Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EdT-Auslagerung: Thema Deutsche Bahn
EdT: Schlechte Scherze mit dem Thema Deutsche Bahn werden bestraft!
(Anfang der Woche Bahnfahrkarten gekauft um am Donnerstag endlich mal wieder meine Schwester im Rheinland zu besuchen - und dazu einen blöden Spruch abgelassen, von wegen, "dann bis Donnerstag, wenn die Lokführer nicht streiken... hahaha" - und prompt machen die das...:shock::roll:)
EdT: Schlechte Scherze mit dem Thema Deutsche Bahn werden bestraft!
(Anfang der Woche Bahnfahrkarten gekauft um am Donnerstag endlich mal wieder meine Schwester im Rheinland zu besuchen - und dazu einen blöden Spruch abgelassen, von wegen, "dann bis Donnerstag, wenn die Lokführer nicht streiken... hahaha" - und prompt machen die das...:shock::roll:)
FdT: Hat sich das jetzt dein "Es" oder dein "Über-ich" gewünscht? :)
EdT1: Selbst wenn man viel freud'sche Ansätze für Überinterpretionen hält triggern diese das eigene Denken enorm.
EdT2: Die Deutsche Bahn steckt in einem Zeitdiskontinuum.
Oder wie es die Bahn schafft mich jedesmal mich vom Erwerb eines Deutschlandtickets abzuhalten:
Die für die Zeit vom 31.07. bis 8.09. angekündigte Unterbrechung der Teckbahn dauerte bis zum 13.11.
Die angekündigte Betriebsunterbrechung auf der Strecke Biberach-Aulendorf vom 26.10. bis 6.11. dauert bis zum 03.12.
EdT3: Die Dissussion ob das Deutschlandticket 49€ oder 59€ kosten darf finde ich realitätsfremd. Beides ist zu viel für das, was in meiner Region real stattfindet und wäre für mich vollkommen o.k. für das, was laut Fahrplan stattfinden sollte.
Also nach Venedig hin und zurück hat wunderbar geklappt per Bahn. Sogar pünktlich.
Liegt wahrscheinlich daran, dass die Deutsche Bahn nichts damit zu tun hatte. ;)
Liegt wahrscheinlich daran, dass die Deutsche Bahn nichts damit zu tun hatte. ;)
Bist Du erst in Österreich eingestiegen?
Dat Ei
30 km vor der österreichischen Grenze.
Da konnte die DB nicht mehr viel Schaden anrichten.
Ich weiß schon worauf du hinaus möchtest, deshalb habe ich ja einen ;) gesetzt.
Meine - ehrlicherweise wenigen - Versuche mit der DB von A nach B zu kommen waren bisher immer eine kleine Odyssee.
Zugausfälle, Verspätungen, schlechter Service, verbunden mit einem bewusst abschreckend gestalteten Verfahren zu Fahrpreiserstattung.
Ernst-Dieter aus Apelern
15.11.2023, 10:59
Deutsche Bahn ,wer sich verlässt ist verlassen.
Dank bitte an diese Zauberer, sorry aber ich bin wieder indirekt betroffen für eine Woche wegen unserer Tochter zum Bahnhof bringen.
https://ir.deutschebahn.com/de/db-konzern/governance-und-management/vorstand/
FdT: Hat sich das jetzt dein "Es" oder dein "Über-ich" gewünscht? :)
...
:D Vermutlich weder noch, sondern das Misstrauen gegenüber den Aussagen des Vorsitzenden dieser Gewerkschaft. 'wir werden nicht an Weihnachten streiken' -> da ja noch nicht Weihnachten ist, fangen sie vielleicht gleich damit an....:crazy:
Bahnfahren oft gleich Mikroabenteuer...der Zug ab Basel morgen für den ich eine Sitzplatzreservierung habe soll sogar fahren....muss ich nur noch nach Basel kommen, weil die Hochrheinbahn-Strecke morgen wohl streikbedingt komplett stillliegt...mal sehen, genug Verpflegung, Getränke, was zum Lesen und Ersatzakkus einpacken... :D
... "dann bis Donnerstag, wenn die Lokführer nicht streiken... hahaha" - und prompt machen die das...:shock::roll:)
Das trägt immer noch weiter zu dem Vertrauen in den ÖPV bei.
Eigentlich brauchen die gar nicht streiken. Es fällt ohnehin so viel aus, dass es einem Streik kaum nach steht. :roll: Technische Probleme ohne Ende, jeden Tag (!) und seit längerem auch Ausfälle wegen Personalmängel an allen Ecken.
Der ÖPV ist doch schon seit langem eine Katastrophe, die man sich nur noch antuen kann, wenn man zu viel Zeit und zu viele gute Nerven noch übrig hat. :roll:
Ernst-Dieter aus Apelern
15.11.2023, 21:13
Die Deutsche Bahn ist auf dem Niveau als wenn die Krankenhäuser zum Vergleich auf Lambarene Niveau wären!
Da ist ein Streik im Prinzip egal!
Techfreak
15.11.2023, 21:27
EdT: Herr Weselsky ist offenbar nicht klar, dass ein Zug eines der ersten und, wahrscheinlich auch, am einfachsten autonom fahrbaren Verkehrsmittel sein wird ;)
Dank der GDL wird die Abschaffung der Lokführer, bei der Bevölkerung, sicher auf eine grenzenlose Akzeptanz treffen :lol:
Zumindest ist er bei Bahnfahrern die wohl meist gehasste Persönlichkeit......
EdT: Herr Weselsky ist offenbar nicht klar, dass ein Zug eines der ersten und, wahrscheinlich auch, am einfachsten autonom fahrbaren Verkehrsmittel sein wird ;)
Dank der GDL wird die Abschaffung der Lokführer, bei der Bevölkerung, sicher auf eine grenzenlose Akzeptanz treffen :lol:
EdT: Am besten kann sich aufregen, wenn man die Dinge einseitig betrachtet.
Ich bin ehrlich von Herr Weselsky beeindruckt mit welcher Hartnäckigkeit und Unerschrockenheit er sich in solche Verhandlungen wirft. Und man kann mit Blick auf die Vergangenheit nicht sagen, dass er die Lokführer schlecht vertreten hat oder keine Ahnung hatte. Ich glaube der hat einen ziemlich klaren Blick auf die Lage und ist sich seiner Position ziemlich bewusst.
Mein laienhafter Wissensstand:
Laut aktueller Planung dauert die komplette Umstellung des Streckenetzes auf ETCS Level 2 in D bis 2040, für führerlose Züge (ist nebenbei etwas anderes als autonom fahrende Züge) müssen die Züge und Wagons mit viel Technik ausgerüstet sein. Eine Separierung in Teilnetze ist wohl technisch und politisch kaum machbar. Um Lokführer abzuschaffen muss man also sehr viel Geld in die Infrastruktur stecken. Bei einem Durchschnittsalter der Lokführer von aktuell rund 47 Jahren dürfte deren Job noch lange sehr sicher sein.
Ernst-Dieter aus Apelern
16.11.2023, 10:54
Was können die Lokführer dafür wenn die Deutsche Bahn durch neunmalkluge BWL er
in der Führung abgewirtschaftet wird.Wie im Gesundheitswesen!
Ich bin ehrlich von Herr Weselsky beeindruckt mit welcher Hartnäckigkeit und Unerschrockenheit er sich in solche Verhandlungen wirft. Und man kann mit Blick auf die Vergangenheit nicht sagen, dass er die Lokführer schlecht vertreten hat oder keine Ahnung hatte. Ich glaube der hat einen ziemlich klaren Blick auf die Lage und ist sich seiner Position ziemlich bewusst.
Ja, er muss so dick auftragen um seine Existenz noch zu rechtfertigen.
GDL vs. EVG sollte man sich mal etwas im Detail anschauen. Teilweise wirkt das schon lächerlich was da abgezogen wird und wurde.
Mir kommt er vor wie ein Klassenkämpfer des 19. Jahrhunderts. Mich nervt er nur.
Ja, er muss so dick auftragen um seine Existenz noch zu rechtfertigen.
....... Mich nervt er nur.
Da kann ich nur Zustimmen, zumal man seinen Forderungen auch eine gewisse Realitätsferne bescheinigen kann:
Zitat aus https://www.merkur.de/leben/geld/geld-forderungen-gehalt-gdl-lokfeuhrer-lohn-tarif-verhandlungen-bahn-drohende-streiks-zr-92666523.html:
"Die Gewerkschaft fordert 555 Euro mehr pro Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro – abzüglich eines bereits gezahlten Teils dieser steuer- und abgabenfreien Einmalzahlung. Doch vor allem auf die Kernforderung der Gewerkschaft ging die Bahn in ihrem Angebot nicht ein. Die GDL will die Arbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich absenken."
Mich erinnert das an einige britischen Gewerkschafter, die aus Profilierungssucht in den 70ern und 80ern die Britische Autoindustrie erfolgreich kaputt gestreikt haben.
Ich bin ehrlich von Herr Weselsky beeindruckt mit welcher Hartnäckigkeit und Unerschrockenheit er sich in solche Verhandlungen wirft.
Ich bin nach einer Flugreise am Nürnberger Flughafen gestrandet, weil die GdL streikte. Da empfand ich alles Andere als Bewunderung für Herrn Weselsky. :evil:
Und was sollen die sagen, die aus Gründen des Umweltschutzes sich vom Auto getrennt haben, aber dennoch mit der Bahn zur Arbeit müssen? Wenn man das Auto als Backup in der Garage hat, ist es einfach mit der Bewunderung. Nicht Jeder kann auf´s Home Office ausweichen.
Ernst-Dieter aus Apelern
16.11.2023, 11:54
Es wird in den nächsten Tagen gemauschelt werden und im Nachhinein werden sich beide Parteien als Gewinner präsentieren in den Medien.
PS. Bin nach 30 Jahren Mitgliedschaft aus Verdi ausgetreten wegen Pharisäertum bei Verdi 2014 in einem Konflikt bzgl.meines Arbeitsplatzes.
Während sich der Vorstand das Gehalt mal eben verdoppelt hat, sollen die einfachen Angestellten mit einer Lohnerhöhung abgespeist werden, die die Inflation nicht abfängt.
Aber die Gewerkschaft sind die Bösen. :doh:
Finde den Fehler ...
Finde den Fehler ...
Tarifeinheitsgesetz (https://de.wikipedia.org/wiki/Tarifeinheit)
Aber mich persönlich betrifft das nur noch selten, nachdem ich seit längerem schon die Bahn meide, wo immer es möglich ist. Traurig aber so weit ist es inzwischen gekommen.
Wiederkehrende EdT: Dieser Thread wird leider immer wieder entgegen der ursprünglichen Intention als Diskussionthread missbraucht.
Hast du recht - sorry.
EdT: Ich muss ruhiger und gelassener werden!
DonFredo
16.11.2023, 14:48
Wiederkehrende EdT: Dieser Thread wird leider immer wieder entgegen der ursprünglichen Intention als Diskussionthread missbraucht.
Deswegen mal einen neuen eigenen Thread spendiert...
Huch, da habe ich ja ungewollt einen neuen Thread erschaffen (It's alive!)... :D
Deutsche Bahn ,wer sich verlässt ist verlassen.
Das kann ich wiederum überhaupt nicht bestätigen, 05.10. Berlin-Fraport, 26.10. Fraport-Berlin, beide Fahrten überpünktlich, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe nach dem vielen Negativen was man so liest, und der Service war auch ohne fehl und Tadel. :top:
EdT: Herr Weselsky ist offenbar nicht klar, dass ein Zug eines der ersten und, wahrscheinlich auch, am einfachsten autonom fahrbaren Verkehrsmittel sein wird ;)
Dank der GDL wird die Abschaffung der Lokführer, bei der Bevölkerung, sicher auf eine grenzenlose Akzeptanz treffen :lol:
Anderswo funktioniert es schon, wird auch Zeit das hier einzuführen, nur leider leben wir in D…, und da habe ich die Befürchtung, das es noch etwas 100 Jahre in Anspruch nehmen wird. :crazy:
Was können die Lokführer dafür wenn die Deutsche Bahn durch neunmalkluge BWL er
in der Führung abgewirtschaftet wird.Wie im Gesundheitswesen!
Auch wenn ich die BWLer nicht leiden kann, hier ist jemand anderes dran beteiligt, und zieht Geld vom Unternehmen ab. Rate mal wer.
Ernst-Dieter aus Apelern
16.11.2023, 18:25
Die Verbindungen um Hannover sind eine Katastrophe, besonders im Regionalverkehr.
Die Kunden nehmen es gelassen weil sie seit Jahren nichts anderes gewohnt sind.Wäre in Frankreich nicht so!
Ernst-Dieter aus Apelern
16.11.2023, 18:27
Auch wenn ich die BWLer nicht leiden kann, hier ist jemand anderes dran beteiligt, und zieht Geld vom Unternehmen ab. Rate mal wer.
Hilf mir mal auf die Sprünge! Meinst Du die Trachtentruppe in Berlin?;)
Nachdem der Anschlußzug in Mannheim laut Ankündigung streikbedingt gestern Mannheim gar nicht angefahren hätte :crazy: habe ich mich entschieden einfach zuhause zu bleiben. :D
Gestern dann auch einen Kommentar über eine mal andere, und wie ich finde interessante, Idee für Streiks bei der Bahn (https://taz.de/Arbeitskampf-bei-der-Bahn/!5969807/) gelesen - mit Herrn Weselski an der Spitze der Lokführer wird das aber wohl nicht umgesetzt werden können. Vielleich wenn der dann in Rente gegangen ist.
Nur wenn man ein Monatsticket oder eine Jahreskarte hat läuft das komplett ins Leere.
Und auch so werden die Tickets ja meist im Voraus gekauft, oder ... ? ;)
Was aber bei einem solchen Streik überhaupt nicht angesprochen wird ist der gesamte volkswirtschaftliche Schaden, der abseits des Unternehmens Bahn, verursacht wird. Die Leute haben Verspätungen, arbeiten in der Zeit nicht, fahren statt dessen mit dem Auto (zusätzlich Umwelt). Transportgüter werden auf die Straße verlegt (bei uns schon vor Jahren, als es bei der Bahn schon mal zu lange Streiks gab, und es ging seit dem auch nie mehr zurück auf die Bahn), dadurch mehr Staus, u.s.w. - ein langer Schwanz zieht sich da durch.
steve.hatton
17.11.2023, 15:19
Natürlich hat ein Streik i.d.R. einen Rattenschwanz an Folgekosten - aber ohne währe er auch sinnlos, oder ?
Das Problem ist, dass das meiste der Kosten nicht bei der Bahn ankommt, sondern bei deren Kunden.
Ernst-Dieter aus Apelern
17.11.2023, 17:05
Was wäre wenn es keine Streikoption(Recht) geben würde? Auch bei den Arbeitgebern gibt es Bonzen!
Da kannst du dir natürlich viele 'was wäre wenn' Szenarien ausdenken. Ob die dann zuträfen, wird man nicht abschliessend sagen können.
Ohne Gewerkschaften würde ich erwarten, dass die Politik die Rahmenbedingungen für den Arbeitsmarkt festlegen müsste und Mindestlöhne, Arbeitszeiten, Urlaub u.s.w. für alle gerechter wären als heute. Einige Gewerkschaften sind ganz gut darin, die Gesellschaft zu erpressen und erreichen mehr als andere, das ist nicht fair.
Was wäre wenn es keine Streikoption(Recht) geben würde? Auch bei den Arbeitgebern gibt es Bonzen!
Dann würdest du jetzt noch, wahrscheinlich in Ketten, irgendwo arbeiten müssen und könntest nicht so viel Blödsinn schreiben. :crazy:
Ernst-Dieter aus Apelern
17.11.2023, 17:23
Da kannst du dir natürlich viele 'was wäre wenn' Szenarien ausdenken. Ob die dann zuträfen, wird man nicht abschliessend sagen können.
Ohne Gewerkschaften würde ich erwarten, dass die Politik die Rahmenbedingungen für den Arbeitsmarkt festlegen müsste und Mindestlöhne, Arbeitszeiten, Urlaub u.s.w. für alle gerechter wären als heute. Einige Gewerkschaften sind ganz gut darin, die Gesellschaft zu erpressen und erreichen mehr als andere, das ist nicht fair.
Die Politiker ,ohweh! Da würde es noch mehr Mauschelei geben.
felix181
17.11.2023, 17:24
Ich denke es kommt auch immer auf die Verhältnismässigkeit und Gründe der Streiks an - in den 1950-er Jahren haben die englischen Gewerkschaften durchgesetzt, dass auf den Elektro- oder Diesellokomotiven trotzdem weiterhin Heizer aus der guten, alten Dampflokomotivenzeit mitfahren müssen.
Dies wurde dann erst in den 1980-er Jahren - natürlich gegen den Willen der Gewerkschaften und trotz Streiks die das ganze Land lahmgelegt haben der Realität angepasst.
Ernst-Dieter aus Apelern
17.11.2023, 17:28
Bei der Bahn ist es einfacher als im Gesundheitswesen.
Die Politiker ,ohweh! Da würde es noch mehr Mauschelei geben.
Was willst du da mauscheln? Die Politik sollte doch wissen, wieviel jemand mit einem 100% Job mindestens verdienen muss, um ohne Sozialhilfe seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Ernst-Dieter aus Apelern
17.11.2023, 17:35
Wissen und tun sind aber zwei verschiedene Paar Schuh!
Die aktuelle Situation zeigt doch deutlich wie mit den festgelegten Geldern für Corona absichtlich versucht wurde zu mauscheln.Der Bürger soll keinen Einblick haben und den Eindruck haben dass alles zu seinem Wohle getan wird! Verstärkt vor Wahlen.
Zum aktuellen Bahnstreik, es wird wohl auf einen Schlichter hinauslaufen!
peter2tria
17.11.2023, 17:49
Natürlich haben die Arbeiter und Angestellte der Bahn das Recht zu streiken um Forderungen durchzusetzen.
Was mich stört, ist die Tatsache, dass für die Dienstleistung 'Bahnfahrt' gefühlt 10 Gewerkschaften mitmischen, die natürlich unabhängig von einander die Bahn lahmlegen.
Das sollte geändert werden meiner Meinung nach.
Ernst-Dieter aus Apelern
17.11.2023, 17:58
Viel Köche verderben den Brei, eine konzertierte Aktion wäre anzustreben.
so langsam passt sich das Niveau dem Energiewende-Thread an: Unterirdisches und Allgemeinplätze :roll:
Billy Jean is not my lover, she's just a girl who thinks that i am the one - but this thread is not my son!
:crazy:
Da steht zwar mein Name vorne drauf, aber für den Verlauf hier kann ich nix!
:crazy:
Ausserdem lese ich immer EDaA-Auslagerung...:shock::lol:
Ernst-Dieter aus Apelern
17.11.2023, 18:42
;)
Ausserdem lese ich immer EDaA-Auslagerung...:shock::lol:
So erging es mir zunächst auch!
Musste dann aber erkennen, dass DAS dort nicht steht. :shock:
Das Phänomen „EDaA“ hat sich in euer Hirn schon derart eingegraben, daß ihr nur noch Bruchteile des Buchstabensalats braucht, um die Assoziation zum Original herzustellen.;)
Ernst-Dieter aus Apelern
17.11.2023, 20:28
Das Thema Streik der Lokführer wird bald Geschichte sein.
Dann übernehmen andere Themen die polarisieren.
Der Lokführerstreik geht……EDaA bleibt.;)
Ernst-Dieter aus Apelern
17.11.2023, 21:03
Erst einmal gibt es eine Urabstimmung der Mitglieder bei der GDL.
ok, da ich hier als Threadersteller drinhänge kann ich ja auch den Threadtitel ändern....
Wie wäre es mit:
Deutsche Bahn - ein schlechter Scherz? :crazy:
okay, das ist vielleicht noch missverständlicher :mrgreen:
Deutsche Bahn - ein schlechter Scherz und die Folgen....?
Ernst-Dieter aus Apelern
17.11.2023, 21:11
Was kommen wird ist die Debatte über die MWSt auf 19% im Hotel und Gastronomie Wesen 2024!:zuck:
Das DB-Starter-Set (https://www.oli-hilbring.de/blog/2021/11/08/weihnachten-2021/) passt auch zwei Jahre später noch.
Und die, die nach den Feiertagsgelagen wieder abnehmen wollen, fahren Bahn: Wait Watchers (https://debeste.de/upload/bcd6283d4763c6aa4f17a2d7fa12481c9605.jpg)
Was kommen wird ist die Debatte über die MWSt auf 19% im Hotel und Gastronomie Wesen 2024!
Hier geht es um die Deutsche Bahn!!! :roll:
Kurt Weinmeister
17.11.2023, 23:33
Hier geht es um die Deutsche Bahn!!! :roll:
Er denkt doch bestimmt nur an Mitropa :mrgreen:
Nächsten Mittwoch geht es nach Neustadt a.d.W.
