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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 15 Minuten Street


cdan
22.08.2012, 18:58
Genau fünfzehn Minuten hatte ich heute Mittag zwischen zwei Terminen Zeit. Also bin schnell zum Auto gelaufen, habe die Kamera geholt und bin mit dem Ziel mindestens drei gute Streetfotos zu machen los gezogen. So etwas mache ich häufiger, probiert es auch mal aus, das macht richtig viel Spaß!

1484/20120822-DSC02172.jpg
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1484/20120822-DSC02180.jpg
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1484/20120822-DSC02183.jpg
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Blitz Blank
22.08.2012, 20:09
Das zweite gefällt mir sehr gut und das dritte besitzt eine schöne Tiefe.
Für 15 min nicht schlecht, Herr Specht (Angeber!) :-)

Frank

Dana
22.08.2012, 20:14
Ich würde sagen, du hast in VIER Minuten ZWEI gute Streets geschossen. ;)

Das mittlere hat für mich zwar eine etwas zu dolle Bearbeitung, hat aber ansonsten viel Sehenswertes (was bei dieser Bearbeitung witzig ist: das linke Mädel scheint die Treppe als "Geländerlinie" festzuhalten), das dritte ist ein klassisches Street mit einer tollen Perspektive und gefällt mir sehr gut. Das erste...könnte für mich weg. :D

cdan
23.08.2012, 07:56
Für 15 min nicht schlecht, Herr Specht (Angeber!) :-)


Man muss aber auch in der richtigen Stimmung sein. Ich habe schon einen ganzen Tag fotografiert und kein einziges anständiges Foto zustande gebracht.

Das erste...könnte für mich weg. :D

Ja, das passt irgendwie nicht, jedoch laufe ich schon das xte Mal an diesen Flaschen vorbei und versuche mich immer wieder daran. Vielleicht muss ich es nur härter bearbeiten.

Ich hätte mal Lust auf eine Aktion unter dem Motto "Eine Stunde Deutschland" mit vielen Leuten gemeinsam, die in ihrem Umfeld zu einer festgelegten Stunde Streetfotos machen und die Ergebnisse anschließend in einem Thread zeigen. Das wäre sicher sehr spannend.

dey
23.08.2012, 08:21
Hi Christian,

Motive und Ausschnitte gut; Bearbeitung finde ich nur für das erste passend. Ich finde deine sw-Umsetzungen immer etwas zu monochrom.

bydey

Dana
23.08.2012, 10:36
Ich hätte mal Lust auf eine Aktion unter dem Motto "Eine Stunde Deutschland" mit vielen Leuten gemeinsam, die in ihrem Umfeld zu einer festgelegten Stunde Streetfotos machen und die Ergebnisse anschließend in einem Thread zeigen. Das wäre sicher sehr spannend.

Da wären viele sofort dabei, denke ich! :top:
Mach doch einfach. =)

Vielleicht nach dem Alphafestival?

poorboytommy
23.08.2012, 10:44
Ich hätte mal Lust auf eine Aktion unter dem Motto "Eine Stunde Deutschland" mit vielen Leuten gemeinsam, die in ihrem Umfeld zu einer festgelegten Stunde Streetfotos machen und die Ergebnisse anschließend in einem Thread zeigen. Das wäre sicher sehr spannend.

Eine sehr gute Idee, ich wäre dabei denn eine Stunde mal frei machen geht immer. Man könnte es ja mal hier über das Forum versuchen, reicht ja erst mal wenn 10-20 Mann mitmachen. Natürlich je mehr um so besser.


Deine Fotos finde ich alle 3 gut :top:, das erste ist zwar nicht das typische Street, aber warum nicht.

LG Tommy

mrieglhofer
23.08.2012, 10:46
Nette Bilder, aber mir ist die Ausarbeitung zu hart. Grafisch ist schon gut, aber hier laufen die Tiefen schon sehr flächig zu. Ich hätte gerne noch einen Rest an Zeichung in den Schatten trotz knackigen Gesamteindruck.
Interessant, dass Street fast immer SW ist. Geht mir auch so, farbig schaut schnell mal banal aus. SW irgendwie zeitlos;-)

cdan
23.08.2012, 11:47
Interessant, dass Street fast immer SW ist. Geht mir auch so, farbig schaut schnell mal banal aus. SW irgendwie zeitlos;-)

Farben lenken schneller ab, wogegen Schwarzweiß eine Konzentration auf das Wesentliche ermöglicht. Gute Streetfotos in Farbe sind deutlich schwerer zu machen.

