Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α77 Entscheidung Superzoom
Makrograf
22.09.2012, 23:11
Hallo zusammen,
Ich möchte mir in näherer Zukunft ein Superzoom Objektiv kaufen.
Bisher war ich mir sicher, dass ich das 70-300 USD von Tamron kaufe.
Hintergrund: Preis/Leistung Top und die perfekte Ergänzung zu meinem 16-50 2.8 von Sony.
Ich fotografiere zu 80 % Makro aber im Urlaub kann man ein gutes Zoomobjektiv gut gebrauchen.
Nur habe ich gerade einiges zu dem Tamron 70-200 2.8 gelesen und frage mich ob ich auf die 100mm verzichte, 300 Euro mehr spare und mir die sehr gute Abbildungsleistung in Verbindung mit der durchgängigen Blende von 2.8 gönne.
Hat jemand mit diesen beiden Objektiven schon Erfahrungen gesammelt und kann dazu was sagen?
Freue mich auch über jeden Kommentar, der mir die Entscheidung leichter machen kann.
Bis vor kurzem hatte ich eine Pentax K10D mit einem Sigma 18-200 als universalzoom und bin jetzt im nachhinein im Vergleich zu meinem Sony16-50 2.8 an meiner Alpha77 von der Abbildungsleistung enttäuscht.
Oder kann man sagen, dass das Tamron USD in der Abbildungsleistung schon viel besser sein dürfte?
Schön wäre eine Einschätzung von euch auf ner Skala von 1-10 zwischen dem Sigma18-200,
Dem Tamron 70-300 USD und dem Tamron 70-200 2.8, was die Bildqualität angeht. Mir ist klar, dass wir hier Äpfel mit Birnen vergleichen, aber es geht mir hier um eure subjektive Meinung.
Freue mich auf eure Kommentare!
Schönen Gruß
Patrik
Makrograf
23.09.2012, 00:05
http://www.youtube.com/watch?v=ZS-aMQKOFMc&feature=youtube_gdata_player
Meiner Einschätzung nach hat ein Superzoom den Brennweitenbereich von 18 -250 (270) mm. Ich benutze seit langer Zeit ein Tamron 18-250 mm, würde jedoch im Moment ein 18-270 oder Sigma 18-250 vorziehen, da diese einen Fokussiermotor besitzen.
der_knipser
23.09.2012, 13:12
Hallo Patrik,
Du fragst nach einem Superzoom, aber stellst 2 Tele-Zooms zur Diskussion?
Ein Superzoom für den Urlaub hat eigentlich den Sinn, dass man mit kleinem, leichtem Gepäck unterwegs ist, seine Familie nicht mit den Wartezeiten für Objektivwechsel verärgern will, einen komfortablen Brennweitenbereich zur Verfügung hat und eine relativ gute Bildqualität mitbringen will.
Die bekannten Einschränkungen nimmt man dafür in Kauf:
- Freistellen mit großer Blendenöffnung ist nur eingeschränkt möglich
- Die Bildschärfe liegt knapp unter der, die mit Festbrennweiten erreichbar ist
- Wie bei jedem Zoom, gibt es auch beim Superzoom Verzeichnungen, insbesondere am kurzen Ende.
- Das Stativ muss man eine Viertelstunde früher rausholen
Das Sony 18-250 kann ich aus Erfahrung sehr empfehlen, insbesondere, wenn man in jpg fotografiert. An der A77 werden wahlweise die Verzeichnungen, CAs und Vignettierung schon intern korrigiert. Diese Bearbeitungen kann die Kamera wesentlich schneller und genauer als ich das manuell könnte.
Bei RAW-Aufnahmen kann man das nur nachträglich per EBV machen, und dafür ist das günstigere Tamron 18-250 dem Sony ebenbürtig.
Yezariael
23.09.2012, 13:39
Das Sony 18-250 kann ich aus Erfahrung sehr empfehlen, insbesondere, wenn man in jpg fotografiert. An der A77 werden wahlweise die Verzeichnungen, CAs und Vignettierung schon intern korrigiert. Diese Bearbeitungen kann die Kamera wesentlich schneller und genauer als ich das manuell könnte.
+1
Allenfalls gibt es auch die Filtergrösse zu berücksichtigen, wenn man denn solche einsetzt... das 18250 verwendet z.B. dieselbe Grösse wie mein 1680CZ :top:
Makrograf
23.09.2012, 13:40
Da hab ich wohl Begriffmäßig was durcheinander gebracht.
