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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α65 Welches Makro-Objektiv empfehlt ihr?


kornizzl
11.10.2012, 00:20
Hallo Leute,

ich habe schon das Forum durchgekämmt und die Suchfunktion genutzt, aber mich interessieren dennoch eure Vorschläge und Anregungen.

Ich bin auf der Suche nach einem guten Makro-Objektiv. Als Preislimit habe ich mir die 400€-Marke gesetzt (notfalls lässt die sich auch um paar Kröten erweitern :cool:). Ich bin Besitzer der Alpha 65 und habe bisher für Nahaufnahmen mein Tamron 17-50mm genutzt, aber bin noch nicht richtig zufrieden...deshalb die geplante Neuanschaffung.



Würde jetzt gerne einige Vorschläge und Anregungen von euch hören und erstmal meine beiden Favoriten bedeckt halten, um die Diskussion nicht zu beeinflussen ;)

Vielen Dank schon mal im Vorraus. Ich freue mich auf eure Kommentare ;)

Tikal
11.10.2012, 01:24
Ich vermute mal stark, das dir die Tamron Makros bereits geläufig sind. Da hast du 3 zur Auswahl:

· 60mm f2 (http://www.dpreview.com/products/tamron/lenses/tamron_60_2_macro)
· 90mm f2.8 (http://www.dpreview.com/products/tamron/lenses/tamron_90_2p8_di)
· 180mm f3.5 (http://www.dpreview.com/products/tamron/lenses/tamron_180_3p5_di)

Welches du von denen nimmst, kann ich nicht entscheiden. Viele bevorzugen das 60mm Modell, weil man es etwas universeller benutzen kann als was anderes wie Makros und weil es lichtstärker ist. Ich habe nur das 90mm Modell, welches extrem scharf ist. Es liegt auch eher in deinem Preisrahmen. Mir ist es lieber, weil ich mich theoretisch vom Objekt weiter entfernen kann als bei 60mm. Zudem ist das 60mm Modell nur für APS-C und das 90mm auch für Vollformat geeignet. Dann gibt es noch das 180mm Modell. Damit kann man sein Objekt von einer noch größeren Distanz belichten.

Also, ich bin mit dem 90mm Tamron zufrieden. Wenn ich aber lese, was andere schreiben, könnte es genau so gut oder besser das 60mm sein. Weil ich diese Brennweite noch für andere Zwecke nutzen könnte.

kornizzl
11.10.2012, 01:53
Also die beiden Tamrons (60mm und 90mm) habe ich auch im engen Auswahlkreis. Du hast genau das angesprochen was mir ein wenig Kopfzerbrechen macht:

Nehme ich das 60mm und bin flexibler oder nehme ich das 90mm, welchem offensichtlich in Sachen Schärfe etc. sehr gute Werte attestiert werden (in Relation zum Preis).

Alternativ wollte ich mir die Sony Makros anschauen...:?:

Zweistein
11.10.2012, 02:27
Ich habe das Tamron 60/2 und ein Sigma 105/2.8. Beide sind sehr gut, aaaaaaber ich verwende viel lieber das Tamron 60/2, weil ES NICHT AUSFÄHRT.
Vermutlich saust beim Fokussieren das Tamron 90 ebenso wie mein Sigma 105 raus, worauf Insekten schleunigst abhauen, da bringen auch die 90/105 mm keinen Vorteil gegenüber dem Tamron 60.
An Schmetterlinge, die versunken an den Blüten nuckeln komme ich ganz nahe ran, wenn das Objektiv ausfährt, sucht der Schmetterling schleunigst das Weite.
Bei statischen Objekten ist das natürlich egal. Aber wer fotografiert nur bunte Steinchen und Blümchen.

Tamron 60/2 € 330
Tamron 90/2.8 € 380

fermoll
11.10.2012, 06:37
Je größer die Brennweite, umso größer die Naheinstellgrenze, wichtig für Tierfotografie. Ich selbst benutze ein Minolta 100 mm aus der analogen Zeit, meist im manuellen Modus, so dass Zweisteins Argument obsolet ist.
Moderne Linsen, z.B. Sigma 105, 150, 180 mm verwenden Innenfokussierung, d.h. die Baulänge des Objektivs verändert sich nicht. Auch hier ist Zweisteins Argument falsch. Zum Tamron kann ich diesbezüglich nichts sagen.

