Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A 77: Einstellungs-Wahnsinn & Workflow
MonsieurCB
08.05.2012, 19:44
Nach mittlerweile 2 Monaten mit meinen beiden alpha 77 merke ich wohl mein Alter - oder geht es jemand hier ähnlich? Ich habe das Gefühl, die sich (auch gegenseitig potenzierenden und überlagernden) Einstellungs-Möglichkeiten des Menus nicht wirklich zufriedenstellend in den Griff zu bekommen.
Für dieses Weekend habe ich (kurz vor dem Urlaub) ein Experiemnt geplant, um mir endlich darüber klar zu werden, mit welchen Einstellungen ICH künftig vorzugsweise arbeite - die leg ich mir dann auf die Individual-Menus: Eine für's spontane Bildermachen im Freien, eine für High Quality-Landschaften (HDR) und eine für Dämmerung/Blitz, falls das kombinierbar ist.
Mein Versuchsaufbau: Knipse aufs Stativ, steady shot aus ... und dann werde ich ein und das gleiche Motiv (mit starken Kontrasten und Dynamik) bei gleicher Blende peu à peu mit sämtlichen Variationen durchfotografieren und mir die jeweilige Einstellung notieren, um nachher am Bildschirm die Unterschiede nachvollziehen zu können.
Also z.B.: verschiedene Bildqualitäten und ISO-Grade, mit/ohne LZ-Rauschminderung, mit und ohne Obj.-Korrektur, DRO und HDR automatisch und dann schrittweise graduell, usw. usw ... und dann das Ganze natürlich in den verschiedenen, Sinn machenden Quer-Kombinationen.
Außerdem möchte ich den anschließenden Workflow testen: Was ist besser - die kamerainternen Objektivkorrekturen oder Nachbehandlung mit DxO? HDR intern oder Bracketing + Software, z.B. Photomatix? Vermutlich jeweils letzteres?
Also, SO VIEL zerebralen Stress hatte ich mit einer Kamera noch nie - und es ist irgendwie frustrierend, wenn man ständig das Gefühl hat, in speziell DIESER Sitaution gerade NICHT die optimalen Einstellungen ausgewählt zu haben. Und sich das Ganze samt Alternativen zu merken (und jederzeit flüssig abzurufen) halte ich für unzumutbare Hirnakrobatik, wenn's gerade drauf ankommt ...
Aber was soll's: Das ist nun mal der Preis des Fortschritts - mehr Auswahl, mehr Möglichkeiten, mehr Unsicherheiten ... ich will mir gar nicht ausmalen, welches Software-Studium man braucht, um die alphas in 10 Jahren "intuitiv" zu bedienen.
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich bin von der 77 begeistert und warte auf die 99 or whatever ... aber bisweilen fühlt man(n) sich schlicht überfordert.
Ach so ... und hat vielleicht jemand meine Versuchsanordnung schon mal so oder ähnlich durchgezogen? Thanks for input ... herzlichst - Christian
Mangfalltaler
08.05.2012, 19:53
Hallo Christian,
mir geht es ähnlich wie Dir, auch ich fühle mich manchmal etwas unter Stress gesetzt und frage mich, ob ich nicht doch noch an der einen oder anderen Einstellung hätte drehen sollen. Meine Hoffnung ist, dass mit zunehmender Routine und Übung man die wichtigsten Motiveinstellungen mit den jeweils passenden Einstellungssets aus dem "FF" beherrscht oder aber auf einen der Speicher legt.
Mein Sohn hat die A580, damit lässt sich viel entspannter fotografieren ..... ;)
Viele Grüße,
Ralf
Danielito
08.05.2012, 20:01
Hallo Christian,
Ich kann deinen Beitrag gut nachvollziehen. Mir geht es manchmal auch so. Ich habe dann schon ganz ungeniert zu den Szenemodi gegriffen. Die funktionieren in vielen Situationen ja erstaunlich gut.
