Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α35 Anfängerfrage: Welche Einstellung bei Stadtaufnahmen
Hallo,
ich lese seit einiger Zeit dieses Forum, eine Frage würde ich aber gerne stellen:
Im Mai werde ich meine (jahrelang) geplante Reise nach New York endlich antreten. Da möchte ich natürlich möglichst viele gute Bilder mitbringen.
Momentan mach ich meine ersten Gehversuche mit einer A35 und verschiedenen Objektiven, neuerdings das 16-50 2.8. Da ist viel Ausschuß dabei, gehört aber auch dazu. Einige (für mich) tolle aufnahmen waren auch schon dabei.
Meine Frage: Welche Einstellung sollte ich am besten wählen, wenn ich die typischen Urlaubsaufnahmen der Stadt bei Tag machen möchte:
1. Soll ich auf Automatik schalten, und der Kamera vertrauen
2. Oder soll ich auf S gehen, auf 1/50 Sekunde einstellen, und den Rest von der Automatik machen lassen (Mein Gedankengang: Mit 1/50 Sek. habe ich auch mit der größten Brennweite noch keine Verwacklungen, und die Automatik wählt dann die kleinste Blende dazu = maximale Schärfe)
Was denkt ihr? Würde mich über Antworten freuen.
Tom
screwdriver
18.02.2013, 01:29
Hallo,
ich lese seit einiger Zeit dieses Forum, eine Frage würde ich aber gerne stellen:
Im Mai werde ich meine (jahrelang) geplante Reise nach New York endlich antreten. Da möchte ich natürlich möglichst viele gute Bilder mitbringen.
Momentan mach ich meine ersten Gehversuche mit einer A35 und verschiedenen Objektiven, neuerdings das 16-50 2.8. Da ist viel Ausschuß dabei, gehört aber auch dazu. Einige (für mich) tolle aufnahmen waren auch schon dabei.
Meine Frage: Welche Einstellung sollte ich am besten wählen, wenn ich die typischen Urlaubsaufnahmen der Stadt bei Tag machen möchte:
1. Soll ich auf Automatik schalten, und der Kamera vertrauen
2. Oder soll ich auf S gehen, auf 1/50 Sekunde einstellen, und den Rest von der Automatik machen lassen (Mein Gedankengang: Mit 1/50 Sek. habe ich auch mit der größten Brennweite noch keine Verwacklungen, und die Automatik wählt dann die kleinste Blende dazu = maximale Schärfe)
Was denkt ihr? Würde mich über Antworten freuen.
"DIE beste Einstellung" gibt es so nicht und das wird auch immer wieder postuliert.
Auch sind die Bedingungen und Situationen für dein Vorhaben viel zu variabel um überhaupt eine "Richtung" anzudeuten.
Möglchst grosse Schärfentiefe kann genauso reizvoll sei wie möglichst geringe Schärfentiefe.
Mehr Weitwinkel genauso attraktiv wie ein Detail mit grösster verfügbarer Brennweite.
Du tust dir u.U. einen grossen Gefallen dich auch ganz spezielle Dinge als "selbstgestellte Aufgabe" zu konzentrieren und diese auf verschiedene Art zu "betrachten um daraus im besten Fall einen für dich "typischen" Stil zu entwickeln, den du magst und mit dem du dich identifizierst.
Das schafft man nicht in kurzer Zeit und dann ggf. auch noch "nebenher".
Wenn du Ambitionen hast von vorne bis hinten "alles möglichst scharf" abzubilden brauchst du entweder genug Helligkeit, viel Zeit und ein Stativ, oder eine Kamera mit "Minisensor".
Ich habe so ein klein wenig den Einruck, als wenn du "spontan und unüberlegt" fotografierst.
Nimm dir einfach ein klein wenig mehr Zeit und stell dir vor, dass jedes Foto einen gewissen Geldbetrag kostet, sobald du den Auslöser gedrückt hast und ob es dir "das wert ist" jetzt auf den Auslöser zu drücken.
Steck für jedes Auslösen konsequent einfach mal 20 Cent in die Spardose :-)
Da kommen je Tag ganz schnell mal mehr als 10 EUR zusammen, auch wenn man "sparsam" ist.
