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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Australien - eine Traum-Bilderreise


Excel
22.12.2013, 03:36
Hallo Forum :D

seit meiner 2. Australienreise entlang der West- und Nordküste im April und Mai diesen Jahren hat sich meine Begeisterung für dieses tolle Land noch weiter erhöht. Australien hat in vielerlei Hinsicht einiges zu bieten, für das sich die Strapazen und Kosten der langen Anreise lohnen.Die Qualität der Fotos ist ein wenig unterschiedlich. Neben meiner Alpha 57 waren die anderen mit Kompaktkameras unterwegs, von denen eine schon ordentlich am Objektiv lädiert war. Daneben kam noch eine geliehene GoPro zum Einsatz.
Ich hatte mich entschieden, neben der Kamera und dem Stativ alle Objektive mitzunehmen, die da wären:

Sigma 8-16 mm
Tamron 17-50 mm F2.8
Sony 35 mm F1.8
Sigma 70-200 F2.8

Nachdem die Bilder und Videos im Freundes- und Bekanntenkreis große Begeisterung und den Hunger nach „Mehr“ ausgelöst haben, wollte ich die besinnliche Vorweihnachtszeit nutzen, um euch an den Erlebnissen teilhaben zu lassen und euch auf eine „Bilderreise durch Down Under“ mitzunehmen. Da sich die Gesamtzahl der Fotos und Videos auf etwa 4.600 beläuft, muss natürlich eine Auswahl her, ganz klar. Die Reise zähle ich aber ganz persönlich zu den schönsten Zeiten, die ich bisher jemals hatte. Da ich einige Reiseberichte anderer Mitglieder mit Begeisterung verfolgt hatte, möchte ich euch auf diesem Wege etwas zurückgeben.

Unterwegs war ich mit zwei Mädels, die ich über ein Reiseportal kennengelernt hatte. Manche Freunde hielten mich für verrückt, mit Fremden Urlaub zu machen, andere fanden die Idee spannend. Soweit kann ich aber voraus greifen: Die Mädels waren ein absoluter Traum von Reisepartnern. Sehr ähnliche Interessen, sehr rücksichtsvoll, humorvoll und gar nicht langweilig.
Zuvor muss ich aber noch darauf hinweisen, dass ich von den beiden keine Fotos einstellen kann, wo sie vollständig erkennbar sind. Ich hoffe, ihr habt Verständnis.

Damit hier niemand müde wird, werde ich von Zeit zu Zeit immer wieder neue „Häppchen“ einstellen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr kommentiert und mir mitteilt, wovon ihr mehr oder weniger sehen wollt. Damit kann ich das berücksichtigen und auch euren Wünschen entgegenkommen :top:

Beginnen wir mit der Reiseroute. Sie deckt große Teile der Westküste und der Nordküste ab. Wer grandiose Landschaften liebt und dem Rummel der Touristen etwas entgehen will, ist mit der Westküste bestens beraten, die Menschendichte im Osten ist um ein Vielfaches größer.
Sie beginnt in Perth an der Westküste und führt und teils an der Küste, teils im Landesinneren bis nach Darwin im tropischen Norden. Insgesamt legten wir 8.000 km zurück, da wir sehr viele Abstecher machten, um die schönsten Sehenswürdigkeiten anzusehen. Unser Fokus lag klar auf Landschaften, Wasser, Natur und Tiere. Städte reizten uns alle nicht, sodass wir der Aufenthalte hier sehr kurz hielten. Die Dauer unserer Reise betrug insgesamt 28 Tage.

Grüße,
Markus :D

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Excel
22.12.2013, 04:05
1. Tag: Perth

Nach der Ankunft in Perth traf ich bereits das erste der beiden Mädels direkt am Flughafen, von wo es mit dem Taxi zum Hostel ging. Das Angenehme war, dass wir und sofort gut verstanden und miteinander reden konnten, als würden wir uns bereits seit Jahren kennen. Besser konnte der Urlaub gar nicht beginnen! :top:
Im Hostel angekommen, erwarteten wir noch die andere junge Dame, zu der das Eis ebenfalls schon bei Eintritt gebrochen wurde dank bester Laune von uns allen. Ich war überwaltigt und alle Sorgen waren vergessen.

Da es bereits früher Nachmittag war und Anja bereits einige Tage in Perth verbracht hatte, zeigte sie uns die Stadt. Hier fiel uns auf, dass die Leute sehr entspannt sind und nicht diese Hektik an den Tag legten, wie man sie aus den großen deutschen Städten kennt. Es läuft hier alles etwas ruhiger und entspannter ab, was uns sehr ansprach.
Perth ist einer der Ballungsräume in Australien und die einzige Großstadt der Westküste, die diese Bezeichnung auch verdient. Sonstige Städte der Westküste gelten bereits bei 10.000 Einwohnern als "größere Städte".
Die Architektur ist teils sehr kurios, da alt und neu scheinbar wild miteinander verwachsen sind. Was manchen Architekten erschauern lassen dürfte, gefiel mir jedoch sehr gut, da ich ein Freund des weniger Geradlinigen und Geordneten bin. Es brachte schlicht Abwechslung in die Stadt:

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An allen Ecken finden sich witzige und interessante Details wie diese Krabbe in einem Schaufenster eines Ladens:

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In der Einkaufszone zeigt sich erneut der Lebensstil vieler Australier. Bei einer Gruppe Musiker bleiben zahlreiche Menschen stehen, hören zu und verweilen, keine Spur von Hektik. Die Entspannung überträgt sich in kurzer Zeit auch auf uns, wir bleiben ebenfalls stehen und lauschen bei angenehmen 25°C am Abend den Klängen.

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Natürlich gibt es auch in Australien alternative Menschen, dieses Mal in Form einer sehr bunten Kleidung...

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Der 1. Tag war damit bereits bestens gelungen, ich freute mich nach dem anstrengenden Flug auf ein bequemes Bett. Unser Mitbewohner im Zimmer war dagegen der Meinung, des nachts ein wenig weiblichen Besuch zu sich einzuladen. Dennoch, nach einiger Zeit siegte die Müdigkeit und ließ mich schlafen.

Excel
22.12.2013, 05:00
2. Tag: Perth, Yanchep National Park, Pinnacles

Der 2. Tag begann mit einem wunderbaren Sonnenaufgang, der das warme, intensive Rot der Morgensonne direkt in mein Gesicht trug. Erstaunlich war die Geschwindigkeit des Sonnenaufganges, der derart schnell voranschritt, dass man der aufgehenden Sonne tatsächlich zusehen konnte. Schon wenige Minuten später spürte man die wohlige Wärme der Sonne.
Da wir heute unser Auto abholen wollten und noch viele Vorräte benötigten, machten wir uns nach dem Frühstück auf zur Autovermietung. Die Übergabe lief problemlos, nur leider verlangte die Autovermietung für unsere Risikoversicherung, die nur wenige Schäden abdeckte, eine Kaution von satten 7.500$! Ein Glück, dass Lina sich im Voraus schlau gemacht hatte und sich bereit erklärte, das Geld vorzustrecken. So ging es dann vom Hof mit unserer rollenden Wohnung, ein Toyota Landcruiser mit voller Campingausrüstung: Küche, Geschirr, Waschbecken, Kühlschrank, 50L-Wassertank Herd, 3 Betten, alles vorhanden und völlig ausreichend für unsere Ansprüche.
Damit Touren außerhalb der Straße nicht mit einem Besuch des Abschleppers enden, bot auch das Fahrzeug selbst perfekte Bedingungen:
Unter der Haube befanden sich ein V8-Diesel, Schaltgetriebe mit manueller Untersetzung und Allradantrieb, doppelte Batterie, ein satellitengestütztes Notrufgerät sowie ein riesiger Tank mit 180 Liter. So gerüstet, ging es dann los zum Einkaufen.
Was in Deutschland monströs wirken würde, war auf australischen Parkplätzen dabei kaum größer als der Durchschnitt der anderen Autos.

Also ab in den Markt, die sich angenehm übersichtlich und meist gut sortiert zeigten. Leider sind die Lebensmittelpreise im Vergleich zuden deutschen Preisen sehr hoch. Eine australische Eigenart, die wir noch öfter sehen sollten, waren die Warnhinweise.

So warnte ein Schild vor möglicherweile heruntergefallenen Trauben :crazy:

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Wichtigster Einkauf: WASSER! Mindestens 5 Liter pro Person und Tag sollten es sein, war der Rat. Also ab in den Wagen damit :cool:

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Unser erstes Ziel war der etwa 50 Kilometer nördlich von Perth gelegene Yanchep National Park. Für die Bewohner von Perth dient er als Naherholungsgebiet, war aber zum Glück bei unserer Ankunft noch relativ leer. Eigentlich war dieser Teil des Nationalparks mehr eine sehr große Parkanlage (sorry, manche Fotos mussten wegen der maximalen Größe stärker komprmiert werden)

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Sah man sich genauer um, entdeckte man jede Menge interessante und schöne Dinge. Da zu dieser Zeit eine trockene Phase herrschte, konnten wir uns bei einem Hinweisschild ein Lachen nicht verkneifen :cool:

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Interessant auch dieser wegen eines Feuer total ausgebrannte Baum

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Die Tierwelt war offenbar gut an Menschen gewöhnt und daher sehr neugierig. Si ließen sich diese gefiederten Gesellen aus 1 Meter Entfernung mit dem Tele ablichten und posierten dabei sogar noch brav für die Kamera :D

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Auch die andere Tierwelt ließ sich nicht stören, so etwa diese Riesen-Libelle.

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Was darf in Australien natürlich niemals fehlen? Na klar: Koalas! Leider waren sie in diesem Park in einem eigenen Bereich untergebracht, ließen sich dafür aber bestens beobachten bei ihren dürftigen Tätigkeiten. Nur ein Koala wagte einen flotten Sprint durch die Bäume.

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Auf unserer weiteren Fahrt legten wir eine Pause an der Küste ein, die mit einer trotz nahen Wassers eher kargen Landschaft aufwartete. Von unserer entstanden hier die ersten schönen Aufnahmen, die ich hier leider nicht zeigen kann. Die tolle Landschaft jedoch schon:

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Weiter ging es in Richtung Norden, wo die "Pinnacles" auf uns warteten, eine von Wind und Regen ausgewachene Fläche mit unzähligen einzelnen Felsnadeln. Trotz vorangeschrittener Stunde wagten wir vor der Dunkelheit noch einen Blick auf dieses Feld, das die Aumaße eines kleinen Dorfes hatte. Die untergehende Sonne zauberte wunderschöne Farben auf die Felsen.

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Damit endete unser 2. Tag und wir machten uns auf zum Campingplatz und verbrachten unserem genialen "Roadhome".
Damit verabschiede ichmich für heute Nacht, die nächsten Fotos und Berichte kommen bald.

SchwarzeWolke
22.12.2013, 12:23
Hab mal abonniert.
:D

bkrg
22.12.2013, 12:58
Hallo Markus,

danke fürs Zeigen der interessanten Fotos. Da kommen bei mir die Erinnerungen hoch an eigene Reisen auf diesem faszinierenden Kontinent. Wobei gerade der Westen und der Nordwesten noch der ursprünglichste Teil Australiens sind.
Freue mich schon jetzt auf kommende Teile Deines Reiseberichtes.

Grüße
Bernd

Excel
22.12.2013, 15:19
Danke an euch 2! :)

Weiter geht es mit Tag 3: Pinnacles und Kalbarri National Park

Da wir gestern die Pinnacles nur bei Sonnenuntergang sehen konnten, uns aber sicher waren, dass sie im Tageslicht noch einiges hergeben, haben wir die 15 Kilometer zurück nochmal angetreten. Und es hat sich gelohnt!
Die Vormittagssonne brachte das intensive Gelb des Sandes dermaßen zum Vorschein, dass man denken konnte, dass jemand Farbe unter den Sand gemischt hat. Die harten Kontrast der Schatten im Vergleich zum gleißend hellen Sand waren eine wahre Augenweide. Da wir früh dran waren, konnten wir recht ungestört durch die Felsen wandern. Die morgendliche Kälte verflog bei diesem Sonnenschein sowieso in Kürze.

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Für ganz Eilige oder Faule gab es auch einen Rundkurs, der mit dem Auto befahren werden kann:crazy:

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Weiter geht die Fahrt in Richtung Norden. Nach einiger Zeit drängt sich die Frage nach einer Pause auf, als wir nach einiger Zeit wieder eine der spärlichen Ortschaften durchquerten. Sehenswert der riesige, alte Baum, der so große Wurzeln hatten, dass man darauf wie auf einer Bank sitzen konnte:

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Auf der Weiterfahrt konnte das Land seine englischen Wurzeln nicht verbergen :lol:

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Während der nächsten Stunden sah unser Anblick meist so aus:

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Doch dann - die erste Behinderung auf der Straße: Ein Schwertransport. In der hügeligen Gegend ist das Überholen dieser langen Transporter echt gefährlich, deshalb mussten wir warten, bis die Lastwagen ihr Tempo verlangsamten und man von dem hinterherfahrenden Sicherheitspersonal durchgewunken wurde. Alles ganz normal in Australien, jeder wusste Bescheid.

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Auf dem Weg lag noch ein Fluss, der in Trockenzeiten fast regelmäßig trocken fällt und dann einen exzellenten Ausblick auf das weite Tal mit den klaffen Felsen freigab:

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Suchbild: Wer findet den Vogel? Meien Eltern haben ihn erst gefunden, als ich ihnen das Tier gezeigt habe :lol:

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Bald danach trafen wir im Kalbarri National Park ein, wo wir noch den Sonnenuntergang genießen wollten. Deshalb kehrten wir auf dem Weg an einer Schlucht ("Gorge") ein und genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Während die Temperatur langsam auf ein angenehmes Maß fiel, suchten wir uns ein schönes Plätzchen auf den Steinen, die von der Sonne dermaßen aufgewärmt waren, dass wir auch nach Sonnenuntergang nicht mal im Ansatz frieren mussten...

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Am Campingplatz angekommen, hatte ich für heute noch nicht genug und habe mir nochmal die Kamera und das Stativ geschnappt und den nächtlichen Strand besucht. Es war nicht dunkel, es war SCHWARZ. Lediglich die nahen Lampen der Hafengalerie spendeten einen Hauch Licht. Ein ganz anders Gefühl, barfuß über den weichen Sand des Strandes zu laufen, ohne zu wissen, wohin man tritt ;)
Wer Sterne gucken möchte,der ist in Australien mehr als richtig. Das hier ist das erste von vielen, wo ich versuchte, Hafen und Sterne aufs Bild zu bekommen.

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Zwergfrucht
22.12.2013, 16:04
Hallo Markus,

Danke fürs zeigen.
Gut gemacht. :top:

Gruß
Wolfram

Superwideangle
22.12.2013, 17:19
Australien:top:
...kenn´ ich noch gar nicht, daher Danke für´s Herzeigen Markus!
freu` mich schon auf die Fortsetzung...

Excel
22.12.2013, 17:24
4. Tag: Kalbarri, Kalbarri National Park, Shell Beach, Monkey Mia

Ich wollte ja mal zeigen, wie das Ende der Nacht bei uns so aussah. Hier ist das Ergebnis. Jeden Morgen alle Betten wieder zusammen räumen und sämtliche Bettbezüge und Decken zum trocknen aufhängen. Auch das tägliche Umräumen des Gepäckes ist natürlich notwendig.

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Heute sollte es die Extraportion Meer geben. Also nach dem Frühstück direkt ab zur Küste, wo die frühmorgendlichen Rentner schon gut beschäftigt sind mit Angeln, spazieren und Co.
Die durch das Meer leicht neblige Luft und die morgendliche Sonne zeichnen tolle Kontraste und Farben auf die Küstenlandschaft.

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Auch hier am Strand zeigt sich wieder ein Paradies für Freunde der Details. Wo man hinsieht, lassen sich sowohl typische als auch seltene Details entdecken. Oft muss man aber genau hinsehen...

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Die Rentner gehen entpannt ihrer Freizeittätigkeit nach, und die Möven lauern schon auf potenzielle Reste ;)

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Okay, der Fang ist heute eher bescheiden ausgefallen :lol:

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Fliegende Möven auf dem Bild einzufangen, erschien bei diesen Bedingungen nur zuverlockend. Gesagt, getan ;)

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Vom Strang aus konnten wir bereits eine Steilklippe sehen, von der der Ausblick sicher toll ist. Wir wurden wahrlich nicht enttäuscht. Rechts ist der Strand von eben zu sehen:

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Wir wollten dann noch zu dem nahegelegenen nahegelegenen Felsformationen fahren, Anja fand den Strand aber so toll, dass sie es vorzog, den Vormittag dort zu verbringen. Dann eben zu 2.
Schade, sie hat einiges verpasst. Natürlich haben ihr wir auch gesteckt, dass wir Delphine gesehen haben :cool:

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Weiter geht die gute Fahrt entlang der Küste. Die (Fast-)Lagune nahe Kalbarri erfüllte das Klischee mit weißen Sandstränden und azurblauem Wasser perfekt. Aber irgendwann müssen wir ja auch mal ans Ziel kommen :crazy:

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Die Schilder entlang der Straßen sind sehr ernst zu nehmen. Tatsächlich sind die Weiden hier nicht eingezäunt, sodass die Tiere häufig die Landstraßen überqueren oder an deren Ränder grasen. Und wie es sein muss, überqueren die Tiere natürlich am liebsten direkt vor dem Auto die Straße :flop:

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Nach knapp 400 km Fahrt erreichen wir am späten Nachmittag Shell Beach. Dieser Strand ist wahrlich nicht von der Stange, besteht er doch vollständig aus Muscheln! Dazu zeigte sich das Wasser glasklar, sodass wir uns ein Bad nicht verkneifen wollten. Mist, keien Badesachen dabei und der Weg zurück zum Auto ist doch arg weit. Egal, gehen wir einfach in Unterwäsche rein. Zum Glück sind die Mädels da nicht pingelig :top:
Und nein, davon gibt´s hier KEINE Fotos :cool: :D

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Also ab ins angenehme Wasser. Glasklar, warm, ohne Strömung und Felsen. Perfekt. Oder doch nicht?
Plötzlich ein Aufschrei von Anja: "LINA, HINTER DIR IST EINE SEESCHLANGE!!!!"
So schnell waren wir noch nie wieder draußen aus dem Wasser. Nachdem der Schreck verflogen war, sahen wir massig Schlangen im Wasser schwimmen. Wie uns Ranger später gesagt haben, sind diese Schlangen sehr giftig, jedoch nicht aggresiv. Lucky... :oops:

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Kurze Zeit später kam dann eine junge Gruppe von super netten Brasilianern zum Strand, die sofort die Schlangen gesehen und unverzüglich ihre GoPro ins Wasser gesenkt haben. Das gab sicher tolle Aufnahmen!

