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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Instagram-Act: Britische Regierung plant Aufweichung des Urheberrechts bei Bildern...


erwinkfoto
30.04.2013, 17:38
Irgendwie scheinen alle Ämter, Unternehmen usw in der letzten Zeit schwachsinnig geworden zu sein.
Sei es in Form von "Regelungen" der EU oder die Drosslekom-Debatte...

Jetzt kommt was von der britischen Regierung, weil britischer Humor natürlich nicht fehlen durfte
(leider kein Scherz):

Link (http://www.basicthinking.de/blog/2013/04/29/instagram-act-britische-regierung-plant-aufweichung-des-urheberrechts-bei-bildern-im-netz/)

“Instagram Act”: Britische Regierung plant Aufweichung des Urheberrechts bei Bildern im Netz

Die britische Regierung legt einen Gesetzentwurf vor, der tausende Bilder quasi rechtefrei macht – zum Nachteil ihrer tatsächlichen Urheber. Der sogenannte „Instagram Act“ – die offizielle Bezeichnung lautet „Enterprise and Regulatory Reform Act“ – könnte das britische Urheberrecht laut einem Bericht von “The Register” auf fundamentale Weise verändern. Denn die neue Regelung, die bereits die offizielle königliche Genehmigung hat und im Parlament wohl auch bestätigt wird, verschiebt die Rechtslage – zum Nachteil von Illustratoren, professionellen Fotografen und begeisterten Amateuren, die ihre Werke ins Internet stellen.


Free for all
Künftig soll eine Art Fundbüro-Prinzip gelten: Kann ein Foto nicht mehr eindeutig einem Urheber zugeordnet werden, darf es von seinem “Finder” frei verwendet werden.

Es wird also darauf hinauslaufen, dass wir unseren Bilder für Leuten in der UK bzw Orte wo UK-Recht gilt unzugänglich machen müssen?

Ich finde es
A) unfassbar
und
B) scheint so, dass alle alles darauf setzen, das Internet einzuschränken und zu zensieren.

Was sagt ihr dazu?

LG,

Erwin

ps: Ich hoffe, ich vertoße damit nicht gegen irgendeiner der Forenregel.
Ich kann sonst mein Kommentar löschen und nur den Link & Zitate da lassen, wenn erwünscht...

MarieS.
30.04.2013, 17:53
Na, solange du die Raw Datei auf deinem Rechner hast, was zumindest deutschen Richtern für den Nachweis der Urheberschaft genügt, wirst du nachweisen können, dass du der Urheber bist und dann guckt der "Finder" in die Röhre. Ohne den genauen Gesetzestext gelesen zu haben - was eine Bewertung eigentlich verbietet - schätze ich den Anwendungsbereich eines solchen Acts als eher gering ein:)

fotogen
30.04.2013, 18:00
Das Urheberrecht einzuschränken ist in der Tat befremdlich.

Die Bandbreitendrosselung dient dazu, die Investitionen in den Netzausbau im Rahmen zu halten.
Die Situation ist folgende: user hat flatrate und zahlt über Jahre monatlich konstant.
Contentanbieter wie das Paradebeispiel youtube/Google verdienen am traffic auf ihren websites, z.B. page impressions. Der content wird immer voluminöser (HD Videos), die Nutzungsrate der user immer höher, das zu übertragende Datenvolumen steigt stetig.

Google verdient daran, die Netzbetreiber müssen in die Netze investieren. Höhere monatliche Kundenpreise für die Internetnutzung sind kaum durchsetzbar, als wird die Bandbreite ab einem Grenzvolumen gedrosselt. Es wäre natürlich cool, wenn sich google und Co "freiwillig" an den Netzausbauinvestitionen beteiligten, nicht wahr? lol

erwinkfoto
30.04.2013, 18:30
Übrigens ich wollte niemandem bei der DTAG damit beleidigen, es ist halt der Gängigste Begriff dafür xD und ich wollte auch keine Diskussion in dieser Richtung entfachen.

@Marie: Klar, aber wie willst du große Verläge verklagen? Man hat weder die Zeit noch die Ressourcen um gegen "Große" anzukommen, oder vergesse ich da was?

Außerdem wird es so sein wie die Erfahrung schon mal gezeigt hat:
"Oh, das war ihr Werk? Hier, ein Pauschalbetrag", was gar keine Kosten deckt* und in keinem Verhätnis zu dem Nutzen steht

*(und wir reden nicht von den Anwaltkosten oder die Blutdruckmedikamente ;):? )

Ich denke, das kann man nicht einfach so stehen lassen und es ärgert mich. Zeigt mir aber, dass es richtig war bisher kaum was hochgeladen zu haben bzw nur zu niedrigst Auflösungen...


