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#1 |
Registriert seit: 24.01.2013
Beiträge: 7
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Hallo,
ich lese seit einiger Zeit dieses Forum, eine Frage würde ich aber gerne stellen: Im Mai werde ich meine (jahrelang) geplante Reise nach New York endlich antreten. Da möchte ich natürlich möglichst viele gute Bilder mitbringen. Momentan mach ich meine ersten Gehversuche mit einer A35 und verschiedenen Objektiven, neuerdings das 16-50 2.8. Da ist viel Ausschuß dabei, gehört aber auch dazu. Einige (für mich) tolle aufnahmen waren auch schon dabei. Meine Frage: Welche Einstellung sollte ich am besten wählen, wenn ich die typischen Urlaubsaufnahmen der Stadt bei Tag machen möchte: 1. Soll ich auf Automatik schalten, und der Kamera vertrauen 2. Oder soll ich auf S gehen, auf 1/50 Sekunde einstellen, und den Rest von der Automatik machen lassen (Mein Gedankengang: Mit 1/50 Sek. habe ich auch mit der größten Brennweite noch keine Verwacklungen, und die Automatik wählt dann die kleinste Blende dazu = maximale Schärfe) Was denkt ihr? Würde mich über Antworten freuen. Tom |
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#2 | |
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
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Zitat:
Auch sind die Bedingungen und Situationen für dein Vorhaben viel zu variabel um überhaupt eine "Richtung" anzudeuten. Möglchst grosse Schärfentiefe kann genauso reizvoll sei wie möglichst geringe Schärfentiefe. Mehr Weitwinkel genauso attraktiv wie ein Detail mit grösster verfügbarer Brennweite. Du tust dir u.U. einen grossen Gefallen dich auch ganz spezielle Dinge als "selbstgestellte Aufgabe" zu konzentrieren und diese auf verschiedene Art zu "betrachten um daraus im besten Fall einen für dich "typischen" Stil zu entwickeln, den du magst und mit dem du dich identifizierst. Das schafft man nicht in kurzer Zeit und dann ggf. auch noch "nebenher". Wenn du Ambitionen hast von vorne bis hinten "alles möglichst scharf" abzubilden brauchst du entweder genug Helligkeit, viel Zeit und ein Stativ, oder eine Kamera mit "Minisensor". Ich habe so ein klein wenig den Einruck, als wenn du "spontan und unüberlegt" fotografierst. Nimm dir einfach ein klein wenig mehr Zeit und stell dir vor, dass jedes Foto einen gewissen Geldbetrag kostet, sobald du den Auslöser gedrückt hast und ob es dir "das wert ist" jetzt auf den Auslöser zu drücken. Steck für jedes Auslösen konsequent einfach mal 20 Cent in die Spardose :-) Da kommen je Tag ganz schnell mal mehr als 10 EUR zusammen, auch wenn man "sparsam" ist. Damals[tm] - mit Chemiefilm - war das tatsächlich so und man ging sehr viel bewusster an die Fotografiererei heran. Vor gut 25 Jahren hab ich in einem 4-Wochen-Urlaub mal die "unfassbare Menge" von ca. 1500 DIAs fotografiert von denen ca. 150 in der Vorzeige-Auswahl gelandet sind. Das hat mich mit allem drum und dran incl. Rahmen ca. 600,-DM gekostet als ein Monatsverdienst bei ca. 1200 DM lag...
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![]() Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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#3 |
Registriert seit: 26.02.2005
Ort: Saarbrücken
Beiträge: 250
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Gute Fotos leben 1. von guten Motiven und 2. von guter Komposition.
Und solange Du die Technik nicht im Schlaf beherrschst, würde ich ich auf Automatik schalten, damit Du Dich auf Motiv und Komposition konzentrieren kannst und nicht, wie viele andere Hobbyfotografen, Deine Mitmenschen mit technisch perfekten aber todlangweiligen Bildern belästigen musst. :-) Wenn Du hohe Schärfentiefe haben willst, empfiehlt sich der Modus "Landschaft". Der funktioniert auch bei Städten. :-) Kannst Dir ja auf A eine große Blendenöffnung legen und dann bei Bedarf zwischen A und "Landschaft" hin und her schalten (so mach's ich, wenn ich auf Reisen fotografiere). Viele Grüße von Zippo! |
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#4 |
Registriert seit: 28.01.2009
Ort: Ansbach, Mfr.
Beiträge: 790
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Bei solchen Fragen lautet meine Standardantwort: "Die große Fotolehre" von Andreas Feininger lesen. Am besten bevor man sich eine DSLR zulegt. Das Buch ist zwar in Analogzeiten entstanden, aber die grundlegenden Prinzipien sind gleich geblieben.
