Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : IKEA und Kundenorientierung
Dreamdancer77
16.02.2015, 18:31
Grad gelesen: http://www.huffingtonpost.de/daniel-schnadt/hejjj-ikea-eure-entschuldigungen-haben-fur-mich-keinen-wert-mehr_b_6468328.html :shock:
Na, das kaufst Du bei Ikea halt direkt mit.
Ein Büro mit so vielen Schreibtischen, wo das Geld aber fehlt, mal eben zu nem Ikea mit einem Leihauto zu fahren ist schon dubios.
Man kann auch bei nem veritablen Büroausstatter kaufen. 5-mal so teuer, Lieferzeiten um die 3 Monate, dann aber in der Regel pünktlich.
Für so eine Kurzfristbestellung in dieser Größe ist das System halt nicht gemacht. Und wenn man sowas durchziehen will, dann sollte man schon etwas flexibel sein.
Günstig und perfekter Service passen eben nicht zusammen.
Stephan
Naja, da ist aber so einiges schief gelaufen, was man mit dem Verhältnis Günstig vs. Service nicht so einfach erklären kann.
Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es lustig.
Hmm ein bisschen knapp geplant die ganze Geschichte.
Ich hoffe bei seinen Softwareaufträgen plant er mit realistischen Terminen :shock:
Und mit ein wenig mehr Budget! :)
sagen wir es mal so.... manche Positionen der Geschichte kommen mir sehr bekannt vor :shock: in solchen (realen) Momenten stutze ich kurz, denke an die Möbelbranche im Allgemeinen und bin ganz friedlich und niedlich mit dem seltsamen Schweden ;)
Moin, moin,
mir stellen sich eigentlich nur folgende Masterfrage:
Wieviel Geld kostet den Unternehmer wohl ein Tag, an dem seine Mitarbeiter nicht arbeiten können?
Von welcher Qualität und Ergonomie mögen diese Tische sein, denn Ikea ist wahrlich nicht so güstig?
Dat Ei
Ich kann durchaus verstehen das es nicht so schön ist wenn ein Onlineshop angibt das zu einem Zeitpunkt geliefert wird, und dann kann nicht geliefert werden. Aber ich sehe in diesem "kleinen" Bericht eigendlich nur ein paar Fehler im System, die aber überall vorkommen werden. Dazu kommt das der Geschäftsführer ja auch hier und da nicht sooo ganz Blauäugig hätte sein können.
Das das mit dem Onlineshop nun nicht geklappt hat ist ziemlich blöd, und auch das der Onlineshop einfach mal ein Datum angibt, was vom Wahrenbestand vermutlich garnicht realisierbar ist. Dann haben sich aber doch direkt die Mittarbeiter gemeldet und erklärt das es nicht direkt so geliefert werden kann.
Was man hier hätte machen können wäre sich einfach anderweitig umsehen .... oder halt abwarten. IKEA Kann ja nur ein angebot machen das dann entweder angenommen wird oder nicht ... idealerweise hätte der Geschäftsführer das angebot eben nicht angekommen. und anderweitig Tische besorgt.
Nun wurde aber seitens Ikea versucht eine Lösung zu finden -> Abholung in Filliale.
Und ab hier fängt es dann erstmal so richtig an schief zu laufen. Aber das ist meiner Meinung nach auch Normal. Die Mittarbeiter haben vermutlich niemals zuvor solch eine große Menge verkauft und so weis die Verkäuferring das es normal ist das sich die Kunden die Wahre zusammensuchen und sie dann an die Spedition hinter den Kassen übergeben. Auch der EInkaufservice ist "normal" für 25€ zubuchbar ... Und zuletzt sind das alle ganz normale Menschen, die sich in ihrem Bereich auskennen, ihren Kram machen können, aber eben vermutlich noch nie mit so einer Mörderbestellung konfrontiert waren.
Eventuell haben alle anderen Geschäftskunden einfach die Lieferrung abgewartet und frühzeitig bestellt das die Möbel dann auch wirklich ankamen wenn der Betrieb anfangen sollte ....
Also alles in allem zwar eine ärgerliche Story, aber auch nix außergewöhnliches.