Donnerstag zurück.
Schauen wir mal, welcher Donnerstag es dann wird.
Ich bin auch kein Fan der DB. Aber man sollte auch bedenken, dass zb die Schweizer Bahn pro Bundesbürger jährlich mit 420€ vom Staat finanziert wird, die Deutsche Bahn mit 120€. Da braucht man das Problem nicht lange suchen. Und das wird sich do lange nicht öffnen, wie es als Qualifikation zum Verkehrsminister ausreicht, einen gültigen Führerschein zu besitzen.
Ernst-Dieter aus Apelern
18.11.2023, 00:25
:lol:
Er denkt doch bestimmt nur an Mitropa :mrgreen:
Nächsten Mittwoch geht es nach Neustadt a.d.W.
Donnerstag zurück.
Schauen wir mal, welcher Donnerstag es dann wird.
Ich gebe Dir Asyl, falls Du nicht wegkommst :D
Viele Grüße
Gerd
peter2tria
18.11.2023, 07:50
...
Nächsten Mittwoch geht es nach Neustadt a.d.W.
Donnerstag zurück.....
Interessant: Neustadt an der Waldnaab :top:
Nicht ganz einfach dahin zu kommen.;)
Kurt Weinmeister
18.11.2023, 09:49
Ich gebe Dir Asyl, falls Du nicht wegkommst :D
Ganz tief in meinem Innern habe ich es immer latent gefühlt: Dieses Forum ist mir auch einmal zu Nutze.
Aber wie komme ich denn von Neustadt nach Grünstadt?
Kann man dahin laufen oder geht da ein Bus?
turboengine
18.11.2023, 10:03
Deutsche Bahn - ein schlechter Scherz und die Folgen....?
Wir können ja Bahnwitze teilen.. soll ja angeblich helfen den täglichen Wahnsinn besser zu verarbeiten. Macht ja auch schon die Bahn selbst so.
Z.B.als ein Fahrgast die Türen eines ICE minutenlang blockiert hatte, weil er auf eine Pizzalieferung wartete. Das ist an sich schon ziemlich witzig, aber die Bahn setzte noch einen drauf und twitterte: "Seine Bestellung: Quattro Endstagioni".
Ich wollte eigentlich nächste Woche per Bahn via Düsseldorf nach Brüssel fahren. Nun geht's fur 800 CHF mit dem Flugzeug hin und zurück. Bei Geschäftsreisen verliert die Bahn zusehends an Ansehen.
Ich bin öfters bei Arbeitsmeetings wo Leute verspätet eintreffen und pantomimisch den Grund dafür darstellen. Lustigerweise immer noch durch Nachahmen der Bewegungen der Pleuelstange an der Dampflok. Tschuk, Tschuk, Tschuk, die Eisenbahn...
turboengine
18.11.2023, 10:05
Und das wird sich do lange nicht öffnen, wie es als Qualifikation zum Verkehrsminister ausreicht, einen gültigen Führerschein zu besitzen.
Da hat er dem Wirtschaftsminister ja schon einiges voraus. :D
Aber wie komme ich denn von Neustadt nach Grünstadt?
Kann man dahin laufen oder geht da ein Bus?
beides, und im Notfall hole ich Dich ab.
Viele Grüße
Gerd
Aber wie komme ich denn von Neustadt nach Grünstadt?
Kann man dahin laufen oder geht da ein Bus?
beides, und im Notfall hole ich Dich ab.
Viele Grüße
Gerd
[flüster] Pssst, Kurt... Ganz egal, ob die Bahn das packt oder nicht... Sag, du bist gestrandet! Bei Gerd isses total schön und seine Frau kocht hervorragend. :mrgreen:[/flüster]
Die Bauabteilung der Bahn scheint langfristige Planungen auch nicht mehr zu können.
Ich hab vor knapp 14 Tagen einen Termin in Landsberg gemacht und extra so gelegt, dass ich mit der Bahn rechtzeitig da bin. Inzwischen hat man wohl festgestellt, dass die letzten Bauarbeiten nicht funktioniert haben: Noch mal 4 Wochen SEV und für mich gut 200 km unnötige Autofahrt :flop:
P.S. Der Einschub einer neuen Brücke über die B25 bei Donauwörth, der eigentlich Anfang November passieren sollte, findet jetzt irgendwann im Januar statt. Man hat wohl bei Beginn der letzten Sperrung vor 14 Tagen festgestellt, dass der Boden für die Widerlager nicht ausreichend tragfähig ist und aufwendig mit Zementinjektionen stabilisiert werden muss. Ich dachte immer , die Baugrunduntersuchungen stehen am Beginn einer Baumaßnahme ......
steve.hatton
20.11.2023, 00:47
Leistungsphase 1 des Architektenjobs: Grundlagenermittlung.
Kurt Weinmeister
20.11.2023, 09:57
Die Deutsche Reichsbahn (1920-1945) war mit über einer Million Beschäftigten der größte Arbeitgeber weltweit und hatte mit 49.000 Kilometern Schiene auch das weltweit größte Netz.
Heute sind es noch 39.900 Kilometer. Reicht, um einmal um die Erde zu fahren.
Eine Weltumrundung mit der Deutschen Bahn schaffe ich da wohl eher nicht mehr.... Ich bin ja auch schon über 50....
Mittlerweile könnten sie sich die Durchsagen mit dem Grund der Verspätung eigentlich sparen. Zum einen kennen regelmäßige Fahrgäste die schon alle. Und zum andern wäre es einfacher und kürzer und vermutlich unterhaltsamer, schnell einen Grund zu erfinden, wenn ein Zug mal pünktlich ist. :D
Sprich 20% weniger Schienennetz bei fast 70% weniger Mitarbeiter. Wie sich die Verkehrsleistung entwickelt hat, müsste ich mal nachschlagen.
Dat Ei
steve.hatton
20.11.2023, 13:36
Richtig: Das Berater 1x1:
1. Personal abbauen
Folge: Weniger Service, kein Notfallpersonal für Krankheitsausfälle,
2. Wartungskosten abbauen
Wartungsintervalle strecken oder Teile ganz streichen
Folge: z.B. Eschede, Zugentgleisung Bayern, 17.000km marode Schienen
3. Vorstandsgehälter optimieren (hier nicht nach unten), da 1 & 2 die kurzfristige Rendite gesteigert haben.
Sprich die Entscheider der Abwirtschaftung erhalten hierfür sogar Prämien.
Schönen Dank aber auch.
Richtig: Das Berater 1x1:
Es geht doch nichts über plakative Pauschal- und Vorurteile...
Schon mal drüber nachgedacht, dass Bahn heute anders als vor einhundert Jahren funktioniert? Schrankenwärter und Heizer braucht sie z.B. nicht mehr. Auch die Tarifierung und der Ticketverkauf laufen vollkommen anders.
Dat Ei
steve.hatton
20.11.2023, 14:19
Natürlich ist vieles anders. Wer hat das bezweifelt?
Es ist leider sehr schlimm, wenn Pauschalismen derart zutreffend sind.
Vorurteile, die sich bestätigen sind dann was ? Realität.
Die Schrankenwärter und Heizer sind schon längst in der Rente und somit weniger eine Tariflast des Bahn als der Allgemeinheit.
Die Preispolitik der Bahn ist zum Verwirrspiel für Reisende verkommen.
Selbstversuch: Augsburg - Berlin: Fünf mal die gleiche Strecke nachgefragt; 5 verschiedene Preise und schlussendlich bei der 6. Anfrage ist die 1. Klasse deutlich billiger gewesen, als die 5 vorherigen Preisangaben(2.Klasse!) - noch Fragen?
Schon mal drüber nachgedacht, dass Bahn heute anders als vor einhundert Jahren funktioniert? Schrankenwärter und Heizer braucht sie z.B. nicht mehr. Auch die Tarifierung und der Ticketverkauf laufen vollkommen anders.
Dat Ei
Das Prinzip der Bahn ist doch gleich geblieben. "Ein Paar rostige Schienen mit eingebauter Vorfahrt" und selbst E- Loks gab´s damals schon.
Ok Heizer und Bremser gibt es heute nicht mehr, aber Schrankenwärter schon noch:
811/DSC04612.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=295837)
Umleiter ICE kurz hinter dem Bahnhof Nördlingen. Der nächste handbediente Bahnübergang ist nur ein paar km weg in Möttingen.
Und ja, der Ticketverkauf erfolgt heute anders, aber sicher nicht besser und schon gar nicht fahrgastfreundlicher.
felix181
20.11.2023, 15:45
Ich kann und möchte keinerlei Analyse der Deutschen Bahn vornehmen, aber als "aussenstehendem" Österreicher der in allen 3 Ländern der DACH-Region unterwegs ist fällt mir schon ein riesiger Unterschied in punkto Zuverlässigkeit auf. Sehr gut funktioniert die Bahn in der Schweiz, gut in Österreich aber leider wirklich sehr ungenügend in Deutschland. Es wäre wirklich spannend zu analysieren, warum das seit Jahren so ist - in vielen anderen Bereichen ist es ja auch nicht so? Warum gibt es in Deutschland gerade bei der Bahn solche Probleme?
Wie jemand kürzlich hier irgendwo schon geschrieben hatte, ist die pro-Kopf-Investition in die Schienen-Infrastruktur in den Ländern extrem unterschiedlich.
Und der Betrag in Deutschland ist eher nicht am oberen Ende angesiedelt....
Übersicht für 2022 (https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/infrastruktur/investitionen/)
Und das ist auch nicht erst seit letztem Jahr so.
felix181
20.11.2023, 16:44
Wie jemand kürzlich hier irgendwo schon geschrieben hatte, ist die pro-Kopf-Investition in die Schienen-Infrastruktur in den Ländern extrem unterschiedlich.
Und der Betrag in Deutschland ist eher nicht am oberen Ende angesiedelt....
Übersicht für 2022 (https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/infrastruktur/investitionen/)
Und das ist auch nicht erst seit letztem Jahr so.
Klingt logisch und erklärt wohl die Unterschiede...
Natürlich ist vieles anders. Wer hat das bezweifelt?
Es ist leider sehr schlimm, wenn Pauschalismen derart zutreffend sind.
Vorurteile, die sich bestätigen sind dann was ? Realität.
Dann weißt Du ja selbst am besten, was andere von Dir zu halten haben...
Die Preispolitik der Bahn ist zum Verwirrspiel für Reisende verkommen.
Selbstversuch: Augsburg - Berlin: Fünf mal die gleiche Strecke nachgefragt; 5 verschiedene Preise und schlussendlich bei der 6. Anfrage ist die 1. Klasse deutlich billiger gewesen, als die 5 vorherigen Preisangaben(2.Klasse!) - noch Fragen?
Nein, warum auch? Verabschiede Dich von dem Gedanken, dass sich das privatwirtschaftliche Unternehmen für seine Preise erklären muss. Oder diskutierst Du bei jedem Tankvorgang mit dem Mann an der Kasse?
BTW: der Preis hing noch nie allein von der Strecke ab.
Dat Ei
Nein, warum auch? Verabschiede Dich von dem Gedanken, dass sich das privatwirtschaftliche Unternehmen für seine Preise erklären muss. Oder diskutierst Du bei jedem Tankvorgang mit dem Mann an der Kasse?
Dat Ei
Mal abgesehen davon, dass sich das Personal an der Tankstelle so einigen anhören muss, gibt es unter den Tankstellen einen noch halbwegs funktionierenden Wettbewerb.
Bei der Bahn gibt es den nur insofern, dass man mit der Bahn fahren kann- Oder auch nicht.
Das Ergebniss sieht man täglich auf der Autobahn....
Ernst-Dieter aus Apelern
20.11.2023, 17:54
Sagt es doch ,die Deutsche Bahn ist ein Trümmerhaufen.Und das wird sich noch steigern! Dazu kommt noch arrogantes Auftreten der Manager in den Medien.:flop:
steve.hatton
20.11.2023, 18:09
...
BTW: der Preis hing noch nie allein von der Strecke ab.
Dat Ei
Ach du dickes Ei.
Manchmal ist es wohl ein Trugschluss wenn man ein gewisses Niveau voraussetzt.
Ach du dickes Ei.
Manchmal ist es wohl ein Trugschluss wenn man ein gewisses Niveau voraussetzt.
Dein Problem ist, dass Du keinen Einblick in den Tarif und die Mechanismen hast und Dir Deine laienhaften Beobachtungen nur mit der Dummheit andere erklären kannst. Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum die Bahn seit Jahren keine Tarifwerke mehr publiziert? Die Preisbildung ist dynamischer geworden und berücksichtigt Steuerungselemente.
Dat Ei
steve.hatton
20.11.2023, 22:54
Dummheit - deine Wortwahl entspricht nicht meiner Darstellung.
Dummerweise aber ist der Laie auch der Kunde der bezahlen soll und sich möglicherweise verarscht fühlt, dann das Verkehrsmittel wechselt oder der Bahn faktisch, wie in meinem Fall, deutlich weniger Ertrag einbringt, da er für ca. 70% des Fahrpreises für die 2. Klasse, also des Mittels der der unterschiedlichen "Angebote", zur gewünschten Fahrzeit am gewünschten Tag, die gewünschte Strecke 1. Klasse reiste, die er zweiter Klasse zu reisen beabsichtigt hatte.
Das nennt die Bahn dann wohl optimierte Steuerung!
Gute Nacht.
.... Die Preisbildung ist dynamischer geworden und berücksichtigt Steuerungselemente....
Ja, das ist wohl definitiv so. Und für den Konzern vermutlich auch wünschenswert.
Nur, für mich persönlich als Kunde der Bahn ist das nicht zwingend vorteilhaft.;)
Das nennt die Bahn dann wohl optimierte Steuerung!
Gute Nacht.
Nein, der bahninterne Begriff ist ein anderer. In einem System, das unbeschränkt und zugangsoffen ist, gibt es nur wenige Stellschrauben, über die Du eine Steuerung und Lastverteilung hinbekommst. Eine der Stellschrauben ist der Preis. Damit kann man versuchen, Kunden zeitlich, räumlich oder bzgl. der Auslastung zwischen den Wagenklassen zu steuern. Es ist besser, freie Kapazitäten in der 1. Klasse günstiger anzubieten und ein paar Kunden glücklich zu machen, als zu viele Kunden in der 2. Klasse sitzen zu haben, die dann maulen, zu Überfüllungen führen oder wieder von Bord geschickt werden müssen.
Dat Ei
Nur, für mich persönlich als Kunde der Bahn ist das nicht zwingend vorteilhaft.;)
Es gibt gegenüber dem "Normaltarif" mehr Preisab- als -zuschläge. Von daher ist die Welt vielleicht komplexer, aber oftmals auch günstiger geworden. Zudem kenne ich kein zweites Unternehmen, dass einem Kunden für kleines Geld pauschal und unbegrenzt 25 oder 50% Rabatt einräumt.
Dat Ei
Es gibt gegenüber dem "Normaltarif" mehr Preisab- als -zuschläge. Von daher ist die Welt vielleicht komplexer, aber oftmals auch günstiger geworden. Zudem kenne ich kein zweites Unternehmen, dass einem Kunden für kleines Geld pauschal und unbegrenzt 25 oder 50% Rabatt einräumt.
Dat Ei
Nun, die Hürde für die Bahncard 50 ist mit knapp 250 € in der 2. Klasse und knapp 500 € in der 1. Klasse auch schon mal ziemlich hoch. Für eine oder 2 Urlaubsfahrten lohnt sich das höchst selten.
Dafür fährt man auch noch die RyanAir Masche, so sind gerade in der 1 Klasse unlängst die freie Platzreservierung und schon länger der Lounge- Zutritt für die Sparpreis- und Supersparpreis- Nutzer weggefallen, was nochmals zur allgemeinen Preissteigerung einen extra obendrauf bedeutet.....
Nun, die Hürde für die Bahncard 50 ist mit knapp 250 € in der 2. Klasse und knapp 500 € in der 1. Klasse auch schon mal ziemlich hoch. Für eine oder 2 Urlaubsfahrten lohnt sich das höchst selten.
Sorry, aber das wäre ja noch schöner, wenn sich die Bahncard (immer) ab der ersten oder zweiten Fahrt rechnen würde.
Dafür fährt man auch noch die RyanAir Masche, so sind gerade in der 1 Klasse unlängst die freie Platzreservierung und schon länger der Lounge- Zutritt für die Sparpreis- und Supersparpreis- Nutzer weggefallen, was nochmals zur allgemeinen Preissteigerung einen extra obendrauf bedeutet.....
Meine Meinung zu Sparpreis und Supersparpreis behalte ich an dieser Stelle lieber für mich.
Dat Ei
Meine Meinung zu Sparpreis und Supersparpreis behalte ich an dieser Stelle lieber für mich.
Dat Ei
Stimmt dann hätte die bahn eine Menge Probleme weniger:
Man bräuchte nur ein Drittel der Züge mit dem Viertel der Länge. Weil die normalen Preise sind so unverschämt teuer, dass außer ein paar Geschäftsleuten, die die Fahrkarten nicht selbst zahlen müssen, keiner mehr mitfahren könnte.
Aber ich fürchte, dann wäre die Bahn schon längst insolvent.
...Zudem kenne ich kein zweites Unternehmen, dass einem Kunden für kleines Geld pauschal und unbegrenzt 25 oder 50% Rabatt einräumt....
Sorry, aber das wäre ja noch schöner, wenn sich die Bahncard (immer) ab der ersten oder zweiten Fahrt rechnen würde. ...
Hm, SBB Halbtax-Abo? :D
Aktuell 185 Stutz (CHF) für ein Jahr, ab dem zweiten Jahr (Treuebonus) 165 CHF
Reduktion 50%
Von der Webseite der SBB:
'...Sie profitieren beispielsweise schon ab 4 Retourfahrten in der 2. Klasse von Bern nach Zürich oder von 2 Retourfahrten 1. Klasse von Zürich nach Bern....'
In der Schweiz wird nicht nur deutlich mehr Geld in den Schienenverkehr investiert, mir scheint auch beim Verkehrsbetrieb SBB eine deutlich andere Mentalität verbreitet zu sein als bei der Deutschen Bahn.;)
Stimmt dann hätte die bahn eine Menge Probleme weniger:
Man bräuchte nur ein Drittel der Züge mit dem Viertel der Länge. Weil die normalen Preise sind so unverschämt teuer, dass außer ein paar Geschäftsleuten, die die Fahrkarten nicht selbst zahlen müssen, keiner mehr mitfahren könnte.
Unfug wird nicht richtiger, nur weil man ihn wiederholt. Schau Dir mal die Entwicklung Deiner Einnahmen, Ausgaben, der Inflation und die der Bahnpreise an. Außer im Fernverkehr bestimmen im Übrigen andere als die Deutsche Bahn die Preise.
Dat Ei
Hm, SBB Halbtax-Abo? :D
Aktuell 185 Stutz (CHF) für ein Jahr, ab dem zweiten Jahr (Treuebonus) 165 CHF
Reduktion 50%
Von der Webseite der SBB:
'...Sie profitieren beispielsweise schon ab 4 Retourfahrten in der 2. Klasse von Bern nach Zürich oder von 2 Retourfahrten 1. Klasse von Zürich nach Bern....'
Naja, die Schweiz ist halt auch deutlich kleiner, d.h. die Nutzbarkeit des Halbtax für deutlich weniger Gelände. Und die Normaltarife der SBB auf Strecke gerechnet sind imho auch merklich teurer als bei der DB.
Windbreaker
21.11.2023, 11:07
Naja, die Schweiz ist halt auch deutlich kleiner, d.h. die Nutzbarkeit des Halbtax für deutlich weniger Gelände. Und die Normaltarife der SBB auf Strecke gerechnet sind imho auch merklich teurer als bei der DB.
DAfür gilt das Halbtax-Abo auch auf Schiffen, Postautos und auf vielen Bergbahnen.
Moin, moin,
DAfür gilt das Halbtax-Abo auch auf Schiffen, Postautos und auf vielen Bergbahnen.
die Basis dafür war ein Projekt, das unter dem Motto "Eine Reise - ein Ticket" stand, und bei dessen Ausschreibung wir leider nicht den Zuschlag bekommen haben. Der Gedanke war und ist gut, aber letztendlich nur realisierbar, wenn das Netz überschaubar und das Gros der Erlös einfach zuord- und zuteilbar ist. Welche Dimensionen diese Aufgabenstellung in Deutschland allein beim Bahnverkehr annimmt, kann man seit fast drei Jahrzehnten beobachten.
Aber bevor man die Schweizer Bundesbahnen zu sehr über den grünen Klee lobt - auch die haben reichlich Leichen im Keller liegen, die einen nur den Kopf schütteln lassen.