Viele Grüße
Daniel
MonsieurCB
08.05.2012, 20:05
Oh Gott, die Szenen-Modi ... die müsste ich dann auch noch in die "Vergleichsstudie" mit einbeziehen ... da kann ich mir gleich die Rum-Kugel geben ... :cry:
Ohne bislang eine A77 zu eignen, kann ich diesen "Stress" nicht nachvollziehen. Warum sollte man damit nicht genau so "entspannt" fotografieren können wie mit den Vorgängermodellen? Die Grundlagen der Fotografie haben sich ja nicht geändert.
Natürlich weisen die neuen Modelle ein Unmenge von Einstellungsmöglichkeiten auf, die den fotografischen Alltag erleichtern können - aber erzeugt das echt "Stress"? Muss man die alle verwenden/auf Knopfdruck beherrschen, um ein überzeugendes Foto zu schießen?
Oder kommt der angesprochene Stress daher, dass man sich als Fotograf der "Intelligenz" einer Kamera unterordnet, die im Zweifelsfall scheinbar alles besser beherrscht?
MonsieurCB
08.05.2012, 21:11
Gute Frage, Yoyo - aber das Gegenteil ist der Fall: Ich möchte, dass ein technisches Hilfsmittel (!) sich MEINER Intelligenz unterordnet. Es ist immer wieder unsäglich, wenn man merkt, wie die eigenen Denkstrukturen geprägt und limitiert werden durch die Möglichkeiten, die manche technischen Produkte nun einmal gerade bieten - z.B. PC's oder Smartphones.
Worum es mir geht - und das wirst du nach ein paar Tagen mit der 77 sicher nachvollziehen können: Zu viel Entscheidungsmöglichkeiten erzeugen ein Gefühl von Ohnmacht und Frustration ... aber vielleicht drifte ich hier ein bisschen zu sehr ins Allgemeinphilosophische ab - sorry!
Hm ...
meine Reaktion auf viele Einstellmöglichkeiten egal welchen modernen technischen Produktes ist eigentlich in der Regel eine andere: sie wecken meinen Spieltrieb und meine Neugier. Das manchmal sogar so sehr, dass ich mich eine Zeit lang mehr mit den Produktmöglichkeiten als solchen beschäftige, als mit ihrer Anwendung für meine Bedürfnisse. Das ist zwar nicht immer produktiv, aber eigentlich auch nicht frustrierend.
Viele Grüße,
Markus
Gute Frage, Yoyo - aber das Gegenteil ist der Fall: Ich möchte, dass ein technisches Hilfsmittel (!) sich MEINER Intelligenz unterordnet. Es ist immer wieder unsäglich, wenn man merkt, wie die eigenen Denkstrukturen geprägt und limitiert werden durch die Möglichkeiten, die manche technischen Produkte nun einmal gerade bieten - z.B. PC's oder Smartphones. ...
Hi, ich habe mir (55+, aber beruflich bedingt höchst Technik-affin) die 77 im Dezember zugelegt. Inzwischen eine Reise nach Israel und einen Tagungsaufenthalt in USA sowie diverse Gelegenheiten mit Enkeln usw.
Ich habe zwei Herausforderungen identifiziert:
(1) Mir fehlt grundsätzliche Erfahrung im Umgang mit einer guten Kamera (also nicht eine kleine Casio zum Knipsen o.ä.). In den Gedankenwelten von Weissabgleich, Szenen, Belichtungseinstellungen etc. musste ich mich erst einmal hineindenken und verinnerlichen. Das sind die Funktionen, die nun wohl für gute Fotos gebraucht werden. Die 77 macht nichts anderes, als diese Funktionen (in ihrem Zusammenwirken komplex genug) in geeigneten Nutzerinterfaces anzubieten. Da muss man halt durch...
(2) Erfahrung in der praktischen Anwendung. Oft genug vergesse ich vorm nächsten "Drücken" nochmal nachzuschauen, ob die Einstellungen fürs neue Motiv auch passen. Z.B. Weissabgleich oder Autofokus. Zum Glück mache ich allles mit RAW so dass ich wertvolle Aufnahmen korrigieren kann.
Nun zieht aber eins das andere nach sich. Also wurde in Software investiert, Adobe LR, inzwischen CS6 Production (wieder ne Lernstrecke), da ich das auch beruflich brauche (Apps-Programmierung und After Effects für Präsentationen). Nebenbei schlage ich mich mit meiner SONY Cam HDR520 und Vegas-Pro Videoschnitt herum. Alles Gehirnjogging...