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So verbrachten wir den Abend einstimmig am Strand. Die angenehme Wärme der Sonne, die genialen Farben und die nette Gesellschaft der Brasilianer, die mindestens genauso viel Spaß wie wir hatten, machten uns die Entscheidung leicht. So hatten wir auch viel Zeit für schöne Portraits von uns.

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Das Ende des Tages fand in Monkey Mia statt, wo sich ein Tierreservat befindet und jeden Morgen die Delfine zum Strand kommen. Doch dazu morgen mehr.

Excel
22.12.2013, 19:19
Tag 5: Monkey Mia und Francois Peron National Park

Der Tag begann mit einem seltsam stampfenden Geräusch vor unserem Auto, begleitet von Nebengeräuschen, die an das rascheln von Stroh erinnern. Da ich neugierig war, musste ich gleich mal nachsehen. Des Rätsels Lösung: Emus auf der Suche nach Futter. Nicht aggresiv, aber bestimmt suchten sie systematisch den Platz nach Fressbarem ab :)

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Nach einem ausgiebigen Frühstück suchten wir gleich den Strand auf, an dem jeden Morgen ein Highlight stattfindet. Täglich zur selben Zeit finden sich dort zahlreiche Delfine ein und bekommen ihr "Frühstück". Das Füttern dürfen dabei die anwesenden Touristen tun, allerdings nach strengen Regeln. Die Futtermenge, die gefüttert, darf maximal etwa 10% des Tagesbedarfes betragen, damit die Tiere nicht abhängig vom Menschen werden. Und die "No-Touch-Policy". Berühren der Tiere ist absolut verboten! Ebenso durfte das Wasser bei Anwesenheit der Delfine nicht betreten werden, Ausnahme waren nur die Ranger und die Personen, die gerade füttern durften.

Noch bevor die Touristen morgens da waren, haben sich schon die ersten Tiere eingefunden:

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Manche Tiere wagten sich auch schon früh an den Strand. Knuddelfaktor: 100% :D

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Dann war es soweit und die Ranger betraten das Wasser und erzählten zahlreichen interessante Fakten über Sozialleben, Jagdverhalten und Lebenserwartung.

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Dann ging es los mit der Fütterung. Die Ranger suchten aus allen Anwesenden die Glücklichen raus, bevorzugt Kinder und Behinderte, die dann je einen Fisch füttern durften. Die Kinder waren begeistert.

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Lina war so nett, dem Ranger ganz unauffällig anzuzeigen, dass Anja auch unbedingt mal füttern möchte. Und sie hatte Glück und wurde auch ausgewählt :)

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Damit war die Fütterung beendet und wir verweilten am Strand. Plötzlich Aufregung: 3 Ranger jagen einen Pelikan und werfen ihm ein Handtuch über den Kopf.

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Der Grund: Einer der Pelikane hatte kürzlich beim schwimmen einen Angelhaken samt Schnur mit seinem Gefieder eingesammelt. Die Ranger hielten das Tier fest, ein anderer schnitt den Haken aus den Federn und desinfizierte die Wunde.
Kommentar: "This is why fishing is hazardous to birds, too. So take care, guys!" (Deshalb ist Angeln auch für Vögel gefährlich. Passt also bitte auf, Leute)

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Dem Pelikan geht es wieder gut. Nebenbei sind sie neben den Delfinen eine weitere Attraktion am Strand, da sie gar nicht scheu sind und sich von niemandem stören lassen. Und wahrlich groß sind sie sowieso:

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Immer mit der Ruhe :lol:

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Vor der Weiterfahrt fielen uns auf dem Parkplatz plötzlich Kamelköpfe auf, die über einem Busch hinausragten. Als der Wagen um die Ecke bog, zeigte sich das ganze Bild:

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Und dieses Foto bedarf keines weiteren Kommentares :crazy:
Sind Kinder anwesend? Dann schnell raus mit ihnen ;)

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Ab geht´s zum nahe gelegenen Francois Peron National Park. Bedingung zum Befahren der Pisten: Ein Allradfahrzeug!
Auf der Piste angekommen hieß es folglich aussteigen und dann "Lock the Four-Wheel-drive!" Bilder der Piste gibt es dann für den nächsten Tag.

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Die Hitze brennt über der tiefroten Sandfläche. Die gleißend helle Sonne ist ohne Sonnenbrille kaum zu ertragen. Zur Schonung des Kreislaufes versuchten wir es anfangs ohne Klimaanlage, aber irgendwann wurde es dann doch zu heiß und wir schalteten sie auf eine geringe Stufe. Das Fahrzeug überzeugte durch beste Traktion auf jedem noch so tiefen Sand, das Fahren erfordert allerdings einiges an Übung und Geschicklichkeit. Fahranfänger dürften damit ihre liebe Mühe habe, trotz Allrad. Und jeder aus der Piste ragende Stein oder Stock kann den Tod des Reifens bedeuten.
Unübertroffen allerdings der tierische Allradantrieb, mit bester Traktion auf jedem Untergrund :cool:

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Der Park bot grandiose Landschaften aus Sand, Stränden und türkisblauem Meer. Fischschwärme, Haie, Schildkröten, alles bekamen wir zu sehen. Deswegen möchte ich die nächsten paar Bilder auch einfach wirken lassen:

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Auch heute entschieden wir uns für den Abend am Strand und wurden erneut über alle Maßen belohnt:

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Übernachten konnte man auf Campingplätzen, die eigentlich kaum aus mehr als einer Ringstraße aus Sand bestand plus einer Toilette. Das war´s. Aber wer will bei sooooo viel Natur und Landschaft schon Komfort und Luxus??? ;)
Beim Abendessen hatte ich genug Zeit, um den absolut störungsfreien Sternenhimmel abzulichten. Also Fernbedienung auf 30 Minuten eingestellt,womit ich diese schönen Sternenspuren erhalten habe :)

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Damit ging der 5. Tag entspannt und mit bester Laune zu Ende und glücklich und zufrieden fielen wir ins Bett.

Zwergfrucht
22.12.2013, 23:59
Hi Markus,

wieder tolle Bilder. :top:

Gruß
Wolfram

Excel
23.12.2013, 00:20
Danke Wolfram und natürlich auch die anderen :)
Voraussichtlich morgen geht´s dann weiter :top:

leministredupoudre
23.12.2013, 00:23
Voraussichtlich morgen geht´s dann weiter :top:

klasse! Gefällt absolut bis hierher... :top:

Excel
24.12.2013, 00:45
Tag 6: Francois Peron National Park, Shark Bay/Eagle Bluff, Point Quobba

Damit ihr wisst, wie weit wir in den 6 Tagen gekommen sind, hier mal unser momentaner Standort am frühen Morgen. Nicht erschrecken, denn wer europäische Strecken gewohnt ist, kommt gefühlt nur sehr langsam voran ;)

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Da wir an diesem Morgen gänzlich ungestört blieben, konnten wir unser Frühstück in aller Ruhe genießen - im Schatten, wohlgemerkt. Die Sonne brannte bereits morgens derart auf der Haut, dass man sie ohne Schutz nicht lange aushält. Und ich bin da nicht mal empfindlich. Nun setzte auch ein, was uns die nächsten Wochen begleiten sollte: Schwitzen schon am Morgen. Damit ließ auch der Wunsch nach der sonst üblichen täglichen Dusche nach. Man schwitzt ja ohnehin sofort wieder.

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Die Straße im Francois Peron NP besteht aus einer großen Straße (oder eher: Sandpiste) von Süd nach Nord, von der dann Stichstraßen zur Küste gehen. Und, schnell kommt man dort nicht voran. Überwiegend bestehen sie aus feinem, roten Sand mit kurzen asphaltierten Stücken dazwischen.

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Hier zeigt wunderbar die enorme Weitläufigkeit der australischen Landschaft, obwohl das hier gerade mal eine größere Landzunge ist.

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Wer noch nie offroad gefahren ist, wird erstmal versuchen, langsam durch den Sand zu fahren. Das schläge jedoch schnell fehl. Man fährt sich dann schnell fest, was ein durch die Tiefe des Sandes anspruchsvolles Wiederanfahren nötig macht. Außerdem folgen im Sand in kurze Folge hintereinander kleiner Berge und Täler. Wer hier zu langsam (40-50) fährt, wird mächtig durchgeschüttelt. Also lieber mehr Gas geben. Gewöhnungsbedürftig auch, dass man das Auto "machen lassen muss". Der Wagen folgt den Furchen im Sand selbstständig, wenn man das Lenkrad locker hält. Den Weg, den das Fahrzeug nach links und rechtszurücklegt, lässt sich aus dem obigen Bild bereits erahnen. Also vorsicht mit den Köpfen!
Der Versuch, immer geradeaus zu fahren, ist stets zum Scheitern verurteilt. Dafür macht das Fahren auf dem weichen Sand eindeutig mehr Spaß als auf der Straße :top:

Nach knapp einstündiger Fahrt erreichen wir einen Strand und möchten dort baden gehen. Ja, wir wissen, dass es grundsätzlich ein Risiko ist, in Australien baden zu gehen. Aber man lebt nur einmal. Dummerweise war der Strand mit Algen bedeckt, sodass man nicht sehen konnte, wohin man tritt. Lina hätte beinahe einen Seeigel mitgenommen.

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Nach dem Ende des Bades wollte ich zurück zum Ufer. Plötzlich schreit Lina: "MARKUS! NICHT...BEWEGEN! Bleib, wo du bist!". Mein Puls rast, ich habe keine Ahnung, was vor sich geht, versuche aber trotzdem, still stehen zu bleiben. Nach einer gefühlten Ewigkeit dann die Entwarnung. "OK, komm jetzt ganz langsam zum Ufer. Da ist eine Seeschlange direkt vor deinen Füßen vorbei geschwommen. Und Vorsicht, da vorne ist auch noch ein Seeigel." Beides war nicht zu sehen von meiner Position, weil die Sonne im Wasser gespiegelt hatte. Zum Glück kann ich mich auf die Mädels verlassen :top: ;)

Wir verlassen den Park und fahren in Richtung Shark Bay, wo sich nach Reiseführer gut Haie beobachten lassen. Und tatsächlich, 2 Haie haben wir im flachen Wasser der Küste gesehen, daneben Schildkröten, Fischschwärme und mehrere Rochen. Zu sehen waren die Tiere am besten vom Eagle Bluff bei Hamelin Pool.

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Das mitgenommene Sigma 8-16 konnte ich hier wieder bestens zum Einfangen der Landschaften gebrauchen:

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Auch wenn das Wasser zum baden verführt hat: Das sollte man hier lieber lassen...


Da nicht nur wir 3 durstig sind, sondern auch unser Auto, steuern wir die nächste Tankstelle an. Leider sind auch in Australien die Zeiten des billigen Sprits vorbei.

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Da wir heute noch etwas Strecke machen möchten, legen wir die 300 km ohne große Pausen zurück. Im Dunkeln kommen wir auf einem kleinen Campingplatz bei den Quobba Blow Holes an und fragen uns, ob das nur ein Parkplatz oder wirklich ein Campingplatz ist. Unser australischer Nachbar mit ein paar Bierchen intus bestätigt, dass man hier übernachten kann, der Ranger käme vorbei und würde kassieren. Und tatsächlich, es gibt sogar Toiletten. Aber erstmal haben wir riesen Hunger und kochen und unter dem Gesang der brandenden Wellen leckere Nudeln in Gemüsebolognese, die anch dem anstrengenden Tag gleich doppelt gut schmecken. Während des kochens kommt unser "leicht" angetrunkener Nachbar zu uns rüber und fragt mich: "Hey guys, do you wanna see something really cool?" (Leute, wollt ihr was richtig cooles sehen?) Was das denn wäre, haben wir ihn gefragt, weil uns das Ganze nicht so ganz geheuer war.
"I can´t tell you now, ´cause I´m not sure if it´s still there" (Ich kann es jetzt nicht sagen, weil ich nicht weiß, ob es immer noch da ist). Aber warum nicht, dachten wir uns, und haben uns für nach dem Essen verabredet. Wenige Minuten später kam der Ranger auf seinem Quad über den Parkplatz gedüst und hielt bei uns an. Selten haben wir einen so netten Menschen getroffen, und auch er hatte mal wieder Zeit für einen kleinen Plausch - sehr angenehm :)
Er sagte uns auch, dass unser "Friend of too much beer" zwar öfter mal etwas über den Durst trinkt, aber total friedlich ist. Nachdem Essen ging es dann los, er führte uns die dunkle Straße herunter und dann bogen wir zum Strand ein. Der Ranger bleib netterweise in der Nähe, er hatte wohl gerochen, dass wir uns da nicht ganz sicher waren. Wir liefen den Strand herunter und er fing an laut zu lachen: "THERE IT IS, GUYS!"
Unzählige Krabben, die nachts am Strand schlafen, traten die Flucht zurück zum Meer an. Ohne Rücksicht auf Verluste sprinteten sie in Richtung Wasser, sogar über unsere Füße, was für laute Schreie durch Anja sorgte. Lina und ich konnten nicht mehr vor Lachen :crazy:

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Danach ging es dann ins Bett, wo wir nach dem lustigen Abend zu dem Rauschen des Meeres super schlafen konnten. Morgen geht es dann zu den nahe gelegenen Blow Holes.

kiwi05
24.12.2013, 06:31
Woanders im Forum beklage ich, daß momentan so wenige (technikbezogene) Bilder eingestellt werden.
Deshalb möchte ich mich bei dir ausdrücklich dafür bedanken, daß du uns deinen
Outback Trip nacherleben läßt, mit eindrucksvollen Bildern und vielem Wissenswerten.
Danke für deine Mühe:top::top:

Excel
24.12.2013, 13:09
Danke für die positiven Rückmeldungen, freut mich sehr, dass es euch gefällt ;)
Den Beitrag von gestern habe ich noch mit 2 Bildern des Strandes im Francois Peron National Park ergänzt, die hatte ich ich irgendwie nicht eingefügt...


Tag 7: Quobba Blow Holes und schnorcheln

Da wir für den heutigen Tag einiges an Fahrt vor uns hatten, wollten wir den Tag bis mittags gemütlich an der Küste verbringen. Nach dem Frühstück ging es zu Fuß die felsige Küste entlang.

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Hier zeigt sich die wahrhaft wilde und raue Seite der Küste, mit sehr hohen Wellen und starker Brandung, die ihren ganz eigenen Reiz ausmacht. Ich denke, bkrg hat auch das mit dem "ursprünglichsten Teil" gemeint? ;)

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Die Brandung war mächtig. Als Größenvergleich sieht man rechts Lina auf dem Felsen mit ihren 1,65m :cool:

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Nach etwa einem Kilometer trafen wir auf eine Herde Schafe, die sich, aus welchem Grund auch immer, auf die Felsen zurückgezogen hatten, obwohl es dort weder Gras noch trinkbares Wasser gab. Gemäß Herdentrieb haben die sich dann aber schnell vom Acker gemacht, als wir kamen.

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Lina wagte sich recht nah an die Felsen, um die Brandung der Wellen aus nächster Nähe mitzuerleben. Als die ganz große Welle kam, habe ich ihr nur zugerufen, dass ich mich jetzt ein KLEINES Stück entferne :crazy:

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An der Küste gab es noch einige interessante Dinge zu finden, etwa dieser große Kieferknochen. Ich bin nicht sicher, wozu er gehört.

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Auf dem nächsten Felsen fanden wir dann die Blow Holes, die leider nur als Video richtig rüber kommen. Wer so etwas nicht kennt: Für dieses Phänomen braucht es einen Tunnel unter den Felsen, der in einer großen Kammer einige Meter weiter endet. Oben muss es dort ein Loch geben. Die vom Meer kommende Welle fängt sich in dem Tunnel, und wenn sie groß genug war, drückt der große Überdruck das Wasser als Fontäne nach oben durch das Loch. Das sieht dann aus wie ein kleiner Geysir. Dann läuft das Wasser wieder durch das Loch ab und das Spiel geht von vorne los. Hier mal zwei Bilder, die Fontäne war meist 1-2 Meter hoch, andere Blow Holes schaffen teils 5 Meter oder mehr.

