Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α6000 AF Mikroeinstellung A6000
Hallo,
könnte bitte vieleicht jemand mal beschreiben, wie
die AF-Mikroeinstellung der A6000 funktioniert?
In den Einstellungen auf besagte AF-Mikroeinst. gehen
und dann erscheinen 3 Punkte AF- Regelung ein/aus,
Wert (nicht aktiv) und löschen...
AF-Regelung auf ein, aber einen Wert kann man nicht einstellen...
habe es mit dem SEL 50F18 und dem Zeiss 16-70F4 probiert...
der Wert bleibt weiterhin nicht aktiv(eingegraut)...
Was mache ich falsch...?
Gruß Foxy
screwdriver
07.02.2015, 18:00
Was mache ich falsch...?
Du verwendest keinen LA-EA2 oder 4.
Der Mikroadjust ist NUR bei Verwendung des Spiegelsystems sinnvoll.
Danke erstmal, noch habe ich keinen LAEA4...
ich dachte, damit kann man, wie bei der A77,
eine Korrektur des AF vornehmen, wenn er zu weit im + oder - Bereich
liegt, gibt es diese Möglichkeit bei der A6000 garnicht?
Gruß Foxy
Was/Welches Objektiv fokussiert denn falsch, dass du das Bedürfnis hast, eine AF Korrektur einzugeben?
Danke erstmal, noch habe ich keinen LAEA4...
ich dachte, damit kann man, wie bei der A77,
eine Korrektur des AF vornehmen, wenn er zu weit im + oder - Bereich
liegt, gibt es diese Möglichkeit bei der A6000 garnicht?
Gruß Foxy
Dachte das wäre bei E-Mount nicht notwendig, weil der Kontrast AF.. sozusagen selbstjustierend wirkt, oder hab ich da was missverstanden?
DerKruemel
07.02.2015, 18:11
foxy, da denkst Du richtig. Da die 6000 per Kontrast AF fokussiert gibt es keinen Fehlfokus. Microadjust ist für die Adapter LA EA2 bzw. 4, dort ist ein PDAF mit Spiegel verbaut, so dass es dort zum Fehlfokus kommen kann.
Timo
screwdriver
07.02.2015, 18:16
Danke erstmal, noch habe ich keinen LAEA4...
ich dachte, damit kann man, wie bei der A77,
eine Korrektur des AF vornehmen, wenn er zu weit im + oder - Bereich
liegt, gibt es diese Möglichkeit bei der A6000 garnicht?
Gruß Foxy
Die A77 hat ja IMMER den Spiegel davor und der AF wird vom umgelenkten Bild angesteuert. Da kann es zu Differenzen zum Sensor und zur notwendigen Korrektur kommen. Der LA-EA4 hat das Spiegelsystem der A65 integriert und schaltet dann den kameraeigenen AF auf dem Sensor aus.
Die A6000 hat nativ keinen Spiegel und misst direkt auf dem Sensor.
Ich habe 3 Objektive für die A6000,
1. Sony Vario-Tessar T* E 16-70 mm F4 ZA OSS
2. Sony SEL-P1650 E OSS
3. Sony SEL 50F18 OSS
wobei das kleine 16-50 nicht genau zu fokkusieren
schein, oder aber einfach nicht so scharf ist, wie die anderen beiden,
was natürlich absolut im Bereich des Möglichen liegt.
Deshalb meine Eingangsfrage, aber da gibt es doch einen
Test, den man machen kann...ein Lineal in einem bestimmten Winkel
fotografieren, oder gibt es da noch eine Grafik, die man ausdrucken kann?
Gruß Foxy
Jetzt hab ich es verstanden, danke Screwdriver, liegen dann die
(?)Unschärfen am Objektiv und nicht an der Kamera...?
screwdriver
07.02.2015, 18:45
.. liegen dann die (?)Unschärfen am Objektiv und nicht an der Kamera...?
Offenbar ja, wenn die Kamera mit anderen Objektiven keine Probleme hat, bzw. du deren Abbildungsleistung eindeutig als besser einstufst.
Das SELP 16-50 ist dafür bekannt, dass es schwächelt und gegenüber den anderen genannten Objektive spielt es definitiv 1 oder 2 Ligen darunter (allerdigs auch preislich).
Es scheint aber auch eine gewisse Sereienstreung zu geben, denn es gibt durchaus auch Nutzer, die mit dem SELP16-50 zufrieden sind (manchmal aber sicher auch nichts Besseres kennen). Die AF-Geschwindigeit ist dann ggf. noch eine andere Sache, die der "gefühlten" Schärfe abträglich sein kann, weil der Fokus verkehrt liegt.
