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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α58 Neuling sucht erstes Stativ für A58


SH001
24.05.2014, 16:28
Hallo,

kann mir jemand sinnvolle tips zu einem einstiegs Stativ geben?
ich hab so eine Frage bereits in einem anderen Forum gestellt und da wurde man indirekt darauf hingewiesen das alles unter x hundert euro schrott ist...

Auf der einen Seite ist mir klar das man für wenig Geld nichts erwarten kann auf der anderen seite hab ich keine Lust die gleiche Summe die ich für Kamera und Objektive ausgegeben haben nocheinmal nur für ein stativ ausgeben soll.

Was wäre für den Anfang sinnvoll... es geht vor allem um Langzeitbelichtungen, Landschaften oder Straßen, Gebäude.

Als Objektiv wird zu anfang meistens das 18-55 dran sein und ab und zu mal das 75-300, will mir aber wenn das Finanzamt gnädig ist im Sommer ggf. das 16-50 kaufen.

Was nutzt ihr so?
Was könnt ihr empfehlen?

wus
24.05.2014, 17:09
Auf der einen Seite ist mir klar das man für wenig Geld nichts erwarten kann auf der anderen seite hab ich keine Lust die gleiche Summe die ich für Kamera und Objektive ausgegeben haben nocheinmal nur für ein stativ ausgeben soll.Also ich hab das getan, über 1000 Euro für Stativ, Kopf und Schnellwechselplatte... gebe aber zu dass ich auch lange gebraucht hab bis ich mich überwinden konnte. Zuvor hatte ich auch diverse Stative der 100 bis 200 DM / EUR Klasse, die letztlich alle nicht (genug) taugten, jedenfalls nicht für Teles jenseits von 200mm an APS-C-Kameras. Bei mir hat sich somit der olle Spruch "wer billig kauft, kauft 2 mal" voll bewahrheitet.

Hier (http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showtopic=29970&hl=Feisol) kannst Du meinen Bericht lesen.

Solange Du nur mit kurzen Brennweiten arbeitest tut's sicher auch ein einfaches, günstigeres Stativ, und wenn Du mal die Forumssuche bemühst wirst Du etliche Tipps kriegen.

Aber mit einer APS-C-Kamera und langen Brennweiten - wie Deinem 75-300 - wirst Du mit sowas keine Freude haben.

Meine Erfahrung mit den einfacheren Stativen: mit langen Brennweiten reicht schon ein leichter Wind um Bilder zu verwackeln (wenn es nicht so hell ist dass man so kurze Belichtungszeiten kriegt dass man auch ohne Stativ verwackelungsfreie Fotos hinkriegt), also habe ich das Stativ immer öfters zu Hause gelassen - weil es eh nichts brachte.

Dann war ich wieder mal weit weg in einer Gegend wo ich wahrscheinlich nie wieder hinkommen werde, hatte das "bescheidene" Stativ dabei und machte viele Fotos von einem spannenden Motiv im Dämmerlicht (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=100974&highlight=%C3%84thiopien) - fast alle waren verwackelt.

steve.hatton
24.05.2014, 17:51
Ich kann Wolfgangs Aussagen nur bestätigen. Mit Stativen um 100 € oder gar darunter wird man dauerhaft nicht glücklich.

Ich spreche hier von Preisen ohne Wechselsystem und ohne Kopf. Ein ordentlicher Kugelkopf kostet zwischen 250 und 500 € , das Stativ nochmal mindestens so viel.

BicTic
24.05.2014, 18:20
Wenn man sich allerdings mal das bisherige Equipment und den Hinweis auf das Finanzamt des TO ansieht, glaube ich nicht, dass da so schnell Geld für ein richtig gutes Stativ drin ist. Es hängt aber auch ein wenig vom Gebrauch und den eigenen Ansprüchen hab.
Ich hab seit mehreren Jahren ein Hama Omega Carbon III, das knapp 250 Euro kostet und für meine Zwecke in der Regel ausreicht.