Dat Ei
Naja, die Schweiz ist halt auch deutlich kleiner, d.h. die Nutzbarkeit des Halbtax für deutlich weniger Gelände. Und die Normaltarife der SBB auf Strecke gerechnet sind imho auch merklich teurer als bei der DB.
Naja, flachbügeln der Berge für mehr horizontale Fläche geht halt (noch) nicht.
Hm, lass mal sehen, Basel-Genf sind gut 250km, das entspricht so ungefähr genau in etwa Basel-Mannheim. Viel weiter geht halt nicht in der Schweiz. :D
Die Fahrscheine sind natürlich nicht zu 100% vergleichbar, aber wie ich finde nahe genug beieinander.
SBB Fahrkarte für nächsten Mittwoch Basel SBB-Genf:
einfache Fahrt, Streckenbillet (Normalfahrkarte), 2. Klasse
-> 76 CHF (aktuell etwa 78,60€)
mit Halbtax (185CHF) spare ich 38 CHF, also bin ich nach 5 Fahrten im Plus
(in der 1. Klasse 133 / 66,50 also bin ich bei der dritten Fahrt im Plus)
DB Fahrschein Basel Bad Bf (ist der deutsche Bahnhof in Basel) nach MA Mittwoch
einfache Fahrt, Flexpreis, 2. Klasse
-> 72,70€
Mit Bahncard 50 2. Klasse (250,-€) spare ich 36,35€, bin also nach 7 Fahrten im Plus
(In der 1. Klasse (BC50first 500€) 130,80 / 65,40€ bin ich bei der 8. Fahrt im Plus)
Die Schweizer Bahn ist in diesem Normalpreis-Besispiel etwa 8% teurer als die DB
Kaufkraftparitäten für Transport laut Eurostat für 2022: EU 100%, D 107,7% , CH 126,2%
(https://ec.europa.eu/eurostat/web/purchasing-power-parities/visualisations)
Also gar nicht so weit auseinander, oder? :D
spare ich 36,35€[/B], bin also nach 7 Fahrten im Plus
(In der 1. Klasse (BC50first 500€) 130,80 / 65,40€ bin ich bei der 8. Fahrt im Plus)
Mit der Probebahncard 50 2. Klasse für 72,90 € (gilt 3 Monate) lohnt es sich ab der 3. Fahrt...
Mit der Seniorenbahncard 50 2. Klasse für 121 € lohnt es sich ab der 4. Fahrt
Man kann mit der DB oft günstig fahren, aber es ist oft nicht leicht den günstigsten Tarif zu finden.
Mit der Probebahncard 50 2. Klasse für 72,90 € (gilt 3 Monate) lohnt es sich ab der 3. Fahrt...
Mit der Seniorenbahncard 50 2. Klasse für 121 € lohnt es sich ab der 4. Fahrt
Und wenn man nicht aufpasst, hat man ein Abo an der Backe. Ist mir so 2015 mit der Probebahncard 25 passiert, die kostete damals schlappe 15 €. War ne teure Bahnfahrt.....
Wer rechnet auch damit, dass man die Bahncard 6 Wochen vor Ablauf kündigen musste.....
Wer sich als Schweizer in einen ICE verirrt sollte bei den Speisen und Getränken aufpassen. Die DB besteht auf schweizer Strecken auf eine Bezahlung in Franken, rechnet aber noch zum Kurs von 2016 (1 € = 1,2 SFR) :roll:
Die Schweizer Bahn ist in diesem Normalpreis-Beispiel etwa 8% teurer als die DB
Kaufkraftparitäten für Transport laut [/URL]
Also gar nicht so weit auseinander, oder? :D
Nein, der CHF ist zwar inzwischen deutlich stärker als der Euro aber du hast recht, ich habe wohl den Standard-Fahrpreis bei der DB unterschätzt. Der ist schon echt hoch.
Mit der Seniorenbahncard 50 2. Klasse für 121 € lohnt es sich ab der 4. Fahrt
Oh, erinnere mich an die Seniorenbahncard. Gerade als ich die kaufen wollte (hatte gewartet weil Coronazeit und ÖV nix gut) haben sie die Konditionen geändert so dass man sie nicht mehr mit 60 sondern erst mit 65 bekommt. "Demographische Entwicklung" my ass.
Wenn ich so darüber nachdenke war ich damals ziemlich sauer am Schalter und bin seitdem tatsächlich nur noch mit 9€/59€ gefahren.
Aus aktuellem Anlass, gerade wieder aus dem Ersatzzug geworfen worden, woher weiß der Lokführer denn, dass der Zug überladen ist? Hat der 'ne Waage eingebaut?
Ich würde ja die Maus fragen, aber der Zug nach Köln endete heute einfach in Frankfurt Flughafen..... Mal sehen wie ich weiterkommen kann....
Moin, moin,
gerade in Frankfurt Flughafen kann es zu dieser Situation kommen, dass Zuggäste den ICE verlassen müssen, bevor dieser auf die Neubaustrecke Rhein-Main fährt. Die Höchstgeschwindigkeit ist aus Sicherheitsgründen an eine maximale Beladung und einen maximalen Füllgrad gekoppelt. Ist der Zug überfüllt, müsste der Lokführer die Geschwindigkeit deutlich drosseln, was dann wiederum deutliche Verspätungen ins Netz implizieren würde.
Da das System Bahn in den meisten Tarifen bei der Zugwahl nicht zugangsbeschränkt ist, kann es leider zu solchen Situationen kommen, erst recht, wenn der Regelbetrieb durch Verspätungen, Ausfälle oder extreme Fahrgastaufkommen vor Feiertagen nicht mehr gegeben ist.
Dat Ei
... Mal sehen wie ich weiterkommen kann....
S8/S9 -> Hauptwache umsteigen in S1/S2 bis Bieber -> ca. 35 Min. dann kommst uns besuchen. Wir haben gerade eine schöne Flasche trockenen Riesling aufgemacht. ;)
Musst am Flughafen schauen, dass du aufs Gleis 1 kommst (Terminal 1 Halle B runter). Das ist dort seit Jahren nicht gut ausgeschildert.
Ah vielen Dank, aber ich bin dann vorhin doch noch an einen Stehplatz in einem (gnadenlos vollen) späteren ICE nach Köln gekommen. Auch massiv verspätet. Und mit Zusatzhalten. Aber er fährt! :top:
An Dat Ei:
Jaja, mir ist schon klar dass die Lokführer das nicht aus Jux und Dollerei machen.
Meine Frage war ja, haben die Züge eine Waage eingebaut, oder wird das geschätzt.
Deiner Antwort nach dann wohl geschätzt.
Moin, moin,
mein Mädel, das ebenfalls beruflich mit dem Thema Bahn zu tun hat, meint, dass über Drucksensoren die Zuladung ermittelt wird. Wir kommen aber beide nicht aus der Fahrzeugtechnik.
Dat Ei
An Dat Ei:
Jaja, mir ist schon klar dass die Lokführer das nicht aus Jux und Dollerei machen.
Meine Frage war ja, haben die Züge eine Waage eingebaut, oder wird das geschätzt.
Deiner Antwort nach dann wohl geschätzt.
Das wird über die entsprechenden Sensoren an den Drehgestellen gemessen. Bei Schraubenfedern über die von der Last abhängigen Restlänge der zusammengedrückten Federn, bei Luftfederung wird die Höhe der Federbälge konstant gehalten und der dazu benötigte Druck der Druckluft ist ein Maß für die Belastung. Die Belastung der Wagen wird für die Regelung der Gleitschtzvorrichtungen der Bremsen (Wie das ABS beim Auto) benötigt.
Danke Euch Beiden für die Antworten.:top:
Das klingt sinnvoll und nachvollziehbar.
Ernst-Dieter aus Apelern
24.11.2023, 13:30
Keine Einigung zwischen DB und GDL, es wird wieder zu Streiks kommen.
felix181
24.11.2023, 15:08
Gibt es eigentlich in Deutschland so wie in Österreich einen Mitbewerber zur quasi staatlichen Bahn? Oder hat die DB ein Monopol?
Windbreaker
24.11.2023, 15:36
Es gibt sogar einige Mitbewerber. Zum einen im regionalen Bereich, als auch deutschlandweit.
Ernst-Dieter aus Apelern
24.11.2023, 15:42
Bei uns um Hannover, Transdev und Westfalenbahn hauptsächlich!
Bewertungen unterirdisch.Blender halt!
Moin, moin,
die Regionalverkehre werden in D ausgeschrieben. Wer sich für die Historie der Ausschreibungen interessiert, findet hier Datenmaterial (https://wettbewerb.spnv-deutschland.de/). Seit dem 1.Januar 2022 ist der Deutschlandtarifverbund (https://deutschlandtarifverbund.de/) am Start, in dem 19 Aufgabenträgerorganisationen und 47 Eisenbahnverkehrsunternehmen des Nahverkehrs organisiert sind und den D-Tarif (Deutschlandtarif) als Nachfolger des C-Tarifs (Nahverkehrstarif der DB Regio) gestalten.
Dat Ei
felix181
24.11.2023, 17:21
Ich meinte eigentlich eh nur den Fernverkehr und keine Regionalbahnen. Aber scheints offenbar eh zu geben. Dann wundert mich das seit Jharen bestehende Bahnchaos in D aber eigentlich umso mehr :roll:
Andererseits hat wahrscheinlich jedes Land irgendeinen Sektor der nicht so gut funktioniert - Stichwort Gesundheitssystem in England, usw.
Ernst-Dieter aus Apelern
24.11.2023, 17:27
Ich meinte eigentlich eh nur den Fernverkehr und keine Regionalbahnen. Aber scheints offenbar eh zu geben. Dann wundert mich das seit Jharen bestehende Bahnchaos in D aber eigentlich umso mehr :roll:
Andererseits hat wahrscheinlich jedes Land irgendeinen Sektor der nicht so gut funktioniert - Stichwort Gesundheitssystem in England, usw.
Selbst ein Pony Express wäre zuverlässiger als die Lösungen im Regionalverkehr!
Da wird sich die Schuld an Versäumnissen gegenseitig in die Schuhe geschoben.
https://de.trustpilot.com/review/transdev.com
Moin, moin,
Ich meinte eigentlich eh nur den Fernverkehr und keine Regionalbahnen.
allein das bayrische Schienennetz ist 6.500 km lang. Zum Vergleich: das österreichische Schienennetz bringt es auf 5.000 km.
Da Regionalbahnen nicht an der Verbund- oder Landesgrenze enden, gibt es auch in Nahverkehr Langläufer, von nicht unerheblicher Länge.
Im Fernverkehr stemmt die DB Fernverkehr etwa 95% der Fernverkehrs. Selbst Mitbewerber, die versucht haben, sich die Rosinen aus dem Netz zu picken, haben sich wieder zurückgezogen.
Das Thema Bahnbetrieb ist nicht einfach - auch nicht für Wettbewerber der Deutschen Bahn.
Dat Ei
Im Nahverkehr gibt es keine Konkurrenz. Die Verkehre werden zwar ausgeschrieben, aber die Gesellschaft erhält die ausgeschriebenen Strecken exklusiv, muss aber die Vorgaben der ausschreibenden Behörde erfüllen. Dazu wird oft auch noch das Rollmaterial vorgegeben oder gar, wie im Fall Go Ahead Bayern, zur Verfügung gestellt.
Im Fernverkehr gibt es ansatzweise Konkurrenz, wie z.B Flixtrain. Nightjet oder Snaltaget sind eine Ergänzung, aber keine Konkurrenz, dieses Geschäftsmodell wurde von der DB, warum auch immer ohne Not aufgegeben.
Im Güterverkehr sieht es anders aus, und da sind, zumindest hier in der Gegend, mittlerweile Züge der DB in der Minderzahl.
In dem Zusammenhangist mir aufgefallen, dass beim Go Ahead Probebetrieb jede Menge Siemens Desiro HC (High Capacity mit Doppelstockwagen) unterwegs waren, jetzt fahren nur noch, meist überfüllte, einstöckige Dreiteiler. Gibt es da mal wieder ein technisches Problem seitens Siemens oder wo sind diese Züge abgeblieben?
Selbst ein Pony Express wäre zuverlässiger als die Lösungen im Regionalverkehr!
Da wird sich die Schuld an Versäumnissen gegenseitig in die Schuhe geschoben.
https://de.trustpilot.com/review/transdev.com
Nun die DB sitzt nach wie vor auf den Strecken und viele Probleme resultieren aus der teils veralteten oder überlasteten Infrastruktur. Überlastet auch, weil vom Management auch rigoros Ausweichstellen und vergleichbare Einrichtungen aus kurzsichtigen Kostengründen konsequent Beseitigt wurden. Genau so wenig können die Nahverkehsunternehmen nichts dafür, wenn die von der DB betriebenen Stellwerke teilweise seit vielen Monaten nicht mehr besetzt sind.
Auch ist hier auffällig, dass, seit die DB den Verkehr auf vielen Strecken verloren hat, plötzlich endlose Bauarbeiten stattfinden. So wurden in Goldshöfe monatelang Bauarbeiten an einem kurzen Bahnsteig durchgeführt, natürlich mit Streckensperrung und Schienenersatzverkehr oder ebenso in Neu Ulm, so dass Reisende von Donauwörth nach Ulm monatelang auf Schienenersatzverkehr mit drastischer Fahrzeitverlängerung und Verlust der Anschlüsse klar kommen mussten (dort fährt Agilis). Oder wie in Stuttgart die Züge von Go Ahead BW, pünktlich dort angekommen, ein paar Minuten verspätet abfahren und dann eine lahme S- Bahn vor die Nase gesetzt bekommen, so dass die Anschlüsse in Aalen verloren gehen. Ist mir dieses Jahr mehrfach passiert.
Als noch die DB die Züge fuhr, musste die S-Bahn warten.
Ein Schelm, der Böses denkt......
Moin, moin,
Im Nahverkehr gibt es keine Konkurrenz. Die Verkehre werden zwar ausgeschrieben, aber die Gesellschaft erhält die ausgeschriebenen Strecken exklusiv, muss aber die Vorgaben der ausschreibenden Behörde erfüllen. Dazu wird oft auch noch das Rollmaterial vorgegeben oder gar, wie im Fall Go Ahead Bayern, zur Verfügung gestellt.
natürlich gibt es einen Wettbewerb. Der findet aber im Rahmen der Ausschreibung statt. Es ist sogar gesetzlich geregelt, wie viel Prozent des SPNVs maximal durch DB Regio erbracht werden darf.
Dass die an der Ausschreibung teilnehmenden Unternehmen Fahrzeuge, Infrastruktur (nicht nur das Netz, sondern auch Werkstätten) und Personal gestellt bekommen, macht durchaus Sinn. Oder soll das jeder Marktteilnehmer selber vorhalten und mitbringen? Da darf man sich mal vorstellen, welche Ressourcen an Mensch und Material gebraucht oder bei jedem Betreiberwechsel ausgetauscht werden müsste...
Dat Ei
Moin, moin,
natürlich gibt es einen Wettbewerb. Der findet aber im Rahmen der Ausschreibung statt. Es ist sogar gesetzlich geregelt, wie viel Prozent des SPNVs maximal durch DB Regio erbracht werden darf.
Dat Ei
Aus Sicht des Nutzers ist die Konkurrenz das Auto oder manchmal der Bus. In UK fahren auf vielen Strecken mehrere Bahngesellschaften und ich hab als Bahnkunde die Möglichkeit zu wählen, ob ich mit Gesellschaft A mit den lauten, unbequemen Zügen und dem patzigen Personal oder Gesellschaft B fahre, die das besser hin bekommt.
Und natürlich ist es sinnvoll, das Material weiter zu nutzen, aber man sollte dann nicht die Probleme damit dem neuen Betreiber anlasten.
Moin, moin,
Und natürlich ist es sinnvoll, das Material weiter zu nutzen, aber man sollte dann nicht die Probleme damit dem neuen Betreiber anlasten.
dann versteh ich nicht, warum Du ein Problem mit DB Regio oder seinen Töchtern hast?!?
Das Problem ist deutlich komplexer... Es ist ein Gemisch aus den Landesregierungen, den Aufgabenträgern, den Verkehrsunternehmen und letztendlich dem Bund, der die Länder finanziell stützen muss.
Dat Ei
Ernst-Dieter aus Apelern
24.11.2023, 18:47
Wer hat den nun den "Schwarzen Peter" wirklich? Der verständnisvolle Kunde wird verprellt und irgentwann als Kollateralschaden Empfänger gelten.
Habe heute das letzte Mal vorläufig unsere Tochter zum Bahnhof gefahren.
Dirk Segl
24.11.2023, 19:24
Was die GDL fordert ist für mich nicht überzogen. Lokführer verdienen so um die 40kEuro im Jahr für 40h im Schichtdienst der sehr sehr oft nicht planbar ist. Immer wieder einspringen für Kollegen und eins wird immer nicht berücksichtigt. Die Angst vor Menschen, die Suizid begehen wollen fährt immer mit. Kommt es zu so einem Vorfall ist es oft vorbei mit dem Job auf der Lok.
Das Problem ist deutlich komplexer... Es ist ein Gemisch aus den Landesregierungen, den Aufgabenträgern, den Verkehrsunternehmen und letztendlich dem Bund, der die Länder finanziell stützen muss.
Und damit kommt es zum "Mikadospiel", wer als Erstes zuckt befürchtet im Verteilungskampf der Gelder zu verlieren, entweder als Zahler (Bund, Länder, Landkreise,Städte) oder als Empfänger (Bahn, Verkehrsverbünde, Privatbahnen, Busunternehmer).
Ernst-Dieter aus Apelern
25.11.2023, 13:15
Wer würde als Schlichter in Frage kommen?
Moin, moin,
nun, ob es nur ein Mikadospiel ist, wage ich nicht zu sagen. Ein Bonus-Malus-System wäre auch ein Ansatz, wenn seitens der Politik die Beziehung zu den Verkehrsunternehmen nicht nur eine On-Off-Beziehung wäre, je nachdem wie die aktuelle, politische Stimmungslage ist. Phasen, in denen zu wenig Geld fließt, wechseln sich nahtlos mit Phasen ab, in denen so viel Geld fließt, dass es nicht sinnvoll verplanen und verwenden kann. Aber auch hier fehlt es der Politik an Kompetenz und Realitätssinn. Wenn man sich die Ideen, Überlegungen und Vorstellungen der Ampel anhört, kommt man in der Branche aus dem Schenkelklopfen nicht mehr heraus.
Dat Ei
steve.hatton
25.11.2023, 22:39
Da waren die Jahrzehnte bayerischer Verkehrsminister natürlich ein Segen !
Moin, moin,
Da waren die Jahrzehnte bayerischer Verkehrsminister natürlich ein Segen !
nein, ganz sicher nicht, aber die Ampel weiß noch einen drauf zu setzen. Es ist eine Spitzenidee, bei einem eh schon überlasteten, unterfinanzierten System die Einnahmenseite zu schwächen, ohne sich auch nur ansatzweise der Folgen bewusst zu sein. Der Bund hat es sich da sehr leicht gemacht. Er hat einen Tarif in den Raum gestellt, für den er nicht verantwortlich zeichnet, und an dem er sich nur mit einem gedeckelten Betrag beteiligt. Alle Folgewirkungen sind halt das Problem der anderen Beteiligten.
Hinzukommen illusorische Vorstellungen, welche Zuwächse an Fahrgastzahlen möglich sind bzw. welche Möglichkeiten und Realisierungszeiträume für Infrastrukturmaßnahmen bestehen. Amüsant ist auch das Verständnis für den Deutschlandtakt, seinen Hintergrund und seinen zeitlichen Horizont - da bekleckern sich alle Lager nicht gerade mit Ruhm.
Dat Ei
steve.hatton
26.11.2023, 23:00
Also die angeblich notwendigen 25 Mrd sind in 24 Monaten entstanden ?
Die Bahn wurde seit Jahrzehnten kaputtgespart - das ist nicht wegzudiskutieren.
Moin, moin,
vielleicht solltest Du mal lesen, was ich zuvor immer wieder zum Thema On-Off-Beziehung geschrieben habe. Es hilft halt nur nicht, wenn man ins Gegenteil verfällt und aus lauter Aktionismus und Populismus so viel Geld in den Verkehrssektor schei*t, dass es nicht mehr sinnvoll verwendet werden kann. Allein die Erwartungshaltungen in der Politik, dass man nun aber davon ausgehe, dass man binnen ganz weniger Jahre deutliche Verbesserungen im Angebot, der Qualität und der Infrastruktur feststellen werde, zeigt, dass man wenig Einblick in das Thema hat. Man denkt mal wieder in Legislaturperioden.
