Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auch bei uns im Dorf...
ingoKober
26.01.2019, 10:55
...findet man inzwischen diese Spuren
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...und folgt man ihr, bald auch den Urheber
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An unserem Dorfbach hat sich eine Nutriafamilie angesiedelt. Die Leute füttern sie und daher sind sie nicht sehr scheu.
Die Stadt schreit nach Abschuß und redet von einer Plage. Dabei sind es eine Handvoll Tiere zwischen Dorfpark und Schrebergärten.
Der Dorfbach heißt nicht umsonst im Volksmund Stinkebach und ist ökologisch nicht sehr wertvoll.
Der maximale Schaden, der entsteht, wäre ein untergrabener Schrebergartenzaun.
Die Anwohner freuen sich an den Tierchen vor der Haustür....für sie ein Stück "Natur".
Warum also gleich abknallen.
Wenn es Dutzende wären....OK. Aber so?
Viele Grüße
Ingo
Hallo Ingo,schön getroffen.Ich mag die Tiere.Solange sie nicht in Massen wie
die Kanadagänse auftreten halte ich nichts vom "abknallen".Bei uns am Rhein sind sie auch.Ich hatte mal im vergangenem Jahr 8 Tiere gezählt.Seitdem habe ich nicht
mehr gesehen.Haben sich also nicht dramatisch vermehrt.Füttern sollte man sie nicht.Ich habe das mal gemacht,da war hier was los.Na ja.
Gruß Thomas
Ingo, die Fotos sind gut.
Aber was diese Tiere betrifft, sollte man die negativen Auswirkungen invasiver Arten auf die Biodiversität und die damit verbundenen Ökosystemleistungen bedenken. Als Biologe wirst du wissen, dass sie keine reinen Vegetarier sind und da die adulten Tiere nur sehr wenige Feinde zu befürchten haben, vermehren sie sich wie die Ratten. (Siehe EU-Verordnung Nr. 1143/2014 vom 22. Oktober 2014.)
Im Naturschutzbeirat hatten wir jüngst dieses Thema.
About Schmidt
27.01.2019, 09:14
Mir hängen diese Diskussionen, ob ein Tier dort oder hierhin gehört, die zudem meinst noch von selbst ernannten Naturschützern geführt werden, zunehmend zum Hals heraus.
Da werden in Fischteiche jährlich Tonnen von Fisch eingesetzt, damit beim Angeln das Erfolgserlebnis nicht ausbleibt, und dann wundert man sich, dass plötzlich Kormorane, Möven, Fischreiher und andere fischliebende Tiere auftauchen. Ich würde mich an ihrer Stelle auch an den gedeckten Tisch setzen.
Warum gibt es so viele Rabenvögel in den Städten? Wieso bekommen Jäger die Wildschwein Plage nicht in den Griff. Die Antworten sind genau so banal wie einfach.
In einer nahen Stadt leben Nutrias seit Jahren an einem Teich. Dort wurde sie immer mal wieder gefüttert, es finden sich, wenn man nach Nutria und Dillingen Saar googelt einige Videos davon im Internet. Irgendwann hat das Interesse an den Tieren nachgelassen und es war einfach normal, dass es sie dort gibt.
Ein anderes Beispiel bei uns sind die Biber. Sie wurden an diversen Bächen und Flüssen ausgesetzt, mit der Begründung, dass es sie früher dort gab. Ich konnte keinerlei Belege dafür finden! Nun reißt man regelmäßig die "Stauwerke" der Biber ein. Einmal gefährden sie ein Straßendamm, ein anderes mal droht die Überflutung einer ganzen Ortschaft! Das hätte man sich wohl besser vorher überlegen sollen.
Das Gefüge der Natur kommt immer dann aus dem Gleichgewicht, wenn der Mensch irgendwo eingreift. Und wenn sich hier ausreichend Nutria einfinden, wird auch ein Fressfeind nicht lange auf sich warten lassen. Halt eben nur nicht im Zeitrahmen, den der Mensch vorgibt. Man muss der Sache halt einfach Zeit geben. Doch diese hat die Menschheit meist nicht, weil sie denkt, dass alles innerhalb einer Generation erledigt sein muss. Dass die Natur dafür hunderte oder gar tausende Jahre vorgesehen hat, interessiert doch meist niemand.