LG,

Erwin

MacSource
30.04.2013, 18:38
Das Urheberrecht einzuschränken ist in der Tat befremdlich.

Die Bandbreitendrosselung dient dazu, die Investitionen in den Netzausbau im Rahmen zu halten.

Ich glaube, daß zuallererst der Netzausbau im Rahmen gehalten wird, ich kenne einige Leute, die sich auch heute noch über DSL-6000 (davon vielleicht die Hälfte reel) freuen würden.

Die Situation ist folgende: ...

Klingt erstmal nicht unlogisch, aber ganz so einfach ist es nicht:
click (http://netzpolitik.org/2013/drosselkom-warum-das-datenaufkommen-nur-vorgeschoben-ist-und-die-telekom-einfach-nur-mehr-geld-verdienen-will/) oder clack (http://blog.fefe.de/?ts=af86c272)

btw: darf der gedrosselte T-Kunde dann auch seine Rundfunkgebühren drosseln?

Gruß,

Christian

Tikal
30.04.2013, 20:07
Also ich begrüße dieses neue Gesetz. Ich weiß auch gar nicht was daran so unfassbar sein soll. Wieso läuft es darauf hinaus, das das Internet zensiert wird? Ich habe jetzt den Gesetzestext zwar nicht gelesen, aber was ist daran schlimm? Und gilt das Gesetz auch für Bilder, die außerhalb der UK gehostet werden? Und was ist mit Fotos, die eine bestimmte Lizenz zugeordnet worden ist und der Urheber eindeutig festzustellen ist?

Wer seine Bilder schützen möchte, lädt sie nicht auf eine öffentliche Seite, sondern eine private möglichst Passwort geschütze Webseite. Wenn es öffentlich zugänglich ist, sollten eh nur kleinere Versionen hoch geladen werden. Dann gibt es keine echten Probleme. Was ich nur fies finde ist, das es schon für die bisherigen Bilder gilt, die unter der Annahme des "alten" Gesetzes hoch geladen wurden.

Allerdings steht die Frage, wieso das neue Gesetz entworfen wurde.

André 69
30.04.2013, 20:13
@ Tikal, was sind für Dich kleinere Fotos, und ab welcher Größe wären sie denn nicht mehr schützenswert, mit Blick auf das Internet, und verwendete Bildgrößen in Berichten etc. ??

Gruß André

Tikal
30.04.2013, 20:24
Ich meinte nicht, das sie nicht schützenswert wären, sondern eventuell nicht zu gebrauchen. Man hat ja dann immer noch das hochauflösende Original in bester Qualität.

Kleinere Versionen verstehe ich auf maximal Foren Größe wie hier oder 800x600. Vielleicht auch kleiner, wenn es bloß als Vorschau für die eigentlichen Fotos genutzt werden soll oder wenn man Angst hat in Facebook die Kontrolle darüber zu verlieren (ich bin nicht bei Facebook).

Aber wo liegt das Problem? Man kann jedem Bild eine Lizenz zuordnen und somit die Nutzungsbedigungen jedem klar machen. Außerdem nicht vergessen sich als Fotograf zu kennzeichnen. Das Gesetz gilt doch nur für die Bilder, wo der Urheber nicht festzustellen ist. Oder?

wus
30.04.2013, 20:40
B) scheint so, dass alle alles darauf setzen, das Internet einzuschränken und zu zensieren.

Was sagt ihr dazu?

LG,

Erwin
Hier verstehe ich verstehe nicht den Zusammenhang. So wie ich die Briten verstehe soll diese Novelle doch genau eine der bisher gängigen Einschränkungen reduzieren.

Ich glaube es wäre besser gewesen 2 Threads aufzumachen, denn das eine - der britische Gesetzentwurf - hat mit dem anderen - der Telekom Drohung Festnetz-Flatrates zu deckeln - wirklich nichts zu tun.

Oder war es Absicht die beiden Themen zu vermengen?

Erebos
30.04.2013, 21:50
Ach wie schön wenn man mehrere hobbies hat und in Mehreren Foren unterwegs ist. In allen anderen Foren wird immer über das "doofe" Urheberrecht geschimpft, und den bösen rechteverwertern wird vorgeworfen, dass deren Interessen das ganze Internet kaputt machen. Hier ist das einzige forum in dem man das Urheberrecht gerne sieht und lustiger weise wird auch hier wieder von Zensur geschrieben.
Tja manchmal kommt es halt auf den Blickwinkel an...

screwdriver
30.04.2013, 23:03
Es wird also darauf hinauslaufen, dass wir unseren Bilder für Leuten in der UK bzw Orte wo UK-Recht gilt unzugänglich machen müssen?

