außerdem verwende ich einen Renamer, bei dem ich die Umbenennung als Routine abgespeichert und damit quasi automatisiert habe. Das Herumarbeiten in der Systemsteuerung ist für mich deutlich aufwendiger als meine Lösung.
Aber auch das geht leider nicht auf die Frage ein, ob Adobe Bridge in der Lage ist, zuvor bereits importierte Bilder zu erkennen und automatisch vom erneuten Import auszuschließen (was PMH kann).
Ich kenne nur die alte Adobe Bridge Version von CS6. Bei der aktuellen Version gibt es folgende Möglichkeiten:
Importieren von Fotos mit Photo Downloader
(https://helpx.adobe.com/de/bridge/using/import-camera-photos-bridge.html)
Ob die Funktionalität für dich ausreichend ist, kann ich nicht beurteilen.
guenter_w
23.11.2023, 17:29
:lol::lol::lol::lol: Ich hab so langsam die Befürchtung, das gleich zwei gut gekleidete und adrett frisierte Menschen an meiner Haustür klingeln und sagen: ...
Poltere mal bitte nicht so unsachlich herum. Aus deinen Beiträgen entnehme ich, dass du möglichst schwierige Wege suchst, um das Ziel zu erreichen. Deine Pfade sollen aber auch möglichst von dir ausgelatscht sein und nicht zu weit von deinen Gewohnheiten entfernen..
Selbstverständlich kannst du dein Wunschvorgehen mit Bridge erfüllen, du musst dich nur mal einarbeiten! Es gibt massig Tutorials dazu!
So ganz nebenbei hast du keine Ahnung, woher denn auch (???), was andere mit ihrem PC oder Mac anstellen. Musst du aber nicht - das ist in diesem Betreff absolut ohne Belang...
Deswegen verwende ich auch SanDisk Extreme PRO-Karten und keine NoName-Karten. Aber die Prüfung steht eh an, da ich meine Karten auch neu labeln möchte.
Dein Workflow würde mich in den finanziellen Ruin treiben. Ich mache ca. 100'000 Bilder pro Jahr, von denen ich ca. 15'000 in die LR DB aufnehme. Alle anderen werden gelöscht.
Würde ich alle geschossenen Bilder auf ca. 25 San Disk Extreme Pro Karten (256GB) archivieren, würde mich das jährlich etwa CHF 6'000.- kosten. Das geht in meinem Fall mit NAS und externen Disks wesentlich günstiger.
DerGoettinger
23.11.2023, 18:30
Poltere mal bitte nicht so unsachlich herum. Ich komme auf Deinen Einwand zurück...
Aus deinen Beiträgen entnehme ich, dass du möglichst schwierige Wege suchst, um das Ziel zu erreichen. Deine Pfade sollen aber auch möglichst von dir ausgelatscht sein und nicht zu weit von deinen Gewohnheiten entfernen.. Möglicherweise hast Du recht, dass der Workflow objektiv gesehen kompliziert erscheint oder vielleicht schwierig ist. Mein aktueller Workflow kommt in seinen Anfängen aus einer Zeit, zu der ich nicht noch längst nicht mit Lightroom gearbeitet habe. Die Funktionen, die Lightroom mir möglicherweise heute bietet, musste ich damals also auf andere Art abbilden. Da ich mit dem Workflow (für Euch kompliziert und sinnfrei erscheint) aber vertraut bin, bedeutet das auch, dass ich sehr schnell damit bin. Neben mir saß mal einer, der in der Lage ist, mit 10 Fingern zu schreiben. Ich hab mir über die Jahre einen eigenen Weg erarbeitet. Als er mir beim Tippen zusah, meinte er: "Wenn ich Dir beim Tippen auf die Finger sehe, dann wird mir schlecht. Aber Du bist echt schnell damit und kannst fast blind tippen. Also behalte es bei. Natürlich kann man mit einem 10-Finger-System noch schneller schreiben, aber es würde viel zu lange dauern, bis Du Dich auf 10-Finger-Schreiben umgestellt hast und dann wieder die Geschwindigkeit von jetzt erreichen würdest." Hier ist es ähnlich.