Ich denke, das Problem liegt darin, dass man sich mit der 77 in eine Qualitätsliga begibt die einfach Zeit fürs Lernen erfordert, es sei denn, man hatte vorher schon vergleichbare DSLRs. Ich gehe eben Wochenende wenns zeitlich passt raus und übe um Routine zu erlangen. Ja, habe mir auch eine solide Grundausstattung an Objektiven zugelegt (Tokina-WW sowie Tamron Macro und Sony Zoom, dann noch ein altes Minolta Tele-Zoom als Altbestand, Stativ selbstverständlich), dazu Fachbücher. Nun stehe ich am Beginn eines schönen Hobbys.
In Israel auf den Golanhöhen wollten mir noch keine Panos gelingen. Aber seit dem Toten Meer klappts. Also Geduld. Und an jedem kleinen Fortschritt freuen. In Las Vegas habe ich Szenen aus einer Beatles-Show aufgenommen und anschliessend mit Vegas-Pro bearbeitet.
Ja, es ist ein Problem dass Ingenieure nicht sehr oft genug an die Kunden denken, die mit den Bedienphilosophien zurechtkommen müssen. Ich denke aber, dass das bei der 77 ein ganz gute Kompromiss ist.
Ich wünsche Dir also Geduld, viel Spass an Erfolgen, und vor allem: Ich sehe das um mich herum, das ich fotografiere, mit neuen Augen: Obs der graue Spatz ist, der am Brunnen Wasser trinkt, oder die imposante Frauenkirche gegen blauen Himmel mit Quellwolken. Das ist einfach eine schöne Welt. :top:
Nach mittlerweile 2 Monaten mit meinen beiden alpha 77 merke ich wohl mein Alter - oder geht es jemand hier ähnlich? Ich habe das Gefühl, die sich (auch gegenseitig potenzierenden und überlagernden) Einstellungs-Möglichkeiten des Menus nicht wirklich zufriedenstellend in den Griff zu bekommen.
Für dein Problem gibts eine Lösung. (http://lippisches-kameramuseum.de/Agfa/Agfa_Clack.htm)
Worum es mir geht - und das wirst du nach ein paar Tagen mit der 77 sicher nachvollziehen können: Zu viel Entscheidungsmöglichkeiten erzeugen ein Gefühl von Ohnmacht und Frustration ... aber vielleicht drifte ich hier ein bisschen zu sehr ins Allgemeinphilosophische ab - sorry!
Nein, kann ich nicht nachvollziehen. Es ist das typische Imponiergehabe, sich selber zeigen zu müssen, dass man alles weiß - aber am Ende da steht wie der Ochs vorm Scheunentor und sich gar nicht mehr bewußt ist, was man alles verstellt hat. Ein typischer Fall von Überforderung also - oder sagen wir besser "Überschätzen" der eigenen Fähigkeiten, das Ding so zu kapieren wie es ist! Das ist genau der Grund, warum manche mit der A77 nicht zurecht kommen.
Ich habe meine nun seit ein paar Monaten und war von ihr noch nie überfordert - allerdings weiß ich auch ganz genau, was ich will und was ich einstellen muss, um mein Ziel zu erreichen. Grundlehrgang Handbuch vorausgesetzt! :top:
LG Gerhard
Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Ich kenne das auch, von alles mögliche. Wenn ich etwas ernst nehme und es super Perfekt machen möchte, umso mehr Streß habe ich, umso mehr Möglichkeiten und Variablen es gibt. Ganz normal, schließlich möchtest du Herr des ganzen Komplex werden. Ich denke, das du dir da aber alles zu schwer machst.
Ich bin von der A290 zur A65 gewechselt und nach ein paar kurzen Tests und anfänglicher Lernphase, geht es. Klar, es gibt eine Fülle an Einstellungen. Aber wenn du so an die Sache ran gehst, machst du dir den Spaß nur kaputt.
Was ist besser - die kamerainternen Objektivkorrekturen oder Nachbehandlung mit DxO?