Wenn Du diesen Schmöker durchhast, stellen sich keine Fragen mehr. IMO ist das das beste Fotolehrbuch. Ich weiß, das hilft Dir bei Deinem aktuellen Problem überhaupt nicht weiter, aber was ich damit sagen will, ist, daß man sich schon ein wenig mit der Fotografie (Auswirkung von Blende / Verschlusszeit, Farben, Bildgestaltung etc.) beschäftigen sollte, bevor man sich eine teure Kamera kauft. Sorry, das musste ich einfach loswerden. Viele Grüße, Frank |
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#5 | |
abgemeldet
Registriert seit: 03.08.2011
Ort: NRW
Beiträge: 1.881
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Zitat:
Fotografieren ist für die meisten von uns nur ein Hobby.Deshalb brauchst du nicht alles so todernst zu nehmen. @TomA35 Tja, ich würde mit Automatik anfagen um die Bildkomposition zu lernen und um ein Gefühl für Deine Kamera und die Möglichkeiten zu bekommen. Solltest du mehr wollen, mit der Blende oder Verschlusszeiten etc spielen wollen, schau mal hier: http://www.openfoto.de/ |
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#6 |
Themenersteller
Registriert seit: 24.01.2013
Beiträge: 7
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Hallo,
danke erst mal für die Antworten! Den Tipp von Zippo werde ich mal testen, das könnte tatsächlich ein guter Ratschlag für mich sein. Danke auch an screwdriver, selbstgestellte Aufgaben und "typische Stil" hören sich gut an, da wird aber noch etwas Übung dazu gehören. Natürlich gehört zu einer DSLR mehr dazu als nur auslösen zu können, ist mir schon klar. Mich haben nur die Digicams genervt, kosten auch 350 €, und die Bilder sind einfach nichts. Mir ist mittlerweile klar, dass das mit den Sensorgrößen und den Optiken nicht besser gehen kann. Daher macht meine A35 für mich schon super Fotos. Leider kann man auch viel mehr falsch machen, und da wollte ich für meinen Urlaub einfach ein paar Tipps holen. Dass die alten Spiegelreflexhasen das etwas nervt kann ich mir schon vorstellen. Danke an a1000, denk Link schau ich mir gerne an! Eine Frage an diejenigen, die schon einen Wolkenkratzer live gesehen haben: Reichen 16 mm, oder ärgert man sich da nur dass man nicht eine kleinere Brennweite mitgenommen hat? Gruß, Tom |
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#7 |
Registriert seit: 28.09.2007
Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
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Du kannst einen Wolkenkratzer auch mit 400 mm Brennweite ablichten - du musst nur weit genug weg sein (oder direkt von unten nach oben fotografieren). Es kommt nur auf den Standpunkt an
![]() Und nein, Wolkenkratzer hab ich noch nicht fotografiert, aber am 3.3. gibt es einen Fotowalk in "Mainhattan" aka Frankfurt am Main. Und ich freu mich schon drauf ![]()
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LG, Rainer Robert Capa: If your photographs aren't good enough, you're not close enough. | meine Heimatseite | etwas zum Nachdenken | ein typischer Kurt Hinweis: die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. du darfst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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#8 | |||
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.671
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Zitat:
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Zitat:
Die Kommentare zu Deinem Punkt 2. würden aber noch mehr Seiten füllen, um zu erklären, welche Aufnahmen Du mit diesen Einstellungen alle nicht machen kannst. Lerne und übe alle Einstellungen, die Deine Kamera beherrscht. Finde heraus, was auf Bildern mit unterschiedlichen Blenden anders ist. Erforsche, warum 1/50 keine universelle Belichtungszeit ist. Lies und probiere, wie unterschiedliche ISO-Einstellungen ein Bild beeinflussen. Überlege, welche Kombinationen der vorgenannten Belichtungseinstellungen für Dein Bild am wichtigsten sind, und wie die anderen Einstellungen optimal dazu passen, ohne dass die Bildqualität darunter leidet. Entscheide, ob eine der vielen Automatiken Dir helfen kann, bestimmte Werte für Dich zu überwachen, ob Du die Automatik beeinflussen musst, oder lieber doch vollständig manuell einstellen willst. Wenn Du die technischen Einstellungen soweit beherrschst, achte darauf, was auf dem Bild zu sehen ist. Das ist eigentlich noch wichtiger als die korrekten Belichtungseinstellungen. Was ist Dein Motiv? Wieviel und welchen Ausschnitt möchtest Du