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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abgetrennt aus EdT: Wahlen in USA


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cbv
11.11.2016, 15:05
@hpike:
Das ist auch nicht ganz falsch. In den USA wird Wahlkampf mit wesentlich härteren Bandagen gefahren, als das in Europa der Fall ist. Da wird oft und gerne auch schon mal unter die Gürtellinie geschlagen und schmutzige Wäsche gewaschen.
Wahlkampf ist vor allem eines: eine große Show.

Allerdings hat Trump den Bogen überspannt, keine Frage.

wwjdo?
11.11.2016, 15:09
Du tust es schon indem du es als amerikanische Wahlkampfpropaganda bezeichnest.

Ja und? Was hat das mit Schön reden zu tun?

Is so...:mrgreen:

wwjdo?
11.11.2016, 15:12
Für alle, die sich um H.C. Sorgen machen, kann Entwarnung gegeben werden:

http://web.de/magazine/politik/wahlen/us-wahl/hillary-clinton-junge-mutter-trifft-wandern-wahlverliererin-32006492

:mrgreen:

KSO
11.11.2016, 15:20
@KSO:
Mir fehlt jetzt der Zusammenhang.
Orbiter1 hatte Bundeskanzler Kern ("nicht ernst genommen fühlen") zitiert, was Du wiederum mit Neid als Triebkraft kommentiert hast.
Aus meiner Sicht hat das nichts mit Neid, sondern mit Frust zu tun.

"was ich nicht haben kann, sollen auch andere nicht haben" beziehst Du vermutlich auf das Health Care ("Obamacare") und hatte damit gar nichts zu tun.

Auf Frust kann ich auf 2 Arten reagieren. Konstruktiv etwas tun, damit es mir besser geht oder neidisch dem anderen das nicht gönnen, was ich nicht haben kann.
Es geht ja angeblich nicht um Rassismuss und nicht um bessere Verhältnisse für die Mittelschicht, es geht nur darum dem Establishment die Macht wegzunehmen.

Ich glaube seine Wähler wollen, dass er seine markigen Wahlkampfsprüche umsetzt und wenn er das nicht macht, möchte ich nicht wissen, wie sich dann dieser Frust entlädt.....

Der Punkt bzgl Health Care ist, dass die Einstellung zum Staat dergestalt ist, dass man die Aufgabe des Staates darin sieht, für innere (Polizei, Justiz) und äussere Sicherheit (Militär) zu sorgen. Punkt. Alles andere ist Privatsache, aus der sich der Staat herauszuhalten hat. Für Europäer ist diese Einstellung nur sehr schwer zu verstehen, gebe ich zu.

Faszinierend wie gut Du die Amerikaner so kennst, alle miteinander. ;)

Ravus
11.11.2016, 15:29
...
Faszinierend wie gut Du die Amerikaner so kennst, alle miteinander. ;)

könnte daran liegen das er selber einer ist :crazy: -

zumindest wenn man seinem Profil glauben darf und ich es richtig interpretiert habe... :roll:

wwjdo?
11.11.2016, 15:31
könnte daran liegen das er selber einer ist :crazy: -

zumindest wenn man seinem Profil glauben darf und ich es richtig interpretiert habe... :roll:

;) :top:

KSO
11.11.2016, 15:38
könnte daran liegen das er selber einer ist :crazy: -

zumindest wenn man seinem Profil glauben darf und ich es richtig interpretiert habe... :roll:

Das qualifiziert ihn natürlich sofort, für alle Amerikaner sprechen zu können. ;)

wwjdo?
11.11.2016, 15:41
Das qualifiziert ihn natürlich sofort, für alle Amerikaner sprechen zu können. ;)

Er differenziert doch in seinen Beiträgen und ich finde sie nicht Klischeehaft.

Dass uns als Europäern manche Einblicke fehlen, würde ich einfach mal so akzeptieren.

Ravus
11.11.2016, 15:45
Das qualifiziert ihn natürlich sofort, für alle Amerikaner sprechen zu können. ;)

ich wüsste nicht das er das getan hat - aber ich denke mal er kann besser verstehen wie seine Landsleute ticken wie wir hier, und das versucht er uns nah zu bringen.

Ich meine auch bei ihm heraus gelesen zu haben das er kein Trump-Anhänger ist, sonder nur versucht zu verstehen wie es zu der Wahl gekommen ist - auch wenn es nicht seine war...

cbv
11.11.2016, 15:47
Richtig, ich hätte Sanders gewählt.
So wurde es Jill Stein, wenn auch mit Bauchschmerzen.

Ravus
11.11.2016, 15:57
wenn ich dich richtig verstanden habe erkennt man daran den europäisierten Amerikaner :cool:

KSO
11.11.2016, 15:59
Mist. ;)
und ich dachte, hier treffe ich den ersten Amerikaner, der zugibt Trump gewählt zu haben. :)
ich glaube, da werde ich wohl noch eine Weile warten müssen. ;)

KSO
11.11.2016, 16:12
ich wüsste nicht das er das getan hat - aber ich denke mal er kann besser verstehen wie seine Landsleute ticken wie wir hier, und das versucht er uns nah zu bringen.

Ich meine auch bei ihm heraus gelesen zu haben das er kein Trump-Anhänger ist, sonder nur versucht zu verstehen wie es zu der Wahl gekommen ist - auch wenn es nicht seine war...

Moore wurde ja schon mal zitiert.
Vielleicht erklärt dieser Text ja auch ein wenig, wie es dazu kommen konnte:

Michael Moore (http://michaelmoore.com/trumpwillwin/)

Seinen letzten Punkt, wie hier schon gesagt, sehe ich anders.
Ich denke nicht, dass es nur eine kindische Trotzreaktion war/ist, sondern dass sich hier tiefsitzender Groll Bahn bricht.
Ich hoffe, dass er Recht behält (Kindern gibt man enen Lolli und dann sind sie wieder brav) und ich nicht.

cbv
11.11.2016, 16:21
Ich hätte es ja nicht gedacht, aber wie man zu sagen pflegt: We are screwed (http://www.politico.com/story/2016/11/who-is-in-president-trump-cabinet-231071).

Das ist das Who-Is-Who der Inkompetenz. Sarah Palin als Secretary of the Interior und Ben Carson als Secretary of Education?

Holy Fucking Shit!

dey
11.11.2016, 16:48
Richtig, ich hätte Sanders gewählt.
So wurde es Jill Stein, wenn auch mit Bauchschmerzen.

Wie funktioniert das eigentlich mit diesen Vorwahlen, wer darf da wählen/ mitbestimmen?

Orbiter1
11.11.2016, 16:59
Das ist das Who-Is-Who der Inkompetenz. Sarah Palin als Secretary of the Interior und Ben Carson als Secretary of Education?

Holy Fucking Shit!Sarah Palin als Secretary of the Interior? Da gibt es dann aber auch bestimmt viel zu lachen. Sie agiert ja manchmal etwas "unglücklich".

Ravus
11.11.2016, 17:03
Wenn einem da man nicht das Lachen plötzlich im Halse stecken bleibt....

Ich denke auf den einen oder anderen Joke würde ich da lieber liebend gerne verzichten....

KSO
11.11.2016, 17:06
Spätestens wenn Frau Petry Innenministerin wird, ist Schluss mit lustig.

cbv
11.11.2016, 17:15
Wie funktioniert das eigentlich mit diesen Vorwahlen, wer darf da wählen/ mitbestimmen?

Bei den Vorwahlen wird innerhalb der Partei bestimmt, wer im Endeffekt als Kandidat antreten wird. Es gibt leicht unterschiedliche Verfahren, je nach Bundesstaat, aber im Grunde läuft es darauf hinaus, das Wahlberechtigte (*)-- in der Regel Parteimitglieder -- ihre Stimme einem der Kandidaten geben. Der mit den landesweit meisten Stimmen tritt dann zur eigentlichen Präsidentenwahl an.


(*) Es gibt open und closed primaries. Bei ersterem (open) kann im Prinzip jeder auf die Wahlveranstaltung gehen und seine Stimme abgeben, bei letzterem (closed) nur registrierte Parteimitglieder.

Orbiter1
11.11.2016, 17:27
Ben Carson als Erziehungsminister könnte auch für Furore sorgen. Vielleicht startet der Schultag künftig mit einem Gottesdienst. Und da die Welt aus Sicht der Kreationisten, zu deren Anhängern er zählt, erst vor etwas mehr als 6.000 Jahren von Gott erschaffen worden ist müssten wohl einige Schulbücher neu rausgegeben werden um die aktuelle Irrlehre zu korrigieren. Das Kapitel Klimawandel kann man dann auch gleich überarbeiten. Wird jedenfalls spanned mit Trump und seinem Ministerstab.

dey
11.11.2016, 17:30
Bei den Vorwahlen wird innerhalb der Partei bestimmt, wer im Endeffekt als Kandidat antreten wird.
Danke

dey
11.11.2016, 17:31
Ben Carson als Erziehungsminister könnte auch für Furore sorgen. Vielleicht startet der Schultag künftig mit einem Gottesdienst. Und da die Welt aus Sicht der Kreationisten, zu deren Anhängern er zählt, erst vor etwas mehr als 6.000 Jahren von Gott erschaffen worden ist müssten wohl einige Schulbücher neu rausgegeben werden um die aktuelle Irrlehre zu korrigieren. Das Kapitel Klimawandel kann man dann auch gleich überarbeiten. Wird jedenfalls spanned mit Trump und seinem Ministerstab.

Ist doch in Texas wohl schon so. War hier im Thread schon mal verlinkt.

KSO
11.11.2016, 22:51
Nochmal etwas Lesestoff:
(Mit Erlaubnis des Originalautors diese Posts hier so reinkopiert)

Besonders der letzte Artikel.

"In vielen Medien werden Trumps Anhänger genauso geächtet wie er selbst. Sie werden als Vertreter der bildungsfernen, weißen Unterschicht charakterisiert, im schlimmsten Falle als Rechtsextremisten stigmatisiert, und in jedem Falle lächerlich gemacht. Jenseits der veröffentlichten Meinung sind die Verhältnisse andere. Gerade einmal zwei Prozent trennen Clinton (47 Prozent) und Trump (45 Prozent) in Umfragen voneinander. Der vermeintlich ungebildete rechte Rand macht die Hälfte der Bevölkerung aus. Und die Öffentlichkeit, die Spiegelbild der Meinung der Bevölkerung sein sollte, hat sie verfehlt, denn sie macht eine Masse, die sie nicht versteht, unsichtbar.

Das könnte, wie beim Brexit-Votum, zum Verhängnis werden. Denn in den urbanen Zentren der Medien- und Unterhaltungsindustrie reproduzieren Meinungsmacher ihre eigenen Ansichten und schauen nicht über den Tellerrand, etwa den mittleren Westen, in dem die Angst vor dem sozialen Abstieg umgeht. Diejenigen, die sich ohnehin unverstanden fühlen, auch noch als fehlgeleitet und dumm abzustempeln, ist nicht nur gefährlich, weil das Trumps Populismus Nährboden gibt, sondern auch undemokratisch. Geht es um „Hybris“, so ist diese nicht nur bei den Demokraten, sondern auch bei den Medien zu finden. Ihr selbstreferentieller Diskurs ist dialogresistent. Die Gräben zwischen Urbanisten, die von sich zu wissen behaupten, was richtig ist, und denen, die sich an den Rand gedrängt sehen, werden größer. Dieser intellektuelle Suprematismus könnte dazu führen, dass diejenigen, die das Medienbild bestimmen, von den vielen, die es konsumieren, nicht mehr ernst genommen werden."

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/alle-gegen-donald-trump-die-hybr...



"Der Spätkapitalismus nährt überbordende Wut. Weiße Arbeiter erleben die Diskurse der intellektuellen Eliten wie eine Demütigung. Dass die tonangebenden intellektuellen Minderheiten sich über sie lustig machen, sie hinterwäldlerisch finden, bespielt eine Klaviatur von Gefühlen, auf der Trump spielt wie kein zweiter. Die Neue Linke betrachtet die Arbeiterklasse nicht als ihren Verbündeten. Unfassbare Ironie der Zeitgeschichte! Die Absurdität gipfelt darin, dass der um sein soziales Überleben kämpfende weiße Arbeiter sich von Studierenden der Ivy-League-Universitäten seine Privilegien unter die Nase reiben lässt. Das geht nicht gut aus."

https://kursbuch.online/shop/kursbuch-186-rechts-ausgrabungen/



"Parallelen tun sich zu den rechtspopulistischen Parteien in West- und Osteuropa auf. Die etablierten politischen Kräfte, die Medien, die Fortschrittlichen, die besser Gestellten und der Chorus der „Vernünftigen“ ist sich zu häufig selbst genug, die eigenen Interessen und ihre kulturelle Moderne zu repräsentieren. Konservativen Befürchtungen über den „Verlust der Heimat“, der Stadtviertel, der vertrauten Kultur, der Nation, der staatlichen Souveränität, der Bedeutung von Grenzen oder der Neudefinition der Ehe wurden nicht nur mit guten Argumenten entgegen getreten. Es erfolgten vielmehr Belehrungen und nicht selten der moralische Ausschluss aus dem offiziösen Diskurs, wenn „unkorrekte“ Begriffe oder Ideen geäußert wurden. Ein kosmopolitischer Geist mit überschießender Moralität dominierte die Diskurse. Wie die Brexit-Befürworter einfach nur von gestern sind und die schöne neue Welt der Supranationalisierung nicht verstehen, so sind die Wähler der rechtspopulistischen Parteien vor allem die moralisch und kulturell Zurückgebliebenen unserer Gesellschaft."

http://www.ipg-journal.de/regionen/nordamerika/artikel/detail/trump-und-die-d...