1 Stunde Street können wir wirklich mal machen. Auf Deutschland sollten wir das dann doch nicht beschränken, denn da war doch noch ein Rest Welt übrig, der nicht ausgegrenzt werden sollte. ;)

Ich denke ein Sonnabend zwischen 12 und 13 Uhr wäre gut, da ist das Licht brutal und in den Straßen ist etwas los. Partner und Kinder werden derweil mit der Kreditkarte einkaufen geschickt, dann sollte genügend Freiraum für das Thema geschaffen sein. ;)

Dana
23.08.2012, 11:50
Er will brutales Licht... :shock:

cdan
23.08.2012, 11:56
Wo viel Licht ist, da ist bekanntlich viel Schatten und Schatten sind immer auch eine Herausforderung, denn "zwischen 12 und 3 hat der Fotograf frei" war gestern. ;)

@mrieglhofer: Du hast schon Recht, jedoch mag ich das gern so; vielleicht so etwas wie der eigene Stil.

Sofian
23.08.2012, 12:01
Ich finde deine sw-Umsetzungen immer etwas zu monochrom.

Ich finde auch, dass die bunter sein sollten! :zuck::?:

cdan
23.08.2012, 12:06
"immer etwas zu monochrom" ist schon krass übertrieben. Ja, sie sind schwer entsättigt, bisweilen ein wenig farblos, doch "immer", nein ich kann durchaus auch bunt. ;)

Edit: Dann doch mal als Kompromiss in teilbunt. :)

1484/20120822-DSC02180-bunt.jpg
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dey
23.08.2012, 14:11
Ich vermute mal das Wort monochrom war schlecht gewählt.
Ich meinte zu wenig Anteil der mittleren Graustufen. Vielleicht ist polarisiert besser?

Und nein, die teilfarbige Variante ist nicht besser.

bydey

cdan
23.08.2012, 15:03
Ich meinte zu wenig Anteil der mittleren Graustufen.

Genau das war auch so beabsichtigt, denn ich wollte ganz bewusst diese dunklen und hellen Bereiche und die Konzentration auf die Person im Vordergrund, die damit für meinen Geschmack deutlicher wird.

Hier noch einmal zwei unterschiedliche Versionen.:
1484/20120822-DSC02183.jpg1484/20120822-DSC02183-2.jpg

All das zeigt aber, dass Fotografie immer wieder mit Geschmack und persönlichem Empfinden, wie auch den Zielen des Fotografen zu tun hat. Wir machen das ja nicht mehr rein zufällig oder weil wir es nicht besser können. Wir denken uns bei unseren Bildern etwas und interpretieren mit ihnen die Realität. Dabei können wir weitestgehend authentisch sein oder aber in Extreme abwandern. Die Palette ist riesengroß. Wer in die Extreme geht muss eher damit rechnen seine Bilder um die Ohren gehauen zu bekommen.

Wenn also jemand ein Bild ins Forum einstellt, dann gehe ich immer erst einmal von Vorsatz aus; d.h. was uns da gezeigt wird ist absichtlich bei vollem Bewusstsein genau so und nicht anders gemacht worden - von übersehenen Fehlern mal abgesehen. Die Frage für mich ist also, was wollte der Fotograf damit aussagen, was will er zeigen und warum hat er das so und nicht anders gemacht? Meinen eigenen Geschmack lasse ich dabei erst einmal weg, denn der kommt später ins Spiel, wenn ich mich frage was ich anders gemacht hätte.

Wenn ich ein Bild zeige ist es für mich meistens fertig und damit bin ich auch vollumfänglich verantwortlich zu machen. Es darf mir also gesittet um die Ohren gehauen werden. Ich nehme mir dann aber auch die Freiheit heraus zu sagen wenn ich es so lasse weil ich es gut finde. Mitunter kommen aber auch Kommentare die mir weiter helfen und ein für mich fertiges Bild wird dann noch einmal in die Hand genommen und geändert. Ich muss nicht jeden Geschmack übernehmen, die Freiheit haben wir als Fotografen.

Wenn ein Bild tot ist, dann muss man das in anständigem Ton auch mal sagen dürfen, wer das nicht aushält soll seine Bilder in eine eigene Galerie stellen und die Kritikfunktion abstellen. Lobhudelei hilft nur selten weiter. Klar freuen wir uns über Applaus und Zustimmung, doch hilft uns das wirklich weiter? Es bestärkt uns auf jeden Fall in unserem Tun.