Tikal
11.10.2012, 07:26
Wenn man dpreview glauben schenken kann, haben die beiden folgende Naheinstellgrenze:

Minimum focus
Tamron 60mm: 0.23 m (9.06")
Tamron 90mm: 0.29 m (11.42")

weris
11.10.2012, 08:11
Für den 1:1 Maßstab muss man mit allen Makros recht nahe ran, da ist nicht viel Unterschied. Selbst beim Tamron 180 sind es ab Frontlinse nur ca. 25-30 Zm. Die Fluchtdistanz bei Insekten wird meistens überschätzt. Wenn sie sitzen bleiben, bleiben sie sitzen, auch wenn man ihnen auf wenige ZM. nahe rückt und lassen sich auch nicht durch einen ausfahrenden Tubus stören. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Der Unterschied ist nur: Bei 60 MM Brennweite musst du für den gleichen Abbildungsmaßstab immer näher ran, als bei den 90- oder 100ern, die bei z. B. einem halben Meter Abstand das Motiv um ca. 1/3 größer darstellen und von daher würde ich für Makros letztere empfehlen. Die 150/180er sind dann schon ziemlich groß und schwer.
Ich habe das Tamron 90MM und bin sehr zufrieden damit.

Mundi
11.10.2012, 10:54
Tamron wird demnächst eine überarbeitete Version des 90er Makros auf den Markt bringen (siehe Tamron Home Page). Mit USD und unveränderlicher Baulänge wäre das schon sehr interessant. Die VC wird sicher für den Sonyanschluß eingespart werden.

HaseOlsen
11.10.2012, 11:17
Tamron wird demnächst eine überarbeitete Version des 90er Makros auf den Markt bringen (siehe Tamron Home Page). Mit USD und unveränderlicher Baulänge wäre das schon sehr interessant. Die VC wird sicher für den Sonyanschluß eingespart werden.

Und es wird innenfocussierend sein :D

Zweistein
11.10.2012, 11:18
Moderne Linsen, z.B. Sigma 105, 150, 180 mm verwenden Innenfokussierung, d.h. die Baulänge des Objektivs
verändert sich nicht. Auch hier ist Zweisteins Argument falsch.
Ahaaaa, ich muss mal ... oder besser du? ... zu FIELMANN.
Selbst wenn neue Sigma 105/150/180 innenfokussieren, Bruttopreise
von € 899 / 1299 / 2099 sind deftig happig und nicht jedermanns
Sache. Nicht jedermann spielt Lotto.

Tamron 60mm/2 kostet € 330 ... und fährt ned raus :D

http://666kb.com/i/c8086ga0cdfwa6x45.jpg

weris
11.10.2012, 12:42
Das neue Sigma 105 MM ist zwar innenfokussierend, aber man sollte auch nicht vergessen, dass es dafür schon von Haus aus etwa 3 Zentimeter länger und entsprechend schwerer ist als die Modelle ohne HSM. Ansonsten ist es sicher eines der besten am Markt. Aktueller Preis ist derzeit ca. € 650-700. Bei den Sigma's ohne HSM ist Vorsicht geboten wegen häufiger Getriebedefekte. Ich würde zum Tamron 90 MM oder Sony 100 MM raten, das 60 MM Tamron wäre mir persönlich für Makro einfach zu kurz.

BadMan
11.10.2012, 12:50
das 60 MM Tamron wäre mir persönlich für Makro einfach zu kurz.
Das kann man so pauschal natürlich nicht sagen.
Für Blümchen oder Steine ist der Aufnahmeabstand oft unerheblich. Natürlich können aber auch hier Faktoren wie Perspektive, Verhältnis Vorder- zu Hintergrund etc. eine Rolle spielen.
Daher wäre es natürlich interessant zu wissen, was der TO mit dem Objektiv überhaupt fotografiern möchte.

anlora_76
11.10.2012, 13:01
Hallo!

