Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein paar Katzen auf Teneriffa
Bei unseren Wanderungen und Besichtigungstouren auf Teneriffa liefen uns ab und zu auch Katzen über den Weg. Vier davon habe ich fotografiert.
Diese hier döste in Puerto de la Cruz:
1021/20140710_141126_SLT-A77V_DSC00446b_Puerto_de_la_Cruz_Katze.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=206906)
Im Anaga-Gebirge, weitab von der nächsten Behausung lief mir diese hier über den Weg:
1021/20140715_110344_SLT-A55V_DSC00706b_Anaga_Gebirge_Katze.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=206907)
Die nächste saß wwischen Icod und Las Aguas am Wegesrand:
1021/20140717_110121_SLT-A55V_DSC00765b_zwischen_Icod_und_Las_Aguas_Katze.j pg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=206908)
Und kurz vor Las Aguas stromerte diese hier herum:
1021/20140717_132932_SLT-A55V_DSC00788b_Las_Aguas_Katze.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=206909)
ingoKober
28.08.2014, 13:41
Niedlich sind se ja, die Katzen auf den Kanaren. Aber sie haben auch dort schon manche Eidechsenpopulation auf dem Gewissen und - nachgewisenermaßen- besonders bedroht durch sie sind ausgerechnet die Individuen-armen Reliktpopulationen der Riesenformen.
Wahrscheinlich haben sie dort auch shcon der einen oder anderen Art den fibnalen Todesstoß versetzt, bevor sie der Wissenschaft überhaupt als rezent bekannt werden konnte.
Viele Grüße
Ingo
Ja, in der freien Natur sind die Katzen schon eine Plage - auch wenn ich Katzen ansonsten mag.
Das gleiche könnte man auch über den Menschen sagen - und der ist nicht mal niedlich.
Könnte es nicht sein, dass die Eidechsenpopulation auf der Insel ohne Besiedlung so gross wäre, dass ein paar Opfer der Katzenjagd ihr nicht zu sehr zusetzen würde?
Ich kenne Eure Meinung über freilebende Katzen (ich habe selbst zwei reine Wohnungskatzen) und stimme grundsätzlich zu - aber ich finde man sollte das Thema nicht übertreiben.
Die Leute, die Ihre Hauskatzen nach Draussen lassen laden damit sicherlich nicht mehr Schuld an der Abnahme der Singvögel auf sich als sie eh schon durch ihre Präsenz (Haus, Wohnung etc.) getan haben.
Viele Grüsse
Martin
ingoKober
29.08.2014, 08:30
Klar, der Mensch hat die Eidechsen stark reduziert, die Katzen machen ihnen dann endgültig den Garaus.
Beides liegt aber in der Verantwortung des Menschen.
Wenn frühere Generationen Mist gebaut haben, ist das für mich kein Argument, dass wir das guten Gewissens noch vollenden dürfen.
Verwilderte Katzen haben weltweit schon etliche Arten ausgerottet und gar nicht übertreibbar darstellbaren ökologischen Schaden angerichtet.
Aber auch Freigängerkatzen mit festem zu Hause vernichten bei uns regelmäßig Reliktpopulationen bedrohter Reptilienarten, rotten ganzer Fledermauskolonien aus, verhindern urbane Ansiedlungen von Amphibien und und und.
Der ökologische Schaden, den Freigängerkatzen anrichten ist enorm. Allein die Toxoplasmose Verbreitung über Kinderspielplätze würde, vor allem angesichts neuer Studien zu neurologischen Langzeiteffekten, wohl zu Proteststürmen führen, wenn es um freilaufende weniger kuschelige Tierchen, etwa Haustierreptilien ginge. Katzen haben aber eine Lobby und dürfen offenbar so viel Schaden anrichten, wie sie wollen. Es können so viele Studien renommierter Institute vorliegen, wie sie wollen.... Katzenbesitzer bestrieten schlicht deren Relevanz und bestehen darauf, dass ihre Freigänger völlig harmlos und ökologisch unbedenklich sind, Sie finden auch noch Unterstützung bei den Politikern (wie viele davon sind wohl Katzenhalter?).
Aus ökologischer Sicht ein selstsames Phänomen, dessen Diskussion in einem Fotoforum aber sicher zu weit führt.
Viele Grüße
Ingo
Das gleiche könnte man auch über den Menschen sagen - und der ist nicht mal niedlich.
Ohooo, das ist hart, aber .... richtig :top:
.
Das stimmt Ingo,
deshalb an den TO: Schöne Bilder, die ich mir gerne anschaue!
Die Diskussion würde ich gerne weiterverfolgen (vielleicht im Cafe?)
Viele Grüsse
Martin
Danke, Martin! :)
Wir sind hier ja im (Bilder-)Café. ;)
Viele Grüße
Bernd
DiegoRivera
29.08.2014, 16:27
Hallo Ingo,
die Sache ist nicht so einfach.
Der Club of Rome hat mal eine maximale Menschenpopulation von 500 Millionen vorgeschlagen. Für die Natur und Tiere sicher nicht schlecht.