"They felt an optimism in this country that they hadn’t felt in years. The way the old-timers tell it, times in Dunn hadn’t changed much. But it seemed as if they were constantly at odds with another type of America, where people seemed to have a different set of values. Carroll said he didn’t know whether Trump could fix the country’s problems, but at least he had newer ideas than the political establishment.

“The Democrats used to be the party of the working man,” Carroll said. “Now, all they want to talk about is gays and transgenders. What about jobs?"

https://www.washingtonpost.com/politics/waking-up-in-trumps-america/2016/11/09/1e9f89dc-a6ac-11e6-ba59-a7d93165c6d4_story.html



Und als Höhepunkt:

http://www.cracked.com/blog/6-reasons-trumps-rise-that-no-one-talks-about/

cbv
11.11.2016, 23:28
Der Artikel von Cracked ist gar nicht so übel, er erklärt recht verständlich, wie es zu diesem Ergebnis kommen konnte.

Übrigens gibt es noch zwei Szenarien, die verhindern könnten, dass Trump Präsident wird.
A) einige der Wahlmänner handeln im Dezember nach ihrem Gewissen und stimmen für Clinton, statt Trump. Kam schon vor, hat aber noch nie das Ergebnis der Wahl verändert.
B) in den USA darf man in Werbung Kunden kein Versprechen machen, das man nicht halten kann (das wurde VW zum Verhängnis). Genau das hat aber die Trump University getan, weshalb ein Verfahren gegen Trump läuft. Wird er wegen fraud, also Betrug, schuldig gesprochen, kann (und meines Wissens muss) gegen ihn ein impeachment eingeleitet werden.

Ecce
12.11.2016, 02:41
Trump als US-Präsident ist nicht das Problem.
Entscheidungen treffen dort längst Lobbyisten.
Daran kann auch Trump samt seiner Entourage nichts ändern.

Wir sind betroffen von der Verschiebung der Grenzen dessen, was gesellschaftlich in Ordnung ist uns was nicht. Es ist jetzt kein Problem mehr sich in der Öffentlichkeit rassistisch, fremdenfeindlich, homophob, antisemitisch, chauvinistisch, islamistisch oder islamophob zu produzieren. Der Schritt zur Tat ist nur noch ein ganz kleiner.

Die Demokratie wird durch Trump zum Katalysator realer Gewalt. Es braucht gar keine Diktatur mehr. Mal schauen, wann sich auf dieser Welt die ersten Kriegstreiber offen zur Wahl stellen und ganz demokratisch an die Macht kommen. Die nächten Jahre werden global gesehen kein Spaß. Vielleicht haben ja zumindest wir Glück und die Bildung unserer Bürger reicht aus um es den Amis nicht gleich zu tun.

Wer diese Gefahr nicht sieht, braucht sich nur bei unseren europäischen Nachbarn umzusehen. Da sitzen Rassisten, Nationalisten und andere "..isten" längst in den Parlamenten.

Erdogan, Putin, Duterte und wer noch alles sind vom Volk gewählte Despoten.
Trump hat jetzt auch im Westen die Schleußen für Extremisten an der Macht geöffnet.

RainerV
12.11.2016, 03:25
...
A) einige der Wahlmänner handeln im Dezember nach ihrem Gewissen und stimmen für Clinton, statt Trump. Kam schon vor, hat aber noch nie das Ergebnis der Wahl verändert.
..
Noch immer sind nicht alle Stimmen ausgezählt, aber Trump dürfte am Schluß einen Vorsprung von etwa 70 Wahlleuten haben. Es ist völlig illusorisch, dass das kippt, die Wahlleute, die Trump wählen sollen, wurden von den Republikanern nominiert.

..
Wir sind betroffen von der Verschiebung der Grenzen dessen, was gesellschaftlich in Ordnung ist uns was nicht.
...
Der Schritt zur Tat ist nur noch ein ganz kleiner.

Genau das ist das Problem. Gewalt wird salonfähig, die Hemmschwellen fallen und sie wird angewendet, wenn sogar der Präsident pauschal ganze Bevölkerungsgruppen zu Verbrechern erklärt und Haß predigt.

Übrigens hat der Ku-Klux-Klan ganz offen eine Siegesparade für Trump in North Carolina angekündigt. Auf die Frage, was er von der offen kommunizierten Unterstützung durch den Ku-Klux-Klan hielte, antwortete im Februar der damalige Kandidat Trump, dass er den Ku-Klux-Klan nicht kenne und sich daher dazu nicht äußern könne. Wers glaubt ...

Die USA und mit ihr die ganze Welt werden in die schlimmen Zeit des offen zur Schau getragenen Rassismus und in die Zeit schlimmster Intoleranz zurückgeworfen werden, nur diesmal sitzt der oberste Rassist ...

Aber auch bei uns brennen seit langem die Flüchtlingsheime, die Hetzer von Pegida hängen Puppen an Galgen auf, und "Politiker" einer gewissen Farbe sprechen vom Schußwaffengebrauch gegen Flüchtlinge und gewinnen damit viele, viele Stimmen. Und sie gewinnen sie nicht trotz, sondern wegen ihrer Hetze.

Rainer

Edit: Gerade auf der Titelseite der SZ-Online gefunden: http://www.sueddeutsche.de/politik/nach-der-us-wahl-in-den-usa-droht-eine-neue-welle-des-rassismus-1.3246544

Giovanni
12.11.2016, 06:05
Was m.E. gewaltig stinkt, sind die falschen Prognosen und Umfragewerte im Vorfeld...:oops:
Es war schon vor der Wahl offensichtlich, dass die Medien die tatsächliche Stimmung übertünchten und diejenigen, die Trump wählten, als Randgruppen abzustempeln versuchten. Nach der Wahl gab's dann aus Frust noch eins übergebraten: "81% der weißen Evangelikalen haben Trump gewählt". Oder "Ungebildet, weiß und vom Land". Lächerlich. Das Bildungsniveau unter Weißen auf dem Land ist mehr als ein bisschen höher als das in zu Ghettos verkommenen "schwarzen Vorstädten". Und Evangelikale bilden in den USA traditionell die Mitte der Gesellschaft.

Was Trump betrifft: Markige Sprüche sind ein Ding. Was er mit der Verantwortung macht, ein anderes.

Was die Welt heute von den USA braucht ist Standfestigkeit an den richtigen Stellen und keine sinnlos geschürten Konflikte mit Russland oder gar mit jahrzehntelang verlässlichen Verbündeten. Was das Verhältnis zu Russland betrifft, hatte ich in den letzten 3 Jahren die Vermutung, dass die Rüstungsindustrie in den USA keine geringe Rolle dabei spielte, einen Konflikt herbeizureden, um die Suppe am Sieden zu halten. Hoffentlich schwenken sie unter Trump nicht einfach auf China um.

KSO
12.11.2016, 11:20
In dem cracked Artikel steht, dass es nicht um "Dumm" vs "Schlau", sonder um Land vs Stadt, geht, wobei ich nicht gedacht hätte, dass die ländlichen Regionen, die Mehrheit stellen, so mancher Vorort-Cowboy muss auch noch für Trump gestimmt haben.
Der Fehler der Städter ist, Land = Dumm anzunehmen.

S-LW13
12.11.2016, 12:17
"Der Obama der AfD"

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/donald-trump-ist-wie-ein-barack-obama-fuer-die-afd-14522321.html


Dieser Leserbrief bringt es auf den Punkt:


Das Volk ist scheiß egal:
Unsere "Politikerkaste" ist soweit von der Basis weg, das es jeder merkt. Solange es in eine Richtung geht ist alles heile "Merkel-Welt". Ihre treue Hofschranzen auch von SPD, Grünen und Linken sind völlig abgehoben. Bei einem Veto wird man als Nazi verunglimpft. Ein Trump passt nicht in deren Weltbild genauso wie AFD, Le Pen, Strache, Orban und Wilders. Da werden Milliarden verpulvert für "Draghis EU- Banken" für die Flüchtlingspolitik unterstützt von Berlin.... und dann soll der kleine Mann und Rentner noch ruhig bleiben? Ich habe volles Verständnis wenn die AFD in den Bundestag einzieht. Da stellt sich vor langer Zeit ein Steinmeier hin und betitelt Trump als Hassprediger. Merkel hat doch auch die Augen verdreht. "Unsere" Politik-Elite ist anmaßend, arrogant, selbstgerecht, ja einfach rotzfrech. Trump ist legitimierter Nachfolger. Wünsche mir das die EU kippt und es ein Europa gibt wie es unter einer EWG gab, ohne Merkel und alle "Brüssel-Hörigen". So ein D will ich nicht mehr.

weitere Leser post:

"...illiberale, totalitäre Demokratie"
Herr von Altenbockum, was oder wen beschreiben Sie eigentlich, wenn Sie von "„illiberaler Demokratie“, die das Autoritäre in sich trägt" schreiben? Meines Wissens nach sind es Anhänger von Frau Clinton, die Straßen blockieren und was weiß ich nicht alles veranstalten, um zu zeigen, daß mr. Trump "nicht ihr Präsident" ist... Meines Wissens nach ist es der deutsche Außenminister, der Mr. Trump vor seienr Wahl auf´s übelste beschimpft und als Antidemokraten hingestellt hat. Meines Wissens nach ist es die deutsche Politikerkaste, die gerne schon mal das Volk als "Pack" beschimpft. Meines Wissens nach sind Politiker der ach so "populistischen" AfD in Deutschland die einzigen, deren Autos brennen, die auf Wahlständen körperlich angegriffen werden und die Morddrohungen erhalten, ohne daß irgeneiner aus unseren Mainstreamparteien das besonders empörend und antidemokratisch findet. Also, Herr von Altenbockum: Wer hier im Lande steht augenscheinlich wohl am ehesten für"illiberal und totalitär"?

btw: die Leser bzw. Zielgruppe der Frankfurter Allgemeine Zeitung sind
natürlich alles dumme Menschen vom Land und Vorort-Cowboys,
arm und ohne Bildung, gel :lol:

Conny1
12.11.2016, 12:55
"Der Obama der AfD"

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/donald-trump-ist-wie-ein-barack-obama-fuer-die-afd-14522321.html


Dieser Leserbrief bringt es auf den Punkt:


(....)

btw: die Leser bzw. Zielgruppe der Frankfurter Allgemeine Zeitung sind
natürlich alles dumme Menschen vom Land und Vorort-Cowboys,
arm und ohne Bildung, gel :lol:

Pack is everywhere.

dey
12.11.2016, 13:07
A ge schmarrn!

Selbst wenn die afd 25% holt ist das nicht die Mehrheit.
Das die aktuelle Politik nicht mehr die demokratische Mehrheit erreicht ist aufgebauscht.
Es ist doch gerade die fehlende Vielfalt in der Mitte. CDU und SPD sind kaum mehr zu unterscheiden. Die starke Linke mit dem Label "koalitionsunfähig" hat dazu geführt, dass nur noch eine große Koalition möglich war. Und zerbricht, wenn sich beide um ihr Klientel direkt neben der Mitte kümmern.
Die SPD hat schon lange das an die Linke verloren, was der CDU mit der afd droht.

Wer hat Angst vor der afd? Ich nicht!
Die müssen erst mal zeigen, dass sie auch Realpolitik können. Daran sind andere auch gescheitert.

cbv
12.11.2016, 13:26
Noch immer sind nicht alle Stimmen ausgezählt, aber Trump dürfte am Schluß einen Vorsprung von etwa 70 Wahlleuten haben. Es ist völlig illusorisch, dass das kippt, die Wahlleute, die Trump wählen sollen, wurden von den Republikanern nominiert.

Richtig, einige zählen offenbar noch.
Richtig ist auch, dass nominell die Wahlmänner an die Weisung ihres jeweiligen Bundesstaates gebunden sind -- sofern sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren können.
Oder anders ausgedrückt: sie dürfen sehr wohl gegen den Volksentscheid stimmen, wenn sie der Meinung sind, dass der (eigentlich zu bestätigende) Kandidat für das Amt ungeeignet ist. Und das ist bereits vorgekommen, hat allerdings bisher noch nie den Ausgang einer Wahl beeinflusst.
Es gibt noch ein oder zwei Szenarien mehr, in denen Trump die Wahl doch noch verlieren könnte, aber das wäre zu abstrakt (und noch unwahrscheinlicher als die beiden genannten) und würde den Rahmen hier sprengen.

Wer hat Angst vor der afd? Ich nicht!
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen -- das ist genau die Einstellung, wegen der Trump gewonnen hat. Die AFD muss Ernst genommen werden...

dey
12.11.2016, 14:48
Was hat ernst nehmen mit Angst zu tun?
Ich habe doch erklärt, warum ich das so sehe.

git
12.11.2016, 15:13
Das Schlimme an den Entwicklungen hier wie drüben ist dass Demokratie offenbar in der Lage ist, sich munter selbst abzuschaffen.
Merkwürdig dass auch und gerade jene, die sich so "fremdbestimmt" fühlen ihr Heil in Führerfiguren suchen.
Und: Bildung schützt offenbar nur bedingt vor Blödheit.

Viele Erkenntnisse gewinnt man in diesen Zeiten, die meisten beruhigen leider nicht.

turboengine
12.11.2016, 15:25
Das Schlimme an den Entwicklungen hier wie drüben ist dass Demokratie offenbar in der Lage ist, sich munter selbst abzuschaffen.


So schwarz würde ich das nicht sehen - im Gegenteil. Die Demokratie bricht sich Bahn wenn Regierungshandeln als alternativlos dargestellt wird. Egal ob Griechenland/Banken/Staatsschuldenkrise.