Oder um mal in Deinem Bild zu bleiben: der von Euch propagierte Weg würde für mich nicht weniger bedeuten als den alten Weg komplett aufzugeben und durch den feuchten Sumpf quasi von 0 an einen neuen Weg als Knüppeldamm anzulegen - um am Ende doch am gleichen Ziel (bearbeitete Bilder) anzukommen. Das geht und ist sicher(!) machbar und ich hätte am Ende einen viel besseren Weg als den jetzigen --- wenn die entsprechenden Ressoucen und Kapazitäten vorhanden sind. Ich habe sie aktuell nicht. Ich kann daher aktuell nur versuchen, meinen bisherigen Weg an bestimmten Stellen in die Richtung zu verschieben in Richtung eines neuen Weges.
Und genau deswegen wollte ich mir Adobe Bridge ansehen, weil es einerseits bestimmte Bereiche meines Workflows, auf die ich aktuell noch angewiesen bin, berücksichtigt, andererseits mich aber dichter an Lightroom heranführt und z.B. auch erlaubt, Bewertungen, die mir bisher verloren gehen, in Lightroom weiter zu behalten.
Selbstverständlich kannst du dein Wunschvorgehen mit Bridge erfüllen, du musst dich nur mal einarbeiten! Es gibt massig Tutorials dazu! Die sehe ich mir auch an, und insbesondere was den Import angeht, bietet mir Adobe Bridge grundsätzlich geniale Möglichkeiten.
Aber auf diese eine Frage habe ich bisher in keinem Tutorial bzw. auf keiner Webseite eine Antwort gefunden: Kann Adobe Bridge automatisch erkennen, dass es Bilder bereits zuvor einmal importiert hat und kann es sie automatisch vom Import ausschließen? PMH kann das.
So ganz nebenbei hast du keine Ahnung, woher denn auch (???), was andere mit ihrem PC oder Mac anstellen. Ganz genau. Das habe ich nicht. Das wäre mehr als anmaßend von mir, wenn ich das von mir behaupten würde. Und genau deswegen versuche ich auch, bei der Antwort auf Fragen so dicht wie möglich an der eigentlichen Kernfrage zu bleiben, besonders dann, wenn mir klar gemacht wird, dass Abschweifungen nicht gewünscht sind. Wenn ich auf eine Frage eingehe, versuche ich, mich auf den Fragensteller einzulassen, mich in seine Situation zu begeben und seine Situation als weitgehend vorgegeben zu sehen. Ich will dem Fragesteller ja idealerweise einen Lösungsweg aufzeigen. Aber der funktioniert nur, wenn der Weg letztendlich dann auch dort beginnt, wo er sich aktuell befindet.
So, und nun wie zugesagt zu Deinem Eingangssatz:
Poltere mal bitte nicht so unsachlich herum. In meinem Eingangsposting ist inhaltlich eigentlich nur eine einzige Frage: Kann Adobe Bridge automatisch erkennen, dass es Bilder bereits zuvor einmal importiert hat und kann es sie automatisch vom Import ausschließen? Das ist eine sog. geschlossene Frage, die man theoretisch auch einfach nur mit Ja oder Nein beantworten kann. Sinnvollerweise würde man die Antwort vielleicht ergänzen mit "Ja, aber dann musst Du an dieser Stelle..." oder "Nein, das ist so wohl nicht vorgesehen, weil möglicherweise...". Spannenderweise hat noch nicht einmal jemand gesagt, ob Lightroom in der Lage ist, bereits zuvor importierte Bilder zu erkennen und diese automatisch vom Import auszuschließen. Aber weder kam bisher ein "Ja, wenn..." noch ein "Nein, weil...". Die Frage wurde komplett ignoriert.
Statt dessen musste ich mich rechtfertigen dafür, dass ich SD-Karten nur 1x verwende, und mir im Kern anhören, dass mein Workflow an sich schon scheiße ist. Meine mehrfachen(!) Hinweise, dass ich bitte hier nur über die Möglichkeiten von Adobe Bridge reden möchte, wurden eigentlich auch komplett ignoriert. Und als ich dann versuche, dem Ganzen mit etwas Humor zu begegnen, indem ich dem Beitrag mehrere(!) Lachsmileys voranstelle und am Ende darum bitte zu respektieren, dass ich Lightroom aktuell so nicht verwenden kann/möchte, wird mir dieses als "unsachliches Herumgepolter" ausgelegt. Gut, ich nehme das mal so als Deine Wahrnehmung an und werde zumindest darüber nachdenken.