Ich denke, die Auswahl des Makros, bzw. der Brennweite hängt stark von den Fotografievorlieben ab.
Will man mehr Umgebung aufs Makro bannen, dann ein 30/60er, wobei ich diese für den Anfang schon zu speziell finde.
Als Allrounder kommen dann die Brennweiten um 100mm und bei Insekten kommt man dann letztlich wohl nicht um ein Telemakro rum...

Empfohlen wird für den Anfang eigentlich immer das Tamron 90/2.8.

Ich habe mir aus Geldmangel damals als erstes ein Cosina 100/3.5 (liebevoll die Kaffeemühle genannt) mit zwei zusätzlichen Raynox-Achromaten angeschafft und es auch nicht bereut. :top:

Mittlerweile interessieren mich aber Insekten immer mehr, weshalb ich nun nach einem gebrauchten 150/180er Makro Ausschau halte...

PS:http://www.makro-forum.de/ da gibts viele Infos/Tipps/Anregungen zu diesem speziellen Bereich der Fotografie

Tikal
11.10.2012, 13:02
Ich werfe mal noch das sehr günstige Einsteiger Makro Sony 30mm f2.8 in den Raum rein. Es ist nebenbei gut als Universal-Objektiv zu benutzen. Negativ ist, das man sehr nahe an das Objekt heran muss, um es 1:1 abzubilden (so wenige Zentimeter). Dafür kann man durch innovative Perspektiven Punkten, die mit längeren nicht möglich sind. Preis: unter € 250,-- neu (gebraucht wahrscheinlich halb so teuer). Hab damit begonnen und bereue den Kauf keinesfalls. Ich nehme es beispielsweise immer mit, wenn ich mit dem großen Tele raus gehe, weil es sehr leicht, klein und einigermaßen lichtstark ist (das Makro). Nur für den Fall der Fälle habe ich so ein Makro bei mir, welches mit "normaler" Brennweite arbeitet. Für mich fast schon ein Must-Have.

fermoll
11.10.2012, 15:52
DasEinsteiger Makro Sony 30mm f2.8 hat eine Naheinstellgrenze von 13 cm.Das ist für Tiere entschieden zu wenig. Das 100er Minolta - 35 cm, das 150er Sigma - 38 cm, das 180er 47 cm. Wie schon erwähnt nutze ich das 100er (kostet gebraucht heute fast so viel (in €), wie ich vor über 20 Jahren bezahlt habe) im manuellen Modus zusammen mit Focus Peaking. Ich stelle durch hin- und herbewegen - auf dem Stativ mit Makroschlitten scharf und nicht mit dem Focusring.

Tikal
11.10.2012, 16:09
13cm sind nicht für jedes Tier zu wenig. Es gibt welche, die einfach trotzdem sich davon nicht beeindrucken lassen. Der TO hat ja nicht geschrieben wovon er Makros machen möchte (oder ich bin blind, was auch schon vorgekommen ist). Außerdem muss es ja nicht immer ein 1:1 Verhältnis sein.

bkrg
11.10.2012, 16:15
... ich habe das Sony 100mm, das Sigma 105 mm und das Sigma 70mm im Gebrauch. Das Sigma 70mm ist eindeutig das Objektiv mit der größten Detailtreue. Bei Insektenaufnahmen macht es für mich keinen Unterschied ob die Brennweite 70 oder 100 mm ist, die paar Zentimeter näher ran gehen dann auch noch. Wenn Falter wegfliegen, dann meist bereits deutlich bevor man überhaupt in den Makrobereich kommt. Von den 100mm-Objektiven werde ich mich daher demnächst trennen.
Das 70mm liegt dann auch noch im finanziellen Rahmen des TO.

Grüße
Bernd

oglala
11.10.2012, 17:11
Ich werfe mal noch das sehr günstige Einsteiger Makro Sony 30mm f2.8 in den Raum rein.

Das Riesenproblem bei dem Ding (ich habe auch eines neben dem "obligatorischen" 90er Tamron) ist gar nicht mal so die Naheinstellgrenze (= geringe Entfernung), sondern die Kombination aus

- geringer Entfernung
- keinem Innenfokus und
- echt miesem MF Handling (sorry).