Berthold Kohler kommentiert ganz treffend in der FAZ:
"Auch die Deutschen mögen es nicht, wenn man ihnen ein X für ein U vormacht – und ihnen dann noch vorschreibt, das X als edel, hilfreich und alternativlos anzusehen."

http://www.faz.net/aktuell/politik/lektionen-aus-amerika-merkel-im-nebelreich-14523532.html

Neuester Coup ist das Verschenken der Autobahnen an Banken und Versicherungen...

cbv
12.11.2016, 15:51
@dey:
Wer keine Angst vor einem Gegner hat, tendiert dazu, ihn zu unterschätzen. Und das kann, wie man bei Clinton sehen kann, nach hinten los gehen.

RainerV
12.11.2016, 16:14
...
Wer hat Angst vor der afd? Ich nicht!
...

Solltest Du aber, sollten wir alle.

...
Selbst wenn die afd 25% holt ist das nicht die Mehrheit.
Das die aktuelle Politik nicht mehr die demokratische Mehrheit erreicht ist aufgebauscht.
...

Ja, sie haben nicht die Mehrheit.

Hat die FPÖ auch nicht. Und dennoch haben sie spätestens nach dem zu erwartenden Aufwind aufgrund des Ergebnisses in den USA, größte Chancen den nächsten Bundespräsidenten, der in Österreich durchaus beträchtliche Macht hat, zu stellen und - und darauf kannst Du wetten - bei den nächsten Nationalratswahlen den Kanzler in einer FPÖ/ÖVP-Koalition zu stellen. 30% Stimmen reichen. Auch ein radikaler deutscher Politiker wurde einstmals Reichskanzler ohne eine Mehrheit zu haben. In einer Zeit, in der die Republik keine Regierungsmehrheiten mehr zusammenbrachte, und die, die ihm und sich selbst zur Macht verhalfen, taten das in der Gewissheit, diesen Mann schon unter Kontrolle halten zu können. Sie irrten.

Du schilderst ja selbst, dass es in Deutschland in vielen Parlamenten kaum noch möglich ist, überhaupt Koalitionen zu bilden, irgendwann, wenn sie erkennen, dass die AfD nicht so schnell wieder verschwinden wird, werden die rechten Kräfte in der Union daraufhin arbeiten, die AfD als Koalitionsoption aufzubauen, in dem sich selbst radikaleren Positionen zuwenden. Schau nach Österreich, wo der Außenminister in der Flüchtlingsfrage Positionen vertritt, die eindeutig radikaler sind als die der FPÖ. In der ewigen Koalition mit der SPÖ kann die ÖVP nicht mehr zur alten Stärke zurückkehren.

Die AfD wird dafür sorgen, dass sich die "etablierten" Parteien in eine Richtung bewegen, die niemandem recht sein kann. Nicht umsonst wird ja der alte Satz von Franz-Josef Strauß, dass es rechts von der CSU keine Partei mehr geben darf, mittlerweile dort wieder hoch gehalten.

Schau nach Frankreich, wo Marine Le Pen keine Mehrheit hat, aber die erste Runde der Präsidentschaftswahlen sicher gewinnen wird. Kann man sich wirklich sicher sein, dass dann eine Mehrheit der Bevölkerung in der Stichwahl für den Republikaner Juppé oder gar für Sarkozy (- wenn es so kommt, wie allgemein erwartet wird -) stimmen wird?


Die müssen erst mal zeigen, dass sie auch Realpolitik können. Daran sind andere auch gescheitert.
In Polen und Ungarn haben die Nationalisten unmittelbar nach der Wahl die Pressefreiheit und Gewaltenteilung faktisch außer Kraft gesetzt, die Verfassung wurde einfach gebrochen, Gegner werden gezielt mundtot gemacht. PIS und Fidesz würden Neuwahlen dennoch jederzeit wieder gewinnen. Sie brauchen ihre Wahlversprechen nicht unbedingt einzuhalten, sie müssen mit ihrer Medienmacht nur einen Feind aufbauen, der daran schuld ist, dass sie sie nicht einhalten können.

Rainer

frame
12.11.2016, 16:18
Wer hat Angst vor der afd? Ich nicht!
Die müssen erst mal zeigen, dass sie auch Realpolitik können. Daran sind andere auch gescheitert.

Die AFD will ja derzeit offiziell keinerlei Regierungsbeteiligung/Verantwortung.

Ich muss sagen ich habe zu dem Thema Populismus und wie man ihn "bekämpft" eine ganz rigorose Meinung.

Information und Erklären von Sachverhalten etc. wird nicht funktionieren.

Populisten bekämpft man indem man "besser" ist. Wir brauchen wieder Politiker die eine Überzeugung haben, Charisma, Energie ausstrahlen und das rüberbringen.
Nur "leider" sind solche Menschen überall erfolgreich, warum sollten sie es sich antun sich in einem politischen Apparat mühsam hochzudienen?

Ich glaube die derzeitigen Politiker nicht nur in Deutschland haben es sich im Kohlismus bequem gemacht. Wer sich in eine Position bugsiert hat der kämpft dafür sie zu behalten - z.b. dadurch dass er potentielle Konkurrenten blockiert und absägt.
Das führt dazu dass alles was nachkommt noch schlechter ist als die die bereits da sind.

Man sieht doch dass die Menschen sich an Strohhalme klammern - sobald jemand auch nur halbwegs was darstellt werden überraschende Wahlerfolge gefeiert. Kretschmann, Malu Dreyer - können ja sachlich gesehen ja auch nicht mit Riesenerfolgen prahlen, aber sie haben die Menschen gewonnen. Oder das beste Beispiel Wowereit - macht immer nur Mist und wird trotzdem gewählt.

Das gleich war in den USA - Joe Biden oder Elisabeth Warren haben erst gar nicht kandidiert weil Clintons Netzwerk zu stark war und sie keine Chance hatten. Sanders hat sie damit abgesägt.

Für mich müssten die etablierten Parteien eine Talentförderung einrichten wo es jungen talentierten Mitgliedern ermöglicht wird schnell nach oben zu kommen. Wie im Sport - nur dass dort Talent meßbar ist und nicht blockierbar und in der Politik ist das umgekehrt. Sobald es wieder echte Führungspersönlichkeiten gibt in den etablierten Parteien ist der populistische Spuk vorbei.
Hoffen wir nur dass nicht der charismatische Führer zuerst in einer der extremen Parteien herauskommt ...

git
12.11.2016, 16:23
So schwarz würde ich das nicht sehen - im Gegenteil. Die Demokratie bricht sich Bahn wenn Regierungshandeln als alternativlos dargestellt wird. Egal ob Griechenland/Banken/Staatsschuldenkrise.


Ich weiss nicht... Die Entwicklungen in Ungarn, Polen, Türkei... weisen nicht darauf hin.

Ich darf unseren hiesigen hoffnungsfrohen Präsidentschaftskanditaten mit einem mittlerweile längst zum geflügelten Wort gewordenenen Satz zitieren: "Sie werden sich wundern was alles geht." Gott bewahre.

conradvassmann
12.11.2016, 16:32
Auf "Populisten" einzuhacken, und Menschen als solche Scheusale zu titulieren, ist ja gerade in Mode.
Uneinige Demokraten haben die Probleme erschaffen, welche Populisten auch nicht lösen.
Da seh ich keinen Kompetenz-Unterschied.
Die größten Entwicklungen gehen immer noch von charismatischen Einzelpersonen aus, da ist meist eine gehörige Portion Populismus im Spiel.
Manches mal passt es einem in den eigenen Kram, ein anderes mal eben nicht.
Ohne populistische Versprechungen, auch wenn nicht 100% ig umgesetzt, wären auch gewisse positive Entwicklungen überhaupt nicht so ins Rollen gekommen, ich sage nur "blühende Landschaften".
Ganz Europa ist ein Konstrukt von Populisten und Lobbyisten.
Wer lupenreine Demokratie will, kann ja die Piraten wählen und wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen :crazy:

git
12.11.2016, 16:36
Es geht nicht primär um Populismus.
Es geht darum welchen Geistes Kinder die aktuell angesagten Demagogen sind.

conradvassmann
12.11.2016, 17:09
Es geht nicht primär um Populismus.
Es geht darum welchen Geistes Kinder die aktuell angesagten Demagogen sind.

Die Frage kann man auch ganz easy umdrehen:
Welch Geistes Kindes sind die selbsternannten Meinungsführer?
http://www.achgut.com/artikel/das_letzte_aufbaeumen_der_sogenannten_meinungsfueh rer
und
http://www.achgut.com/artikel/nachwuchsfilm_in_deutschland_eine_bestandsaufnahme

git
12.11.2016, 18:12
Natürlich. Alles eine grosse Verschwörung. :roll:

Crimson
12.11.2016, 18:12
Nur weil das Wort "gut" in einem Titel vorkommt, muss nicht zwangsläufig auch "gut" drinstecken. Aber es zeigt, wie hoffähig eindeutig mindestens rassistische "Portale" inzwischen wieder geworden sind und wes Geistes Kind Verlinkende sind.
Ach nee, man darf das ja nicht sagen... Polemik ist nur in die andere Richtung erlaubt. Sorry.

turboengine
12.11.2016, 18:19
Es geht nicht primär um Populismus.
Es geht darum welchen Geistes Kinder die aktuell angesagten Demagogen sind.

Ach ja? Wir erinnern uns:

Erst die Strafe, dann das Urteil, dann die Anklage und erst am Ende die Frage, ob das Verbrechen überhaupt begangen worden ist. Das ist pervers und totalitär, und doch hätte es sich im Fall Gina-Lisa Lohfink so abgespielt, wenn es nach dem Willen einiger Medien und Politikerinnen von SPD und Grünen gegangen wäre.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

Den Reinen ist alles rein.

git
12.11.2016, 18:53
Ich kann dir jetzt nicht wirklich folgen...?

Wenn du darauf hinaus willst dass nirgends eitel Wonne ist - ja, sicher.

hajoko
12.11.2016, 20:30
http://www.achgut.com/

Wie man in Wikipedia nachlesen kann steht die sogenannte "Achse des Guten" den amerikanischen Neocon Bewegungen nahe, ist stark Antiislamistisch und leugnet den Klimawandel. Das sagt schon alles ... rechter Populismus, rassistisch!

Fehlt nur noch, dass die Welt eine Scheibe ist :roll:

Kurt Weinmeister
12.11.2016, 20:34
Fehlt nur noch, dass die Welt eine Scheibe ist :roll:

Komm, hör auf!
Was willst Du uns damit sagen?

Ich stand schon mal am Rand!

Giovanni
12.11.2016, 21:19
Wie man in Wikipedia nachlesen kann steht die sogenannte "Achse des Guten" [...] ist stark Antiislamistisch [...] ... rechter Populismus, rassistisch!
Seit wann ist es rassistisch, antiislamistisch zu sein?

Giovanni, der dann wohl auch zur "Achse des Guten" gehört.

dey
12.11.2016, 21:20
Ich sag ja nicht, dass die afd soll ignoriert werden. Das ist sicherlich nicht der richtige Ansatz.
Aber jetzt die 30er heraufbeschwören.
Die afd hat weder die Historie noch das Führungscharisma der fpö der des front national.
Zu dem finden um die 80% der Deutschen das Ergebnis von USA schlecht. Ist auch ein Signal.
Die Franzosen müssen sich erst mal mehr Sorgen machen. Der Le Pen traue ich einiges zu.

cbv
12.11.2016, 21:20
Ich stand schon mal am Rand!

Und? Welches Geschlecht hat die Schildkröte nun?

cbv
12.11.2016, 21:24
Zu dem finden um die 80% der Deutschen das Ergebnis von USA schlecht.

Das irritiert mich auch immer wieder.
In den USA würden die Deutschen tendenziell immer eher liberal wählen. Haben sie dann die Wahl (nämlich zuhause), wählen sie dann doch immer eher konservativ.

dey
12.11.2016, 21:27
Das irritiert mich auch immer wieder.
In den USA würden die Deutschen tendenziell immer eher liberal wählen. Haben sie dann die Wahl (nämlich zuhause), wählen sie dann doch immer eher konservativ.

Das habe ich auch so gehört.
Wobei im Falle Trump es zweifach extremer ist: noch extremere Positionen mit noch extremerer Wortwahl. Das war vielen dann wohl doch too much.
Ich glaube, das ist ja auch hier das Thema.

Kurt Weinmeister
12.11.2016, 21:29
Und? Welches Geschlecht hat die Schildkröte nun?

Das, welches man selber am Gefälligsten findet.

git
12.11.2016, 22:11
SchildkrötIn.

Quirrlicht
12.11.2016, 22:49
Das Schlimme an den Entwicklungen hier wie drüben ist dass Demokratie offenbar in der Lage ist, sich munter selbst abzuschaffen.

Genau. Eine laute Minderheit ist mit der Wahl nicht zufrieden, protestiert, randaliert, plündert, brandschatzt, ruft zu Mord auf und dazu, dass die Wahl nicht anerkannt wird - dummerweise sind das die Demokraten, aber so Leute wie du merken das nicht mal. Aber genau diese Leute sind der Grund, warum so viele andere die Schnauze voll haben vor linken Heuchlern und dem Sumpf aus Politik und Medien.

BeHo
12.11.2016, 22:55
Genau. Eine laute Minderheit ist mit der Wahl nicht zufrieden, protestiert, randaliert, plündert, brandschatzt, ruft zu Mord auf und dazu, dass die Wahl nicht anerkannt wird - dummerweise sind das die Demokraten, aber so Leute wie du merken das nicht mal. Aber genau diese Leute sind der Grund, warum so viele andere die Schnauze voll haben vor linken Heuchlern und dem Sumpf aus Politik und Medien.

