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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Akku Problem bei D7i


ayreon
16.12.2004, 14:47
Mein Vater besitzt eine Dimage 7i, mittlerweile gut zwei jahre alt. Immer pfleglich behandelt.
Das Problem ist nun, wenn mein Vater einen frischen Satz Akkus (2300er Sanyo´s) einlegt, kann er 3-4 Fotos machen, dann scheinen die Akkus leer zu sein. Er hat schon verschiedene Akkusätze ausprobiert, immer das gleiche.

Gewährleistung ist ja nicht mehr, kann er selbst was machen, lohnt sich eine Reparatur oder ist die Anschaffung einer A1 die sinnvollere Lösung?

Basti
16.12.2004, 14:58
Hallo Ayreon,
das kann unterschiedliche Gründe haben. Wie alt sind denn die Akkus? Meinst du mit frisch frisch geladen oder neu gekauft?!
Welches Ladegerät verwendest du denn? Kannst du die Kontakte vorsichtig saubermachen?!
LG
Basti

ayreon
16.12.2004, 15:08
es sind schon relativ neue Akkus, ca. 3-4 Monate alt. Als Ladegerät benutzt er eines von Sanyo (im Lieferumfang enthalten). Das mit dem Kontakte säubern, schlage ich ihm mal vor

Opti
16.12.2004, 15:09
Neue Akkus müssen trainiert werden. Sie schaffen erst nach 3-5 Ladezyklen die volle Kapazität. Sanyo 2300 sind gut. Noch besser sollen die neuen 2500er Sanyo sein.

Reinige doch mal mit feinem Sandpapier oder besser einem Glaspinsel (Zeichenbedarf) die Kontakte in der Kamera.

Opti
16.12.2004, 15:12
Die original-Ladegeräte kannst Du vergessen. Leistet Euch doch mal einen IVT AT-3 von accu-select.de .

Basti
16.12.2004, 15:15
Ich hatte die 2000er GPs und hab damit locker pro Satz 150 Bilder hingekriegt, auch nach einer Woche lagerung. Aber du solltst wirklich ein anderes Ladegerät verwenden, schau die mal nach dem AP2010 um ;-)
Basti

MME
16.12.2004, 15:29
Hallo,

die o.g. gemachten Aussagen kann ich nur bestätigen, das Ladegerät und gut trainierte Akkus sind das a und o. Habe das von Basti genannten AP 2010 und kann dies nur empfehlen!

sixtyeight
16.12.2004, 15:40
Hi,

also zur Kontaktpflege rate ich von mechanischen Mitteln (Sandpapier, Glasfaserpinsel etc.) dringend ab. Die Galvanisierung der Kontakte geht verloren, die Freude wärt nicht lange da die "freigelegten" Metalle noch schneller oxydieren. Besser ist es die Kontakte der Kamera mittels weichem Tuch und Tunerspray (auf den Lappen, nicht in die Kamera!) abwischen, dieses löst die Oxydschicht (und nur diese) auf, anschließend trockenwischen.
Die Kontakte der Akkus kann man bei starker Oxydierung auch erst mit Kontakt60 (starker Kontaktreiniger) und dann mit Tunerspray behandeln.

Wie lange läd das Sanyo denn??? Wie warm werden die Akkus beim laden?
Hast du noch andere "Verbraucher" in denen du die Akkus testen kannst?

Meine 2300er Sanyos sind excellent auch mit dem Sanyo Ladegerät. Ich stelle es allerdings ans offene Fenster zum Laden, der leichte Luftzug reicht um die Akkutemperatur auf höchstens handwarm ansteigen zu lassen.

MfG Klaus

Bookworm
16.12.2004, 17:49
Was ayreon schreibt sind exakt die gleichen Symptome, die anscheinend viele Minolten D5, D7x ebenso wie etwa S 414 haben: Auch ich habe mich durch die gut gemeinten Ratschläge der Minolta-"Kenner" in einem (anderen) Forum zum Kauf eines (weiteren) neuen Ansmann-Ladegerätes ebenfalls mit elektronischer Ladesteuerung samt drei Sätzen von Sanyo 2100 mAh Akkus um fast 70 Euro verrennen lassen - und das leidige Problem mit der S 414 ist geblieben.

Das Gerät schaltet häufig und unberechenbar bei frisch geladenen Akkus einfach nach 3 oder 6 Aufnahmen ab. Mit frisch geladenen Akkus konnte ich einmal ~200 (!) Aufnahmen machen - mit demselben Akkusatz war ein paar Tage später und gleichfalls neuer Ladung der Affenzirkus mit der Schnellabschaltung nach 6 Aufnahmen wieder da. Auch ein Aufenthalt beim (mieserablen) Minolta-Service in Wien - Dauer > 1 Monat! - änderte daran nix.