Xs5
24.05.2014, 19:31
Ein paar Vorschläge:
Slik Sprint pro bei 70,-
Rollei Fotopro c5i bei 130,-
Manfrotto befree bei 140,-
SIRUI T-005X Traveler Light für'n 100er

SH001
24.05.2014, 22:15
Ich kann Wolfgangs Aussagen nur bestätigen. Mit Stativen um 100 € oder gar darunter wird man dauerhaft nicht glücklich.

Ich spreche hier von Preisen ohne Wechselsystem und ohne Kopf. Ein ordentlicher Kugelkopf kostet zwischen 250 und 500 € , das Stativ nochmal mindestens so viel.

Also ganz im ernst meine Kamera hat 450€ gekostet, da werd ich für Stativ das ich 1x alle 2 Wochen benutze keine 500€ ausgeben.

ich würd ja 300-350,- Euro noch akzeptieren


1000€ für ein Hobby, das ist doch Wahnsinn, für so viel Geld für ein Hobby ausgeben zu können müssen normale Menschen 1/2 Jahr oder länger sparen.

Xs5
24.05.2014, 22:33
Hobbys kosten immer Geld. Gib halt soviel aus, wie es dir Wert ist.
Ich hatte versucht, glaubte ich, es dir leichter zu machen.

mk53
24.05.2014, 22:43
So viel würd ich auch nicht ausgeben.
Ich hab meine Stative hier im Forum zusammengesucht.

a) Cullmann 3335 + 3D Kopf für 50€ (groß, stabil) für zu Hause.
b) Slik sprint Mini II+Slik Kugelkopf 45€ (passt in die Satteltasche vom Fahrrad)
c) Cullmann Copter mit Velbon Kopf, 25€ (für Urlaub, nimmt im Rucksack auch keinen Platz und keiner sieht, was man mitschleppt).

Alle mit stabilem Kugelkopf.
Ich hab eine a55 (SAL16106+35/1.8) (meist für unterwegs und als backup) und eine a77 (mit 1650 und Tamron 70-300 USD)
Für die a77 nehm ich das 3335.

Für die paar Bilder, wo ich mal ein Stativ brauche, langt das locker.

Es dauert halt ein bißchen, bis man die Stative hier zusammengesucht hat, aber meine Erfahrungen hier im Forum sind gut und die Sachen die ich bekommen habe waren immer tiptop in Ordnung.

SH001
25.05.2014, 00:03
Hobbys kosten immer Geld.

Jo mir ging es um die Relation,
Meine Sportausrüstung hat auch deutlich über 1000,-€ gekostet aber die nutze ich auch 2x die Woche für je 2h Training + Wochenend Lehrgänge und Turniere...

Aber wie gesagt für 2 TAge im Monat an denen ich mal mit Stativ unterwegs sein werde... ganz ehrlich wenn das alles lese da hat man den eindruck wenn man ein 200€ Stativ und 100€ kopf nimmt das die beim ersten vorbeifahrenden Auto zusammenfallen bzw. der Kopf von Anfang an die 1,5kilo Kamera mit Objektiv sowieso nicht halten kann.

FunnyRS
25.05.2014, 00:07
Schau Dir mal das. Rollei CT-5A an.
Bin top damit zufrieden und kann es nur empfehlen.

Sicherlich gibt es nach oben keine Grenzen, aber braucht man es, bzw braucht man es jetzt?

Dreamdancer77
25.05.2014, 00:12
Ich habe mir zu Beginn ein Cullmann Magnesit 525M mit dem CW25 Dreiwege-Neiger (gibt es ab ca.105 Euro) zugelegt und später noch den MB6.3 Kugelkopf nachgerüstet.

mekbat
25.05.2014, 00:45
Jo mir ging es um die Relation,
...
Aber wie gesagt für 2 TAge im Monat an denen ich mal mit Stativ unterwegs sein werde... ganz ehrlich wenn das alles lese da hat man den eindruck wenn man ein 200€ Stativ und 100€ kopf nimmt das die beim ersten vorbeifahrenden Auto zusammenfallen bzw. der Kopf von Anfang an die 1,5kilo Kamera mit Objektiv sowieso nicht halten kann.