Ich schlage vor, dass Du die ersten zwei Buchstaben Deines Usernamen streichst.

conradvassmann
12.11.2016, 23:01
Wie man in Wikipedia nachlesen kann steht die sogenannte "Achse des Guten" den amerikanischen Neocon Bewegungen nahe, ist stark Antiislamistisch und leugnet den Klimawandel. Das sagt schon alles ... rechter Populismus, rassistisch!

Fehlt nur noch, dass die Welt eine Scheibe ist :roll:

Sich als antislamisch zu outen, ist demnach nach "Hamburger Schule" bald so strafbar, wie den Holocaust zu leugnen.
Ich glaube an das fliegende Spaghettimonster und wehe, Du urteilst falsch darüber.

Quirrlicht
12.11.2016, 23:04
Ich schlage vor, dass Du die ersten zwei Buchstaben Deines Usernamen streichst.

Würde bei dir auch passen.
Ihr verdient eure Zukunft.

BeHo
12.11.2016, 23:15
Würde bei dir auch passen.
Ihr verdient eure Zukunft.

Wer ist ihr? Und was soll "Ho" bedeuten? :zuck:

Und wenn Du aufgrund meiner bisherigen Beiträge begründen könntest, warum ich eine Strafe verdiente - an eine Belohnung wirst Du wohl kaum gedacht haben - wäre ich Dir sehr dankbar.

P.S.: Ich bin jemand, der freiheitlich kritisch denkt und vieles hinterfragt. Ich bin auf jeden Fall niemand, der die Probleme der Welt hasserfüllt auf ganze Bevölkerungsgruppen, die dafür wenig bis gar nichts können, projiziert.

hajoko
12.11.2016, 23:16
Sich als antislamisch zu outen, ist demnach nach "Hamburger Schule" bald so strafbar, wie den Holocaust zu leugnen.
.

Antiislamismus ist und bleibt Rassismus.
Du hast vollkommen Recht, den Holocaust zu leugnen ist strafbar und das nicht nur in Hamburg und das ist gut so.

conradvassmann
12.11.2016, 23:20
Antiislamismus ist und bleibt Rassismus.
Du hast vollkommen Recht, den Holocaust zu leugnen ist strafbar und das nicht nur in Hamburg und das ist gut so.

So mit dem Kontext hast Du es wohl nicht so ganz genau...

Journalistin ruft zum Mord an Trump auf
https://www.thesun.co.uk/news/2170017/guardian-journalist-sparks-fury-after-calling-for-donald-trumps-assassination-over-twitter/

Sehr interessant ist auch die CIA Analyse aus dem Jahr 2008, welche den völlig unterdimensionierten Wahrnehmungshorizont vieler europäischer Politiker und derer Anhänger vergegenwärtigt.
"Während die USA den Kampf gegen den Terrorismus als globalen Krieg sehen, sehen die europäischen Nationen die terroristische Bedrohung als Strafverfolgungsproblem...."

https://translate.google.de/translate?sl=en&tl=de&js=y&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&u=http%3A%2F%2Fwww.washingtonpost.com%2Fwp-dyn%2Fcontent%2Farticle%2F2008%2F04%2F30%2FAR20080 43003258.html%3Fnav%3Drss_world&edit-text=

Crimson
12.11.2016, 23:55
ich will nicht in Stereotypen denken.... auch wenn sie auf dem Silbertablett serviert werden... ich will nicht stereotypische Bewertungen Andersdenkender stereotyp spiegeln... auch wenn es ob immer plumperer und hanebüchenerer Ausführungen zunehmend schwerer fällt.... nein, ich will und werde auch weiterhin nicht in Stereotypen denken, leben, wahrnehmen. Farblosigkeit engt ein.
Manchmal - nur manchmal - wünschte ich mir dringendst mal wieder was Erhellendes aus Sachsen.

cbv
13.11.2016, 00:02
Manchmal - nur manchmal - wünschte ich mir dringendst mal wieder was Erhellendes aus Sachsen.

http://www.vosla.com/ :twisted:

Giovanni
13.11.2016, 00:03
Antiislamismus ist und bleibt Rassismus.
Kannst oder willst du nicht zwischen:
1. Religion und Rasse
2. antiislamistisch und antiislamisch
unterscheiden?

cbv
13.11.2016, 00:04
@Giovanni:
Moderner Rassismus ist religiös begründet.

Giovanni
13.11.2016, 00:05
@Giovanni:
Moderner Rassismus ist religiös begründet.

Dann bin ich wohl altmodisch.

Für mich gilt:
Die Rasse eines Menschen ist naturgegeben und unveränderlich. Alle Rassen sind gleichwertig.
Die Religion eines Menschen ist nicht naturgegeben. Jede Religion, die es ihren Mitgliedern unmittelbar oder im Rahmen einer religiös begründeten Staatsverfassung verweigert, ihr jederzeit ohne Angabe von Gründen und ohne dafür sanktioniert zu werden den Rücken zu kehren, ist für mich nicht tolerierbar.

Rassismus religiös zu begründen ist komplett illegitim, wie jede Art von Rassismus. Eine Religion abzulehnen, kann dagegen sehr wohl legitim sein, vor allem wenn sie in ihrem Wesenskern grundlegende Menschenrechte verweigert. Mit Rassismus hat die Ablehnung einer solchen religiösen Ideologie nichts zu tun.

Crimson
13.11.2016, 00:08
Nachhilfe (http://unesco.de/infothek/dokumente/unesco-erklaerungen/erklaerung-rassist-vorurteile.html)

git
13.11.2016, 00:10
Genau. Eine laute Minderheit ist mit der Wahl nicht zufrieden, protestiert, randaliert, plündert, brandschatzt, ruft zu Mord auf und dazu, dass die Wahl nicht anerkannt wird - dummerweise sind das die Demokraten, aber so Leute wie du merken das nicht mal.

Na holla, auf welchem Wutbürgertum kommst denn du geritten?

Ich glaube nicht dass du mich gut genug kennst um zu wissen was ich merke oder nicht.
Bei uns in Österreich hat eine Minderheit schon - möglicherweise geplant - eine Wahl gekippt die nicht nach ihrem Geschmack ausgefallen ist - und das waren übrigens nicht die linken. Bedient haben sie sich dabei tatsächlich demokratischer Methoden, das ist der Weg zu Selbstabschaffung.

Und, mein Freund, Aufrufe zum Mord sind ganz eindeutig keine alleinige Domäne deiner linken Feindbilder.

turboengine
13.11.2016, 00:12
Wir sind schon ein wenig weg von den Wahlen in den USA, oder?

Frau Clinton hat sich nun offenbar wieder erholt und arbeitet an ihrer Dolchstosslegende. Der FBI-Chef sei schuld. Nicht die eigenen Verfehlungen, nein ein Behördenchef der sich nicht an die Weisung der wohlmeinenden Justizministerin halten wollte ist schuld an der Niederlage. Wo doch der Gatte bei einem konspirativen Treffen mit Loretta Lynch Ende Juni schon alles klar gemacht hatte...

mekbat
13.11.2016, 00:17
Nachhilfe (http://unesco.de/infothek/dokumente/unesco-erklaerungen/erklaerung-rassist-vorurteile.html)

:( da sind die Verfechter dieser Organisation bis jetzt selbst nicht über ihren
eigenen Artikel I hinaus gekommen.
...

git
13.11.2016, 00:19
Wir sind schon ein wenig weg von den Wahlen in den USA, oder?

Frau Clinton hat sich nun offenbar wieder erholt und arbeitet an ihrer Dolchstosslegende. Der FBI-Chef sei schuld. Nicht die eigenen Verfehlungen, nein ein Behördenchef der sich nicht an die Weisung der wohlmeinenden Justizministerin halten wollte ist schuld an der Niederlage. Wo doch der Gatte bei einem konspirativen Treffen mit Loretta Lynch Ende Juni schon alles klar gemacht hatte...

Da braucht sie nicht weinerlich tun. Sie weiß doch genau wie Realpolitik aussieht.

Trump hat schon bevor sich sein Sieg abzeichnete sicherheitshalber schon mal die ersten Ergebnisse angefochten. Hat natürlich schnell wieder aufgehört.
Auch im Fall seiner Niederlage hätte es an Schuldigen kaum gemangelt.

So läuft's wohl in dem Business.

Giovanni
13.11.2016, 00:29
So läuft's wohl in dem Business.

Die sechs Phasen der Planung:
Begeisterung
Ernüchterung
Panik
Suche nach dem Schuldigen
Bestrafung der Unschuldigen
Auszeichnung der Nichtbeteiligten

(http://www.printmanufaktur.de/zitat-die-sechs-phasen-der-planung/)

;)

git
13.11.2016, 00:34
Ja, das funktioniert überall.

Ecce
13.11.2016, 00:57
So kam einst auch Adolf zu seinen Jüngern.
Wie oft muss sich Geschichte eigentlich wiederholen bis Gesellschaften daraus lernen?
Oder ist das kollektive Gedächtnis so löchrig?

An alle Populisten:

Ihr könnt euch überhaupt nur extremistisch (mit freier Wahl des Themas) äußern, weil dieses Land ein Rechtsstaat mit Gewaltenteilung ist.
Versucht doch mal eure Meinung in Russland, Türkei, Polen, etc. offen zum Besten zu geben. Ihr endet entweder als Blockwart oder im Lager (Insasse). Kann aber auch sein, dass jemand der Meinung ist, dass der Kopf mit der abweichenden Meinung ab muss. Nebst sofortigem Vollzug.

Ihr lebt hier in Frieden und Wohlstand. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis generationenlanger politischer Arbeit in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Indem ihr die Vertreter und Verursacher von Frieden und Wohlstand in den Dreck zieht, sorgt ihr dafür, dass wir alle im Dreck enden.

Oder war das jetzt schon zu komliziert?

S-LW13
13.11.2016, 01:29
So kam einst auch Adolf zu seinen Jüngern.
Wie oft muss sich Geschichte eigentlich wiederholen bis Gesellschaften daraus lernen?
Oder ist das kollektive Gedächtnis so löchrig?

An alle Populisten:

Ihr könnt euch überhaupt nur extremistisch (mit freier Wahl des Themas) äußern, weil dieses Land ein Rechtsstaat mit Gewaltenteilung ist.
Versucht doch mal eure Meinung in Russland, Türkei, Polen, etc. offen zum Besten zu geben. Ihr endet entweder als Blockwart oder im Lager (Insasse). Kann aber auch sein, dass jemand der Meinung ist, dass der Kopf mit der abweichenden Meinung ab muss. Nebst sofortigem Vollzug.

Ihr lebt hier in Frieden und Wohlstand. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis generationenlanger politischer Arbeit in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Indem ihr die Vertreter und Verursacher von Frieden und Wohlstand in den Dreck zieht, sorgt ihr dafür, dass wir alle im Dreck enden.

Oder war das jetzt schon zu komliziert?

....mir kommen gleich die Tränen.
Wenn nichts mehr geht muss halt, wie immer A.H. herhalten, wie immer -
die gleiche Leier, damit kann man wirklich niemand mehr beeindrucken.

Bald erzählt hier jemand, dass A.H. auch für die Niederlage der Hillary
schuld ist?!

Oder war es vielleicht doch Monica Lewinsky - oder das FBI?!


Der Deutsche braucht immer einen Sündenbock, gel :cool:

git
13.11.2016, 01:30
In den USA hat das Wahlergebnis sicher durchaus nachvollziehbare Hintergründe. Auch wenn Trump sich nicht als der Messias erweist den manche herbeiträumen. Wir dürfen annehmen er wird nicht.
Menschen suchen einfache Lösungen. Und die Proponenten der selbsternannten Gesellschaftsveränderer/-bewahrer spielen auch hier damit. Nicht vor dem Fußvolk habe ich meine Bedenken. Die Köpfe dahinter sind gefährlich.

a1000
13.11.2016, 01:35
So kam einst auch Adolf zu seinen Jüngern.
Wie oft muss sich Geschichte eigentlich wiederholen bis Gesellschaften daraus lernen?
Oder ist das kollektive Gedächtnis so löchrig?

Richtig.
Wenn man aber gerecht sein möchte,sollte man auch Stalin erwähnen.
Das wäre dann ein Appell an die Linkspopulisten.
Beide Richtungen sind verheerend.Beide Richtungen gab es mit vielen Millionen Toten.
Das sollte eine Warnung sein.


Was mich bei Trump angenehm überrascht hat ,sind die (teilweise) positiven Worte über Obama-Care. Hoffentlich meint er das ernst.

git
13.11.2016, 01:44
Richtig.
Wenn man aber gerecht sein möchte,sollte man auch Stalin erwähnen.

Stalin war gelinde gesagt nicht direkt das Produkt eines demokratischen Prozesses.

Ich hab meine Probleme wenn dieser Wahnsinnige immer mit einem "ja, aber.." aus dem Hut gezaubert wird. Was ändert das?

a1000
13.11.2016, 01:47
Stalin war gelinde gesagt nicht direkt das Produkt eines demokratischen Prozesses.


Sehe ich auch so.
Deshalb sollte das doch eine Warnung an die Linkspopulisten sein.
Ist doch ok, oder?

a1000
13.11.2016, 01:52
Ich hab meine Probleme wenn dieser Wahnsinnige immer mit einem "ja, aber.." aus dem Hut gezaubert wird. Was ändert das?
Stalin war kaum weniger wahnsinnig als AH.
Warum darf man den einen immer aus dem Hut zaubern,den anderen aber nicht?
Beide stehen für extreme Richtungen, die unglaubliches Leiden verursacht haben.

git
13.11.2016, 01:58
Sehe ich auch so.
Deshalb sollte das doch eine Warnung an die Linkspopulisten sein.
Ist doch ok, oder?
Sowieso.
Nur sind Linkspopulisten weder hier noch in USA im Vormarsch.
Abgesehen davon funktionieren die alten Erkennungsmerkmale sowieso nicht mehr.
Rechts/links ist - auch wenn ich mir selbst dieser Begriffe bediene - eigentlich längst eine Kategorisierung von gestern.

git
13.11.2016, 02:03
Stalin war kaum weniger wahnsinnig als AH.
Warum darf man den einen immer aus dem Hut zaubern,den anderen aber nicht?