Das ist auch wieder so eine Sache. Ich sage: Fotografiere grundsätzlich mit RAW+JPEG. So hast du ein von der Kamera erstelltes Ergebnis und sofort nutzbar in JPEG, plus du hast die RAW Datei, aus der du noch alles machen kannst was du willst. Damit würdest du dir eine Menge Sorgen wegnehmen.
MonsieurCB
08.05.2012, 22:07
Danke für die Unterstellungen, das "Imponiergehabe" und die leicht arrogante Piefke-Belehrung. :flop:
(Aber als Exil-Bayer bin ich nicht nachtragend ... ;-)
Hallo,
was mich an der A55 öfters "überfordert" hat war, dass je nach Programm manche Dinge einstellbar sind und manche nicht. D.h. man wechselt das Programm und der AF-Modus, ISO-Einstellung ... irgendwas ändert sich.
Ich habe mir jetzt angewöhnt immer am Anfang zu überlgen, was ich fotografieren werde, nur die Objektive mitzunehmen die ich dazu brauche, das "richtige" Preset einzustellen.
Wenn ich ganz bewußt etwas fotografiern willfinde ich M immer eine Überlegung Wert. Vielleicht weil meine erste Spiegelreflex (Exakta) nicht mal einen Belichtungsmesser hatte und vollmanuell war.
Hans
Ich habe das Gefühl, die sich (auch gegenseitig potenzierenden und überlagernden) Einstellungs-Möglichkeiten des Menus nicht wirklich zufriedenstellend in den Griff zu bekommen.
Ich vertrete da die einfache Philosphie "wenn ich etwas nicht intuitiv verstehe, dann brauche ich es auch nicht". So hab ich mich schon bei der D7D nie damit auseinandergesetzt, wieso man "Zonenwahl" anstelle von "ISO" einstellen sollte und mich bei der A900 und NEX-7 nie um die Dutzende von Kreativmodi gekümmert. Im Zweifelsfall bleibe ich bei meinem vertrauten Workflow und schalte alle Eigenmächtigkeiten der Kamera einfach ab. Nur weil ich eine Funktion mitbezahlt habe, bin ich ja nicht verpflichtet, sie auch zu benutzen. ;)
was mich an der A55 öfters "überfordert" hat war, dass je nach Programm manche Dinge einstellbar sind und manche nicht. D.h. man wechselt das Programm und der AF-Modus, ISO-Einstellung ... irgendwas ändert sich.
Dann mach einen großen Bogen um die NEX-7 – da ändert sich zusätzlich sogar dauernd die Tastenbelegung, weil die benutzerdefinierten Funktionen nur bei PASM wirksam sind und in den Motivprogrammen auf einmal wieder die Werkseinstellung. :)
dreilandpictures
08.05.2012, 23:50
Warum??
Mehr wie Iso Einstellungen und Blende brauchst du doch eh nicht, wenn du in RAW fotografierst.;)
Warum sich den ganzen Stress machen;)
Grüsse
Thomas
Seh ich auch so.
Ich stelle genau 3 Dinge an meiner A77 ein: Blende, Zeit und ISO. Das ist für mich schon mehr als genug zum entscheiden. :-)
DRO, Weißabgleich, Kontrast, Farben, Schärfe, Entrauschen, Objektivkorrektur etc. pp mache ich danach ganz entspannt am Rechner. RAW sei Dank! :-)
Viele Grüße von Zippo!
Hallo Christian,
Deinen "Stress" kann ich nicht ganz nachvollziehen!
Ich denke, die SLTs (egal welche Grösse) sind tolle Kameras. Sie bieten gewiss Möglichkeiten, über die man sich früher oder auch bei anderen Systemen keine Gedanken machen musste oder muss, aber die kann ich ja weg lassen wenn es zu viel wird!
Ich habe meine 65 jetzt seit gut 6 Monaten und kenne noch lange nicht alle Funktionen und Möglichkeiten, die mir diese Kamera bietet!
All die Dinge die Deinen Stress verursachen gab es früher erst gar nicht, und Dir haben Deine Bilder trotzdem gefallen, oder? Also kann ich den "neumodischen Kram" abschalten und Fotos machen. Nach und nach immer mehr ausprobieren und Herr seiner Kamera werden... Ich bezeichne genau das als Hobby und nicht als Stress!