Damals[tm] - mit Chemiefilm - war das tatsächlich so und man ging sehr viel bewusster an die Fotografiererei heran.
Vor gut 25 Jahren hab ich in einem 4-Wochen-Urlaub mal die "unfassbare Menge" von ca. 1500 DIAs fotografiert von denen ca. 150 in der Vorzeige-Auswahl gelandet sind. Das hat mich mit allem drum und dran incl. Rahmen ca. 600,-DM gekostet als ein Monatsverdienst bei ca. 1200 DM lag...
Gute Fotos leben 1. von guten Motiven und 2. von guter Komposition.
Und solange Du die Technik nicht im Schlaf beherrschst, würde ich ich auf Automatik schalten, damit Du Dich auf Motiv und Komposition konzentrieren kannst und nicht, wie viele andere Hobbyfotografen, Deine Mitmenschen mit technisch perfekten aber todlangweiligen Bildern belästigen musst. :-)
Wenn Du hohe Schärfentiefe haben willst, empfiehlt sich der Modus "Landschaft". Der funktioniert auch bei Städten. :-)
Kannst Dir ja auf A eine große Blendenöffnung legen und dann bei Bedarf zwischen A und "Landschaft" hin und her schalten (so mach's ich, wenn ich auf Reisen fotografiere).
Viele Grüße von Zippo!
Bei solchen Fragen lautet meine Standardantwort: "Die große Fotolehre" von Andreas Feininger lesen. Am besten bevor man sich eine DSLR zulegt. Das Buch ist zwar in Analogzeiten entstanden, aber die grundlegenden Prinzipien sind gleich geblieben.
Wenn Du diesen Schmöker durchhast, stellen sich keine Fragen mehr. IMO ist das das beste Fotolehrbuch.
Ich weiß, das hilft Dir bei Deinem aktuellen Problem überhaupt nicht weiter, aber was ich damit sagen will, ist, daß man sich schon ein wenig mit der Fotografie (Auswirkung von Blende / Verschlusszeit, Farben, Bildgestaltung etc.) beschäftigen sollte, bevor man sich eine teure Kamera kauft. Sorry, das musste ich einfach loswerden.
Viele Grüße,
Frank
....aber was ich damit sagen will, ist, daß man sich schon ein wenig mit der Fotografie (Auswirkung von Blende / Verschlusszeit, Farben, Bildgestaltung etc.) beschäftigen sollte, bevor man sich eine teure Kamera kauft. Sorry, das musste ich einfach loswerden.
"Learning by Doing" funktioniert aber auch.
Fotografieren ist für die meisten von uns nur ein Hobby.Deshalb brauchst du nicht alles so todernst zu nehmen.
@TomA35
Tja, ich würde mit Automatik anfagen um die Bildkomposition zu lernen und um ein Gefühl für Deine Kamera und die Möglichkeiten zu bekommen.
Solltest du mehr wollen, mit der Blende oder Verschlusszeiten etc spielen wollen, schau mal hier: http://www.openfoto.de/
Hallo,
danke erst mal für die Antworten!
Den Tipp von Zippo werde ich mal testen, das könnte tatsächlich ein guter Ratschlag für mich sein.
Danke auch an screwdriver, selbstgestellte Aufgaben und "typische Stil" hören sich gut an, da wird aber noch etwas Übung dazu gehören.
Natürlich gehört zu einer DSLR mehr dazu als nur auslösen zu können, ist mir schon klar. Mich haben nur die Digicams genervt, kosten auch 350 €, und die Bilder sind einfach nichts. Mir ist mittlerweile klar, dass das mit den Sensorgrößen und den Optiken nicht besser gehen kann. Daher macht meine A35 für mich schon super Fotos.
Leider kann man auch viel mehr falsch machen, und da wollte ich für meinen Urlaub einfach ein paar Tipps holen. Dass die alten Spiegelreflexhasen das etwas nervt kann ich mir schon vorstellen.
Danke an a1000, denk Link schau ich mir gerne an!