Und um den Bogen zum Ausgangspunkt zurück zu schlagen, ich mag es zu hören wenn jemand sagt, dass ihm etwas an einem meiner Bilder nicht so gut gefällt. Das heißt, er hat sich mit meinem Bild auseinander gesetzt und darüber nach gedacht. Damit habe ich schon etwas erreicht und wenn mir das auch noch weiter hilft bin ich zufrieden. Wird mein Bild verrissen, dann habe ich wohl Murx gemacht; kommt vor und wir decken den Mantel des Schweigens darüber. Schreibt niemand etwas zu meinem Bild, dann ist es wohl nicht schlecht, aber auch nicht gut, also Mittelmaß und nicht der Rede wert. Nach Kommentaren zu betteln sollte man dann auch tunlichst vermeiden und das Werk im Forum langsam sterben lassen. ;)

dey
23.08.2012, 15:36
Hi Christian,

jetzt haben wir beide Extreme. Ich habe nicht behauptet, dass dein Ausgangsbild gut war und mir gefällt; konnte ich ja auch nicht wissen.
Wir hatten diese Diskussion schon in einem anderen SW-thread von dir und da hast du auch etliche Beispringer für deine Technik gehabt.
Es stellt sich mir jetzt die Frage, darf/ soll ich es in Zukunft noch kommentieren? Es würde wohl eh immer auf das Gleiche hinauslaufen.
Wenn du willst würde ich aus dem Original mal meine perfekte Version einstellen.

bydey

cdan
23.08.2012, 15:51
Gern, dann mach mal, hier das Ausgangsbild als JPG (ca. 8MB) (http://www.berlin-backstage.de/downloads/20120822-DSC02183.jpg) in voller Größe. :)

dey
23.08.2012, 16:20
Dies war der erste Versuch.
6/20120822-DSC02183_ji-1k.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=153733)
Fokus auf die Frau aber vom Gesicht ist zu wenig übrig geblieben.
Also noch mal
6/20120822-DSC02183_ji2-1k.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=153734)

Ich muss aber zugeben, dass Ausgangsmaterial war schwieriger, als ich dachte!

bydey

Pollux58
23.08.2012, 17:33
Hallo Christian,

deine Bilder gefallen mir alle drei, wobei ich sagen muss das Zweite und Dritte sind hier meine Favoriten, Stichwort "Kopfkino"

Grüsse, Maik

jqsch
23.08.2012, 18:15
Es ist schwer Fotografen, Literaten, Musiker für ihren Stil, den sie gefunden haben, zu kritisieren. Man mag ihn oder nicht. Du hast deinen Stil und man kann ihn mögen, muss ihn aber nicht mögen.

Wir legen viel zu häufig technische Aspekte als Kritikpunkte an andere Werke an. Und vernachlässigen darüber die Aussage.

Die harte Bearbeitung unterstützt das letze Bild für mich sehr gut. Klassische 40er Jahre s/w Bildbearbeitung. Die einsame Heldin, isoliert in der Stadt. Beim mittleren Bild ist die Bearbeitung für mich allerdings daneben gegangen. Die beiden Mädels sind eben nicht aus einem 40er Jahre Krimi entsprungen. Sondern freuen sich ihres Lebens. Und das sollte die Bearbeitung unterstreichen.


@dey

Man kann auch die Aussage eines Bildes als Anlass zur Kritik nehmen.

dey
23.08.2012, 18:53
@dey

Man kann auch die Aussage eines Bildes als Anlass zur Kritik nehmen.
Text gelesen und Botschaft nicht verstanden.
...
Ich soll die Aussage sehen und die Umsetzung loben?
Bydey

jqsch
23.08.2012, 18:58
@dey

Ich hatte dich so verstanden, dass Du nicht mehr kommentieren willst, da die Diskussion um die Technik immer gleich verlaufen würde. Daher mein: Man kann sich auch mit dem Bild auseinandersetzen. Wenn ich Dich da falsch verstanden habe, dann vergiss mein Geschreibsel von eben.

dey
23.08.2012, 19:05
Hi jqsch,
jetzt verstehe ich zumindest, was du meinst und du hast recht.
Wie ich das umsetze, habe ich allerdings keinen Plan.
Bydey