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Kurt Weinmeister
31.12.2016, 23:59
... fuhr dieser Radfahrer in der nachgestellten Szene auf der Strasse in der Nacht.
844/STH-2016-12-849-24449.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=265422)
Also bitte auch in 2017 daran denken: Licht an und mögen wir alle von diesen Unglücken verschont bleiben.
der_knipser
01.01.2017, 00:14
Danke für dieses Bild!
Ich bin froh und dankbar, dass ich bisher davon verschont geblieben bin, einen dieser unsichtbaren Gesellen vor die Stoßstange bekommen zu haben.
Gelegenheiten gab es schon viele, aber ich glaube, ich habe so eine Art eingebauten Restlichtverstärker im Auge, der auch huschende Schatten wahrnimmt. Ich hoffe, das bleibt für immer so.
Norbert W
01.01.2017, 08:59
Da hast du aber sowas von recht Gottlieb. Wie die Leute heutzutage auf dem Fahrrad unterwegs sind ist haarsträubend. Wäre für die Kommunen eigentlich eine Top-Einnahmequelle, aber man lässt die Fahrrad-Terroristen lieber schön gewähren. Horrorvorstellung, wenn einem da einer vor dem Auto landet, selbst der Gedanke "selbst Schuld" hilft da nicht.
Das Bild wäre wenigstens für eine der Plakatkampagnen des Verkehrsministeriums :top:
AlopexLagopus
01.01.2017, 10:33
Gutes Bild :top: Gelungene Umsetzung.
Dornwald46
01.01.2017, 11:11
ich habe so eine Art eingebauten Restlichtverstärker im Auge, der auch huschende Schatten wahrnimmt.
Ich glaube, den haben wohl alle langjährigen Fotografen:lol:
Brutal :shock: - aber gut gemacht. :top:
Kurz vor Jahreswechsel habt ihr nichts anderes zu tun!? :lol:
Kurt Weinmeister
01.01.2017, 19:42
Ich hoffe, das bleibt für immer so.
Das hoffe ich auch!
Obwohl ich manchmal am Lebenswillen der Protagonisten zweifle.
Wäre für die Kommunen eigentlich eine Top-Einnahmequelle
In Berlin denkt man daran, die Fahrradstaffel massiv auszubauen.
Was eigentlich als Feldversuch angelegt war, wird jetzt in den Alltag integriert.
Die Unfälle mit Radlern sind jedenfalls signifikant runter gegangen.
Gelungene Umsetzung.
Vielen Dank!
Man arbeitet selbst auf so einer wenig befahrenden Strasse etwas unter Zeitdruck.
Ich würde heute die Positionen etwas anders verteilen. Das Fahrrad ist mir zum Beispiel zu wenig sichtbar und ich würde es heute mehr isolieren.
Kurz vor Jahreswechsel habt ihr nichts anderes zu tun!? :lol:
Das Fernsehprogramm bot nicht wirklich etwas an und der Partygänger auf dem Dorf bin ich nun wirklich nicht.
Mit anderen Worten: das gebotene Programm war nicht meins und was gibt es Schöneres, als eine Idee umzusetzen?
Ich glaube, den haben wohl alle langjährigen Fotografen:lol:
Das könnten wir jetzt einmal versuchen, wissenschaftlich auszuwerten!
Die Ergebnisse verkaufen wir dann an die Kamerahersteller und werden steinreich :cool:
[QUOTE=Norbert W;1880952]aber man lässt die Fahrrad-Terroristen lieber schön gewähren. Horrorvorstellung, wenn einem da einer vor dem Auto landet, selbst der Gedanke "selbst Schuld" hilft da nicht.
Was ein Horror. Schon mal überlegt, wer dann tot ist? Sorry, es gibt Trottel auf dem Radl und Trottel hinterm Lenkrad. Leider wurde die Nation durch Unterschichtenfernsehen gegen Radler so verhetzt, dass nur noch Kleinkrieg herrscht.
Wenn mich einer in seiner Blechburg überholt, dass mich um Haaresbreite der Spiegel am Arm streift um mir anzuzeigen dass ich hier mit dem Fahrrad nicht fahren darf, dann frag ich mich, wo die Terroristen sitzen.
In dem Fall wars eindeutig, da ich eben nicht auf dem Gehsteig fahren darf. Also bitte erst auch genau die StVO lesen bevor man zur Belehrung jemand umbringt.
Sorry für so viel Offtopic.
der_knipser
01.01.2017, 20:50
...
Obwohl ich manchmal am Lebenswillen der Protagonisten zweifle...Nein, daran zweifle ich nicht. Den Radfahrern ist nur nicht bewusst, dass sie unsichtbar sind, denn was sie zum Fahren wahrnehmen müssen, ist der Weg, und den sehen sie nicht durch eine Glasscheibe.
