Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α850 Empfehlung Stativkopf für Einbeinstativ und schweres Gerät - lange A-Platte nötig?
Knipseknirps
26.12.2012, 21:55
Ich bräuchte mal einen Rat in Sachen Stativkopf für mein Einbeinstativ Monostat RS 16 Pro Art.
Bislang habe ich dazu den Neigekopf Manfrotto 234RC, allerdings soll nun doch schwereres Geschütz auf das Einbein, nämlich ein Sigma 4,5/500 (gut 3 kg + Kamera = 4 - 5 kg), da traue ich mich nicht mehr, den 234RC zu benutzen.
Hat jemand an seinem Einbein einen empfehlenswerten stabilen Kopf - zu moderatem Preis (deutlich unter 100,- EUR)?
Mir schwebt eigentlich (wieder) ein Neiger (2D) vor, evtl. aber auch ein Kugelkopf, falls jemand dazu eine Empfehlung abgeben kann...
Und: außerdem würde ich gerne wissen, welche (lange) Schnellwechselplatte man nehmen sollte...das Objektiv hat einen recht lange Halterung an seiner Stativschelle.
(Info: An meinem Dreibein habe ich eine Kugel Benro J-3 mit Arca-komatibler Schnellwechselplatte PU 70).
Hallo, schau dir mal das Sirui K 20x an...um 100€, sehr robust und gut verarbeitet und mit Arca Schnellwechselplatte......ich bin an meinem Dreibein Manfrotto sehr zufrieden damit.
Gruß Peter
turboengine
26.12.2012, 23:00
Ich würde da keinen Kugelkopf empfehlen, sondern einen soliden Neigekopf wie den Sirui L-10 (http://www.sirui-photo.de/serie-l.htm). Den habe ich selbst am Monostat PRO ART 16 in Gebrauch mit der D800 und dem 2/200 mit 2-fach Konverter. Hervorragend stabil und schnell zu verstellen. Dazu eine lange Platte und fertig...
Ich würde da keinen Kugelkopf empfehlen, sondern einen soliden Neigekopf wie den Sirui L-10 (http://www.sirui-photo.de/serie-l.htm). (...)
Der hat aber eine erstaunliche Ähnlichkeit mit dem: http://www.augenblicke-eingefangen.de/catalog/product_info.php?products_id=2131&anc=y
Original und Fälschung?
turboengine
27.12.2012, 01:21
Ich nehme mal an, dass "RRS zuerst da war". :) :eek:
Der RRS-Neiger dürfte noch mehr Reserven haben und edler verarbeitet sein, kostet aber auch das dreifache.
Ich hab den L-10 von Sirui und bin mir nicht sicher ob der RRS da wirklich soooo viel besser ist!
eindeutiges Votum für den Sirui L-10! :D :top:
Bin von den Sirui Produkten sehr begeistert ... nicht nur von den Kugelköpfen, sondern auch vom Einbein und vom 2D Neider ;)
Knipseknirps
27.12.2012, 07:54
Ich glaube, dann werde ich mir mal den Sirui L-10 genauer anschauen :top:
Ein Kugelkopf kommt für mich - jedenfalls am Einbein - wohl doch eher weniger infrage.
Ich kann mir ein Einbein ohne Kugelkopf nicht vorstellen. Wie richtet ihr Neigekopf-Fraktion denn die Kamera aus, wenn ihr das Ganze Set schräg irgendwo anlehnt (Kirchenbank o.ä.)??
Gruß Peter
Ich kann mir ein Einbein ohne Kugelkopf nicht vorstellen. Wie richtet ihr Neigekopf-Fraktion denn die Kamera aus, wenn ihr das Ganze Set schräg irgendwo anlehnt (Kirchenbank o.ä.)??
Gruß Peter
Dafür gibts bei langen Teles ne Stativschelle die man drehen kann ^^
Und ohne nun genau nachgesehen zu haben bin ich mir recht sicher das das Sigma 4,5/500 eine Hat *G* :top:
Knipseknirps
27.12.2012, 09:36
./.
Und ohne nun genau nachgesehen zu haben bin ich mir recht sicher das das Sigma 4,5/500 eine Hat *G* :top:
Ich bestätige das :D.
Zum anderen: Bislang brauchte ich keinen Kugelkopf, da ich das Einbein überwiegend in freier Natur freihand benutze. Wenn ich es mal an einen Baum lehne, so gleiche ich die Horizontale irgendwie anders aus (z.b. den Arm oder die Hand zwischen Stativkopf und Baum klemmen...).