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Ich liebe die australischen Warnschilder, weil sie manchmal so herrlich überflüssig sind :D

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Zurück ging es zum Strand, wo wir den Mittag verbrachten. Offenbar war der Strand ein beliebtes Ausflugsziel für Senioren, die dort, allerdings in nur kleiner Zahl, gegen Mittag eintrafen. Für die Suche nach tollen Kleinigkeiten war der Strand bestens geeignet, ebenso zum schnorcheln. Nach dem ersten Tauchgang von Lina die Begeisterung: "Da sind Massen an Fischen. Überall! Und eine Muräne oder so ähnlich habe ich auch gesehen!". Das klingt versprechungsvoll, also gewartet, bis die Taucherbrille wieder frei wird und dann ab ins Wasser. Erfreulicherweise war das Wasser trotz der großen Wellen in der Nähe ruhig, die Strömung ging allerdings mit ordentlich Druck einmal durch die Bucht, sodass man aufpassen musste, beim tauchen nicht abgetrieben zu werden.

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188427)

Beim tauchen entdeckte ich eine riesige Muschel, die so groß war, dass ich meine ganze Hand hätte hineinstecken können. Das habe ich dann aber doch nicht probiert, so ein Stumpf am Arm ist wenig nützlich :crazy:
Hier mal ein extrahiertes Foto aus dem GoPro-Video. Das Video lade ich gerade hoch und ergänze es dann. Leider war ich ohne Schnorchel unterwegs, muss also immer wieder hoch zum Luftholen...

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188430)

Das Video lädt gerade hoch, da die Verbindung aber langsam ist, wird das noch mindestens 3 Stunden dauern. Hier aber schonmal der Link :)

--> http://youtu.be/O4ECrSUrsAw (http://youtu.be/O4ECrSUrsAw)

Dummerweise musste ich feststellen, dass ich mich bereits am Mittag trotz Sonnencreme am Rücken und im Nacken gut verbrannt hatte :roll:

Der Rest des Tages ging für die Fahrt zu dem klangvollen Namen "Coral Bay" drauf. Wir waren sehr gespannt, ob er hält, was er verspricht :)
Die nächsten Bilder und den Nachtrag des Videos gibt es dann später. Bis dahin einen schönen Heiligabend ;)

Grüße
Markus

bkrg
24.12.2013, 13:27
Hier zeigt sich die wahrhaft wilde und raue Seite der Küste, mit sehr hohen Wellen und starker Brandung, die ihren ganz eigenen Reiz ausmacht. Ich denke, bkrg hat auch das mit dem "ursprünglichsten Teil" gemeint?

Hallo Markus,
ja, das auch. Ich bin gespannt, ob Ihr "nur" an der Küste entlang seid oder auch mehr im Landesinneren gesehen habt. Ein lohnenswertes Ziel habt Ihr offensichtlich "rechts" liegen lassen, ist ja auch "nur" schlappe 500 km davon entfernt: den Mount Augustus. Das ist dann wirklich der größte Monolith der Welt - nicht Ayers Rock. Ringsherum eine beeindruckende Landschaft, für mich das typische Australien. Nur eine Farm dort, ansonsten viel unberührte Landschaft und noch weitestgehend vom Massen-Tourismus verschont.
Falls Ihr nicht dort wart - ein Grund mehr um nochmal hinzureisen.

Schöne Weihnachten
Bernd

mekbat
24.12.2013, 13:44
Hallo Markus

Auch von mir ein Danke, für die schönen Bilder.
Und das zu Weihnachten :top:
Da weiß ich jetzt auch, wofür ich mein Geld sparen kann :)

Ein geruhsames Fest wünsch ich noch

Excel
24.12.2013, 14:27
Bkrg, Mount Augustus hatte ich auf unserem Plan eingezeichnet und ich wäre auch sehr gerne dorthin gefahren. Leider waren unsere Zeit und das Geld begrenzt, sodass wir uns doch dagegen entschieden haben. Mit 2 Wochen mehr und 1.500€ extra hätten wir noch deutlich mehr sehen können. Aber so mussten wir ja bereits 8.000 km in 4 Wochen runterreiten :cool:

Und falls ich noch ein 3. Mal hin fahre, dann fehlt mir noch der tropische Nordosten rund um Cairns, nachdem ich das erste Mal zwischen Adelaide und Fraser Island unterwegs war. Aber das eine schließt das andere ja nicht aus ;)

Ditmar
24.12.2013, 15:24
Ich kann mich nur anschließen, teilweise grandiose Landschaftsaufnehmen.
Und noch besser die ganzen Beschreibungen zu der Reise, mir fällt so etwas immer recht schwer.

Excel
24.12.2013, 15:41
Tag 8: Coral Bay

Der Tag in Coral Bay verlief zweigeteilt. Nein, es gab keinen Streit, keine Sorge ;)
Lina hatte bereits vor der Reise angekündigt, gerne tauchen gehen zu wollen. Heute war es dann soweit. Sie ging auf Tauchstation, während Anja und ich uns einen Tag am Strand gönnten.

Die Videos, die sie mitbrachte, waren wirklich klasse. Korallen, Haie, Fische ohne Ende und ein Oktopus, alles auf die Karte gebannt. Leider sind die Bilder nur aus dem Video geschnitten und ziemlich unscharf. Auf dem zweiten Bild sieht man neben unzähligen Fischen unten in schwarz den Oktopus, der sich schon wieder halb in sein Loch zurückgezogen hatte.

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188454)

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Auf dem Boot sah sie dann noch diesen Hai, vermutlich ein Riffhai, unter dem Boot durchschwimmen.

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188462)


Währenddessen verweilten wir am Strand im Schatten eines großen Baumes und genossen das tolle Wetter und das rege Treiben.

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188456)

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188464)

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188457)


Auffällig: Fast alle Eltern schicken ihre Kinder nur mit einem langen T-Shirt ins Wasser - der Sonne wegen. Die Hautkrebsrate in Australien liegt im Vergleich sehr hoch, sodass diese Erziehung absolut sinnvoll und richtig erscheint.

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188458)


Nach kurzer Zeit zog es uns dann zum Wasser, das für eine angenehme Erfrischung in der Mittagshitze sorgte.

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188463)


Dazu dieser samtweiche, richtig angenehme Sand an den Füßen :)


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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188460)


Beim Ruhen im Schatten dann ein Rascheln von links. Eine große Echse schiebt sich langsam durch das hohe Gras und verweilt dann direkt neben uns. Sofort habe ich Anjas Kamera geschnappt, die sie mir in die Hand gedrückt hatte. Doch kein Grund zur Panik: Das Tierchen machte keine Anstalten, die Flucht zu ergreifen.

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188459)


Am Strand liefen daneben noch zahlreiche weitere Tiere rum, die meisten aber zu scheu und zu schnell,um ein Foto zu machen. Diese Echse am Baum jedoch konnte ich noch erwischen. Offenbar hatte sie gerade mit der Häutung begonnen.

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188461)


Ein entspannter Tag ging zu Ende, und auch Lina war genauso glücklich wie wir. Morgen geht es dann ein gutes Stück weiter bis nach Exmouth und dem Cape Range National Park.

Excel
24.12.2013, 15:44
Danke für bereits über 1.100 Klicks in nur 2 Tagen! :top: :cool:

Excel
24.12.2013, 23:54
Tag 9: Exmouth

Nachdem wir gestern noch von Coral Bay nach Exmouth gefahren sind, war für Lina heute der 2. Tag tauchen angesagt, weshalb wir den Abstecher in diese kleine Ortschaft gewählt haben. Hier wieder die aktuelle Position auf der Karte zur Orientierung:

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188476)

Die Dive Tour war von morgens bis nachmittags angesetzt angesetzt, sodass Anja und ich eine Tag Ruhepause einlegten und die Vorräte auffüllten, während Lina ihren Tauchgang absolvierte. Beworbener Höhepunkt: Zu dieser Jahreszeit sollen Walhaie in großen Zahlen an diesen Stränden unterwegs sein. Und tatsächlich gab es neben Korallenriffen und anderen Haien auch Walhaie zu sehen (Fotos wieder aus GoPro-Video extrahiert).

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188474)

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188475)


Dann der wohl größte Moment für Lina an diesem Tag. Langsam schob sich der riesige Walhai in den Blick der Taucher und konnte für eine kurze Strecke aus nächster Nähe beobachtet werden. Scheinbar völlig mühelos hängte der der sanfte Riese die Taucher aber nach nur knapp einer Minute bereits wieder ab.

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188477)



Während Lina schon auf dem Boot saß, nutzte ich die Möglichkeit einer Dusche. Das Schild am Eingang zu den Waschraum erinnerte die Besucher eindringlich daran, so sparsam wie möglich mit Wasser umzugehen. Solche Hinweise findet man fast überall in Australien und sind bei der kargen Landschaft auch nachvollziehbar.

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188472)


Weiter geht es in Richtung des nächsten Nationalparks, denn die Strecke ist mit 600 km diesmal recht lang (die Strecke Berlin - München ist etwa genauso lang!), und wir mussten abends rechtzeitig am Campingplatz sein, damit wir noch kochen und dann rechtzeitig schlafen gehen können, denn spätetens ab 7h wird man gnadenlos von der Sonne geweckt, weiterschlafen praktisch unmöglich.
Kurz nach der Losfahrt dann die Entdeckung, die keiner machen möchte: Ein Steinschalg in der Windschutzscheibe - verdammt! Weiterfahren? Dann könnte die Scheibe bei den zahlreichen Schlaglöchern der kommenden Schotterpiste schnell reißen. Also 30 Kilometer zurück nach Exmouth und versuchen, Samstag Mittag noch eine Werkstatt zu finden, die uns das schnell repariert. Doch nach fast einer Stunde Suche und telefonieren keine Chance, also fuhren wir auf Risiko weiter. Ein Riss der Windschutzscheibe ist nicht mitversichert und hätte eine hohe dreistellige Summe gekostet. Bei der Suche nach einer Werkstatt fielen uns wieder einmal witzige Dinge in den Blick. Herbie lebt - er wurde nur umlackiert! :lol:

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188478)

Auf einem Parkplatz parkte einer der Road Trains, die kostengünstig alles mögliche quer durch die Landschaft transportieren sollten. Dieses Exemplar war sogar noch relativ kurz, würde aber bei den meisten Autofahreren hierzulande beim Überholen schon mal Schweiß auf die Stirn treiben.

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188473)


Etwa eine Stunde später tauchten links und rechts der Straße viele kleine Hügel auf, erst wenige, dann Dutzende, dann Hunderte. Es schien kein Ende zu nehmen!

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188481)

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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=188479)


In diesem Teil Australiens gibt es große Mengen an Termiten, die mit dem trockenen, heißen Klima gut zurecht kommen und sich deshalb weit ausbreiten konnten. Das Ergebnis sind Abertausende dieser mal kleinen, mal mehrere Meter großen Hügel.
Da es so viele davon gibt, machten sich ein paar Leute den Spaß, die Bauten bunt anzumalen mit Symbolen, Sprüchen oder Bildern.

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Auch dieser Fluss blieb von der Trockenheit der letzten Wochen nicht verschont und ist im Pegel kräftig gefallen:

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Langsam stellt sich ein wenig Monotonie ein, die glücklicherweise immer wieder aufgelockert wird, sei es durch einen Schwertransport, der dankenswerterweise schnell auf einen Parkplatz einbog...

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...oder einen STAUBTORNADO AUF 3 UHR! :crazy:

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Der größte Teil der Strecke blieb jedoch eher monoton und wir hielten uns mit lustigen Geschichten und viel Musik bei Laune, bis wir uns nach 3 Stunden zu einer Pause entschieden und ich die Landschaft im Bild festhielt. So richtig nach dem versprochenen grünen Nationalpark sah es hier aber noch nicht aus...

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Um Kosten zu sparen, werden manche Brücken im Outback nur einspurig gebaut, da dies bei dem geringen Verkehrsaufkommen meist ausreicht, ansonsten heißt es "Give Way!". Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Im Zweifelsfall sollte man den Road Trains aber den Vortritt lassen :cool:

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Die Sonne geht unter - jetzt aber schnell. Über die Schotterpiste düsen wir zum Nationalpark, holen am Eingang die Übersichtskarte ab und bezahlen für unsere Übernachtung. Bei vielen Nationalparks heißt es selbst bezahlen. Auf Listen sind dort die Preise pro Person abgedruckt. Man füllt einen Zettel mit Kennzeichen und Anzahl der Personen aus, bezahlt dort bar in ein Tütchen und wirft das in den Kasten am Eingang - das war´s.
In der Dunkelheit fällt die Orientierung ungleich schwerer - zum Glück gibt es nicht so viele Straßen und wir erreichen gut eine Stunde später unser Ziel. Der Hunger ist groß, sodass es gleich ans kochen geht.
Wo wir eigentlich genau stehen, wissen wir nicht, denn um uns herum ist es stockduster. Dafür funkeln die Sterne in einer Intensität, die man in Deutschland nur fernab von Siedlungen kennt, wenn überhaupt. Ein klarer Fall für ein Bild unseres Autos mit dem genialen Sternenhimmel darüber. Dank des Sigma mit 8 mm lassen sich große Teile des Himmels einfangen :D

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Es ist bereits 22:45h, höchste zeit, schlafen zu gehen, denn morgen wartet ein anstrengender Tag auf uns...

Excel
25.12.2013, 01:33
Tag 10: Karijini National Park

Eines vorab: Wir haben die Schönheit dieses Parks weit unterschätzt. Er gehört wohl zu den besten und schönsten Nationalparks in Western Australia und hat richtig viel zu bieten. Warum nur hat man im Urlaub immer zu wenig Zeit. Zumindest hätten wir trotzdem lieber einen Tag länger bleiben sollen. Doch nachher ist man ja immer schlauer.


Der Morgen graut, wir haben alle geschlafen wie ein Stein. Die Prozesur, morgens die Tür zu öffnen, ist ein wenig fummelig, da der Öffner der Hecktür quasi unter meiner Matratze steckt und daher nicht ganz einfach zu erreichen ist. Da die Mädels oben schlafen, bleibt diese Aufgabe meist an mir hängen:P

Nach dem Aussteigen sehen wir erstmals, wo wir eigentlich gelandet sind. Und alleine sind wir auch bei weitem nicht ;)

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Okay, die Klos sind so wie die Plumsklos, die der ein oder andere vielleicht noch aus früheren Zeiten kennt. Komfort geht anders, sowas gibt´s hier draußen aber ganz einfach nicht. Und für Komfort sind wir auch nicht her gekommen.

Wir können es kaum erwarten, den Park zu erkunden, der mit grandiosen Gorges (Schluchten) und höchst ungewöhnlichen Felsformationen aufwarten soll. Daneben gibt es laut Karte Bademöglichkeiten in Naturpools - das klingt vielversprechend. Da es bereits jetzt sehr warm ist, sind die bereits fest eingeplant. Bereits die ersten Bilder, die wir zu sehen bekommen, sind äußerst vielversprechend uns sollten im Verlauf des Tages noch übertroffen werden...

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Trotz der enormen Dimensionen lohnt auch hier wieder der Blick auf die kleinen Details, die oft verdammt gut versteckt sind:

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Dieser Baum gehört zu den ältesten in der Region und hat eine sehr interessante Rinde: Cremefarben wie leicht abgetönte Wandfarbe, glatt, weich und geformt wie in Wasser erkaltetes heißes Bienenwachs.

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Weiter geht es in die Schlucht. Gut sollte man schon zu Fuß sein für diesen Park,wenn man alles sehen will.

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Unten angekommen, kann man sehr schön die einzelnen Gesteinsschichten sehen, die wie Schicht für Schicht aufgetragen wirken.

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Die mittlerweile recht hoch stehende Sonne zaubert tolle Farben auf die feuerroten Felsen und die Vegetation.

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Wie üppig die Vegetation inmitten der unwirtlichen Wüste sprießen kann, zeigt sich in diesem Park eindrucksvoll. Zudem lassen die weitläufigen Wurzeln auf ein bereits hohes Alter der Bäume schließen.

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Beim Gehen heißt es stets: Vorsicht, Rutschgefahr. Mehr als einmal hätte sich jeder von uns fast auf die Schnauze gelegt :roll:

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Wir machen uns auf in Richtung des "Circular Pool"...

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und werden mehr als positiv überrascht:

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Ein Naturpool, rein und klar wie Kristallwasser und garantiert krokodilfrei. Wir wagen natürlich ein Bad, das zwar anfangs sehr frisch, aber dann sehr erfrischend wurde. Zudem gab es die Möglichkeit, einmal am oberen Rand des Pools entlang um das Gewässer herum zu laufen. Obwohl dieser Weg offiziell gesperrt war, wagten wir wie viele andere auch den Rundlauf. Da man durch Wasserfälle und über algen-glatte Steine gehen muss, gewinnt das Schild schnell seinen Sinn. Doch wer nichts riskiert...ich wollte in diesem Urlaub nicht so viel verpassen, sonst ärgert man sich später.

Als wir unsere Klamotten wieder anzogen, entdeckt Anja eine Baby-Schlange auf einem Felsen am Pool - HALT, das kennen wir doch schon, mit Schlangen schwimmen (Shell Beach). Der Kommentar eines anderen Touristen: "This one is a baby, but toxic anyway. You´d better keep distance" (Das Tier ist zwar noch ein Baby, aber durchaus schon giftig. Haltet euch besser fern). Naja, so langsam kennt man das ja mit den Tieren.

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Weiter geht es zum nächsten Punkt...

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Gerade jetzt zur Weihnachtszeit erinnern diese Steine an "kalte Hunde", oder sehe nur ich das so? :crazy:

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Hoffentlich fällt nicht noch einer von da oben runter, sonst gibt´s kräftig auf die Birne :itchy:

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Spinnenhasser werden in Australien jedenfalls voll auf ihre Kosten kommen - leider im negativen Sinne. Sie sind einfach da, überall. Und sie sind gerne groß...

