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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Farblaser Contra Tintenstrahler


Fingolfin
19.10.2004, 10:15
Hallo,
da ich mir nun endlich mal einen Farbdrucker anschaffen möchte (fürs schwarz-weiße Massengeschäft benutze ich immer noch einen HP Laserjet 4V, der macht bis A3 und ist unverwüstlich) will ich natürlich auch Fotos drucken können.
Nun stellt sich mir die Frage, wird es eine Farblaser oder ein Tintenstrahler. Genauer schwanke ich zwischen dem HP Color Laserjet 3500 und dem Epson Stylos Photo R800. Der unterschiedliche Anschaffungspreis soll mal keine Rolle spielen, und die Druckkosten (zumindest nach Test bei Druckerchannel.de) sind für mich auch ok.
Nun zu meinen Fragen:
Gibt es in der Qualität der Fotoausdrucke noch nennenswerte Unterschiede oder ist das eher theoretischer Natur?
Gibt es bei den Tintenstrahlern immer noch das Problem der eingetrockneten Tinte, bei mir kann es durchaus vorkommen dass ich mal 5-6 Wochen gar nicht farb-drucke?
Was würdet Ihr mir raten?

Danke schon mal an alle!

Grüße

Fingolfin

Opti
19.10.2004, 10:27
Bin Besitzer des R800 und ausnahmslos begeistert :!:

Angetrocknete Tinte gibt es nicht mehr. Er verschließt den Druckkopf und reinigt ihn vor Druckbeginn. Da die Originaltinte (nur die nehmen!) recht teuer ist und der Drucker beim Reinigen Tinte verbraucht, ist es sogar ratsam, ihn erst einzuschalten, wenn man einen größeren "Druckauftrag" hat.

Kann den R800 nur empfehlen :top:

.... gehört eigentlich ins "Zubehör" ....

hbert
19.10.2004, 10:29
Hallo Fingolfin!

Dann will ich mal anfangen.

Gibt es in der Qualität der Fotoausdrucke noch nennenswerte Unterschiede oder ist das eher theoretischer Natur?

Ja, diese Unterschiede gibt es. Aber: Du mußt in deine Überlegung unbedingt auch den Verwendungszweck der Bilder mit einbeziehen. Wenn du auf einem GUTEN (!) Farblaser A3 Fotos ausdruckst, und dir diese dann in einem geeigneten Abstand ansiehst, wird das Auge nicht mehr hoch genug auflösen können um den Unterschied (die Rasterung) zu erkennen. Bei kleineren Formaten (10er oder 13er) -> Tinte!


Gibt es bei den Tintenstrahlern immer noch das Problem der eingetrockneten Tinte, bei mir kann es durchaus vorkommen dass ich mal 5-6 Wochen gar nicht farb-drucke?

Ja, auch dieses Problem gibt es noch.In welchem Umfang kann ich nur zum Teil sagen. Bei meinem Canon-Drucker trocknet z. B. nur immer der normale Schwarztank ein, der für Fotos nicht verwendet wird.


Was würdet Ihr mir raten?

Ich bin hier ein schlechter Ratgeber. Ich habe drei Drucker im Einsatz. Daran erkennst du, daß ich nicht wirklich erfolgreich war auf der Suche nach dem Non Plus Ultra..

Übrigens: Vorsicht vor den "Tonerverwirblern", die lt. Werbung Farbverläufe besser darstellen sollen. Komischerweise können sie genau das meiner subjektiven Meinung nach nicht.

Ditmar
19.10.2004, 12:21
Ich nutze den Canon S900 für Fotos und bin immer noch begeistert, daneben habe ich einen OKI C5300DN Farblaser, der schon sehr schöne Fotos druckt, aber an einen Tintenstrahler kommt Er nicht heran!
Aber um Bilder im Entwurf zu drucken kann ich mir nichts besseres vorstellen.
Von Xerox gibt es noch den "XEROX Tektronix Phaser 8400 Serie", welche mit einer Art Wachs druckt, die haben eine Klasse Druckqualität, aber einen Nachteil!
1. Es sollte mindestens ein Druckvolumen von >50 Seiten pro Tag drinnen sein.
2. Der drucker muß 24 Std. am Tag laufen, da bei der Innitialisierung jedesmal eine Menge Druckmaterial verbraucht wird.
3. den HP würde ich in diesem Fall links liegen lassen, obwohl auch ich ein Anhänger der Laserjet-Serie bin (hatte Jahrelang einen HP IV), aber nur in S/W!

http://www.farblasercenter.de/index.htm?top.htm&0
Mache es so wie ich, ich bin mit einer Datei hier in ein "Lasercenter" =Händler gegangen, und habe mir diese auf verschiedenen Druckern ohne nachbearbeitung ausdrucken lassen, und bin so zu OKI gekommen, und dann der 3 Jahre Vorortservice ist auch nicht zu verachten.