Gruß Wolfgang
Giovanni
27.01.2019, 11:07
Mir hängen diese Diskussionen, ob ein Tier dort oder hierhin gehört, die zudem meinst noch von selbst ernannten Naturschützern geführt werden, zunehmend zum Hals heraus. [...]
Man muss der Sache halt einfach Zeit geben. Doch diese hat die Menschheit meist nicht, weil sie denkt, dass alles innerhalb einer Generation erledigt sein muss. Dass die Natur dafür hunderte oder gar tausende Jahre vorgesehen hat, interessiert doch meist niemand.
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Dazu kommt, dass die Menschheit sich immer noch viel zu wichtig nimmt. Die Natur als großes Terrarium, das man kontrollieren und steuern muss. Man legt eine Liste der Arten an, die es zu schützen gibt. Die werden gehegt und gepflegt, so lange sie sich an die menschlichen Spielregeln halten und alle anderen, die ungeplant auftauchen und nicht auf der Liste stehen oder sich nicht an die einschlägigen Paragraphen halten, werden bekämpft. Hauptsache, wir haben Spaß. :?
Biologen, die sich damit befasst haben, haben eine etwas weitreichendere Sichtweise als viele Gutmenschen.
Beim Biber ist es leider so, dass die Erhöhung der Wasserstände durch seine Dämme vor dem Aussetzen nicht eingeplant waren.
Solche Interessenskonflikte sind in D überall vorzufinden.
Ich habe das hier als Denkanstoß eingefügt und nicht als derjenige, der mit der Flinte durch die Gegend zieht, um alles abzuknallen.
Ich habe irgendwo gelesen,wo Nutrias sind,ziehen sich die Biber zurück.Also
irgendwas ist immer.Mehr wie 8 Tiere habe ich bei uns nicht gesehen.Von den
Anreienern habe ich noch nichts nachteiliges gehört.Sie leben friedlich mit-
einander.
Gruß Thomas
und das ist auch gut so und damit dürfte auch niemand ein Problem haben.
Es geht aber um ganz andere Sachen. Die hier zu erörtern würde zu weit führen. Ich ärgere mich hier im Forum (wo ich stets mitlese) über diejenigen, die glauben, dass Zitronenfalter Zitronen falten und dann ihre Ansicht für das Alleinseligmachende den anderen mit Gewalt aufzwingen wollen.
Machen wir es doch einfach so: wir informieren uns erst einmal und bilden dann unsere Meinung - dazu könnte das erheblich beitragen
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ansonsten werde ich mich an der Diskussion nicht weiter beteiligen.
schönen Sonntag
Enzian
Ich schätze hier deine Meinung sehr, aber soll ich mir jetzt diese Broschüre kaufen oder wie darf ich das verstehen?
About Schmidt
27.01.2019, 12:58
Biologen, die sich damit befasst haben, haben eine etwas weitreichendere Sichtweise als viele Gutmenschen.
Beim Biber ist es leider so, dass die Erhöhung der Wasserstände durch seine Dämme vor dem Aussetzen nicht eingeplant waren.
Das ist in meinen Augen eine sehr, sehr dumme Entschuldigung. Es geht auch nicht immer um die Dämme. Bei uns an der Prims gibt es unzählige Biber, deren Dämme und Burgen. Ein Damm, den ich glaube auch schon mal hier gezeigt habe, wurde eingerissen, weil die Talsperre Nonnweiler bei Hochwasser zurückhält um anschließend das Wasser in mengen wieder zu entlassen. Dies hätte vermutlich! zum Einsturz des Biberdammes geführt und dies zu Überschwemmungen in Primstal. Wer hat nun schuld, der Biber, der unter Umständen unfreiwillig dort hin gekarrt und ausgesetzt wurde. Nein, es sind die Menschen. Die, die meinen, man müsse der Natur zurückgeben, was man in grauer Vorzeit dort entweder abgeknallt, oder so wie in genanntem Fall, nie dort heimisch war. Ich habe ausgiebig recherchiert, es findet sich nirgends ein Beweis dafür, dass es an der Prims Biber gab, aber es wird behauptet. Vermutlich um die "Auswilderung" zu rechtfertigen. Man wollte Biber in der Prims und fertig. Nun müssen die Tiere damit leben, dass ihnen ihre Bauwerke von Menschenhand zerstört werden (vom NABU höchstpersönlich) und das wiederum nennt man Naturschutz!