Dat Ei
Moin, moin,
heute mal ein Artikel zum Aspekt Lokführermangel (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/metronom-deutsche-bahn-konkurrent-faehrt-seltener-ersatzfahrplan-verlaengert-a-610fa60a-4990-4074-808c-ac5b77091403), der das Unternehmen Metronom nötigt, weiterhin nur einen ausgedünnten Fahrplan anbieten zu können. Das Problem des Mitarbeitermangels trifft nicht nur die Deutsche Bahn, und Geld alleine ist nicht die Lösung...
Dat Ei
Wer würde als Schlichter in Frage kommen?Hartmut Mehdorn... :cool:
Hartmut Mehdorn... :cool:
Gute Wahl, wenn der Konflikt noch ein Jahf dauern soll.
Eben kam die Meldung, das die A..... der GdL schon wieder streiken wollen. ich muss morgen aber zu meiner Mutter, 300 km einfach. kann ich jetzt Weselski die Rechnung schicken? Langsam hab ich den Eindruck, der Typ ist von der Autolobby gesponsert.
Ich hab von dem Verein die Schnauze voll, D- Ticket wurde soeben gekündigt...:twisted::twisted:
Hier noch recht brisante Informationen zum Schneechaos bei der Bahn:
https://home.1und1.de/magazine/wirtschaft/lange-kampf-bahn-schnee-eis-strukturproblem-38940118
Zitat: "Es ist billiger, bei solchen Lagen nicht zu fahren, als gegen den Schnee und die Witterungsverhältnisse anzukämpfen. Reserven kosten Geld. Deshalb wurden Reserven gestrichen: beim Personal, bei den Zügen und beim Räumgerät", sagt Seeger."
(Heino Seeger, ehemaliger Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn und Eisenbahnbetriebsleiter.)
Dazu fällt mir gerade wieder diese Karikatur ein: Budget Cuts (https://x.com/pvermeul_peter/status/780706795840995328?s=20)
steve.hatton
07.12.2023, 01:09
Aktuelle Info: Kein Streik der GdL über Weihnachten - bis 7.1. nichts zu befürchten....bis auf den Warnstreik morgen.
Die Nachrichten-Apps haben sich diesbezüglich noch nicht bei mir gemeldet. Es wäre auf jeden Fall eine sehr gute Nachricht für mich, da ich Ende des Jahres auf die Bahn angewiesen bin. Puh.
Moin, moin,
diese Aussage hat Herr Weselsky gestern gegenüber Journalisten wiederholt.
Dat Ei
Zitat: "Es ist billiger, bei solchen Lagen nicht zu fahren, als gegen den Schnee und die Witterungsverhältnisse anzukämpfen. Reserven kosten Geld. Deshalb wurden Reserven gestrichen: beim Personal, bei den Zügen und beim Räumgerät", sagt Seeger."
(Heino Seeger, ehemaliger Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn und Eisenbahnbetriebsleiter.)
Natürlich ist das billiger. Aber zudem auch noch gut für die Statistik - Züge die gar nicht fahren gehen nicht als verspätet in die Statistik ein. Man sieht das ja in den letzten Jahren gefühlt häufiger dass bei Wetter der Bahnverkehr in ganzen Regionen stoppt. Muss die Klimakatastrophe sein.
Muss die Klimakatastrophe sein.Da ist sicher was dran. Je seltener das "Winterzeugs" gebraucht wird, desto sinnloser erscheint seine Lagerung inklusive der dazugehörigen Bediener...
Moin, moin,
letztendlich unterliegt das Vorhalten von Ressourcen neben der wirtschaftlichen Betrachtung auch der der Wahrscheinlichkeiten. Der Wintereinbruch in der Münchner Region ging mit den höchsten Schneemassen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen einher. Dass so ein Extremfall nicht Maß für die Auslegung der notwendigen Ressourcen sein kann, um jetzt und gleich wieder den Regelbetrieb herzustellen, dürfte einleuchtend sein. Das Problem, das sich aber nun gezeigt hat, ist, dass man auch Tage später nicht in der Lage war, alle S-Bahnlinien wieder in Betrieb zu nehmen. Die Bewertung der Wahrscheinlichkeiten muss vielleicht angesichts des Klimawandels neu vorgenommen werden. Hinzu kommt sicherlich eine notwendige, ehrliche Neubewertung des Zustands der Infrastruktur und des Bestecks, wie es zu Recht seit langem gefordert wird.
Die überregionalen Auswirkungen des Wintereinbruchs im Süden sind den Langläuferlinien, aber auch den ausgelutschten Kapazitäten in Netz geschuldet. Die Dichte des Fahrplans erhöht das Angebot und die Verkehrsleistung, macht ihn aber gleichzeitig auch sensibler für Störungen.
Dat Ei
Seltsam, um den Straßenverkehr wieder ans laufen zu bringen, hat es keine 24 Stunden gebraucht, bei der Bahn geht es immer noch drunter und drüber. Ich war eben auf dem Bahnhof Treuchtlingen (im Teitungskiosk) Dort fährt im Fernverkehr kaum ein Zug planmäßig und einige Zuge wurden komplett gecancelt
Aber so lange die Verantwortlichen Dienstwagen haben und ihr eigenes Produkt nicht nutzen müssen, wird sich da wohl nicht ändern. Und natürlich gehört die Bahn zur kritischen Infrastuktur.....
Moin, moin,
kommt da noch was gehaltvolles?
Seltsam, um den Straßenverkehr wieder ans laufen zu bringen, hat es keine 24 Stunden gebraucht, bei der Bahn geht es immer noch drunter und drüber.
Könnte es sein, dass das Transportsystem Bahn ein klitzekleines bisschen komplexer als das Auto ist? Ich denke da an so technische Einrichtungen wie Oberleitung, Weichen, LZB oder so? Oder gilt im Zug- wie im Straßenverkehr möglicherweise rechts vor links, wenn Signalanlagen ausgefallen sind?
Aber so lange die Verantwortlichen Dienstwagen haben und ihr eigenes Produkt nicht nutzen müssen, wird sich da wohl nicht ändern. Und natürlich gehört die Bahn zur kritischen Infrastuktur.....
Wer sind denn nun die Verantwortlichen? Und welche Dienstwagen fahren sie denn? Du musst ja ein immenses Insiderwissen haben...
Dat Ei
Ernst-Dieter aus Apelern
11.12.2023, 17:00
Heute in Spiegelonline:Überfällige Bonizahlungen für Bahn Manager, grenzwertig für meine Begriffe! Politiker darauf ansprechen hat keinen Zweck. Eine Krähe sticht einer anderen Krähe nicht das Auge aus.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/bonus-gdl-chef-claus-weselsky-poltert-gegen-bahn-vorstand-a-63dc4305-9037-4ece-b886-fa9bc415d689
Moin, moin,
hast Du überhaupt eine Vorstellung, welche Aufgaben Vorstandsmitglieder erwartet, die ein Unternehmen mit gut 320 Tausend Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von ~56 Mrd. € leiten? Der Umsatz im SPV stellt übrigens nur einen Teil des Konzerngesamtergebnisses da, der unter 30% liegt.
Bevor man sich hier aufregt, sollte man einmal die hier genannten Gehälter mit denen anderer Vorstände in der freien Wirtschaft vergleichen.
Dat Ei
Ernst-Dieter aus Apelern
11.12.2023, 18:34
Moin, moin,
hast Du überhaupt eine Vorstellung, welche Aufgaben Vorstandsmitglieder erwartet, die ein Unternehmen mit gut 320 Tausend Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von ~56 Mrd. € leiten? Der Umsatz im SPV stellt übrigens nur einen Teil des Konzerngesamtergebnisses da, der unter 30% liegt.
Bevor man sich hier aufregt, sollte man einmal die hier genannten Gehälter mit denen anderer Vorstände in der freien Wirtschaft vergleichen.
Dat Ei
Ich habe geschrieben ich sehe sie grenzwertig!
Was sollte eine Nacht Krankenschwester die für 30 Patienten Nachts mit verantwortlich ist verdienen? Der Vergleich hinkt, ich weiß.
steve.hatton
11.12.2023, 22:16
...
Bevor man sich hier aufregt, sollte man einmal die hier genannten Gehälter mit denen anderer Vorstände in der freien Wirtschaft vergleichen.
Dat Ei
Mach das mal - sie liegen über dem Durchschnitt der AGs in D.
Ich zitiere mal aus einem anderen Forum: "Und der Vergleich ist völlig unpassend. Denn ein DAX Unternehmen, das so unzuverlässig seine Dienstleistung erbringt, würde an der Börse recht schnell abgestraft werden (und somit massiv seine Marktkapitalisierung verlieren. Und irgendwann aus dem DAX fliegen).
Zumal der Pünktlichkeitswert seitens der DB fast schon betrugsartig ermittelt wird: es werden nur Züge dort berücksichtigt, die zu spät ankommen (über 6 bzw 16 Min am Bahnhof). Alle Züge die ausfallen, werden in dieser Statistik jedoch nicht berücksichtigt!..."
FAZ:
"Laut Bericht übertraf die Bahn die eigenen Ziele im Bereich „Frauen in Führung und Mitarbeitenden-Zufriedenheit“ 2022 geringfügig. Der Bonus für diesen Bereich sei aber offenbar deutlich erhöht worden, auf einen Wert von 175 Prozent, heißt es weiter. Die damals neun Konzernvorstände sollen demnach allein für dieses Ziel rund 1,6 Millionen Euro erhalten."
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bahn-vorstaende-erhalten-bonuszahlungen-in-millionenhoehe-19376227.html
Jetzt fehlt nur noch das Argument, dass man ohne derartige Boni kein gutes Personal bekäme......also Leute wie Profalla ?
Soeben in den ARD Nachrichten:
Pünktlichkeit - kein Einfluß auf Boni-Berechnungen.
Kundenzufriedenheit - kein Einfluß auf Boni-Berechnung.
Schön die Boni-Regulatien öffentlich werden....gut so.
Gute Nacht Deutschland.
Moin, moin,
hast Du überhaupt eine Vorstellung, welche Aufgaben Vorstandsmitglieder erwartet, die ein Unternehmen mit gut 320 Tausend Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von ~56 Mrd. € leiten? Der Umsatz im SPV stellt übrigens nur einen Teil des Konzerngesamtergebnisses da, der unter 30% liegt.
Bevor man sich hier aufregt, sollte man einmal die hier genannten Gehälter mit denen anderer Vorstände in der freien Wirtschaft vergleichen.
Dat Ei
Einen Mittelständler der seinen Laden an die Wand fährt, geht es ans Privatvermögen, versagende Manager klagen ihre Bonizahlungen ein. Und wenn es ganz schlimm kommt, werden sie mit einer fetten Abfindung in die Politik abgeschoben. Oder in den Ruhestand versetzt, um dan das nächste Unternehmen an die Wand zu fahren. Siehe Mehdorn.....
Ernst-Dieter aus Apelern
12.12.2023, 00:42
Wenn ich nur den Namen Profalla in dem Zusammenhang DB lese werde ich "fünsch".
Gleichzeitig sagt der neunmalkluge FDP Vize Johannes Vogel, 41 Jahre alt.
"FDP-Vize fordert Kürzungen für Rentner - „Rente ist der Elefant im Raum“
Die Hypokrisie nimmt immer mehr zu Deutschland. Erbärmlich!
Kleines technisches Detail am Rande:
Ich hatte vor ein paar Tagen das Vergnügen mit einem nagelneuen Simens Desiro HC (der mit den Doppelstockwagen in der Mitte) zu fahren. Bis auf fehlende Gepäckablagen und Kleiderhaken! eigentlich ganz nett und halbwegs komfortabel. Außer die Geschwindigkeit nähert sich der Höchstgeschwindigkeit von 160. Ab 150 schaukelt sich der Wagon auf wie ein Kutter auf hoher See. Und das an Stellen, wo ein 445 von Bombardier ganz smooth drüber gleitet. Da ist wohl was bei der Abstimmung der Drehgestelle gründlich schief gelaufen....
Ich fürchte, da ist der nächste Ärger schon wieder im Anmarsch.
P.s. Ich vergaß, im ganzen Zug waren die Toiletten außer Betrieb......
Eine Frechheit mit den DB Boni......
ich gehe davon aus, dass die GDL den Elfmeter volley nimmt.....
Der Zustand der deutschen Staatsbahn ist offenkundig gewollt, zumindest grob fahrlässig in Kauf genommen von Leuten, die sie ganz sicher nicht benutzen. Jedes Land hat halt die öffentlichen Verkehrsmittel, die es sich leisten will.
Ich sitze gerade im Intercity von Leipzig über Berlin nach Hamburg. Jeder einzelne Platz ist besetzt, trotzdem stehen allerhand zahlende Kunden. Die Bahn hatte den Zug kurzerhand halbiert. Im Gegenzug sind alle Toiletten dicht. Kein Wunder, dass der Wanderkellner seinen Kaffee nicht los wird... ;)
Gestern auf der Herfahrt ein ähnliches Bild: Halbierter ICE, 55 Minuten "zu spät bereitgestellt", knackevoll, Totalausfall der Anzeigeelektronik. Weder die Wagonnummern leuchteten, noch die Überkopfanzeigen an den Sitzen, die beispielsweise Platzreservierungen kundtun. Man musste also immer damit rechnen, dass jemand kommt und einen hochjagt. Andererseits frage ich mich, was mit jenen reservierten Plätzen wird, die sich in der kurzerhand gecancelten Zughälfte befinden...
Eine Freundin meinte gestern, jene opulenten 4,50 Euro pro Platzreservierung (die ja auch ersatzvoll verfallen, wenn ein Zug so viel Verspätung hat, dass man auf einen anderen ausweichen muss) dienten nur dazu, den Bahnmanagern die Boni zu erhalten...
Meine eigentlich eher etwas links-grün gepolten Kinder fahren, seit sie selbst Familien haben, übrigens nicht mehr Zug: Sie wollen den eigenen Kindern dieses Dauerchaos ersparen.
Und zugleich schmiert übrigens gerade die deutsche Autoindustrie in bisher nie gekannter Dramatik ab. Aber das ist schon wieder ein neues EdT-Sonderthema... :shock:
Moin, moin,
da ist er wieder - der deutsche Sozialneid. Schön, wie einfach er sich triggern lässt. Wie schrieb François Lelord sinngemäß: "Zu vergleichen ist der erste Schritt, sich unglücklich zu machen."
Nochmals: weniger als 30% des Konzernumsatzes stammt aus dem Schienenpersonenverkehr. Daher ist das vollkommen nachvollziehbar, dass die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des SPVs nicht das einzige Ziel des Konzerns und Kriterium für das Management sein kann und darf.
Zum Thema Gehälter: hier eine Übersicht der Vorstandsgehälter der DAX30-Unternehmen (https://www.wiwo.de/erfolg/management/vorstandsgehaelter-die-vorstandsgehaelter-der-dax-30-chefs/22793772-2.html). Der Vorstand der Bahn bezog für 2022 ca. 4 Mio. € Gehalt. Hinzu kommen nun 5 Mio. € an Bonuszahlungen. Das macht pro Kopf im Schnitt 1 Mio. €. Und nun bitte mit den DAX30-Unternehmen vergleichen!
Man kann sicherlich über die Zielvereinbarungen und ihre Gewichtungen diskutieren. Hier ist insbesondere der Eigentümer dann gefordert.
Um eine weitere Steilvorlage zu liefern: warum ist der Kunde nicht bereit, den Kosten deckenden Fahrpreis zu bezahlen?
Die Ausstattung von Bestecken wird nicht vom Hersteller vorgegeben, sondern vom Besteller vorgegeben. Wenn der keine Gepäckablagen und Kleiderhaken möchte, dann liefert die Industrie auch keine. Das Gleiche gilt für andere Komfortfeatures wie die Federung. Um die Sicherheit muss man sich aber keine Sorgen machen, weil ohne EBA-Zulassung (ein mehrjähriger Zulassungsprozess) geht nichts auf die Schiene.
Dat Ei
Ernst-Dieter aus Apelern
12.12.2023, 10:38
Es geht nicht um Sozialneid, man will sich nur nicht mehr auf hohem Niveau verarschen lassen. Man hat die Faxen dicke!
Es geht nicht um Sozialneid, man will sich nur nicht mehr auf hohem Niveau verarschen lassen.
:top::top:
Es geht nicht um Sozialneid, man will sich nur nicht mehr auf hohem Niveau verarschen lassen. Man hat die Faxen dicke!
Dann hör mal auf, Fußball zu schauen. In dem Business gibt sich keiner mit einer Mio. € zufrieden, und dabei werden damit nicht mal ansatzweise so viele Menschen in Lohn und Brot versetzt oder Leistungen erbracht, die dem Gros der Gesellschaft dient. Und hinten herum bezahlst Du als Verbraucher die absurden Gehälter dann auch noch über die Produkte der werbenden Unternehmen.
Dat Ei
Ernst-Dieter aus Apelern
12.12.2023, 11:30
Dann hör mal auf, Fußball zu schauen. In dem Business gibt sich keiner mit einer Mio. € zufrieden, und dabei werden damit nicht mal ansatzweise so viele Menschen in Lohn und Brot versetzt oder Leistungen erbracht, die dem Gros der Gesellschaft dient. Und hinten herum bezahlst Du als Verbraucher die absurden Gehälter dann auch noch über die Produkte der werbenden Unternehmen.
Dat Ei
Mein Fußballkonsum existiert im TV kaum noch! Fast nur noch in Form Werder Bremen.
Fußball kann man aussperren, die Abhängigkeit von der DB nicht im Falle der Benutzer.
Die DB nutzt Ihre Stellung schamlos aus zum Nachteil der Benutzer.
Mein Fußballkonsum existiert im TV kaum noch! Fast nur noch in Form Werder Bremen.
Fußball kann man aussperren, die Abhängigkeit von der DB nicht im Falle der Benutzer.
Als Verbraucher finanzierst Du über die Produkte trotzdem das Sponsoring für den Fußball mit - egal ob Du Fußball schaust oder nicht.
Die DB nutzt Ihre Stellung schamlos aus zum Nachteil der Benutzer.
Die Leistungen im Nahverkehr werden ausgeschrieben. Da steht DB Regio im Wettbewerb. Die geforderten Leistungen, aber auch Tarife werden maßgeblich durch die Besteller geregelt. Die notwendigen Subventionen für den Nahverkehr, der einfach nicht Kosten deckend oder gar mit Gewinn seine Leistungen erbringen kann, werden wiederum im Wesentlichen von Bund und Ländern geregelt. Die Bahn hängt im Bereich Nahverkehr am Tropf. Und "What you get is what you pay for...".
Im Fernverkehr sieht die Geschichte ein wenig anders aus. Dieser kann Gewinn orientiert betrieben werden. Hier hat DB Fernverkehr den Tarif auch selber in der Hand, wobei natürlich auch da der Eigentümer ein Wörtchen mitredet.
Und wie bereits geschrieben erwirtschaften die beiden Töchter weniger als 30% des Konzernumsatzes. Warum sollte ein Vorstand, der für DB Schenker verantwortlich zeichnet, nicht eine Prämie bekommen, wenn sein Unternehmensbereich floriert?
Dat Ei
steve.hatton
12.12.2023, 16:37
..... Und "What you get is what you pay for...".
Im Fernverkehr sieht die Geschichte ein wenig anders aus. Dieser kann Gewinn orientiert betrieben werden. Hier hat DB Fernverkehr den Tarif auch selber in der Hand, wobei natürlich auch da der Eigentümer ein Wörtchen mitredet.
Und wie bereits geschrieben erwirtschaften die beiden Töchter weniger als 30% des Konzernumsatzes. Warum sollte ein Vorstand, der für DB Schenker verantwortlich zeichnet, nicht eine Prämie bekommen, wenn sein Unternehmensbereich floriert?
Dat Ei
Beim Fussball muss ich Dat Ei wirklich mal recht geben.
Hunderttausende wenn nicht gar Millionen tragen zu dem unsäglichen Spektakel bei finanzieren unter andrem auch mangehafte Beihilfe bei der Strafverfolgung von Schlägern und Brandstiftern mit und zudem aberwitzige Spielergehälter.
Brot und Spiele.....passt doch.
Hab grad eine Anfrage eines grad mal 20-jährligen Bürscherls zu eines fast 300qm Haus hier liegen....das ist krank.
Im Vergleich hierzu sind Eishockeyspieler unterbezahlt und riskieren viel mehr:shock:
ABER: "You get what you pay for" stimmt leider bei der Bahn schon lange nicht mehr.
Man zahlt fürstlich und erhält erbärmliches.
Vielleicht sollten sich die Herren etwas mehr um die Bahn kümmern, wo einiges im Argen liegt und weniger um Schenker.
Ich halte es eh für desaströs, dass die "nachhaltige Bahn" offensichtlich erfolgreicher ist mit seiner Tochter Schenker seit Jahren Verkehr von der Schiene auf die Straße zu bringen, als die Bahn ordentlich am Laufen zu halten.