An den 2 Tagen im Monat wird sicherlich noch gutes Wetter sein und direkt am Straßenrand würde ich das Stativ nicht aufbauen wollen.

Meine Relation hierzu wären:
ein gebrauchtes, stabiles Stativ und einen Fernauslöser (oder APP/a58) dazu
(hier im Forum oder auf Ebay z.B.; für ein Cullmann 21xx aus ALU mit Kopf hab ich gerade mal 12 Euro bezahlt - ist bestimmt schon 10 Jahre alt - aber funktioniert super)

Nachtrag:
Möchtest du aber wirklich direkt am Straßenrand fotografieren wollen und es ist mit erheblichen Fahrtwind (Lkw) zu rechnen, dann sollte das Stativ enorm stabil sein.

SH001
25.05.2014, 17:34
Also bei Strömendem Regen gehe nich normalerweise nicht raus zum fotografieren.

Also wirklich eher schönes Wetter bei einem Tagesausflug
oder im Park oder Zoo oder mal am See in der Pampa Tiere und Landschaften fotografieren.

und Langzeitbelichtungen... so
z.b. nachts so das die Scheinwerfer und rücklichter zu einer linie verschwimmen...
also nicht wirklich am Straßenrand aber schon in der nähe...

LKW Fahrtwind... stimmt hatte ich nicht bedacht und selbst bei 60 in der Innestadt ist das schon ordentlich.... :?

hmpf ich glaub langsam ich werd wirklich nochmal die gleiche summe die ich bis jetzt für Kamera und Objektive ausgegeben hab in ein Stativ investieren müssen...



P.S.
@alle die geantwortet haben

Falls ich ein wenig unhöflich wirke, tut mir das leid denn es ist keine böse Absicht...
Mir wird nur langsam klar das das doch ein verdammt teures Hobby wird
und immer wieder 1/2 Jahr sparen bevor man was neues ausprobieren kann weil man sich erst wieder Zubehör kaufen muss ist irgendwie :shock:

mekbat
25.05.2014, 23:18
...
P.S.
@alle die geantwortet haben
...
Mir wird nur langsam klar das das doch ein verdammt teures Hobby wird
...

Kommt darauf an, wie weit du dieses Hobby treiben willst :)

Man macht sich ja auch nie Gedanken darum, was ein schön anzusehender Garten an Geld und Zeit jedes Jahr verschlingt - für manche ist das auch nur ein Hobby :top:

Aber
Hobbys kosten immer Geld ...

heischu
25.05.2014, 23:33
Mir wird nur langsam klar das das doch ein verdammt teures Hobby wird und immer wieder 1/2 Jahr sparen bevor man was neues ausprobieren kann weil man sich erst wieder Zubehör kaufen muss ist irgendwie :shock: Es gibt durchaus günstigere Varianten seine Freizeit zu gestalten... Aber ob die alle genauso befriedigend sind muß jeder für sich entscheiden...

Ich kann dir im niedrigeren Preissegment noch diese Stativ-Kopf Kombi empfehlen (ca. 260€):
Bilora Perfect Pro Carbon C324 + Bilora Pro Kugelkopf 2258
Bin im Zusammenspiel mit der A99 und dem Tamron 70-200 USD sehr zufrieden.

Nach oben geht natürlich immer noch mehr, aber für den Preis bekommt man schon was wirklich brauchbares.

SH001
27.05.2014, 10:10
Vielen Dank für die Empfehlungen,
ich werd mir mal einges davon anschauen und testen
und dann eine entscheidung treffen.

HorstS
29.05.2014, 11:56
So viel würd ich auch nicht ausgeben.
Ich hab meine Stative hier im Forum zusammengesucht.

a) Cullmann 3335 + 3D Kopf für 50€ (groß, stabil) für zu Hause.
b) Slik sprint Mini II+Slik Kugelkopf 45€ (passt in die Satteltasche vom Fahrrad)
c) Cullmann Copter mit Velbon Kopf, 25€ (für Urlaub, nimmt im Rucksack auch keinen Platz und keiner sieht, was man mitschleppt).