Ich habe jetzt mal vorgemerkt, daß ich bei der nächsten
Nutzung des 16-50iger den AF-Speed mal von "schnell"
auf "normal" zu stellen...das Ergebniss werde ich dann hier
schreiben...
Gruß Foxy
Die 16-50 E PZ haben allerdings eine ziemlich drastische Serienstreuung. Von dreien, die ich ausprobiert habe, fand ich nur eins von der Schärfe passabel bis sehr gut - aber selbst das fokussierte nicht immer zuverlässig. Zum Vergleich hatte ich auch zwei Exemplare des Vorgängermodells 18-55 E, die waren beide etwas besser, aber auch deutlich größer und schwerer.
Vermutung: Dank Kontrast-AF mag man zwar von dem verhaßten Front- oder Backfokus verschont bleiben - aber schließt das aus, daß aus anderen Gründen Fokusfehler entstehen können? Vielleicht gibt es steuerungs- oder firmwaretechnische Ursachen. Oder die Mechanik (die bei den "Powerzooms" wahrscheinlich sowieso die Achillesferse ist) leiert schneller aus, als sie sollte.
.
Ich habe gestern umfangreiche Versuche mit dem SEL 18-200 und dem SEL 16-105 gemacht. Ziel war ein kleines Schild am Laternenpfahl für die Wasserleitung, welches aber im Schatten lag. Entfernung etwa 40 m.
Kameras waren A7, A7R, Nex-7. Brennweiten waren jeweils die max. Brennweiten.
Es sollte dabei der AF der Kameras bei Blende 8 getestet werden.
Vorausschicken möchte ich, dass die A7 und A7R bei Arbeitsblende messen, die Nex-7 bei Offenblende. Gemessen wurde über den mittleren Sensor.
Ergebnisse:
Eindeutiger Sieger war die Nex-7. Das kleine Schild war scharf
Bei der A7R und A7 waren die Bilder verschwommen, da der AF kein richtiges Ziel fand. Manuell ging es natürlich. Erst, als ich das Zielbild vergrösserte (Klarbildzoom x 1,4 oder x2), saß der AF plötzlich. Da war das Ergebnis mit Klarbildzoom plötzlich besser, als ohne.
Das 16-50P habe ich auch, hat aber nicht am "Wettbewerb" teilgenommen, weil die Entfernung zu gross war. Über dieses Objektiv habe ich aber mehrmals positiv berichtet (an der Nex-7 bei Offenblendemessung).
Zusammenfassung:
Es ist ja schön, wenn die Kamera Kontrast-AF besitzt und man keine Korrekturwerte eingeben muss. ABER: Die äusseren Voraussetzungen müssen stimmen. Es muss auch Kontrast UND Licht vorhanden sein. Ferner, wenn man abgeblendet fotografieren möchte, ist in kritischen Fällen die Offenblendmessung unumgänglich. Gerade aber hier setzt das Manko der A7-Reihe und der A6000 ein. Deshalb hier im Forum auch die unterschiedlichsten Bewertungen.
An der Nex-7 alles kein Problem. Fotos mit den genannten Objektiven sind bei Normalgebrauch immer scharf.
Das 18-105 hat bei Arbeitsblende 4 natürlich Vorteile gegenüber der Blende 6,3 beim 18-200 an der A7/A7R, was nach der Schilderung sich auch automatisch ergibt.
Für mich persönlich:
SEL-Objektive nur noch an der NEX-7. Evtl. das 18-105/4 bei gutem Licht auch an der A7R (wenn ich mit 2 Kameras unterwegs bin). Auch die 1,8er Festbrennweiten sind an der Nex-7 besser aufgehoben. Landschaften bei Blende 8-11 können sonst Probleme bereiten.
FE-Objektive habe ich nur das FE55/1,8. Werde hier den Einsatz mehr in Richtung Offenblende verlegen.
Ansonsten an der A7/A7R nur noch LA-EA3 oder EA4 mit guten A-mounts. Hier ist immer Offenblendmessung gegeben.
So schön ein Stabi auch ist, wenn der AF nicht stimmt, bringt er leider nichts.
Grüsse
Horst
Noch eine Anmerkung: Bei Verwendung von LA4 müssen natürlch die AF's der Objektive kontrolliert werden. Jedes Objektiv extra, wie an der A99 oder A77 auch.
Wie kontolliert man die AFs bzw. verstellt sie? Habe die a6000 und neuerdings ein Sigma 105 Makro mit A-Anschluß, den ich über den LAEA4 anschließe.
Wie kontolliert man die AFs bzw. verstellt sie? Habe die a6000 und neuerdings ein Sigma 105 Makro mit A-Anschluß, den ich über den LAEA4 anschließe.
Hier habe ich das kürzlich beschrieben:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=156277&page=2
Grüsse
Horst