helmut-online
19.10.2004, 13:30
Das Problem mit der eintrocknenden Tinte läßt sich einfach lösen: Einmal die Woche den Tintenstrahler einschalten und ein kleines Bild - da reicht 4x4 cm - mit allen Farben drucken. Klar, das Ganze verbraucht Tinte, aber es ist eine sichere Methode.
Gruß Helmut

Ditmar
19.10.2004, 17:43
Warum denn gleich drei mal? ;)

hosand
19.10.2004, 19:24
Ich nutze dienstlich einen akt. Lexmark C912-A3 Farblaser. Also gegenüber seinem HP-Vorgänger sehen die Fotos wesentlich besser aus. Im Vergleich zu einem Tintenstrahler liegen noch Welten dazwischen.

Wie hbert schon schrieb. mit entsprechenden Abstand sind die brauchbar, aber als reinen Fotodrucker meiner Meinung nach nicht. Da druckt jeder Büro-Tintenstrahler besser.

helmut-online
19.10.2004, 20:27
@Ditmar,
na warum wohl - mein Kater hatte es sich auf der Tastatur bequem gemacht.
Und irgendwie hat das meinen PC verwirrt. Sorry
Gruß Helmut

hosand
19.10.2004, 21:43
@Ditmar,
na warum wohl - mein Kater hatte es sich auf der Tastatur bequem gemacht.
Und irgendwie hat das meinen PC verwirrt. Sorry
Gruß Helmut
Besorge Deinem Kater doch mal ein eigenes Login... :lol:

enjoy
20.10.2004, 11:46
ich hab hier einen farblaser qms magicolor2+ stehen. ist zwar ein älteres modell (hat damals 6500,- DM gekostet) aber ich konnte bisher keinen grund finden, warum ich lieber einen tintenstrahler kaufen sollte. meine pluspunkte für den laser:

- extrem geringere kosten pro blatt gegenüber inkjet
- schneller und zuverlässiger druck grösserer mengen
- ausreichend gute qualität bereits auf einfachem billigen papier
- blatt beidseitig bedruckbar
- druck unempfindlicher gegen licht, abrieb und feuchtigkeit

bei inkjet-druckern schrecken mich die enorm hohen preise für gute papiere und gute tinte ab. hier kommt man letztendlich günstiger, wenn man die bilder ausbelichten lässt.

psychogerdschi
21.10.2004, 22:46
ich hab hier einen farblaser qms magicolor2+ stehen. ist zwar ein älteres modell (hat damals 6500,- DM gekostet) aber ich konnte bisher keinen grund finden, warum ich lieber einen tintenstrahler kaufen sollte. meine pluspunkte für den laser:

- extrem geringere kosten pro blatt gegenüber inkjet
- schneller und zuverlässiger druck grösserer mengen
- ausreichend gute qualität bereits auf einfachem billigen papier
- blatt beidseitig bedruckbar
- druck unempfindlicher gegen licht, abrieb und feuchtigkeit

bei inkjet-druckern schrecken mich die enorm hohen preise für gute papiere und gute tinte ab. hier kommt man letztendlich günstiger, wenn man die bilder ausbelichten lässt.

Habe den Minolta magicolor 2300W (kostet mittlerweile unter 400 Teuro) und kann nur positives sagen.
Nachdem ich die ausgedruckten Fotos hinter nicht spiegelndes Glas gebe und an die Wand hänge ist KEIN Unterschied mehr zwischen Tintenstrahler, ausbelichteten Foto und vieeelll billigeren Laserausdruck zu erkennen.
Wenn man allerdings sich die Photos ausdruckt um dann mit der Lupe nach technischen Unzulänglichkeiten zu suchen, dann Finger weg.

Was mir besonders imponiert ist die vielseitige Verwendungsmöglichkeit:

Folien, Flyer, Diplomarbeit, Briefe, Betriebsanleitungen :evil: und viel mehr, bei so einem Druckvolumen (bei mir ca. 1500 Seiten im Jahr davon ca. 60 reine A4 Farbausdruck (ich wechsle halt öfters die Bilder zu Hause und im Büro) habe ich noch immer nicht Toner wechseln müssen und dabei habe ich gar nicht die großen Tonerkassetten drinen sondern noch immer die Original Bestückung) kommt es schnell zur Amortisation des Gerätes.

hbert
22.10.2004, 09:32
Habe den Minolta magicolor 2300W (kostet mittlerweile unter 400 Teuro) und kann nur positives sagen.

Diese Aussage kann ich bestätigen. Der 2300DL ist noch ein bisschen besser und kostet auch unter 400,- EUR.