Alle mit stabilem Kugelkopf.
Ich hab eine a55 (SAL16106+35/1.8) (meist für unterwegs und als backup) und eine a77 (mit 1650 und Tamron 70-300 USD)
Für die a77 nehm ich das 3335.

Für die paar Bilder, wo ich mal ein Stativ brauche, langt das locker.

Es dauert halt ein bißchen, bis man die Stative hier zusammengesucht hat, aber meine Erfahrungen hier im Forum sind gut und die Sachen die ich bekommen habe waren immer tiptop in Ordnung.

bin ebenfalls mit dem Cullmann 3335 angefangen und war zufrieden bis ich schwere Teleobjektive eingesetzt habe. Jetzt nutze ich ein Manfrotto 055. Das Cullmann habe ich noch, falls Interesse bitte PN

meshua
29.05.2014, 13:18
Wenn jemand die Notwendigkeit verspürt und für 1000 Euro die Anforderungen befriedigt werden können, ist daran nichts auszusetzen. Im Falle des Themenerstellers halte ich es jedoch für übertrieben. Es ist nie verkehrt, klein anzufangen und so hatte ich über viele Jahre ein einfaches 40-Euro-HAMA-Alustativ in Gebrauch. Damit war von Portraits über Landschaftsaufnahmen bis hin zu nächtlichen Panoramen alles möglich und mit dem Rucksack erreicht man noch extra Stabilität, wenn dies erforderlich war. Wenn du viel unterwegs bist muß es klein (Packmaß) und leicht (Bruttogewicht) sein. Andernfalls bleibt das Stativ zu Hause.

Zuletzt fehlt mir am HAMA etwas Flexibilität, weil die Beine mit Querstreben verbunden sind und man daher in der Positionierung eingeschränkt ist. So kaufte ich mir nach fast 10 Jahren ein 190er Manfrotto (XPROB) und es ist - ohne Frage - deutlich stabiler, wertiger und hat auch sonst viele Vorteile. Für Studio und Shootings in der näheren Umgebung ist es meine erste Wahl. Ein 70-200/2.8 mit Stativschelle kein Problem. Obwohl es noch in den Reisekoffer passt, wiegt es mit fast 3kg (Brutto, mit Kopf) ordentlich und ist für Reisen weniger geeignet.

Somit musste noch ein Stativ für diese Anforderungen her: das SIRUI T-1004X. Es passt in oder an den Deuter-Rucksack und ist mit 1.5kg (Brutto) unterwegs erträglich. Es ist flexibel wie das Manfrotto und der SIRUI G-20X Stativkugelkopf hat eine Gradeinteilung für Panoramas.

Was ich nochmals sagen möchte: Es gibt nicht DAS Universalobjektiv für alle fotografischen Lebenslagen. Man bekommt auch für wenig Geld die Qualität, um gute Ergebnisse zu erzielen. Die Informationsbeschaffung vor dem Kauf ist am wichtigsten, um genau DAS für sich geeignete Stativ zu finden. Nur weil jemand für 1000 Euro sein Wunschstativ gefunden hat, heisst es noch lange nicht, daß du mit dem gleichen Kauf glücklich wirst.

Nochmals meine Empfehlung: Klein anfangen und auf Qualität zu achten zahlt sich am Ende immer aus. Übrigens: Auf mein altes HAMA Stativ montiere ich zwar keine Kameras mehr, dafür aber Kompaktblitze: unkonventionell aber funktional :top:

meshua

SH001
30.05.2014, 08:09
Hallo,

ich hab mir jetzt gestern mal das Velbon Ultra Rex-i bestellt, nach dem ich einige sehr gute berichte darüber in einem anderen Forum gelesen hab.

mal schauen wie das ist. ansonsten werd ich mir das T1004x auch mal im hinterkopf behalten.

der_knipser
30.05.2014, 12:05
Es kommt immer darauf an, wer solche Bewertungen schreibt. Manche Leute sind schon zufrieden, wenn das Stativ die Kamera oben hält, und sie bei der Gruppenaufnahme mit auf dem Bild sein können. Alles Gewünschte auf dem Bild, Kamera ist nicht runtergefallen, Zweck erfüllt.

