Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RAW vs. TIFF
Hanseat68
30.08.2017, 05:33
da ich meine RAW`s alle in die unkompimierte TIFF Datei umwandle tritt seit dem ich mit der A700 fotografiere folgendes Poroblem auf.
[dieses Problem hatte ich mit meiner Pentax K30 nicht]
als RAW Konverter dient Kamera RAW von Photoshop
wenn ich in Kamera RAW die Bilder in der kleinen Bildvorschau habe ,kommt nach dem entwickeln in TIFF das Problem.
die Bilder werden obwohl der Weißabgleichsregler auf "wie Aufnahme" steht und alle sonstigen Regler auf "0" stehen ,die Farben nach der TIFF Entwicklung völlig anders wiedergegeben.
im Konverter ist sRGB eingestellt.
liegt der Fehler nun im EBV Schritt, oder schon von der A700 aus.
kann leider keine Vergleichsbilder einstellen ,weil RAW vs. TIFF Dateien nun mal nicht hochgeladen werden können.
kann im RAW Format den Farbraum der A700 eh nicht einstellen ,laut Menü der Kamera.
würde ja im RAW auch keinen Sinn machen.
hat jemand auch schon mal solch ein Problem gehabt,bzw. kann mir einer helfen um evtl. das Problem zu lösen ?
Moin Moin,
(...)
kann leider keine Vergleichsbilder einstellen ,weil RAW vs. TIFF Dateien nun mal nicht hochgeladen werden können.
Mach doch einfach einen Screenshot mit RAW und TIFF Bildern nebeneinander - das sollte schon deinen erwähnten Unterschied zeigen. Ich tippe auf ein Farbraum/-profil Problem...womit siehst du dir die Bilder an, PS?
Viele Grüße, meshua
da ich meine RAW`s alle in die unkompimierte TIFF Datei umwandle...
Was ist eigentlich der Grund, warum du diesen Schritt machst?
Hanseat68
30.08.2017, 12:33
da ich auch mit älteren Programmen arbeite, und diese lesen die TIFF`s. und keine RAW`s
das Hauptagument warum TIFF und nicht RAW.
eine TIFF Datei wird sich noch in 10 oder mehr Jahren von den Programmen öffnen lassen, bei RAW sind sich die Experten aus Foto und Compter nicht sicher.
und was nützen mir Bilder, wenn aus irgendwelchen Gründen diese nicht mehr gelesen / geöffnet werden können und somit unbraubar geworden sind.
das Thema RAW vs TIFF vs. JPG ist so alt und doch immer wieder aktuell.
zudem wenn ich ein RAW via PS5 bearbeiten möchte, schickt mich PS5 bei einem RAW sofort in Kamera Raw um dies dort erstmal zu entwickeln.
und da bleibt dann nur JPG vs. TIFF übrig.
oder bin ich zu dusselig dazu.:roll: bzw. habe ich einen Gedankenfehler ?
@ meshua : ein Screenshot ist eine sehr gute Idee, wieso bin ich da nicht selber darauf gekommen ;)
sehe mir die Bilder via PS,ACDSee Pro 3 + 6 an.
liegt der Fehler der unterschiedlichen Farben auch evtl. daran.
habe bisher alle RAW`s im Kreativmodus = neutral aufgenommen.
lt. Buch sollte man aber um im sRGB Bereich zu arbeiten
--> standard verwenden.
Die Vorschaubilder sind üblicherweise in der RAW-Datei integrierte jpg-Bildchen. Möglicherweise greift der Kreativmodus bei den Vorschaubildchen. Die RAW-Entwicklung mit Third-Party-Konvertern kann i.d.R. mit den Kreativmodi nichts anfangen.
Dat Ei
fritzenm
30.08.2017, 14:17
Mit ACR kenne ich mich jetzt nicht aus, aber was du i.d.R. auf dem Kamera-LCD und in der RAW-Vorschau angezeigt bekommst, sind in die RAW-Datei eingebettete JPGs. Diese sind entsprechend mit dem WA (AutoWB) der Kamera erstellt.
Externe Konverter nun lesen den WA-Wert und "interpretieren" ihn. Und da können durchaus die numerisch in der Datei gespeicherten Werte, die in der Kamera einen bestimmten Look ergeben, bzw. wahrscheinlich auch gleich in Sonys IDC, zu einem anderen Look in ACR, LR, C1 - wie auch immer führen.
Ein anderer möglicher Faktor wäre noch, wenn du u.U. an der Kamera einen der Standard-WA-Einstellungen gewählt hast, statt AWB, oder aber wenn beim Import in den Konverter die Anwendung eines bestimmten WA standardmässig (unbeabsichtigt) eingestellt wäre (ein Profil wird angewendet).
Sofern du übrigens die RAWs speicherst / archivierst und die konvertierten Dateien nicht noch umfangreicher bearbeitest, sehe ich kaum einen Vorteil von TIF gegenüber JPGs mit schwacher Kompression.
Und vor allem, wenn sich die Nachbearbeitung auf einige wesentliche Standard-Arbeiten, wie Ausrichtung, Beschneiden, leichte Belichtungskorrekturen und ggf. Anpassung des WA beschränken, wäre es vermutlich günstiger, deine RAW-Konvertierung in einem Programm wie C1 Express durchzuführen, da dann die Ausgabedatei schon "fertig" wäre. Vielfach erübrigt sich dann das erneute Öffnen und Bearbeiten in einem weiteren Programm.
Möglicherweise greift der Kreativmodus bei den Vorschaubildchen.