Die Ursache dieses typischen Minolta-Problems, das natürlich von Minolta wie dessen engagierten Forumsjüngern bestritten wird, liegt in der Steuerung der Stromversorgung. Sie schaltet einfach zu früh noch bei hohen Spannungen und lange vor einer Entladung ab. Wann und wie - nur die Götter wissen das. Dazu empfehle ich bei Fritz M unter http://www.accu-select.de/ nachzulesen.

Dieses leidige angebliche Akku-Problem, das in Wahrheit eines der Minolta-Konstruktion ist, konnte auch in amerikanischen Foren nachgelesen werden - ohne dass sich Minolta zu einer kundenfreundlichen Lösung bequemte und die problematischen Cams offiziell zum Service rückrief. Die Hersteller von teuren Ladegeräten und Akkus hat's sicher gefreut, weil deren Umsatz angekurbelt wurde - obwohl die ursprünglichen Ladegeräte wie die Akkus durchaus in Ordnung waren!

Für mich war das der entscheidende Grund trotz Jahrzehnte langer Minolta-"Anhängerschaft" und insgesamt sechs Kameras endgültig Schluss zu machen und für eine gehobene Prosumer zu einer anderen Marke zu wechseln.

Minolta schleudert zwar am Markt bei der Preisen aber handelt sich systematisch qualitativ zu Recht den Ruf eines Billigsdorfers ein, dessen Produkte man nach ein, zwei Jahren am Besten aus Verärgerung wegwirft. Man kann es in mehreren Marken-Foren nachlesen: Die gleichartigen Klagen bei und über Minolta sind weit überproportional zum Marktanteil (>10 Prozent).

Monika461
16.12.2004, 19:53
spiel ebenfalls mit dem Gedanken, mir ein neues Ladegerät zu kaufen.
Habe mich in dieser Angelegenheit etwas umgesehen und dabei sind für mich folgende in die engere Auswahlgekommen.
- Ansman Energy 8
- Accupower Accumanager 10 (AP 2010)
- " 20 (Ap2020)

Eure Meinung zu diesen - oder direkt gefragt, welchen würdet ihr...

liebe Grüsse

Egbert
16.12.2004, 20:54
Hallo Monika461,

ich besitze das AP 2010 und bin sehr zufrieden damit.

AchimOfr
16.12.2004, 21:58
Hi,

ich hab' mir vor zwei Jahren den noch zu alten Forumszeiten empfohlenen Conrad-Charge Manager zugelegt. Zugegeben, das Teil ist mit 99€ verhältnismäßig teuer und auch nur stationär zu betreiben, aber es ist absolut sein Geld wert.

Mit 2000er/2200er Akkus, die ich mit diesem Gerät trainiere und selektiere, komme ich im Schnitt auf ca. 250 bis 350 Bilder pro Ladung.

Ich kann sofort irgendeine Verschlechterung eines Akkus in einen meiner momentanen 4 Sätze erkennen.
So sind z.B. bei den vor 1 1/2Jahren angeschafften 8Stück 2000er GP's nur noch vier übirg, die noch die 1800er Marke überschreiten. Die anderen nehmen gerade mal noch zwischen 1300 und 1450mA auf und kommen ab und zu noch mal in den Blitz. Wenn man nur einen solchen Schwächling in einem Satz hat, muß man sich nicht wundern wenn die Cam nur ein paar Bilder durchhält.
Neben bei bemerkt - alle vier 1850er Sanyos, die original bei der D7i dabei waren, nehmen noch immer gleichmäßig ca. 1800mA auf.

Gruß
Achim

LoneGunman
16.12.2004, 23:05
ein ähnliches Problem hatte ich vor kurzen auch :roll: meine akkus schalteten meiner Meinung nach viieel zu fürh ab..

IMHO könnte das Problem (mal gute Akkus vorrausgesetzt :roll: ) tatsächlich am (dummerweise) heißladenden Ansmann Powerline6 gelegen haben. :flop:

Die Akku-Select Seite wurde ja schon ein paar mal genannt. IMO eine sehr informative Seite :top:

letztendlich habe ich mir dort die 2500er Sanyos und gleich einen AT3-Lader bestellt - mit dem kann man seine Akkus auch testen lassen - ich fand es schon heftig was da teilweise bei der Kapazitätsmessung herauskam :?