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Der seidene Faden? (gut gesehen von Anja!)

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Der Fluss, der durch das Tal floss, glitzerte in der Mittagssonne und zeigte ein bisschen grün und ein bisschen blau.

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Für Fotos von uns war dieser Baum genau das richtige! (von den Mädels gab es ebenso tolle Bilder)

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Nicht ausrutschen!

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Und schon waren sie da, die FORTESCUE FALLS! Und sehr schön auch:

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Auf ein Bad konnten wir unmöglich verzichten. Wir hatten ja schon soooo lange nicht mehr gebadet :D
Diesmal war das Wasser sehr angenehm warm, deswegen waren wir auch bei weitem nicht alleine. Hoffentlich sind da keine Blutegel im Wasser, man weiß hier ja nie...
Mit etwas Geschick ließ sich der Wasserfall erklettern und man konnte sich eine sanfte Nackenmassage durch den Wasserfall geben lassen, die zudem angenehm kühl ist.
Weiter geht es, denn es gibt ja noch einen weiteren Pool den Fluss hinauf. Hier noch der Blick zurück von oben auf die Fortescue Falls.

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Nach gar nicht so langem Marsch tauchte schließlich der Fern Pool vor uns auf.

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Klares lauwarmes Wasser und draußen Hitze, das schreit nach einem... na klar, ihr wisst es schon :crazy:
Die Fische versuchten übrigens nicht, uns anzuknabbern ;)

Eien ganz andere Art der Pause verbrachten die zahlreichen Flughundeüber unseren Köpfen, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht. Auch hier gilt wieder: Zweimal schauen bringt viel ans Licht.

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Diesmal neben wir den weiter oben gelegenen Pfad zurück zum Parkplatz, wo wir nochmals einen Blick auf die Fortescue Falls erhaschen können.

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Wir fahren weiter einem der zahlreichen Lookouts (Aussichtspunkte), diesmal der "Oxer Lookout", der mit extrem tiefen Schluchten aufwarten soll.Und auch diesmal hat die Beschreibung nicht übertrieben:

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Auf dem Weg fallen wieder interessante Details ins Auge, wie dieser Baum, der aussieht wie zur Hälfte mit einem Spargelschäler geschält :mrgreen:

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Zügig fahren wir weiter zum letzten Punkt des Tages, der schon wieder ein Highlight verspricht: In einer sehr schmalen Schlucht soll man mehr als einen Kilometer bis zum "Handrail Pool" laufen können. Klingt gut? Gleich mehr dazu.
Als wir in die Schlucht hinabsteigen, treffen wir eine junge Gruppe deutscher Touristen, die die Schlucht für den "absoluten Hammer" halten und die wir "unbedingt sehen müssen". "Aber lasst bloß alles, was nicht nass werden darf, im Auto. Und nehmt möglichst wenig mit. Ihr müsst durchs Wasser und schwimmen". Erster Gedanke: Was? Der Weg war mit Kategorie 3 (mittel, also sowas wie steilere Wege oder Geröll) ausgezeichnet! Zweiter Gedanke: Geil, das wird spaßig :crazy:
Also gut, nehmen wir das mal für bare Münze, also alle Elektroniksachen und Kameras außer der GoPro zum Auto gebracht und wir wagten einen neuen Versuch, diesmal mit leichtem Gepäck.

Und tatsächlich, der Weg führt mitten durchs Wasser. Während Anja mit ihren 1,75m und ich noch stehen können, muss Lina bereits mit "selbstständigen Schwimmbewegungen" beginnen :P
Dennoch bleibt auch uns das Schwimmen nicht erspart. "Schwimmen" war dabei das Zeichen des Vordermannes :lol:

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Wir erreichen die besagte sehr schmale Schlucht, in der ein sehr gut beleibter Mensch an manchen Stellen durchaus hätte stecken bleiben können. Platzangst sollte man auch nicht haben ;)

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Die Schlucht führte uns bis zu besagtem Handrail Pool, von dem es leider bei unserer Ankunft nur ein Video gibt, aber hier ein paar Fotos von unten aufgenommen. Wir kamen von der Leiter in der Bildmitte bei dem jungen Mann mit der grünen Hose.
Ein Schwimmbad mitten in einem Felsen, umgeben von 15 Meter hohen Felswänden - ein grandioses Erlebnis!

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Der Blick nach oben im Handrail Pool.

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An manchen Stellen war es unmöglich, den Pool zu verlassen, da die Felsen durch die Algen so glatt waren, dass man wieder ins Wasser zurück rutschte wie auf einer Plane mit Schmierseife :cool:

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In jedem Falle eine extrem spannende Schlucht und viel angenehme Bewegung! Auf dem Rückweg wurde es bereits leicht dunkel und durch das kalte Wasser und unsere nassen Klamotten wurde uns leicht kalt. Kein Problem, oben auf dem Parkplatz war uns dann in trockenen Klamotten und bei immer noch mehr als 25°C schneller wieder warm, als uns lieb war.

Damit endet einer der besten Tage dieses Trips. Im Nachhinein hätten wir noch einen Tag länger bleiben sollen. Wer also hier her fährt: Mindestens 2, besser 3 Tage einplanen, es lohnt sich allemal! :top:

bkrg
25.12.2013, 17:41
Hallo zusammen,
nach der Vielzahl der Leser dieses Berichtes zu urteilen ist das Interesse an Australien und Urlaube dort wohl ziemlich groß.
Für ständige Informationen und Tipps empfehle ich diese Seite: http://www.australien-info.de
Hier kann auch ein Newsletter bestellt werden: http://www.australien-info.de/newsletter.html

Grüße
Bernd

Excel
25.12.2013, 20:33
Die Seite fasst die wichtigsten Informationen in der Tat gut zusammen und ist als erste Anlaufstelle empfehlenswert.
Ansonsten gebe ich ebenfalls gerne Auskünfte!
Einfach hier im Thema schreiben oder eine PN an mich. Ich helfe euch gerne weiter :top:

Excel
25.12.2013, 22:33
Tag 11: Newman und Marble Bar

Gestern gab es wahrlich Natur pur, heute soll es deswegen an das genaue Gegenteil gehen - wir besuchen eine große Eisenmine in Newman im heißen, trockenen Herzen Australiens. Schon vor Newman sahen wir gestern häufig die weißen Autos des Minenbetreibers, erkennbar an den grellen, neongelben Streifen auf der Seite und dem großen Stab auf dem Dach mit einem roten Fähnchen daran. Sie dienen der besseren Sichtbarkeit, obwohl die Fahrzeuge bereits größer als 90% der Fahrzeuge in Europa sind. Warum das? Das werden wir gleich sehen. Das weiß dagegen hat praktische Gründe: So steigt die Temperatur im Wagen nicht ganz so schnell, wenn die Klimaanlage mal länger nicht laufen kann.
Newman ist eine wahre Retortenstadt, glanzlos erschaffen mitten im Outback für all die Minenarbeiter, die die riesige Mine am Leben erhalten.
Es ist bereits vormittags extrem heiß, freiwillig hält sich niemand länger als ein paar Minuten in der Sonne auf. Minenarbeiter, die kurz auf der Parkplatz der Touristeninforamtion halten, lassen fast immer den Motor laufen - damit die Klimatisierung weiter funktioniert.

In der Touristeninformation gibt es jede Menge Informationen über Entstehung und Geschichte der Mine und auch zahlreiche beeindruckende Fakten, doch vieles davon werden wir gleich noch sehen.

Bis die Minentour startet, verweilen wir im Schatten oder schauen uns die Ausstellungsstücke auf dem Parkplatz an. Nett: Wir bekamen ein leckeres Frühstück mit Brötchen, diversen Aufstrichen, Obst und Tee - so kann man gut in den Tag starten.
Besonders viele Touristen verirren sich nicht hierher. Der ausgestellte Muldenkipper war unvorstellbar groß und nun war auch klar, warum die Autos alle diese roten Fähnchen auf dem Dach haben - man sieht sie von dort oben sonst einfach nicht!

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Während unserer Pause bekamen wir Besuch von einem Minenarbeiter, der sich für unseren Camper interessierte. Er wolle mit 2 Kumpels gerne eine Auszeit nehmen und quer durch das Land reisen, ob wir den Camper dafür empfehlen könnten. Natürlich konnte er sich das Fahrzeug genauer anschauen. Im Verlauf des Gespräches stellte sich heraus. Alle potenziellen Mitfahrer sind in einer Beziehung, aber die Damen sollten daheim bleiben, ein reiner Männerurlaub sollte es werden. na, ob das mal gut geht :crazy:
So entstand ein längerer Small Talk und er gab uns noch einen tollen Tipp, wo wir in der nächsten Nacht kostenlos und ungestört übernachten könnten. Danke dafür - das Ergebnis sehen wir später :)

Anja hatte sich ein wenig Arbeit aus der Hochschule mitgenommen und blieb deswegen am Parkplatz, während wir die Mine besuchten. Da das Auto sonst nicht benötigt wurde, gaben wir es in die nahegelegene Werkstatt, die kostengünstig unseren Schaden an der Windschutzscheibe beseitigten, bevor ein Austausch fällig wird ;)

Los ging die Minentour, die wir mit einem Minibus zurücklegten. Dazu nutzten wir zu einem Teil die normalen Strecken der Mine, auf der die riesigen Muldenkipper unserer Weg kreuzten und die natürlich Vorfahrt haben - time is money!

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Die Fahrt ging weiter zum höchsten Punkt der Mine, die einen hervorragenden Überblick über das Geschehen gab, das sich mit einem Wort beschreiben lääst: Gigantisch!

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Die ARbeit wird im Akkord erledigt: Vorne wird das Geröll der letzten Sprengung aus der Mine gefahren, während das riesige Bohrgerät weiter hinten bereits die Löcher für die nächste Sprengung vorbereitet:

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Hier auch noch das Video dazu, das ich gerade hochlade und das bald verfügbar sein sollte, diesmal mit meiner Alpha 57 aufgenommen :)

http://youtu.be/aNyuEKfMUjA (http://youtu.be/aNyuEKfMUjA)


Vor der Verladung wird das Gestein gebrochen, damit mehr davon in den Zug passt, der im Pendelbetrieb ins etwa 450 km entfernte Port Hedlands an der Nordküste fährt, von wo das Erz per Schiff weiter transportiert wird.
Man beachte den Größenvergleich mit dem sowieso schon sehr großen Schaufelradbagger hinten:

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Die Werkstatt für die Muldenkipper:

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Der Zug zum Transport, hier ist lediglich ein Teil des Zuges abgebildet:

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Geschichte dazu vom Vorabend: Als wir nach Newman kamen, war es bereits dunkel und wir mussten an einer Bahnschranke warten, bis einer dieser Züge den Bahnübergang passiert hatte, was über 3 Minuten dauerte. Wir waren kurz davor, eine Kaffeepause einzuleiten :crazy:

Dann durften wir noch ein paar Stück Eisenerz mitnehmen, die ich als Andenken heute in meiner Erinnerungskiste aufbewahre.

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Weiter geht die Fahrt an den Werkstätten und der Verarbeitung vorbei. Wer noch glaubt, dass der Reifenersatz bei seinem Auto teuer sein - einer dieser Reifen kostet so viel wie ein Kleinwagen :crazy: :lol:

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Zurück geht es zum Parkplatz, um unser Auto abzuholen. Frisch repariert steht es beim Händler, alles wieder einwandfrei zum angemessenen Preis, und das in kürzester Zeit :top:



Da es von hier aus keine Straßen in Richtung Osten gibt und dort auch nur Dinge wie der "Lake Disappointment" (See der Enttäuschung) warten, war die 500 km lange Strecke bis zur Küste in Richtung Norden die einzige Möglichkeit der Weiterfahrt. Die andere Straße führt nur noch weiter ins Outback oder zurück nach Perth. Direkt nach der Stadtgrenze dann wieder einer dieser "australischen Schwertransporte".

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Nach 300 km Fahrt kommen wir in Marble Bar an und werden "herzerwärmend" begrüßt :crazy:

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Dort suchgen wir uns ein schönes Plätzchcen, wo wir den Abend verweilen und werden schnell fündig. Eine große Wiese mit Bänken und jede Menge...Kühen erscheint ideal.

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Die Tiere lassen sich in keiner Weise stören. Dieses Exemplar gehört sogar zu den besonders hübschen Tieren.

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Das Gewässer, oder was auch immer das sein mag, sah allerdings gar nicht einladend aus. Verschlammt, flacher Wasserstand, mit vielen Algen und womöglich mit unangenehmen Tieren. Egal, in direkter Nähe ließen sich massenhaft Vögel, vorwiegend Kakadus beobachten, die mächtig Lärm verursachten.

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Als ich zurück zum Auto ging, stieg plötzlich ein riesiger Schwarm Kakadus hinter der Rinderherde auf, zum Glück hatte ich die Kamera noch zur Hand, sodass diese tollen Bilder entstanden:

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Nach etwa 2 Stunden suchten wir dann den Platz, den uns der Minenmitarbeiter am Morgen empfohlen hatte. Eine sandige kleiner Ausfahrt, die durch einen Tunnel aus 2 Meter hohem Schilf führte, erschien erst nicht richtig, aber am Ende des Weges fanden wir dann unser Lichtlein, den besagten Platz. "Hier findet euch kein Ranger, keine Sorge", sagte er. Und er sollte Recht behalten. Dazu keine Kosten, keine Checkout-time und keine lauten Nachbarn.

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In aller Ruhe ließ sich bei gutem Essen und abseits allen Trubels bei Kerzenschein der Sternenhimmel genießen:

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Solch eine Stille kennt man aus dem Alltag gar nicht mehr. Für den einen ungewohnt, für den anderen hinterlässt es ein mulmiges Gefühl, ich jedoch fand es einfach nur traumhaft...

prodo
26.12.2013, 02:27
Moin Markus,

ich bin gerade über diesen Threat gestolpert. Vielen Dank für deinen tollen Bericht. Viele Landschaftsphotos sind der Hammer. Ich bin gespannt wie es weitergeht.
Ich wünsche noch weiterhin "Frohe Weihnachten".

Excel
26.12.2013, 21:16
Danke für das Lob und das große Interesse! :top:

Tag 12: Marble Bar und 80 Mile Beach

Mal wieder ein Kartenausschnitt für euch. In Marble Bar sind wir und wir wollen zum 80 Mile Beach an der Nordküste.

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Wenn wir schon mal gratis und in so toller Umgebung campen können, müssen wir unser Frühstück dort einfach etwas länger genießen. Dachten wir zumindest. Bereits kurz nach 6 Uhr erklimmt die Sonne den Horizont und überstrahlt wenig später die Gipfel der nahen Hügel.
Zur Erinnerung: Wir sind hier in der Nähe von "Australias hottest town", und das lässt sie uns auch in aller Deutlichkeit spüren. Bereits um halb 8 ist es in der Sonne nicht mehr auszuhalten. Deswegen ist es fast schon Pflicht, in dieser Region etwas früher schlafen zu gehen und entsprechend morgens früher aufzustehen. Langschläfer wie ich werden bei Verweigerung des Aufstehens unsanft geweckt :mrgreen:

Jetzt, im Sonnenaufgang, können wir die ganze Kulisse unseres "Free Camping" überblicken. Nicht schlecht...

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Zurück geht es auf die Piste, diesmal haben wir ein Kombination von asphaltierten Straßen und Schotterpisten vor uns. Nach weniger als 1 Stunde verlassen wir die glatte Piste und biegen rechts ab auf eine Schotterpiste, deren Einfahrt manchmal nicht einfach zu finden ist. Normale Navigationsgeräte zeigen sie ohnehin nicht an. Zu groß ist die Gefahr, dass man sich mit einem ungeeigneten Fahrzeug auf solche Pisten begibt, was sehr(!) gefährlich werden kann. Ein weiterer Grund, warum man diese Pisten niemals mit normalen Fahrzeugen befahren sollte, lag kurze Zeit später vor uns:

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Wer nun glaubt, hier einfach durchrauschen zu können, lebt gefährlich. Abbrüche in der Fahrbahn unter Wasser, starke Strömungen und rutschige Untergründe erhöhen die Wahrscheinlichkeit, sich den Wagen zu beschädigen oder ganz zu versenken, wenn man unbedacht durch das Gewässer fährt. Deswegen heißt es hier: Anhalten, aussteigen, sichten und die Strecke vorher zu Fuß abgehen.

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Weiter geht die flotte Fahrt in Richtung Norden, die sich noch einige Zeit so zeigen wird:

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Um die Pisten im Schuss zu halten, sind zahlreiche "Grader" (wie zum Teufel heißen die eigentlich auf deutsch?) unterwegs, die die Pisten nach der Regenzeit wieder glatt ziehen und damit befahrbar machen. Doch nicht alle sind deswegen in gutem Zustand. Viele weisen sehr tiefe Schlaglöcher auf, und häufig werden Erhebungen in der Landschaft nicht geglättet, sodass man vorsichtig fahren muss, da man die dahinterleigende Straße erst auf dem Gipfel sieht, deswegen sind die Kuppen mit dem Warnschild "Crest" gekennzeichnet. Manche Kuppen fallen anschließend so stark ab, dass man nach der Kuppe abheben würde, wenn man zu schnell ist. Außerdem lauern große Steine, Äste und Schlaglöcher.

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"Hier gibt es gar nichts", könnte man denken. Doch weit gefehlt. Wir überqueren wieder die Bahnstrecke, auf der die Erzzüge, die wir gestern gesehen haben, in Richtung Küste fahren. Schranken gibt es natürlich nicht, und bremsen kann der Zug sicherlich auch nicht. Deswegen schauen wir lieber 3 Mal, bevor wir die Gleise überqueren.