Und wenn man nicht weiter kommt, hat man ja immer noch die netten Leute hier im Forum die einem helfen... Man hat immer was zu tun oder auszuprobieren mit den Sonys... Ich kauf mir ja auch nicht ein Puzzle mit 2 Teilen, nur um schnell fertig zu werden....
Moin,
das ist tatsächlich ein Thema, mit dem sich jeder auseinandersetzen muss: Was bietet die Technik und was fordert sie mir ab. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten werden Funktionen möglich - und somit jedem Hobbyknipser auch angeboten - , die vor kurzer Zeit selbst für Profis schlichtweg nicht vorstellbar waren. DRO, HDR, Geotagging,... alles Begriffe, die vor 10 oder vielleicht vor 5 Jahren noch nicht einmal existiert haben.
Will man eine heutige Kamera wirklich bis ins letzte Detail verstehen, ist die Gefahr wirklich groß, sich überfordert zu fühlen und zu verzweifeln. Dabei soll die Technik doch helfen und die Freude am Hobby steigern.
Erste Priorität sollte daher sein: Ich beschäftige mich nur mit den Sachen, die mich auch wirklich interessieren. D.h. ich muss mich nicht mit HDR beschäftigen, nur weil die Kamera es kann oder weil es so tolle Software dafür gibt. Auch ohne HDR kann man wunderbare Bilder machen. Also beschäftige ich mich mit solchen Funktionen, wenn ich es will.
Wenn ich mich mit einer Funktion beschäftige, dann konzentriere ich mich auf diese Funktion und versuche zu verstehen, wie ich damit Bilder machen kann, die mir gefallen. Dazu muss ich nicht eine Funktion gegen zwanzig andere testen und jede Möglichkeit der Bildmanipulation gegeneinander abwägen. Wenn ich mit der HDR-Funktion ein Bild mache, das mir gefällt, habe ich ein gutes HDR-Bild und das Ergebnis zählt. Es ist dann uninteressant, wie das Bild mit anderen Funktionen geraten wäre, da es hierbei kein "Richtig" und kein "Falsch" gibt. Maßstab für das Ergebnis ist ausschließlich mein Bildeindruck.
Auf diese Weise nähere ich mich dem Verständnis der Kamera in einzelnen Schritten. Das führt zu einem besseren Lernerfolg, als der Versuch, alles auf einmal zu verstehen. Und im Ernst, wen kratzt es dann, wenn ich nicht weiß, was DRO ist. Wenn es mich irgendwann interessiert, wird das mein nächhster Schritt.
Ein anderer Punkt, der zur Stressvermeidung führt, ist einfach mal die "grünen" Programme zu nutzen. Die Automatikfunktionen sind mittlerweile so ausgereift, dass man eigentlich in jeder Aufnahmesituation ein wirklich gutes Ergebnis bekommt. Nicht jedes Foto muss unter Ausreizung aller technischen Möglichkeiten geschossen werden. Soll sich doch die Kamera um die Belichtung kümmern. Die kann das!! Ich kann mich dann lieber auf das Motiv konzentrieren. So bekomme ich bessere Ergebnisse, als wenn ich minutenlang an der Kamera rumspiele und das Motiv hat sich schon lange verabschiedet, wenn ich abdrücke.
Ich muss mich doch durch eine Automatik nicht bevormundet oder in meiner Fotografenehre verletzt fühlen. Ich nehme sie als ein Hilfsmittel, dass mir bei Bedarf viel Arbeit abnimmt und fast immer gute Ergebnisse liefert.
Und noch etwas, was mir trotz allem HighTech viel Freude bereitet: Ich habe mir vor kurzem nochmal eine alte Analoge Spiegelreflex (Canon A1) ersteigert, mit 50mm Festbrennweite. Nix sonst. Da legt man einen Film ein und dann gibt es nur noch Zeit, Blende und Entfernung. Alles manuell einstellen (auch, wenn die schon Programmautomatik hat). Einfach losgehen und knipsen. Das "erdet" einen wieder ein bischen und man besinnt sich auf das, worauf es bei der Fotografie wirklich ankommt.
Und danach freue ich mich wieder auf die neuen Abenteuer mit meiner Alpha 65.
