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Sir Donnerbold Duck
17.10.2015, 21:51
Hallo,
wie in einem anderen Thread (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=163937) schon angekündigt, will ich hier einen Fotobericht über meine diesjährige Alpentour im Pitztal machen. Um einen zusammenhängenden Überblick über die Tour zu geben, sind auch einige Bilder dabei, die eher dokumentarischen Charakter haben, aber ein paar ganz gelungene sind auch dabei.
Los geht's mit dem
Prolog im heimischen Haus
Zwischen einem Berg an Ausrüstung und einem leeren Rucksack stehend beginne ich zu zweifeln, ob das alles in den Rucksack geht... Kleidung, Essen, Schokolade und anderes hochkalorische Naschwerk, Steigeisen, Objektive, Kamera, Ladegeräte, Notfallbeutel etc. Meiner Frau scheinen ähnliche Zweifel zu kommen: "Das kriegst du nie da rein!" Mit einem entschiedenen "Ach was!" wische ich alle Zweifel weg, doziere über meine überlegene Packtechnik und lege los.
Nach einer Stunde, in der ich alle Ausrüstungsgegenstände mehrmals ausgepackt, für unentbehrlich befunden und wieder eingepackt habe, bleiben nur noch zwei, drei Dinge übrig: das 17-35, das 70-400 und die A850 mit dem 24-70. Zähneknirschend gebe ich meiner Frau recht, lege die schweren Optiken beseite und packe meine gute alte NEX-5 ein - nicht ohne laut zu wehklagen über all die Steinbockfotos, die mir entgehen werden. Die Hinweise meiner Frau, wie viel leichter die kleine Kamera sei etc merke ich mir dabei genau, denn schließlich wollen Argumente für den Kauf einer A7 II gefunden werden...
Tatsächlich ist irgendwann alles drin, das offizielle Wiegen ergibt mit aufgefüllten Flaschen 14 kg. Als Optik ist nun die NEX-5, das 2,8/16 SEL, das 18-55 SEL und dann noch das Minolta MD 2/85 und das MD 2,8/135 dabei.
Ouvertüre
Am nächsten Tag steigen mein Bergkumpan und ich im schönen Pitztal nachmittags um 16 Uhr aus dem Bus und stiefeln los. 700 Höhenmeter liegen vor uns, die aber bei strahlendem Wetter und guten Wegen problemlos zu meistern sind. Der Blick auf die Watzespitze auf der gegenüberliegenden Talseite weckt schöne Erinnerungen an die vor zwei Jahren dort verbrachten Tage:
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Nach gut 1,5 h ist die Hütte erreicht:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236467)
Wir beziehen unser Lager und genießen hinter der Hütte das herrliche Abendlicht, während wir uns mit dem ein oder anderen Hüttenbier remineralisieren. Die Abendsonne lässt unser morgiges Ziel, den Westgrat der Hohen Geige, erstrahlen (links im ersten Bild):
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Hinter der Watzespitze verschwindet die Sonne:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236499)
Wir verschwinden im Lager und freuen uns auf den nächsten Tag!
kilosierra
18.10.2015, 05:26
Super, ich freu mich auf die Fortsetzung.
LG Kerstin
Harry Hirsch
18.10.2015, 05:53
und ich erst! Wann wart ihr eigentlich dort?
Wenn es erlaubt ist, hier mal ein Bild von dem Weg zur Rüsselsheimer Hütte (von Gegenüber, also praktisch von dort, wo dein letztes Bild hinzeigt):
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236514)
Etwas rechts oberhalb der Bildmitte ist die Hütte. Das was dort im Zickzack den Berghang hochgeht, der Weg zur selbigen. Also auch schon nicht ganz ohne.
Sir Donnerbold Duck
18.10.2015, 08:51
Wir sind am 26.8.2015 zur Rüsselsheimer Hütte aufgestiegen, am 30.8.2015 sind wir von der Braunschweiger wieder abgestiegen.