Interessant ist für mich nur ein Telezoom, da ich den Bereich von 16 bis 50mm
durch mein sehr hochwertiges Sony 2.8 abdecke.
Der Vergleich zum 18-200 bezüglich der Abbildungsleistung dient für mich nur zur
Anschaung, da ich an der alpha77 noch keine Gelegenheit hatte einen Vergleich selbst
zu machen.
Gruß Patrik
Hier kannst du dich noch mal ein wenig über die Objektive von Tamron informieren: http://www.dpreview.com/products/tamron/lenses
Ich möchte dir zu bedenken geben, das das 70-200 f2.8 nicht nur weniger Brennweite hat (wäre für mich jeden falls absolut verschmerzbar), sondern der AF kein USD ist. USD Antrieb für den AF ist leiser und potentiell schneller. Aber das mit dem schneller ist so eine gewagte Aussage. Es gibt auch Gegenbeweise. (Bitte kein Krieg anfangen!)
Der größte Nachteil dürfte meiner Meinung nach das Gewicht sein. Dein Sony 16-50 wiegt ja schon 577 g. Jetzt musst du überlegen, ob du beide Objektive gleichzeitig mit dir schleppst oder nur eines davon. Das Tamron 70-200 f2.8 wiegt 1470 g und das Tamron 70-300 f4.0-5.6 USD wiegt 765 g. Dann noch mal ist das 70-300 um einiges günstiger. Zudem ist es zwischen 70-200mm absolut rattenscharf, dann wird es leicht unschärfer, aber stört nicht wirklich. Ob das 70-200 f2.8 bei 200mm auch so scharf ist? Da ich diese nicht besitze, kann ich das nicht sagen. Naja, dafür könnte man es ja wieder etwas abblenden bis f4, was es dann auch wieder sehr scharf macht.
Meine Empfehlung: Nimm das 70-300. Damit kannst du nix falsch machen. Außer du benötigst große Lichtstärke (im Freien nicht so wild) und kannst auf die 300mm verzichten und hast dicke Muskeln (wegen Gewicht). Kommt natürlich auch auf dein Einsatzgebiet an.
Edit: Ein neueres Tamron 70-200 f2.8 ist übrigens mit USD angekündigt worden.
masquerade
23.09.2012, 15:20
Hallo,
das alte, also derzeit erhältliche Tamron 70-200 2.8 ohne USD wiegt aber nur 1150g. Dieser Gewichtsvorteil und der Preis sind die Vorteile gegenüber den 70-200 2.8 anderer Hersteller.
...Gruß Michael...
Ich muss mich selbst korrigieren. Die Gewichtsangabe von mir oben bezog sich auf Tamron SP 70-200mm F/2.8 Di VC USD (http://www.dpreview.com/products/tamron/lenses/tamron_70-200_2p8_vc) mit 1470 g. Das Tamron SP AF 70-200mm F/2.8 Di LD (IF) MACRO (http://www.dpreview.com/products/tamron/lenses/tamron_70-200_2p8) ohne USD hat 1330 g laut dpreview. Das widerspricht sich mit deiner Angabe masquerade.
Ich selbst lege viel Wert auf Portabilität (Gewicht und Größe). Deswegen schreibe ich das. Weiß ja nicht, wie wichtig das für dich ist.
DrKimble
23.09.2012, 16:35
laut Tamron selber (http://www.tamron.eu/de/objektive/uebersicht/einzel/product/sp-af-70-200mm-f28-di-ld-if-macro.html?tx_keproducts_pi6[cam]=is_sony&tx_keproducts_pi6[vc]=false&tx_keproducts_pi6[sp]=false) hat letzteres 1150gr.
Zumindest das für Sony ohne Stabi.
Interessant ist für mich nur ein Telezoom, da ich den Bereich von 16 bis 50mm
durch mein sehr hochwertiges Sony 2.8 abdecke.