Das tut er definitiv, schon um das Ergebnis in der Kamera anzeigen zu können.
das Hauptagument warum TIFF und nicht RAW.
eine TIFF Datei wird sich noch in 10 oder mehr Jahren von den Programmen öffnen lassen, bei RAW sind sich die Experten aus Foto und Compter nicht sicher.
Dein Argument bzgl. externer (älterer) Programme, die kein RAW-Format verstehen, leuchtet ein.
Beim Thema Archivierung bin ich mittlerweile sehr entspannt. Einerseits liest draw selbst das RAW-Format der Minolata RD-175 (1995). In Adobe LR kann ich auch heute noch problemlos auf RAWs meiner Dynax 7D Bilder (2005) zugreifen und diese entwickeln.
Dank Virtualisierung lässt sich praktisch jeder funktionsfähige RAW-Konverter nebst Betriebssystem konservieren und auf neuen Plattformen ausführen. Formate ändern sich schließlich nicht nachträglich und vorhandene Filter/Converter werden die Unterstützung auch in neueren Versionen fortsetzen. Daher werden mich auch meine RAWs sicherlich ohne Probleme überleben :top:
Wer ein heute nicht mehr lesbares RAW-Format kennt, möge dies hier gern kundtun. :D
Viele Grüße, meshua
Tafelspitz
30.08.2017, 20:08
Dank Virtualisierung lässt sich praktisch jeder funktionsfähige RAW-Konverter nebst Betriebssystem konservieren und auf neuen Plattformen ausführen.
Good point, ich habe allerdings etwas Sorge, da inzwischen praktisch jedes Programm vor der (ersten?) Ausführung auf die eine oder andere Art online aktiviert werden muss. Geht das in 10 Jahren auch noch, wenn die Softwarebude ggf. inzwischen eingefaltet ist? :?
Good point, ich habe allerdings etwas Sorge, da inzwischen praktisch jedes Programm vor der (ersten?) Ausführung auf die eine oder andere Art online aktiviert werden muss. Geht das in 10 Jahren auch noch, wenn die Softwarebude ggf. inzwischen eingefaltet ist? :?
Nach Möglichkeit erst gar keine solche Software nutzen: das bereits erwähnte dcraw ist frei von irgendwelchem Aktivierungsgeraffel. Damit kannst du deine RAW Files einfach konvertieren. Das Thema "Aktivierung" ist aber auch ein unnötig künstlich geschaffenes Übel. Die großen Butzen schalten nach x Jahren wegen zu hoher Betriebskosten diese Server ab, verteilen ersatzweise Keys, welche die Weiternutzung der Software ohne Aktivierungszwang ermöglicht (zum Beispiel Adobe).
Proprietäre und CLOUD-Lösungen bedeuten immer eine unnötige Abhängigkeit und das Springen nach des Herstellers Pfeife. (OT: Erst heute Nachmittag vom BigBlue Keyaccount erfahren, daß sie die an uns verkaufte BigData Lösung nicht mehr weiterentwickeln und die Unterstützung einstellen. Jetzt müssen sich mehrere Projekte, teils kurz vor Rollout, neue Lösungen überlegen...:evil:...aber da hat wohl schon der ein oder andere seine eigene (negative) Erfahrung gesammelt.)
Grüße, meshua
Thorsten79
18.10.2017, 15:20
das Hauptagument warum TIFF und nicht RAW.
eine TIFF Datei wird sich noch in 10 oder mehr Jahren von den Programmen öffnen lassen, bei RAW sind sich die Experten aus Foto und Compter nicht sicher.
und was nützen mir Bilder, wenn aus irgendwelchen Gründen diese nicht mehr gelesen / geöffnet werden können und somit unbraubar geworden sind.
das Thema RAW vs TIFF vs. JPG ist so alt und doch immer wieder aktuell.
Ich möchte nochmal den Punkt der Archivierung ansprechen, da mich der Thread gerade ein bisschen ins Grübeln und zum Nachschlagen brachte. Ich selbst habe mir da ehrlich gesagt noch nie Gedanken drüber gemacht - einfach immer die RAWs auf externen Medien gesichert. Damit hatte ich bisher auch nie Probleme, öffnen konnte ich meine Dateien immer. Aber es stimmt ja: Wer kann schon sagen, welche Formate und Medien in ein paar Jahren bei der rasend schnell voranschreitenden Digitalisierung noch aktuell sind? Vor 10-15 Jahren hätte auch kaum jemand vermutet, dass es in so absehbarer Zukunft wie 2017 Laptops geben wird, die nicht einmal mehr über ein DVD-Laufwerk verfügen und - das ist vielleicht entscheidender - immer weniger Leute diesen hinterhertrauern. Aus dieser Perspektive hat sich TIFF in der Tat bewährt: Immerhin gibt es das Format laut diesem Überblick (https://hosting.1und1.de/digitalguide/websites/webdesign/grafikformate-welche-formate-wirklich-wichtig-sind/) zu diversen Grafikformaten bereits seit 1986 - das sind in "analoger" Zeitrechnung ja fast schon Jahrhunderte. Auch interessant ist der Punkt, dass TIFFs dem Artikel zufolge bei Printmedien und in Verlagen Zitat: "Quasi-Standard" seien, was mir als höchstens interessiertem Laien nicht bewusst war. Das könnte jedenfalls auch dafür sprechen, dass es TIFFs wirklich noch in Jahren oder Jahrzehnten geben dürfte. Und RAWs? Da sieht das Ganze ja bekanntlich von Hersteller zu Hersteller (immer noch!) anders aus...