Zum längeren Einstellen und Justieren mit Kugelkopf fehlt ja bei Wildtieren oft die Zeit - und meine Muße
Ich besitze Kugelkopf und MH-01 mit B2-Pro II von RRS.
Der MH-01, vermutlich auch das Sirui „Plagiat“, sind für mich eindeutig die handlichere Alternative zum Kugelkopf auf einem Einbein Stativ.
der_knipser
27.12.2012, 11:36
Ich habe den Actiongrip von Manfrotto auf dem Einbein, aber wenig Erfahrung mit wirklich schweren Objektiven. Die Bedienbarkeit finde ich um einiges schneller und bequemer als mit einem Kugelkopf. Die Haltekraft kann man per Inbusschlüssel so einrichten, das auch schwere Objektive nicht nicken.
Vom 4.-6. Januar bin ich in Berlin (hands on cam bei cdan), da kannst Du den Kopf gerne ausprobieren.
turboengine
28.12.2012, 18:09
Ich kann mir ein Einbein ohne Kugelkopf nicht vorstellen. Wie richtet ihr Neigekopf-Fraktion denn die Kamera aus, wenn ihr das Ganze Set schräg irgendwo anlehnt (Kirchenbank o.ä.)??
Gruß Peter
Ich habe auch einen leichteren Gitzo-Kugelkopf, den ich für solche Gelegenheiten nutze. Aber für ein schweres Tele ist das zu riskant, selbst mit Friktionsvorwahl. Einmal unbedacht die Feststellschraube aufgedreht - rummms kippt das Gerödel ab und knallt an den Endanschlag. Hat man das Stativ dann nicht richtig fest in der Hand, fällt alles um...
Einen Actiongrip kann ich mir mit 5kg Kamera und Objektiv nicht wirklich vorstellen, aber ich habe damit keine Erfahrung.
Standard für schwere Tüten ist halt der solide Neiger. Zusammen mit der drehbaren Stativgondel hat man alle Freiheitsgrade die man braucht und das Neigen geht gefahrlos vonstatten, da der Verstellweg begrenzt ist.
Knipseknirps
29.12.2012, 01:22
Ich habe mir jetzt den Sirui L-10 bestellt. Hoffe, ich komme gut damit klar.
Knipseknirps
01.01.2013, 15:26
So, habe nun schon den Sirui L-10 und bin nach erstem Einsatz begeistert...
Vorab: ein frohes und gesundes Neues Jahr Euch!!
Nun stellt sich mir aber die (neue) Frage:
Benötige ich insb. für den wirklich langen Objektivfuß des Sigma 4,5/500 (16 i.W. sechzehn ;) cm) zwingend auch eine ebenso lange Adapterplatte für die Schnellwechseleinheit? Das würde ja erneut Kosten verursachen...und wenn´s nicht sein muss...
Ich habe zwar wirklich ein gutes Gefühl, was die Stabilität der Kombi insg. betrifft. Es verdreht sich da auch nichts.
Aber vielleicht würde die/der eine oder andere hier die Hände über den Kopf schlagen?!
Die Platte am Sirui misst 6 cm. Nun gibt es ja zig Arca-Swiss-Adapterplatten, auch lange, die ich nehmen könnte.
Die Größe der Schnellwechselkupplung, wo die Platte eingespannt wird, allerdings bleibt ja auch unverändert (klein); also was sollte eine lange Adapterplatte bringen?
Weiß wiederum jemand einen Rat oder hat Erfahrungen, oder: Wie geht Ihr mit schwerem Gerät mit diesem Thema um?
turboengine
01.01.2013, 15:45
Solange die Kombination Kamera und Objektiv einigermassen im Gleichgewicht ist und nicht heftig abkippt wenn man die Schraube löst, gibt es eigentlich keinen Grund eine lange Platte zu kaufen.
Solange die Kombination Kamera und Objektiv einigermassen im Gleichgewicht ist und nicht heftig abkippt wenn man die Schraube löst, gibt es eigentlich keinen Grund eine lange Platte zu kaufen.
Eben, die langen Platten lassen sich auf dem Kopf lediglich weiter verschieben, um das Objektiv richtig ausbalanzieren zu können.