Ansonsten würde ich aber gerne an dieser Stelle noch einmal den Fokus auf den Kern der Eingangsfrage zurückkommen, falls sie etwas aus dem Fokus gekommen zu sein scheint: Kann Adobe Bridge automatisch erkennen, dass es Bilder bereits zuvor einmal importiert hat und kann es sie automatisch vom Import ausschließen?
DerGoettinger
23.11.2023, 18:46
Dein Workflow würde mich in den finanziellen Ruin treiben. Ich mache ca. 100'000 Bilder pro Jahr, von denen ich ca. 15'000 in die LR DB aufnehme. Alle anderen werden gelöscht.
Würde ich alle geschossenen Bilder auf ca. 25 San Disk Extreme Pro Karten (256GB) archivieren, würde mich das jährlich etwa CHF 6'000.- kosten. Das geht in meinem Fall mit NAS und externen Disks wesentlich günstiger. Ja, das stimmt. Mit den Bilderzahlen geht das so nicht. Ich will auch nicht abstreiten, dass ein kompletter Neuaufbau meines "Gesamt-Setups" (angefangen beim PC, den Monitoren, NAS, Software, Hardware) und ein von Grund auf anderer Workflow selbst für mich sinnvoll wäre. Aber damit sind wir a) wieder bei "Ressourcen und "Kapazitäten" und b) wäre das ein Thema, das ich definiv nicht hier und jetzt diskutieren werde. Alle Postings in diese Richtung werde ich hier ignorieren.
DerGoettinger
23.11.2023, 18:58
Ich kenne nur die alte Adobe Bridge Version von CS6. Bei der aktuellen Version gibt es folgende Möglichkeiten:
Importieren von Fotos mit Photo Downloader
(https://helpx.adobe.com/de/bridge/using/import-camera-photos-bridge.html)
Ob die Funktionalität für dich ausreichend ist, kann ich nicht beurteilen. Danke für den Link. Ich hatte mich bisher sehr intensiv mit Tutorials beschäftigt, aber noch nicht mit der Adobe-Hilfe-Seite selbst. Insofern wirklich Danke für den Link.
Auf den ersten Blick deckt sich das mit dem, was ich bisher so gesehen habe: beim Auswahlfenster sind automatisch immer alle Bilder auf der Kamera ausgewählt. Man kann dann händisch entweder global alle Bilder abwählen oder einzelne Bilder ab-/anwählen. Eine automatische Erkennung von bereits importierten Bildern (wie PMH es kann) wird hier nicht erwähnt. Aber ich schau mir die Seite noch einmal intensiver an.
In meinem Eingangsposting ist inhaltlich eigentlich nur eine einzige Frage
Warum kommst du dann nicht im Startposting schon auf den Punkt, sondern schreibst da noch ganze Romane über deinen Workflow, Play Memories Home, Archivieren auf Speicherkarten usw. drumherum? Es ist doch eigentlich zu erwarten, dass dann jemand auch darauf eingeht und alternative Lösungen vorschlägt.
steve.hatton
23.11.2023, 19:37
Ich würde mich vielleicht mal zurücklehnen und versuchen vorzustellen, dass ich erst heute mit der digitalen Photographie beginne und erst heute einen Workflow benötige, der mir die nötigen Ergebnisse mit geringstmöglichem Arbeitsaufwand beschert.
Dannn würde ich überlegen - wieder im hier uns jetzt - wie hoch der zusätzliche Aufwand wäre heute mein System umzustellen und wieviel ich sparen würde -in der Zukunft.
Ich kann Deine Argumentation teilweise sehr gut nachvollziehen - auch ich verwende heute noch eine Bilddatenbank (Aperture 3.4) die seit Jahren von Apple nicht mehr unterstützt wird und die mich zwingt auf einem alten Betriebs-System und damit auch alten Rechnergeneration rumzufuhrwerken und mich damit in letzter Konsequenz praktisch von vielen Neuerungen ausschließt.
Aber ich liebe das Programm, habe eine LR-Aversion die auch auf Unkenntnis beruhen kann etc....; gleiches gilt für die "neue" Apple Bilddatenbank "Fotos".