Ernst-Dieter aus Apelern
12.12.2023, 16:42
Die Bahn ist nur noch in einem Fall nützlich. sie dient als schlechtes Beispiel, welches noch vom Staat zu 32% Anteil unterstützt wird.
steve.hatton
12.12.2023, 16:53
Übrigens: Heute hat die Bahn in Neusäß gewütet.
Statt wie früher einen regelmäßigen Beschnitt der Bäume und Strächer am Rande der Bahnstrecken durchzuführen, hat man die "Share-Holder"-Variante gewählt und die Bäume so zugeschnitten, dass nur noch kahle Stümpfe rumstehen - ein grausiges Bild....
Vielleicht kann ich gleich ein Foto machen und hier posten.
Nochmals: weniger als 30% des Konzernumsatzes stammt aus dem Schienenpersonenverkehr. Daher ist das vollkommen nachvollziehbar, dass die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des SPVs nicht das einzige Ziel des Konzerns und Kriterium für das Management sein kann und darf.
Natürlich ist der Güterverkehr auf der Straße die Stütze des Unternehmens. Wirklich?
Die Preise im Speditionsgewerbe sind ruinös, da tobt ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb.
Aber vielleicht ist es ja wirklich so, dann gilt das was mal ein Bahnmitarbeiter zu mir sagte:
"Das Leben könnte für die Bahn so einfach sein - Ohne die ewig unzufriedenen und ständig maulenden Fahrgäste"
Oder wie heißt es bei den Piloten von Frachtflugzeugen: Fracht kotzt nicht, Fracht motzt nicht.....
Um eine weitere Steilvorlage zu liefern: warum ist der Kunde nicht bereit, den Kosten deckenden Fahrpreis zu bezahlen?
Weil ich dann gleich den Weg der Gütersparte der Bahn nehmen könnte: Straße statt Schiene. Oder gleich das Flugzeug.
Die Ausstattung von Bestecken wird nicht vom Hersteller vorgegeben, sondern vom Besteller vorgegeben. Wenn der keine Gepäckablagen und Kleiderhaken möchte, dann liefert die Industrie auch keine. Das Gleiche gilt für andere Komfortfeatures wie die Federung. Um die Sicherheit muss man sich aber keine Sorgen machen, weil ohne EBA-Zulassung (ein mehrjähriger Zulassungsprozess) geht nichts auf die Schiene.
Dat Ei
Ja natürlich, die Räder mit Gummizwischenlage für den ICE waren auch getestet und zugelassen - Bis Enschede. Oder die Radsatzwellen im ICE 3 - Bis zur Entgleisung im Kölner Hauptbahnhof. Da hat man ein Riesen Glück gehabt, wäre das auf der nur ein paar km entfernten Schnellfahrstrecke bei 300 km/h passiert.....
Bei dem Desiro HC war es kein normales Schaukeln auf unebenen Geleis, das waren irgendwelche Resonanzen, bei der der ganze Wagenkasten zwischen 10 und 20 cm hin und her schwankte und alle Fahrgäste fleißig mitschunkelten. Das fing bei 150 km/h an und blieb auch bei 160 so, mit gefühlt konstanter Frequenz. Die Geschwindigkeiten hab ich aus dem bei mir mitlaufenden GPS.
Was passiert, wen die ganze Technik schon etwas verschlissen ist, oder gar der eine oder andere Schwingungsdämpfer ausfällt, mag ich nicht beurteilen
Was dieses Jahr auch nicht wirklich breitgetreten wurde Die Bahn hat sich dieses Jahr von Arriva getrennt. Mit 1,2 Milliarden Verlust, inflationsbereinigt vermutlich noch ein paar 100 Mio mehr
https://de.wikipedia.org/wiki/Arriva#%C3%9Cbernahme_und_Verkauf_durch_die_Deutsc he_Bahn
Warum der Verlust ? Zitat aus Wikipedia: "Aufgrund bis dahin unbekannter Pensionsverpflichtungen von 432 Millionen Euro sowie eines mehrjährigen Investitionsstaus zeigten potentielle Investoren ein geringes Interesse an dem Unternehmen"
Moin, moin,
Natürlich ist der Güterverkehr auf der Straße die Stütze des Unternehmens. Wirklich?
Was wirklich? Diese These stammt nicht von mir, also was soll diese Rückfrage?!? Wenn Du die Jahreszahlen der einzelnen Töchter wissen willst, dann google sie. Ist nicht so schwer.
Aber vielleicht ist es ja wirklich so, dann gilt das was mal ein Bahnmitarbeiter zu mir sagte:
"Das Leben könnte für die Bahn so einfach sein - Ohne die ewig unzufriedenen und ständig maulenden Fahrgäste"
Oder wie heißt es bei den Piloten von Frachtflugzeugen: Fracht kotzt nicht, Fracht motzt nicht.....
Dieser Bahnmitarbeiter war bestimmt einer aus dem Management... Polemik, Polemik, Polemik...
Weil ich dann gleich den Weg der Gütersparte der Bahn nehmen könnte: Straße statt Schiene. Oder gleich das Flugzeug.
Unser Ökoaktivist, der sonst reflexartig nach jedem SUV schnappt, wählt jetzt die umweltschädlichere Variante, weil es um seinen Geldbeutel geht...
Ja natürlich, die Räder mit Gummizwischenlage für den ICE waren auch getestet und zugelassen - Bis Enschede. Oder die Radsatzwellen im ICE 3 - Bis zur Entgleisung im Kölner Hauptbahnhof. Da hat man ein Riesen Glück gehabt, wäre das auf der nur ein paar km entfernten Schnellfahrstrecke bei 300 km/h passiert.....
Und kamen die Probleme nun von der Industrie oder der Bahn? Selbst regelmäßige Hauptuntersuchungen sind kein 100%iger Garant dafür, dass technische Probleme auftreten. Sieht man übrigens auch bei anderen technischen Einrichtungen, wie z.B. dem Auto.
Weil Du wirtschaftliche Probleme durch Pensionsverpflichtungen angesprochen hast: Du weißt, warum die lange Jahre anhaltende Niedrigzinsphase etliche Unternehmen an den Rand des Riuns oder gar in den Ruin getrieben hat?
Dat Ei
PS: Übrigens bin ich weder bei der Bahn, noch bei Siemens beschäftigt.
steve.hatton
12.12.2023, 22:20
Moin, moin,
....
Unser Ökoaktivist, der sonst reflexartig nach jedem SUV schnappt, wählt jetzt die umweltschädlichere Variante, weil es um seinen Geldbeutel geht...
....
Sagt der Verteidiger des Unternehmens welches seit Jahrzehnten Güterverkehr von der Bahn auf die Straße verlegt
...
Und kamen die Probleme nun von der Industrie oder der Bahn? Selbst regelmäßige Hauptuntersuchungen sind kein 100%iger Garant dafür, dass technische Probleme auftreten. Sieht man übrigens auch bei anderen technischen Einrichtungen, wie z.B. dem Auto.
.......
Kaum ein bewegliches Produkt funktioniert dauerhaft ohne Wartung.
Fährt man die Wartung runter ....häufen sich Fehler und Defekte bis hin zum Totelschaden.
Wenn dabei über hundert Menschen sterben ist das Pech ?
Moin, moin,
Sagt der Verteidiger des Unternehmens welches seit Jahrzehnten Güterverkehr von der Bahn auf die Straße verlegt
die Verlagerung der Ware von der Schiene auf die Straße hat mehr als einen Grund. Bahnens verlegt den Transportweg, weil die Anforderungen des Marktes nicht mit der Schiene zu befriedigen sind. Die Schiene ist da gut, wo es um Schüttgut, aber nicht um Stückgut geht. Der Transport von Kohle, Erzen und dergleich ist aber rückläufig - eine Folge des Ausstiegs aus gewissen Technologien und der Klimapolitik. Stückgüter nehmen aber weiterhin stark zu - auch ein Effekt durch den Internethandel. Hier werden aber schnelle Transporte bis in die Fläche verlangt - da regieren die Speditionen. Schau Dir mal die weiteren Prognosen für den Transport von Gütern per Schiene, Wasser oder Straße an.
Auch ich bin in Teilen Leid geplagter Kunde der heutigen Zustände, aber ich habe aweng mehr Einblick und differenziere die Ursachen. Deshalb habe ich ein Problem damit, wenn hier einseitig Parolen skandiert werden, ohne dass man Hintergründe kennt. Das mag für den einoderanderen wie eine Pauschalverteidigung des Unternehmens wirken, aber damit täte man mir Unrecht. Die Probleme sind viel, viel vielschichtiger - fangen bei unserer Zahlungsbereitschaft an, gehen über unsere Bequemlichkeit, den Sparwahn auf verschiedensten Ebenen, der Zersiedelung unseres Landes, unsere Kommunal-, Landes- und Bundespolitik etc. pp. Fehler wurden in den letzten Jahrzehnten auf vielen Ebenen gemacht.
Wenn dabei über hundert Menschen sterben ist das Pech ?
Heidenei - Populismus, ick hör Dir trapsen... Ist es Pech, jedes Jahr ein paar Tausend Tote im Straßenverkehr zu haben? Eine genau so dumme Frage...
Dat Ei
Unser Ökoaktivist, der sonst reflexartig nach jedem SUV schnappt, wählt jetzt die umweltschädlichere Variante, weil es um seinen Geldbeutel geht...
Dat Ei
Danke für die Blumen :roll: Nur ist die Bezeichnung "Ökoaktivist" heute eine Beleidigung, ich bin für Umweltschutz.
Aber falls es dich beruhigt, ich hab z.b. für das Forumstreffen in Wien bereits die Fahrkarten gebucht- bei der ÖBB. Weil man dort bereits 4 Wochen früher buchen konnte und der Preis ok war. Nimmt man den normalen Preis der DB kostet die einfache Fahrt 117 €, da ich aber bei 5 Stunden Fahrzeit gern etwas bequemer sitzen möchte und daher solche Strecken erste Klasse fahre, landet man bei 227 € Plus 6 € für die Reservierung. Den Flieger bekomme ich für die Hälfte. der braucht dann nur eine Stunde, das geht auch in der Holzklasse.
Noch wilder wird es, wenn ich zu meiner Mutter nach Thüringen will:
Mit dem Auto brauche ich rund 3 Stunden von Tür zu Tür, mit der Bahn: 25 km mit dem Auto nach Treuchtlingen, hoffen, dass man auf dem hinteren Schotterplatz noch einen Parkplatz bekommt, (der normale P+R Parkplatz ist immer voll), von dort zum Bahnhof (5 min mit Koffer) Umsteigen in Nürnberg und Erfurt, dann noch mit dem Bus zu meiner Mutter und noch 10 Minuten Fußweg. Das kostet als Normaltarif mit Busschein über 90 € 2.Klasse und ich bin knapp 6 Stunden unterwegs. Wenn die Anschlüsse passen oder die GdL nicht streikt. Ich habs dank D-Ticket jetzt doch über 10 Mal gemacht, aber gerade jetzt im Winter ist es wirklich kein Vergnügen und mein Idealismus ist langsam aufgebraucht.
An dem Personal vor Ort liegt´s in der Regel nicht, die versuchen aus den Möglichkeiten noch das Beste zu machen, aber mittlerweile ist auch dort die Stimmung schlecht.
Und warum zum Teufel soll man nicht die Probleme beim Nahmen nennen? Schönmalerei hat´s in der DDR genug gegeben, das Ergebnis ist bekannt.
p.s. Eben ein Video gesehen, die DB versucht wohl gerade sich von DB- Schenker zu trennen: https://www.youtube.com/watch?v=Dw41RY25FMU
Scheint wohl doch nicht so erfolgreich zu sein......
Moin, moin,
die Verlagerung der Ware von der Schiene auf die Straße hat mehr als einen Grund. Bahnens verlegt den Transportweg, weil die Anforderungen des Marktes nicht mit der Schiene zu befriedigen sind. Die Schiene ist da gut, wo es um Schüttgut, aber nicht um Stückgut geht. Der Transport von Kohle, Erzen und dergleich ist aber rückläufig - eine Folge des Ausstiegs aus gewissen Technologien und der Klimapolitik. Stückgüter nehmen aber weiterhin stark zu - auch ein Effekt durch den Internethandel. Hier werden aber schnelle Transporte bis in die Fläche verlangt - da regieren die Speditionen. Schau Dir mal die weiteren Prognosen für den Transport von Gütern per Schiene, Wasser oder Straße an.
Dat Ei
das ist genau so pauschal wie viele andere Aussagen. Wir hatten vor einigen Jahren eine Firmenerweiterung geplant. Das Gelände direkt an der Bahnlinie, ein paar 100 m vom Bahnhof entfernt, war bereits gekauft und ich hab spaßeshalber bei der DB nach den Modalitäten für einen Gleisanschluss gefragt. Das tut sich keiner an.....
Im Gegenteil, hier in Nördlingen hat die die Bahn den bestehenden Kunden die Verträge gekündigt. Mal will keinen Einzelwagenverkehr, nur noch Ganzzüge.
Wir haben das Grundstück wieder verkauft, heute ist dort eine Spedition....
Moin, moin,
das ist genau so pauschal wie viele andere Aussagen.
nein, das sind ganz kurze Auszüge, Aussagen und Quintessencen wissenschaftlicher Arbeiten. Dieser Trend vom Schütt- zum Stückgut ist ein Trend, der in den nächsten Jahrzehnten noch mehr Fahrt aufnehmen wird. Schau Dir mal Langfristprognosen an.
Dat Ei
steve.hatton
13.12.2023, 00:00
Moin, moin,
...
Heidenei - Populismus, ick hör Dir trapsen... Ist es Pech, jedes Jahr ein paar Tausend Tote im Straßenverkehr zu haben? Eine genau so dumme Frage...
Dat Ei
Es gibt keine dummen Fragen - nur dumme Antworten.
Der Straßenverkehr ist keineswegs mit der Schiene vergleichbar - billigster Whataboutism!
Wenn im Straßenverkehr Menschen zu Tode kommen, werden in der Regel Ursachen ermittelt und Schuldige verurteilt.
Was passierte in Eschede?
Vielleicht bin ich hierbei etwas übersensibel, denn eigentlich war das mein Zug - ich entschied in der Woche vor Eschede die zweiwöchentliche Geschäftsreise nach HH/HL in Zukunft mit dem Augsburg Airways zu absolvieren !!!
Zudem vergist Du offenbar, dass bis Eschede die Bahn "ihr eigener TÜV" war, sprich Pi Mal Daumen entschied was ausreichend ist und was nicht - das wurde danach dann geändert - absolut grundlos ?
Man hat wohl doch ein bißchen dazugelernt, oder nur Angst vor einem potenziellen zweiten Zwischenfall der dann wohl nicht mehr so "billig" für die Bahn ausgegangen wäre?
Laut Gutachter der Verteidigung lag "kein technischer Mangel" vor.....ganz im Gegensatz zum Gutachter des Frauenhofer Instituts, wonach der betreffende Radreifen "so verschlissen gewesen" sei, "dass er nicht mehr sicher habe laufen können". Zwar habe er die Sicherheitskriterien der Bundesbahn noch eingehalten (!!!); aber "diese Kriterien seien 1992 ohne ausreichende Berechnungen und Labor- oder Fahrversuche formuliert worden".
Mag jeder seine Schlüsse ziehen.....
Übrigens: die Bundesbahn wurde am 31.12.1993 aufgelöst. Dier Unfall in Eschede ereignete sich am 3.6.1998.
Das EBA ist seit dem 1.1.1994 die oberste Instanz für den Betrieb und die Sicherheit von Eisenbahnen.
Dat Ei
Der Straßenverkehr ist keineswegs mit der Schiene vergleichbar - billigster Whataboutism!
Hier mal Fakten zum Whataboutism (https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=was+ist+sicherer+bahn+auto)...
Dat Ei
steve.hatton
13.12.2023, 00:24
Ich zitierte nur einen Artikel zu Eschede und zu den Gutachten, sowie dem Unterlassen und dann plötzlichem Handeln der Bundes- oder Nicht-Bahn.
"Rasch nach dem Unglück traf die Bahn technische Entscheidungen. Die Räder mit den gummigefederten Radreifen am ICE 1 wurden aus dem Verkehr gezogen. Die Radsätze werden regelmäßig auf Defekte untersucht"
Des weiteren: "Heute sind die technischen Zulassungsverfahren strenger als 1991, als der ICE 1 auf die Strecke ging. Damals liefen die Prozesse bundesbahnintern ab. Heute hat eine übergeordnete europäische Stelle die Federführung: die European Railway Agency (ERA) im französischen Valenciennes.
ERA-Exekutivdirektor Josef Doppelbauer sagt: „Der wesentliche Unterschied in dem heutigen Verfahren ist, dass es mehr unabhängige Beteiligte gibt; also, es gibt die sogenannten Dritten Parteien – die sind unabhängig vom Herstellland, unabhängig vom Betreiber. Und dann gibt es darüber hinaus noch die Behörde als Genehmigungsstelle. Der Prozess hat sich wesentlich verbreitert und verbessert.“
https://www.deutschlandfunk.de/zugunglueck-eschede-ice-100.html
steve.hatton
13.12.2023, 00:31
Hier mal Fakten zum Whataboutism (https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=was+ist+sicherer+bahn+auto)...
Dat Ei
Wenn man es nicht verstehen will flüchtet man sich ins Unvergleichliche ?
Eine Bahn fährt auf einer Schiene, das Abkommen von der Fahrbahn ist somit kaum möglich, Gegenverkehr, nun ja bei der Bahn offenbar immer wieder mal möglich, und unerfahrene Fahrer, vs ausgebildete Lokführer etc, etc....
Was ist hier vergleichbar, ausser dass man km zurücklegt?
Polier weiter den Heiligenschein der Bahn.....
Moin, moin,
Wenn man es nicht verstehen will flüchtet man sich ins Unvergleichliche ?
Eine Bahn fährt auf einer Schiene, das Abkommen von der Fahrbahn ist somit kaum möglich, Gegenverkehr, nun ja bei der Bahn offenbar immer wieder mal möglich, und unerfahrene Fahrer, vs ausgebildete Lokführer etc, etc....
Was ist hier vergleichbar, ausser dass man km zurücklegt?
Polier weiter den Heiligenschein der Bahn.....
nein, ich beurteile die Sicherheit des Reisenden, nachdem Du Deine eigene Sicherheit bzw. Unsicherheit aufgrund einer Beinahefahrt ins Spiel gebracht hast. Faktisch ist Bahnfahren ein vielfaches sicherer als Autofahren. Das hört der Autofahrer nicht gerne.
Der Unfall war auch für die Bahn eine Katastrophe, eine die nicht ohne Folgen blieb. Dies abzustreiten, zeigt die Einseitigkeit.
Dat Ei
steve.hatton
13.12.2023, 01:06
...
Der Unfall war auch für die Bahn eine Katastrophe, eine die nicht ohne Folgen blieb. Dies abzustreiten, zeigt die Einseitigkeit.
Dat Ei
Der "Unfall*" war für die Betroffenen eine Katastrophe, die Bahn hat die "Katastrophe" sogar mehr als ein Jahrzehnt ohne Entschuldigung überstanden.
Natürlich ist Bahnfahren sicherer wie Auto Fahren.
Aber dennoch ist jeder Unfall ein Unfall zu viel, Vor allem wenn dabei Menschen sterben. Wie letztes Jahr in Burgrain bei Garmisch oder bei Schäftlarn.
Um so schlimmer, wenn wie bei Burgrain eine bekannte Fehlerstelle im Gleis vorlag und man schlicht versäumte, rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu treffen.
Wie schlimm das Problem an den Gleisen war, zeigt der Umstand, dass danach rund 480 000 Schwellen getauscht werden mussten.
Angeklagt sind der Fahrdienstleiter und der für die Strecke verantwortliche Oberbau- Anlagenverantwortliche. In Anbetracht des bundesweiten Schadensumfanges wohl wieder mal Bauernopfer.
Der "Unfall*" war für die Betroffenen eine Katastrophe, die Bahn hat die "Katastrophe" sogar mehr als ein Jahrzehnt ohne Entschuldigung überstanden.
Immerhin wurde das Verfahren gegen 3 Verantwortliche aus dem mittleren Management gegen Zahlung von je 10 000 € eingestellt. Dass es noch schlimmer geht, zeigt Boeing, wo der für 384 Tote dank groben technischen Pfusch verantwortliche Vorstandsvorsitzende Dennis Muilenburg nach zahllosen Peinlichkeiten mit 40 Mio $ Abfindung in den Ruhestand versetzt wurde. Hat jetzt zwar nichts mit der Bahn zu tun, zeigt aber, wie Verantwortliche in Großkonzernen oft ticken.