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Jetzt gibt es mal ordentlich Action. Mit 100 Sachen heizen wir über die Schotterpiste. Schneller fahren dämpft die Schlaglöcher durch die Trägheit der Achsen und erhöht den Komfort, weil es uns dann nicht ganz so extrem durchschüttelt. Wer viel Komfort möchte, ist auf diesen Pisten garantiert falsch. Hier mal ein Video, das einen guten Eindruck von einer solchen Fahrt vermittelt:


Link zu Youtube:
Fahrt über die Schotterpiste (http://youtu.be/0Z0RhFIGYts)

(ich merke gerade, dass die Musik bestens zum Wetter passt ^^)


Bald erreichen wir wieder die asphaltierten Straßen des "Great Northern Highway" A1, die zwar schneller befahrbar, aber irgendwie ... langweilig sind :crazy:
Am Straßenrand lassen sich immerhin wieder nette Entdeckungen machen.

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Kurze Zeit später dann die Ausfahrt zum Campingplatz direkt am "80 Mile Beach". Sofort nach der Ankunft suchen wir den Strand auf und werden von einem wirklich starken Anblick empfangen, der dem verheißungsvollen Namen des Strandes alle Ehre macht:

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Der Strand scheint in der Tat endlos zu sein. Die Luft flimmert von der Hitze. Von der eigentlich bis Ende April dauernden Regenzeit ist hier keine Spur zu sehen. Dafür findet man an diesem Strand sehr schöne Muscheln und Schneckengehäuse, die uns als tolle Souvenirs dienen.

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Warum nicht mal wieder eine Sandburg bauen - so wie früher als Kind. Dank der den Strand durchfließenden Vertiefung hat sie sogar ihren eigenen Wassergraben :top: :crazy: :lol: :cool:

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Anja versucht es mit einem kühlen Bad im Meer, das nach nicht mal 15 Minuten durch das Auftauchen von länglichen, sehr schlanken Tieren im Wasser jäh beendet wird. Nach der Flucht aus dem Wasser schwimmt eine Gruppe von etwa 30 Seeschlangen direkt an der Küste entlang, und wir entdecken nahe des Strandes 3 Flossen auf dem Wasser, vermutlich Riffhaie. Naja, den Versuch war es Wert.
Welcome to Australia :cool:

Dann bleiben wir halt an Land, hier ist es ja auch schön.

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Unsere Ausbeute an Muscheln vom Nachmittag kann sich sehen lassen:

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Je tiefer die Sonne sinkt, umso mehr bekommt sie wieder dieses satte Rot, auf das wir uns jeden Abend so freuen:

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Und für tolle Portraits in der Abendsonne ist diese Zeit ohnehin bestens geeignet:

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Pünktlich um 18 Uhr sinkt die Sonne unter den Horizont, nun wird es schnell dunkel.
In Erwartung der langen Strecke von morgen bis nach Broome entscheiden wir uns bereits heute, morgen noch bis zur Mittagszeit am Strand zu bleiben, um der großen Mittagshitze mit der langen Fahrt ein Schnippchen zu schlagen.

Irmi
29.12.2013, 12:54
Hallo Markus,

ich bin total begeistert :top:. Hab den Thread gerade erst gesehen.
Auch wenn es sicher ein paar Mängel an manchen Bilder gibt, so zählen die
hier nicht, sondern die Erinnerungen zählen.

Die Bilderreise erinnert mich an meine Reise durch Australien. Nächstes Jahr ist es 20 Jahre her, dass ich dort 12000 km mit Bus und Zelt unterwegs war.

Ich möchte so gerne noch mal hin, um meinem Mann, den es damals in meinem Leben noch nicht gab, das Land zu zeigen. Die Erinnerungen an diese Reise haben sich bei mir so tief eingegraben, wie keine andere Reiseerinnerung. Damit er nachvollziehen kann warum, würde ich gerne noch mal hin, aber die Finanzen und vor allem die verfügbare Zeit lassen es nicht zu.

Ich freue mich über weitere Bilder und Geschichten.

Excel
29.12.2013, 18:54
Hallo Irmgard,

ehrlich gesagt habe ich den Fokus auch nicht größten Wert auf technisch allerbeste Ergebnisse gelegt und auch nur die allergröbsten Schnitzer der Bilder etwas ausgebessert. Ist auch alles JPEG gewesen. Gleich gibt´s hier noch etwas Nachschub. Es wird kuschelig, warm und gemütlich :)

Excel
29.12.2013, 20:16
Tag 13: Fahrt nach Broome

Ich schrieb bereits zu Beginn, dass wir in den zur Verfügung stehenden 4 Wochen eine Strecke von über 8.000 km zu bewältigen hatten. Da die Sehenswürdigkeiten in Australien leider weit verstreut liegen, hieß es für heute: "Strecke machen". Auf vielen der Landstraßen im Westen sind zahlreiche Road Trains, also überlange Lastwagen in größerer Zahl unterwegs, da sie mangels ausreichend vieler Bahnstrecken und der dünnen Besiedlungsdichte die einzige Möglichkeit zur Beförderung großer Warenmengen darstelllen. Für Autofahrer bringt das aber Gefahren mit sich. Obwohl die Trucks schneller fahren als auf deutschen Autobahnen, überholt man sie dennoch, wenn man schneller fahren darf. Durch die enorme Länge dauert es aber lange, bis man die Trucks passiert hat. Freundlicherweise wird man oft durch das Antippen der Blinker hingewiesen, dass die Strecke frei zum Überholen ist.


Video:
Road train überholen auf Youtube (http://youtu.be/EM-c8m_oiTE)


In Broome angekommen, besorgten wir uns schnellstmöglich einen Stellplatz auf dem Campingplatz. Der war leider ein Reinfall, das Personal war teilweise sehr unfreundlich, man durfte in den Badehäusern nicht mal ein Telefon zum Laden anhängen, Waschmaschinen waren überteuert, der Platz insgesamt gar nicht schön und dann kamen sie abends auch noch bei jedem Camper vorbei uns haben kontrolliert, ob man bezahlt hat (mag berechtigt sein, aber ich fand es etwas nervig, habe ich zuvor auch nie gesehen). Aber was soll´s....

Da es zum Essen noch zu früh und vor allem viel zu heiß (35°C) war, suchten wir einen Teil der Küste auf, der nach Nordwesten zeigt, da die dortigen Sonnenuntergänge besonders schön sein sollen, etwa der "Gantheaumes Point". Abermals wurden wir nicht enttäuscht:

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Nachdem die Sonne vom Meer verschlungen war, kam der anstrengende Teil der abends: Essen :crazy:
Denn wenn es sowieso schon heiß ist und man dann noch etwas warmes isst, fühlt man sich wie in der Sauna :lol:
Auch die Nacht verlief mit etwas mehr Schweiß, denn wirklich kühl wurde es auch dann nicht mehr - ein Vorgeschmack auf den Rest der Reise.
Willkommen im tropischen Norden von Australien... ;)

Excel
29.12.2013, 22:35
Tag 14: Fahrt Richtung Osten

Hier noch ein Bild des Campingplatzes in Broome, der wie gesagt leider enttäuschend war. Zudem begannen die Handwerker morgens um 6 Uhr mit dem Zuschneiden von Metall für eine Art Garage - wir waren "begeistert" :roll:
Ein Tipp deswegen an alle Interessierten: Fragt Camper, die aus de rRichtung kommen, wo ihr hinwollt, nach guten Plätzen. Das spart böse Überraschungen :top:

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Auch heute ist wieder viel Fahrt angesagt. Eigentlich wollten wir heute über die "Gibb River Road", eine sehr lange und teils ungemütliche Offroad-Strecke, zum Windjana Gorge National Park und dem Tunnel Creek National Park, die mit riesigen Schluchten und spektakulären Höhlen aufwarten. Doch in der Touristeninformation die Ernüchterung: DieStrecke ist wegen des noch sehr schlechten Zustandes nach der Regenzeit gesperrt und kann erst ab Mai befahren werden. Zu spät für uns. Deshalb disponieren wir um und suchen uns lohnenswerte alternative Ziele auf der Umgehungsstrecke raus, die asphaltiert und daher immer befahrbar ist.

Durch die Zeit, die wir nun sparen, war aber allemal noch ein Besuch am Strand drin.

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Das Wasser war super warm, und das Wichtigste: Der Strand war ein "Guided Beach", wurde also durch Rettungsschwimmer bewacht. Diese fahren auch regelmäßig raus aufs Wasser und erledigen das "Testfischen". Dazu fahren sie mit einem feinmaschigen Netz, das am Boot hängt, eine längere Strecke in Strandnähe ab. Sollten sich hierdrin Quallen finden, wird der Strand sofort gesperrt. Besonders gefährlich sind etwa die Seewespe oder andere Würfelquallen, die im Wasser praktisch unsichtbar sind, aber beo Kontakt sehr starke Gifte absondern, die auch tödlich sein können. Daneben erfolgen Kontrollen auf Haie und Salzwasserkrokodile.
Trotzdem - ein Restrisiko bleibt immer, und so ist das Baden an diesen Stränden nur als "relativ sicher" anzusehen. Entweder man geht es ein oder man lässt es bleiben.

Weiter geht es Richtung Osten, doch da die Strecke recht lange ist und es unterwegs praktisch keine Möglichkeit zum Tanken gibt, füllen wir unseren Tank randvoll. Das Portemonaie winselte schon vor dem Bezahlen...

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Auf der Fahrt Richtung Osten bleib alles ruhig. Bei einer Pause auf einem großen Parkplatz fiel einer der riesigen und sehr alten Bottle Trees (Adansonia gregorii) auf, die wahrhaft majestätisch wirken. Dieser hier trug trotz gesetzten Alters noch Früchte:

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Auch in dieser scheinbar lebensfeindlichen Umgebung gibt es reichlich kleine Tiere und Vögel.

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Durch die dieses Jahr sehr dünn ausgefallene Regenzeit war die Landschaft dieses Jahr trotz gerade erst zu Ende gehender feuchter Phase schon sehr trocken mit entsprechend hoher Feuergefahr. Die Skala dürfte zu Ende der Trockenzeit sicher bis zum Ende ausgereizt worden sein...

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Diesen Abend konnten wir gratis auf einem der 24h-Rastplätze übernachten, mehr als Toiletten sind aber wieder nicht verfügbar. Schatten gibt es auch nicht, das lässt einen besonders kühlen Schlafraum für morgen früh erwarten :crazy:
Die witzige Story für heute: Ich habe mich zum kochen begeben und Anja baute die Betten für die Nacht auf, während Lina zu einem anderen Camper ging, der offenbar ein Problem mit seinem Wohnwagen hatte, weil er daran rumschweißte. Nach 15 Minuten kam sie lachend wieder zurück: "Leute, da hinten liegt ein älterer Mann im Damen-Bikinihöschen unter seinem Wohnwagen und repariert die Achse, weil sie vorhin gebrochen ist". Aber er war wohl ganz nett, sodass die zwei ein bisschen quatschen konnten, warum er das Ding anhatte, weiß ich bis heute nicht :lol: :crazy: :D

Excel
29.12.2013, 22:39
Danke für schon 2.160 Klicks :top: ;)

Excel
03.01.2014, 16:26
Tag 15: Geiki Gorge und Wolfe Creek Crater National Park

Noch bevor der Wecker klingelt, liege ich schon wach im Bettund kann nicht mehr schlafen. Der Charakter des Outback schlägt auf unserem Parkplatz voll zu. Mit dem ersten Sonnenstrahlen erreicht die Temperatur im Fahrzeug solche Höhen, die vergleichbar sind mit voll aufgedrehter Heizung im Winter und dem schlafen unter einer dicken Daunendecke. Ich versuche der Hitze zu entkomemn und krabbele um 6.30h aus dem Fahrzeug. Doch keine Chance, draußen erwartet mich eine Hitzewand. Die Sonne brennt sofort auf der Haut. Doch Schatten ist hier schwerlich zu finden, und bereits jetzt lassen die Temperaturen einen anstrengenden Tag erwarten.

Bis zur Geiki Gorge ist es noch ein gutes Stück zu fahren und wir wissen gar nicht recht, was es dort an Angeboten so alles gibt. Dort angekommen, wirkt die Gegend nicht gerade überbevölkert, aber laut dem Prospekt am Eingang gibt es Bootstouren über den Fluss - klingt gut.
Die nächste Bootstour startet um 11 Uhr - leider ist es bereits 11:15h und die nächste startet erst wieder um 14:00h :?
Macht nichts, erkunden wir die Gegend halt zu Fuß. Doch leichter gesagt als getan, und bald ahnen wir, warum die Bootstour hier die bessere Alternative gewesen wäre. Richtige Wege entland des Flusses gibt es nicht, man sucht sich seinen Weg.

Die Hitze legt sich wie ein unsichtbares Tuch auf Nase und Mund, das Atmen fällt schwer. Wann immer Schatten in der Nähe ist, nutzen wir diese Wege, trotzdem müssen wir das Tempo reduzieren, bereits damit hat der Kreislauf Schwerstarbeit zu leisten. Zumindest lassen sich durch das Gestrüpp einige Blicke auf die Schlucht und die schönen Felswände erhaschen:

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Die Sonne brennt dermaßen heiß vom Himmel, dass es schon leicht auf der Haut schmerzt. Da es kaum Luftbewegung gibt, herrschen gefühlte 50°C in der Schlucht. Selbst durch die Sohlen der Schuhe kann man die Hitze des Sandes deutlich spüren. Die Wasservorräte schmelzen rasch dahin, eine weite Tour ist damit unmöglich. Der Schweiß brennt in den vielen kleinen Risswunden, verursacht durch das Gestrüpp.

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Zurück am Ausgangspunkt nehmen wir uns wenigstens noch die Informationshütte vor, die beschreibt, dass der Pegel in dieser Schlucht extrem stark steigen kann, wenn es länger und kräftig regnet. Der Boden der Hütte lag zum Zeitpunkt des Besuches etwa 4 Meter über der Oberkante des Wassers. Zur Veranschaulichung der Wasserhöhe bei Überflutung ("Flood Level") sind Schilder ausgehängt, die die verschiedenen Pegel zeigten.

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Das Dach war etwa 4-5 Meter hoch - der Wasserpegel bis zu 5 Meter darüber. Das macht etwa 14 Meter mehr als zum Zeitpunkt des Besuches!!! Unglaublich :shock:

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Einstimmig entschieden wir uns, ein kühles Plätzchen am Fluss zu suchen, um unser Mittagessen (gekühlte Sandwiches :cool: ) einzunehmen und zu warten, bis die schlimmste Hitze vorüber ist. Dann fuhren wir weiter entlang des Highway 1, mussten dann aber feststellen, dass wir unser nächstes Ziel, den Wolfe Creek Crater National Park, nicht mehr bei Tageslicht erreichen würden.

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Da wir ohnehin über Halls Creek fahren mussten, um die Schotterpiste in Richtung des Nationalparks zu erreichen, informierten wir uns dort über mögliche sehenswerte Ziele, da wir in jedem Falle dorthin zurück kommen müssen.
In den Abendstunden fuhren wir dann die knapp 150 km Schotterpiste zum Nationalpark. Dort angekommen jedoch ein Gatter, verschlossen mit einer Kette.
Wurde das Tor dorthin abends abgeschlossen? Hat der Park noch keine Saison? Ratlosigkeit. Die Lösung gibt es morgen.
Für diesen Abend jedoch stellten wir uns einfach auf einen Seitenarm der Schotterstraße, packten unsere Sachen aus, und unerwartet wurde das ein tolles Erlebnis - Abendessen mitten m Outback, 150 km von der nächsten Stradt entfernt bei wolkenlosem Himmel, genialen Sternen und strahlendem Mond. Dieser Moment gehört eingefangen!


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Dieses Bild, das auch auf Facebook steht, gefiel dem Betreiber des Parkes offenbar auch sehr gut, da es kurzerhand auf deren Facebook-Seite geteilt wurde.
Die Nacht hatte ein ganz besonderes "Feeling", weit entfernt von jeglicher Zivilisation, mit heulenden Tieren in der Nacht. Man hörte viele Tiere rufen oder in der Umgebung des Autos rascheln. Ich weiß nicht, was es alles war - und will es auch gar nicht wissen...



Übrigens habe ich soeben herausgefunden, dass der Erzzug, den wir nahe Newman gesehen haben, wohl der längste der Welt ist. Unserer war zwar scheinbar etwas kürzer, aber dieses Video zeigt die Dimensionen des Zuges sehr gut (holt euch vorher einen Kaffee, bitte!)


Link zu Youtube: Längster Zug der Welt
https://www.youtube.com/watch?v=9LsuNWjRaAo

Reisefoto
04.01.2014, 18:03
Danke, dass Du uns mit Deinen Bildern und mit Deinem Bericht mit auf die Reise durch Australien nimmst! Ich habe schon viele Deiner Ziel besucht und freue mich über das Wiedersehen in diesem Thread.

Falls es Dich interessieren sollte, findest Du den Link zu meinem Australienreisebericht in meiner Signatur.

