Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Akkukapazität messen oder vergleichen
Hoepping
08.03.2017, 14:34
Hallo,
ich habe insgesamt 7 Akkus NP-FM700H zu meinen Kameras A77 und A77ii. Das Alter reicht von praktisch neu bis zu mindestens 6 Jahren. Die meisten aber nicht alle sind original Sony.
Ich würde gerne die schlechtesten 1-2 entsorgen und vielleicht 1-2 neue anschaffen. Und ich möchte es vermeiden, dass ich in kritischen Momenten einen suboptimalen Akku in der Kamera habe.
Gibt es eine Möglichkeit, die Kapazität zu messen? Das muss ja nicht absolut in mAh sein. Ein Vergleichswert in der Art "Akku X hat die 0.7fache Kapazität von Akku Y" würde völlig reichen.
Viele Grüße,
Paul.
Ohne Manipulation (= das Finden oder Basteln eines passenden Steckschachts mit kabelmäßiger Herausführung des Plus- und des Minuspols wird es schwierig mit einer mAh genauen Kapazitätsprüfung...
... dann würde eine Entladung durch die Kamera helfen. D.h. Vollladen und dann in Full HD filmen, was das Zeug hält und dabei die Zeit bis zur Akku schwach bedingten Abschaltung durch die Kamera messen (aber nicht mit der 30min Abschaltung verwechseln...).
Wenn die Akkus schon eine Macke haben, geht es auch auf folgende Weise. Volladen und mit einem Multimeter mit entsprechend schmalen Spitzen an den Kabeln die Spannung des Akkus messen. Und dann im Wochentakt wieder messen. Die, die die Spannung am schnellsten und am weitesten abbauen, sind die schwächsten.
Ich würde gerne die schlechtesten 1-2 entsorgen ...
Warum? Machen sie schon nach nur wenigen Bildern schlapp, kannst du sie entsorgen, aber vorher würde ich sie jederzeit nutzen.
Wenn sie schon nach wenigen Bildern schlapp machen, muss er nichts testen. Rausnehmen, entsorgen, fertig.
Die Akkus sind vom Datum codiert. Eingravierte Buchstaben und Ziffern:
Altersbestimmung vom NP-FM500H (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1610161&postcount=17) (hatten wir schon öfter mal)
Ich würde die Akkus so lange verwenden, bis sie ohne besondere Beachtung massiv schwächer werden.
Wenn sie schon nach wenigen Bildern schlapp machen, muss er nichts testen. Rausnehmen, entsorgen, fertig.
Sachichdoch ... :)
Die Akkus sind vom Datum codiert.
Die Originalen. ;)
Die Originalen. ;)
Stimmt :top:
Hoepping
09.03.2017, 14:45
Hallo,
auf die Idee, die Kamera einfach im Videomodus laufen zu lassen, bis der Akku leer ist, war ich auch gekommen. Ich habe es mit einer A77 versucht und bin zu keinen brauchbaren Ergebnissen gekommen. Die A77 beendet das Filmen irgendwann auch wenn der Akku noch lange nicht leer ist.
Viele Grüße,
Paul.
Hallo,
auf die Idee, die Kamera einfach im Videomodus laufen zu lassen, bis der Akku leer ist, war ich auch gekommen. Ich habe es mit einer A77 versucht und bin zu keinen brauchbaren Ergebnissen gekommen. Die A77 beendet das Filmen irgendwann auch wenn der Akku noch lange nicht leer ist.
Viele Grüße,
Paul.
Wie gesagt... nicht mit der immer wieder kehrenden 30min Abschaltung verwechseln.
Die A77 beendet das Filmen irgendwann auch wenn der Akku noch lange nicht leer ist.
Das ist doch ein guter Ansatz: Alle Akkus, die eine volle Videosession durchhalten sind noch i.O.
Alle Akkutypen altern. Bis zum Exitus fällt die Akkukapazität über Ladezyklen und Zeit gesehen kontinuierlich. Ab wann der Akku nicht mehr zu gebrauchen ist, ergibt sich aus den Anforderungen an seine Leistungsfähigkeit.
Das ist doch ein guter Ansatz: Alle Akkus, die eine volle Videosession durchhalten sind noch i.O.
Alle Akkutypen altern. Bis zum Exitus fällt die Akkukapazität über Ladezyklen und Zeit gesehen kontinuierlich. Ab wann der Akku nicht mehr zu gebrauchen ist, ergibt sich aus den Anforderungen an seine Leistungsfähigkeit.Das würde ich allerdings voll unterschreiben. Wenn ein Akku noch 30min 4K-Video liefert, muss der ganz sicher nicht zur Entsorgung...