Ich finde es
A) unfassbar
und
B) scheint so, dass alle alles darauf setzen, das Internet einzuschränken und zu zensieren.



Ich verstehe die Aufregung nicht.
Wer ernsthaft am Urheberrecht seiner Bilder interessiert ist, hat entweder ein "Wasserzeichen" im Bild und/ oder einen entsprechenden recherchierbaren Eintrag in den EXIF-Daten.

Es gibt inzwischen aber viel zu viele Knipser, denen es völlig wurscht ist, was andere evtl. mit ihren Bildern machen.

Realistisch betrachtet muss man doch sowieso mit "ungefragter" Nutzung der Bilder rechenen, die man ins Internet stellt.
Wirklich unschön wird es doch erst dann, wenn die Bilder von jmd. anderem unerlaubt kommerziell verwertet werden. Dabei ist es unerheblich ob der Verwerter eine Gewinnerzielungsabsicht hat oder nicht.

meshua
01.05.2013, 16:39
Google verdient daran, die Netzbetreiber müssen in die Netze investieren. Höhere monatliche Kundenpreise für die Internetnutzung sind kaum durchsetzbar, als wird die Bandbreite ab einem Grenzvolumen gedrosselt. Es wäre natürlich cool, wenn sich google und Co "freiwillig" an den Netzausbauinvestitionen beteiligten, nicht wahr? lol

Wie schön, das es immer mehrere Blickwinkel gibt. Was wäre denn mit den Breitbandnetzen ohne die Contentanbieter? Da wird es für die Telkos schwer, ihre Leistungen gewinnbringend zu verkaufen. Vorbei die Werbung mit schnellen Videodownloads (jener Contentanbieter).

Am Beispiel des LSR (Leistungsschutzrechts) sieht man das Dilemma der Verlage: Verwendet Google News-Snippets der Verlage, wird geschimpft. Blockiert Google News-Snippets der Verlag wird auch herumgemeckert (da man von den Klickie-Kunden nicht mehr gefunden wird).

Um auf die Netzausbauinvestitionen zurückzukommen: Wenn die Telkos Geld von den Contenanbietern fordern verhält sich das IMHO in etwa so, als müsste ein $Einkaufscenter Geld direkt an die Verkehrsbetriebe entrichten, da diese seit den Sonderangeboten 300% mehr Fahrgäste transportieren müssen. Hmmm. Müssen? Oder wollen? Oder dürfen?

meshua

amateur
01.05.2013, 20:33
Wie schön, das es immer mehrere Blickwinkel gibt. Was wäre denn mit den Breitbandnetzen ohne die Contentanbieter? Da wird es für die Telkos schwer, ihre Leistungen gewinnbringend zu verkaufen. Vorbei die Werbung mit schnellen Videodownloads (jener Contentanbieter).

Nunja. Der Netzausbau ist sowas von rückständig in Deutschland. Wenn man mal in in irgendeinem abgelegenen Ferienhaus in Skandinavien war oder irgendwo in der Pampas in Frankreich und dort den Durchsatz bewundern durfte und die dazugehörigen Preise kennt, dann wundert man sich über das hier im dichtbesiedelten Deutschland in einem Großteil der Städte und erst recht auf dem Land gebotene doch stark. Das die Antwort jetzt eine Drosselung sein soll, ist eine Unverschämtheit und Zeichen dafür, dass der Telekom das Netz entzogen gehört.

Das die Telekom anscheinend zu wenig Geld verdient liegt wohl vor allem an Ihrer Organisiation. Mein Wechsel zu einem Telekom DSL Anschluss hat uns geschätzte 30 Stunden Faxen, E-Mail-Verkehr und Telefonieren gekostet und ingesamt 3 Monate gedauert. Die unzähligen mit dem Thema hilflos beschäftigten Telekommitarbeiter dürften den Konzern Unsummen gekostet haben. Die Prozesse und Strukturen sind augenscheinlich sowas von unzulänglich und idiotisch.

Tikal
01.05.2013, 21:02
Irgendwie seid ihr jetzt bei dem Telekom und Internet Thema angekommen...