Fazit: empfehlenswerte LG´S: die AP2010er (2020er) und die AT1/AT3 serien (baugleiche natürlich auch ;) )

Basti
17.12.2004, 09:01
Hey Bookworm,
ich kann deine Verärgerung gut verstehen, ich stand auch schonmal im Botanischen Garten mit zwei "voll"geladenen Sätzen Akkus und musste nach 9 Bildern wieder heimfahren.
Auch wenn ich dein Klischee von einem Minoltajünger nun wieder voll bediene so lass dir trotzdem gesagt sein das meine D7i mit GP Akkkus und einem guten Ladegrät auch nach einer Woche im Schrank beim Wandern noch locker 150 Bilder machen konnte. Das die Dimages keine Stromsparwunder sind ist mit klar, aber man kann sich im Zubehörhandel mit vernünftigen Akkus eindecken. Muss ja nicht immer Geiz geil sein ;-)
Lg
Basti

Bookworm
17.12.2004, 12:16
Hallo @basti
@LoneGunman

Vielen Dank für Eure Replik, die mir den ungebrochenen Optimismus der rührigen Minolta-Jünger beweist, dem ich auch zwei Jahre lang gefolgt war und zusammen an die 150 Euro in (zwei) neue Ladegeräte samt insgesamt 5 Accusätze (Sanyo, Ansmann) fehl-investiert hatte.

Dazu hatte ich penibel und gehorsam alle die guten Ratschläge des geschätzten WinSoft betreffend Akku-Erziehung befolgt weil ich nach einem (ersten) Problemauftreten doch einmal bei mir selbst die Ursache zu suchen pflege.

Da ich von Natur aus kein Zocker bin wurde ich es vor einem Monat und nach dem Service halt endgültig leid, jedes Mal bei voll geladenen Akkus zu raten ob die nun nach 4, 6 oder 8 Bilder "leer" angezeigt und die Kamera abschaltet oder auch 100 Aufnahmen in "Fein" durchhalten.

Das hatte mich auch bewogen, meine - und offenkundig auch vieler anderer Minolta-Besitzer der beschriebenen Baureihen - Erfahungen hier als Warnung zu posten, damit Neulinge nicht gleich auch wieder Geld für neue, teure Ladegeräte und Akkus hinausschmeißen - um danach schnell festzustellen, dass sich nichts beim Betrieb geändert hatte.

Dies dehalb nicht, weil eben das Problem in der Minolta-Kamerakonstruktion bzw. dessen Ladestromsteuerung liegt und nicht bei den elektronisch gesteuerten Ladegeräten ob Ansmann, Conrad oder Daimon und den Akkus. Siehe eben unter http://www.accu-select.de/.

Man kann in den verschiedensten Marken bezogenen deutsch- und englischsprachigen Foren nachlesen: Nirgend wo wird derart über die Unzufriedenheit wegen angeblicher "Stromfresser" geklagt wie bei Minolta! :cry: Wobei es eben nicht "Stromfresserei" ist sondern eine Fehlkonstruktion oder enorme Serienstreuung (mangels QC) bei der Stromsteuerung in der Elektronik - was Minolta eben nicht zugeben und zu beheben gewillt war und ist.

Dass in Wien bei Minolta der Service an sich eine Zumutung schon bei der Annahme ist, machte für mich das Fass voll. (Ein augenscheinlicher Vergleich der äußeren Verarbeitungsqualität zwischen der A2, der Oly 8080 und der Nikon 8400 beim Händler machte mich sicher: Minolta schleudert gewaltig bei der Verarbeitung!).

Irmi
17.12.2004, 16:18
Also ich hab das gleiche Problem, habe mir jetzt vom Christkind :D das externe Akkupack gewünscht, mal sehen, ob ich eins kriege.

Tom
20.12.2004, 00:39
Hallo,
wer trotz guter Ladegeräte (AT3, AP2010...) und guter Akkus (Sanyo 2300 oder 2500) immer noch Probleme hat, kann mich mal kurz per PN anschreiben.
Ich hätte da eine mögliche Lösung anzubieten... :D

Tom

sixtyeight
20.12.2004, 11:36
Hi Tom,

na hast du endlich eine 7ner aufgeschraubt und nachgesehen ob es nen Spannungsteiler gibt den man anpassen kann oder hängst du die Akkus an die Netzteilbuchse wie schon mal gedacht? Ich habs noch nicht übers Herz gebracht die DiMAGE aufzuschrauben, auch weil ich derzeit keinen Grund habe (dank Sanyo).

MfG Klaus