Nun sind diese Tiere nicht dumm und haben sich weiter unterhalb ein neuen Lebensraum erschlossen, selbst gewählt und nicht Mensch gemacht. Dort fehlte es scheinbar an Nahrung, weshalb man innerhalb einer Nacht ca. 20-30 ältere Obstbäume abnagte um sie zu fällen. Es gab ein riesigen Aufschrei der Baumbesitzer, was zur folge hatte, dass die Biber ein weiteres mal "umgezogen" wurden.
Und das bitte soll man noch verstehen? Hätte der Biber, sich diesen ihm zugeteilten Lebensraum für sich erkoren, er wäre freiwillg dort hin gewandert. Ich wüsste nicht wo es im Saarland zugezogene Biber gibt (vielleicht an der Blies) die nicht von Menschen ausgesetzt worden sind.
In meinen Augen ist das alles ganz großer Tinnef.
Gruß Wolfgang
ingoKober
27.01.2019, 16:03
Oops...da habe ich was losgetreten.
Ja, Neozoen sind ein sensibles Thema. Und ja, es gibt Orte, wo Nutrias fernbleiben sollten und ich bin absolut dafür, sie dort abzuschießen.
Es gibt aber in meinen Augen auch Orte, wo sie eher eine Bereicherung, als ein Schaden sind. Unser Dorfstinkebach gehört für mich dazu!
Da Nutrias längst über das Stadium hinaus sind, in dem man sie bei uns noch komplett ausrotten kann- was durchaus sinnvoll wäre-, bin ich für angepasstes Management mit lokalen Unterschieden.
Und auch wichtig: ja, Fachleute - daher der Name- wissen meist mehr als Otto Normalverbraucher und mussten sich dieses Wissen meist aufwändig erarbeiten.
Was Neobiota angeht sind die Zusammenhänge komplex. Es gibt in der Tat welche, die sich als weitgehend harmlos für heimische Ökosysteme erweisen (zB. Alexandersittich), ebenso wie welche, die schlicht katastrophal sind (zB. amerikanische Flußkrebsarten). Dazwischen alle Übergänge (Waschbären, Japanisches Schaumkraut, Nutrias) und auch Arten, die erstmal schnell großen Schaden anrichten, um dann in die Unauffälligkeit zu verschwinden (Wasserpest, Wollhandkrabbe).
Die intuitive Einschätzung des Schadenspotentials einer neuen Art liegt oft weit daneben. Selbst die Fachleute tun sich mit Vorhersagen oft schwer. Aber der Laie irrt eben doch nich um so vieles leichter, denn der "gesunde Menschenverstand" versagt fast imemr bei der Einschätzung des Gefahrpotentials eines Neobions. Wir sollten die Entscheidung über Einstufung und Maßnahmen daher erstmal Fachleuten überlassen und nur mitmischen, wenn eindeutig falsche Entscheidungen getroffen wurden, weil eben keine echten Fachleute, sondern eher Politiker handelten (z.B die Liste der Die Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 über invasive Arten .....eine Liste mit katastrophalen Auswirkungen für manche Pflanzen- und Tierhalter. Das wäre natürlich hinzunehmen, wenn sie nicht einen erstaunlich großen Prozentteil an Arten enthielte, die hierzulande nachweislich nicht das geringste Invasionspotential haben).
Und die Ansiedlung ehemals heimischer aber lokal ausgerotteter Arten (Biber, Wolf, Wanderfalke etc) ?
Nun, die lebten mal hier. Länger als wir. Sie sind Teil unserer natürlichen Ökosysteme.
Wir haben sie ausgerottet, weil sie uns in unbequemer Weise im Weg waren.
Kommen sie wieder, sind sie natürlich wieder im Weg...komisch, dass das für viele unerwartet kommt.
Erstaunlich, wie gering die Bereitschaft vieler Menschen ist, das hinzunehmen.
Wieviel Platz sind wir bereit, solchen natürlichen Mitbewohnern zu opfern? Wieviel "Schaden" hinzunehmen?
Wir zahlen inzwischen recht gern auch hohe Summen für Naturschutz- und fühlen uns gut danach. Warum zahlen wir soviel weniger gerne für Schaden, den eine wiedererstandene Natur dann anrichtet? Im ersten Fall ist ein Erfolg stehts ungewiss. In zweiten Fall beweist der Schaden doch den Erfolg. Ein Grund zum Freuen und gerne zahlen doch, oder etwa nicht?