Meine Fragen bleiben offen. Was ist jetzt an diesem neuen Gesetz schlimm? Und betrifft es uns überhaupt in irgendeiner Weise, wenn unsere Bilder auf Servern außerhalb der UK gespeichert und mit den nötigen Informationen bestückt sind? Was hat das damit zu tun, das das Internet immer weiter zensiert wird?

Solange der Urheber und die Rechte der Bilder auf der Webseite bekannt, eindeutig identifizierbar sind und nicht in der Original Auflösung vorliegen, dürfte es doch für uns keine Probleme geben.

fotogen
01.05.2013, 21:44
Irgendwie seid ihr jetzt bei dem Telekom und Internet Thema angekommen...

Meine Fragen bleiben offen. Was ist jetzt an diesem neuen Gesetz schlimm? Und betrifft es uns überhaupt in irgendeiner Weise, wenn unsere Bilder auf Servern außerhalb der UK gespeichert und mit den nötigen Informationen bestückt sind? Was hat das damit zu tun, das das Internet immer weiter zensiert wird?

Solange der Urheber und die Rechte der Bilder auf der Webseite bekannt, eindeutig identifizierbar sind und nicht in der Original Auflösung vorliegen, dürfte es doch für uns keine Probleme geben.

Ich denke, wenn man als Hobbyfotograf eine stabile Meinung hat, mit dem Hobby kein Geld zu verdienen, sieht man das völlig entspannt.

Wer da noch nicht angekommen ist und sich in der Konfliktsituation befindet, gelegentlich mal ein Bild für ein paar euro zu verkaufen und gleichartige Bilder auch in Foren einstellt (logisch, dass da ein Wasserzeichen stört, man möchte ja ein möglichst schönes Bild präsentieren), hat berechtigte Probleme mit einem Gesetz, das Urheberrechte aufweicht. Ich kann das schon nachvollziehen.

André 69
02.05.2013, 08:33
Ich meinte nicht, das sie nicht schützenswert wären, sondern eventuell nicht zu gebrauchen. Man hat ja dann immer noch das hochauflösende Original in bester Qualität.

Kleinere Versionen verstehe ich auf maximal Foren Größe wie hier oder 800x600. Vielleicht auch kleiner, wenn es bloß als Vorschau für die eigentlichen Fotos genutzt werden soll oder wenn man Angst hat in Facebook die Kontrolle darüber zu verlieren (ich bin nicht bei Facebook).

Aber wo liegt das Problem? Man kann jedem Bild eine Lizenz zuordnen und somit die Nutzungsbedigungen jedem klar machen. Außerdem nicht vergessen sich als Fotograf zu kennzeichnen. Das Gesetz gilt doch nur für die Bilder, wo der Urheber nicht festzustellen ist. Oder?

Hi,

schau Dich doch mal im Netz um, in welchen Größen die meisten Bilder tagtäglich im Internet verwendet werden.
Damit meine ich keine Fotoforen und co., sondern die Presse, Magazine, sonstige Berichte.
Genau in diesem Umfeld wird das Bild "sofort" benötigt, man kann selten planen (Shooting), also nimmt derjenige sich ein Bild aus dem eigenen Fundus, Bildargenturen, oder wenn es nichts kosten darf auch ungefragt aus dem Netz.
Und das ein Bild "Herrenlos" wird, dafür können die schon sorgen, Copyrightinfo raus, etwas kleiner, und schwupp findet man (evtl.) sein eigenes Bild auf anderen Seiten.
Du kannst im Normalfall zwar nachweisen, daß es Dein Bild ist, aber mit dem Gesetz (wenn es denn so kommt) im Rücken wird die Argumentation pro Urheberrecht dahingehend geschwächt, daß der unrechtmäßige Verwender immernoch behaupten kann, er habe keinen Urheber gefunden ...

Ich finde es schon bigott die Film- und Musikindustrie mit stets schärferen Gesetzen zu stärken, und auf der anderen Seite eine ganze Branche auf der gleichen Ebene (Urheberrecht) genau diese Rechte einschränken zu wollen.

Mir ist leider klar, daß JEDES Bild was ich ins Internet stelle quasi verbrannt ist, es sei denn ich mache es sehr klein (640x480 ist noch zu groß!) oder ein störendes Wasserzeichen mitten ins Bild. Wenn ich aber das mache, schaut sie sich keiner mehr an. Das ist wie den Goldenen Korkenzieher in das Verkaufsregal legen, aber hoffen daß er nicht geklaut wird. Wenn er nicht dort liegt, oder nicht als solches erkannt wird, wird er auch nicht gekauft.