Excel
09.01.2014, 03:22
Danke Reisefoto!
Deinen Reisebericht kenne ich bereits, ich hatte mir dort schon alles mit Begeiserung angesehen, als ich noch bei der Planung der Reise war (Januar), mir fehlten noch 2 Reisepartner. Wie du siehst, habe ich sie gefunden :top:


Weiter geht´s mit Tag 15: Wolfe Creek Crater und Halls Creek / China Wall

Nachdem wir tags zuvor im Dunkeln ankamen, war es interessant zu wissen, wo wir da eigentlich des Nachts gelandet waren. Jedoch wurden wir morgens durch das Rasseln einer Kette und das Quietschen des nahegelegenen Tores geweckt. Lachend mussten wir dann feststellen, dass die Kette nur locker um die beiden Flügel gewickelt war und einfach geöffnet werden konnte. Wie doof von uns :crazy: :lol:

Naja, erstmal gibts Frühstück. Immer wieder sehr schön, fernab anderer Touristen die erste Mahlzeit des Tages einnehmen zu können:

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Die Fahrt zum Meteoritenkrater dauerte nicht lange. Gut, dass wir so früh am Tag schon anwesend waren. Einserseits waren wir ungestört, andererseits war es berits am frühen Vormittag schon extrem heiß. Ohne schützenden Schatten ging es aufwärts zum höchsten Punkt des Wolfe Creek Meteoritenkraters. Nach einem Krater in den USA ist er mit rund 1 Kilometer Durchmesser der größter Meteoritenkrater der Welt. Der Anblick ist wahrlich großartig :top:

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Hier der Blick zurück zum Parkplatz:

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Es wurde aufgrund des steinigen, steilen und gefährlichen Weges sowie des stets anspruchsvollen Klimas nicht geraten, in den Krater hinein zu gehen, auf eigene Gefahr war dies aber möglich, und so wagte ich mit Lina den Abstieg in die Mitte des Krates. Es sieht nicht weit aus, aber das spitze Gras sorgt für feine Wunden an den Beinen, in denen der Schweiß brennt. Zusammen mit der gnadenlos brennenden Sonne fühlt es sich stattdessen eher nach einem Trip von mehreren Kilometern an. Im Krater angekommen zeigte sich der Fleck, der von oben fast wie Wasser in einer kleinen Oase aussah, als eine Fläche, auf der es vor einigen Monaten gebrannt haben dürfte. Von hier unten sieht der Krater nochmal größer aus.

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Wer es bis hier unten geschafft hat, trägt oft seine Gruppe mit Datum im Sand ein. Bis zum nächsten Regen dauert es sicher ein bisschen...

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Bereits jetzt sind wir schon gut durchnässt. Warum duschen wir eigentlich überhaupt noch? :cool:
Der Aufstieg zurück zum Gürtel des Kraters erfordert Vorsicht, da einem häufig die Steine unter den Füßen wegrutschen. Ein Abrutschen hätte hier böse Folgen.

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Weiter geht es nach China!
Okay, zugegeben, so weit fahren wir doch nicht, jedoch gibt es in Halls Creek eine "China Wall", die natürlichen Ursprunges sein soll, was wir kaum glauben konnten. Aber doch, dort angekommen lag sie vor uns, und tatsächlich war die Ähnlichkeit gegeben:

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Der Mond legt sich wie ein Model über die China Wall :D


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Die Gräser laden zum spielen mit der Kamera ein :)

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Wir sichern uns einen Schlafplatz in Halls Creek und waschen unsere Wäsche. Auf dem dortigen Tisch befand sich eine Tauschbörse für Bücher. Diese 2 Bücher hat jedoch offenbar nicht dieselbe Person hinterlegt :mrgreen:

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Auf dem Weg tanken wir noch schnell. Dort fällt ein Werbeschild auf mit der Aufschrift: "Buy fuel for at least 60$ and enjoy a half-price..."

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:mrgreen::mrgreen::mrgreen:


Bevor es abends zurück zum Campingplatz geht, lassen wir den Tag an einem der weniger Seen ausklingen. Auf dem Weg fanden wir diesen Termitenhügel, der offenbar von "Heavy-Metal-Termiten" bewohnt wurde:

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Auch an diesem See gibt es Warnschilder vor Sußwasserkrokodilen. Beruhigend: Die Süßwasserkrokodile verletzen dich höchtens, die Salzwasserkrokodile fressen dich auf :crazy:
Kurz nach uns erscheint ein Mann mittleren Alters mit Sohn und Hund, steigt auf und hüpft direkt ins kühle Nass. Sein Kommentar zu den Schildern: "Ich gehe hier schon mein Leben lang schwimmen" :lol:
Scheinbar kann sein Hund lesen, der traute sich nämlich nicht ins Wasser :cool:

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Entlang der Schotterpiste, die wir gekommen sind, versuchen wir vor Sonnenuntergang noch eienn anderen kleienn See zu erreichen. Verwundert stellen wir fest, dass dort eine Art wilder Campingplatz entstanden war mit mehreren Autos und 10-20 Personen, die lautstark ihre Musik liefen ließen, darunter auch eine deutscher Gruppe. Man wird sie nicht los, die Landsleute... ;)

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Excel
14.01.2014, 18:36
Tag 17: Purnululu National Park

Im Gegensatz zum Wolfe Creek, der nur für den Meteoritenkrater eingerichtet wurde, ist der nun folgende Purnululu-Nationalpark mit 240.000 Hektar sehr viel größer. Seit 2003 gehört er zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Wir befinden uns nun hier, weit abgeschieden von sonstiger Zivilisation:

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Der Zugang ist von hier aus nur mit einem geländetauglichen Fahrzeug möglich, für die 50 km bis zum "Eingang" des Nationalparks sind laut Karte 2-2,5 Stunden einzuplanen. Und tatsächlich, die Piste ist nicht schlecht. Sie ist noch viel schlimmer als das. Das Fahrzeug schwankt nach links, rechts, kippt nach vorne und hinten, und gefühlt standen wir bei manchen Löcher fast Kopf :crazy:
Schnell fahren ist hier nicht möglich, dafür wird die Geländegängigkeit unseres Toyota Landcruiser einmal mehr gefordert. Wird die Piste zu schwierig, lassen sich die Anzahl der angetriebenen Räder und die Übersetzung manuell ändern. Das lässt sich am 2. Schalthebel einstellen. Von oben: Hohe (normale) Übersetzung + Hinterradantrieb; Hohe Übersetzung + Allradantrieb, z.B. bei Sand; Neutralstellung, Untersetzung + Allradantrieb.

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Bei Untersetzung erreicht man im 1. Gang gerade Schrittempo, Anfahren ist im 3. Gang problemlos möglich. Damit schafft man jede Steigung, wenn die Reifen, der Untergrund und die Neigung des Geländes das mitmachen. Im höchsten Gang schafft man so 50-60 km/h und verbraucht vermutlich 25-30 Liter, aber das Auto zieht an wie ein Bär und könnte vermutlich einen Panzer auf einem Anhänger ziehen :lol:

Über weite Abschnitte sieht die "Fahrbahn" ungefähr so aus:

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Nach über 2 Stunden sind wir endlich angekommen im Nationalpark. Vor uns stehen riesige, rote Felsformationen, und der kommende "Echidma Chasm Walk" lässt auf kühlere Temperaturen hoffen.

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Doch zuvor erstmal ein Fußweg, der auf einem ausgetrockneten Bachbett zur Felskluft führt.

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Wir erreichen die besagte Felsspalte, die erst mehrere 100 Meter breit ist und sich dann immer enger zusammenzieht. Die umliegenden Felsensorgen für zunehmende Verschattung, mit der Folge, dass dort auch die Luftfeuchte höher ist. Deswegen wachsen wir zahlreiche Pflanzen, darunter Farne, Moose und Palmen, die man inmitten dieser heißen Gegend eher nicht erwarten würde:

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Der Anblick der schlanken, langen Gehölze von ganz unten hat etwas...magisches an sich, verstärken sie doch weiter den Eindruck der Tiefe dieser Felskluft:

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Wir erreichen die engen Stellen des "Echidma Chasm", es wird merklich kühler, feuchter und sehr viel dunkler. Los geht´s!

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Nach wenigen 100 Metern erreichen wir eine Art Lichthof, das diffuse Licht der Sonne dringt von oben in die Felsarena.

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Danach wird der Durchgang zunehmend enger. Allzu beleibt sollte man nicht sein, um hier noch problemlos durch die herabgefallenen Felsen durchsteigen zu können. Beim abstützen auf den Felsen empfiehlt sich ein kurzer Blick auf diese Stelle, wer weiß, was dort sonst sitzt.

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In diesem Abschnitt ist es feucht und kühl genug, dass sich zahlreiche kleine Frösche hierher zurückgezogen haben. Es sind sogar so viele, dass sie uns schon laufend auf Beine und Schuhe springen. Fühlt sich an wie ein großer kalter Wassertropfen :D

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Natürlich sind auch die Jäger unterwegs, für die diese speziell "Klimainsel" sehr willkommen ist (Spinnenhasser bitte überspringen ;) )

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Nach etwa 300 weiteren Metern ist die Schlucht zu Ende, und wir müssen rumdrehen. Irgendwie ist das Klima hier aber ganz angenehm, deswegen verweilen wir noch einen Moment und treten anschließend den Rückweg an. Zurück am Eingang klettern wir noch auf einen nahegelegenen Hügel, der eine exzellente Sicht auf "Echidma Chasm" sowie das Tal, durch das wir kamen, ermöglicht. Zeit für eine Pause! :top:

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Durch dieses Tal kamen wir:

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Die langsam untergehende Sonne taucht die Felsen in ein intensives Rot.

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Auf dem Parkplatz fällt uns noch dieses "interessante" Kennzeichen des Nachbarautos auf :crazy: :top: :cool:

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Es gibt in der Nähe noch einen Lookout, der eienn Ausblick über das Tal bietet und bei Sonnenuntergängen besonders schön sein soll. Ich kann das nur bestätigen ;):)
Dabei lässt es sich bestens zur Ruhe kommen :top:

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Morgen geht es weiter mit tollen Felsformationen und zahlreichen Entdeckungen :)

Jahresprogramm
15.01.2014, 14:34
Hallo Markus,

ich muss mich einfach als Fan deiner Serie outen :D Ich schaue hier regelmäßig vorbei und kann's kaum abwarten, bis du wieder neue Berichte und Bilder einstellt. Mach weiter so und vielen Dank, dass Du uns an deiner offensichtlich super Reise teilhaben lässt. :top:

Grüße
Alex

Excel
31.01.2014, 23:09
Hallo Jahresprogramm, du darfst dich gerne outen, ich freue mich :top::D

So, es geht endlich weiter, nachdem ich die letzten Tage zu beschäftigt war.

Tag 18:Bungle Bungle Range

In aller Frühe brachen wir heute auf, um 5:00h klingelte der Wecker, und wir wollten aufstehen. Die Betonung liegt auf wollten. Bis wir beim Frühstück saßen, war es bereits halb 6, und der erste Schimmer der Sonne zeigte sich. Jetzt aber zügig, denn über Nacht war es kaum abgekühlt und ein drückend heißer Tag stand bevor. Gegen 5:45h geht´s dann los, die Sonne ist bereits am Horinzonz zu erahnen. Und je früher wir da sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, alleine an den tollsten Plätzen zu sein :cool:

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Unser erstes Ziel ist die Cathedral Gorge, die mit einem riesigen Felsvorsprung ohne Stützen aufwarten soll. Klingt gut, oder?
Am Parkplatz angekommen, verzaubert die aufgehende Sonne die roten Felsen in eine wahre Explosion der Farben. Alleine dafür hat sich das frühe Aufstehen schon gelohnt!
Wir bahnen uns unseren Weg zum zentralen Punkt, von den weitere Wege abgehen:

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Der langgezogene graue Streifen ist übrigens kein Gestein, sondern der Eingang des Termitenhügels, der dort auf dem Felsen gebaut wurde:

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Wir biegen ein in Richtung der Cathedral Gorge...

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Spontaner Kommentar von Anja: "Was liegt denn da unter dem Felsen? Da sind ja überall Ameisen!". Es ist eine Eidechse, die dort gerade von den Ameisen gefressen wird. Naja, der Kreislauf der Natur...

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Wenn man alleine in der Schlucht ist und die eigenen Schritte durch die Felsen hallen, macht das die Wanderung gleich noch spannender. Gespannt waren wir vor allem darauf, was uns am anderen Ende erwartet.

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Das absolut ruhige Wasser der Tümpel in der Schlucht hat unsere tolle Schlucht gleich verdoppelt :)

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Und dann liegt er vor uns:

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Der Vorsprung ist wahrlich riesig. Und das Beste: Wir sind ganz alleine! Trotz der frühen Tageszeit ist es bereits Zeit für eine ausgiebige Pause. Vor allem ist es hier angenehm kühl ;)
Die Akustik ist eine Klasse für sich! Sie ähnelt dem noch lange hörbaren Schall im Kölner Dom. Daher auch der Name ;)

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Die aufgehende Sonne scheint sich langsma in die Schlucht zu hangeln. Während es unter dem Felsen relativ dunkel ist, sind die Spitzen der Hügel schon in gleißend helles Licht getaucht und zaubern erneut tolle Spiegelungen auf den kleienn See unter dem Felsen - grandios!

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Weiter geht´s, es gibt natürlich noch viel mehr tolle Sachen zu sehen. Immer wieder fallen die interessanten Felsformationen auf. Dieser Hügel scheint mal einen Blick auf uns zu werfen :shock::crazy:

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Die Landschaft wird auch Bienenkorb-Hügel genannt, aufgrund der Formen, die die Felsen durch Erosion angenommen haben.

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Durch einen ausgetrockneten Fluss gelangt man auf den Weg zu einem Aussichtpunkt, unserem nächsten Ziel. Man kann sich vorstellen, dass hier ein ordentlicher Wasserdurchfluss herrscht, wenn es mal kräftig geregnet hat.

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Schon wieder ein lustige Felsformation! Ob Chuck Norris hier war?

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Nach etwa 30 Minuten Fußmarsch in bereits jetzt sengender Hitze erreichen wir den Aussichtpunkt, der in Kombination mit glasklarer Luft unendliche Blicke in die Umgebung ermöglicht:

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Schon wieder Gesichter in den Felsen. Und diesmal lachen sie sogar! Mund, Nase, Augen, Ohren, alles da :cool:

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Unser Wasservorräte gehen langsam zuneige, deswegen wandern wir zurück zu unserem Auto, das nächste Ziel ist der Mini Palm Walk. Dort angekommen, ähnelt das Gebiet ein wenig dem, was wir bereits gestern gesehen haben. Nur ganz so weitläufig ist es nicht (vielleicht deswegen "Mini"?).
Die Palmen in dieser Schlucht wachsen echt überall, wo gerade Platz ist. Auf dem Erdboden, zwischen Steinen, sogar auf den Felsen :mrgreen:

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Wir bahnen uns den Weg durch das Dickicht, die Temperatur wird langsam angenehmer. Allerdings nicht lange, die Steigungen sind ordentlich.

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Wirft man einen Blick zurück, sieht das kleine Tal wie eine Oase aus, so grün ist es.

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Das Fotografieren hier ist durchaus problematisch, hat man doch nicht die Zeit, die man braucht. Außerdem machen die extremen Kontraste die Aufnahmen auch nicht einfacher :oops:
Wir kommen an das Ende der Schlucht, hier ist ein Plattform aufgebaut, von der diese Fotos aufgenommen wurden, das 2. Bild wurde zu einem Panorama zusammengesetzt.

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Auf dem Rückweg dann schon wieder ein toller Fels, der aussieht, als hätte er gestern Abend einen über den Durst getrunken und hätte sich jetzt zum schlafen abgelegt. "Felsen müde, Felsen schlafen" :crazy:

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Wir verlassen den Nationalpark und begeben uns zurück auf den Highway. Bevor die Sonne untergeht, möchten wir noch einen See suchen, der angeblich in etwa 3 Stunden Fahrt erreichbar ist. Auf der Karte ist er nicht eingezeichnet, aber man soll kurz nach einer Ortschaft auf einen kleienn Feldweg einfahren und dem einfach immer folgen. Dort angekommen, folgen wir dem Weg. Nur irgendwie scheint da nichts mehr zu kommen... :roll:

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Wir düsen weiter und weiter durch das Gestrüpp, aber von Wasser ist noch immer nichts zu sehen.

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Irgendwann geben wir auf und fahren zurück. Vielleicht war es doch die falsche Ausfahrt. Auf dem Rückweg zum Highway halten wir auf einem kleinen Hügel und beobachten die vorbeiziehenden Gewitterwolken, die untergehende Sonne malt wunderschöne Farben in den Abendhimmel.

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Wir fahren weiter Richtung Norden. Unser morgiges Ziel ist die Nordküste bei Wyndham, die wir gegen Mittag erreichen wollen. Bis dahin gute Nacht :cool:

Superwideangle
01.02.2014, 13:57
ein echter Marathon-Thread hier! ;)
...wieder sehr schöne Bilder dabei, klasse.:top::top:

Excel
14.08.2014, 13:01
Nachdem ich nun einige Zeit massiv viel um die Ohren hatte, gibt mal wieder Nachschub :cool:

Zuerst wieder die Übersicht zu eurer Orientierung:

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Wir befinden uns mittlerweile weit im Norden, nahe der Stadt Wyndham. Bevor wir morgens in die Stadt Wyndham fahren, schauen wir uns "The Grotto" an, eine Art Mini-Schlucht inmitten der roten Felsen. Da hier garantiert keine Krokodile anwensend sind, kann man sogar bedenkenlos mal die Füße eintauchen :)

In jedem Fall läd diese kleine Schlucht inmitten des wunderschönen, aber heißen Sonnenaufgangs zum Verweilen ein. Die Sonne bringt Wasser und Felsen wunschön zum leuchten. Dazu dieser interessanten Felsenaufbau, der die Geologie des Bodens schön aufzeigt. Wissenschaft zum anfassen:

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Dazu befindet sich am oberen Rand der Schlucht einer der "Bottle Trees", dieser hier ist im Vergleich zu den meisten Exemplaren noch ein ziemliches Baby.