Eine Frage an diejenigen, die schon einen Wolkenkratzer live gesehen haben: Reichen 16 mm, oder ärgert man sich da nur dass man nicht eine kleinere Brennweite mitgenommen hat?
Gruß, Tom
konzertpix.de
18.02.2013, 21:58
Du kannst einen Wolkenkratzer auch mit 400 mm Brennweite ablichten - du musst nur weit genug weg sein (oder direkt von unten nach oben fotografieren). Es kommt nur auf den Standpunkt an ;)
Und nein, Wolkenkratzer hab ich noch nicht fotografiert, aber am 3.3. gibt es einen Fotowalk in "Mainhattan" aka Frankfurt am Main. Und ich freu mich schon drauf :top:
der_knipser
18.02.2013, 23:25
... Im Mai werde ich meine (jahrelang) geplante Reise nach New York endlich antreten. Da möchte ich natürlich möglichst viele gute Bilder mitbringen.Das Erlernen der Fotografie hat bei mir mehr als ein paar Jahre gedauert. Ich schlage vor, Du genießt die Reise, ohne den Schwerpunkt auf die Fotografie zu legen, dann ist die Enttäuschung über nicht erfüllte Erwartungen nicht so groß. Klar, sollst Du auch Bilder machen, aber bis Mai ist nicht mehr so viel Zeit zum Üben.
Momentan mach ich meine ersten Gehversuche mit einer A35 und verschiedenen Objektiven, neuerdings das 16-50 2.8. Da ist viel Ausschuß dabei, gehört aber auch dazu. Einige (für mich) tolle aufnahmen waren auch schon dabei.Vielleicht magst Du einige Deiner guten Bilder hier zeigen und zur Kritik stellen. Erwarte keine Bewunderung der Bilder, sondern sieh die Aktion als Gelegenheit, demnächst noch bessere Bilder zu machen. Je mehr man über das Fotografieren weiß, um so mehr kann man wissentlich richtig machen. Aber keine bange, es bleibt immer noch genug übrig, was auch "Allwissende" falsch machen können...
Welche Einstellung sollte ich am besten wählen, wenn ich die typischen Urlaubsaufnahmen der Stadt bei Tag machen möchte:
1. Soll ich auf Automatik schalten, und der Kamera vertrauen
2. Oder soll ich auf S gehen, auf 1/50 Sekunde einstellen, und den Rest von der Automatik machen lassen (Mein Gedankengang: Mit 1/50 Sek. habe ich auch mit der größten Brennweite noch keine Verwacklungen, und die Automatik wählt dann die kleinste Blende dazu = maximale Schärfe)Wenn das Deine Alternativen sind, dann ergibt sich die Antwort allein aus der Fragestellung. Mit einigen Bauchschmerzen würde ich Dir Punkt 1. anraten. Das zu begründen und weiter auszuführen, würde hier einige Seiten füllen, und Dich vermutlich hoffnungslos überfordern.
Die Kommentare zu Deinem Punkt 2. würden aber noch mehr Seiten füllen, um zu erklären, welche Aufnahmen Du mit diesen Einstellungen alle nicht machen kannst.
Lerne und übe alle Einstellungen, die Deine Kamera beherrscht. Finde heraus, was auf Bildern mit unterschiedlichen Blenden anders ist. Erforsche, warum 1/50 keine universelle Belichtungszeit ist. Lies und probiere, wie unterschiedliche ISO-Einstellungen ein Bild beeinflussen. Überlege, welche Kombinationen der vorgenannten Belichtungseinstellungen für Dein Bild am wichtigsten sind, und wie die anderen Einstellungen optimal dazu passen, ohne dass die Bildqualität darunter leidet.
Entscheide, ob eine der vielen Automatiken Dir helfen kann, bestimmte Werte für Dich zu überwachen, ob Du die Automatik beeinflussen musst, oder lieber doch vollständig manuell einstellen willst.
