PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α58 Festbrennweite 35mm oder 50mm?


p4p13rk0rb
02.04.2015, 18:38
Hallo,
ich bin denke momentan darüber nach meinen Objektivfuhrpark (sinnvoll) zu ergänzen. Neben einem Makroobjektiv möchte ich mir auch noch eine Festbrennweite zulegen. Dazu meine Frage: Man sagt ja, dass 50mm Brennweite in etwa dem menschlichen Seheindruck entsprechen. Das möchte ich mit dem Objektiv erreichen. Die Alpha 58 hat einen APS-C Sensor. Wäre es dann richtig eine 35 mm Festbrennweite zu kaufen, da 35mm an APS-C (x1,4) etwa dem Bildausschnitt eines 50 mm Objektives entsprechen, oder doch ein 50 mm Objektiv? Vielleicht ist die Frage auch einfach doof, aber ich finde das gerade etwas verwirrend. Habt Nachsicht :D

Viele Grüße
Lukas

lüni
02.04.2015, 18:53
Ausprobieren, die sind auf alle Fälle beide ihr Geld wert!

christkind7
02.04.2015, 19:34
Hallo Lukas, sofern du ein Kit Objektiv hast (17-50mm, 16-50mm) dann stelle es auf 35mm und 50mm dann weißt du welches, dass Richtige für dich ist.

Steve83AT
03.04.2015, 13:53
Hallo Lukas!

Rechne mal bei beiden den Crop-Faktor von 1,5 dazu, dann bist du bei der
35 mm Linse effektiv bei 52,5 mm
50 mm Linse effektiv bei 75 mm

Eine Empfehlung können wir dir schwer geben. Es kommt halt darauf an für was du beide brauchst. Portraits? Landschaft?

Ich habe beide und mir zuerst das 50 mm gekauft und dieses auch bei meinem letzten Santorin-Urlaub mitgenommen. Also die Abbildung ist toll - speziell abends - war es sagenhaft. Aber es war eindeutig zu lange. Im Gegenzug für Portraits passt die Länge. Deshalb habe ich mir nachher noch das 35mm zugelegt.

lg.

Oldy
03.04.2015, 14:25
35 mm am Crop ist definitiv zu wenig für Landschaft. Ein 50 mm am Crop ist eine gute Portaitbrennweite.
Ich habe mir ein altes Sigma 24/2.8 ersteigertz. Knackscharf schon bei 2.8 und für Landschaft ideal.

wiseguy
03.04.2015, 14:32
Das Sony 35mm 1.8 war eine meiner Lieblingslinsen an der Alpha 58. Es ist knackscharf, lichstark, leicht und günstig. Landschaften kann man damit auch schön fotografieren. Es ist nur eine Frage der Bildkomposition. Mir sind auch schon schöne Landschaftsaufnahmen mit dem 70-200er gelungen. Es muss nicht immer Weitwinkel sein!

Mit dem Sony 50 1.8 bin ich nicht warm geworden. Statt diesem nutze ich lieber ein Tamron 60 2.0 Macro.

Von mir gibt es daher eine klare Empfehlung für das Sony 35 1.8!

p4p13rk0rb
03.04.2015, 18:02
Hallo, danke für eure Antwoten. Ich habe den Tip v Christkind befolgt und mal mit meinem 18-135 ausprobiert und bei 35mm kam das schon gut hin. Genau die von wiseguy genannten Sonyobjektive habe ich im Blick. Nach der Empfehlung und meinem Test wird es dann wohl das 35mm.

Gruß Lukas

SprinterMadl
03.04.2015, 19:15
Ich hatte an meiner A700 das Sony 50er 1.8 dran... ansich war ich ganz zufrieden, an meiner A77 hab ich jetzt das Sony 35 1.4. Ich komm mit dem 35er viel besser zurecht als mit dem 50er...

Raten will ich Dir nichts, da es jeder selber wissen muss :)

Aber die Erfahrungen Anderer helfen manchmal ;)

screwdriver
03.04.2015, 20:11
.... mal mit meinem 18-135 ausprobiert und bei 35mm kam das schon gut hin.