Warum soll das Bild denn nicht erlaubt sein? Es zeigt ja den Weg sehr schön und hat mich auf die Idee gebracht, ebenfalls ein Bild von gegenüber zu zeigen. Es zeigt in der Bildmitte die Rüsselsheimer Hütte, die links von der Hohen Geige (3395 m) überragt wird. Das war unser nächstes Ziel.
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Gruß
Jan
Hallo,
ich freue mich auch auf die Fortsetzung.
Zähneknirschend gebe ich meiner Frau recht, lege die schweren Optiken beiseite und packe meine gute alte NEX-5 ein - nicht ohne laut zu wehklagen über all die Steinbockfotos, die mir entgehen werden. Die Hinweise meiner Frau, wie viel leichter die kleine Kamera sei etc. merke ich mir dabei genau, denn schließlich wollen Argumente für den Kauf einer A7 II gefunden werden...
Obacht! Wenn man da nur etwas unsauber argumentiert landet man statt bei der A7 II bei der A6000. ist mir so im Eigendialog ergangen. Ich suche jetzt die Argumente für die A7 xx als Ergänzung. Andersrum, erst die A7 und dann die A6000 wäre es einfacher. ;)
Hans
Sehr interessanter Bericht mit sehr guten Bildern. Bitte mehr davon! :top:
Sir Donnerbold Duck
18.10.2015, 10:49
Danke für den Hinweis, Hans. Ja, bei der Argumentation gibt es ein paar Stolperstricke, die es zu vermeiden gilt...
Gruß
Jan
Obacht! Wenn man da nur etwas unsauber argumentiert landet man statt bei der A7 II bei der A6000. ist mir so im Eigendialog ergangen. Ich suche jetzt die Argumente für die A7 xx als Ergänzung. Andersrum, erst die A7 und dann die A6000 wäre es einfacher. ;)
Sorum habe ich es gemacht :crazy: Hat geklappt!
Toller Bericht, die Nex hat sich wacker geschlagen. Mein Favorit ist bisher das letzte Bild. Gefällt mir ausgezeichnet.
Sir Donnerbold Duck
18.10.2015, 11:49
Weiter geht es mit dem
1. Akt: Die Hohe Geige (3395 m)
Gegen 7:30 marschieren wir fröhlichen Schenkels an der Hütte los. Vor uns liegen knapp 1200 Höhenmeter, die uns über den Westgrat auf die Hohe Geige, den höchsten Berg im Geigenkamm, der das Pitztal nach Osten hin begrenzt, führen werden. Der Weg führt uns zunächst auf guten Pfaden gut 300 m in die Höhe zum Aussichtspunkt Gahwinden (2649 m). Da wir uns auf der Westseite des Geigenkammes befinden, geht der Weg meistens im Schatten, erst kurz vor Gahwinden kommen wir in die Sonne.
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Die Aussicht ist grandios und wir nutzen die Sitzbank für eine kleine Rast, bei der wir uns für den vor uns liegenden Anstieg stärken. Zu unserer großen Freude zieht ein Steinbock im Sonnenschein über die Matten und bewegt sich derart gemächlich, dass ich gemütlich das 135 aus dem Rucksack kramen und anflanschen kann. Ja, das 70-400 vermisse ich dabei schmerzlich...
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Und dann wird es ernst: unmittelbar nach Gahwinden steigen wir in den Westgrat der Hohen Geige ein. 800 Höhenmeter, die uns auf dem stellenweise recht ausgesetzten Grat über Fels und Blockwerk in die Höhe führen. Fotografisch ist der Blick nach vorne sehr ungut, denn die Morgensonne scheint uns direkt in die Augen. Die meisten Bilder sind daher mit Blick nach Westen entstanden.
Direkt an der Grenze von Licht und Schatten führt der "Weg" nach oben:
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Er ist zwar ausgezeichnet markiert und mit Drahtseilen etc. gesichert, aber einen Weg im eigentlichen Sinn gibt es nicht, nur Fels und Blockwerk. Mit Händen und Füßen am Fels geht es nach oben und Passagen, in denen ich wie hier zum aufrechten Gang übergehen kann, sind eher selten.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236524)
Zuweilen geht es an der glatten Wand hoch, und dann wieder fröhlich im Blockwerk.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236525)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236526)
Wer genau hinsieht, erkennt im letzten Bild oben auch ein Steinmännchen, das den Weg markiert.