Wenn Du die technischen Einstellungen soweit beherrschst, achte darauf, was auf dem Bild zu sehen ist. Das ist eigentlich noch wichtiger als die korrekten Belichtungseinstellungen. Was ist Dein Motiv? Wieviel und welchen Ausschnitt möchtest Du davon zeigen? Oder wieviel leeren Platz braucht Dein Motiv, um interessant zu wirken? Gibt es eine interessante Linienführung? Willst Du einen unwiederbringlichen Moment aus dem Leben festhalten, der in seiner Konstellation einzigartig, witzig oder bedeutsam ist? Zu welcher Tageszeit (falls Du die Wahl hast) ist das Licht stimmungsvoll? Wie stellst Du ein interessantes Motiv am besten frei, so dass das Bild spannend wird? Durch Schärfentiefe? Mit Kompementärfarben? Als s/w-Bild mit Kontrasten? Wie gehst Du mit bewegten Motiven um? z.B. Autos, Menschen, Züge, Schiffe, Vögel? Willst Du Bewegungen einfrieren oder zeigen? Was wirkt interessanter? Mitzieher? Bewegungsunschärfen bei gleichzeitiger Schärfe der unbewegten Motive? Denk daran, ein Stativ zu verwenden! Findest Du Details, die Du zu Hause nicht antriffst? Wie zeigst Du sie? Wie verteilst Du Linien, Flächen, Formen, Farben auf einem Bild? Wie setzt Du Motive, die unbedingt zusammen gehören, in Szene? Welche Perspektive wählst Du? Welche Brennweite ist für das Motiv förderlich? Wie bringst Du die Dinge ins Bild, die man erleben, aber nicht unbedingt sehen kann? Düfte? Hektik? Musik? Wind? Atmosphäre? Wetter? andere Empfindungen?
Du merkst schon, dass die wichtigen Gestaltungsmerkmale von keiner Automatik entschieden werden können, und fundierte Kenntnis der Einstellungen und ihrer Auswirkungen voraussetzen. Deine Frage ist leider, leider nicht einfach zu beantworten, und deshalb wiederhole ich meinen anfänglichen Tipp: Genieße Deinen Aufenthalt in New York. Mach Bilder, aber erwarte nicht zu viel von ihnen. Sie werden für Dich eine gute und schöne Erinnerung sein, und wenn Du später noch einmal die Gelegenheit hast, dorthin zu kommen, dann wirst Du mehr Übung haben, und einiges besser machen, und ein geschulteres Auge für lohnende Motive haben.
Ich wünsche Dir eine erlebnisreiche Zeit!
@konzertpix.de: Bin ja gespannt was Du vom 3.3. berichten kannst :)
@der_knipser: Hallo, ich bin mir sicher Du könntest locker ein Einsteiger-Buch für das Fotografieren schreiben. Deine Hinweise würde ich gerne alle beachten, allerdings müsste ich dann sofort 8 Wochen Urlaub nehmen und mich nur noch auf die Fotografie konzentrieren.
Ich bin mir völlig meiner Unkenntnis und meiner Ungeübtheit bewußt. Allerdings sind meine Anforderungen auch noch nicht so hoch, wie sie wohl die meisten mitlesenden hier haben. Momentan ist die A35 für mich "nur" eine Cybershot mit einem rießen Gehäuse, die aber schon im Automatikmodus bessere Fotos machen kann.
Darum hab' ich ja auch geschrieben: "typische Urlaubsaufnahmen", ich hänge die Latte eh zeimlich niedrig. Enttäuscht wäre ich nur, wenn ich mir nach dem Urlaub denke, mit meiner alten Cybershot hätte ich das besser hinbekommen (z.B. verwackelte Bilder, darum der Vorschlag mit 1/50).
Ansonsten bin ich momentan eh fleissig am lesen, und Try and Error bis die SD raucht :cool:
Denk daran, ein Stativ zu verwenden!
Ist ein Stativ tatsächlich notwendig um in einer Stadt Fotos zu machen? Angenommen es ist Tag und schönes Wetter? (Bei Nachtaufnahmen verstehe ich das schon).