Eventuell kann man auch ne 2. Schraube verwenden, damit sich nix verdreht.
So, habe nun schon den Sirui L-10 und bin nach erstem Einsatz begeistert...
... die Begeisterung kam bereits vor Monaten auch bei mir auf, als ich diese preiswerte RRS-Kopie des MH-01 erhielt. ;)
Nun gibt es ja zig Arca-Swiss-Adapterplatten, ...
Und hierzu habe ich nun eine Frage: Ich nutze Platten und L-Winkel von RRS, Benro, Novoflex und Kirk an Schnellwechselklemmen von RRS, Benro, Novoflex und Kirk ohne Probleme (auch im gegenseitigen Austausch), es passt alles. Bei der Sirui-Schnellwechselklemme des Neigers L-10 habe ich jedoch festgestellt, dass Arca-Swiss-kompatibel wohl sehr weit ausgelegt wird. Egal von welchem Hersteller (außer Sirui selbst) die Platte ist, die Klemmen des Sirui-Neigers umfassen den Schwalbenschwanz beidseitig maximal jeweils 1,5 mm (z.B. RRS-Platte hat 38 mm Außenmaß am Schwalbenschwanz, die Sirui-Klemme schließt bis auf 35,4 mm, also Klemmung nur 1,3 mm je Seite), während die anderen Klemmen deutlich mehr als 2 mm je Seite umfassen.
Für die normale Nutzung am Einbein sehe ich keine Probleme, jedoch habe ich Bedenken, ein schweres Tele mit Kamera wie bisher gewohnt am Einbein über der Schulter zu tragen.
Was meint ihr dazu?
Weiß wiederum jemand einen Rat oder hat Erfahrungen, oder: Wie geht Ihr mit schwerem Gerät mit diesem Thema um?
Das wäre auch meine Frage zu dem von mir beschriebenen Thema oben. ;)
Oder bin ich einfach zu ängstlich, schließlich wird das Objektiv mit Kamera an der Stativschelle ja auch "nur" durch eine 1/4"-Schraube gehalten? :roll:
Arca kompatibel ist wirklich nie genau bündig. Ich habe eine no name Kameraplatte, die schwer an Novoflex passt, obwohl Arca kompatibel.
Am Sony 70-400 habe ich eine Markins PL-55. Vom Halt gesehen, ist zwischen dem Markins Q3 zum Sirui L-10 kaum ein Unterschied zu sehen. Die Wechselplatte von Sirui ist auch nicht dramatisch, da der Sicherheitstift zur Not vorhanden ist.
Auf dem Einbein ist der L-10 sehr gut zu bedienen.
Gruß
Eberhard
La Digue
15.01.2013, 18:36
Ich habe mal einen Beitrag von einem Herrn Juan gesehen (http://www.youtube.com/watch?v=edIKz_9Otbc). Er gab den sehr guten Tipp, ein Einbeinstativ immer mit einem Kugelkopf zu benutzen. Bei Verwendung eines Objetives mit Stativschelle, dieses mit Hilfe des Kugelkopfes nach links oder rechts abzuwinkeln. Man bringt damit das gesamte Gewicht der Ausrüstung neben die Kippunkt des Statives und erhält eine in sich deutlich kipstabilere Aufstellung des Statives. Ich habe es ausprobiert und kann nur wiederholen: der beste Tipp, welchen ich bis jetzt zur Nutzung eines Einbeinstatives bekommen habe.
Grüße
La Digue
PS: Ich nutzte auf die beschriebene Art und Weise mein Einbein mit einem einfachen Manfrotto 484RC2 und es geht wirklich um einiges stabiler und einfacher zu nutzen. Das Ausrüstungsgewicht spielt dabei keine große Rolle. Ich würde da auch eine 10Kg-Handel dranhängen.
Ich kann mir ein Einbein ohne Kugelkopf nicht vorstellen. Wie richtet ihr Neigekopf-Fraktion denn die Kamera aus, wenn ihr das Ganze Set schräg irgendwo anlehnt (Kirchenbank o.ä.)??
Gruß Peter
Bei einem Kugelkopf braucht man ja eine extra Hand ;)
Ich habe dieses Mono gleich mit Gelenk :
http://www.vanguardworld.com/index.php/en/pv/products/photo-video/detail-1-4-141-694.html
und nur eine Wechselplatte drauf.