Während es über Stein und Seil weitergeht und sich in der Ferne die Wildspitze langsam ins Blickfeld schiebt, ergänze ich meine Ausrüstungsliste für die nächste Tour nach und nach um einige Punkte. Der erste Punkt sind felstaugliche Handschuhe. Nach (zu) innigem Kontakt meines Knies mit dem Fels kommt dann auch noch eine strapazierfähige Tourenhose auf die Liste.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236528)
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Im unteren Bild der Rifflsee, die störenden Skiverbauungen darüber blenden wir geistig aus.
Schließlich ist der Grat geschafft, in etwa 3100 m Höhe erreichen wir eine Mulde, in der ein Gletscherrest liegt. Wir genießen die Sonne und die Sicht und stärken uns ausgiebig. Zum ersten Mal sehen wir links den bisher hinter dem Grat versteckten Gipfel der Hohen Geige, auf den es nun weglos weitergeht, Markierungen gibt es keine. Wir ziehen links an dem Gletscherrest vorbei in den Sattel und dann geht es auf den Schlussanstieg. Das Gelände ist teilweise extrem unangenehm zu gehen, in dem losen Geröll gilt es, jeden Schritt vorsichtig zu setzen.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236532)
Dann ist es geschafft, wir stehen auf der Hohen Geige und genießen das Panorama. Uns gegenüber liegt der Kaunergrat, die Wildspitze ist nicht weit, in der Ferne sehen wir die Ortlergruppe und weit weg leuchtet der Biancograt auf der Bernina herüber. Traumhaft schön!!
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236537)
Und in der Bildmitte, in den Bergen vor der Wildspitze, zieht sich der Geigenkamm mit unserem morgigen Ziel, dem Mainzer Höhenweg, nach Süden.
Nach längerer Rast wird es uns dann doch ein wenig frisch und wir steigen nach einem letzten Blick aufs Gipfelkreuz wieder ab.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236539)
War unser Blick beim Aufstieg meist nur nach oben gerichtet, so blicken wir nun talwärts und realisieren erst wirklich, wie ausgesetzt der Grat stellenweise eigentlich ist.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236541)
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Aus Gründen der Abwechselung steigen wir über den Normalweg, der in etwa 3000 m Höhe vom Grat abgeht, wieder ab. Der Weg ist fotografisch unspektakulär und geht rechts neben mir durch eine steile Rinne in die Tiefe:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236544)
Er ist extrem unangenehm zu gehen: feines loses Geröll, das dem Fuss keinen Halt bietet und hohe Konzentration erfordert. Zum Glück ist niemand über uns, der Steinschlag lostreten könnte, dennoch ergänze ich meine Liste um einen Helm.
Gegen 15 Uhr erreichen wir wohlbehalten die Wiesen am Fuß der Felswände und freuen uns, endlich wieder nur mit den Beinen gehen zu können! Nach einem ausgedehnten Nickerchen auf einem sonnigen Fels gehen wir wieder zur Hütte und widmen uns mit großem Eifer der Remineralisierung unserer Körper durch Einnahme einiger isotonischer Biere. Dabei treffen wir auf einige andere, die am nächsten Tag das gleiche Ziel wie wir haben, den Mainzer Höhenweg. Der Erfahrungsaustausch über die anstehende Tour kulminiert bei einem Glas Meisterwurz in der kurzen Wegbeschreibung: "Erst geht es irre steil hoch, dann mehr oder weniger auf einer Höhe durch Fels, dann übern Gletscher, dann wieder irre steil hoch und dann kletterst du noch 2 oder 3 Stunden über den Grat." Naja, mal sehen, was der morgige Tag bringt...
Harry Hirsch
19.10.2015, 20:48
Tolle Beschreibung, schöne Bilder! Nochmal meinen Respekt! Ein Sonntagnachmittag Spaziergang ist das sicher nicht.