Wir lassen einfach der Natur und den Tieren keinen Platz mehr.
Dazu kommt, dass aus Profitgier, Wälder abgeholzt und Tiere abgeschlachtet werden.
Ich weiß nicht wo es noch hinführt, denn z.Bsp. Jeder will gut wohnen und ev. ein Haus haben. Dafür werden Grünflächen zubetoniert.
Wo ist dann die Grenze?
Der Mensch ist sicherlich das größere Raubtier als die Katzen, nur wir haben es auch in der Hand es zu ändern.
Klar, der Mensch hat die Eidechsen stark reduziert, die Katzen machen ihnen dann endgültig den Garaus.
Beides liegt aber in der Verantwortung des Menschen.
Wenn frühere Generationen Mist gebaut haben, ist das für mich kein Argument, dass wir das guten Gewissens noch vollenden dürfen.
Verwilderte Katzen haben weltweit schon etliche Arten ausgerottet und gar nicht übertreibbar darstellbaren ökologischen Schaden angerichtet.
Aber auch Freigängerkatzen mit festem zu Hause vernichten bei uns regelmäßig Reliktpopulationen bedrohter Reptilienarten, rotten ganzer Fledermauskolonien aus, verhindern urbane Ansiedlungen von Amphibien und und und.
Der ökologische Schaden, den Freigängerkatzen anrichten ist enorm. Allein die Toxoplasmose Verbreitung über Kinderspielplätze würde, vor allem angesichts neuer Studien zu neurologischen Langzeiteffekten, wohl zu Proteststürmen führen, wenn es um freilaufende weniger kuschelige Tierchen, etwa Haustierreptilien ginge. Katzen haben aber eine Lobby und dürfen offenbar so viel Schaden anrichten, wie sie wollen. Es können so viele Studien renommierter Institute vorliegen, wie sie wollen.... Katzenbesitzer bestrieten schlicht deren Relevanz und bestehen darauf, dass ihre Freigänger völlig harmlos und ökologisch unbedenklich sind, Sie finden auch noch Unterstützung bei den Politikern (wie viele davon sind wohl Katzenhalter?).
Aus ökologischer Sicht ein selstsames Phänomen, dessen Diskussion in einem Fotoforum aber sicher zu weit führt.
Viele Grüße
Ingo
Jetzt hier das ganz große Fass aufzumachen, führt dann wohl doch zu weit.
Hier geht es erstmal um die Katzen auf Teneriffa und von mir aus dem Problem, dass dort die Katzen eine Gefahr für seltene Arten oder gar Endemiten darstellen.
Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht, dass beim Benennen eines Problems immer wieder Argumente kommen wie "Es gibt größere Probleme.". Natürlich gibt es größere Probleme (wobei das auch von der Perspektive abhängt), aber dadurch werden die kleineren nicht zu "Nicht-Problemen".
Neonsquare
29.08.2014, 18:11
Ich sehe da auch noch ein anderes Problem: So schlimm manch einer die artenausrottenden Katzenmonster auch sehen mag - an derartigen Urlaubsorten sieht man auch unter der kritisierten Art normalerweise insbesondere großes Leid. Die Vermehrung erfolgt völlig unkontrolliert, weil sich eben niemand verantwortlich fühlt. Hotelbesitzer vergiften, ertränken oder erschlagen die Tiere lieber grausam - weil sie das Strandbild stören - als das man mit einem großangelegten Sterilisierungs-/Kastrationsprogramm regulierend eingreift. Urlauber füttern sie mit jedem Müll, überfahren sie oder schneiden sich die Schwänze als Schlüsselanhänger ab. Neben der Saison bzw. in manchen Urlaubsgebieten in den Wintermonaten verhungern und erfrieren sie. In der nächsten Saison geht es wieder von vorne los.
Was freilaufende Katzen betrifft - nachdem der Mensch sehr erfolreich Wolf, Fuchs, Wildkatze und Luchs nahezu ausgerottet hat, hat sich die überschwemmende Ratten und Mäusepopulation sicherlich auch nicht wohlwohlend gegenüber dem einen oder anderen Reptil verhalten oder? ;). Ich finde es etwas einseitig, wenn man da nun die Schuld einseitig bei einer angeblich so starken Katzenlobby sucht. Das größte Problem sind nicht die Freiläufer sondern die in manchen Gebieten überproportionale Vermehrung weil Haustierbesitzer aus seltsamen Gründen ihren Tieren eine Sterilisation oder Kastration nicht "antun" wollen. Das langweilig gewordene "Spielzeug" wird dann einfach ausgesetzt. Die Tierheime quellen derweil über.
ich glaube auf Malle sind es Hunde?
Neonsquare
29.08.2014, 18:23
ich glaube auf Malle sind es Hunde?
Auch in vielen Gegenden - allerdings wird da meistens stärker dagegen vorgegangen, weil diese eine größere Gefahr für Touristen darstellen. Sie werden also von Hundefängern üblicherweise gefangen bzw. auch schlicht einfach getötet.