Gruß, Tom
Wie wäre es damit, sich ein paar Anregungen in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/categories.php?cat_id=796) zu holen? Du wirst schnell feststellen, dass Standpunkte des Fotografen, Brennweite, Blende, etc. höchst(!!) unterschiedlich ausfallen. Und trotzdem hat jedes Foto seien Besonderheit. Du kannst natürlich nur Totalenaufnehmen, aber das wird schnell angweilig. Picke dir auch mal Details raus, belichte bewusst sehr lang (Brunnen, Personen, Autos verschwimmen) und probier auch mal was verrücktes aus, wo du vielleicht denkst, "das wird nie was", oft bekommst du damit tolle Fotos (eigene Erfahrung).
Merke: Bei der Fotografie gibt es keine Grenzen. Außer man setzt sich selbst welche!
So, und jetzt viel Spaß beim Probieren. Gutes Equipment für den Anfang hast du ja schon mal. Der Wichtigste Faktor wirst aber immer du selbst bleiben!!
Momentan ist die A35 für mich "nur" eine Cybershot mit einem rießen Gehäuse, die aber schon im Automatikmodus bessere Fotos machen kann.
Deine Alpha kann viel mehr, als du momentan erwartest. Das wirst du schnell feststellen. Nicht nur die Bildqualität ist besser, die gestalterischen Möglichkeiten sind eine ganz andere Welt als bei den Kompakten...
Ich würde dir kurz und bündig zu einer Sache raten:
Fotografiere in New York mit "P".
Warum?
Du müsstest dich jetzt wirklich viele Tage nur mit der Technik und der Fotografie beschäftigen, um rauszukriegen, was du alles können musst, was alles noch fehlt, wie man die und die Einstellung für das und das wählt. Es gibt keine "Rezepte", bei denen man alle Einstellungen auf einem Zettel hat und dann abguckt, wie man die Kamera einstellen muss. Es kommt auf SO viele Faktoren an, dass das nicht geht.
ZB gibt es so deppe Sprüche wie: wenn die Sonne lacht, Blende acht. Ja toll. Mit Blende acht fotografiert man einiges eben NICHT...selbst, wenn Sonne ist. Daher ist es wichtig, selbst zu lernen, was geht und was nicht.
Und DANN kommt erstmal noch das Üben.
Du wirst in NY für viele Szenen dann einfach noch zu langsam sein, wenn du es anders machst und dann bist du nur traurig und sauer, weil es nicht so klappt, wie du es dir wünschst.
Die neuen Kameras sind in ihren Automatiken so klasse, dass das für Anfänger durchaus mal geht und die Bilder gut werden, auch wenn du noch nicht weißt, was die Kamera gerade gemacht hat.
Alles andere gilt es langsam heraus zu finden, oder eben einen Fotolehrgang (Net oder Buch) zu lesen. Geh mit anderen auf Tour, schau dir vieles ab, so habe ich angefangen zu lernen. Aber es wird dauern. Und bevor du in NY stehst und total überfordert bist, weil die Eindrücke auf dich einstürzen und du gerade nicht weißt, wo und wie du deine Kamera schnell sinnig umstellst...dann mach es mit P, das ist nicht blamabel, sondern für einen Anfänger für sowas absolut ok.
Ansonsten empfehle ich, die Kamera auf M zu stellen und Bilder zu machen. Die Kamera verzeiht dann keine Fehler und du wirst schnell merken, wie Belichtung, Iso und Blende zusammen hängen. Du wirst merken, dass du mit 1/50 oft unscharfe Bilder machst, weil die Belichtung schon sehr lang ist, du wirst merken, dass man Iso dazu schalten muss, wenn es zu dunkel ist etcpp. Übe auf M, spiele mit der Blende, schau, was sich tut, wenn du sie auf und zu machst.
Aber das sollte alles nicht in NY passieren, sonst hast du SO viel Ausschuss, dass du frustriert bist.
Viel Spaß in dieser schönen Stadt!
der_knipser
19.02.2013, 00:42
Also, 1/50 ist noch lange keine Garantie für unverwackelte Bilder. Für diesbezügliche Sorgenfreiheit würde ich mindestens 1/200 anstreben. Die Kamera bietet nicht umsonst Zeiten bis 1/4000 oder 1/8000 an. Probier diese kurzen Zeiten ruhig mal aus!