Der Vergleich zum 18-200 bezüglich der Abbildungsleistung dient für mich nur zur
Anschaung
Hiermit hast du deine Frage selbst beantwortet. Wenn du ein 16-50/2.8 hast, wirst du nur mit einem 70-200/2.8 zufrieden sein. Ein 70-300 würdest du immer empfinden als einen Kompromiss, den du im Grunde gar nicht vertreten möchtest. Einen Kompromiss, den du vertreten könntest, wäre ein (kamerakorrigiertes) 18-250, weil du in diesem Fall die Vorteile (Komfort) und die Nachteile (z.B. Lichtstärke) abzuwägen weißt.
Wenn du ein 16-50/2.8 hast, wirst du nur mit einem 70-200/2.8 zufrieden sein. Ein 70-300 würdest du immer empfinden als einen Kompromiss, den du im Grunde gar nicht vertreten möchtest.
@minfox
Da muss ich dir mal widersprechen. Ich selbst habe Lichtstarke Festbrennweiten und auch das Sony 16-50 f2.8 genutzt (tu ich immer noch). Danach habe ich mir das Tamron 70-300 f4.0-5.6 USD gekauft und ich finde nicht, das die mäßigere Lichtstärke ein derart starker Kompromiss bildet. In Innenräumen oder Abends, dann bräuchte ich die Lichtstärke. Aber am Tage muss es nicht so weit geöffnet werden. Zumal es mit längerer Brennweite noch schwerer wäre alles im Fokus zu haben, was man braucht. Lichtschwächer, aber leichter, günstiger, mehr Brennweite und ein leiserer und (zumindest in der Theorie) schnellerer AF.
Ernst-Dieter aus Apelern
23.09.2012, 18:17
Ich möchte mir in näherer Zukunft ein Superzoom Objektiv kaufen.
Ein 70-300 ist ein Telezoom!;)
masquerade
23.09.2012, 19:43
Genau, ich habe die Gewichtsangabe von der Tamron-Page. Habs leider selbst noch nicht live in der Hand gehabt:-) Selbst haben tu ich das Sony 70-300G, das ist echt gut, über das Tamron kann ich nichts sagen, aber ich denke als Ergänzung zum 17-50 für Reisen ist ein 70-300 ideal wenn man nicht gerade low light Situationen fotografieren will.
...gRuß Michael...
Mein Tamron 18-250 begleitet mich seit Ende 2007 an der A 100 , A 550 und seit neuestem an der A 77 auf allen Reisen. Vorher war ich mit der A1 und A2 unterwegs.
Reiseziele (nur weite) Vietnam/Kambodscha, Indien, Martinique, Südamerika.
Der Vorteil eines solchen Superzooms ist die Tatsache, dass es selten nötig ist, das Objektiv zu wechseln, zum einen als Schutz des Sensors vor Verschmutzung, zum anderen aber aus Sicherheitsgründen. Man fällt nicht so sehr auf, was Diebe oder Räuber anbelangt aber auch, wenn man unauffällig fotografieren will. In Quito, Lima und Buenos Aires habe ich die A550 im Hotel gelassen und habe mich mit der A2 begnügt.
Die Ausrüstung transportiere ich auf solchen Reisen immer in einem alten, unansehnlichen Rucksack.
Bei der A 77, die der TE ja auch hat, würde ich zu einer Linse mit Fokusmotor tendieren, z.B. dem Tamron 18-270, weil mein Tamron doch ziemlich laut beim Video erscheint.
Das Räuber-Problem gibt es allerdings auch in Städten wie MG.
Sollte das für den TE nicht wichtig sein, bitte ich um Entschuldigung.
guenter_w
24.09.2012, 16:53
Laut Küchenwaage wiegt mein Tamron 70-200/2.8 mit Stativschelle ca 1.415 g, ohne ca 165 g weniger. Ginge es nur um die Leistung, hätte ich es häufiger dabei. Der Gewichts- und Wechselvorteil meines Tamron 18-270 qualifiziert dieses zum idealen Reiseobjektiv, mit dem Zubehör "lensband" verzchtet es sogar auf das lästige "creeping".
Das aktuelle 70-200/2.8 wird nicht mehr produziert und der Nachfolger muss die Ebenbürtigkeit erst noch beweisen...
Blitz Blank
24.09.2012, 18:52
Das aktuelle 70-200/2.8 wird nicht mehr produziert
Wer sagt das?
Laut Auskunft eines Tamron Mitarbeiters (nicht das sonst oft übliche Standpersonal) bleibt das "alte" im Programm.
Das neue wird ohnehin um einiges teurer werden.
Frank