Von mir vier Bilder, die den Geigenkamm von der anderen Seite und somit euren Weg, zeigen:
1. Auf dem Weg zur Kaunergrathütte. Im Hintergrund der Geigenkamm:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236696)
2. südlicher Teil des Geigenkamms. Leicht gezuckert (eine Woche nach eurer Tour):
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3. Geigenkamm. Hauptteil des Kamms. Wer genau hinsieht, sieht am Anfang des rechten Drittels die Biwakschachtel:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236700)
4. Biwakschachtel auf dem Wassertalkogel (3.252 Meter) herangezoomt. Sie soll neun Personen Platz bieten. Vielleicht hilft dieses ins Verhältnis setzen dabei, ein Gefühl die die Länge des Weges zu bekommen.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236701)
-> Ich freue mich schon auf deine Fortsetzung!
Was für ein schöner Bericht! Vielen Dank. Ich bekomme gerade richtig Lust auf Alpen :cool: Verdammt - so viele Ziele, so wenig Urlaub..
Sir Donnerbold Duck
19.10.2015, 21:34
2. Akt: Der Mainzer Höhenweg
7:15 Uhr morgens: gestiefelt und gespornt stehen wir vor der Hütte und wandern los in einen wunderschönen Tag. Kopf und Beine schmerzen, was in Anbetracht der gestrigen Tour und ihrer gewissenhaften Nachbereitung wenig verwundert, aber beides legt sich schnell, während wir in steilen Serpentinen hinter der Hütte durch Moränengelände zum Weißmaurachsee in die Höhe ziehen und langsam auf Betriebstemperatur kommen.
Was liegt vor uns? Ziel ist es, über den Mainzer Höhenweg zur Braunschweiger Hütte zu laufen. Auf dem Wegweiser hinter der Hütte werden 10 h Gehzeit aufgerufen, in der (spärlichen) Literatur finden sich Angaben zwischen 8 h und 12 h, uns wurden schon Zeiten zwischen 6 h und 14 h berichtet. Man liest von einer "grandiosen Bergfahrt", einem "hochalpinen Steig", einer "alpinen Unternehmung", "konditionell fordernd" etc.. In Anbetracht der Tatsache, dass manche Wanderführer dazu neigen, waschechte Klettertouren hinter Euphemismen wie "kurzer, aber sportlicher Anstieg" (Dumont) zu verstecken oder von "anregender Kletterei" reden, wenn man aus dem letzten Loch pfeift (Rother), sind das Beschreibungen von erschreckender Ehrlichkeit. Es wird also eine Herausforderung, aber wir fühlen uns gewappnet. Der Weg weiß es besser, er wird uns fordern - wirklich fordern!
Zunächst geht es 700 Höhenmeter auf das Weißmaurachjoch. Der Aufstieg auf der schattigen Westseite ist fotografisch unergiebig, einige Steinböcke sind zu sehen, aber ohne das 70 - 400... Mist. Der Weg zieht unbarmherzig durch schuttübersätes Gelände immer steiler in die Höhe und als wir auf dem Joch sind, sind wir froh, dieses Stück nicht absteigen zu müssen. Die Qualität des am Ende fast senkrecht die Wand hochführenden Anstieges sei hier dokumentiert:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236662)
Auf dem Joch sind wir also erstmals auf dem Geigenkamm. Die Szenerie ist herrlich:
im Westen der Kaunergrat, im Norden die Hohe Geige im Osten das Ötztal.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236663)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236665)
Bisher stimmte also die Beschreibung von gestern ("erst irre steil hoch"), nun sollte es mehr oder weniger auf einer Höhe weitergehen... Die Betonung sollte dann wohl eher auf "weniger" liegen! Der Weg nach Süden geht erstmal weiter in die Höhe und bald sind wir über 3000 m. In "anregender Kletterei" geht es munter auf und ab, mal 30 m hoch, mal 40 m runter, und das alles in Fels und Blockwerk. Das hier ist eine eher zivile Passage:
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Wir queren auf der sonnigen Ostseite des Geigenkammes unterhalb des 3343 m hohen Puitkogels durch das Gletscherkar des nördlichen Puitkogelferners. Jedenfalls sollte er da sein, aber wir finden nur Eisreste unter dem Geröll. Die Landschaft ist grandios, doch sie ist schroff, abweisend, lebensfeindlich und wir spüren, dass Menschen hier oben wenig verloren haben. Immer wieder rutscht Geröll von den vereisten Bergflanken, die in der Sonne tauen.