Moin, moin,
Der "Unfall*" war für die Betroffenen eine Katastrophe, die Bahn hat die "Katastrophe" sogar mehr als ein Jahrzehnt ohne Entschuldigung überstanden.
Du scheinst ja sehr nah am damaligen Vorstand gearbeitet zu haben, um derlei Wissen zu haben. Im Übrigen kann man sich auch nicht entschuldigen, sondern nur um Entschuldigung bitten.
Dat Ei
Moin, moin,
Natürlich ist Bahnfahren sicherer wie Auto Fahren.
Aber dennoch ist jeder Unfall ein Unfall zu viel, Vor allem wenn dabei Menschen sterben. Wie letztes Jahr in Burgrain bei Garmisch oder bei Schäftlarn.
da sind wir ja ausnahmsweise vollkommen einer Meinung.
Dass es noch schlimmer geht, zeigt Boeing, wo der für 384 Tote dank groben technischen Pfusch verantwortliche Vorstandsvorsitzende Dennis Muilenburg nach zahllosen Peinlichkeiten mit 40 Mio $ Abfindung in den Ruhestand versetzt wurde. Hat jetzt zwar nichts mit der Bahn zu tun, zeigt aber, wie Verantwortliche in Großkonzernen oft ticken.
Das Thema Boeing geht deutlich über die Thematik Verantwortlichkeiten in Großkonzernen hinaus. Hier liegt die Dimension internationaler Welt- und Wirtschaftspolitik vor. Die Zulassung von Boeings Pannenflieger war und ist sehr, sehr grenzwertig. Es gibt sogar Meinungen, dass die Zulassung nie hätte erteilt werden dürfen. Ich habe einige Gespräche mit einem Kollegen geführt, der seines Zeichens in der Luft- und Raumfahrt promoviert hat. Seine Meinung ist, dass der Pannenflieger in Sicherheits relevanten Teilen schlicht eine Fehlkonstruktion ist, die man aber aufgrund der internationalen Wettbewerbssituation zwischen Boeing und Airbus durchgewunken hat, um international keine Marktanteile zu verlieren und ins Hintertreffen zu geraten. Selbst die nun vorgenommenen Nachbesserungen sind kritisch zu betrachten.
Dat Ei
steve.hatton
13.12.2023, 12:26
Moin, moin,
Du scheinst ja sehr nah am damaligen Vorstand gearbeitet zu haben, um derlei Wissen zu haben. Im Übrigen kann man sich auch nicht entschuldigen, sondern nur um Entschuldigung bitten.
Dat Ei
ach Gott.......:roll::roll::roll:
Ernst-Dieter aus Apelern
13.12.2023, 12:38
Streitet Euch nicht in Einzelheiten.
Die DB ist ein Musterbespiel für Dilettantismus und Versagen, bei dem die verantwortlichen Täuscher und Schlipsträger mit den manikürten Fingern auch noch gut belohnt werden und stolz auf ihre gebrachte Leistung sind. Das ist eine Schande. Punktum! Da ändert auch die "Muppet Show" in Berlin nichts.
Selbst die Goldene Himbeere wäre noch geschmeichelt.:twisted:
Bei der DB wird beim Milchholen das Geld in der Kanne vergessen!
Na das nenne ich mal eine starke Argumentation. Wenn die Bahn doch mehr wie Dich hätte! Man mag sich das gar nicht vorstellen...
Dat Ei
Ernst-Dieter aus Apelern
13.12.2023, 12:57
Du nimmst die Bahn in Schutz, ist ja auch ok subjektiv gesehen.
Aber die Beweise für das Versagen bei der DB werden jeden Tag mehr ersichtlich.
Du nimmst die Bahn in Schutz, ist ja auch ok subjektiv gesehen.
Aber die Beweise für das Versagen bei der DB werden jeden Tag mehr ersichtlich.
Ich nehme die Bahn nicht nur in Schutz, sondern bin da auch kritisch, nicht zuletzt, weil ich selber ihr Kunde bin und seit 28 Jahren das S-Bahn-Chaos München erleben darf. Ich weiß aber auch aus meinem beruflichen Kontext heraus, dass manche Dinge nicht in den Händen der Bahn liegen, und dass das System Bahn (von den Stakeholdern, der Finanzierung, der Organisation bis hin zum Betrieb) komplexer ist, als sich das viele vorstellen können.
Dat Ei
messknecht
13.12.2023, 15:24
... dass das System Bahn (von den Stakeholdern, der Finanzierung, der Organisation bis hin zum Betrieb) komplexer ist, als sich das viele vorstellen können.
Dat Ei
Ja, jetzt verstehe ich es auch, wenn man schon eine veränderte Wagenreihung nicht zur Anzeige bringen kann, dann ist alles andere sicherlich hochkomplex. ;)
Ernst-Dieter aus Apelern
13.12.2023, 16:07
Die ganze DB ist so verhunzt, da werden kleinere, banale Probleme überhaupt nich mehr angegangen.
Die ganze DB ist so verhunzt, da werden kleinere, banale Probleme überhaupt nich mehr angegangen.
Da Du ja anscheinend die ganze DB kennst und weißt, dass es sich um ein kleines, banales Problem handelt, kannst Du uns auch bestimmt die Lösung des Problems nennen. Wenn Du es uns nicht sagen magst, kannst Du ja vielleicht auch Herrn Lutz anrufen. Ich bin mir sicher, er wir sich sehr erkenntlich zeigen.
Dat Ei
Ernst-Dieter aus Apelern
13.12.2023, 16:20
Mit banalen Problemen meine ich kurzfristige Ausfälle und Verspätungen und angebliche Schäden, kein Ersatzzug vorhanden. Was mir aufgefallen ist, ein Zug im Regionalverkehr verspätet sich weil ein anderer Zug Vorrang hat, so etwas ist sehr häufig, fast jeden Tag zu beobachten gewesen.Zeitraum Oktober 2022 bis Februar 2023 als ich unsere Tochter zum Bahnhof bringen musste.
Kurzer Vergleich!
Wachsende Komplexität ist auch in den Krankenhäusern Fakt, wo kein Dienst vorhersehbar ist wegen der Ereignisse.Das ist bei der DB nicht in dem Maße so.Erst gab es ein Notfallprogramm im Labor, dann ein erweitertes Noffallprogramm, dann Alles, dann Alles mit Extras, dann Alles mit Extras innerhalb 90 Minuten, Da muss man als "Kulissenschieber"schachteln und organisieren können, da oft ein Menschenleben daran hängt.Die Belastung der Ärzte ist natürlich noch wesenlich höher. Mehr will ich nicht sagen.
Der RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund) wird zum Februar seine '10-Minuten-Garantie' beenden (https://www.hessenschau.de/wirtschaft/rmv-beendet-zehn-minuten-garantie--wegen-deutschlandticket-v1,rmv-garantie-102.html).
Meine Frau hat seit vielen Jahren eine Jahreskarte für den RMV, und wir nutzen seit Jahren regelmäßig diese '10-Minuten Garantie'. Dieses Jahr haben wir mit großem Abstand das meiste an Fahrtkosten zurück bekommen, weil die Ausfälle/Verspätungen sich geradezu explosionsartig verschlechtert haben. Als meine Frau mir das Beenden mitgeteilt hat, war meine erste Reaktion: "Das ist ihnen nun wohl zu teuer geworden." Als ich die offizielle Begründung gelesen habe musste ich spontan laut auflachen. :cool:
Offizielle Begründung:
Seit Einführung des Deutschlandtickets sei die Zahl der Anträge für eine Zehn-Minuten-Garantie drastisch gefallen. Daher sei die Aufrechterhaltung des freiwilligen Angebots wirtschaftlich nicht mehr vertretbar.
Moin, moin,
nachdem das Deutschland-Ticket den Zeitkartentarifen aufgrund des (viel zu niedrigen) Fahrpreises den Rang abgelaufen hat und zudem andere Fahrgastrechte bietet, werden wohl die Fixkosten für den Prozess der 10-Minuten-Garantie in keinem Verhältnis zu den Einnahmen stehen.
Dat Ei
Obwohl ich mein Deutschland- Ticket fristgemäß und bestätigt (Mail liegt vor) zum 31.12.23 gekündigt hab, wurde der Betrag für den Januar vom Konto abgebucht.
Passt irgendwie......
Moin, moin,
die Einrichtung, Änderung und Löschung von terminierten Überweisungen oder Lastschriften hat einen zeitlichen Vorlauf, der je nach Geschäftsfall bis zu 5 Bankenarbeitstage beträgt. Möglicherweise war Deine Kündigung fristgerecht, aber zu spät, um die Lastschrift noch für den kommenden Monat zu stoppen. Eine Erstattung sollte kein Problem sein.
Dat Ei
Für das D-Ticket hiess es ja bei Einführung, man solle es am Besten beim lokalen Verkehrsverbund kaufen, da dieser dann direkt die Abogebühr erhalte (und davon was in die deutschlandweite Umlage gebe), und nicht selbst erst später über die Umlage über alle Verbünde einen Anteil erhalte.
Weiss jemand, ob der ausstellende Verkehrsbetrieb dadurch tatsächlich einen Vorteil hat?
Zweite Frage: mein lokaler Verkehrsverbund (RVL) bietet das D-Ticket immer nur zum 01. des Folgemonats an. Spontan Abo abschliessen und losfahren geht da nicht, obwohl elektronisches Ticket.
Bei der DB geht es. Dadurch kam bei mir jetzt mehrmals halt die DB zum Zug.
Ist 'mein' RVL da die Ausnahme, oder ist das eher die Regel? Wie sieht es bei Euren lokalen Verkehrsverbünden aus?
Seit Monaten fallen die Verstärkerzüge (Morgens und Abends im Berufsverkehr - RMV) mehr aus als dass sie fahren. "Personalmangel im Stellwerk" und seit mehreren Wochen auch "Personalmangel wegen hohem Krankenstand und kurzfristigen Krankmeldungen" sind die Meldungen, fast jeden Tag identisch, dazu in der RMV-App.
Nun wird überlegt, die Verstärkerzüge bzw. ein Teil davon, aus dem neuen Fahrplan zu streichen. Auch eine Lösung, obwohl eher eine Kapitulation, sollte das wirklich kommen, und eine Rolle rückwärts in dem, was man mal 'Verkehrswende' genannt hat.
Moin, moin,
Seit Monaten fallen die Verstärkerzüge (Morgens und Abends im Berufsverkehr - RMV) mehr aus als dass sie fahren. "Personalmangel im Stellwerk" und seit mehreren Wochen auch "Personalmangel wegen hohem Krankenstand und kurzfristigen Krankmeldungen" sind die Meldungen, fast jeden Tag identisch, dazu in der RMV-App.
Nun wird überlegt, die Verstärkerzüge bzw. ein Teil davon, aus dem neuen Fahrplan zu streichen. Auch eine Lösung, obwohl eher eine Kapitulation, sollte das wirklich kommen, und eine Rolle rückwärts in dem, was man mal 'Verkehrswende' genannt hat.
das zeigt m.E., wie weit die Politik weg vom Thema Schienenverkehr ist. Während man in der Politik meint, man können nun mit viel Geld die Verkehrswende erzwingen, die Verkehrsströme auf die Schiene umlenken und große Zugewinne an Fahrgastzahlen produzieren, fehlt es bereits heute an allen Ecken und Enden an Personal. Lange Zeit wollte man es sich nicht leisten, nun gibt es nicht mal mehr die Menschen, die man rekrutieren könnte.
Dat Ei
Moin, moin,
Für das D-Ticket hiess es ja bei Einführung, man solle es am Besten beim lokalen Verkehrsverbund kaufen, da dieser dann direkt die Abogebühr erhalte (und davon was in die deutschlandweite Umlage gebe), und nicht selbst erst später über die Umlage über alle Verbünde einen Anteil erhalte.
Weiss jemand, ob der ausstellende Verkehrsbetrieb dadurch tatsächlich einen Vorteil hat?
da sprichst Du eines der ganz großen Problem des 9,- €- bzw. D-Tickets an. Die Berliner Politik hat von heut auf morgen ein bundesweit geltendes Ticket zu einem Fixpreis ausgerufen, ohne sich vorweg Gedanken gemacht zu haben, wer wie nach welchem Verfahren welchen Ausgleich bekommen soll. Das hat dazu geführt, dass einige Verbünde vorgeprescht sind und zeitnah mit dem Vertrieb der Tickets begonnen haben, um sich so zumindest den Cashflow zu sichern. Was man hat, das hat man. Kleine Verkehrsunternehmen, wie z.B. regionale, ländliche Busunternehmer, sind ins Schwimmen geraten, weil sie auf der einen Seite das Ticket akzeptieren mussten, aber selber keine verkaufen konnten. An der Beseitigung dieses Scherbenhaufens wird immer noch mit Hochdruck gearbeitet.
Die nächste Krux ist, dass der Bund den Tarif ins Leben gerufen hat, ohne selber Tarifgeber zu sein, aber seine Beteiligung daran gleichzeitig gedeckelt hat. Weitere Probleme betreffen die Tarife für Schüler, Studenten etc. pp. Alles ziemlich unausgegoren, aber dafür mit großer populistischer Wirkung.
Dat Ei
Ernst-Dieter aus Apelern
15.12.2023, 10:10
Wäre eine "Rote Punkt Aktion" wie damals noch zeitgemäß bzw. sinnvoll?
https://de.wikipedia.org/wiki/Rote-Punkt-Aktion
Ernst-Dieter aus Apelern
19.12.2023, 19:14
So, die Abstimmung der GDL für einen unbefristeten Streik bei der DB ist gelaufen mit 97% pro.
Ab dem 8 Januar 2024 ist mit unbefristeten Streiks zu rechnen.
Gerhard55
19.12.2023, 21:32
So, die Abstimmung der GDL für einen unbefristeten Streik bei der DB ist gelaufen mit 97% pro.
Ab dem 8 Januar 2024 ist mit unbefristeten Streiks zu rechnen.
Was soll‘s? Ob ich jetzt mit oder ohne Streik nicht zuverlässig mit der Bahn dort hinfahren kann, wo ich gern hinfahren möchte, ändert doch eh‘ nichts… :itchy:
Es hat Zeiten gegeben, da konnte man in Passau in einen D-Zug einsteigen, und in Dortmund wieder aussteigen, und das mindestens zwei Mal am Tag. Heute braucht man für eine Teilstrecke von ca. 140 km auf dieser Route planmäßig über zweieinhalb Stunden, weil man unterwegs den Zug wechseln muß, und auf den Anschlusszug fast eine Stunde zu warten hat. Die Regionalbahn endet in Regensburg, anstelle wie vor dem aktuellen Fahrplanwechsel in Neumarkt, und statt wie vorher ca. 15 Minuten später mit der S-Bahn nach Nürnberg weiterzufahren steht man jetzt fast eine Stunde und wartet auf den RegionalExpress nach Nürnberg. So vergrault man auch noch die letzten Befürworter des umweltfreundlichen Bahnverkehrs.
steve.hatton
19.12.2023, 22:16
Moin, moin,
das zeigt m.E., wie weit die Politik weg vom Thema Schienenverkehr ist. Während man in der Politik meint, man können nun mit viel Geld die Verkehrswende erzwingen, die Verkehrsströme auf die Schiene umlenken und große Zugewinne an Fahrgastzahlen produzieren, fehlt es bereits heute an allen Ecken und Enden an Personal. Lange Zeit wollte man es sich nicht leisten, nun gibt es nicht mal mehr die Menschen, die man rekrutieren könnte.
Dat Ei
Und wer hat diese Personalentscheidungen getroffen ?
Die Menschen sind wohl nicht alle verstorben, was die Frage in den Raum stellt, weshalb man diese nicht mehr reaktiviern kann?
Moin, moin,
Und wer hat diese Personalentscheidungen getroffen ?
diese Frage ist in sich schon tendenziös, weil sie einfach viele wesentliche Faktoren und Fakten ausschließt. Sie suggeriert, dass der Mangel durch aktive Entscheidungen gegen den Personalbestand entstanden ist.
Von 2012 bis Ende 2021 ist die Anzahl der Schienenfahrzeugführer um 40% von 26.000 auf 36.500 gestiegen. Davon arbeitet etwas mehr als die Hälfte in Tochter-Unternehmen (Fernverkehr, Regio, Cargo) des DB Konzerns. Die Anzahl beförderter Personen im Schienenverkehr ist bei der DB von 3,5 Milliarden in 2012 auf 4,9 Milliarden in 2019 (die Zahlen aus den Pandemiejahren sind nicht repräsentativ) gestiegen. Dem steht entgegen, dass die geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter kommen und vom aktiven Berufsleben Abschied nehmen. Dem erhöhten Bedarf an Fahrzeugführern durch die Nachfrage steht also eine Abwanderung des Bestandes sowie eine schrumpfende Breite an potentiellen Bewerbern im berufsfähigen Alter entgegen. Hinzukommt, dass die Bereitschaft einen Job mit Schichtdienst anzunehmen, zunehmend in der Bevölkerung sinkt. Diese Tendenz lässt sich auch in anderen Berufsgruppen wie z.B. dem Bäckerhandwerk beobachten.
Dass die Deutsche Bahn mit dem Problem nicht alleine dasteht, kann man auch einer aktuellen Meldung zur Ausdünnung des Fahrplans (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/metronom-deutsche-bahn-konkurrent-faehrt-seltener-ersatzfahrplan-verlaengert-a-610fa60a-4990-4074-808c-ac5b77091403) durch die Eisenbahngesellschaft Metronom entnehmen.
Die Menschen sind wohl nicht alle verstorben, was die Frage in den Raum stellt, weshalb man diese nicht mehr reaktiviern kann?
Wenn man schon Menschen nicht für den Job aktivieren kann, wundert es wenig, dass man Rentner, die viele Jahre und Jahrzehnte auf der Lok verbracht haben, nicht reaktivieren kann. Davon ab weiß ich nicht, ob es beispielsweise eine Altersbeschränkung nach oben hin gibt.
Dat Ei
Langsam fängt die Kündigung meines D- Tickets an, "Spaß" zu machen.
Gekündigt am 5.12, war die Bestätigung am 6.12 da, was Transdev nicht davon abhielt, das Geld dennoch am 15. 15 vom Konto abzubuchen. Wurde von mir umgehend reklamiert und ich erhielt darauf hin eine erneute Bestätigung der fristgemäßen Kündigung mit der Aufforderung, mir das Geld per Rücklastschrift zurückzubuchen. Soweit nicht gut aber o.k.
Heute Abend flatterte dann plötzlich eine E- Mail mit der Auftragsbestätigung für das D- Ticket vom Januar zusammen mit einer Mahnung mit entsprechenden Aufschlag in mein Postfach.....
Mal schauen, was als Antwort auf meine Mail von eben kommt, ich fürchte, das wird ein Vorgang für die Rubrik "Achtung Kunde" in der C´t............
:flop::flop::flop:
P.s. Mein Sohn wollte heute eigentlich von Sindelfingen direkt zu meiner Mutter nach Thüringen fahren. Ich hab ihn in Nördlingen nach 6 1/2 Stunden Fahrt am Bahnhof abgeholt. In Stuttgart war das reine Chaos, dort wurde 4 mal! der Abfahrtsbahnsteig für den REX nach Aalen geändert.
Von Bahnsteig 1 nach 14, dann nach 11, Per Ansage wieder nach Bahnsteig 14, um dann 3 min vor Abfahrt ein paar hundert Leute doch nach Bahnsteig 11 zu schicken, wo der Zug 15 Minuten vorher eingefahren war.
Sind da solchen Nieten am Werk, oder will die Bahn ihre letzten Kunden auch noch los werden.....
pp.s: Mir ist heute ein altes Heft des Lok- Magazins von 2017 in die Hände gefallen, Da wirbt die Bahn mit den Aufbau einer Taskforce "Vegetation" zur Untersuchung und gegebenenfalls Rückschnitt potentiell kritischer Bäume . Allzu weit scheinen sie mit dem Vorhaben nicht gekommen zu sein. Hier liegen nicht mal kleine Aststückchen auf der Straße, so schlimm ist der Sturm zumindest hier in den Bergen nicht.
Kleines Update:
Eben kam eine erneute Mahnung mit der Androhung ein Inkassounternehmen einzuschalten.......
Langsam kommen mir Zweifel, wer dort die Prozesse in der Hand hat, oder ob bei denen einfach nur die Software amok läuft.....
p.s. Es gibt zwar ein Fenster "Sofortantwort", aber das funktioniert nicht. Es kam eine Fehlermeldung mit 3 Seiten kryptischer Fehlerbeschreibung zurück.
Ich halte Euch auf dem Laufenden......
Zum Thema "in der Schweiz ist alles perfekt" kann man vermelden dass heute am Backbone des Netztes, zwischen Zürich und Olten, eine technische Störung grosse Probleme verursacht hat.