davon zeigen? Oder wieviel leeren Platz braucht Dein Motiv, um interessant zu wirken? Gibt es eine interessante Linienführung? Willst Du einen unwiederbringlichen Moment aus dem Leben festhalten, der in seiner Konstellation einzigartig, witzig oder bedeutsam ist? Zu welcher Tageszeit (falls Du die Wahl hast) ist das Licht stimmungsvoll? Wie stellst Du ein interessantes Motiv am besten frei, so dass das Bild spannend wird? Durch Schärfentiefe? Mit Kompementärfarben? Als s/w-Bild mit Kontrasten? Wie gehst Du mit bewegten Motiven um? z.B. Autos, Menschen, Züge, Schiffe, Vögel? Willst Du Bewegungen einfrieren oder zeigen? Was wirkt interessanter? Mitzieher? Bewegungsunschärfen bei gleichzeitiger Schärfe der unbewegten Motive? Denk daran, ein Stativ zu verwenden! Findest Du Details, die Du zu Hause nicht antriffst? Wie zeigst Du sie? Wie verteilst Du Linien, Flächen, Formen, Farben auf einem Bild? Wie setzt Du Motive, die unbedingt zusammen gehören, in Szene? Welche Perspektive wählst Du? Welche Brennweite ist für das Motiv förderlich? Wie bringst Du die Dinge ins Bild, die man erleben, aber nicht unbedingt sehen kann? Düfte? Hektik? Musik? Wind? Atmosphäre? Wetter? andere Empfindungen? Du merkst schon, dass die wichtigen Gestaltungsmerkmale von keiner Automatik entschieden werden können, und fundierte Kenntnis der Einstellungen und ihrer Auswirkungen voraussetzen. Deine Frage ist leider, leider nicht einfach zu beantworten, und deshalb wiederhole ich meinen anfänglichen Tipp: Genieße Deinen Aufenthalt in New York. Mach Bilder, aber erwarte nicht zu viel von ihnen. Sie werden für Dich eine gute und schöne Erinnerung sein, und wenn Du später noch einmal die Gelegenheit hast, dorthin zu kommen, dann wirst Du mehr Übung haben, und einiges besser machen, und ein geschulteres Auge für lohnende Motive haben. Ich wünsche Dir eine erlebnisreiche Zeit!
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Gruß Gottlieb |
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#9 | |
Themenersteller
Registriert seit: 24.01.2013
Beiträge: 7
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@konzertpix.de: Bin ja gespannt was Du vom 3.3. berichten kannst
![]() @der_knipser: Hallo, ich bin mir sicher Du könntest locker ein Einsteiger-Buch für das Fotografieren schreiben. Deine Hinweise würde ich gerne alle beachten, allerdings müsste ich dann sofort 8 Wochen Urlaub nehmen und mich nur noch auf die Fotografie konzentrieren. Ich bin mir völlig meiner Unkenntnis und meiner Ungeübtheit bewußt. Allerdings sind meine Anforderungen auch noch nicht so hoch, wie sie wohl die meisten mitlesenden hier haben. Momentan ist die A35 für mich "nur" eine Cybershot mit einem rießen Gehäuse, die aber schon im Automatikmodus bessere Fotos machen kann. Darum hab' ich ja auch geschrieben: "typische Urlaubsaufnahmen", ich hänge die Latte eh zeimlich niedrig. Enttäuscht wäre ich nur, wenn ich mir nach dem Urlaub denke, mit meiner alten Cybershot hätte ich das besser hinbekommen (z.B. verwackelte Bilder, darum der Vorschlag mit 1/50). Ansonsten bin ich momentan eh fleissig am lesen, und Try and Error bis die SD raucht ![]() Zitat:
Gruß, Tom |
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#10 |
Registriert seit: 16.02.2012
Ort: Frankfurt / Main
Beiträge: 620
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Wie wäre es damit, sich ein paar Anregungen in der Galerie zu holen? Du wirst schnell feststellen, dass Standpunkte des Fotografen, Brennweite, Blende, etc. höchst(!!) unterschiedlich ausfallen. Und trotzdem hat jedes Foto seien Besonderheit. Du kannst natürlich nur Totalenaufnehmen, aber das wird schnell angweilig. Picke dir auch mal Details raus, belichte bewusst sehr lang (Brunnen, Personen, Autos verschwimmen) und probier auch mal was verrücktes aus, wo du vielleicht denkst, "das wird nie was", oft bekommst du damit tolle Fotos (eigene Erfahrung).
Merke: Bei der Fotografie gibt es keine Grenzen. Außer man setzt sich selbst welche! So, und jetzt viel Spaß beim Probieren. Gutes Equipment für den Anfang hast du ja schon mal. Der Wichtigste Faktor wirst aber immer du selbst bleiben!! Deine Alpha kann viel mehr, als du momentan erwartest. Das wirst du schnell feststellen. Nicht nur die Bildqualität ist besser, die gestalterischen Möglichkeiten sind eine ganz andere Welt als bei den Kompakten... Geändert von Excel (19.02.2013 um 00:19 Uhr) |
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