Ich darf nur mal erwähnen was mir in den letzten 2 Wochen in Sachen bestellungen passiert ist:
insgesamt 5 Sachen online bestellt, davon:
-Ein Monitor für rund 150€ bestellt und geliefert wurde mir ein Hp Büroteil im wert von 20€ (zurück geschickt, austausch, Fehlsendung - Wiederaufbereitete Geräte kauf).
-Eine Graphikkarte mit leichten Kratzern auf den Lüftern war ein Totalschaden (Amazon Warehousedeal)
- Eine PCI Express Karte (hier im Forum beraten worden, dann gekauft) geliefert wurde eine andere Karte ohne Internen USB 3.0 und mit falschem Stromanschluss (kein Sata) ... Ebay ...
Und ja bei Ikea bring ich auch ab und an mal wieder was zurück weils schon beschädigt war oder ein Teil in der Verpackung fehlt. Aber das wird dann auch immer Anstandslos ersetzt und getauscht.
Vor einem halben Jahr haben wir in einem Laden hier in der nähe einen Kindertisch + Stühle im Set gekauft. Da waren auch keine Bohrungen wo welche hätten sein sollen und ich musste wieder Teile umtauschen.
Inzwischen ist das scheinbar normal das man falsche oder nicht geprüfte Dinge zugeschickt bekommt .... eventuell ist das Prüfen auch einfach teurer als die Wahre dann nochmal zu schicken oder sie bei Mängeln umzutauschen, Da ist aber nicht Ikea dran schule sondern das ist eher ein generellen Problem!
cat_on_leaf
17.02.2015, 09:03
....
Man kann auch bei nem veritablen Büroausstatter kaufen. 5-mal so teuer, Lieferzeiten um die 3 Monate, dann aber in der Regel pünktlich......
Na da muss ich jetzt aber mal grinsen. :lol:
Na da muss ich jetzt aber mal grinsen. :lol:
Weil?
Wir haben uns von Ikea abgewendet, weil die Verfügbarkeit der Serien halt über längere Zeit nicht gegeben ist und wir am Büroserien-Tetris keine Lust hatten.
Jetzt müssen wir immer Tische im Voraus auf Vorrat kaufen, weil die Lieferzeiten immer mehrwöchig sind (wegen Sommerpause, Weihnachten, Ostern, wasweißich). Dafür gibt es halt eine Garantie, dass wir das gleiche Zeugs auch noch in 5 Jahren bekommen. Und deutlich teurer ist es auch, was man rein qualitativ nicht wirklich bemerkt, weil das Ikea-Geraffel eben auch absolut akzeptabel ist/war.
Stephan
cat_on_leaf
17.02.2015, 10:05
Bezüglich Pünktlichkeit.
Ansonsten gebe ich dir Recht.
Dimagier_Horst
17.02.2015, 11:32
Was ist denn das für ein Geschäftsführer?
- er hat das Konzept von Ikea nicht verstanden;
- er geht (Miet)Fristen ein, ohne seinen Lieferanten zu verpflichten;
- er bildet sich ein, einen "Groß"auftrag platziert zu haben;
- er hat keinen Plan B;
- er hampelt herum, statt Fristen zu setzen und die Auftragsstornierung vorzubereiten;
- er lässt sich emotional einfangen;
- er redet mit Schmidtchen statt mit Schmidt.
Er erwartet die Leistungen eines Fachbetriebs in einem Abholmarkt. Und dann veröffentlicht er auch noch so eine für ihn blamable Geschichte, dass man über ihn nur den Kopf schütteln kann. Was für ein Träumer :crazy:.
Er erwartet die Leistungen eines Fachbetriebs in einem Abholmarkt. Und dann veröffentlicht er auch noch so eine für ihn blamable Geschichte, dass man über ihn nur den Kopf schütteln kann. Was für ein Träumer :crazy:.
Danke, dass du das so geschrieben hast. Dieses Bauchgefühl habe ich, seit ich das gelesen habe...
Jau, seh ich auch so. :top:
Was ist denn das für ein Geschäftsführer?
- er hat das Konzept von Ikea nicht verstanden;
- er geht (Miet)Fristen ein, ohne seinen Lieferanten zu verpflichten;
- er bildet sich ein, einen "Groß"auftrag platziert zu haben;
- er hat keinen Plan B;
- er hampelt herum, statt Fristen zu setzen und die Auftragsstornierung vorzubereiten;
- er lässt sich emotional einfangen;
- er redet mit Schmidtchen statt mit Schmidt.