Mich stört daran der Reflex. Wenn jemand -was in D und Ö naheliegt - vor den Umständen warnt die zum Aufstieg des irren Braunauers geführt haben kommt wie das Amen im Gebet irgendwann "der Stalin war ja auch nicht besser."
WTF? Soll das jetzt ein Argument sein? Geht nicht gegen Dich, ich habs nur zu oft von Leuten gehört deren Intention klar war.

edit: Stalin war auch meiner Ansicht nach kein Populist, und darum gings doch eben. Er war ein verrückter Diktator der nicht durch das Volk an die Macht kam.

a1000
13.11.2016, 02:16
@git
Ist doch ok.Ich verstehe.
Ich finde nur, manche machen sich das zu einfach. Extreme Richtungen sind immer gefährlich. Egal ob rechts oder links. Es wird leider nur vor rechts gewarnt und dabei gerne vergessen, was linke oder kommunistische Extremisten schon verursacht haben.
Und wenn das erwähnt wird, wird mit "was soll das, das ist jetzt aber kindisch " geantwortet.
Linksextreme sind genau so verblendet, fanatisch wie Rechtsextreme. Sie haben nur eben meistens andere "Opfer".

BeHo
13.11.2016, 02:18
Wo, biite schön, haben sich hier Leute linksextremistisch geäußert?

a1000
13.11.2016, 02:24
Wo, biite schön, haben sich hier Leute linksextremistisch geäußert?

Nirgendwo.
Genau so wie rechtsextremistisch nicht. Trotzdem wurde AH erwähnt. Dachte ich nur, dann warne ich auch mit Stalin. Sollte auch nicht vergessen werden.

git
13.11.2016, 02:26
Ist Trump überhaupt extrem? Man weiss es noch nicht. Er hat nur extrem viel Kohle und extrem schlechte Manieren.

Der Aufschrei wäre nicht so gross gewesen wäre Trump nicht vielen so wahnsinnig unsympathisch. Bemerkenswert ist die Art wie er an die Macht kam. Wäre es beispielsweise bei uns denkbar den Kontrahenten in Tweets permanent mit dem Adjektiv "crooked" zu versehen? Ich hoffe nicht. Viele in den USA fanden das offenbar ok. Und das Anbiedern bei der NRA, den Kukluxern und ähnlichen hirntoten Vereinen war schon sehr befremdlich. Mindestens zum Zünglein an der Waage hats gereicht. Anstand war da kein Faktor.

a1000
13.11.2016, 02:41
Ehrlich gesagt,ich habe keine Ahnung ob Trump extrem ist oder nicht. Er hat extrem geredet, seine Taten müssen wir noch abwarten. Ich glaube, die meisten dürften so verwirrt sein ,wie ich...
Ich dachte aber seit Anfang an, dass er extremer geredet hat, als er wirklich ist.

cbv
13.11.2016, 04:14
Was mich bei Trump angenehm überrascht hat ,sind die (teilweise) positiven Worte über Obama-Care. Hoffentlich meint er das ernst.

Er hat von Anfang an gesagt, dass er zwar ObamaCare (aka Affordable Care Act, den er als "desaster" bezeichnet hat) ablehnt, aber ein ähnliches Konzept verwirklichen will, dass die Menschen, vorallem Arme, finanziell entlasten soll.
Entweder hat er es selbst gemerkt, oder einer seiner Berater hat ihm erklärt, dass er ObamaCare zwar abschaffen könnte, die Umsetzung einer eigenen Idee zu aufwendig und zu teuer wäre, da dann erst einmal rund 20mio Bürger ohne Health Care dastehen würden. Die Alternative muss also bereits vorher detailliert ausgearbeitet sein. Da ObamaCare aber sehr eng mit dem Health Care System verzahnt ist, kann diese Alternative nicht dramatisch anders ausfallen, als das bestehende System. Folglich würde sich die ganze Aktion nicht wirklich lohnen.

cbv
13.11.2016, 04:29
Wäre es beispielsweise bei uns denkbar den Kontrahenten in Tweets permanent mit dem Adjektiv "crooked" zu versehen? Ich hoffe nicht. Viele in den USA fanden das offenbar ok.

Wahlkampf in den USA ist eine Show. Schmutzige Wäsche zu waschen gehört einfach dazu, und wird erwartet. Man möchte schliesslich unterhalten werden.
Und dass sich niemand darüber aufregt, wenn Hillary Clinton als crooked bezeichnet wird, liegt daran, dass viele sie durchaus als korrupt betrachten und in ihr eine pathologische Lügnerin sehen.

About Schmidt
13.11.2016, 09:25
Nirgendwo.
Genau so wie rechtsextremistisch nicht. Trotzdem wurde AH erwähnt. Dachte ich nur, dann warne ich auch mit Stalin. Sollte auch nicht vergessen werden.

Hier liegt doch das Problem der (meisten) Deutschen und den Politikern. Man kennt nur extreme. Will man keine Muslime, ist man rechtsradikal, will man den Millionären höhere Steuern abknöpfen ist man links. Auch gibt es nur richtig oder falsch, gut oder schlecht. Zustände dazwischen existieren scheinbar nicht.
Auch hören unsere Politiker nicht auf das Volk bzw. auf des Volkes Willen. Das bringt doch Thilo Sarrazin wunderbar auf den Punkt. Doch der ist dann wieder Polemisch oder gar rechts. Dabei muss man sich fragen, ist denn alles was dieser Mann sagt, so falsch? Ebenso das was der österreichische Außenminister Sebastian Kurz oft vorträgt. Ist dieser Mann Rechts? Ich sage nein, ein besinnen auf unsere Werte sind weder rechts noch links, sondern unser gutes Recht.

Und genau dem hat sich Trump bedient. Statt wie Clinton mit erhobenen Zeigefinger, nach Art unserer Politiker zu drohen, hat Trump dem Volk gesagt, was es hören wollte. Ich habe vernommen, was ihr wollt und was nicht und ICH werde das ändern. Auch wenn ich den Mann nicht mag, so hat er es dennoch auf eine wie ich meine intelligente Art geschafft, die Mehrheit für sich zu vereinigen.

Gruß Wolfgang

BeHo
13.11.2016, 11:35
Hier liegt doch das Problem der (meisten) Deutschen und den Politikern. Man kennt nur extreme. Will man keine Muslime, ist man rechtsradikal, [...]

Wer in den USA ein Einreiseverbot für Muslime fordert oder wer in D "keine Muslime will", IST radikal. Punkt.

Über radikalen Islamismus besorgt zu sein und gegen gesetzeswidrige Dinge in diesem Zusammenhang vorzugehen, ist etwas vollkommen anderes.

Das Problem ist, dass ersteres anscheinend gesellschaftsfähig zu werden droht. Zwischen "Muslims go home!" und "Jude verrecke!" besteht kein großer Unterschied.

Wer nicht in die radikale Ecke gestellt werden will, kann zumindest teilweise etwas dagegen tun, indem er eben keine radikalen Parolen skandiert.

Warum nur teilweise? Weil es leider mittlerweile auch gesellschaftsfähig zu sein scheint, andere in eine radikale Ecke zu stellen oder zu verunglimpfen, nur weil sie die eigene Meinung nicht komplett teilen.

Giovanni
13.11.2016, 11:43
Weil es leider mittlerweile auch gesellschaftsfähig zu sein scheint, andere in eine radikale Ecke zu stellen oder zu verunglimpfen, nur weil sie die eigene Meinung nicht komplett teilen.

Da sollte sich mancher hier an die eigene Nase fassen.

BeHo
13.11.2016, 11:52
Sollte das ein Vorwurf mir gegenüber sein, bitte ich um Konkretisierung. :?

Ansonsten stimme ich Dir zu.

Ditmar
13.11.2016, 12:21
Hi Bernd,
schön geschrieben, und das würde ich auch so unterschreiben.

cbv
13.11.2016, 12:25
Wer nicht in die radikale Ecke gestellt werden will, kann zumindest teilweise etwas dagegen tun, indem er eben keine radikalen Parolen skandiert.

Und wer bitte definiert, was eine radikale Parole ist, und was nicht?
Aus Sicht der Elfen sind die Orcs die Bösen. Orcs wiederum sehen das ganz anders....

BeHo
13.11.2016, 12:41
[...]Aus Sicht der Elfen sind die Orcs die Bösen. Orcs wiederum sehen das ganz anders....

Genau das ist radikal.

"Alle namens Chris sind im Grunde Verbrecher" wäre auch eine radikale Parole, die natürlich völlig unsinnig ist.

About Schmidt
13.11.2016, 12:52
Hi Bernd,
schön geschrieben, und das würde ich auch so unterschreiben.

Und wer bitte definiert, was eine radikale Parole ist, und was nicht?
Aus Sicht der Elfen sind die Orcs die Bösen. Orcs wiederum sehen das ganz anders....

Hier haben wir wieder das Problem, Schwarz oder Weiß, hell oder dunkel.

Ich habe nichts gegen Muslime in Deutschland, aber ich habe etwas gegen Islamismus und der Islamisierung Deutschlands. Ich brauche keine Moscheen in denen hinter verschlossenen Türen Hassprediger gegen andere Religionen predigen und Kreuze aus Schulklassen entfernt werden, gleichzeitig aber muslimische Lehrerinnen mit Kopftuch christliche Schüler unterrichten. Katholische und evangelische Kirchen sind nie verschlossen, und jeder kann sich anhören, was dort gepredigt wird. Auch habe ich dort noch nie jemand hasserfüllt über Andersgläubige, welcher Religion auch immer predigen hören. Ich habe etwas dagegen, dass St. Martin (https://www.welt.de/vermischtes/article148542872/Die-Angst-vor-der-Diskriminierung-durch-Sankt-Martin.html) nicht mehr als St. Martin sondern als Lichterfest oder ähnliches gefeiert werden soll. Ich bin kein sehr gläubiger Christ, sehe aber unserer Werte davon schwimmen.

Und damit skandiere ich keine radikalen und schon gar keine rechtsradikalen Parolen und lasse mich auch nicht in eine radikale Ecke, sei sie rechts oder links drängen.

Und Bernd, an wessen Meinung sollen wir uns denn orientieren, an deiner? Der Zuwachs der AFD ist sicherlich auch auf rechtsradikales Gedankengut zurückzuführen. Er ist aber auch, und das in verstärktem Maße darauf zurückzuführen, dass deutsche Bürger und zukünftige Rentner sich mehr und mehr Sorgen und die Sorgen scheinbar von den großen Parteien schlichtweg nicht erhört oder ignoriert werden. Wenn ein Herr Schäuble in den Medien verbreitet, dass wir keine Obergrenze für Flüchtlinge brauchen, weil Geld genug da sei (wo kommt das denn plötzlich her?) gleichzeitig aber davor gewarnt wird, dass bis 2030 etwa jeder 10 Rentner unter der Armutsgrenze leben wird, dann braucht man sich doch nicht mehr fragen, woher die AFD ihre Stimmen bekommt.
Vielmehr braucht die AFD in der nächsten Zeit einfach nur die Füße still und den Ball flach zu halten und ich prognostiziere ihr für die nächste Bundestagswahl 20 %!

Und das sind dann alles Rechte und Polemiker? Nein, es sind die Leute im Volk, die sich von den Regierenden weder verstanden noch erhört fühlen.

Gruß Wolfgang

BeHo
13.11.2016, 13:06
Wirf mir bitte nur das vor, was ich auch geschrieben habe. Ich hatte meine Worte sehr sorgfällig gewählt. Wenn Du Gegenargumente haben solltest, so habe ich sie in Deiner Antwort nicht gefunden. Den Sinn meines Beitrags hast Du anscheinend auch nicht verstanden. Es geht mir ja genau darum, eben nicht schwarz-weiß zu denken. :zuck:

KSO
13.11.2016, 13:07
Wer glaubt, dass man zurück zu alten Werten kommt, ohne freiheitliche Grundrechte, wie Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit usw. aufzugeben irrt und muss sich deshalb auch den Vorwurf des Rechtsextremismus gefallen lassen.
Wer denkt, dass er mit der AfD und ohne Flüchtlingsausgaben, auch nur einen Cent mehr Rente bekommt, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
Und genau solche simplen Zusammenhänge stellen Rechtspopulisten her, um auf Stimmenfang zugehen.

About Schmidt
13.11.2016, 13:17
Wirf mir bitte nur das vor, was ich auch geschrieben habe.

Ich habe dir nichts vorgeworfen, sondern dir lediglich ein Frage gestellt. Alles andere was ich geschrieben habe, ist meine Meinung und kein Vorwurf.

Wer glaubt, dass man zurück zu alten Werten kommt, ohne freiheitliche Grundrechte, wie Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit usw. aufzugeben irrt und muss sich deshalb auch den Vorwurf des Rechtsextremismus gefallen lassen.
Wer denkt, dass er mit der AfD und ohne Flüchtlingsausgaben, auch nur einen Cent mehr Rente bekommt, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
Und genau solche simplen Zusammenhänge stellen Rechtspopulisten her, um auf Stimmenfang zugehen.

Da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Ich wollte damit auch nicht sagen, dass die AFD mit dem was sie sagt und tut recht hat. Sondern lediglich zu erklären versuchen, wo sie ihre Stimmen her bekommen.