Je mehr man verstellen kann desto mehr Hände braucht man :)
Werner
Ich kann mir ein Einbein ohne Kugelkopf nicht vorstellen. Wie richtet ihr Neigekopf-Fraktion denn die Kamera aus, wenn ihr das Ganze Set schräg irgendwo anlehnt (Kirchenbank o.ä.)??
Gruß Peter
Das kommt doch drauf, was man da drauf packt.
Für ne Kamera mit Normal- oder WW-Objektiv ist der Kugelkopf sicher besser.
Um ein 4/600 mit Kamera abzustützen, kannste ihn glatt vergessen.
... Die Wechselplatte von Sirui ist auch nicht dramatisch, da der Sicherheitstift zur Not vorhanden ist.
Dass die Wechselplatte von Sirui beim L-10 passt, zweifelte ich auch nicht an, sondern die Passgenauigkeit von Platten anderer Hersteller lässt m.E. beim Sirui L-10 zu wünschen übrig (zu geringe Haltefläche?), da nutzt dann auch der Sicherungsstift nichts mehr.
Auf dem Einbein ist der L-10 sehr gut zu bedienen.
Genau deshalb nutze ich ihn auch. :top:
Das kommt doch drauf, was man da drauf packt.
Für ne Kamera mit Normal- oder WW-Objektiv ist der Kugelkopf sicher besser.
Um ein 4/600 mit Kamera abzustützen, kannste ihn glatt vergessen.
Beim schweren Tele erfolgt die Ausrichtung über den Neiger und die Stativschelle, bei Normal- oder WW-Objektiv ist die Kamera mit Platte/L-Winkel auf dem Neiger (gegenüber Tele also 90° gedreht) und kann dann nach links und rechts durch den L-10 horizontal ausgerichtet werden, die Ausrichtung höher oder tiefer erfolgt über die Neigung des Einbeins nach vorn oder hinten. Dazu benötige ich dann auch keinen Kugelkopf. ;)
Beim schweren Tele erfolgt die Ausrichtung über den Neiger und die Stativschelle, bei Normal- oder WW-Objektiv ist die Kamera mit Platte/L-Winkel auf dem Neiger (gegenüber Tele also 90° gedreht) und kann dann nach links und rechts durch den L-10 horizontal ausgerichtet werden, die Ausrichtung höher oder tiefer erfolgt über die Neigung des Einbeins nach vorn oder hinten. Dazu benötige ich dann auch keinen Kugelkopf. ;)
Uiii ich glaube, ich hab mich ungenau ausgedrückt.:oops:
Ich meinte, beim 4/600 kann man den Kugelkopf vergessen.
Uiii ich glaube, ich hab mich ungenau ausgedrückt.:oops:
....
Nö. ;)
Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass auch mit Normal- oder WW-Objektiv ein Neiger (z.B. L-10) anstatt eines Kugelkopfs am Einbein sinnvoll genutzt werden kann.
der_knipser
18.01.2013, 15:05
... ein Neiger ... anstatt eines Kugelkopfs am Einbein...Meines Wissens kann man einen Neiger nur in eine Richtung bewegen, also man kann die Kamera z.B. so darauf montieren, dass sie nach oben und unten "nicken" kann.
Nun möchte ich damit eine Langzeitbelichtung machen, finde aber nur eine Stelle zum Anlehnen, wo ich das Einbein seitlich kippen muss, um einen festen Stand zu erreichen.
Und schon fehlt mir eine Einstellmöglichkeit, die der Kugelkopf bietet, der Neiger jedoch nicht.
Wie löst Du so eine Situation?
Jetzt sag nicht: "Bild gekippt aufnehmen und per EBV richten..." ;)
... Wie löst Du so eine Situation?
Jetzt sag nicht: "Bild gekippt aufnehmen und per EBV richten..." ;)
Die Kamera sitzt dann bei mir quer auf dem Neiger, damit die Waagerechte (der Horizont) per Neiger ausgerichtet werden kann und das Einbein wird vorher so nach vorn oder hinten bem Anlehnen geneigt, dass durch seine Neigung selbst die 2. Ebene ausgerichtet wird. Mindestens bis zu einem Winkel von 60° Neigung des Einbeins mit Monostatfuß ist das möglich.
Also mit dem Einbein selbst die 2. Bewegungsebene (die des Kugelkopfs vorn / hinten) ausführen, bei angelehntem Einbein ist das gut machbar.