Meine Erfahrung: AF kann man selbst bei Blümchen vergessen, wenn es nicht gerade absolut windstill ist :(. Und man eine sehr ruhige Hand hat.

Reizvoll finde ich immer noch die Brennweite, aber ich würde aus meiner Erfahrung doch wesentlich eher zum 90mm Tamron o.ä. raten. Zumal gerade das Tamron recht günstig ist, und gebraucht mitunter sogar sehr günstig.

Makrograf
11.10.2012, 21:30
Hallo zusammen,

weil ich noch vor Kurzem vor der selben schwierigen Entscheidung stand, möchte ich gerne hier meine Erfahrung posten.
Ich stand damals vor der Entscheidung Tamron 60mm, 90mm oder 180mm.
Das 90mm wird sehr häufig verwendet und auch immer sehr gelobt. Ich hatte vorher ein Sigma 70mm an einer Pentax K10D, welches keine Innenfokusierung hatte und war damit ziemlich zufrieden. Allerdings wollte ich bei meiner Alpha77 gerne mehr Brennweite um mehr Fluchtdistanz zu erziehlen. Ich fotografiere überwiegend Insekten und sehr gerne Fliegen. Damals habe ich fast nur mit dem AF fotografiert und stand dann vor der schwierigen Entscheidung, 60mm mit schnellem und treffsicherem Innenfokus, f2 und geringe Fluchtdistanz, das 180mm ebenfalls mit Innenfokus allerdings mit sehr langsamem AF, f3,5 und einer super Fluchtdistanz von ca. 25cm oder eben das häufig gelobte 90er, welches fast perfekt war, aber ebend keinen Innenfokus hat, den ich gerne haben wollte. Die Fluchtdistanz beim 90er ist übrigens durch die nicht vorhandene Innenfokusierung kaum größer als beim 60er soweit ich mich richtig erinnere. Ich habe mich letztendlich für das 180er gebraucht entschieden (kanpp über 400€) und bin sehr zufrieden. Allerdings muss ich sagen, dass das Handling nicht sehr leicht ist und mann sich daran gewöhnen muss. Ich habe die Entscheidung letztendlich garnicht bereut aber werde mir irgendwann noch das 60er holen, weil es auch zusätzlich eine gute Porträtlinse ist.
Vor kurzem habe ich mir noch einen Minolta 1200AF Ringblitz gekauft (ca. 100€) und bin jetzt richtig glücklich damit. Wenn jemand Fragen hat, kann er mich gerne anschreiben. Bei meinen Bildern ist ein Libellenfoto, welches mit dieser Kombi gemacht wurde falls du mal ein Beispielfoto sehen möchtest.

Ich persönlich empfinde die Fluchtdistanz vom 180er mit ca. 25cm von der Frontlinse zum Objekt als sehr angenehm und mein subjektiver Eindruck ist, dass es durchaus einen Einfluss darauf hat ob die Insekten wegfliegen.
Ich habe das 90er noch nie testen können, aber kann mir momentan kein besseres Makroobjektiv als das 180er für mich vorstellen.

Es würde mich sehr interessieren, ob jemand das 90er und das 180er hat und wie derjenige die Unterschiede sieht.

Schönen Gruß an alle!

Patrik

BadMan
11.10.2012, 21:43
Es würde mich sehr interessieren, ob jemand das 90er und das 180er hat und wie derjenige die Unterschiede sieht.

Ich habe beide und setze überwiegend das 180er ein.
Dabei spielt es eigentlich nur eine sekundäre Rolle, dass ich damit die Insekten nicht so sehr verscheuche. Ich fotografiere diese eh meistens in der Morgenstarre, da machen die paar cm mehr oder weniger wahrscheinlich wenig aus.

Andere Punkte für das 180er sind aber die Perspektive, die einen ruhigeren Hintergrund bringt und nicht zu vernachlässigen ist, dass man mit den Stativbeinen seltener in die Botanik muss und damit evtl. Grashalme bewegt, auf denen das Motiv sitzt.

Ein Nachteil muss aber natürlich auch genannt werden. Ohne Stativ geht da fast nichts.
Da ich aber ja eh in der4 Morgendämmerung fotografiere, müsste ich wegen der langen Belichtungszeiten auch mit einem 90er ein Stativ verwenden.