Irgendwann muss man eben ein altes lieb gewonnene Programme/Systeme/Peripheriegeräte "verlassen", um vernünftig weiter arbeiten zu können.
Es wird nicht leichter wenn man zu lange zögert....
Aber ich bin kein Missionar:cool:
Reisefoto
23.11.2023, 19:43
Ich hoffe, es kommt noch etwas zu Bridge, ich wollte mich damit schon lange mal befassen. Ich habe das Adobe Photo Abo, benutze Lightroom aber nicht. Zum Import benutze ich die Windows Fotogalerie aus dem uralten Windows Live Paket. Es benennt die Bilder nach Vorgabe und ich habe sie gleich in passenden Ordnern*. Somit bin ich beim Grundsätzlichen Softwareunabhängig, die Datein befinden sich in auch ohne Datenbanksoftware in schlüssig benannten Ordnern und Dateien. Innerhalb dieses Systems würde ich mir aber durchaus auch etwas mehr Komfort gönnen. Was auf dieser Grundlage aufsetzt. Viel beitragen konnte ich jetzt auch nicht, aber ich wollte mein Interesse an der Thematik und der vorgestellten Vorgehensweise (dem neudeutschen Workflow) bekunden.
Wenn ich Dateigruppen später umbenonnen muss / will, benutze ich dafür das Umbenennungstool Joe 4.0 von Tools&More. Tolles Programm zum umbenennen großer Dateimengen.
DerGoettinger
23.11.2023, 20:26
Dein Workflow würde mich in den finanziellen Ruin treiben. Ich mache ca. 100'000 Bilder pro Jahr, von denen ich ca. 15'000 in die LR DB aufnehme. Alle anderen werden gelöscht. ich muss noch mal auf dein Posting zurückkommen. Wenn du das so beschreibst, dann heißt das doch, dass du - wie auch immer - die Bilder erst einmal auf den Rechner holst, etwa 85 % der Bilder aussortiert und nur die restlichen 15 % in Lightroom importierst. Im Kern mache ich das ja genauso, Und genauso möchte ich es ja auch beibehalten: von der Kamera auf den Rechner, die schlechten 85 % irgendwie aussortieren und nur die guten 15 % in Lightroom importieren. Die Frage für mich wäre jetzt: wie machst du es genau? Was verwendest du dafür? Wie du es beschreibst, passiert das ja alles vor dem Lightroom-Import.
Mein Workflow sieht wie folgt aus:
1) Ich hänge die Kamera an ein RJ45 Kabel und überspiele alle neuen Fotos per FTP auf den PC ins Directory "Import". Dazu drücke ich 4 Tasten an der Kamera und der Transfer läuft automatisch.
2) Ich starte den Sony Imaging Viewer, der unter anderem auch anzeigt, wo im Bild die Kamera scharf gestellt hat. Ich gehe Bild für Bild durch und bewerte sie mit 1 - 3. Bin ich durch, lösche ich alle Bilder ohne Bewertung.
3) Ich starte Lightroom und importiere alle Bilder im Ordner "Import". Mein Import Setting: 1: Alle ARW Dateien werden auf die NAS ins Directory "LR Originals" kopiert. 2: alle Dateien werden umbenannt, in DNG konvertiert und in den Ordner "Import DNG" importiert.
4) Ich bearbeite zuerst alle mit 3 markierten Bilder, anschl. übertrage ich diese Einstellungen, dort wo passend, auf die mit 2 markierten Bilder aus der gleichen Serie. Mit 1 markierte Bilder lasse ich lediglich automatisch durch LR bearbeiten. Das sind die, die ich nicht händisch bearbeiten aber auch nicht löschen will.
5) Die bearbeiteten Bilder werden in entsprechende Ordner verschoben, sodass "Import" und "Import DNG" wieder leer sind.
Ich weiß nicht ob Adobe Bridge die Bilder von der Kamera im MTP Modus direkt importieren kann, weil das Programm schlicht einfach ein Bildbetrachtungstool, ein Bildmanager ist, das zusätzlich noch verschiedene Stapelverarbeitungsfunktionen (Kopieren, Verschieben, Umbenennen, mit einem externen Programm öffnen etc.) anbietet. Es arbeitet direkt mit dem Speichermedium (SD-Karte, USB-Stick/Platte, Festplatte etc.). Das Tool kann Metadatenbearbeiten, aber nicht die Bilder selbst. Das kann für ein Stapel z.B. im Photoshop vorbereiten, aber nicht selbst durchführen, bis auf von RAW in JPG mit Bildgrößenanpassung. Also, auf deine Frage zurück zukommen. Ja, Adobe Bridge kann mit sogenanntem Workflow Dateien umbennen, in einen Ort kopieren, verschieben und in JPG umwandeln. Beim Kopieren/Verschieben kann man die Duplikate verhindern.