Dann ist die Lage ja klar. :-)

Ich habe mich im Laufe der Zeit vom "eher Tele" -Nutzer zum "eher-WW"-Nutzer entwickelt.

In Grenzen lässt sich bei WW ja immer noch beschneiden. ;)

SH001
04.04.2015, 12:01
Hallo,
Neben einem Makroobjektiv möchte ich mir auch noch eine Festbrennweite zulegen.

Bei der Frage 35mm oder 50mm würde ich das 35mm empfehlen,
Ich halte es für Universeller einsetzbar als das 50mm.
Und da du auch Makro willst würde ich statt dem 50mm 1.8 sowieso zum Tamron 60mm 2.0 Makro raten.

Fata Morgana
05.04.2015, 20:57
Dazu meine Frage: Man sagt ja, dass 50mm Brennweite in etwa dem menschlichen Seheindruck entsprechen. Das möchte ich mit dem Objektiv erreichen. Die Alpha 58 hat einen APS-C Sensor. Wäre es dann richtig eine 35 mm Festbrennweite zu kaufen, da 35mm an APS-C (x1,4) etwa dem Bildausschnitt eines 50 mm Objektives entsprechen, oder doch ein 50 mm Objektiv? Vielleicht ist die Frage auch einfach doof, aber ich finde das gerade etwas verwirrend. Habt Nachsicht :D

Viele Grüße
Lukas

Das menschliche Auge hat eigentlich eine Brennweite von ungefähr 43mm. Man muss aber sagen, das keine zwei Augen identisch sind, sodass manche wohl eine etwas kürzere, manche eine etwas längere Brennweite haben. An deiner a589 hätte ein 30mm Objektiv genau diese Brennweite.

Hallo, danke für eure Antwoten. Ich habe den Tip v Christkind befolgt und mal mit meinem 18-135 ausprobiert und bei 35mm kam das schon gut hin. Genau die von wiseguy genannten Sonyobjektive habe ich im Blick. Nach der Empfehlung und meinem Test wird es dann wohl das 35mm.

Gruß Lukas
Ich würde eher zum 30mm f1.4 Art tendieren, denn das Sony 35/1.8 finde ich nicht so gut, oder anders gesagt für den günstigen Preis noch OK. Das Sony hat eine recht starke Vignette, schwaches Gegenlichtverhalten und mittelmäßige Hintergrundunschärfe mit Bokehkreisen mit unschönen hellen (manchmal auch andersfarbigen) Umrissen und "Katzenaugen" an den Rändern. Alles in allem liefert es eine BQ, die man bei dem Preis auch erwarten würde, jedoch nicht mehr. Mir wäre das eindeutig zu wenig.

usch
05.04.2015, 22:31
Das menschliche Auge hat eigentlich eine Brennweite von ungefähr 43mm.
Das kann kaum sein, dann müßten wir ja Kuhaugen haben mit 4 Zentimetern Durchmesser. :shock:

Was du meinst ist, daß das normale Sichtfeld eher einer KB-Brennweite von 43mm entspricht. Da würde ich zustimmen; ich hatte bei 50mm schon immer ein leichtes Tunnelblick-Gefühl, deshalb war mein "Immerdrauf" auf der SLR das 35er. Momentan hab ich mich an der α7S auf das 40mm M-Rokkor eingeschossen, das kommt vom Bildwinkel ganz gut hin. An APS-C würde das ungefähr einem 28er entsprechen.

Bullinger
05.04.2015, 23:30
Das hängt davon ab, was man damit machen will und welche Sensorgröße - APS-C oder Kleinbild 36x24 mm - man hat. 50 mm sind für das Kleinbildformat die klassische "Normalbrennweite", also die Brennweite, die etwa dem Durchmesser des Kleinbildformats entspricht. 35 mm entsprechen eher dem Bildkreis des APS-Sensors und sind hier die "Normalbrennweite".

Will ich Porträts freistellen, mit Unschärfen arbeiten und weitwinkel-typische Verzeichnungen vermeiden, geht die Wahl in Richtung milde Teleoptik. Dies kann bei der APS-C-Kamera bereits die 50-mm-Brennweite sein - bei Cropfaktor 1,5 entspräche es 70 mm beim Kleinbild-/Vollformat. (Ich schraube immer häufiger mein 90-mm-Macro-Objektiv für solche Zwecke an meine APS-C-Kamera.)