Der Autofahrer sieht durch die Scheibe naturgemäß weniger. Möglicherweise ist sie ein wenig beschlagen oder verschmutzt, das hindert schonmal die Sicht. Entgegenkommende Fahrzeuge mit Licht erschweren die Sicht zusätzlich, und durch die Blendung werden dunkle Bereiche nochmals schwächer wahrgenommen. Trägt der Radfahrer dann noch dunkle Kleidung ohne Reflektoren, dann kann es mit dem Erkennen schon kritisch werden, aber ihm selbst ist das in der Situation gar nicht bewusst, weil er ja alles sieht, was er für seine Fortbewegung braucht. Um so besser, dass Du ein Bild zeigst, dass für diesen Missstand sensibel macht.
Wenn mir so ein unterbeleuchteter Kamerad auf der einsamen Landstraße begegnet, schalte ich meist das Fernlicht an, damit wenigstens EINER die Lage vernünftig sehen kann.
Im Vorbeifahren schnappen meine Ohren gelegentlich ein Geräusch auf, das mit "Idi.." beginnt, und dann bin ich auch schon an der Gefahrenzone vorbei.
Zu meiner Jugendzeit bin ich im Dunklen auch manchmal ohne Licht geradelt. Der Reifen-Dynamo machte das Fahren auf Steigungen schwerer, und die meiste Zeit kam ja kein Auto. Wozu also die unnütze Anstrengung. Heute im Zeitalter der batteriebetriebenen LED-Leuchten zählt das Argument nicht mehr. Zudem ist die Auswahl an reflektierenden Kleidungsstücken und Utensilien heute sehr viel größer als vor 40 Jahren, und die Nutzung dieser Erfindung sollte selbstverständlich sein.
Norbert W
01.01.2017, 21:14
...
Wenn mich einer in seiner Blechburg überholt, dass mich um Haaresbreite der Spiegel am Arm streift um mir anzuzeigen dass ich hier mit dem Fahrrad nicht fahren darf, dann frag ich mich, wo die Terroristen sitzen.
Du scheinst dir ziemlich sicher zu sein, dass diese mehrheitlich in den 'Blechburgen' sitzen. Nun in Audi-City wundert mich das nicht, auf Autofahrer bezogen, fallen die im Straßenverkehr am meisten auf :roll:
.
In dem Fall wars eindeutig, da ich eben nicht auf dem Gehsteig fahren darf. Also bitte erst auch genau die StVO lesen bevor man zur Belehrung jemand umbringt....
Du willst mir aber nicht unterstellen, dass ich dazu aufgerufen habe? Falls ja, solltest du richtig lesen, dann denken, dann tippen ;)
Im übrigen muss mich kein Medium gegen Radfahrer verhetzen, das schaffen die täglich durch ihr Gebaren ganz alleine. Wie auch viele Autofahrer.
Kurt Weinmeister
01.01.2017, 21:26
... es gibt Trottel auf dem Radl und Trottel hinterm Lenkrad.
Unterschreibe ich sofort!
Leider wurde die Nation durch Unterschichtenfernsehen gegen Radler so verhetzt, dass nur noch Kleinkrieg herrscht.
Nö, das ist mir zu pauschal.
Im Berliner Strassenverkehr sieht man oft sehr abstruse Szenen.
Wenn z.B. ein Fahrradfahrer bei rot nach links über die Kreuzung fährt und den Gegenverkehr (der grün hat) beschimpft, warum die nicht warten.
Oder die Mutti, die seelenruhig ihr Fahrrad bei Rot über eine dreispurige Strasse schiebt.
Die anderen können ja warten.
Oder die BMW Fahrerin, die meint, Spiegel und Schulterblicke werden überbewertet und den Radfahrer nötigt, dann nur noch auf dem Vorderrad zu stehen (wegen Vollbremsung seinerseits)
Glaube nicht, dass die alle Unterschichtenfensehen sehen.
Aber Kleinkrieg passt schon ...
Naja, was in Berlin abgeht, kann ich nicht beurteilen. Aber ich bin hier in Ingolstadt ca. 12 Jahre täglich einfach 16km zur Arbeit gefahren. Einmal bei grün unverschuldet vom Bike geholt worden. Unzähligemale von ignoranten Rechtsabbiegern zur Notbremsung gezwungen worden usw. Deshalb verzeiht, wenn ich da etwas empfindlich reagiere.
Aber ich sehe schon anhand der Äußerungen hier, dass bei euch durchaus eine objektive Sichtweise besteht, die ich im Straßenverkehr hier oft schon vermisst habe.