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Weiter geht es in Richtung eines Seengebietes, die eine willkommene Abwechslung in der sonst oft trockenen Landschaft darstellen. Hier befinden sich unzählige Pflanzen- und Tierarten, die in einer Vielfalt anwesend sind, dass man meinen könnte, dass sie bald Platzangst bekommen. Eine wahre Explosion an Farben und Formen. Von einer geschützten Plattform aus lassen sich Flora und Fauna exzellent beobachten:

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Besonders zahlreich sind auch wieder die Kakadus vertreten, die mit anderen Vögeld um die besten Plätze in den Bäumen kämpfen.

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Das Gebiet ist übrigens als Naturreservat ausgeschrieben, daher sind nur einige Teile für Personen zugänglich. Zurecht, wie ich finde. Aber das, was wir gesehen haben, war bereits sehr beeindruckend.

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Kleiner Mittagstisch gefällig?

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Weiter geht´s zur richtigen Küste. Hier finden wir Seezungen, die weit in´s Land hinein reichen und dabei für tolle Spiegelungen in der Mittagssonne sorgen. Bei der Fahrt über einen Damm kann man diese zu allen Seiten sehen.

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Als wir die Ortschaft Wyndham erreichen, werden wir von einem nicht ganz kleinen "Wappentier" begrüßt. Davon sollten wir später noch sehr viel mehr sehen :crazy:

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An der Küste dort angekommen, vertreten wir uns die Beine. Viele Touristen scheienn nicht hierher zu kommen, zumindest schauen uns die Mitarbeiter eines Bauunternehmens an, als hätten wir uns verfahren. Nein, Jungs, genau hier wollten wir her :lol:
Und schon nach wenigen Minuten taucht das erste Salzwasserkrokodil auf. Was für ein Brocken. An die 5 Meter Länge hatte es sicher. So schnell es da war, war es aber auch wieder weg.

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Zeit für den ein oder anderen Spaß :D
Wer erkennt die Filmszene? :cool:

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In der Nähe des örtlichen Campingplatzes stehteiner der ältesten Bäume überhaupt. Ein wahrlich gigantischer Anblick:

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Wir verlassen Wyndham und fahren in Richtung unseres nächsten Punktes, weg von der Küste in Richtung des Landesinneren, wo wir auf dem Weg an einem Ort mit Höhlenmalereien vorbei kommen, die man in Australien häufiger sehen kann:

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Kurz danach stoßen wir auf den "Prison Tree", ein wahrlich majestätischer Baum, der im Sonnenuntergang einen grandiosen Anblick bietet. Weniger schön die Geschichte: Hier wurden früher Ureinwohner eingesperrt, da er innen hohl ist und es keine anderen Behausungen gab. Allerdings waren es keine einzelenn Personen, sondern gleich viele. Die furchbaren Zustände kann man sich, denke ich, vorstellen :cry:

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Wir erreichen nach gut einer Stunde weiterer Fahrt auf furchbarer Schlaglochpiste eine Farm im Outback, auf der wir heute übernachten werden. Die Hitze ist enorm, nachdem eins der Mädels schon vormittags etwas in den Seilen hing, vertrug das andere ihr Abendessen nicht gut. Bei 40°C und enormer Sonne kann man das, auch wenn es einem selbst gut geht, bestens nachvollziehen. Auch ich war müde. Zum Glück wurden die Nachttemperaturen erträglicher.

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Die Besitzer der Farm waren sehr nett. Mehrere Backpacker aus Europa arbeiteten dort gegen Kost und Logie, und wir durften uns abends noch zu allen ans Lagerfeuer setzen und eine gemütliche Runde quatschen. Ein toller Abend! Und dann noch die süße Baby-Ziege, die rund um die Stühle unterwegs war, sich streicheln und sogar auf den Schoß nehmen ließ. Sehr süß :top::D

Reisefoto
15.08.2014, 13:39
Schön, das es weitergeht!

Excel
15.08.2014, 15:07
Auf der Farm gibt es eine Dusche - endlich mal wieder. 2, manchmal auch 3 Tage ohne Dusche muss man auf dieser Reise vertragen können. Auch, sich nachts so ins Bett zu legen. Weniger angenehm, mit Schweiß, Sand, Sonnencreme und Insektenschutz auf der Haut.
Umso sehr genießt man die Reduzierung auf die ganz wesentlichen Dinge im Leben - dazu gehört auch eine schöne Dusche. Wir merken, zum glücklich sein braucht man viel weniger als man denkt.

In der Dusche lebt es. Eigentlich auch schon an den Sichtwänden der Toiletten. Die kleine Eidechse hat mir zugeschaut, ohne sich zu bewegen :crazy:

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An den Toiletten befindet sich der Hinweis, immer den Deckel wieder zu schließen, damit die Frösche nicht die Toiletten zum baden missbrauchen. Aber im Notfall nehmen sie einfach etwas anderes :cool::crazy::top:

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Ach ja, von wegen angenehme Nachttemperaturen. Es war zwar einigermaßen erträglich, doch morgens schlug sie sofort wieder zu - die Sonne. Kurz vor 6h klettert sie empor über den Horizont, und keine 10 Minuten später ist es im Auto schon so warm, dass man ganz von selbst aufwacht. Solange die Mädels die Hitze irgendwie noch ein paar Minuten schlafend durchhalten, schäle ich mich aus dem Auto und genieße die schöne Lichtstimmung am frühen Morgen.

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Von wegen Klischee - wer hier an eine typische Farm in Australien denkt, findet so einiges wieder :D

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Die Ziegen waren erst etwas misstrauisch und scheu - bewegt man sich aber langsam undlässt ihnen etwas Zeit, kommen sie auch mal näher.

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Schließlich wandert die Gruppe an mir vorbei. Dieser hier scheint der Boss zu sein? "Du kommst hier net rein!!" :cool::mrgreen:

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Schweinsgalopp, immer schnell der Gruppe hinterher. Ein herrlicher Anblick. Es ist wirklich so, wie man es sich vorstellt :top:

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Nach ausgiebigem Frühstück tuckern wir die furchtbare Piste zurück in Richtung Wyndham. Die Besitzer der Farm fahren nur alle paar Tage in die Stadt und kaufen dann immer groß ein. Jedes Mal eine Tortour für die Autos. Zum Glück ist unser Toyota mit Blattfedern ausgestattet, die einiges wegstecken. Normale Autos hätte es auf solchen Strecken in kurzer Zeit zerlegt.
Bald danach kommen wir wieder auf asphaltierte Straßen. Auf einem kleinen Hügel bietet sich bei hervorragendem Ausblick eine kurze Pause an.

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Nett: Ein Auto mit jungen Australiern hält an und fragt, ob bei uns alles in Ordnung sei. Eine Panne hier draußen wäre unangenehm :?

Einige Zeit später erreichen wir Kununurra, mehr größere Ortschaft als Stadt, hier gibt es auch einen größeren See, den wir natürlich auch gleich mal nutzen. Krokodile im See sind möglich, sagt das Schild. "Kommst du mit baden?", fragt Anja. Egal, rein da. Man darf nicht ständig darüber nachdenken, was alles passieren könnte :crazy::cool:

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Weiter geht´s in Richtung des Northern Territory. Der Staub ist einfach überall. Putzen? Vollkommen zwecklos. Es ist einfach sau schmutzig hier drin. Das Tolle: Keinen interessiert´s :mrgreen:

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Das Eingangsschild zum nächsten Bundesstaat schient ein beliebtes Ziel ein beliebtes Fotoziel zu sein. Viele haben es mit Aufklebern verschönert :D

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Für morgen warten spannende Wandertouren auf uns :cool:

Karsten in Altona
16.08.2014, 04:11
:top:

Excel
18.08.2014, 23:40
Tag 21: Timber Creek Gregory Tree und Escarpment Walk

Nach dem Aufstehen prangt erstmal ein großer Bottle Tree neben unserem Übernachtungsplatz. Angenehmerweise ist das Übernachten für eine Nacht an den "24 hour stopping"-Parkplätzen erlaubt, während es an den meisten Parkplätzen, besonders in Städten verboten ist. Mehr als ein Klo ohne Wasser und ein großer Wassertank zum Abwasch darf man aber nicht erwarten.

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Da heute wieder einiges an Weg vor uns liegt, bleibt nicht ganz so viel Zeit für die schönen Dinge des Lebens. Für 2 Ausflüge langt es aber. Der erste geht zu einem sehr alten Baum, der vor 150 Jahren von den damals durchs Land ziehenden Menschen markiert wurde. Mittlerweile ist die Rinde bereits so dick, dass die Markierung teils wieder überwuchert wurde.

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Viel mehr gibt´s hier leider auch nicht zu sehen. Doch vor der Weiterfahrt nochmal schnell zur Toilette. Irgendwie ging das aber gerade schnell? Oh ja, der Grund ist nachvollziehbar :lol:

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Als nächstes wartet der Escarpment Walk auf uns, ein Rundweg durch ein Tal mit Panoramablick. Wir müssen uns ein wenig beeilen, um nicht die große Mittagshitze zu erwischen.
Der Aufstieg beginnt. Ein wenig unerwartet sieht es aus, das Tal. Auf der südlichen Seite, die teils von den Felsen vor der Sonne bewahrt wird, wachsen zahlreiche Palmen, die man inmitten des trockenen Gebietes nicht unbedingt erwartet. Sie strecken sich weit nach oben, um die Sonne hinter dem Felsen zu erhaschen.

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Am höchsten Punkt angekommen, wartet ein fantastischer Ausblick auf uns.

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Die Farbe der Steine schwankt munter zwischen rot und schwarz. Ob das Volkangestein ist? Auf der anderen Seite ist das Bruchbild eher untypisch dafür. :roll:

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Auch an diesem Ort finden sich reichlich Höhlenmalerein der Ureinwohner :top:

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Da die Hitze alles verdammt anstrengend macht, gibt es bei tollem Ausblick eine vorgezogene Mittagspause :cool:

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Auf dem Rückweg dann noch ein abstecher auf die Anhöhe nahe der Straße. Mittlerweile ist es so heiß, dass wir auch nicht viel weiter gekonnt hätten, selbst wenn man Anstrengung gewöhnt ist. Unten ist der Highway 1 zu sehen. Die einzige Straße weit und breit. Ansonsten gibt es nur Steine, Steine und Steine. Und Sand :cool:
Distanz zur nächsten Stadt: 91 Kilometer nach Timber Creek, einer Ansammlung von ca. 25 Häusern :lol:

Eigentlich wollen wir unser Offroad-Fahrzeug auch ausnutzen, leider verließ uns am nächsten Fluss der Mut, weil er bezüglich der Tiefe kaum einsehbar war. Dazu wussten wir nicht, welche Tiere sich darin verbergen, und die Strömung war zu stark. Bevor wir mitsamt Auto abtreiben, lassen wir es lieber bleiben ;)

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Nach langer Fahrt ist ein 24h-Rastplatz erneut das Ende des Tage und unsere Station zur Übernachtung.

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Die Kombination aus glasklarem Mondschein, einer schwülen, aber noch erträglichen Wärme, die sich auf die Haut legt und der Stille ergibt eine sehr ungewohnte Stimmung, die den meistenvon uns in dieser Form unbekannt sein dürfte. Ein wenig mystisch ist das Ganze angehaucht, fernab von Städten, außer den Sternen kein Licht und die Stille, die ein wenig von den Tieren der Umgebung unterbrochen wird.
Zuden früheren Abendstunden fahren gelegentlich noch ein paar der großen Trucks vorbei.
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Später am Abend herrscht dagegen absolute Stille. Ich kann nicht sagen warum, aber irgendwie hatte diese Stille, dieses Nichts etwas besonderes, das man genießen konnte und wollte. Bis zum frühen Morgen durchbrach nichts die unglaubliche Ruhe. Gute Nacht!

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fremdverwalteter
28.08.2014, 13:52
Hallo Markus,

mit viel Freude und Wehmut habe ich Deinen Bericht gelesen. Australien!!! Du hast offensichtlich einen wunderschönen Urlaub gehabt, streßfrei war er wohl auch, da "pflegeleichte" Reisebegleitung... *neidichhab*! :cool:

Vielen, vielen Dank, dass Du Dir die Mühe machst und uns hier Deine Erlebnisse präsentierst! Obwohl es sicher sehr zeitaufwändig ist, hoffe ich sehr, dass Du noch bis zum Ende weitermachst! Das soll jetzt motivierend sein... :top:

Achja, Wehmut: Ich war noch nie dort und wollte schon immer... das steht auf jeden Fall noch auf meiner todo-Liste! Jetzt mehr denn je! Also, vielen Dank! :D

Gruß Dirk

Reisefoto
29.08.2014, 08:15
Die Farbe der Steine schwankt munter zwischen rot und schwarz. Ob das Volkangestein ist? Auf der anderen Seite ist das Bruchbild eher untypisch dafür. :roll:

Das ist hier vermutlich Wüstenlack. Das sind Minerale, die über lange Zeit durch Aufnahme und wieder Abgabe von Feuchtigkeit aus dem Gesteinsinneren an die Oberfläche wandern. Wenn du einen solchen Stein aufschägst, wird er innen seine normale Farbe haben.

Excel
29.08.2014, 09:30
Danke euch beiden! Da muss ich wohl noch mal hin mal die Steine aufschlagen. Alter guten Dinge sind schließlich drei? :cool:
Für die restlichen Fotos bin ich noch motiviert, nur war ich die letzten Wochen ziemlich viel unterwegs und die Zeit knapp. Aber der Rest kommt noch. Ich verkleinere und komprimiere jedes Bild einzeln, daher ist der Aufwand schon etwas höher. Und nicht zuletzt natürlich alles schreiben, aber nur damit ist auch alles nachvollziehbar ;)
Vielleicht schaffe ich diese Woche die nächsten Bilder :)

Excel
03.09.2014, 00:00
Weiter geht es für alle, die auf die nächsten Bilder gewartet haben oder noch von Australien träumen! :cool:

Wir sind im tropischen Norden und befinden uns bei Katherine, das Ausgangspunkt für unsere heutigen Touren ist. Erst heute morgen fällt mir bei Teekochen die gleichermaßen witzige wir schlampige Übersetzung auf der Abdeckung der Kochplatten auf :crazy:

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Nach dem Frühstück geht es los! Erstes Ziel ist eine Höhle, in der es äußerst sehenswerte Tropfsteine geben soll. Wir sind gespannt - und freuen uns auf ein wenig Abkühlung von der anstrengenden Hitze. Doch dort angekommen stellten wir fest, dass es in der Höhle geologisch bedingt feucht-warm ist. Naja, wäre ja auch zu schön gewesen.
Immerhin, die Tropfsteine sind wahrlich sehenswert. Manche sehr hoch, manche mit interessanten Formen, viele glitzen im spärlichen Licht. Das fotografieren frei Hand ohne Blitz ist ebenso eine interessante Herausforderung. Zum Glück habe ich meine direkt vor dem Urlaub gekaufte A57 mittlerweile etwas besser im Griff als zu Beginn, wo doch einige Bilder bei Einstellungen und Belichtung daneben gelegen haben.

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Mr. Burns von den Simpsons wird dieser Felsen genannt, wenn man ihn aus dieser Perspektive sieht :crazy:

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Sogar Elvis lebt noch in dieser Höhle :top:

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Das nächste Ziel ist eine Fischfütterung. Ja, richtig gelesen! Wir sehen uns an, wie Fische gefüttert werden. Jedoch handelt es sich um eine besondere Art von Fischen (Barramunda), die extrem groß sind und tierische Kost verzehren, jedoch keine Zähne im eigentlichen Sinne. Der gute Mann, der die Fütterung dann vornahm, hatte viel Zeit mitgebracht und beantwortete fleißig alle Fragen. Sehr angenehmer Zeitgenosse :top:
Dadurch, dass die Fische keine Zähne haben, konnte er sie direkt mit der Hand füttern. Die Fische schießen regelrecht auf die Beute zu und verschlingen alles auf einmal - inclusive Hand. Die Kunst dabei ist es, die Hand ruhig zu halten, dann passiert gar nichts. Reißt man jedoch die Hand weg, zieht man sich schnell Wunden zu, da die Innenseite des Mauls rau ist und man sich daher verletzt. Ein wahrlich sehenswertes Spektakel :cool:

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Die Fische waren etwa 75 cm lang, ganz schöne Brummer!