Nun ich bin erschreckt, wie stark sich hier Theorie und Praxis unterscheiden. So mancher große Naturfreund wird zum Rufer nach der Flinte, wenn sich der liebe Neubürger vor seiner Haustür zeigt oder gar an seinem Eigentum bedient.Natur ja...aber doch bitte nicht störend.
Selbst solche, die es verurteilen, wenn in Indien der Leopard im Hühnerstall abgeknallt wird, verlangen vom Wolf im Schafspferch das selbe.
Wir können offenbar sehr gut mit dem Finger auf andere zeigen und sagen, "achtet Eure Natur", und selber alles abknallen wollen, was uns persönlich stört.
In Deutschland werden über 1,5 Millionen Schafe gehalten. Selbst, wenn wir wieder eine naturnahe Wolspopulation hätten, die Wölfe hätten größte Schwierigkeiten ein Prozent davon abzugreifen. Und ein Prozent würden wir ihnen natürlich nie im Leben gönnen. Soviel ist uns die Natur nicht wert.
Biber verursachen Schäden. Aber sie renaturieren auch und legen Feuchtgebiete an, die ökologisch wertvoll sind und deren künstliche Schaffung und Erhalt Unsummen kosten würden. Die wären viele bereit aufzubieten. Aber dass der Biber sich einfach selbst aussucht, wo er siedelt....unfassbar!
Derzeit leben endlich wieder ca 20 000 Biber in Deutschland, also gibt es ca 8000 Biberburgen.
Deutschland hat ca 360 000 Quadratkilometer. So ein Biberpaar beansprucht in etwa einen halben Quadratkilometer als Revier...und nur in einem Teil davon richtet es potentiell ernsteren Schaden an. Aber ein oder zwei Promille Deutschlands mit den Bibern teilen? Offenbar unfassbar.
Größere Biberschäden sind zudem seltene Einzelfälle, aber die Presse liebt sie und so meint Otto Normalverbraucher, der Schaden wäre enorm. Ist er nicht!
Täglich gibt es Wildunfälle mit oft vielen Tausend Euro Schaden pro Fall. In der Presse findet man sowas nur ganz selten mal. Da muss schon jemand ernstlich verletzt werden.
Wenn aber zB, wie im Unterallgäu geschehen, Biber einige Quadratmeter Mais vernichten, ist das sofort einen mehrspaltigen Artikel über "ausufernde Biberschäden" wert. Ich erwähne den Fall, da am Ende die Gesamtschadensumme bekannt wurde: 6 (ja, sechs) Euro!
In der Wahrnehmung unserer Umwelt - nicht nur- durch die Presse liegt einiges in Argen fürchte ich.
Viele Grüße
Ingo
mineral0
27.01.2019, 16:31
:top::top::top:
About Schmidt
27.01.2019, 16:49
Nein du hast nichts losgetreten Ingo, im Gegenteil. Ich finde es gut, dass man über so was redet! Im übrigen lade ich dich gern ein, zeige dir all das, über das ich hier geschrieben habe. Wenn du mal Lust und Zeit hast, schau einfach vorbei, dann wirst du sehen, dass ich mit Sicherheit kein dummes Zeug rede, wenngleich ich kein Fachmann bin. Ich bewege mich seit ich denken kann in der Natur und bin dort wacher Beobachter und ich weiß um die Problematik.
Gruß Wolfgang
Sicherlich wissen naturwissenschaftlich gebildete Fachleute, so sie nicht ihr Leben fast ausschließlich in Laboren, Seminaren etc. verbringen und die Natur für sie nur noch im Reagenzglas stattfindet, in der Regel meist mehr als im wissenschaftlich/universitären Sinne Ungebildete. Leider gilt aber oft auch bei ihnen, wenn du 6 Naturwissenschaftler
triffst, bekommst du 6 Meinungen zu einem Thema. Die Sicht auf Wolfsvorkommen in Deutschland und die Ganzjahresfütterung von Wildvögeln nenne ich in diesem Zusammenhang nur exemplarisch.