Gruß Wolfgang

BeHo
13.11.2016, 13:18
[...]Und genau solche simplen Zusammenhänge stellen Rechtspopulisten her, um auf Stimmenfang zugehen.

Das würde ich nicht auf den Rechtspopulismus beschränken sondern ganz allgemein auf Populismus.

Um auf Trump zurückzukommen: Ich bin gespannt, wie er mit den Realitäten tatsächlich umgehen wird.

goethe
13.11.2016, 13:31
...

Vielmehr braucht die AFD in der nächsten Zeit einfach nur die Füße still und den Ball flach zu halten und ich prognostiziere ihr für die nächste Bundestagswahl 20 %!

...



Die Mittelschichten sowohl den den USA als auch in Deutschland schrumpfen gleichermaßen. Der Wandlungsprozess in der Arbeitsgesellschaft verläuft gnadenlos, (viele Verlierer, wenig Gewinner) und schafft prekäre Lebenslagen. Die sozialen Spaltungen und Spannungen in der Gesellschaft nehmen zu! Nicht wenige verlieren auf Grund dessen ihre vormals gesellschaftliche Orientierung und hinterfragen gesellschaftliche Wertvorstellungen.

Es ist ein >entfesselter Kapitalismus<, welcher die Milieus (soziales Umfeld) gnadenlos verändert! Auf diesem Humus gedeiht der Rechts-Populismus der sog. "AfD".
Deine Prognose für die nächste Bundestagswahl erscheint deshalb keineswegs unrealistisch! Meine persönliche Einschätzung zur Zeit ist 20% plus X für die angebräunten Rechtspopulisten! Sie wittern ihre Chanse nach der Trump Präsidentenwahl in den USA.
Klaus

cbv
13.11.2016, 13:41
Zumindest kann man sicher sein, dass es in Deutschland keine Zustände wie in Frankreich geben wird, mit brennenden Autos und so. Die Revolution bleibt aus, weil in Deutschland das Betreten des Rasens verboten ist.

Oder sehe ich das zu zynisch?

git
13.11.2016, 13:44
wie kurios dass sich gerade ein Nutznießer dieses Kapitalismus sich zum Messias und Retter vor eben diesem hochstilisiert.
Für Konflikte dürfte gesorgt sein wenn seine Unterstützer das auch einfordern.

turboengine
13.11.2016, 13:55
Das Problem ist, dass ersteres anscheinend gesellschaftsfähig zu werden droht. Zwischen "Muslims go home!" und "Jude verrecke!" besteht kein großer Unterschied.


Wie bitte? Zwischen "ihr seid hier unerwünscht" und "ich wünsch Euch den Tod" soll kein grosser Unterschied sein?

Das ist aber ein beredtes Beispiel für die Diskussionskultur in den sozialen Medien. Wer einfordert, dass man auch zukünftig noch wenigstens ansatzweise die Kontrolle darüber behält, mit wem man zusammenleben muss, wird als Nazi abgestempelt.

Bernd, das war kein Meisterstück.

Crimson
13.11.2016, 13:55
Darum geht es nicht. Ziel ist dagegen und das ist erreicht. Komplizierter darf es nicht werden. Solange Schuldige da sind, ist deren Welt genug in Ordnung. Rassismus to go.

About Schmidt
13.11.2016, 13:59
Die Mittelschichten sowohl den den USA als auch in Deutschland schrumpfen gleichermaßen. Der Wandlungsprozess in der Arbeitsgesellschaft verläuft gnadenlos, (viele Verlierer, wenig Gewinner) und schafft prekäre Lebenslagen. Die sozialen Spaltungen und Spannungen in der Gesellschaft nehmen zu! Nicht wenige verlieren auf Grund dessen ihre vormals gesellschaftliche Orientierung und hinterfragen gesellschaftliche Wertvorstellungen.

Es ist ein >entfesselter Kapitalismus<, welcher die Milieus (soziales Umfeld) gnadenlos verändert! Auf diesem Humus gedeiht der Rechts-Populismus der sog. "AfD".
Deine Prognose für die nächste Bundestagswahl erscheint deshalb keineswegs unrealistisch! Meine persönliche Einschätzung zur Zeit ist 20% plus X für die angebräunten Rechtspopulisten! Sie wittern ihre Chanse nach der Trump Präsidentenwahl in den USA.
Klaus

So ist es, leider. Und ich sehe hier, wie du auch, starke Zusammenhänge zwischen USA und Deutschland. Die AFD bekommt ihre Stimmen nicht von überzeugten Wählern, sondern von denen, die bisher von der Wahlurne fern blieben, mangels Alternativen, von entäuschten SPD und CDU Wählern, ich nenne sie mal "Abwatscher" und leider, zu einem nicht unerheblichen Prozentsatz brauner Klientel.

Zumindest kann man sicher sein, dass es in Deutschland keine Zustände wie in Frankreich geben wird, mit brennenden Autos und so. Die Revolution bleibt aus, weil in Deutschland das Betreten des Rasens verboten ist.

Oder sehe ich das zu zynisch?

Nein, dass du das zu zynisch siehst, denke ich nicht. Die Revolte läuft hier im Stillen und wird von den Mächtigen der Industrie, der Wirtschaft, der Politik und letztendlich auch von Presse und Medien nieder getreten, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Gruß Wolfgang

Kurt Weinmeister
13.11.2016, 14:06
Bernd, das war kein Meisterstück.

Doch.
Der Mann hat einfach zu Ende gedacht.
Wenn ich den Syrer nach Hause schicke, schicke ich ihn in den Krieg und damit womöglich in den Tod.
Klar, war ich das dann nicht. Aber tot ist tot. Und gewünscht habe ich ihm das indirekt auch.

S-LW13
13.11.2016, 14:10
Zumindest kann man sicher sein, dass es in Deutschland keine Zustände wie in Frankreich geben wird, mit brennenden Autos und so. Die Revolution bleibt aus, weil in Deutschland das Betreten des Rasens verboten ist.

Oder sehe ich das zu zynisch?


Das mit den brennenden Autos sehe ich anders.
Der Mob hat schon jede Menge Autos angezündet,
jedoch nur von AfD-Politikern und der Polizei.

*"Revolution in Deutschland?"
Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen,
kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte.

*Zitat wird Lenin zugeschrieben.

Aber das mit "Betreten des Rasens verboten" passt auch perfekt. :D



Wegen AfD und Bundestagswahl 2017 - ich vermute +/- 30%

BeHo
13.11.2016, 14:12
Wie bitte? Zwischen "ihr seid hier unerwünscht" und "ich wünsch Euch den Tod" soll kein grosser Unterschied sein? [...]
Es ist natürlich ein Unterschied, aber kein allzu großer.

Die Geschichte hat uns gelehrt, wie schnell das eine zum anderen führen kann.

Und hättest Du als Moslem keine Angst um Dein Leben, wenn in Deinem Viertel an vielen Ecken "Muslims go home" an Häuserwänden zu sehen wäre?

Würde sich jemand, der "Muslims go home" skandiert, darüber aufregen, wenn ein Moslem unter ungeklärten Umständen ums Leben kam?

Klaus, das war kein Meisterstück.

About Schmidt
13.11.2016, 14:13
Wie bitte? Zwischen "ihr seid hier unerwünscht" und "ich wünsch Euch den Tod" soll kein grosser Unterschied sein?

Das ist aber ein beredtes Beispiel für die Diskussionskultur in den sozialen Medien. Wer einfordert, dass man auch zukünftig noch wenigstens ansatzweise die Kontrolle darüber behält, mit wem man zusammenleben muss, wird als Nazi abgestempelt.

Bernd, das war kein Meisterstück. :top:

BeHo
13.11.2016, 14:24
Doch.
Der Mann hat einfach zu Ende gedacht.
Wenn ich den Syrer nach Hause schicke, schicke ich ihn in den Krieg und damit womöglich in den Tod.
Klar, war ich das dann nicht. Aber tot ist tot. Und gewünscht habe ich ihm das indirekt auch.

Danke!

Andere Szenarien sind leider auch realistisch.

@all: Auf meine wiederholte Bitte, was genau an meinen Aussagen zu kritisieren ist, kam bisher rein gar nichts. :zuck:

git
13.11.2016, 14:45
Die Geschichte hat uns gelehrt, wie schnell das eine zum anderen führen kann.

:top:

turboengine
13.11.2016, 14:54
Es ist natürlich ein Unterschied, aber kein allzu großer.

Die Geschichte hat uns gelehrt, wie schnell das eine zum anderen führen kann.

Und hättest Du als Moslem keine Angst um Dein Leben, wenn in Deinem Viertel an vielen Ecken "Muslims go home" an Häuserwänden zu sehen wäre?



Ich habe jüdische Freunde in Deutschland, die sich in der Tat über den wachsenden Antisemitismus in Deutschand fürchten. Aber sie fürchten nicht diejenigen, auf die Du mit der Nazikeule eindrischst, sondern die neuzugezogenen Muslime. Das Problem einer Multikulturellen Gesellschaft ist es, dass es mehr als nur schwarz-weiss gibt.
Und ja, das ist tatsächlich ein Problem der (integrierbaren) Anzahl, insofern trifft Donald Trump mit seinem Einreisestop durchaus den Kern des Problems.

Was ich in Deutschland als schwierig betrachte, ist die überbordende political correctness und die Schere im im Kopf von Politikern, Medien und Justiz um mit den Schattenseiten umzugehen.

Beispielsweise die Bestimmung des Presserats dass bei Berichterstattung über Kriminalität die ethnische Herkunft der Täter geheimgehalten werden muss. Tendenziell führt das zu Vertuschung von Ausländerkriminalität und Bürger betrachten das zurecht als Zensur.

Aktuelles Beispiel ist dieser Vorgang in Düren:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/polizisten-nach-streit-um-falschparken-attackiert-14525528.html

Eine Grossfamilie attackiert einen Mitarbeiter des Ordnungsamts wegen eines Knöllchens, zu Hilfe gerufene Polizeibeamte werden mit einem Radkreuz traktiert, einer krankenhausreif geschlagen.

Brav, FAZ. Kein Wort über den ethnischen Hintergrund, Schere im Kopf hat geklappt. Dummerweise steht in der Pressemeldung der Polizei selbst, dass es sich um türkischstämmiger Deutsche handelt.

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/8/3481844

Dass diese Form von Nanny-Journalismus auf Dauer den Eindruck erweckt ständig hinter die Fichte geführt zu werden, ist ganz klar. Leute wie Trump und Petry haben es da mit Verschwörungstheorien umso leichter.

Die Medien wären jetzt sehr, sehr gut beraten einmal innezuhalten und sich auf Transparenz im Umgang mit Problemen der Multi-Kultigesellschaft einzulassen.

Spiegel online brachte das Thema übrigens erst mit deutlicher Verspätung, aber dann mit Nennung von Ross und Reiter - gezwungenermassen. Das Thema wird ja nun schon heftig diskutiert. Bin gespannt, ob der Pressesprecher der Polizei eins übergebraten bekommt, weil es die linksgrüne Omerta verletzt hat.

Smilla
13.11.2016, 15:01
They had one job, one job, and they screwed up for years and year.
Wenn man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat, nimmt man gefälligschd Cholera!

Not going back to the US anytime soon, more than 30 visits are kind of enough, too.
Taking my tourist money to lovely Switzerland and Mr Trudeau instead. :mrgreen:

BeHo
13.11.2016, 15:16
Ich habe jüdische Freunde in Deutschland, die sich in der Tat über den wachsenden Antisemitismus in Deutschand fürchten. Aber sie fürchten nicht diejenigen, auf die Du mit der Nazikeule eindrischst, sondern die neuzugezogenen Muslime. [...]
Wo bitte schön habe ich mit der Nazikeule eingedroschen?

Und habe ich nicht davon gesprochen, dass es eben kein schwarz-weiß gibt?

In einem heutigen Beitrag zeigte ich auch Verständnis für Ängste gegenüber (radikalem) Islamismus.

Ich verwehre mich aber gegen kollektive Schuldzuweisungen. Nichts anderes habe ich bisher gesagt, aber mir wird hier permanent etwas anderes vorgeworfen ohne es zu begründen. WTF? :roll:

hajoko
13.11.2016, 15:24
Vertretbare Kosten auf dem Weg zurück in die nationale Abschottung und Fremdenfeindlichkeit sind für die neuen Akteure, die nun aus ihrer stimmlosen politischen Enthaltsamkeit getreten sind eben sogar der Verzicht auf Werte wie Anstand, Gerechtigkeit, Würde des Menschen oder selbst die Akzeptanz des Lebensrechts Dritter.

pikesandmalts
13.11.2016, 15:45
Doch.
Der Mann hat einfach zu Ende gedacht.
Wenn ich den Syrer nach Hause schicke, schicke ich ihn in den Krieg und damit womöglich in den Tod.
Klar, war ich das dann nicht. Aber tot ist tot. Und gewünscht habe ich ihm das indirekt auch.

Das sehe ich ganz genauso! Irgendwie scheint es den allermeisten Gegnern der (unbegrenzten) Aufnahme von Flüchtlingen primär um Geld zu gehen. Da ist die Angst des Verlustes des eigenen Status Quo. Eventuell kann ich mir irgendwann irgendwas nicht mehr leisten. Aber will ich dafür das Risiko des Todes eines abgeschobenen Flüchtlings billigend in Kauf nehmen? Für mich selber geht es ja wohl kaum um Leben und Tod.

Auch mir ist klar, dass die Aufnahme von Flüchtlingen Integrationsprobleme mit sich bringt. Aber nochmal: Will ich statt dessen einen potentiell in der Heimat bedrohten Flüchtling abschieben?