Also viel Spaß beim Fotografieren.
Moin,
das ist tatsächlich ein Thema, mit dem sich jeder auseinandersetzen muss: Was bietet die Technik und was fordert sie mir ab. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten werden Funktionen möglich - und somit jedem Hobbyknipser auch angeboten - , die vor kurzer Zeit selbst für Profis schlichtweg nicht vorstellbar waren. DRO, HDR, Geotagging,... alles Begriffe, die vor 10 oder vielleicht vor 5 Jahren noch nicht einmal existiert haben.
Will man eine heutige Kamera wirklich bis ins letzte Detail verstehen, ist die Gefahr wirklich groß, sich überfordert zu fühlen und zu verzweifeln. Dabei soll die Technik doch helfen und die Freude am Hobby steigern.
Erste Priorität sollte daher sein: Ich beschäftige mich nur mit den Sachen, die mich auch wirklich interessieren. D.h. ich muss mich nicht mit HDR beschäftigen, nur weil die Kamera es kann oder weil es so tolle Software dafür gibt. Auch ohne HDR kann man wunderbare Bilder machen. Also beschäftige ich mich mit solchen Funktionen, wenn ich es will.
Wenn ich mich mit einer Funktion beschäftige, dann konzentriere ich mich auf diese Funktion und versuche zu verstehen, wie ich damit Bilder machen kann, die mir gefallen. Dazu muss ich nicht eine Funktion gegen zwanzig andere testen und jede Möglichkeit der Bildmanipulation gegeneinander abwägen. Wenn ich mit der HDR-Funktion ein Bild mache, das mir gefällt, habe ich ein gutes HDR-Bild und das Ergebnis zählt. Es ist dann uninteressant, wie das Bild mit anderen Funktionen geraten wäre, da es hierbei kein "Richtig" und kein "Falsch" gibt. Maßstab für das Ergebnis ist ausschließlich mein Bildeindruck.
Auf diese Weise nähere ich mich dem Verständnis der Kamera in einzelnen Schritten. Das führt zu einem besseren Lernerfolg, als der Versuch, alles auf einmal zu verstehen. Und im Ernst, wen kratzt es dann, wenn ich nicht weiß, was DRO ist. Wenn es mich irgendwann interessiert, wird das mein nächhster Schritt.
Ein anderer Punkt, der zur Stressvermeidung führt, ist einfach mal die "grünen" Programme zu nutzen. Die Automatikfunktionen sind mittlerweile so ausgereift, dass man eigentlich in jeder Aufnahmesituation ein wirklich gutes Ergebnis bekommt. Nicht jedes Foto muss unter Ausreizung aller technischen Möglichkeiten geschossen werden. Soll sich doch die Kamera um die Belichtung kümmern. Die kann das!! Ich kann mich dann lieber auf das Motiv konzentrieren. So bekomme ich bessere Ergebnisse, als wenn ich minutenlang an der Kamera rumspiele und das Motiv hat sich schon lange verabschiedet, wenn ich abdrücke.
Ich muss mich doch durch eine Automatik nicht bevormundet oder in meiner Fotografenehre verletzt fühlen. Ich nehme sie als ein Hilfsmittel, dass mir bei Bedarf viel Arbeit abnimmt und fast immer gute Ergebnisse liefert.
Und noch etwas, was mir trotz allem HighTech viel Freude bereitet: Ich habe mir vor kurzem nochmal eine alte Analoge Spiegelreflex (Canon A1) ersteigert, mit 50mm Festbrennweite. Nix sonst. Da legt man einen Film ein und dann gibt es nur noch Zeit, Blende und Entfernung. Alles manuell einstellen (auch, wenn die schon Programmautomatik hat). Einfach losgehen und knipsen. Das "erdet" einen wieder ein bischen und man besinnt sich auf das, worauf es bei der Fotografie wirklich ankommt.
Und danach freue ich mich wieder auf die neuen Abenteuer mit meiner Alpha 65.
Also viel Spaß beim Fotografieren.