Ich habe persönlich am Anfang auch lieber mit Adobe Bridge gearbeitet, Vorauswahl treffen, mit Sternen versehen etc und dann von der SD-Karte auf die Festplatte kopiert. Allerdings ich habe manuel die Ordner angelegt und dann dort die Bilder reinkopiert. Also es könnte sogar dein Workflow abdecken. Mich hat es aber letzendlich genervt, dass man später im Lightroom die Ordner erst synchronisieren musste, damit man die Bilder in Lightroom bearbeiten kann. Diese Umweg hat mich gestört und ich importiere mittlerweile meine Bilder direkt und nur in Lightroom. Lightroom bietet beim Import gleiche Funktionen, blendet bereits importierte Bilder aus und man kann sogar Presets direkt anwenden. Also habe ich mehr davon und nur mit einem Tool. Die Zeit des Imports ist sogar kürzer als Synchronisation der Ordner.
Du bearbeitest doch deine Bilder in Lightroom, warum nimmst so einen komplizierten Weg oder werden die Bilder bei dir im Katalog danach automatisch importiert? Weil, wenn du die Bilder ins Verzeichnis reinkopiert hast, sind die längst nicht im Katalog drin, also muss du die Verzeichnisse synchronisieren und das braucht Zeit, was ich beim direkten Import in Lightroom spare. Oder werden bei dir automatisch die Bilder importiert? Da würde ich mich auch interessieren, wie du das machst.
Wegen SD-Karten: Also, ich verstehe dein Bedenken, aber die Karten halten ziemlich viele Schreibvorgänge aus und 2 Slot in den Kameras ist eher für die Geschwindigkeit gedacht und nicht fürs Backup. Bei einem "Dauerfeuer" von 10 Bilder/s je 42MByte RAW + JPG braucht man mind. 420MByte/s Schreibgeschwindigkeit einer Karte. Das machen nicht alle Karten bzw. Kartenslots mit, deshalb 2 Slots. Es speichert abwechselnd auf die Karten, so kann man länger "dauerfeuern", ohne eine Pause anlegen zu müssen.
Ich arbeite zwar mit C1 , aber unter Lightroom sollte ein vergleichbarer Workflow möglich sein.
Da es bei mir schnell gehen muss arbeite ich wie folgt:
Vor dem Spiel wird bereits ein Importordner mit Datum und Manschaften angelegt und die Exportregeln (Datum in JJJJ_MM_TT_Heimmanschaft_Gegner_ Fotograf) und ein passender Ordner angelegt. Zusätzlich wird ein Verzeichnis in Picdrop angelegt und der Downloadpin per E- Mail verteilt.
In der Halbzeitpause kommt die Karte mit dem RAW´s (50 Mpix, cRAW Qualität hoch) in den Kartenleser und nach wenigen Sekunden kann ich schon auf die Dateien auf der Karte zugreifen.
Im Importordner werden dann aus den 500- 600 Aufnahmen 5-10 Aufnahmen ausgewählt (Pfeiltasten zum Blättern in den Bildern, Leertaste zum Markieren, das gehr richtig schnell) und per Mausklick importiert, Nur diese Aufnahmen werden dann erst mal quick & dirty bearbeitet (gerade rücken, Ausschitt, Farbe fein justieren) und am Block exportiert. Aus dem Exportordner im Windows in das Pickdrop- Fenster ziehen- fertig. Meist bin ich so nach 12 Minuten fertig und der Kollege tippt schon am Upload für die Sozialen Medien.