Crimson
13.11.2016, 15:52
Ein Rassist ist ein Rassist, egal aus welcher Ecke, egal ob rechts oder links oder oben oder unten, ein Rassist ist ein Rassist. Dasselbe gilt auch für Populisten, Pauschalisierer und waswassichnochalles.

Wer Rassismus mit Rassismus entgegentritt, löst gar nichts. Dasselbe erreicht man mit klassisch herabwürdigen Attributen a la Argumentationen von @turboengine (für ihn leider typisch), mit denen man im besten Fall nur Rassismus Anderer deckt. Ohne diese schlicht nicht hinnehmbaren Formulierungen wären viele seiner Themen allerdings in der Tat sehr diskussionswürdig.

Um zum Threadthema zurückzukommen: man muss nicht für einen sein, wenn man gegen einen anderen ist. Im Fall der diesjährigen Wahl war es - neulich irgendwo gefallen - nicht die Qual der Wahl, sondern die Wahl der Qual. Auf der anderen Seite ist selbst in den Staaten die Bedeutung des Präsidenten nicht ansatzweise so hoch wie sie v.a. außerhalb der Staaten gesehen wird. Die gesellschaftlichen Probleme liegen viel verbreiteter und tiefer - und komplexer. Da passt ein Zeitgeist der Suche nach einfachen Schuldigen immer gut.

@BeHo kann ich hier in diesem Thread nur vollständig zustimmen.

turboengine
13.11.2016, 16:10
Wo bitte schön habe ich mit der Nazikeule eingedroschen?



Die Geschichte hat uns gelehrt, wie schnell das eine zum anderen führen kann.


Ja wo? Sich hinter der Vagheit der eigenen Formulierung zu verstecken ist nicht sehr elegant aber bequem.

Hier steht für mich, dass jeder mit abweichender Meinung ein neues Drittes Reich, Krieg, politische enthnische Verfolgung, Vertreibung und Massenmord billigend hinnimmt.

Oder was soll das sonst mit "Geschichte", und "eins zum anderen" denn sonst wohl heissen? Und "die Geschichte hat gelehrt" ist schon ziemlich abgedroschen, oder?

Mit kleinerer Münze als dem obigen geht es offenbar nicht mehr in der Diskussion, daher gleich der Ruf nach der Gedankenpolizei.

Giovanni
13.11.2016, 16:15
Ehrlich gesagt: Mehr Sorgen als ein paar syrische Flüchtlinge machen mir vom türkischen Staat finanzierte Moscheegemeinden, Imame auf Islamisierungs-Tournee und Schulbücher, in denen "Märtyrer" (im islamischen Kontext schließt dies Selbstmordattentäter ein) verherrlicht werden.

Wenn eine islamische Gemeinschaft sich klar zum Grundgesetz bekennt ebenso wie zur UN-Menschenrechtscharta, kann sie von mir aus sogar gerne missionieren. Jeder soll seine Religion frei wählen können. Aber nur, wenn diese gewaltfrei ist und jederzeit wieder ohne Androhung oder Ausübung von psychischer oder gar körperlicher Gewalt verlassen werden kann. Leider ist der Islam - soweit er den Koran ernst nimmt - eine Sackgasse: Rein immer, raus nimmer. Und das ist inkompatibel mit unserer Gesellschaft, gemeinhin mit der menschlichen Zivilisation überhaupt.

About Schmidt
13.11.2016, 16:22
Ich habe jüdische Freunde in Deutschland, die sich in der Tat über den wachsenden Antisemitismus in Deutschand fürchten. Aber sie fürchten nicht diejenigen, auf die Du mit der Nazikeule eindrischst, sondern die neuzugezogenen Muslime. Das Problem einer Multikulturellen Gesellschaft ist es, dass es mehr als nur schwarz-weiss gibt.
Und ja, das ist tatsächlich ein Problem der (integrierbaren) Anzahl, insofern trifft Donald Trump mit seinem Einreisestop durchaus den Kern des Problems.

Was ich in Deutschland als schwierig betrachte, ist die überbordende political correctness und die Schere im im Kopf von Politikern, Medien und Justiz um mit den Schattenseiten umzugehen.

Beispielsweise die Bestimmung des Presserats dass bei Berichterstattung über Kriminalität die ethnische Herkunft der Täter geheimgehalten werden muss. Tendenziell führt das zu Vertuschung von Ausländerkriminalität und Bürger betrachten das zurecht als Zensur.

Aktuelles Beispiel ist dieser Vorgang in Düren:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/polizisten-nach-streit-um-falschparken-attackiert-14525528.html

Eine Grossfamilie attackiert einen Mitarbeiter des Ordnungsamts wegen eines Knöllchens, zu Hilfe gerufene Polizeibeamte werden mit einem Radkreuz traktiert, einer krankenhausreif geschlagen.

Brav, FAZ. Kein Wort über den ethnischen Hintergrund, Schere im Kopf hat geklappt. Dummerweise steht in der Pressemeldung der Polizei selbst, dass es sich um türkischstämmiger Deutsche handelt.

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/8/3481844

Dass diese Form von Nanny-Journalismus auf Dauer den Eindruck erweckt ständig hinter die Fichte geführt zu werden, ist ganz klar. Leute wie Trump und Petry haben es da mit Verschwörungstheorien umso leichter.

Die Medien wären jetzt sehr, sehr gut beraten einmal innezuhalten und sich auf Transparenz im Umgang mit Problemen der Multi-Kultigesellschaft einzulassen.

Spiegel online brachte das Thema übrigens erst mit deutlicher Verspätung, aber dann mit Nennung von Ross und Reiter - gezwungenermassen. Das Thema wird ja nun schon heftig diskutiert. Bin gespannt, ob der Pressesprecher der Polizei eins übergebraten bekommt, weil es die linksgrüne Omerta verletzt hat.

Genau so sehe ich das auch.
Viele Deutsche wollen nicht mehr von Politik gegängelt und von der Presse veräppelt werden.
Und genau dies spielt hier wie drüben entweder der AFD oder Trump in die Karten. Und dass Juden, die nun Gott sei dank friedlich in Deutschland leben konnten, plötzlich wieder Angst vor zugezogenen Muslimen haben müssen, ist ein trauriges Kapitel.
Dem müsste die Politik schnellsten ein Riegel vorschieben. Der Islam sorgt weltweit für genügend Unruhe und Kriege auf der gesamten Welt. Diese Unruhe brauchen wir nicht noch in Europa oder gar in Deutschland.

Gruß Wolfgang

Dat Ei
13.11.2016, 16:23
Deus lo vult!


Dat Ei

About Schmidt
13.11.2016, 16:27
Ehrlich gesagt: Mehr Sorgen als ein paar syrische Flüchtlinge machen mir vom türkischen Staat finanzierte Moscheegemeinden, Imame auf Islamisierungs-Tournee und Schulbücher, in denen "Märtyrer" (im islamischen Kontext schließt dies Selbstmordattentäter ein) verherrlicht werden.

Wenn eine islamische Gemeinschaft sich klar zum Grundgesetz bekennt ebenso wie zur UN-Menschenrechtscharta, kann sie von mir aus sogar gerne missionieren. Jeder soll seine Religion frei wählen können. Aber nur, wenn diese gewaltfrei ist und jederzeit wieder ohne Androhung oder Ausübung von psychischer oder gar körperlicher Gewalt verlassen werden kann. Leider ist der Islam - soweit er den Koran ernst nimmt - eine Sackgasse: Rein immer, raus nimmer. Und das ist inkompatibel mit unserer Gesellschaft, gemeinhin mit der menschlichen Zivilisation überhaupt. :top:

Vor allem, ist diese Ideologie, ich weiß nicht ob man das Religion nennen kann, scheinbar im Mittelalter stehen geblieben. Auch wenn das Christentum der Zeit immer noch hinterher hinkt, ist es dem Islam gegenüber als Fortschrittlich zu bezeichnen.

Gruß Wolfgang

tempus fugit
13.11.2016, 16:30
Deus lo vult!


Dat Ei

:top:

Dat Ei
13.11.2016, 16:32
Der mir bekannten Überlieferung nach wurde die altlateinische Form "Deus lo vult!" skandiert.


Dat Ei

turboengine
13.11.2016, 16:41
Dasselbe erreicht man mit klassisch herabwürdigen Attributen a la Argumentationen von @turboengine (für ihn leider typisch), mit denen man im besten Fall nur Rassismus Anderer deckt. Ohne diese schlicht nicht hinnehmbaren Formulierungen wären viele seiner Themen allerdings in der Tat sehr diskussionswürdig.


Na dann, was ist denn nicht hinnehmbar? Ich lasse mir halt nicht mit den üblichen Methoden den Mund verbieten.

Du wirfst mir Rassismus vor. Weisst Du überhaupt was das ist?

cbv
13.11.2016, 16:47
Der mir bekannten Überlieferung nach wurde die altlateinische Form "Deus lo vult!" skandiert.

Altlatein: deus vult
Spätlatein/Vulgar: deus lo vult/volt

git
13.11.2016, 16:48
Religion ist nicht einfach nur der Grund für Gewalt sondern war und ist ein Vehikel.
Mit Religion brauchst du nichts erklären. Deus lo vult. Allahu akbar. Was auch immer. Irgendjemand zieht immer Nutzen daraus.

Was hat das mit den USA zu tun? Jeder hier merkt dass sich etwas ändert. Der Ton wird sichtbar rauer. Der Verteilungskampf spielt sich nicht nur zwischen Nord und Süd, erster und dritter Welt sondern auch im Land ab. Anstand ist von gestern. Manche begrüßen das auch bzw. sehen es als notwendig an. Damit aber begeben wir uns, die wir uns für so zivilisiert halten, weiter und weiter auf das Niveau der Wahnsinnigen jeder Art hinunter.

Dat Ei
13.11.2016, 16:49
Altlatein: deus vult
Spätlatein/Vulgar: deus lo vult/volt

Sorry, statt Spät- habe ich Altlatein geschrieben.


Dat Ei

mth73
13.11.2016, 16:51
Ein Rassist ist ein Rassist, ...

Um zum Threadthema zurückzukommen: man muss nicht für einen sein, wenn man gegen einen anderen ist. Im Fall der diesjährigen Wahl war es - neulich irgendwo gefallen - nicht die Qual der Wahl, sondern die Wahl der Qual. ...

@BeHo kann ich hier in diesem Thread nur vollständig zustimmen.

@Crimson, BeHo und ähnlich denkende: Von mir als stillem Mitleser meine volle Unterstützung und Bewunderung für Eure Haltung!

@ alle Pauschalisierenden. Meine tiefste Verachtung für Eure dumpfe Propaganda! Die meisten von Euch tun doch sonst immer so gebildet, und nun wollt ihr nicht erkennen, wenn rechtschaffene Menschen mit Lügnern(-presse), Volksverrätern und Terroristen in einen Topf geworfen werden.

Ich kann verstehen, dass man mit
- mit vielem, was in den Medien verbreitet wird, nicht einverstanden ist, aber sind dann jede Zeitung und jeder Journalist mit dem Begriff "Lügenpresse" richtig beschrieben? Nein!
- man Sorge vor islamistischen Attentätern hat, aber ist deswegen jeder Moslem und jeder Flüchtling ein Attentäter? Nein!
- der Arbeit vieler Politiker nicht zufrieden ist, aber wäre das ein Grund, die Partei dieses Politikers (besonders interessant ist die Stelle bei ca. 9:00min)

https://www.youtube.com/watch?v=fGW1dU4KDV0

zu wählen? Sicher sicher nicht! Nein! Solange solche Hetzer wie Höcke im Namen dieser Partei auf das Podium treten dürfen, rechtfertigt nichts die Wahl der Afd - es sein denn man wäre völlig ahnungslos oder Rassist und latenter Nazi!

Was ich hier seit Tagen zu lesen bekomme ist der alltägliche Rechtspopulismus in den Netzwerken. Vor dem Hintergrund, wie hier in verallgemeinernder Weise andere Menschen pauschal abgewertet werden, hoffe ich, dass die Moderation diese Plattform schnellstmöglich schließt.

git
13.11.2016, 17:09
die meisten hier sind doch sehr zivilisiert, wenn man fratzbook und andere als Vergleich nimmt. Mir würde mehr Sorgen machen wenn man überhaupt nicht mehr diskutiert.

Crimson
13.11.2016, 17:11
Na dann, was ist denn nicht hinnehmbar? Ich lasse mir halt nicht mit den üblichen Methoden den Mund verbieten.musst Du auch nicht, solltest Dich nur nicht wundern, wenn man Dich als Gesprächspartner nicht ernst nehmen kann. Nur aus einem Posting zwei Beispiele:... Nanny-Journalismus...
...linksgrüne Omerta...bevor Verdächtigungen aufkommen: ich bin sowohl weit weg von Journalismus, als auch von links oder grün. Ich verstehe diese Beschimpfungen nicht, weil ich der Auffassung bin, dass Du intelligent genug bist, sie zu vermeiden.

Du wirfst mir Rassismus vor. Weisst Du überhaupt was das ist?Ja, weiß ich (selbstverständlich) und nein, werfe ich Dir nicht vor, lies meine Sätze nochmal genauer. Mit solchen Formulierungen beförderst und deckst Du ihn aber (mindestens).

cbv
13.11.2016, 17:33
Sorry, statt Spät- habe ich Altlatein geschrieben.

Musste auch erst kurz überlegen, mein Abschluss ist ja nun auch schon ein paar Jahre her :)

Dat Ei
13.11.2016, 17:38
Musste auch erst kurz überlegen, mein Abschluss ist ja nun auch schon ein paar Jahre her :)

Bei mir ist es gut 35 Jahre her...