Ein Stativ dient nicht nur dazu, Verwacklungen zu vermeiden. Es hat auch einige andere Vorteile. Es kommt aber darauf an, ob Du die Muße hast, Dich darauf einzulassen, und ob Deine Motivwelt dazu passt. Bei Sportaufnahmen oder Streetbildern, in denen Bewegung herrscht, und blitzschnell auf Situationen reagiert werden muss, ist der Einsatz eines Stativs möglicherweise hinderlich. Bei Motiven, die nicht so zeitkritisch sind, hilft es dagegen sehr. Man kann die Kamera in aller Ruhe genau auf das Motiv ausrichten, senkrechte, waagerechte oder diagonale Linien genau justieren, grafische Motive so ausrichten, dass sie am besten wirken, und den Bildausschnitt (auch den Zoom) so einstellen, dass man später nicht beschneiden muss.
Den Fokus kann man viel genauer kontrollieren, insbesondere bei Kameras mit Liveview und Fokusvergrößerung.
Die Belichtung kann man sauber einstellen, und das ganze Bild im Sucher oder auf dem Display beurteilen, und dann auslösen. Womöglich kann man sich auch die Zeit nehmen, auf bestimmte Situationen zu warten, z.B. Fußgänger, die man an einer bestimmten Stelle im Bild haben möchte, oder einen Bus, oder , oder...
Mit der handgehaltenen Kamera muss man das alles gleichzeitig beobachten, und entsprechende Reserven einbauen, weil alles nicht so genau kontrollierbar ist.
Mit Stativ kann man Bewegungen sehr schön zeigen. Menschen, die man mit 1/5 bis 1/15 sec belichtet, werden genau so unscharf, wie man sie haben möchte, und der Hintergrund verwackelt kein bisschen.
Im Hinblick auf die spätere Bearbeitung kann man auch deckungsgleiche Serien belichten, um bestimmte Effekte damit zu erzielen. Das kann HDR sein, aber das kann auch die Möglichkeit bedeuten, mit dem Motiv zu spielen, indem man einzelne Bereiche aus verschiedenen Serienbildern ein- oder ausblenden will.
Fotografieren mit Stativ bedeutet fast immer, dass die Bilder schärfer sind als Freihandaufnahmen.
Die anstehende Reise ist aber sicher nicht die passende Gelegenheit, den Umgang mit Stativ zu üben. Ohne Übung kann das Stativ auch zur Belastung werden. Du sollst es nur einsetzen, wenn Du seine Vorteile bereits gelernt hast, und auf der Reise nicht missen willst. Daher könnte eine allgemein richtige Antwort auf diese Frage in Deinem Fall trotzdem nicht zum Ziel führen.
Ein Stativ, das kaum belastend ist, und dennoch viele der genannten Vorteile bieten kann, ist das Einbein. Aber auch das braucht eine Einarbeitungszeit, bis man sicher genug damit umgehen kann, und damit tatsächlich bessere Bilder macht.
Schade, dass die Zeit bis dahin nur so knapp ist...
Hallo,
vielen Dank dass sich so viele bereit erklären und mir Tipps geben wollen. Man merkt dass sich jeder schon durch dieses Thema mal durchkämpfen musste.
Das mit dem probieren in "M" hatte ich schon ein paar mal, sind großteils grausige Fotos geworden :shock: So was kennt man von den Digicams halt nicht.
Aber: Es sind auch ein paar richtig tolle dabei, mit Tiefenunschärfe z.B., oder einfach nur tolle Aussenaufnahmen ohne Bildrauschen. Das entschädigt für alles ...
Ich werd mir die Tipps hier zu Herzen nehmen, und auch noch weiter fleissig Lektüre lesen, dann klappts auch mit dem Urlaub *g*
Das mit dem Stativ werde ich wohl auch von der Gewichtsbeschränkung des Fluggepäcks abhängig machen müssen :roll: Aber ein kleines leichtes hatte ich mir schon vorgenommen. Genügen hier auch kleinere, z.B. 1,20 m?
Gruß, Tom