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Rechts am Bildrand ist der Gipfel des Wassertalkogels zu sehen. Er markiert den höchsten Punkt unserer Tour (3250 m) und gleichzeitig auch die Mitte der Tour. Noch ziemlich weit weg...
Nach einigem Auf und Ab in ständiger Kletterei steigen wir durch eine steile Rinne ab und dann liegt der erste wirkliche Gletscher vor uns: der südliche Puitkogelferner.
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Wir schnallen die Steigeisen an und queren den Gletscher - Genuss pur und das bequemste Wegstück.
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Der Blick zurück zeigt den kleinen Gletscher, von dem wohl bald nicht mehr viel übrig sein wird:
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In extrem unangenehmem Gelände queren wir ein weiteres Kar, in dem das heimtückisch unter dem Geröll liegende Eis mein zweites Knie lädiert, als das Geröll bei vorsichtiger Belastung wegrutscht. Zum Glück habe ich mit den Händen und dem zweiten Fuss Halt, aber unangenehm ist die Situation schon: durch das blanke, steile Eis bleibt uns nur übrig, uns an den senkrechten Fels oberhalb zu kleben und die heikle Stelle zu überklettern.
Über ein weiteres Eisfeld steigen wir mit Steigeisen in die Höhe, dann folgt ein letztes Schneefeld und wir ziehen hinauf auf den direkt über uns liegenden Geigenkamm:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236691)
Und dann sind wir auf dem Geigenkamm und nehmen die letzen 200 Höhenmeter auf den Wassertalkogel in Angriff. Der Blick zurück zeigt, wo der Weg langführte. Die Markierungen sind gut zu sehen:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236692)
Rechts des Grates sind wir über die Schnee- und Eisflecken hinauf, in der Ferne ist unterhalb des Puitkogels der Gletscher zu erkennen.
Die folgende halbe Stunde ist ein harter Kampf mit dem Gelände, der Kondition und dem Hunger. Es geht steil bergauf durch - mal wieder - im Zickzack zu durchschreitendes oder zu überkletterndes Blockwerk. Doch dann erreichen wir den Gipfel, ein seltsam flaches Geländestück, und sind überwältigt: vor der Kulisse der Wildspitze und des Mittelbergferners steht die Biwakschachtel, das Panorama ist überwältigend und alle Qualen sind - vorerst - vergessen. Der Blick zurück zeigt die zurückgelegte Strecke:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236693)
Und der Blick nach Süden ist zum Niederknien:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236694)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236695)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236698)
Nach 5,5 h Gehzeit rasten wir ausgiebig und genießen!
Morgen geht es weiter.
Sir Donnerbold Duck
19.10.2015, 21:35
Harry, danke für die Bilder! Ich muss meine aus der Kaunergratecke auch mal raussuchen. Deine Bilder zeigen einen Teil des Mainzer Höhenwegs tatsächlich gut. Wie es aussieht, hatten wir mit dem Wetter gerade noch Glück, bei Schnee ist der Weg völlig unmöglich.
Ein Sonntagnachmittag Spaziergang ist das sicher nicht.
Ja, stimmt: die Hohe Geige war ein Donnerstag, der Mainzer Höhenweg am Freitag...:D
Gruß
Jan
Sir Donnerbold Duck
20.10.2015, 20:52
Weiter geht es:
Wir sitzen gut 45 min lang in der Sonne und genießen das Panorama. Der Physiker in mir freut sich, als ich eine verschlossene Packung wandertauglicher Hartwurst aus dem Rucksack ziehe und erfreut bestaune, wie sich der Beutel in der Höhenluft prall aufgeplustert hat.