Beim Vollformat hat das 50-er Objektiv nicht den Charakter eines milden Teleobjektivs. Man müsste für Porträts zu nah heran und würde Gefahr laufen, dadurch ungewollte perspektivische Verzerrungen zu erzeugen. Krasses Beispiel: Das frontale Porträt eines Pferdes mit 50 mm an KB-Kamera schafft eine Karikatur, weil man zu nah heran muss an sein Model.

Bei der Entscheidung 35 oder 50 mm gilt es immer, sich klarzumachen, dass die Brennweiten in Abhängigkeit von der Sensorgröße unterschiedliche Charakteristiken haben. Das kann man mit einem Zoom-Objektiv, das beide Brennweiten einschließt, sehr gut ausprobieren. So kann man auch seine bevorzugte Brennweite ermitteln. Der Kauf der entsprechenden Festbrennweite lohnt auf jeden Fall: Lichtstärke und optische Qualität ist bereits im unteren Preisbereich JEDER Zoom-Optik überlegen. :top:

SH001
06.04.2015, 10:01
Das hängt davon ab, was man damit machen will und welche Sensorgröße - APS-C oder Kleinbild 36x24 mm - man hat. 50 mm sind für das Kleinbildformat die klassische "Normalbrennweite", also die Brennweite, die etwa dem Durchmesser des Kleinbildformats entspricht. 35 mm entsprechen eher dem Bildkreis des APS-Sensors und sind hier die "Normalbrennweite".

Nur wäre die Diagonale bei KB ~ 43,25mm (wie Usch bereits gesagt hat)
und bei APS-C ~ 28,35mm




...bei Cropfaktor 1,5 entspräche es...

Das ganze 50mm entspricht an APS-C XYmm ist verwirrt Anfänger nur da die meistens nur eine einzige Kamera haben und daher der Vegleich KB vs APS-C oder mft sinnfrei ist.
Dem Objektiv ist es egal ob hinten dran ein Backstein oder eine Kamera klemmt, das ändert nichts an den optischen Eigenschaften des Objektivs.



Es gibt immer zwei Möglichkeiten um ein KB-Bild nachzuahmen (warum man das in sein Denkmuster einbauen muss verstehe ich zwar nicht aber egal)

- Entweder gleiche Brennweite und mehr Abstand um den Größenunterschied des Sensors auszugleichen (was die Perspektive ändert)
- Oder gleicher Abstand und eine Objektiv mit größerem Bildwinkel um den Größenunterschied des Sensors auszugleichen (was zu einer stärkeren Verzerrungen führt)

Oder man macht sich keinen Kopf darüber ob das 50mm jetzt an MF ein Weitwinkel wäre und an APS-C ein leichtes Tele und testet einfach ob es einem gefällt mit diesem Objektiv zu fotografieren und ob die Ergebnisse stimmen.

screwdriver
06.04.2015, 11:01
.....
- Entweder gleiche Brennweite und mehr Abstand um den Größenunterschied des Sensors auszugleichen (was die Perspektive ändert)
- Oder gleicher Abstand und eine Objektiv mit größerem Bildwinkel um den Größenunterschied des Sensors auszugleichen (was zu einer stärkeren Verzerrungen führt)


Hier geht auch bei dir einiges Durcheinander und stiftet mehr Verwirrung als es hilft.

Kürzere Brennweite an kleinerem Sensor bedeutet noch lange nicht gösserer Bildwinkel oder gar Verzerrungen.