Mit dem Thema Langzeitbelichtung, und die auch noch draußen, vielleicht auch noch mit einem Tele, da sind die Anforderungen schon wesentlich höher. Das Stativ, das Du ausgesucht hast, wird sie nicht erfüllen. Glückstreffer bei idealen sonstigen Bedingungen können natürlich vorkommen, sind aber kein Beweis für die richtige Wahl des Stativs.

Probier es ruhig mal aus. Es wird in einigen Situationen nützlich sein, und Du bekommst wirklich Bilder, die nicht verwackelt sind. Du wirst aber auch die Grenzen der Anwendung erkennen, und das finde ich gar nicht schlimm. Wenn Dich der Langzeitbelichtungsvirus mal so richtig gepackt hat, und Du merkst, dass Dein Stativ Dir immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht, dann weißt Du schon viel besser, worauf Du beim nächsten Kauf achten musst. Als leichtes Reisestativ wird das Velbon Dir auch danach noch gute Dienste leisten.

Genauso wichtig wie die Auswahl des Stativs ist es, den Umgang damit zu lernen und zu üben. Man kann ziemlich viele Fehler machen, oder man kann sie vermeiden. Verwackelte Bilder sind nicht immer dem Equipment zuzuschreiben, sondern ganz oft der Anwendungsmethode.

Ich wünsche Dir jedenfalls viele scharfe Bilder und einen guten Lernerfolg!

Windbreaker
30.05.2014, 12:20
Manfrotto 055XPROB Stativ und 498RC2 Kugelkopf gibt's derzeit bei Ama..dingens für 282 Euro. Das habe ich und für die paar Mal, die ich ein Stativ brauche, reicht mir das aus.
Allerdings habe ich auch schmerzlich erfahren müssen, dass so was in der Klasse gerade bei Langzeitaufnahmen Mindeststandard ist. Sonst hast du an den Aufnahmen letztendlich keinen Spaß.
Und wenn du nicht gewisse Mindestanforderungen an eine Kamera stellen würdest, hätte es auch eine 100 Euro-Knipse getan. Wenn du also handwerklich vernünftige Bilder machen willst dann brauchts halt einen gewissen Mindeststandard.
Warts mal ab bis du mal auf die Idee kommst, lichtstarke Objektive haben zu wollen. Dann ist der Preis für ein vernünftiges Stativ Kindergeburtstag!

jean1959
30.05.2014, 13:26
Also ein richtig stabiles Stativ ist schon was feines und dann eben nicht billig. Wenn Du mal ein Gitzo hattest und dessen Verdrehsteifigkeit bei geringem Gewicht erlebt hast, dann willst Du nx anderes mehr. Da können auch schon mal richtig lange Tüten drauf und nix wackelt oder schwingt unbotmässig. Aber die Preise sind heftig, was sich dadurch relativiert, dass sie in der Regel ein Leben lang halten! Und auch auf dem Gebrauchtmarkt noch sehr ordentliche Wiederverkaufspreise erzielen.
Für Deine Aufgaben hätte ich auch einen selbstgebastelten "bean-bag" in Erwägung gezogen: Aus Lederresten ein Kopfkissen zusammennähen, noch ein paar Gurte dran mit Velcro, Linsen als Füllung rein, fertig ist eine Kameraablage, mit der Du die anvisierten Aufgaben gut erledigen kannst, das nicht anfällig für Wind ist, selbst große Objektive trägt und fast nichts kostet. Außerdem fällt man damit nicht so auf, dass jeder gleich vermutet, Du wolltest finanziellen Profit aus Deinen Bildern schlagen, was beim Stativ häufig passiert, weswegen man zB in vielen Gebäuden kein Stativ benutzen darf (passiert mir ständig, weil ich gerne Bilder romanischer und gotischer Kirchen mache! Wenn man sich vorher eine spezielle Fotoerlaubnis besorgt/kauft geht es dann plötzlich doch, nur manchmal ist gerade keiner da, der einem so was ausstellen kann!) Das Kissen dagegen bemerkt gar keiner. Und in einer kleinen Siesta dient es als Kopfkissen.