Bei uns im Spreewald gibt es auch einige Biber und noch mehr Nutrias. Und auch hier wird zum Teil kontrovers diskutiert. Böse Zungen behaupten immer mal wieder, das der Biber mit dem Taxi gekommen sein soll. Er ist aber wohl von der Oder her über den Oder-Spreekanal eingewandert sein. Wenn sich der Nachwuchs ein neues Revier suchen muss, wandern sie schon mal bis zu einhundert Kilometern. Ich freue mich immer wenn ich mal einen zu Gesicht bekomme. Natürlich hat auch hier die vorhandene Porpolation schon reichlich Bäume an den Ufer der Fließe gefällt, und ist deswegen bei Einigen in Unquade gefallen. Nutrias findet man hier überall. Sie besiedeln flächendeckend die Spree und die verbindenen Meliorationsgräben und finden in den bewurzelten Ufern genügend natürliche Behausungen, oder bauen sich Schilfnester. Die zahlreichen Touris freuen sich wenn sie die Nager bei einer Kahn, Paddelboot Tour beobachten können. Plätze wo sie gefüttert werden, gibt es hier eher weniger. Und in den richtig kalten Winter, den es auch hier alle paar Jahre mal gibt, dezimiert sich die Art auf natürliche Weise. Meisten reguliert sich die Natur von selbst, aber Einigen dauert das, besonders in den von Menschen geschaffenden Kuturlandschaften, zu lange.
sir-charles
28.01.2019, 22:16
Folgendes finde ich witzig: Beim Laufen hält das Nutria offenbar sein Schwänzchen in die Höh' (keine Schleifspuren). Beim Ruhen nutzt es ihn als Stütze.
Zur Diskussion: Meine Meinung.
Darf man alle Viecher ablichten ? Ja ! (sonst wüsste niemand um ihr Dasein)
Darf man alle Viecher hier zeigen ? Ja ! (sonst wüsste niemand um ihr Dasein)
Wir sind hier in einem Forum, wo letztendlich Bilder bei vielen heraus kommen.
Wir sind hier nicht beim NABU.
Dazu kommen menschliche Bewertungen zu vielen Geschöpfen:
Sittich = Süß.
Nutria = Schädlich.
Waschbär = Süß, aber nervt in MEINEM Garten.
usw.
...Und wenn sich hier ausreichend Nutria einfinden, wird auch ein Fressfeind nicht lange auf sich warten lassen.
Der Wolf könnte offenbar richtig punkten, wenn er diesen Nager auf seine Speisekarte setzen würde.
Vor ca. einem Jahrzehnt vernahm ich eine Zeitungsmeldung, das Lebensmittelkontrolleure einen "chinesischen" Imbiss hier schlossen, weil sie auf Nutria in der Küche stießen.
Damit ist es amtlich, der Mensch darf nicht als Fressfeind auftreten.
Böse Zungen behaupten immer mal wieder, das der Biber mit dem Taxi gekommen sein soll.
Im vergangenen Herbst gab es in lokalen Medien die Meldung, es gäbe 2 Biberpäärchen im Berliner Tiergarten. Jeder kann den Ort selber ergoogeln. Vor 1,5 Jahrzehnten boomte dort noch die jährliche Loveparade.
Mir fiel anschließend noch der Hinweis auf einer "Dampferfahrt" auf der Spree ein, diese baulichen Maßnahmen an der kanalisierten Spree nennen sich "Biebertreppen". Aussparungen und Treppen in den ansonsten steilen Kanalwänden sollten den zu erwartenden Bieberwanderungen eine Möglichkeit bieten, nicht vor Entkräftung auf der Wanderung zu ersaufen.
Lebewesen migrieren.
Das wusste man schon lange: https://de.wikipedia.org/wiki/Alle_V%C3%B6gel_sind_schon_da
Wollen wir, uns nicht genehme, Lebewesen einfach ersaufen lassen ?
Die Bereitschaft dazu erscheint mir, in den letzten 4 Jahren, deutlich zugenommen zu haben.
Gruß
Frank
About Schmidt
29.01.2019, 07:20
Der Wolf könnte offenbar richtig punkten, wenn er diesen Nager auf seine Speisekarte setzen würde.
Och, ich kann mir vorstellen, dass der Dachs kein Problem damit hat, ein Nutria zur Strecke zu bringen, ebenso der Luchs - da braucht es nicht unbedingt gleich den Wolf oder noch besser ein Braunbär. ;)
Gruß Wolfgang