Zu Hause gibt es dann noch mal die gleiche Prozedur, nur mit mehr Sorgfalt. Da bleiben dann so zwischen 70 und max 100 Aufnahmen von den 4 Vierteln über. Die RAW´s landen dabei im entsprechenden Verzeichnis der Spiele und für die Exporte gibt es ein vergleichbar aufgebautes Verzeichnis, in dem alle exportierten Aufnahmen direkt aus C1 landen. Die exportierten Aufnahmen kommen dann mit in den betreffenden Picdrop- Ordner und eine Hand voll gehen in die Datenbank vom der DBBL. Wenn das Spiel, wie meist um 16 Uhr beginnt, bin ich in der Regel gegen 23:00 Uhr mit allem durch, inklusive 30 min Heimfahrt und einem kurzen Abendessen.
Danach gehen nur die ausgewählten RAW´s und die exportierten Bilder noch auf die externe Backup- Platte und die Karten werden formatiert. Wichtig ist, dass auf den Karten nur Aufnahmen des einen Spiels sind. Man kann zwar im C1 Duplikate vom Export ausschließen, aber das kostet richtig viel Zeit.
In der Kamera speichere ich immer JPG´s und RAW´s auf getrennten Karten, die JPG`s sind aber nur der Backup, falls irgendwas spinnt.
Andronicus
24.11.2023, 08:38
... Spannenderweise hat noch nicht einmal jemand gesagt, ob Lightroom in der Lage ist, bereits zuvor importierte Bilder zu erkennen und diese automatisch vom Import auszuschließen. Aber weder kam bisher ein "Ja, wenn..." noch ein "Nein, weil...".
Ja! :top:
Hier z.b. bei Paddy's Workflow ab ca. Min. 3:20
https://youtu.be/oxUDqzkQG-k?feature=shared
Was mir an PlayMemories Home gefällt ist, dass es automatisch erkennt, welche Bilder ich schon importiert habe bzw. Bilder nicht automatisch mehrfach importiert. Das ist für meinen Workflow natürlich klasse, weil tatsächlich ganz automatisch nur neue, "noch nicht importierte" Bilder auf die Festplatte kommen, ohne dass ich mir Gedanken machen muss.
Hat Adobe Bridge auch diesen Automatismus?
Auch wenn ich schon lange keine Adobe-Produkte mehr einsetze (wegen zuviel Dateimüll), kann ich es mir nicht vorstellen. Adobe Bridge arbeitet meines Wissens direkt auf dem Dateisystem, ohne Datenbank, also etwa so wie der Explorer oder der Finder. Lightroom kann bereits importiere Fotos erkennen und auch CaptureOne kann das. Beide arbeiten mit einer Datenbank, können sich also bereits durchgeführte Aktionen merken.
Mir hat damals bei Bridge nicht gefallen, dass ich den datumsbasierten Importordner nicht nach dem Muster yyyy-mm-dd erstellen lassen konnte. Genau das Muster, was ich quasi seit Jahrzehnten nutze, ging nicht!
Bitte um Berichtigung, falls sich das mittlerweile geändert hat.
Was spricht denn dagegen, die Speicherkarte jedes Mal komplett zu importieren und dann zu löschen? So kann es dann ja ebenfalls nicht zu Doppelimporten kommen. Bilder, die du nicht behalten willst, kannst du dann ja immer noch entsorgen.
Andronicus
24.11.2023, 13:42
... Mir hat damals bei Bridge nicht gefallen, dass ich den datumsbasierten Importordner nicht nach dem Muster yyyy-mm-dd erstellen lassen konnte. Genau das Muster, was ich quasi seit Jahrzehnten nutze, ging nicht!
Bitte um Berichtigung, falls sich das mittlerweile geändert hat. ...
Nach genau diesem Muster legt mein Lightroom Ordner automatisch an um schiebt die Dateien (bei mir nach Konvertierung ins DNG) in diesen Ordner. Bei Bridge kann ich nichts dazu sagen.
...
Mir hat damals bei Bridge nicht gefallen, dass ich den datumsbasierten Importordner nicht nach dem Muster yyyy-mm-dd erstellen lassen konnte. Genau das Muster, was ich quasi seit Jahrzehnten nutze, ging nicht!
Bitte um Berichtigung, falls sich das mittlerweile geändert hat.
...
Es ist zwar umständlich, aber es geht.
Feld Datum "JJJJ", Feld Text "-", Feld Datum "MM", Feld Text "-", Feld Datum "TT".
Ach, du hast Ordner gemeint nicht die Dateien... :doh: Ja auch ein Ordner lässt sich dem Format ertellen.