SH001
31.05.2014, 13:49
Glaub ich euch aufs Wort, aber schlimmsten falls bezahle ich jetzt mein Lehrgeld...und weiß dann aber aus eigener Erfahrug was ich in Zukunft wirklich brauche.

Faszinierend hab mal nach dem Manfrotto geschaut... im Set 280,-
Einzeln 160,- Stativ + 90,- Kugelkopf = 250,-

Windbreaker
31.05.2014, 13:54
Glaub ich euch aufs Wort, aber schlimmsten falls bezahle ich jetzt mein Lehrgeld...und weiß dann aber aus eigener Erfahrug was ich in Zukunft wirklich brauche.

Klar, das ist der übliche Weg! Warum aber dann die Frage ans Forum ???????;)

Ogiw
31.05.2014, 19:07
Ich kann nach über 1.5 Jahren Dauertest (:)) dieses hier empfehlen:

Walimex pro FT-6662BT

Das gibt es bei schneller Suche im Netz für ca. 130 € und ist jeden Cent wert.

Stabilität, Grösse, Gewicht, Auf- und Abbau sind sehr empfehlenswert, sonst hätte ich es nicht mehr.
Wichtiger zu erwähnen finde ich immer die Kritikpunkte:

1. Keine teilbare Mittelsäule (für Bodennahe Aufnahmen bleibt nur die Option, die MS umzudrehen.)

2. Keine Spikes.


Den passenden Kopf dazu kann ich leider nicht direkt angeben.
Meiner ist ein Gitzo-Schnäppchen aus der Bucht

SH001
31.05.2014, 21:09
Klar, das ist der übliche Weg! Warum aber dann die Frage ans Forum ???????;)


Fragen kostet nichts
und mir wurden ja hier und im anderen Forum verschiedene Optionen genannt auf deren Basis ich dann meine Auswahl getroffen hab.

Flyingmoose
02.06.2014, 21:38
Dann will ich hier auch mal fragen... Bin zur Zeit auch auf der Suche nach einem Unterbau. Habe von Sirui den Kugelkopf G10 und suche ein solides Stativ.
Wie ich schon gemerkt habe muss ich das wohl aber genauere Angaben machen :crazy:

Das Gewicht ist eher Nebensache, es soll stabil sein, standhaft. Von Vorteil wäre eine "schöne" Höhe schon ohne Mittelsäule. Diese sollte auch um 180° gedreht montierbar sein, eine 90°-Drehung halte ich eher für eine "wackelige" Sache und brauche ich nicht wirklich. Tragfähigkeit sollte mindestens 8kg betragenSo habe ich nun viiiele Tests und Meinungen gelesen, jedoch umso mehr ich lese desto unsicherer werde ich :roll:

Aktuell würde ich zu einem Sirui M-3004 tendieren. Stabil, gute Tragfähigkeit und die Funktion eines Einbeines inklusive.

Herstellerseite (http://www.sirui.de/de/produkte/dreibeinstative/nxmx-serie/)

Im großen Fluß (http://www.amazon.de/SIRUI-M-3004X-Master-Drei-Einbeinstativ/dp/B00CTLIOXI/ref=wl_it_dp_o_pC_S_nC?ie=UTF8&colid=IBL3SYQA62JU&coliid=I1AMHHVZFB4W9K)

Die preisliche Vorstellung liegt bis max. 250€, günstiger mit guter Qualität nehme ich auch gerne :lol: Hättet Ihr da Alternativen?

roland1961
02.06.2014, 21:54
Hallo Flyingmoose,

evtl. ist ja ein Benbo Stativ was für Dich, es ist von der Handhabung etwas gewöhnungsbedürftig aber Stabil und universel Einsetzbar. Ich habe es selber im gebrauch und bin super gut zufrieden damit!