Ansonsten guckt man halt, wieviel Restladung die Kamera nach der halben Stunde noch anzeigt, oder man drückt einfach wieder auf den Startknopf und nimmt weiter auf.
subjektiv
09.03.2017, 21:29
Einen Akku zu entsorgen, ohne dass er bei der Nutzung regelmäßig negativ auffällt, ist sowohl wirtschaftlich, wie auch im Hinblick auf die Umwelt, absoluter Blödsinn.
Bei Billigakkus hatte ich bisher halt am ehesten das Problem, dass sie nach mehrere Monaten Nichtbenutzung nicht mehr funktionierten, obwohl sie vorher nur in Sachen Restkapazitätsanzeige etwas eigenwillig waren. Anfangs zeigten sie deutlich mehr Restzeit, die letzten Minuten waren dafür schneller zu Ende, wo die Originale noch bei Null weiter liefen. Die tatsächliche Zeit erschien relativ gleich.
Das war in der R1 und blieb so, bis ich mir eine DSLR kaufte und sie fast ein Jahr nicht nutzte. Dann waren sie nicht mehr aufladbar...
NetrunnerAT
09.03.2017, 21:35
Testet man normalerweise ein Akku mit einer Normlast? Ist da einfach Kamera rennt lassen, nicht exakt / vergleichbar genug?
Testet man normalerweise ein Akku mit einer Normlast? Ist da einfach Kamera rennt lassen, nicht exakt / vergleichbar genug?Ja, normalerweise wird gezielt entladen nach Norm. Aber es geht ja hier nicht um einen Vergleichstest oder so, sondern nur um das Aussortieren der "Schwachbrüstigen", so denn überhaupt welche da sind.
NetrunnerAT
10.03.2017, 14:59
Aussortieren -> Normlast ;) man kann nur vergleichen wenn die Basis gleich ist. Sonst misst Wolken ;)
Aussortieren -> Normlast ;) man kann nur vergleichen wenn die Basis gleich ist. Sonst misst Wolken ;)Ne, ne, das kriegt man schon auch ohne Norm hin zu entscheiden, dass die 3 da besser sind als die 2 da. Aber, wenn man wissen will, um wie viel besser, dann allerdings... Aber dafür muss man basteln - also zum Beispiel ein billiges Chinaladegerät (~ 7-8 €) opfern und es als Klemmen- und Kabelanschlusslieferant für ein Ah zählendes Akku(ent)ladegerät verwenden.
Hoepping
04.02.2019, 22:23
Hallo,
ich möchte dieses Thema gerne wieder nach vorne holen. Inzwischen habe ich 11 Akkus NP-FM500H. Davon ist keiner total platt. Aber manche sind eben besser als andere. Leider habe ich keine Ahnung, welche die guten sind.
Es gibt ein neues Ladegerät:
https://flashlight.nitecore.com/product/usn3pro
Ich habe bereits für meine 16850 Akkus ein Ladegerät von Nitecor und das ist klasse. Das USN3 Pro hat auch eine "Battery Health Detection". Ich schätze, da wird der Innenwiderstand gemessen. Das wäre immerhin schon mal ein Anfang.
Wenn man die Akkus kontrolliert entladen würde, könnte man mit dem USN3 Pro messen, wieviel Ladung sie annehmen. Entladen könnte man über eine Zenerdiode und einen Widerstand. Was haltet ihr davon?
Oder hat vielleicht jemand inzwischen eine bessere Lösung gefunden?
Viele Grüße,
Paul.
tempus fugit
05.02.2019, 00:29
Hallo,
Gibt es eine Möglichkeit, die Kapazität zu messen? Das muss ja nicht absolut in mAh sein. Ein Vergleichswert in der Art "Akku X hat die 0.7fache Kapazität von Akku Y" würde völlig reichen.
Viele Grüße,
Paul.
Ja. Habe ich sogar gemacht.
Habe den akkukäfig eines alten meike griffes mit ein paar 4mm Bananenbuchsen versehen und kann somit alle akkus an eine schaltung ranklemmen.
So kann ich bis zu einer bestimmten Spannung bei bestimmten Strom entladen. Die entnommene Ladung wird einfach integriert.
Guten Morgen,
Wenn ein USB Ladegerät verwendet wird: da gibt es günstig (5 Euro) USB-Zwischenstecker zur Spannungs/Strom/Kapazitätsmessung. Damit lässt sich die Ladekapazität bestimmen. Entladeverhalten kann aber je nach Zustand des Akkus wieder ganz anders aussehen...:crazy:
Grüße, meshua