Aber vorsicht: Der 2350 ist ein sogenannter "Verwirbler" und druckt Fotos (meimer Meimung nach) richtig sch...

pansono
22.10.2004, 10:17
hi,

ich hab einen solchen verwirbler (2350) und kann mich über schlechten fotodruck definitiv nicht beschweren. vor dem kauf hab ich mir testdrucke gemacht und das raster des 2350 sieht durch die verwirbelung feiner aus. es stimmt aber, dass man mit falschen treibereinstellungen (oder dem falschen treiber - es gibt irgendwie mehrere für den drucker) sehr üble ergebnisse bauen kann. die farbeinstellung ist auch immer wieder beliebt für solche effekte.

P.S. wenn man den drucker mit mehreren leuten im LAN hat findet man nach einer weile wohl jede erdenkliche möglichkeit etwas falsch zu machen.

hbert
22.10.2004, 10:38
@pansono

Dann macht aber auch Minolta was falsch. Denn der Testausdruck denich mir bestellt hatte war im Vergleich zum "kleineren" 2300DL erschreckend schwach. Besonders auffällig ist in der Tat die Farbdarstellung (vor Allem rot).

Sorry - ich hatte diesen Drucker nur etwa 45 Min. in den Fingern und den Testausdruck von Minolta.

Der Ausdruck wirkt insgesamt schon "feiner". Aber bei dieser Farbdarstellung wär mir jedes Druckraster lieber.

pansono
22.10.2004, 10:46
da scheint wirklich jemand etwas gründlich falsch gemacht zu haben. testausdrucke hatte ich mir auch mal irgendwann schicken lassen 2300er und 2350 - die farbdarstellung der testdrucke war praktisch identisch, nur das das raster und die verläufe beim 2350 deutlich besser waren.

hbert
22.10.2004, 10:52
@panasono

Vielleicht sollte ich mir nochmal welche schicken lassen. Denn wirklich glauben konnte ich nicht was ich da sah. Aber halt: Meine Versuche verliefen aber auch nicht so glücklich. Naja: Vielleicht war es ja ein Firmware Problem, welches inzwischen behoben ist.

eac
26.10.2004, 13:30
Ich hatte im Laufe der Jahre einen Canon und einen Epson Tintenstrahler und hatte eigentlich immer nur Probleme damit. Sowohl bei Canon als auch später bei meinem Epson ist regelmäßig die Tinte eingetrocknet.

Das Problem bei Tintenstrahlern ist, daß man relativ teure Druckmedien hat und die Tinte unverschämt teuer ist. Man neigt dann automatisch dazu, vorher darüber nachzudenken, ob man diese Seite auch wirklich braucht. Ich habe mit keinem Drucker so wenig gedruckt, wie mit meinem Epson Stylus Photo 850.

Ich habe jetzt einen C900 Farblaserdrucker von Epson und bin restlos zufrieden. Von der Qualität her finde ich ihn in Ordnung. Den Vergleich mit einem ausbelichteten Foto kann er zwar nicht gewinnen, aber für gelegentliche Abzüge reicht es auf jeden Fall aus. Etwas störend finde ich, daß er auf Grund der Papierführung maximal mit 160g/m² Papier zu betreiben ist.

Auch für Farblaserdrucker gibt es Spezialpapiere mit denen sich hochwertigere Bilder machen lassen. Diese kosten allerdings einen Bruchteil von vergleichbaren Tintendruckerpapieren. Tonerkassetten sind in der Regel recht teuer (beim Epson etwa 140€ pro Farbe), halten dafür aber auch um ein Vielfaches länger als Tintenpatronen (wieder Epson: 4500 Seiten).

Ich würde persönlich keinen Tintenstrahler mehr haben wollen. Der einzige echte Vorteil, den sie meiner Meinung nach haben, ist der Druck auf ungewöhnlichen Materialien wie Stoff, CD-Rohlingen oder Transferfolien. Der günstigere Preis ist auf den zweiten Blick kein echtes Argument, denn der ist nach kurzer Zeit durch die Betriebskosten wieder ausgeglichen.

Jan
26.10.2004, 13:38
Wir haben in der Praxis einen Phaser, der Druck ordentlich, aber es ist kein Vergleich zu Tintenstrahlausdrucken, wie ich z.B. einen von Hansauweiler beim letzten Stammtisch in Händen hatte und der Ausbelichtungen vermutlich toppen kann.
Der Wachsdrucker druckt auch auf schlechtem Papier ordentlich und verleiht durch die Wachsschicht auch normalem Schreibmaschinenpapier einen gewissen wertigen Eindruck.

Grüße, Jan

hbert
26.10.2004, 13:49
aß er auf Grund der Papierführung maximal mit 160g/m² Papier zu betreiben ist
.. und so hab ich meinen Einzug kaputt gemacht :(
Ich wollte unbedingt 300g durchkriegen.