link: http://www.cf-photovideo.de/Produkte/Benbo/benbo.html

Flyingmoose
02.06.2014, 22:54
Wow, ist schon heftig. Von den Möglichkeiten und vom Gewicht!
Über 3kg wollte ich eigentlich nicht :shock:
Was genau ind der Handhabung ist so gewöhnungsbedürftig an diesem Sativ? Welches hast Du?

roland1961
02.06.2014, 23:01
Hallo Flyingmoose,

ich habe das Trecker 3, gewöhnungsbedürftig ist das Zentralgelenk, wenn man es löst sind direkt alle Segmente gelöst.

Stefan Horn
08.06.2014, 02:22
Mein Tipp: In den nächsten Fachmarkt (Saturn, Media Markt, Foto Meyer oder sonstige Lokalhelden) und klare Ansage an den Preis machen.
Kamera mit dem schwersten Objektiv dabei (Suppenzoom) und dann gucken, welches Stativ den dicken Zoom halten kann.
Habe hier ein Manfrotto mit Kugelkopf und das hält KAmera und 70-300 nicht mehr ordentlich.
Wenn das Stativ stabil das Equpiment hält, dann bissel daneben auf- und abwippen bei max. Brennweite und auf dem Display gucken wie sehr es wackelt. Man kann für 500 € Schrott kaufen (gerade Carbon ist da nen Kandidat) oder für nen Hunni nen völlig akzeptables Stativ schießen. Ausstellungsstücke sind immer super um zu gucken, wie stabil die Auszüge und die Fixierungen sind, stellt was nimmer fest, gleich Finger weg. Du wirst das Stativ sicher mehr benutzen ;)

der_knipser
08.06.2014, 10:59
... Fachmarkt (Saturn, Media Markt, ...)Ich wusste nicht, dass das Fachmärkte sind. Die Auswahl an Stativen, die ich in Märkten mit diesen Namen gefunden habe, war (erb)ärmlich. Geht systembedingt eigentlich auch nicht anders. Einen recht guten Überblick gewinnt man z.B. auf der Photokina.

mhbuxe
01.10.2014, 00:08
Was hält denn die Fotogeneinde hier von Bilora in Verbindung mit einem Bilora Kopf wie dem 1158? Ich habe gerade ein 1221 SE mit dem schwereren Vorgänger Kopf 1157 zum Testen und bin von dem Pistolen Griff echt angetan, kein drehen einfach nur drücken in Position bringen und griff loslassen und es steht perfekt mit meiner A58.

teefit
01.10.2014, 06:39
Hi. Ich habe mir für den Anfang ein Amazon Basics Stativ geholt. Ich bin zufrieden...

Es muss nicht immer gleich das teuerste sein. Irgendwann wirst du aber sicher die Vorteile eines guten Statives zu schätzen wissen und dann wirst du auch 500 ausgeben.

Aber bis dahin sind 50 Euro nicht viel Lehrgeld...

der_knipser
01.10.2014, 14:00
Ein nettes kleines Stativ, das man zusätzlich gerne haben kann, und das für viele Schönwetter-Anwendungen sicher ausreicht. Längere Telebrennweiten würde ich nur bei absoluter Windstille und nach längerer Ausschwingzeit auf dem Stativ verwenden, und auch mal kritisch prüfen, ob der Kugelkopf nicht mit der Zeit absackt. Mit bloßem Auge sieht man das nicht, aber mach mal ein Telebild, lass alles so stehen, und ein paar Minuten später machst Du noch eins. Wenn die pixelgenau deckungsgleich sind, dann weißt Du, was Du dem Stativ zumuten kannst und was nicht.
Probiere auch, wie still es bei leichtem Wind hält. Nimm dazu ein Tele, und schalte die Fokuslupe ein. Beobachte auf dem Display, ob das Bild absolut erschütterungsfrei bleibt, oder ob es zittert. Wenn es zittert, dann schieb die Mittelsäule komplett runter und teste noch einmal. Wenn Du so zitterfreie Bilder machen kannst (selbstverständlich nur mit Fernauslöser!), dann hab Spaß mit dem Stativ.