Übrigens ist meine "Normalbrennweite" ca 8mm am 1/2" Sensor und nahezu verzerrungsfrei. ;)

Fata Morgana
07.04.2015, 23:14
Das kann kaum sein, dann müßten wir ja Kuhaugen haben mit 4 Zentimetern Durchmesser. :shock:

Was du meinst ist, daß das normale Sichtfeld eher einer KB-Brennweite von 43mm entspricht. Da würde ich zustimmen; ich hatte bei 50mm schon immer ein leichtes Tunnelblick-Gefühl, deshalb war mein "Immerdrauf" auf der SLR das 35er. Momentan hab ich mich an der α7S auf das 40mm M-Rokkor eingeschossen, das kommt vom Bildwinkel ganz gut hin. An APS-C würde das ungefähr einem 28er entsprechen.
Ja, genau das habe ich gemeint. Das menschliche Auge hat eine auf KB umgerechnete Brennweite von 43mm. Die tatsächliche Brennweite dürfe so um 20mm sein, wenn ich mich nicht irre.
An APS-C böte zwar ein 28mm genau das gleiche Sichtfeld, nur gibt es Objektive für APS-C mit 28mm nicht und die 28er für KB sind allesamt lichtschwächer, als "native" Normalbrennweiten für APS-C, wie eben das 30/1.4 Art.

Nova
10.04.2015, 10:17
Ich würde eher zum 30mm f1.4 Art tendieren, denn das Sony 35/1.8 finde ich nicht so gut, oder anders gesagt für den günstigen Preis noch OK. Das Sony hat eine recht starke Vignette, schwaches Gegenlichtverhalten und mittelmäßige Hintergrundunschärfe mit Bokehkreisen mit unschönen hellen (manchmal auch andersfarbigen) Umrissen und "Katzenaugen" an den Rändern. Alles in allem liefert es eine BQ, die man bei dem Preis auch erwarten würde, jedoch nicht mehr. Mir wäre das eindeutig zu wenig.

Ich würde für den "Normalfotografen" eher das Sony 35mm empfehlen. Habe mit beiden Objektiven tausende Fotos geschossen. Das Sigma ist fürwahr einen Ticken besser, heller und hat einen wesentlich besseren AF, aber dafür ist es viel schwerer und teurer als das Sony. Bei maximal möglicher Randschärfe ist mein Sony sogar noch einen Hauch besser. Ich verwende jetzt zwar durchgehend das Sigma, aber auch nur weil 30-35mm mein absoluter Lieblingsbereich ist und ich selbst für kleine Verbesserung bereit bin wesentlich mehr Geld auf den Tisch zu legen und mehr Gewicht mit rum zu schleppen. Für den Normalmenschen würde ich auf jeden Fall das Sony empfehlen und das gesparte Geld (>200€ !) an anderer Stelle investieren.

Ich bin meist im Bereich Landschaft, Städte, Außen- und Innenarchitektur tätig, und da würde ich allgemein zur Normalbrennweite (also 30-35 mm an APS-C) raten, 50mm empfinde ich als zu eng (hab das mal mit meinem Superzoom ausprobiert). Außerdem kann man ja immer noch croppen, um ein bisschen mehr "effektive" Brennweite zu bekommen, sowohl das Sigma als auch das Sony haben im Zentralbereich genug Schärfereserven (das Sony braucht allerdings ne Stufe Abblendung). Mein typisches Einsatzset ist z. B. 10-20mm + 30mm + 70-200mm, wobei ich auch wenn immer möglich "mit den Füßen zoome". Das 50mm würde sich aber gut für Porträts machen, das stimmt schon, 30-35mm sind für "nur Gesicht" schon ziemlich problematisch, "mit Oberkörper" gehts aber finde ich.

BAligator
17.04.2015, 00:20
Ich stand auch vor der gleichen Entscheidung und habe mich für das 35er entschieden. Der Anwendungsbereich war bei mir Situation mit weniger Licht z.B. Weihnachtsmärkte etc und da war mir das 50er deutlich zu lange.

Für den Preis ist es Super scharf - nur dem AF muss man mal auf die Finger hauen;)

leonsecure
17.04.2015, 14:28
Ich hab das 50mm und finde es klasse! Defintiv sein Geld wert. Bersonders wenn es Fotos von meinem Kleinem geht bin ich froh, dass ich das etwas längere 50er gewählt habe (bei einem Baby wäre 35 mm imo doch arg kurz). Aber sehr oft wünschte ich mir dann doch etwas kürzeres zu haben (besonders im Innenraum, aber auch auf Tour). Bin am überlegen mir noch ein 35mm dazuzukaufen. Lange Rede kurzer Sinn: Denke mal, jeder muss selbst ausprobieren, was er braucht.