Im übrigen rede ich nicht über etwas, was mich evtl. mal betreffen könnte, sondern über die Tatsache, daß ich von den Verwendungen die ich weiß, zu 50% gefragt werde, und die anderen 50% man sich einfach bedient hat. Habe erst am Montag wieder einen Streuner gefunden ...
Mir persönlich geht es nur darum, daß ich geschäftlich genutze Bilder nicht verschenke!

Gruß André

mrieglhofer
02.05.2013, 08:51
Klar sind beide Sichtweisen verständlich. Aber es ist sowohl bei Audio als bei Bildern meist eine Zumutung legal zu lizensieren, weil der Aufwand für die Ermittlung des Rechteinhabers weit mehr kostet als der Inhalt. Dieses Gesetz würde den Druck auf die Rechteinhaber erhöhen, klare und einfache Wege zur Lizensierung zu implementieren. Wer das nicht tut ist selber schuld.

M.E. war das schon lange fällig, genauso wie eine EU-weite einheitliche Lizensierung. Einen Diavortrag, der in den 3.deutschsprachigen Ländern gezeigt werden soll, kannst als Amateur faktisch nicht ordnungsgemäss lizensieren. Entweder du weichst auf creative commonds aus oder du lebst mit einem nicht unbeträchtlichen Risiko. Gleiches gilt auch für Notenblätter.

André 69
02.05.2013, 08:59
@ mrieglhofer, Du bist Dir sicher, daß Du nicht gerade nur von Audio redest?

About Schmidt
02.05.2013, 09:01
Wenn Bilder auf meiner Website erscheinen und ich dort ein Copyright vermerkt habe, müsste das eigentlich genügen, um diese Bilder als mein Eigentum zu kennzeichnen. Wenn ich dann also diese Bilder ins Internet (zum Beispiel hier ins Forum) verlinke, müsste klar sein, dass diese Bilder eindeutig zuzuordnen sind.

Gruß Wolfgang

André 69
02.05.2013, 09:07
@ Wolfgang, klar hast Du Recht! Aber wenn jemand das Bild nimmt, Copyright weg, etwas kleiner macht, dafür sorgt daß es auch anderswo - nicht nur auf Deiner Seite gefunden wird, wäre es kein Vorsatz mehr, Dein dann nichtmehr gekennzeichnetes Bild zu verwenden. Und das Internet ist bekanntlich groß, man muss Deine Seite ja nicht unbedingt finden.
Es bemüht doch nicht jeder einen Anwalt, nur weil ein Bild von ihm verwendet wird ...

Gruß André

About Schmidt
02.05.2013, 09:19
Es bemüht doch nicht jeder einen Anwalt, nur weil ein Bild von ihm verwendet wird ...

Gruß André

Das würde ich glaube auch nicht tun. Es gibt nur sehr wenige Bilder, die mir das wert wären.
Gruß Wolfgang

HeinS
02.05.2013, 10:18
Mal kurz gedacht:
Die Bilder werden irgendwo gesammelt und können von Jedermann frei genutzt werden. Ein Bild scheint lohnenswert, sodass sich jemand die Rechte daran sichert. Der Urheber darf sein Bild nicht mehr verwenden, weil die Rechte nun jemand anders hat.

Ist so wie beim dem Sänger, der so heißt wie sich ein anderer nennt und sich öffentlich nicht mehr so nennen darf, weil sich der andere seinen Namen gesichert hat.

Geht wohl laut Gesetz, aber ist das nicht irgendwie krank?

André 69
02.05.2013, 10:23
He he, so schräg um die Ecke gedacht habe ja noch nichtmal ich.

Gruß André

Tikal
02.05.2013, 13:44
Wenn du von diesem Fall ausgehst absichtlich und offentsichtlich unrechtmäßige Kopien zu verwenden, dann ändert sich mit dem neuen Gesetz nichts. Denn jeder kann heute schon auf Flickr alles mögliche finden, bearbeiten und verwenden.

Greift das Gesetzauch auf Bilder, die beispielsweise auf Deutschen Servern gespeichert und mit einer Lizenz ausgestattet sind?

Wennman nachweisen kann, das man der Urheber ist und eventuell die Bilder in der höchsten Auflösung vor zu liegen hat; dann ist doch alles wunderbar. Wenn der Nutzer keine Quelle nennen kann woher er das Bild hat und keine Erlaubnis nachweisen kann und der Urheber eindeutig die Verwendung untersagt, dann ist man als Fotograf auf der sicheren Seite.