Dat Ei

About Schmidt
13.11.2016, 17:42
Wobei ich Gott gern durch Prophet ersetzen würde....

Dat Ei
13.11.2016, 17:49
Wobei ich Gott gern durch Prophet ersetzen würde....

6 - setzen!


Dat Ei

About Schmidt
13.11.2016, 17:59
6 - setzen!


Dat Ei
:lol: Wenn es Religion betrifft, habe ich nichts dagegen, damit habe ich eh nichts am hut, denn weder Gott noch der Prophet werden daran etwas ändern.

Gruß Wolfgang

turboengine
13.11.2016, 18:20
Es gibt Hoffnung:
Die "Graue Lady" New York Times entschuldigt sich bei ihren Abonnenten für die voreingenommene Berichterstattung und gelobt Besserung.

To our readers,
When the biggest political story of the year reached a dramatic and unexpected climax late Tuesday night, our newsroom turned on a dime and did what it has done for nearly two years — cover the 2016 election with agility and creativity.
After such an erratic and unpredictable election there are inevitable questions: Did Donald Trump’s sheer unconventionality lead us and other news outlets to underestimate his support among American voters? What forces and strains in America drove this divisive election and outcome? Most important, how will a president who remains a largely enigmatic figure actually govern when he takes office?
As we reflect on this week’s momentous result, and the months of reporting and polling that preceded it, we aim to rededicate ourselves to the fundamental mission of Times journalism. That is to report America and the world honestly, without fear or favor, striving always to understand and reflect all political perspectives and life experiences in the stories that we bring to you. It is also to hold power to account, impartially and unflinchingly. We believe we reported on both candidates fairly during the presidential campaign. You can rely on The New York Times to bring the same fairness, the same level of scrutiny, the same independence to our coverage of the new president and his team.
We cannot deliver the independent, original journalism for which we are known without the loyalty of our subscribers. We want to take this opportunity, on behalf of all Times journalists, to thank you for that loyalty.
Sincerely,
Arthur O. Sulzberger Jr.
Publisher
Dean Baquet
Executive Editor

http://www.nytimes.com/2016/11/13/us/elections/to-our-readers-from-the-publisher-and-executive-editor.html

Dat Ei
13.11.2016, 18:28
Trump will schnell zwei bis drei Millionen Migranten abschieben - Aussage aus einem aktuellen Interview mit CBS.


Dat Ei

Orbiter1
13.11.2016, 18:39
Abschieben will er folgende Leute:

"Ausgewiesen werden sollten "Kriminelle, Bandenmitglieder, Drogendealer", sagte Trump laut vorab veröffentlichten Auszügen eines Interviews mit dem Sender CBS, das am Sonntag ausgestrahlt werden soll."

Gibt es denn überhaupt 2 bis 3 Mio Migranten dieser Kategorie in den USA? Was ist wenn die betroffenen Länder die Aufnahme verweigern?

Kurt Weinmeister
13.11.2016, 18:43
Gibt es denn überhaupt 2 bis 3 Mio Migranten dieser Kategorie in den USA?

Klar. Die sind doch alle so.
Frag doch mal hier die Experten.

wwjdo?
13.11.2016, 18:44
Anscheinend 11 Millionen Illegale in den USA? :shock:

Kurt Weinmeister
13.11.2016, 18:46
Trump will schnell zwei bis drei Millionen Migranten abschieben - Aussage aus einem aktuellen Interview mit CBS.


Dat Ei

Österreich ganz vorne (http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/reichsbuerger-in-oesterreich-martialisches-polizeiaufgebot-gegen-die-liebevolle-omi-14523782.html) mit dabei.

Kurt Weinmeister
13.11.2016, 18:47
Anscheinend 11 Millionen Illegale in den USA? :shock:

Nein, etwas mehr als 300 Millionen.

git
13.11.2016, 18:47
Da müsste er ja die Mauer zu Mexico wieder öffnen?:crazy:

dey
13.11.2016, 18:48
Genau so sehe ich das auch.
Viele Deutsche wollen nicht mehr von Politik gegängelt und von der Presse veräppelt werden.
Und genau dies spielt hier wie drüben entweder der AFD ... in die Karten

Welche Unlogik bei den betreffenden Wählern. Sowohl Rechtsaußen, als auch Links wird der starke Sozialstaat präferiert, der alles regelt und !!!!! Überwacht! Und eine kontrollierte Presse veräppelt keine Bürger mehr.
Damit schliesst sich der Kreis zum dummen ungebildeten Weissen vom Land. Der einfach das Falsche wählt.
Wir brauchen wohl eine Koalition aus fdp und piraten.

Auf der einen Seite wollen die Amis den Turbokapitalismus von Trump mit keiner Einmischung durch den Staat und auf der anderen sollen die Jobs geschützt werden. Wie denn ohne Einmischung? Welch Unlogik beim gar nicht so dummen Trump-Wähler!?
Ach ja klar. Die Mexikaner und Muslime sind schuld und da darf sich, nein muss sich endlich, der Staat einmischen.

Kurt Weinmeister
13.11.2016, 18:50
Da müsste er ja die Mauer zu Mexico wieder öffnen?:crazy:

Die habe ich gar nicht mitgezählt.
Aber stimmt :top: Danke für den Tipp!

Giovanni
13.11.2016, 18:54
Auf der einen Seite wollen die Amis den Turbokapitalismus von Trump mit keiner Einmischung durch den Staat und auf der anderen sollen die Jobs geschützt werden.
Turbokapitalismus wird doch immer mit angeblichen zusätzlichen Jobs schmackhaft gemacht.

git
13.11.2016, 18:58
Österreich ganz vorne (http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/reichsbuerger-in-oesterreich-martialisches-polizeiaufgebot-gegen-die-liebevolle-omi-14523782.html) mit dabei.

Bin ausnahmsweise für Abschiebung. Die dürft ihr gerne behalten, liebe Nachbarn.:shock:

S-LW13
13.11.2016, 19:00
Abschieben will er folgende Leute:

"Ausgewiesen werden sollten "Kriminelle, Bandenmitglieder, Drogendealer", sagte Trump laut vorab veröffentlichten Auszügen eines Interviews mit dem Sender CBS, das am Sonntag ausgestrahlt werden soll."

Gibt es denn überhaupt 2 bis 3 Mio Migranten dieser Kategorie in den USA? Was ist wenn die betroffenen Länder die Aufnahme verweigern?



Zur Zeit sitzen bereits über 10 Millionen Straftäter in den USA im Knast.
Wäre interessant zu wissen wie hoch der Anteil der "Migranten" ist.
Die Zahl von 2 bis 3 Mio. Migranten (Kriminelle, Bandenmitglieder, Drogendealer usw.) die Trump abschieben will halte ich für sehr sehr konservativ.

Wenn die betroffenen Länder die Aufnahme verweigern könnte Trump einfach
Merkel anrufen. ;)

"Wir schaffen das"

dey
13.11.2016, 19:02
Turbokapitalismus wird doch immer mit angeblichen zusätzlichen Jobs schmackhaft gemacht.

Ja in den Städten. Aber die hatten es ja gegen Ende auch verstanden und doch noch rechtzeitig Trump gewählt. :)

conradvassmann
13.11.2016, 19:15
Vielleicht sollte man das Thema Rassismus ganz pragmatisch von einer anderen Seite beleuchten:

In einem Land ist Ebola mit vielen Toten ausgebrochen.
Kann man die unkontrollierte Einreise von Menschen aus diesem Land im eigenen Interesse verweigern?
Verhält man sich da rassistisch?

In einem Land ist der radikale Islamismus mit vielen Toten ausgebrochen.
Kann man die unkontrollierte Einreise von Menschen aus diesem Land im eigenen Interesse verweigern?
Verhält man sich da rassistisch?

Kurt Weinmeister
13.11.2016, 19:22
In Sachsen ist die Dummheit mit vielen Infizierten ausgebrochen.
Kann man die unkontrollierte Einreise von Menschen aus diesem Land im eigenen Interesse verweigern?

Ja, kann man und muss man auch.

wwjdo?
13.11.2016, 19:24
In Sachsen ist die Dummheit mit vielen Infizierten ausgebrochen.
Kann man die unkontrollierte Einreise von Menschen aus diesem Land im eigenen Interesse verweigern?

Ja, kann man und muss man auch.

Ist Antisachsentum ansteckend? :shock:

Kurt Weinmeister
13.11.2016, 19:25
Ist Antisachsentum ansteckend? :shock:

Offensichtlich.
Bis vorhin habe ich noch keine Symptome gezeigt.

conradvassmann
13.11.2016, 19:34
Ist ja alles gut und schön, aber auch keine Lösung.

wwjdo?
13.11.2016, 19:35
Offensichtlich.
Bis vorhin habe ich noch keine Symptome gezeigt.

Ach, dann bin wohl immun dagegen? :mrgreen:

wwjdo?
13.11.2016, 19:37
Conrad (oder darf man dich nicht so nennen?),

natürlich gibt es in der Ethik und Philosophie auch eine Diskussion über sog.
Abwehrrechte gegenüber einem überbordenden Anspruchsdenken anderer Zeitgenossen.

Ich hatte mal einen lieben Kollegen, der sich gern am Abend bei uns eingenistet hat und die
Winke mit dem Zaunpfahl - wann es Zeit zu gehen gewesen wäre - nicht sah oder sehen wollte.
Irgendwann hatten wir Abends keine Zeit mehr...::crazy:

Im Blick auf die Flüchtlingefrage - mittlerweile wird ja alles unter diesem Schutzbedürfigkeit suggerierenden Begriff zusammengeworfen - will ich nicht Basam Tibi unzitiert lassen, der vor vielen Jahren selber aus Syrien zunächst nach Deutschland kam.
Er schloss zumindest nicht aus, dass einige seiner Landsleute ihren Nachbarn zuvor getötet haben und riet zu schärferen Kontrollen bei der Einreise. :shock:

Ist es damit auch ein Rassist? :shock:

Kurt Weinmeister
13.11.2016, 19:39
Ist ja alles gut und schön, aber auch keine Lösung.

Das freut mich, dass Du diesen Schluß gezogen hast.
Dann kannst Du Dir Deinen letzten Post jetzt selbst beantworten!

Orbiter1
13.11.2016, 19:45
Zur Zeit sitzen bereits über 10 Millionen Straftäter in den USA im Knast.
Wäre interessant zu wissen wie hoch der Anteil der "Migranten" ist.Dazu schreibt die BBC in einem Artikel aus dem Jahr 2011 "In total, foreigners make up more than 25% of the US prison population." und darüberhinaus "Almost seven in every 10 foreign prisoners in US jails are Mexicans, a US government report has revealed." Und dazu noch "The cost per capita varies according to each state. In Texas, the government spends $12,000 per inmate, but in California this figure triples.http://www.bbc.com/news/world-us-canada-13201212 Keine Ahnung ob die Gesetze der USA zulassen das ein zu einer Gefängnisstrafe verurteilter Ausländer abgeschoben werden kann. Würde mich wundern. Sollte das möglich sein würden sich die USA ca. 30 Mrd. $ pro Jahr sparen, bei 10 Mio. Gefangenen, 25% Ausländeranteil und Kosten von 12.000 $ pro Jahr.

conradvassmann
13.11.2016, 19:45
Das freut mich, dass Du diesen Schluß gezogen hast.
Dann kannst Du Dir Deinen letzten Post jetzt selbst beantworten!
Warum den Fragesteller ins Lächerliche ziehen?
Es gibt keine doofen Fragen.
Es gibt auch keine einfachen Antworten. Ganz gleich, aus welchem Lager.

Dornwald46
13.11.2016, 20:27
Warum den Fragesteller ins Lächerliche ziehen?
Es gibt keine doofen Fragen.
Es gibt auch keine einfachen Antworten. Ganz gleich, aus welchem Lager.

:top::top:

BeHo
13.11.2016, 20:29
Ja wo? Sich hinter der Vagheit der eigenen Formulierung zu verstecken ist nicht sehr elegant aber bequem.

Hier steht für mich, dass jeder mit abweichender Meinung ein neues Drittes Reich, Krieg, politische enthnische Verfolgung, Vertreibung und Massenmord billigend hinnimmt. [...]

Sag mal, geht"s noch?

Du unterstellst mir Dinge, die ich nie gesagt habe, und begründest es damit, das ich es nicht gesagt habe Du es aber aus dem Nichtgeschriebenen herauszulesen meinst? Wirklich unglaublich.

Dornwald46
13.11.2016, 20:31
In einem Land ist Ebola mit vielen Toten ausgebrochen.
Kann man die unkontrollierte Einreise von Menschen aus diesem Land im eigenen Interesse verweigern?

Ich denke, da passen die Italiener oder Spanier schon auf, in deren Auffanglager, oder.......?:shock:

conradvassmann
13.11.2016, 20:40
Was mich in dem Zusammenhang auch stört, ist diese Gänsefüsschen- oder "sogenannte" Marotte:
http://www.n-tv.de/politik/Trump-will-drei-Millionen-Illegale-abschieben-article19080346.html

sogenannte "DDR"
sogenannte "Alternative für Deutschland"
sogenannte "Reichsbürger"
sogenannte Bilderberger
sogenannte illegale Einwanderer
sogenannte Krim-Blockade
sogenannte „Ukraine-Krise"

Erst wenn das Problem akut ist, fängt man an, auf diese rhetorischen Mätzchen zu verzichten, siehe AfD.

DonFredo
13.11.2016, 20:46
Im Hinblick darauf, dass hier bereits Seitenlang nichts mehr zum Ursprungsthema geschrieben wurde und wir solche Themen nicht so gerne sehen, wird unter Hinweis aus diese Bitte http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=168727 ein Schloss verhängt.