Auch die schönste Pause muss einmal beendet werden und so setzen wir die Rucksäcke auf und stapfen wacker los - gute 4 Stunden veranschlagen wir noch bis zur Hütte. Von nun an geht der Weg immer auf dem Kamm lang und der Wassertalkogel ist der erste und höchste von insgesamt 5 3000ern, die wir überschreiten. Der nächste Gipfel, der Gschrappkogel, ist schon zu sehen und in uns macht sich fassungslose Freude und grenzenloses Glück breit, als wir den Weg dorthin sehen... Ja, den Weg!! Ein echter Weg! Sollte es tatsächlich wahr sein?
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236859)
Ist es natürlich nicht! Nach wenigen Metern finden wir uns wieder einmal im weglosen Gelände wieder und klettern der Kammlinie mehr oder weniger folgend von Markierung zu Markierung über Blockwerk und durch Felsen. So geht das die folgenden zwei Stunden weiter und irgendwann wollen wir nur noch, dass es vorbei ist. Es geht körperlich und mental an die Kondition, denn in dem teilweise recht ausgesetzten Gelände sind absolute Trittsicherheit und Konzentration gefragt.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236863)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236864)
Immer wieder tun sich Tiefblicke ins Pollestal oder ins Pitztal auf und es ist immer wieder ein seltsames Gefühl, wenn ich in den ausgesetzteren Passagen zwischen meinen Füßen die fast anderthalb Kilometer unter uns liegende Talstation in Mittelberg sehe.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236861)
Irgendwann ist die Plackerei überstanden und rückblickend sehen wir die eben überquerten Gipfel. In der Bildmitte sieht man die Steinpyramiden auf dem Wassertalkogel.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236865)
Ein letztes Gipfelchen noch...
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236866)
Das Gelände wird danach angenehmer und wir schätzen noch eine gute Stunde bis zur Hütte, als wir kurz vor dem südlichen Pollesjoch endlich einen Wegweiser sehen. Dummerweise zweigt er nach rechts steil in die Tiefe ab, es sind 1,5 h bis zur Hütte und in der Ferne sehen wir den fiesen Gegenanstieg. Und dummerweise ist das unser Weg. Immerhin endlich ein Weg... Mittlerweile ziemlich fertig und halbverdurstet (kein Wasser mehr...) stürzen wir uns in die Tiefe und quälen uns an den Seilen den Gegenanstieg hoch, froh darum, die matten Beine durch Armeinsatz zu entlasten. Oben angekommen treffen wir auf den Weg vom Pitztaler Jöchl zur Braunschweiger Hütte und realisieren: wir haben den Mainzer Höhenweg hinter uns.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236879)
Im Hintergrund zu sehen ist das letzte Wegstück in die Tiefe, darüber reihen sich die Gipfel des Geigenkamms auf.
Das letzte Stück zur Hütte - im nächsten Bild rechts über dem Mittelbergferner - ist Genuss pur vor grandioser Kulisse:
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236868)
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236867)
Nach 10,5 h (inkl. Pause) sind wir an der Hütte und müssen erstmal essen und trinken. Irgendwann ertappe ich mich dabei, wie ich blöde in mein Bier grinse: seit zwei Jahren geisterte die Tour durch unsere Köpfe und heute haben wir sie im zweiten Anlauf (letztes Jahr war Dauerregen) endlich geschafft...
Dass die Tour auch mich geschafft hat, merke ich, als ich kurz danach den letzten Höhenmeter ins obere Etagenbett klettere - tut das weh!
Sir Donnerbold Duck
21.10.2015, 21:19
3. Akt: Über den Mittelbergferner auf den Mittagskogel
Nach den gestrigen Strapazen stehen wir morgens reichlich steifbeinig in den Stiefeln. Das Tagesprogramm ist heute etwas überschaubarer: wir wollen über den unter der Hütte liegenden Mittelbergferner auf den Mittagskogel (3159 m). Da die Hütte schon auf 2759 m liegt und der Gletscher bei etwa 2600 m gequert wird, werden heute zum Ausklang weniger Höhenmeter auflaufen und die Tour etwas angenehmer werden.
Wir laufen an den Rand des Gletschers, der noch im Schatten liegt. Dabei queren wir einen Wasserlauf, der mit ein paar Brettern überbrückt wird.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=236982)
Am Gletscherrand angekommen, legen wir die Eisen an und begeben uns auf das Eis. Im Schatten ist es dort empfindlich kühl und auf dem Gletscher weht der kalte Gletscherwind ins Tal. Über dem Tal sehen wir den Geigenkamm.