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Streicheln lassen sie sich sogar auch!! :umarm:

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Darauf noch einen kühlen Drink! Am Nachbartisch haben sich schon die tierischen Gierschlunde breit gemacht. Man lässt sich gewähren, sie kommen ja sowieso immer wieder. Da hilft nur zeitiges abräumen :lol:

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Wir befinden uns nun nicht weit entfernt von Mataranka - nun kommt das Highlight des heutigen Tages: Bitter Springs!
Wer wissen will, wo genau das ist, um sich schon mal einen wichtigen Punkt auf der Reisekarte zu setzen, kopiere das folgende als URL:
https://www.google.de/maps/place/Bitter+Springs/@-13.7694621,132.6210426,8z/data=!4m5!1m2!2m1!1sBitter+Springs,+Martins+Road,+ Mataranka,+Northern+Territory,+Australia!3m1!1s0x2 cafb6ba826837df:0x3335ed41e983dec8

Ein Naturfluss, blauer als fast alle Strände, die ich bisher gesehen habe! Warmes, wunderbares Wasser und leichte Strömung, von der man sich in einem Halbkreis zu einem Ausstiegspunkt tragen lassen kann, um dann beliebig oft wieder von vorne zu beginnen. Genial! Davon gibt es nur recht wenige Bilder, da wir schnell bis auf die GoPro alles wieder zu Auto gebracht haben und das große Chillen begonnen haben. Dafür gibt es einige Videos, die jedoch zu groß zum hochladen sind :top:
Welcome to paradise!! :mrgreen:

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Tauchen in traumhaftem Wasser:

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Anschließend geht es noch zu einem weiteren Pool, nahe einem Campingplatz gelegen, der nach diesem Erlebnis fast nur noch enttäuschen kann. In der Tat ist er nett, kann aber bei weitem nicht mithalten :crazy:
Dafür findet man am Rand des Weges noch ein paar nette und ein paar weniger nette Details :roll:

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Abends auf dem Campingplatz bekamen wir noch Besuch von einem jungen, gar nicht scheuen Känguruh auf der Suche nach fressbarem :D

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Völlig erschöpft fallen wir ins Bett. Wenn man so müde ist, wacht man eigentlich nicht vor Sonnenaufgang auf. Lediglich das Geheul der Dingos tief in der Nacht sorgt für spannend-schöne Gänsehautstimmung :top:

Excel
18.09.2014, 17:47
Für heute steht uns ein geruhsamer Tag mit reichlich Wasser bevor.
Das erste Tagesziel war die Katherine Gorge. Man konnte dort eine nette Wanderung machen, leider war die SChlucht an sich nichts so besonderes. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass wir vorher schon so viele tolle Schluchten gesehen hatten? :mrgreen:

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Auf dem Rückweg raschelt es nebenan im Gebüsch - mehrere Loris sind hier zugange und lassen sich, solange man sich still verhält und nicht bewegt, nicht von uns stören.

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Im Informationszentrum der Schlucht wurde ein Terrarium aufgestellt, in dem Schlangen gehalten wurden. Davon gibt es eigentlich viele in Australien, jedoch sind mir weder 2011 noch dieses Mal viele aufgefallen. Man konnte sie eigentlich an einer Hand abzählen, während andere Touristen berichteten, sehr viele gesehen zu haben. Un abhängig, wann immer man in irgendwas reingreift, was am Boden liegt, sei es Feuerholz oder andere Dinge, die schon ein wenig länger am Boden liegen, ist Vorsicht geboten. Neben Schlangen können es auch Skorpione oder Spinnen dort gemütlich gemacht haben.

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Für Fans von Fledermäusen ist Australien dagegen ein Paradies, während der Hitze des Tages sammeln sich die Flughunde oft in großen Mengen an den Bäumen und schlafen oder dösen vor sich hin:

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Dafür sind die Vögel umso aktiver. Die sind sogar so dreist, dass sie einem während des Essens auf den Tisch hüpfen und um Futter betteln - wenn sie sich nicht einfach selbst was klauen. Zeitweise sind sie so nah, dass ich per Tele wegen der Naheinstellgrenze (0,95cm) fast nicht mehr fokussieren kann :crazy:
Dafür lassen sie sich ablichten wie die Models :D

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Der Rest der Tages galt dem Lelyin National Park. Dort angekommen, bietet sich jedoch erstmal der See am Fuß der Edith Falls an, um mal die Füße in Wasser zu stecken oder ein Bad zu nehmen.

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Laut Karte kann man auf ein Plateau oberhalb der Wasserfälle wandern, was Luftlinie nicht sehr weit weg ist. Jedoch, wie es sein musste, windet sich der Weg lange quer durch die Landschaft, sodass die Tour für die nicht allzu lange Strecke, bedingt durch die große Hitze, doch recht anstrengend wird.
Doch der Blick von oben entschädigt, genauso wie der See. Fotos von uns gibt´s zu dieser Gelegenheit nicht, wir mussten mit Unterwäsche als Ersatz für die im Auto liegenden Badeklamotten Vorlieb nehmen :cool:
Aber endlich mal ein wirklich erfrischendes Bad. Ohne die Hitze kann man sich gar nicht vorstellen, wie genial das ist :lol:

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ROAAAAR, I´m a dinosaur :mrgreen:

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Zum Schluss müssen aber endlich mal die Postkarten weggeschickt werden, die wir schon seit mindestens einer Woche mit durch die Gegend fahren.
Die Känguru-Schilder kennt ja jeder schon, hier gibt´s bessere Karten. Zum Beispiel diese hier :crazy::cool:

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Morgen geht´s es weiter in Richtung des berühmten Kakadu-Nationalpark. Im Voraus kann ich jetzt schon verraten, dass wir noch verdammt schöne Tage haben werden hier im Norden. Man darf gespannt sein ;)

Excel
25.09.2014, 01:20
Eigentlich hatten wir am letzten Abend noch versucht, den Campingplatz im Kakadu-Nationalpark zu erreichen. Dummerweise standen wir dann vor dem Problem, dass wir zu spät waren und so nicht mehr in den Park einfahren konnten, da dafür eigentlich ein Ticket nötig ist, quasi als Eintritt. Also fuhren wir des Nachts zu einem anderen Campingplatz im Süden des Parks, der auch so erreichbar war. Glücklicherweise kamen wir gerade noch in der Dämmerung an, grenzwertig zur Nacht. Man sieht nicht mehr viel. Und Überland nachts fahren sollte man in Australien nur dann, wenn man muss...
Auch in dieser Nacht bestand der Campingplatz aus nicht viel mehr als einem Kreisel mit Wassertank und Toiletten. Braucht man überhaupt mehr? Mittlerweile sind wir sehr anspruchslos geworden, und die Nacht kostet auch nur 5 AUS-$ pro Person. Billiger geht nicht. Aber was riecht hier so verkohlt?

Am nächsten Morgen sehen wir dann, woher dieser Geruch stammt. Wie an zahlreichen anderen Stellen im Land wurde der Bereich um den Campingplatz durch ein gelegtes Feuer abgebrannt, damit bei einem richtigen Feuer wenigstens die Einrichtungen des Campingplatzes verschont bleiben.

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Es ist wieder sehr heiß heute. Da bietet sich eine Wanderung mit etwas Schatten bestens an. Der erste Walk nach dem Frühstück wird der Boulder Walk sein, der teilweise über Felsen und Brücken führt. Nach einiger Zeit erreichen wir eine Wasserstelle, in der wir uns die glühenden Beine abkühlen können. Am leibsten will man hier gar nicht mehr raus, so schön ist es hier. Leider muss ich euch die schönen Bilder von uns vorenthalten, die hier entstanden sind, 2 Bilder gibt es trotzdem. Aber keine Sorge, die Highlights kommen noch :top:

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Auf dem Rückweg haben wir irgendwie die Wegweiser auf halber Strecke verpasst oder wir haben einen falschen Abzweig genommen. Hier waren so viele Trampelpfade, die der richtige Weg hätten sein können, dass wir vermutlich den falschen weg genommen haben. Verdammt, wir haben uns verlaufen!! :oops:
Was nun? Kamen wir von hier? Oder von dort? Nein, an den Bäumen da hinten waren wir vorhin. Doch auch da ist kein Weg zu finden. Was nun? Nach über einer halben Stunde herumirren werden wir nervös, gehen bei der Hitze doch schnell die Wasservorräte zur Neige. Und DANN hat man ein Problem :?
Nach langer Suche finden wir dann glücklicherweise doch noch den Weg zurück. Die gelben Wegweiser sind so gut versteckt, dass sie teils nur schwer zu finden sind. Ärgerlich und nicht ungefährlich! Doch schnell ist der Ärger verflogen, über Stock, Stein und Brücken geht es zurück zum Auto

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Unser Tagesziel ist die Mitte des Parks, dort wurde uns bereits eine Bootstour auf dem Yellow River empfohlen, die wir rechtzeitig bis zur späten Mittagszeit erreichen möchten. Doch bis dahin ist es noch recht weit, es folgt ein Zwischenstopp auf einem der wenigen Hügel, von dem es zwar eine tolle Aussicht gibt, aber außer einem dünn bewachsenen Gebiet bis zum Horizont keine Highlights. Also weiter, bis wir einen kleinen Abzweig erreichen, um eine Pause zu machen. In der nähe ist laut Karte ein Fluss. Vor den Gefahren warnt hier sofort ein unübersehbares Schild, das es wirklich ernst meint:

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Doch Krokodile können wir keine erblicken, der Grund ist wenige Minuten später ersichtlich :lol:

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Auf dem Rückweg durch das sehr hohe Gras plötzlich ein lautes Rascheln. "NICHT BEWEGEN! RUHE!"....

Stille in der Gruppe.

Es muss etwas großes sein. SEHR groß!!!

Vorsichtig laufen wir weiter den Weg entlang, und nach etwa 100 Metern halten wir einen Zwischenspurt für angebracht, im Gras jedoch regt sich nichts mehr.

Wir haben keine Ahnung, was das war, aber wir wollen es auch gar nicht mehr wissen :roll:

Weiter geht´s, vorbei an Höhlenmalereien der Aboriginies, die auch in diesem Park reichlich zu finden sind.

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Pfui Spinne!

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Wir sind nun schon einige Zeit unterwegs quer durch den Park, der Weg ist verdammt lang! Kein Wunder, ist der Park doch fast so groß wie das Land Hessen! Schließlichkommen wir im Zentrum des Parks an. Hier gibt es die eben angesprochene Bootsfahrt auf dem Yellow River. Wir haben die Wahl, in Kürze zu fahren oder erst die "Sunset Tour" zu buchen. Ein Tourist, der nebenan eine andere Tour bucht, empfiehlt übereinstimmend mit der Dame am Verkaufsschalter, noch ein wenig zu warten und die späte Tour zu nehmen, da diese in den Sonnenuntergang hinein führt. Auf diese Empfehlung hin lassen wir uns davon einfach mal leitenund entspannen noch die Zeit, bis die Tour beginnt.

Doch soviel dazu, das war eine Top Wahl. "You´ve been damn right", bleibt da nur zu sagen! Warum? Das sehen wir jetzt :cool:
Allzu viel will ich auch gar nicht kommentieren. Viele Vögel ließen sich nicht stören, was für unsere Tour von Vorteil war. Aber: Bilder sagen mehr als tausend Worte, und so dürfen sich Vogel- und Naturfreunde freuen...

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Nicht weit weg vom Boot ist dieser Vogel auf Nahrungssuche. Dann schnappt er zu! Der Fisch zappelt und zappelt, nach einigen Sekunden jedoch wirft er den Fisch mehrmals elegant durch die Luft und dann direkt in seinen Hals. Auf den Bildern sieht es sehr lustig aus :crazy:

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Guten Appetit! :crazy:

Daneben sind noch zahlreiche weitere Tiere zu sehen. Eigentlich wimmelt es hier nur so von Tieren. Wahnsinn!

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Jetzt ist es langsam so weit: Die geniale Abendstimmund bricht mit der untergehenden Sonne ein. Ein Licht mit einer Farbstimmung, so schön, dass sie fast unwirklich schien :top:


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Bereit für eine gediegene Stimmung? :top:

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An dieses Krokodil konnte unser Guide ganz nah ranfahren, ohne dass das Tier sich stören ließ. Faszinierend :top:
Liebes Boot, bitte jetzt nicht sinken. Danke!

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Die Erlebnisse des Abends werden mich garantiert noch für Jahrzehnte begleiten, so faszinierend war die Tour. Wer auch immer dort vorbei kommt, diese Tour ist ein MUSS!! :top:

Das schöne: Auch morgen sind wir noch mal in diesem tollen Park unterwegs.
Bis dann... ;)

Excel
28.02.2015, 22:29
Nach langer Abstinenz, bedingt durch Umzug, neuen Job und einleben bin ich schon seit mehreren Monaten nicht dazu gekommen, hier die letzten Tage noch zu ergänzen. Aber jetzt ist zum Glück mal wieder Zeit :top:

Sorry schon mal, manchmal ist ide Bildqualität nicht berauschend. Ich musste leider die Bilder auf unter 1 MB bringen, was teils nur mit deutlichen Abstrichen möglich war...

Wir befinden uns nach wie vor im Kakadu Nationalpark mit seinen unglaublichen Dimensionen. Immerhin erreicht der Nationalpark eine Ausdehnung, die gut der halben Fläche Baden-Württembergs entspricht! Und dennoch ist hier oben alles ziemlich einsam, die einzige größere Stadt ist Darwin.

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Heute geht es weiter in Richtung Norden, denn heute wollen wir wortwörtlich "in die Luft gehen. Auf dem Weg dahin lohnt sich ein kleiner Abstecher zu weiteren Sehenswürdigkeiten. Ein letztes Mal planen wir uns einen rundgang durch gut erhaltene Malereien der Ureinwohner ein. Praktischerweise ist das Ganze als Rundgang angelegt, was ziemlich viel Zeit spart. Zu unserer Überraschung sehen wir auf einem Felsen ein Wallabys, die bei weitem nicht so häufig zu sehen sind wie die ortsüblichen Kängurus. Insgesamt bekommen wir sogar gleich 3 Stück zu Gesicht :cool:

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Nachdem wir in Jabiru angekommen sind, buchen wir unseren Flug. Wir entschieden uns für einen kleinen Anbieter, der Rundflüge über den Nationalpark anbietet. Wir treffen im Büro eienn sympatischen Mann im mitteleren Alter, der vom Kundenkontakt über die Buchung bis zum Rundflug alles selbst regelt. Eine wahre Ein-Mann-Firma also :top:

Wir nutzen die Pause bis zum Flug, um uns auszuruhen. Nach 3 1/2 Wochen merkt man, dass Reisen auch sehr anstrengend sein kann. Am frühen Mittag geht es los. Zusammen mit 3 weiteren Passagieren heben wir vom Rollfeld ab. Anja wollte nicht mitfliegen, und so düste sie mit dem Auto wieder los und suchte sich ein schattiges Plätzchen. Arbeite hatte sie sich mitgenommen: Das Übersetzen englischer Texte für einen Professoren, als Hiwi-Job. Wie weit sie damit im Urlaub gekomemn ist? Dreimal dürft ihr raten :crazy:

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Schon kurz nach dem Start warnt uns der Pilot, dass die Höhenwinde heute wohl etwas stärker ausfallen als normal. Wird schon passen, dachte ich... - weit gefehlt. Wenn ein australischer Pilot "It´s gonna get a little bit bumpy today" sagt, dann untertreibt er. Das Flugzeug wurde kräftig durchgeschüttelt, hoch, runter, links gedreht, rechts gedreht, rollen in beide Richtungen. Und schon bald stellte sich ein matschiges Gefühl in meinem Magen ein :oops:
99% Belastung erreicht, dann konnte ich mich einigermaßen fangen. Die K***tüte hatte ich zur Sicherheit schon mal hervorgezogen :lol:
Am Ende überstand ich den Flug dann doch noch einigermaßen, und wir konnten tolle Eindrücke des Parks von oben mitnehmen. Das, was von unten oft trocken und wüst aussieht, ist von Zeit zu Zeit dann doch mit Wasser durchzogen, das in der Landschaft tolle Formen bildete...

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Eine alte Landebahn, mittlerweile wegen des Nationalpark-Status nicht mehr in Betrieb:

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Sehr faszinierend, dieser Blick von oben!! :top:

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Die unedliche Weite des Nationalparks :D

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Wege zur Bewirtschaftung und für den Brandschutz:

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Diese Sandbank sah für mich wie ein Delfin aus :)

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Die Twin Falls (Zwillings-Wasserfälle)

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Ein Naturschauspiel von Sonne und Wasser! :top:

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Anflug auf die JimJim Falls. Zuerst von oben:

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Und von vorne :cool:

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Über viele tausend Jahre haben sich die Wassermassen in den Feld gefressen:

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Zurück auf dem Boden (incl. meines Mageninhalts!) machten wir uns auf den Weg in Richtung unseres nächstens Ziels: Dem Litchfield-Nationalparks, allerdings mit Zwischenstopps. In den Abendstunden trafen wir am Fogg Dam ein, ein Naturreservat. Es konnte über einen schmalen Damm befahren werden. Entweder waren die Tiere gerade nicht besonders zahlreich, oder wir hatten einfach nur etwas Pech. Immerhin gab es hier ein paar ruhige Minuten, bei denen man ein bisschen entspannen konnte. Auch nicht schlecht...

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Ab geht´s für die Sonne ins Bettchen ;)

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Auf dem Rückweg trafen wir noch ein paar Jungs, die gerade versuchten, eine kleine Schlange einzufangen. Ob die jetzt mutig oder leichtsinnig waren - wer weiß, da ich diese Art Schlangen nicht kannte. Sind sie giftig?
Auf jeden Fall haben sie sie fangen können und fleißig Fotos von ihr gemacht. Die Schlange war ziemlich defensiv und wurde direkt danach wieder in ihre Freiheit entlassen.

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Und für uns? Für uns ging es darum, noch einen Schlafplatz zu suchen. Wir fanden schließlich wieder einen der 24h-Parkplätze, auf denen man übernachten darf. Ans schlafen war aber kaum zu denken, was an unseren Nachbarn lag. Dazu mehr in der nächsten Folge. Ich wünsche allen noch ein entspanntes Wochenende, danke für euer Interesse und schon 8.700 Klicks! :top:

Reisefoto
02.07.2023, 10:50
Dazu mehr in der nächsten Folge.
Ist zwar schon sehr lange her, aber wenn es trotzdem noch weiter ginge, wäre es toll!

Excel
12.07.2023, 10:22
Ich versuche es. Musste damals aus Zeitgründen aufhören. Nach Möglichkeit ergänze ich den Rest noch.