Und hier ein Statement eines geneigten 20Minuten-Lesers:
"Ich frage mich langsam wieso ich dieser Firma noch Geld überweise jedes Jahr. Der ÖV ist immer voller, es ist immer unangenehmer, und die Ausfälle nehmen drastisch zu. Ich fahre ja nur ein paar wenige Mal in der Woche mit dem Zug zur Arbeit aber praktisch jede Woche ist irgend eine Störung. Schon gestern gab es Störungen auf der Strecke. Vor den Ferien gab es Zug ganze Zugausfälle auf der Strecke, 2 Wochen vorher blieb ein Zug auf der Strecke stecken. Ich bin mir ernsthaft am überlegen ob ich die paar Mal wieder mit dem Auto nach Zürich fahre. Da sitzt man auch im Stau aber wenigstens ist man alleine im Auto und hat seine Ruhe und das Auto fällt nicht jede Woche 2 Mal aus."
turboengine
10.01.2024, 19:56
Zum Thema "in der Schweiz ist alles perfekt"
…bleibt Japan. Das ist der Himmel der Bahnfahrer.
Ich bin gerade mit Europas viertpünktlichsten Fluggesellschaft unterwegs: der polnischen LOT.
https://www.spiegel.de/reise/airline-ranking-das-sind-die-puenktlichsten-fluggesellschaften-der-welt-a-3713362d-66f8-4d55-b812-7289fc64f76c
Swiss und Lufthansa? Forget it.
Während des GDL-Streiks in Deutschland hat die SBB den Südbadenerinnen und Südbadenern mit 8 Sonderzügen pro Tag zwischen Basel und Freiburg (https://www.sbb-deutschland.de/s-bahn-mit-herz-zwischen-basel-und-freiburg/) unter die Arme gegriffen.
Die Wiesentalbahn (S6 Basel-Zell i. W.) in Lörrach bedient sie ja sowieso. :top:
Bei allen Problemen, Bahnfahren macht auch viel Spaß und zum Fotografieren gibt es eigentlich immer was. :D
Als ich dann im November doch noch nach Köln und zurück gefahren bin, war eine Strecke mit dem EC im Rheintal entlang und natürlich auch an der Loreley vorbei.
811/GOPR0699-Verbessert-RR.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=386695)
Sollte man allen Deutschland-Besuchern empfehlen... :D
Seit längerem mal wieder eine Tageskarte für RMV-Frankfurt gekauft.
Von 9,85 Euro auf 12,30 Euro dieses Jahr. Das nenne ich mal Inflation! :shock:
Das einzige was pünktlich bei der Bahn kommt ist jedes Jahr die Preiserhöhung.
Diese Einzelfahrkarten sollen jetzt wohl die Löcher stopfen, die die, viel zu billigen, 49,- Euro Tickets gerissen haben. :roll:
Moin, moin,
sorry, wenn ich jetzt ein wenig picky werde, aber wir sollten hier schon sauber zwischen den verschiedensten Organisationen unterscheiden, insbesondere aufgrund des Threadtitels. Die (Deutsche) Bahn ist ein Konzern mit einigen Tochterunternehmen (z.B. DB Fernverkehr und DB Regio), Transdev ist ein Bahn- und Busunternehmen und Tochter der französischen Transdev Group, der RMV ist ein Verkehrsverbund (Zusammenschluss diverser Verkehrsunternehmen), der einen eigenen Tarif hat, der nicht durch die Deutsche Bahn festgelegt wird. Das Deutschlandticket hat in breiter Front die Einnahmen der Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünde einbrechen lassen. Die Reaktion ist, dass man nun versucht, das über eine Erhöhung der eigenen Tarife insbesonderee Nicht-Zeitkarten-Tarife zu kompensieren.
Dat Ei
Wenn du gerade Transdev ansprichst:
Da war ja noch die Sache mit dem D- Ticket......
Nach einem regen Schriftwechsel mit Transdev, wo ich zunehmend das Gefühl hatte, es mit einer schlecht programmierten KI zu tun zu haben(oder mit Vollidioten, die weder mit ihrer eigenen Datenbank umgehen konnten noch bereit waren, die ihnen jeweils vollständig zugesandten eigenen Mails zu lesen), habe ich es auf die nächste Eskalationstufe ankommen lassen. Dauerte nicht lange, und ich hatte eine Mail von Creditreform mit Zahlungsaufforderung und Androhung weiter steigender Strafzahlungen im Posteingang. Aber immerhin gab es jetzt endlich eine Aktennummer und eine Telefonnummer. Also noch mal alles geschildert, alles noch mal kopiert und wieder los geschickt. Ne gute Woche später war die nächste Zahlungsaufforderung da und ich griff zum Telefon. Der Abwimmler der ersten Linie wollte natürlich von allem nichts hören, da musste ich dann etwas deutlicher sprechen...... Schließlich landete ich beim zuständigen Bearbeiter und der sah dann tatsächlich in den E- Mailverkehr.
Nach kurzer Diskussion stellte sich heraus, das Trandev die Sache wohl so dargestellt hatte, dass die Zahlung für den laufenden Monat sei und verschwiegen hat, dass die Zahlungen immer für den nächsten Monat sind.
5 Minuten später hatte ich eine Mail, dass sich die Sache für mich erledigt hat. Dafür hat jetzt Transdev möglicherweise ein Problem, denn ich fürchte, ich bin nicht der Einzige, den sie versuchten, über den Tisch zu ziehen. Zumindest machte der Bearbeiter ein paar Andeutungen......
Aber auch die DB- AG hat sich hier in der Gegend mal wieder unbeliebt gemacht:
Ab dem 2.4. sind die Stellwerke zwischen Donauwörth und Nördlingen nur noch zwischen 6:00 und 18:00 Uhr besetzt, dementsprechend werden diese Züge durch den unbequemen und langsamen Schienenersatzverkehr ersetzt. Soweit so schlecht, das pikante daran ist, dass auf dieser Strecke die DB den Verkehr an GoAhead (jetzt ÖBB) verloren hat und die Personale ist die DB InfraGO zuständig. https://www.go-ahead.bayern/unterwegs-mit-go-ahead/fahrplanabweichungen. Laut Lokmagazin Heft 4/24 hat die Bahn die Inbetriebnahme des neuen ESTW in Nördlingen bereits mehrfach verschoben.........
Ach ja, geplanter Zeitraum bis zum Fahrplanwechsel im Dezember :evil:
Arrrgh! :roll: Vorgestern eine Nachricht der DB, dass die Umsteigezeit auf dem Weg zum Jahrestreffen nach Wien von 50 Minuten auf 7 zusammenschrumpft. Grund: Fahrplanänderung.....
Auweia, nur 7 Minuten, Fernverkehr.....:shock:
Heute die Nachricht, dass die Fahrt komplett ausfällt, ich solle bitte eine alternative Verbindung suchen.....die es aber laut DB-Seite und App wohl nicht gibt:crazy:
Storniert und eine Fahrt im Wesentlichen mit der SBB und ÖBB gebucht - ich hoffe dass das jetzt klappt.:D
peter2tria
12.04.2024, 21:28
Ist uns auch passiert.
Es heißt, wir können einfach einen anderen Zug nehmen - ich hoffe mal, das gilt auch für andere RJX Züge, sonst wird es schwierig.
Nur Sitzplatzreservierungen sind schwierig - alles ausgebucht.
Jetzt fahren wir bereits um 10:28 in Wien ab, damit wir eine Reservierung haben - wenigstens bis Salzburg.
Da bucht man den Zug um keinen Stress zu haben und dann das - wieder mal reingefallen :roll:
Windbreaker
12.04.2024, 21:33
Wo hast du denn versucht, Platzreservierungen zu buchen ? Wenn bei der DB, versuchs mal über die ÖBB. Ich hab meinen Zug über die DB gebucht, die reservierung über die ÖBB. Das hat geklappt. Außerdem hab ich für ein paar Euro ein 1. Klasse Update gebucht.
peter2tria
12.04.2024, 21:36
Wo hast du denn versucht, Platzreservierungen zu buchen ? Wenn bei der DB, versuchs mal über die ÖBB. Ich hab meinen Zug über die DB gebucht, die reservierung über die ÖBB. Das hat geklappt. Außerdem hab ich für ein paar Euro ein 1. Klasse Update gebucht.
Ging bei mir auch über die ÖBB nicht.
peter2tria
12.04.2024, 21:39
Wichtig ist halt, dass das Ticket selber auch für den RJX gilt. Dann kommen wir bis Salzburg und von da aus fährt die Bayrische Regiobahn, wo man eh nicht reservieren kann und das sind dann nur noch 2 Stunden. Das stehen wir durch ;)
ja, die DB und die Fahrpläne. Wir wollten am Montag von Cuxhaven nach Bern. Der gebuchte Zug mit den reservierten Sitzplätzen fiel aus, Alternative wurde in der DB App keine angeboten. Haben dann einen anderen ICE gewählt und konnten von Hamburg bis Basel Plätze reservieren.
In Bochum sind wir dann eine Stunde gestanden, ab Frankfurt dann 100 Minuten im Rückstand, und die DB beschloss, den ICE nur noch bis Freiburg zu führen. Mussten in Freiburg dann 1.5h auf dem Bahnsteig 3 auf den ICE von Berlin nach Interlaken warten. Der hatte nur 5 Min. Verspätung und war dann pünktlich in Bern.
Wenn man Zeit hat, spielt es eigentlich keine Rolle, ob man 10.5h oder 12h unterwegs ist, als Schweizer ist man sich ein solches Chaos aber definitiv nicht gewohnt. Anyway, ich bereue trotzdem nicht, auf's Auto verzichtet zu haben. Die Reise war trotz allem ganz angenehm und entspannt.
turboengine
14.04.2024, 01:13
Wir wollten mit dem Nachtzug von Zürich nach Wien fahren. Zu viert in zwei Schlafwagenabteilen. Sogar mit eigener Dusche und WC im Abteil. Die Vorfreude ist gross…
Bei der Buchung kam dann der Hinweis, dass nicht garantiert werden könne, dass wir als Familie zwei Abteile bekommen sondern jeder ggf. mit einer fremden Person das Abteil teilen muss und auf Zweierabteile verstreut sind.
WTF? Ein Telefonanruf bei der ÖBB bestätigte das.
Nun fahren wir wieder Auto. Zug? Für unsere Familie nur noch innerhalb der Schweiz ein Thema. Und nach Mailand - wenn der Gotthardtunnel wieder tut…
Das kann doch nicht deren Ernst sein. Wie begründen sie das? Ist das irgend eine juristische Klausel, die bei der Ausnahme der Ausnahme von der Ausnahme zum Zug kommt? Und wer bestimmt, wer sich mit wem das Schlafgemach teilen muss? Setzen sich alle an einen runden Tisch und knobeln, oder veranstaltet der Zugführer ein Vertrauens-Speeddating?
Ich bin früher zu ceBIT Zeiten regelmässig mit dem Nachtzug im Zweierabteil von Basel nach Hannover gereist, so eine Klausel gab es damals nicht. Hat man zu zweit ein Abteil gebucht, dann hat das immer geklappt. Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass ich damals das Kleingedruckte nie gelesen habe. Vielleicht war das schon immer so?
turboengine
14.04.2024, 08:57
Das kann doch nicht deren Ernst sein. Wie begründen sie das? Ist das irgend eine juristische Klausel, die bei der Ausnahme der Ausnahme von der Ausnahme zum Zug kommt?
Das weiss ich nicht, interessiert mich auch nicht. Wenn mir der freundliche Herr and der Buchungs-Hotline sagt, dass tatsächlich nicht garantiert werden kann, dass wir zwei 2er-Abteile bekommen, reicht mir das. Ich habe extra noch mal nachgefragt ob vielleicht damit gemeint ist, dass die Abteile nebeneinander liegen (das wäre unpraktisch aber akzeptabel) … Nein, das ist so.
Aber wozu habe ich dann eine gemeinsame Dusche im Abteil? Erinnert mich an den Loriot-Cartoon „Herren im Bad“ („Mit ihnen teilt meine Ente ihr Wasser nicht“). Wenn die ÖBB aufhört, digitales Flaschendrehen zu spielen werde ich es wieder mit einem Nachtzug versuchen. Oder vielleicht erst mal alleine auf Firmenkosten. Irgendwas hat man ja in Wien immer zu tun ;-).
Was kommt als nächstes? Dass mir in der Oper jemand auf den Schoss gesetzt wird? Dass es in Hotels keine Einzelzimmer mehr gibt sondern man nur noch den Swinger-Tarif für Doppelzimmer buchen kann?
Wir wollten mit dem Nachtzug von Zürich nach Wien fahren ... Ein Telefonanruf bei der ÖBB bestätigte das.
Ohne auf Klaus' kuriosen Fall direkt einzugehen: Ich bin auch jüngst mit der ÖBB nach Wien (und zurück) gefahren und letztes Jahr auch schon einmal. Zudem war ich im März mit der Bahn in den Niederlanden. Und obwohl ich als Vielbahnfahrer nahezu stets schräge Dinge auf deutschen Schienensträngen erlebe, bin ich inzwischen fast sicher, dass es in unseren Nachbarländern (zumindest den westlichen) zumeist nicht besser funktioniert als hierzulande, gerade was die Pünktlichkeit betrifft ...
Die besten Erfahrungen mit Zügen, auch mit Nachtzügen, habe ich in den letzten Jahren in Russland, Kasachstan und Rumänien sowie auch in Italien gemacht. Also allesamt in Ländern, die ihre Bahn nicht privatisiert haben, sondern weiterhin staatlich betreiben. Und überall dort kam ich deutlich preiswerter, bequemer und nicht zuletzt pünktlicher zum Ziel. Ich weiß nicht, ob das Zufall ist?
turboengine
14.04.2024, 16:53
Ich weiß nicht, ob das Zufall ist?
Dürfte wohl daran liegen, dass diese Bahnen durch wenig besiedeltes Gebiet fahren. Auch die DDR-Reichsbahn war zweifelsohne staatlich und hatte dieselben Probleme wie die Deutsche Bahn heute: Investitionsstau und planwirtschaftlicher Irrsinn. Vor 25 Jahren war die Fahrt von Berlin nach Thüringen mit der DDR-Reichsbahn eine Tagesreise. Die D-Züge waren zumeist überfüllt, oft kalt und trotz des zahlreichen Personals vermüllt. Auf den Toiletten gab es nie Klopapier, sie waren verdreckt und stanken; die Schaffner waren unfreundlich.
DDR reloaded? Nein danke!
felix181
14.04.2024, 17:23
Also allesamt in Ländern, die ihre Bahn nicht privatisiert haben, sondern weiterhin staatlich betreiben. Und überall dort kam ich deutlich preiswerter, bequemer und nicht zuletzt pünktlicher zum Ziel. Ich weiß nicht, ob das Zufall ist?
Glaub schon - in Österreich ist die ÖBB auch nicht privatisiert
Sorry, Klaus, aber das ist schlicht Quark. Du vergleichst hier Äpfel mit, sagen wir: Johannisbeeren... Was hat der staatliche Betrieb einer Eisenbahn pauschal mit Planwirtschaft zu tun?! Betreibt Trenitalia etwa sozialistische Planwirtschaft?
Im übrigen fuhren die Züge in der DDR, so voll und oft auch dreckig sie waren, pünktlicher als heute die meisten Fernbahnen. Vom weitaus dichteren Streckennetz ganz zu schweigen. Und von Erfurt (also Thüringen) nach Berlin kam man in etwa 3,5 Stunden.
Zum Vergleich: In den letzten beiden Jahren, also 2022 und 2023, bewegte sich die Pünktlichkeit der Deutsche Bahn AG im Fernverkehr mit 65 % bzw. 64 % auf einem historischen Tiefstwert.
in Österreich ist die ÖBB auch nicht privatisiert
Die ÖBB sind wie die Deutsche Bahn eine Aktiengesellschaft, also ein privatrechtlich geführter Konzern. Dieser gliedert sich in mehrere eigenständige Aktiengesellschaften, die unter dem Dach einer Holding zusammengefasst werden.
Und eine Aktiengesellschaft ist halt eine privatrechtliche Vereinigung, die durch das Aktienrecht geregelt wird. Es handelt sich also um eine Kapitalgesellschaft, deren Grundkapital in Aktien zerlegt ist.
Moin, moin,
heute dauert die Regelfahrzeit von Erfurt nach Berlin halb so lang bei gut zwei Verbindungen in der Stunde. Wenn man sich vor Augen führt, welche Probleme die Instandhaltung des Netzes heute bereitet, dann kann man sich vorstellen, wie es heute bei dem ursprünglichen Netz der Deutschen Reichsbahn aussehen würde.
Dat Ei
turboengine
14.04.2024, 19:55
Betreibt Trenitalia etwa sozialistische Planwirtschaft?
Trenitalia hat Konkurrenz auf der Hauptstrecke - Z.B das private italienische Eisenbahnunternehmen NTV „Nuovo Trasporto Viaggiatori”. Das funktioniert, weil in Italien das Hochgeschwindigkeitsbahnetz unabhängig von Bimmel- und Güterzugstrecken ist und die Strecke jeder nutzen kann.
Trenitalia hat sich aber dagegen mit Händen und Füssen gewehrt: So durften die Züge des Trenitalia-Konkurrenten Italo am Anfang nicht in den Hauptbahnhof Milano Centrale fahren. Das ist aber vorbei und vom Mailand nach Rom kommt man nun preiswert in weniger als drei Stunden.
Das ist aber nicht dem Staatsmonopol zu verdanken sondern der Konkurrenz. Würde man diesbezüglich der DB auch mal die Hammelbeine lang ziehen sähe es in D besser aus.
Moin, moin,
ein Wettbewerb kann aber nicht funktionieren, wenn man dem einen das das Cherry-Picking erlaubt, und den anderen verpflichtet, Auskunft, Vertrieb, Netz, Stationen und Bedienung in der Fläche zu betreiben.
Man hat in Deutschland scon Wettbewerber gehabt, die sich auf Verbindungen zwischen Metropolen spezialisiert haben und trotzdem haben sie die Segel gestrichen.
Dat Ei
turboengine
14.04.2024, 20:47
haben sie die Segel gestrichen
Warum sind denn in D die Trassenpreise die höchsten in ganz Europa? An der Qualität kann es ja nicht liegen…
Und dann noch „Stationsentgelte“. Es gibt viele Wege sich Konkurrenz vom Hals zu halten wenn der Staat seine schützende Hand drüber hält. Dank Herrn Pofalla.
Moin, moin,
ein Wettbewerb kann aber nicht funktionieren, wenn man dem einen das das Cherry-Picking erlaubt, und den anderen verpflichtet, Auskunft, Vertrieb, Netz, Stationen und Bedienung in der Fläche zu betreiben.
Was macht denn die Bahn?
Nachtzüge? Eingestellt wegen Lustlosigkeit
Autozüge? Eingestellt
Nahverkehr? bitte nur auf aufkommensstarken Strecken, aber dann trotzdem die beleidigte Leberwurst spielen, wenn ein anderes Unternehmen den Zuschlag bekommt. Wie Donauwörth- Aalen, wo man mal kurzerhand von von 18-6 Uhr die Stellwerke unbesetzt lässt- Wegen plötzlichen Personalmangel (bis 12/2024), oder auf der Strecke Aalen- Stuttgart, wo man dem REX immer wieder eine S- Bahn vor die Nase stellt. Erst am Dienstag live erlebt.
Und Auskunft und Vertrieb? Will ich einen leibhaftigen Bahnmitarbeiter am Schalter muss ich nach Augsburg, Stuttgart oder Nürnberg. In Nürnberg wollte ich vor ein paar Monaten im Reisezentrum eine Auskunft - Ziehen Sie bitte eine Marke, Sie werden Aufgerufen - Auf dem Display "voraussichtliche Wartezeit 20-30 Minuten". Auf kleineren Stationen gibt es nur noch Automaten, die auch schon mal tagelang weder EC- noch Kreditkarten akzeptieren- Wenn sie denn funktionieren.
In Donauwörth sitzt der Vertriebsmitarbeiter von Go Ahead, in Aalen genau so. In Treuchlingen gibt es die Fahrkarten beim Zeitungsverkauf/ Postagentur. Die DB möchte ihre Fahrkarten eh nur noch übers Internet verkaufen, zu laden in die DB- Navigator- App aufs Handy. Dabei sollte man aber wissen, wo und wie man fahren möchte, sonst fährt man mit dem ICE 200 km Umweg, ist ne halbe Stunde länger unterwegs und muss ein mal mehr Umsteigen.
Hat die DB erst unlängst dafür eins aufs Haupt bekommen, geändert hat sich noch nichts.....
Über das trostlose Bild, was viele Bahnstationen bieten, breiten wir mal besser den Mantel des Schweigens.....