Er erwartet die Leistungen eines Fachbetriebs in einem Abholmarkt. Und dann veröffentlicht er auch noch so eine für ihn blamable Geschichte, dass man über ihn nur den Kopf schütteln kann. Was für ein Träumer :crazy:.
Redeyeyimages
17.02.2015, 12:29
Dazu noch mit einer total pessimistischen Einstellung. Kein Wunder das dann alles daneben geht.
Wobei IKEA auch mit Betreuung von Firmen wirbt und eine IKEA Business Karte anbietet ...
http://www.ikea.com/de/de/catalog/categories/business/
Sie positionieren sich also nicht nur als Abholmarkt für Endkunden.
Vielleicht war es aber absonderlich, überraschend und überfordernd, dass das mal jemand in Anspruch nehmen wollte ;) Zumindest für das Personal vor Ort.
VG
Jürgen
Wobei IKEA auch mit Betreuung von Firmen wirbt und eine IKEA Business Karte anbietet ...
http://www.ikea.com/de/de/catalog/categories/business/
Schau dir mal die Bilder auf deinem Link an.
Da gehts eher um kleine Lädchen oder Büros mit ein oder zwei Schreibtischen drin.
Ich denke nicht das das Konzept für Großraumbüros geplant ist .... aber selbst dann ist es ja sogar möglich. Halt nur mit einer gewissen Lieferzeit verbunden, wie vermutlich bei vielen Herstellern ;)
Hallo Shooty,
nicht dass ihr mich falsch versteht, ich möchte hier nicht für IKEA in die Bresche springen und ein gutes Wort für die Firma einlegen. Mir geht es darum aufzuzeigen, dass IKEA wohl den Anspruch hat, auch für Firmenkunden ein kompetenter Lieferant zu sein. Was in dem beschriebenen Fall aber offensichtlich nicht funktioniert hat. Ob das öfter vorkommt oder ein Einzelfall ist, wissen wir ja nicht mal.
Wenn man in die IKEA Business Broschüre schaut, wollen sie ja sogar für "große Konzerne" und nicht nur für das kleine Büro da sein. Unter dem Motto "Machen Sie Ihren Traum wahr" auf Seite 3.
http://onlinecatalogue.ikea.com/DE/de/BUSINESS_Brochure/?icid=de|itl|fy15cw40-noend|services_kataloge_und_apps|textlink|kw40|2
Okay, damit ist das Thema für mich auch soweit durch. Bis auf Teelichter und ein Regal kaufe ich dort nicht unbedingt ;)
So wichtig ist es nicht - mich interessiert mehr, ob A-Mount überlebt :crazy:
Viele Grüße
Jürgen
Naja dann hätte man einfach die spätere Lieferrung in kauf nehmen müssen oder wo anders bestellen *G*
Ich denk nicht das andere hersteller solche Massen gleich liefern können ... oder?
Ich kenn mich da nicht sonderlich aus, hab noch nie über 50 Schreibtische bestellt *G*
Ist einfach nur so mein Gedanke das das vermutlich überall so lange brauchen würde.
BodenseeTroll
17.02.2015, 22:12
Die Geschichte passt zu denen, die in der c't in der Rubrik "Vorsicht Kunde!" beschrieben werden. Von Computerherstellern über Telefonanbieter zu Versendern - wenn was schief geht, dann richtig.
Ich glaube, das kommt daher, weil inzwischen alle ISO zertifiziert sind. Da wird man total auf Prozesse fixiert. Also: Kunde kommt in den Laden, sucht was aus, Ware wird bereitgestellt, Kunde bezahlt, Ware wird übergeben, Kunde fährt weg. Oder, es gibt einen Prozess, der beschreibt, was passiert, wenn der Kunde mit einem kaputten Teil zurück ins Geschäft kommt.
Das funktioniert so lange gut, wie sich alle Beteiligten an die Prozessabläufe halten. Wenn aber, wie in diesem Fall, etwas Ungewöhnliches passiert, wird es viel schwerer, die Sache zurück in die Spur zu bringen, weil sich alle zunächst an den "normalen" Ablauf klammern, der halt nicht mehr passt, anstatt zu improvisieren. Was wohl passiert wäre, wenn der engagierte Mitarbeiter weitere 5 oder 6 engagierte Kollegen gehabt hätte?
Viele Grüsse,
Michael