P.S. Objektive haben übrigens keine Fluchtdistanz. Die sind doch weit weniger möbil, als man gemeinhin annimmt. ;)

rudluc
12.10.2012, 00:37
Man darf bei all den länger- und langbrennweitigen Makroobjektiven aber nicht vergessen, dass man je nach Größe des Bildausschnitts auch einen größeren Abstand einnehmen MUSS als bei den 30er und 50er Makros.
Wenn ich zuhause fotografiere, bin ich also gelegentlich auch froh, nicht auf den Stuhl steigen oder eine Wand in meinem Rücken einreißen zu müssen, da ich zum Glück auch auch ein 50er Makro von Sony besitze.
Für Insektektenfotografie habe ich mich z.B. noch nie interessiert. Meine Motive können nicht fliehen. ;)
Das 100er Makro verwende ich eigentlich nur zum Reproduzieren von Dias (im Prinzip nach dieser Anleitung (http://www.moppedcafe.de/fotoseiten/dias_digitalisieren/dias_abfotografieren.html)). Wesentlich häufiger setze ich zuhause also das 50er ein.

In ihrer Maximalschärfe sind wahrscheinlich alle Makro-Objektive sehr gut, auch wenn ich schon Unterschiede festgestellt habe, und zwar darin, wie weit man abblenden muss, um diese Maximalleistung zu erzielen.
Mein bestes Makro bei Offenblende war eindeutig das Sigma 105 EX DG (ich habe es leider nicht mehr), sehr knapp dahinter das Sony 50/2.8 und etwas deutlicher dahinter das Sony 100/2.8, welches schon auf Blende 4-5.6 abgeblendet werden muss, wenn man keine Farblängsfehler haben will. Andere Makros habe ich noch nicht ausprobiert.

Letztlich musst du zunächst einmal wissen, wofür du das Makro brauchst, damit du in der richtigen Brennweite deine Auswahl findest.

fermoll
12.10.2012, 08:31
Im Normfall benutzt man Makroobjektive zum Ablichten von Gegenständen im Maßstab 1:1 bis 1:5 ( korr.), d. h. Bildweite meist unter 1 m. Für diesen Verwendungszweck sind sie optisch korrigiert. Dass damit auch sehr gut Porträts gelingen, sei unbenommen. Aber dafür gibt es bessere Lösungen.

BadMan
12.10.2012, 09:08
Man darf bei all den länger- und langbrennweitigen Makroobjektiven aber nicht vergessen, dass man je nach Größe des Bildausschnitts auch einen größeren Abstand einnehmen MUSS als bei den 30er und 50er Makros.
Wenn ich zuhause fotografiere, bin ich also gelegentlich auch froh, nicht auf den Stuhl steigen oder eine Wand in meinem Rücken einreißen zu müssen,
Deswegen ist es eben wichtig zu wissen, wofür das Objektiv gebraucht wird.
Bekommen wir diese Infos nicht, kann man auf Verdacht nur zu einem 90/100/105 raten. Die sind einfach am universellsten. ;)

BadMan
12.10.2012, 09:09
Im Normfall benutzt man Makroobjektive zum Ablichten von Gegenständen im Maßstab 1:1 bis 5:1
Du meinst sicher 1:5. Ohne zusätzliche Hilfsmittel geht 5:1 mit einem einfachen Makroobjektiv nicht.

fermoll
12.10.2012, 13:04
Ganz richtig 1:5. Ich habe das korrigiert. Vielen Dank.

KingCon
12.10.2012, 13:19
Universelles Makroobjektiv für maximal 400 Euro. Als Brennweite würde ich den Mittelweg gehen und 100mm wählen. 50mm wäre mir in vielen Sitaution zu wenig und für 180mm braucht man meistens ein Stativ, oder zusätzliche Beleuchtung.

Klare Sache, kauf dir ein gebrauchtes Minolta AF 100 F2,8 Makro. Schöne Schärfe, schönes Bokeh, gut verarbeitet. Am besten die RS Version, oder die D Version (baugleich zum Sony), die aber wohl etwas über 400 Euro liegt.