Oder letztes Wochenende: Da wurde der Zuglauf zwischen Saalfeld und Nürnberg wegen eines SOFTWAREUPDATES der Züge für 5 Tage in Bamberg gebrochen. Jedes Mal mit Gepäck durch den Tunnel, da man es nicht schafft, die Züge am gleichen Bahnsteig gegenüber halten zu lassen. Früher hat man so was Nachts gemacht, wenn die Züge eh im Depot stehen, aber so kostet es halt keine Nachtzuschäge.
Oder der RE1 zwischen München und Nürnberg, der wegen mangelnder Fahrzeugverfügbarkeit mal schnell von 1- auf Zweistundentakt umgestellt wird. Hatte ich am Donnerstag live....
Übrigens beides Linien von DB- Regio......
Ich habe das dringende Gefühl, dass man die Verantwortlichen endlich mal dazu zwingen müsste, ihre eigenen Produkte auch zu benutzen. Die Verantwortlichen der Politik natürlich gleich mit. :flop:
Moin, moin,
Deine "Ausführungen" zeigen, dass Du nicht mal im Ansatz eine Vorstellung davon hast, was hinter dem Thema Auskunft, Vertrieb oder auch Abrechnung steckt. Das geht weit über eine Website oder einen Mitarbeiter am Schalter hinaus. Kannst ja mal recherchieren, welche Pflichten die Deutsche Bahn hat, um die Aufgaben für die Wettbewerber übernehmen zu müssen.
Was macht denn die Bahn?
Nachtzüge? Eingestellt wegen Lustlosigkeit
Autozüge? Eingestellt
Nahverkehr? bitte nur auf aufkommensstarken Strecken, aber dann trotzdem die beleidigte Leberwurst spielen, wenn ein anderes Unternehmen den Zuschlag bekommt.
Wenn Nachfrage und Erlös für Produkte wie Nachtzug und Autozug in keinem Verhältnis zu den Aufwendungen stehen, dann ist es wirtschaftlich sinnvoll, diese Produkte nicht mehr anzubieten. Diese Freiheit(sgrade) hat die Bahn aber nicht bei der Versorgung und Erschließung der Fläche durch den Nahverkehr. Und dort wo, wo SPNV-Leistungen ausgeschrieben werden, darf DB Regio von Gesetzes wegen gar nicht alle Ausschreibungen gewinnen.
Übrigens: Stand 2022 haben die Wettbewerber der Deutschen Bahn einen Marktanteil von 57% im Güterverkehr und 40% im Regionalverkehr.
Dat Ei
Moin, moin,
Übrigens: Stand 2022 haben die Wettbewerber der Deutschen Bahn einen Marktanteil von 57% im Güterverkehr und 40% im Regionalverkehr.
Dat Ei
Und wie viele von den 57% im Güterverkehr sind 1-5 Mann Unternehmen die zwischendrin auch noch die Kohlen für die DB aus dem Feuer holen müsen? z.B. um mal eben einen Wagon oder eine DB-Lok in die Werkstatt ad hoc ziehen oder umstellen dürfen.
felix181
15.04.2024, 11:07
Die ÖBB sind wie die Deutsche Bahn eine Aktiengesellschaft, also ein privatrechtlich geführter Konzern. Dieser gliedert sich in mehrere eigenständige Aktiengesellschaften, die unter dem Dach einer Holding zusammengefasst werden.
Und eine Aktiengesellschaft ist halt eine privatrechtliche Vereinigung, die durch das Aktienrecht geregelt wird. Es handelt sich also um eine Kapitalgesellschaft, deren Grundkapital in Aktien zerlegt ist.
Dir geht´s um´s "Rechthaben", oder?
Insoferne sei es Dir natürlich gegönnt...
Trotzdem für alle anderen: Die Dach-Holding (ÖBB Holding AG) steht zu 100% im Besitz der Republik Österreich - es bleibt jedem überlassen das als "Privatisierung" anzusehen ;).
steve.hatton
15.04.2024, 11:26
Moin, moin,
....
Wenn Nachfrage und Erlös für Produkte wie Nachtzug und Autozug in keinem Verhältnis zu den Aufwendungen stehen, dann ist es wirtschaftlich sinnvoll, diese Produkte nicht mehr anzubieten.
Dat Ei
Nachdem die Bahn ein dauerhafter Zuschuß-Betrieb ist sollte man gemäß dieser BWL-Erkenntnis das Unternehmen abschaffen nicht nur einzelne Angebote!
PAUSE.
Wenn die Preise zu hoch sind kann ich jedes Produkt unrentabel darsellen, da kaum jemand überteuerte Leistungen zu nutzen gewillt ist.
Manchmal gibt es auch Dinge die man einfach anbieten muss, um die Nachfrage zu generieren.
Windbreaker
15.04.2024, 11:53
Wenn Nachfrage und Erlös für Produkte wie Nachtzug und Autozug in keinem Verhältnis zu den Aufwendungen stehen
Seltsam, dass die ÖBB dieses Angebot in D scheinbar rentabel betreiben kann. Oder sind die angetreten, um Verlust zu machen?
Moin, moin,
ok, der nächste Fußball-Nationaltrainer meldet sich zu Wort...
Nachdem die Bahn ein dauerhafter Zuschuß-Betrieb ist sollte man gemäß dieser BWL-Erkenntnis das Unternehmen abschaffen nicht nur einzelne Angebote!
apropos BWL-Kenntnisse: Dir dürfte aufgefallen sein, dass die Deutsche Bahn ein Konzern mit vielen Unternehmen ist, die bei weitem nicht alle bezuschusst werden, sondern durchaus auch Gewinne schreiben. Das Betreiben von Nahverkehr ist ein defizitäres Geschäft, dass seitens des Staates, der Länder und Kommunen bezuschusst wird, weil ein berechtigtes, öffentliches Interesse an einem bezahlbaren ÖPNV besteht.
PAUSE.
Ja, bitte!
Wenn die Preise zu hoch sind kann ich jedes Produkt unrentabel darsellen, da kaum jemand überteuerte Leistungen zu nutzen gewillt ist.
Noch mehr Plattitüden... Die Bahnen (gilt auch über die Grenzen des DB Konzerns hinaus) haben kein Problem mit der Nachfrage, sondern mit dem Ertrag.
Manchmal gibt es auch Dinge die man einfach anbieten muss, um die Nachfrage zu generieren.
Glaub' mir, die Marktchancen und das Kosten-Nutzen-Verhältnis sind unter ständiger Beobachtung und Prüfung.
Dat Ei
steve.hatton
15.04.2024, 12:55
Seltsam, dass die ÖBB dieses Angebot in D scheinbar rentabel betreiben kann. Oder sind die angetreten, um Verlust zu machen?
Das seihst Du falsch. Denn lt DatEi sind sämtliche Nutzer, ob potenziell, aktuell oder ehemalig, alles nur Fußball-Trainer.
Das seihst Du falsch. Denn lt DatEi sind sämtliche Nutzer, ob potenziell, aktuell oder ehemalig, alles nur Fußball-Trainer.
Die nächste Behauptung...
Dat Ei
Windbreaker
15.04.2024, 19:02
ok, der nächste Fußball-Nationaltrainer meldet sich zu Wort...
Was qualifiziert dich eigentlich dazu, dass du dich hier abfällig über andere äußerst?
Moin, moin,
Deine "Ausführungen" zeigen, dass Du nicht mal im Ansatz eine Vorstellung davon hast, was hinter dem Thema Auskunft, Vertrieb oder auch Abrechnung steckt. Das geht weit über eine Website oder einen Mitarbeiter am Schalter hinaus. Kannst ja mal recherchieren, welche Pflichten die Deutsche Bahn hat, um die Aufgaben für die Wettbewerber übernehmen zu müssen.
Natürlich weiß ich, das ein effektiver Vertrieb für ein erfolgreiches Unternehmen essentiell ist.
Aber wenn man es den Kunden zunehmend schwer macht, die eigenen Produkte zu erwerben, hat man wohl bei der Effektivitätssteigerung etwas übertrieben. Und Neukunden gewinnt man so noch weniger, gerade auf den lukrativen Langstrecken. Und wen man ein paar mal erfolgreich über den Tisch gezogen hat, der fährt dann eh lieber wieder mit dem Auto.
Wenn Nachfrage und Erlös für Produkte wie Nachtzug und Autozug in keinem Verhältnis zu den Aufwendungen stehen, dann ist es wirtschaftlich sinnvoll, diese Produkte nicht mehr anzubieten.
Dat Ei
Nun, da die ÖBB (und auch Snalltaget (https://www.google.com/search?client=ubuntu-sn&hs=x9o&sca_esv=03235397ee0f049b&sca_upv=1&channel=fs&q=Snalltaget&spell=1&sa=X&ved=2ahUKEwjRz9Ht3cSFAxVGQvEDHYJoCRwQkeECKAB6BAgGE AI)) mit Nachtzügen Geld verdient könnte es auch an den aufgeblähten, ineffektven Verwaltungsapparat liegen.....
Moin, moin,
Natürlich weiß ich, das ein effektiver Vertrieb für ein erfolgreiches Unternehmen essentiell ist.
Aber wenn man es den Kunden zunehmend schwer macht, die eigenen Produkte zu erwerben, hat man wohl bei der Effektivitätssteigerung etwas übertrieben. Und Neukunden gewinnt man so noch weniger, gerade auf den lukrativen Langstrecken.
beim Vertrieb geht es um weit mehr als nur um das Verkaufen der eigenen Produkte. In Zeiten von immer mehr Verkehrsverbünden, Ländertarifen, Drittbahnen, Kooperationen, internationalen Bahnen etc. pp. muss der Vertrieb Fahrplanauskünfte erteilen, Fahrpreise unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Rabattierungen und Verkaufsbedingungen der Beteiligten bestimmen, vergleichen und optimieren, aber auch am Ende des Tages Erlöse auf die Beteiligten verteilen. Die Zeiten, in denen man den Preis mit einem kleinen, blauen Druckwerk nachschlagen konnte, sind schon lange, lange vorbei. Auch das ist eine Folge der Privatisierung...
Und wen man ein paar mal erfolgreich über den Tisch gezogen hat, der fährt dann eh lieber wieder mit dem Auto.
Ach Goddele, dafür braucht es immer zwei: einer der zieht, und einer, der sich ziehen lässt. Oder wie mein Vater immer sagte: "Augen oder Portemonnaie auf!". Manchmal sind es auch einfach nur die Randbedingungen und Kundenwünsche, die zu anderen Preisen und Konditionen führen, und nicht der Versuch, den Kunden zu melken.
Nun, da die ÖBB (und auch Snalltaget (https://www.google.com/search?client=ubuntu-sn&hs=x9o&sca_esv=03235397ee0f049b&sca_upv=1&channel=fs&q=Snalltaget&spell=1&sa=X&ved=2ahUKEwjRz9Ht3cSFAxVGQvEDHYJoCRwQkeECKAB6BAgGE AI)) mit Nachtzügen Geld verdient könnte es auch an den aufgeblähten, ineffektven Verwaltungsapparat liegen..... [/QUOTE]
Übrigens: nur weil an einem Zug DB dransteht, heißt es nicht automatisch, dass die DB für das Gesamtpaket verantwortlich ist. Und umgekehrt heißt nicht automatisch, dass die DB an einem Gesamtpaket nicht beteiligt ist, weil nicht DB dransteht.
Dat Ei
Übrigens beides Linien von DB- Regio......
Ich habe das dringende Gefühl, dass man die Verantwortlichen endlich mal dazu zwingen müsste, ihre eigenen Produkte auch zu benutzen. Die Verantwortlichen der Politik natürlich gleich mit. :flop:
In Hannover wurde die S-Bahn von DB Regio betrieben und funktionierte leidlich. Dann hat Transdev bei einer turnusmäßigen Ausschreibung gewonnen und seitdem geht gar nichts mehr. Etliche Linien wurden jahrelang gar nicht bedient, bis heute fahren nicht die versprochenen Züge. Das kann man anekdotisch so oder so erzählen. Und schön, dass das bei Euch in der Region gerade mal gut funktioniert.
P.S.: Ich würde nie ein Bahnticket an einem Schalter oder ein Flugticket in einem Reisebüro kaufen wollen. Wozu soll das gut sein?
Stephan
P.S.: Ich würde nie ein Bahnticket an einem Schalter oder ein Flugticket in einem Reisebüro kaufen wollen. Wozu soll das gut sein?
Stephan
Es soll noch eine Menge Leute geben, die kommen mit so neumodischen Sachen, wie das Internet nicht so gut zurecht.
Oder sie wollen einfach in einer etwas schwierigeren Sache von kompetenter Seite Rat und Unterstützung erhalten
Oder
Oder......
Manchmal ist man auch einfach, warum auch immer, auf einem Bahnhof gestrandet und braucht Unterstützung.
Wobei es mit der Kompetenz des Personals auch mitunter mangelt. Ich bin vor 2 Jahren mit meinem Messebesuch in München 2 Stunden eher fertig gewesen, hatte aber ein ICE- Ticket mit Zugbindung. Auf die Frage bei der Auskunft, ob ich damit auch den RE 2 Stunden eher nehmen könnte, wurde das von der Kollegin verneint- was, wie mir der Zugbegleiter des ICE mitteilte, völlig falsch war, mir aber 2 sinnlose Stunden auf dem kalten und zugigen Münchner HBf einbrachte...:flop:
felix181
16.04.2024, 17:39
Vielleicht auch einmal etwas Positives: ich habe letzte Woche irgendwo ein Ranking der europäischen Bahnen bezüglich Pünktlichkeit gelesen. Da hat sich Deutschland 2023 verbessert und Slowenien überholt. Der letzte Platz ist also nunmehr Geschichte... :top:
Ich meine die ersten 3 waren Schweiz, Holland und Luxemburg...
Ich meine die ersten 3 waren Schweiz, Holland und Luxemburg...
Ich bin nach einigen leidigen Zwischenfällen kein großer Fan der Deutschen Bahn. Hier muss ich aber mal feststellen, dass es natürlich einfacher ist, bei einem Schienennetz von ca. 3,2 Tausend Kilometern (oder gar Luxemburg mit 288 km) die Züge pünktlich hinzukriegen, als bei 33 Tausend Kilometern.
Was nicht heißen soll, das hier nicht Luft nach oben wäre.
felix181
17.04.2024, 15:40
Ich bin nach einigen leidigen Zwischenfällen kein großer Fan der Deutschen Bahn. Hier muss ich aber mal feststellen, dass es natürlich einfacher ist, bei einem Schienennetz von ca. 3,2 Tausend Kilometern (oder gar Luxemburg mit 288 km) die Züge pünktlich hinzukriegen, als bei 33 Tausend Kilometern.
Was nicht heißen soll, das hier nicht Luft nach oben wäre.
Da hast Du sicher Recht - sind halt alles unglückliche Umstände.
Ich wollte aber eigentlich nicht die Gewinner loben (jeder der schon einmal in der Schweiz mit der Bahn gefahren ist weiss das eh), sondern eher einwerfen, dass es offenbar auch mit der Deutschen Bahn, trotz aller widriger Umstände bergauf geht.
Sollte also eher ein positiver Input sein, dass man in Europa nicht mehr Schlusslicht ist.
Da hat sich Deutschland 2023 verbessert und Slowenien überholt. Der letzte Platz ist also nunmehr Geschichte... :top:
naja, sehr relativ................
Laut Zugfinder-Analyse liegen die schlechten slowenischen Zahlen höchstwahrscheinlich an den verstärkten Grenzkontrollen zu Kroatien.
https://www.travelnews.ch/on-the-move/25605-die-sbb-ist-die-puenktlichste-bahn-in-ganz-europa.html
Hier muss ich aber mal feststellen, dass es natürlich einfacher ist, bei einem Schienennetz von ca. 3,2 Tausend Kilometern (oder gar Luxemburg mit 288 km) die Züge pünktlich hinzukriegen, als bei 33 Tausend Kilometern.
Zumindest in Luxemburg spart man sich den ganzen überbordenden Verwaltungsaufwand rund um den Ticketverkauf und man hat den Nahverkehr kurzerhand kostenfrei gemacht. Da bleibt mehr für die Infrastruktur. :roll:;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Kostenfreier_Nahverkehr#Luxemburg
Aus eigener Erfahrung, dort funktioniert es bestens, das System wird angenommen und der Straßenverkehr ist sehr deutlich zurückgegangen (so spart man bei der Instandhaltung der Straßeninfrastruktur)
Moin, moin,
Zumindest in Luxemburg spart man sich den ganzen überbordenden Verwaltungsaufwand rund um den Ticketverkauf und man hat den Nahverkehr kurzerhand kostenfrei gemacht. Da bleibt mehr für die Infrastruktur. :roll:;)
welch naive Annahme, dass ein kostenfreier Nahverkehr "den ganzen überbordenden Verwaltungsaufwand" einspart. Allein der VDV (Verein deutscher Verkehrsunternehmen) zählt aktuell 602 Mitglieder. Willst Du die enteignen, ihnen das eigene unternehmerische Handeln aus der Hand nehmen oder ihnen vorschreiben, was sie verdienen können / dürfen?
Aus eigener Erfahrung, dort funktioniert es bestens, das System wird angenommen und der Straßenverkehr ist sehr deutlich zurückgegangen (so spart man bei der Instandhaltung der Straßeninfrastruktur)
Wenn man mal die Verkehrsleistungen aus 2019 (Vor-Corona-Zeit) zwischen Deutschland und Luxemburg vergleicht, dann liegen die Faktoren bei den Personenkilometern im Schienenverkehr bei rund 200, bei den Personen bei rund 35 und bei der Streckenlänge im Netz bei gut 130.
Ganz so eklatant sind die Faktoren für die Schweiz und die Niederlande nicht, aber dennoch sind da Dimensionen dazwischen. Die Komplexität von Netzen wächst nicht linear, sondern überproportional mit der Netzgröße. Daher: eine aufgeblasene Mücke ist kein Elefant!
Dat Ei
felix181
17.04.2024, 18:16
Die Komplexität von Netzen wächst nicht linear, sondern überproportional mit der Netzgröße. Daher: eine aufgeblasene Mücke ist kein Elefant!
Gilt das auch für Länder wie z.B.: Frankreich, oder kommen da andere Faktoren zum Tragen?
Moin, moin,
Frankreich hat einige Besonderheiten, die den Betrieb vereinfachen. Zu nennen wären da die deutlich einfachere Topologie und zum anderen ein sehr zentralistischer Ansatz - an erster Stelle steht Paris und danach kommt lange Zeit nichts. Deutschland mit seinen vielen Oberzentren und der Zersiedlung steht da vor ganz anderen Herausforderungen.
Dat Ei
felix181
17.04.2024, 19:31
Frankreich hat einige Besonderheiten, die den Betrieb vereinfachen. Zu nennen wären da die deutlich einfachere Topologie und zum anderen ein sehr zentralistischer Ansatz - an erster Stelle steht Paris und danach kommt lange Zeit nichts. Deutschland mit seinen vielen Oberzentren und der Zersiedlung steht da vor ganz anderen Herausforderungen.
Das scheint ja wirklich ein riesiges Pech zu sein - offenbar hat Deutschland wirklich alle nur denkmöglichen Widrigkeiten ausgefasst :shock:
Vielleicht sollte die Bahn dieses Pech etwas offensiver kommunizieren um etwas mehr Verständnis in der eigenen Bevölkerung zu erreichen
Moin, moin,
Die Komplexität von Netzen wächst nicht linear, sondern überproportional mit der Netzgröße. Daher: eine aufgeblasene Mücke ist kein Elefant!
Dat Ei
das heißt also, das der Verwaltungsaufwand in Deutschland exponentiell höher ist? Damit doch auch das Einsparungspotential? :roll:
Übrigens, auf Frankreich besteht nicht nur aus Flachland, gerade Südfrankreich ist ziemlich uneben........
Moin, moin,
Das scheint ja wirklich ein riesiges Pech zu sein - offenbar hat Deutschland wirklich alle nur denkmöglichen Widrigkeiten ausgefasst :shock:
als Pech würde ich das nicht bezeichnen wollen, aber es sind andere Probleme, Komplexitäten und Herausforderungen in anderen Dimensionen. Ein anderer Zahlenvergleich: in Frankreich gibt es ~3050 Bahnhöfe, in Deutschland ~5.400 und dabei hat Frankreich über 50% mehr Fläche.
Vielleicht sollte die Bahn dieses Pech etwas offensiver kommunizieren um etwas mehr Verständnis in der eigenen Bevölkerung zu erreichen
Dieses Verständnis fehlt ja selbst in der Politik - seit Jahrzehnten, und es ist in den letzten Jahren nicht besser geworden. Wenn man sich die ad-hoc-Maßnahmen und die darauf fußenden Erwartungshaltungen anschaut, kann man nur den Kopf schütteln.
Dat Ei