... und Norbert, nein, ich wollte Dir nix unterstellen. :)
screwdriver
02.01.2017, 04:00
...dass bei euch durchaus eine objektive Sichtweise besteht, die ich im Straßenverkehr hier oft schon vermisst habe.
... und Norbert, nein, ich wollte Dir nix unterstellen. :)
As Radfahrer und als Autofahrer rechne ich immer mit der Rücksichtslosigkeit und Unachtsamkeit der Anderen.
Andernfalls wäre ich wohl mindestens einmal pro Jahr tot und hätte jmd. anderen mindestens schwer verletzt.
Ich habe bis heute eine aussergewöhnlich gute Nachtsichtfähigkeit und sehr gute Regenerationsfrist, wenn mich mal jmd. geblendet hat.
Dabei ist das einsame unbeleuchtete Radeln auf bekannter Strecke nicht unbedingt so schlimm, wie es hier dargestellt wird.
Hab es selber als Jugendlicher - ähnlich wie Gottlieb - öfter gemacht.
Bei kommendem Verkehr, der oft schon lange hörbar war, bevor man überhaupt Scheinwelrferlicht sah, war Licht anmachen obligatorisch.
Manchmal sind wir mit 3 bis 5 Radfahrern auch Kolonne gefahren. Da hat in der Dämmerung oft nur der Erste und der Letzte Licht angemacht. So ein oller Dynamo hat schon mächtig gebremst. Mit ca 0,5 bis 1 mtr Abstand bis zum Hinterrad der Vordermanns half das Funzellicht wenig.
Wenn ich bedenke, wie oft ich als Radfahrer bei Tag, mit so wenig Seitenabstand überholt wurde, daß ich vom Sog bei LKWS kaum die Spur halten konnte, glaube ich nicht, daß das nur ein "Beleuchtungsproblem" ist. Je korrekter der Radler am rechten Straßenrand unterwegs ist, umso größer ist die Einladung auch bei Gegenverkehr überholt zu werden. 1,5m Seitenabstand beim Überholen....durchweg Fehlanzeige.
Aber der Ton in diesem Thread spiegelt in wenigen Beiträgen schon die verhärteten Fronten wieder.
Trotz allem, bedenkt immer: Der Radler hat keine Knautschzone....egal wer Recht hat.
Trotz allem, bedenkt immer: Der Radler hat keine Knautschzone....egal wer Recht hat.
Das ist ja alles korrekt, nur sollte der Radfahrer genauso an Regeln halten wie der Autofahrer, macht Er/Sie aber sehr oft nicht, wie oft muss ich wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin (leider zu selten), sehen, wie Rücksichtslos Rote Ampeln überfahren werden, oder diese sich irgendwo Durchquetschen wo Sie eigentlich nichts zu suchen haben. Und dann gibt es noch jene, welche Grundsätzlich im Dunkeln ohne Licht fahren. :flop:
Und ich "Trottel" stehe dann meist da, und kann nur noch mit dem Kopf schütteln, und habe für diese Rowdies somit keinerlei Verständnis, denn eine Rote Ampel z. B. gilt für jeden, egal ob ich im Auto oder auf dem Fahrrad sitze.
Nichts davon bestreite ich, aber ich möchte nicht mit den von dir Beschriebenen in einen Topf geworfen werden, nur weil ich auf einem Rad unterwegs bin. Schließlich bin ich auch Autofahrer und kenne beide Seiten....und ja, ich schäme mich oft für die Fraktion der Radfahrer.
Für viele Autofahrer ist aber inzwischen der Radfahrer per se ein rotes Tuch und nicht nur derjenige, der sich nicht an die Regeln hält.
Ich selbst will nur nicht zu Schaden kommen......
@ Kurt Weinmeister: Danke für dieses Bild.
Immerhin hat es den Boden bereitet hier einige sehr unterschiedliche Sichtweisen zu einem heiklen Thema darzulegen.
Das gelingt nur wenigen Bildern:top:
Ein wesentlicher Faktor für das leider oft rüpelhafte Verhalten von Fahrradfahrern ist das nichtvorhandene Kennzeichen. Man taucht einfach in der Anonymität unter und ist sich sicher, dass es für das Fehlverhalten keine Rückmeldung gibt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass manche Autofahrer nur wegen der Möglichkeit, sie aufgrund ihres Autokennzeichens zu identifizieren und der daraus resultierenden Chance auf repressive Maßnahmen, sich etwas "anständiger benehmen".
mfG Enzian
Ja, das Bild habe ich jetzt ganz vergessen, ich finde es ist sehr Gut umgesetzt, und hätte da eine Idee, dieses noch weiter auf die Spitze zu treiben, von wegen gestelltes Foto.