Du sprichst mir aus der Seele!! :top:
Ich habe mir auch vor 2 Wochen eine Minolta 7000 gekauft um zu den Wurzeln zurück zu kehren und mal Fotos ohne Schnick Schnack zu machen! :D
Vielleicht noch ein kleiner Hinweis, an alle die gerne Versuchsaufbauten erstellen und Testcharts fotografieren: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das interessant ist und auch Spaß macht, die Unterschiede herauszutüfteln. Aber bitte denkt nicht, dass dadurch Eure Fotos in irgendeiner Weise besser werden! Ich mein's ernst.
Viele Grüße von Zippo!
cat_on_leaf
09.05.2012, 11:27
Ich habe zwar nur die alte D7D und die A700 aber auch die konnten/können Dinge die einen durchaus überforden können.
Tatsächlich verwende ich an den Kameras außer PMAS und der ISO Einstellung nix. Den Rest erledigt Lightroom für mich.
Der ganze restliche Krempel lenkt mich nur vom Fotografieren ab.
Und schon wird alles leichter.
sharky611
09.05.2012, 11:39
Nur so aus Neugier an den TO:
Warum kauft man sich gleich zwei nagelneue A77 und wartet dann - gerade mal 2 Monate später - schon auf die A99?!?! :shock:
dreilandpictures
09.05.2012, 11:46
Vielleicht noch ein kleiner Hinweis, an alle die gerne Versuchsaufbauten erstellen und Testcharts fotografieren: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das interessant ist und auch Spaß macht, die Unterschiede herauszutüfteln. Aber bitte denkt nicht, dass dadurch Eure Fotos in irgendeiner Weise besser werden! Ich mein's ernst.
Viele Grüße von Zippo!
Bei den Tests wollen die Leute nicht Unterschiede hersaustüfteln, sondern herausfinden bei welcher Blende ein Objektiv die volle Leistung bringt, ob es ein Front oder Backfocus hat und ob es mit der eigenen Kamera zusammen harmoniert.
Mit diesem Wissen können die Fotos durchaus besser werden. Man kommt dann sicher auch nicht mehr in Versuchung eine Landschaft bei Blende 2.8 zu fotografieren;) ausser man macht das ganz bewusst.
Ist doch Blöd wenn das Blümchen durch front oder backfocus im sonst genialen Bildaufbau unscharf ist.
Grüsse
Thomas
Hi,
ich geb dem Treadersteller prinzipiell recht. Es gibt auch bei RAW Einstellungen welche die Bildqualität grundsätzlich beeinflussen, welche man erst in Testreihen wirklich herausfindet. Wie z.b. die Objektivoptimierungen und wenn man kein RAW nutzt, habe ich auch mit den Einstellungen eine ganze Weile experimentiert.
Bei mir war aber ein Grund, das mich das sichtbare Rauschen ab ISO200 gestört hat und ich anfangs nicht wusste - kriegt man das komplett weg, - ist es überhaupt rauschen oder andere Artefakte usw.
(bitte nicht wieder anfangen grundsätzlich über Rauschen/Nichtrauschen ... :))
Die SLT sind nunmal anders. Bei mir hat es eher lange gedauert, bis ich ein Gefühl entwickelt habe wie die Kamera auf unterschiedliche Einstellungen i.S. Bildqualität reagiert.
Kann sein, das User welche die technische Bildqualität nicht so wichtig sehen, das von vornherein entspannter sehen. Ich frag mich noch oft, ob nicht höhere ISO und kleinere Blende oder anders rum , andere DRO Einstellungen, eine halbe Blende minus, usw. das Ergebniss besser hätten aussehen lassen können.
Vielleicht ist das prinzipiell einer der Gründe für den aktuellen Erfolg von modernen Retro Konzepten? (Kommen natürlich noch viele andere Gründe dazu, - die A77 vermittelt mir das Gefühl eines "Computers" weniger eines "Werkzeugs" - hat viele Gründe...)
LG
Es gibt auch bei RAW Einstellungen welche die Bildqualität grundsätzlich beeinflussen, welche man erst in Testreihen wirklich herausfindet. Wie z.b. die Objektivoptimierungen und wenn man kein RAW nutzt, habe ich auch mit den Einstellungen eine ganze Weile experimentiert.
Meinst du die Objektivkorrekturen? Die haben auf RAW keinen Einfluß, nur auf JPEG.