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Wir queren den Gletscher und halten uns dabei eigensinnig an den in der Karte eingezeichneten alten Routenverlauf, der uns geradewegs über den Gletscher führt, statt nach etwa 3/4 des Weges der neuen Route folgend nach links auf die übers Eis führende Fahrpiste (!) abzubiegen. Sinn der Sache ist es, die grauenhaften Skiverbauungen so weit möglich zu vermeiden. Für unseren Eigensinn werden wir mit einer netten Klettereinlage bestraft: der Gletscher ist so weit abgeschmolzen, dass beim Ausstieg aus dem Gletscher nun zum alten Weg etwa 20 - 30 m Höhendifferenz überwunden werden müssen. Wir kraxeln also den Gletscherschliff empor und finden den aufgelassenen Weg, der durch einen schönen Gletscherschliff mit tollen Ausblicken führt. Leider ist die Morgensonne sehr fotounfreundlich.
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An den unglaublichen grauenhaften Auswüchsen des Skitourismus vorbei stapfen wir einige 100 m über staubige, wüstenartige Skipisten, bevor wir auf den Schlussanstieg gehen, der uns rasch auf den Gipfel führt. Wieder einmal ein herrliches Panorama auf das Pitztal zu unseren Füßen, das rechts vom Geigenkamm überragt wird.
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Auf der anderen Seite ragt die Wildspitze auf.
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Der Rückweg führt uns wieder über den Gletscher, den wir nun aus Gründen der Bequemlichkeit auf dem Normalweg überqueren. Während das Eis am Morgen noch recht trocken war, sprudeln nun überall muntere Bächlein über das Eis.
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Mit der Sonne im Rücken wandern wir über das farbenfrohe Moränengelände und sehen, wo wir gestern vom Mainzer Höhenweg kommend zur Hütte abstiegen.
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Ein größere Schwierigkeit stellt sich ein, als wir an dem auf dem Hinweg so schnell zu querenden Bachlauf stehen: der hat sich nämlich zu einem gut gefüllten Gewässer entwickelt, so dass wir erst nach längerem Suchen eine Passage finden, auf der uns das Wasser nicht in die Stiefel läuft. Das führt uns eindrucksvoll vor Augen, woher all dass Wasser kommt. Morgens war es noch Eis im Gletscher.
Abends an der Hütte genießen wir den herrlichen Ausblick und freuen uns über drei großartige Tage. Die Bilder habe ich zwar schon im Bilderrahmen gezeigt, aber ich verlinke sie hier noch mal.
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Wildspitze und Mittelbergferner:
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Schön war's (abgesehen von endlich vielen blutigen Knien und Händen)! Und nun müssen wir uns mal überlegen, was wir uns für nächstes Jahr als Ziel vornehmen...
Sir Donnerbold Duck
21.10.2015, 21:31
Epilog
Wir brechen morgens an der Braunschweiger Hütte auf und steigen ab. Zum Abschied aus der grandiosen Bergwelt winkt uns das in der Sonne strahlende Gipfelkreuz der Wildspitze zu. Vielleicht sehen wir es ja nächstes Jahr aus der Nähe? Wer weiß...
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Da wir verpennt hatten, uns -stark ausgedünnten - den Sonntagsfahrplan der Busse anzusehen, bleibt uns reichlich Zeit, nach Plangeroß, wo die Tour begann, zu laufen und so die Runde ganz zu Fuß zu schließen.
Und das war es nun mit unserer Pitztaltour 2015. Ich hoffe, ich habe euch nicht mit Text und Bilder totgeschlagen, sondern auch ein bisschen Freude machen können. Wir hatten jedenfalls jede Menge Freude!
Gruß
Jan
Harry Hirsch
23.10.2015, 19:30
Starke Tour, schöne Bilder! Tolle Leistung!
Sir Donnerbold Duck
24.10.2015, 16:24
:) Danke für die Bemerkung!
Gruß
Jan