Als günstige Alternative gibt es noch das Tamron AF 90 F2,9 (Di oder Vorgänger), da machst du auch nichts falsch. Ich persönlich würde aber lieber ein paar Euros mehr investieren und mir gleich das Minolta kaufen :D

kornizzl
15.10.2012, 23:04
Danke für die reichlichen Beiträge und Gedankenströmungen.

Was will ich eigentlich fotografieren...?

Im Wesentlichen sind es Aufnahmen in der Natur, d.h. Blumen, Insekten und was sonst so anfällt. Aktuell halte ich das Tamron 90mm für mich am passendsten, aber die Bemerkung, dass es wohl bald ein neues davon geben wird, finde ich interessant. Hat da jemand nähere Infos zu?

EDIT:

Ok auf der Tamronseite wurde es vorgestellt, finde jedoch für den A-Mount noch nirgendwo eine Bestellmöglichkeit. Das neue 90mm hat übrigens einen USD. Weiß da jemand mehr...(vielleicht ein Händler)...???

rudluc
17.10.2012, 02:03
Was will ich eigentlich fotografieren...?

Im Wesentlichen sind es Aufnahmen in der Natur, d.h. Blumen, Insekten und was sonst so anfällt. Aktuell halte ich das Tamron 90mm für mich am passendsten, aber die Bemerkung, dass es wohl bald ein neues davon geben wird, finde ich interessant. Hat da jemand nähere Infos zu?


Ok, für deine Motive sind dann doch tatsächlich die längeren Brennweiten besser geeignet.

Zum Tamron kann ich nur sagen, dass es wohl demnächst eine Reihe von gebrauchten Objektiven oder Sonderangeboten bei Neuobjektiven geben wird, jetzt wo das Nachfolgemodell schon angekündigt ist. Vielleicht wäre das ja dann trotzdem eine Option. Das alte 90er ist deswegen ja weiterhin ein sehr gutes Objektiv. Das neue wird sicher deutlich teurer werden.

Rudolf

eifelthommy
17.10.2012, 15:31
Aktuell halte ich das Tamron 90mm für mich am passendsten, aber die Bemerkung, dass es wohl bald ein neues davon geben wird, finde ich interessant. Hat da jemand nähere Infos zu?

Ich habe auf der PK das "alte" 90mm angestestet und war von der Perfomance recht angetan. Währenddessen hat sich auf der anderen Seite des Tresens zwischen zwei Tamronisten ein Gespräch über die beiden Gläser entwickelt, bei dem der eine (Messevertreter) den anderen (Techniker) fragte, welches der beiden er denn für besser hielte. Dieser druckste ein wenig rum und ließ sich natürlich zu keiner eindeutigen Aussage verleiten, sagte aber, dass er ein Fan der alten Optik sei - die sei brutal scharf - für eine Portraitlinse schon fast zu scharf.

Hinzu kommt, dass man für das USD vermutlich das 1 1/2 - 2-fache hinlegen müssen wird. Und wenn ich mir dann den Unterschied in der AF-Perfomance z.B. zwischen dem 70-200/f2,8 (Stange) und dem 70-300mm (USD) anschaue...MIR wäre das den saftigen Aufpreis nicht wert.

Gruß
thommy

kornizzl
17.10.2012, 23:29
[...]

Hinzu kommt, dass man für das USD vermutlich das 1 1/2 - 2-fache hinlegen müssen wird. Und wenn ich mir dann den Unterschied in der AF-Perfomance z.B. zwischen dem 70-200/f2,8 (Stange) und dem 70-300mm (USD) anschaue...MIR wäre das den saftigen Aufpreis nicht wert.

Gruß
thommy

Guter Einwand...danke für den, wie ich finde, sehr gelungen Einwand. :top: Daran hatte ich erstmals gar nicht gedacht.

fhaferkamp
18.10.2012, 09:44
Guter Einwand...danke für den, wie ich finde, sehr gelungen Einwand. :top: Daran hatte ich erstmals gar nicht gedacht.

Und noch ein wichtiger Einwand:
Bei Makroaufnahmen fokussiert man meistens sowieso manuell, um bei höheren Abbildungsmaßstäben die Schärfe genau dort zu haben, wo man es möchte.