Die geometrischen Grenzen wirst Du auch irgendwann merken, wenn Du es nicht schaffst über einen Zaun hinweg zu fotografieren. ;)

teefit
01.10.2014, 20:17
Ein nettes kleines Stativ, das man zusätzlich gerne haben kann, und das für viele Schönwetter-Anwendungen sicher ausreicht. Längere Telebrennweiten würde ich nur bei absoluter Windstille und nach längerer Ausschwingzeit auf dem Stativ verwenden, und auch mal kritisch prüfen, ob der Kugelkopf nicht mit der Zeit absackt. Mit bloßem Auge sieht man das nicht, aber mach mal ein Telebild, lass alles so stehen, und ein paar Minuten später machst Du noch eins. Wenn die pixelgenau deckungsgleich sind, dann weißt Du, was Du dem Stativ zumuten kannst und was nicht.
Probiere auch, wie still es bei leichtem Wind hält. Nimm dazu ein Tele, und schalte die Fokuslupe ein. Beobachte auf dem Display, ob das Bild absolut erschütterungsfrei bleibt, oder ob es zittert. Wenn es zittert, dann schieb die Mittelsäule komplett runter und teste noch einmal. Wenn Du so zitterfreie Bilder machen kannst (selbstverständlich nur mit Fernauslöser!), dann hab Spaß mit dem Stativ.

Die geometrischen Grenzen wirst Du auch irgendwann merken, wenn Du es nicht schaffst über einen Zaun hinweg zu fotografieren. ;)


Ich bin ja absolut bei Dir! Aber für den Anfang ist es echt ein preiswertes Stativ!
Deine beschriebenen Beispiele fangen aber nun mal bei 500,- Euronen erst an. Da must Du fotografisch erst mal hinkommen, und dann zahlst Du auch gerne mal 500 bis 700 Euro - Dann wird es nämlich professionell und Du machst auch Geld damit (hoffentlich ;))

screwdriver
01.10.2014, 21:28
..und Du machst auch Geld damit (hoffentlich ;))

Das schöne am Hobby ist ja, dass es sich monetär NIE rechnet. Es hängt also nur an den eigenen Ansprüchen und dem zur Verfügung stehendenen Etat, was man dafür ausgeben will oder auch nur darf.

Allerdings können dabei Ergebnisse und Erfahrungen zustande kommen, die letztlich sogar unbezahlbar sind. Und genau deswegen bekommt man ja auch nichts dafür.

Das weiss man aber auch schon vorher ganz genau. ;)

Ich selber bescheide mich Ausrüstungstechnisch idR. mit eher preiswertem Equipment und habe immer noch Mühe, dies an die Leistungsgrenzen zu treiben. Womöglich bin ich aber auch nur nicht anspruchsvoll genug? Jedenfalls habe ich mir das Pixelpeepen so was von abgewöhnt. Ich beschränke mich darauf, wie das Bild insgesamt bei Ausgabe auf Full-HD wirkt.

Als mir allerdings ein (Video-) Stativ der 1600 EUR-Klasse für 1/4 des Neupreises angeboten wurde, musste ich einfach zugreifen. Diese 8 KG schleppe ich aber auch nur zu sehr ausgesuchten Gelegenheiten mit.
Für die meisten Fälle reicht mir für unterwegs ein Einbeinstativ oder wenn es etwas mehr sein darf das unschlagbar preiswerte Hama Star Twin 150. Bei diesem Stativ ist der mitgelieferte Kopf allerdings Müll aber erstaunlicher Weise wechselbar und so kommt je nach Erfordernis ein kleiner Dörr Kugelkopf oder der sehr robuste 3D-Kopf von Quenox darauf. Die optional als Einbeinstativ nutzbare Mittelsäule ist für diesen Einsatzzweck nur sehr bedingt geeignet und sollte daher als Kaufargument ausfallen.