Sehr interessante Beobachtung des TO !
Ich selbst bin vor ca. 2 Wochen von einer a300 zur a65 gewechselt und musste mich natürlich erst einmal an das neue Gerät gewöhnen, was ich ehrlich gesagt noch lange nicht wirklich geschafft habe. Aber im Gegensatz zu manch andrem sind es nicht die Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten die mich an der neuen Kamera überfordern sondern die damit verbundenen Einschränkungen. Um es etwas genauer zu erläutern, in manchen Einstellungen kann ich nur in JPG fotografieren in anderen wiederum existieren Einschränkungen anderer Art, dies mag ja meistens aus gutem Grund so sein aber ich tue mich schwer damit diesen Dingen auf den Grund zu gehen um mein erforderliches Selbstverständnis für die neue Kamera zu entwickeln. Ich muss Dinge eben erst verstehen bevor ich sie selbstverständlich fü Mich nutzen und verinnerlichen kann, ich denke anderen geht es genauso und auch deshalb gibt es diese ungewöhnlich lange Eingewöhnungsphase mit den neuen SLT`s.
Zum Abschluss sei aber noch gesagt das ich in den von Mir hauptsächlich genutzten Modi A,S & M mit der Kamera gut zurecht komme und mit der Neuanschaffung hoch zufrieden bin und mich darüber freue in den nächsten Monaten mehr über die Möglichkeiten und die damit verbundenen Einschränkungen meiner Kamera zu erforschen unter anderem mit Hilfe dieses Forums den auch beim fotografieren gilt meiner Ansicht nach "Der Weg ist das Ziel"
In diesem Sinne m.l.G.
Sascha
Hm, ich kann das Problem irgend wie nicht richtig nachvollziehen.
Die A77 läßt sich doch relativ leicht konfigurieren im Vergleich zu anderen Modellen.
Allerdings muß man sich schon etwas mit der Kamera beschäftigen und es gilt immer noch: RTM (Read The Manual).
Sind die Grundeinstellungen erst erledigt braucht man eh nur noch Blende und ISO zu verstellen und gut ist. Außnahme natürlich man will was ganz extremes machen.
Wer es mal richtig komplex möchte sollte probieren eines der dreistelligen Nikonmodelle (D300/700/800) zu konfigurieren.:lol:
Dort gibts so viele Möglichkeiten daß man sich der besseren Bedienbarkeit wegen selbst ein Menü zusammenstellen kann um überhaupt einigermaßen den Überblick zu behalten.;)
daß man sich der besseren Bedienbarkeit wegen selbst ein Menü zusammenstellen kann
Nicht schlecht. Ich würde mir das für meine Sony ebenfalls wünschen.
MonsieurCB
09.05.2012, 18:14
Hab da übrigens in einem anderen Forum einen Vorschlag gemacht,
der vielleicht gar nicht so blöd ist ... und der das Menu nicht wirklich
belasten würde ... Zitat:
"Nachdem beim SLT-Sucher der a 77 ein Grauverlaufsfilter nicht wirklich sinnvoll einzusetzen ist, hätte ich eine Idee für Sony: Wie wär's mit einem "digitalen Verlaufsfilter"? Müsste einfach zu machen sein: man kann Farbton (blau/tabak etc.) wählen, dazu die Intensität, die Ausdehnung und die Breite der Übergangszone - fertig.
Ein sinnvolles Gadget mehr, dass sich an ALLE Objektive anpasst ... und ein paar Filter weniger zum Mitschleppen!
Was haltet ihr davon?
Sollte man Sony vielleicht mal vorschlagen... "
mrieglhofer
09.05.2012, 18:50
"Nachdem beim SLT-Sucher der a 77 ein Grauverlaufsfilter nicht wirklich sinnvoll einzusetzen ist, hätte ich eine Idee für Sony: Wie wär's mit einem "digitalen Verlaufsfilter"?
Kannst eh im Lightroom drüberziehen, warum beim eingeschränkten User Interface der Kamera?
Hm, ich kann das Problem irgend wie nicht richtig nachvollziehen.
Die A77 läßt sich doch relativ leicht konfigurieren im Vergleich zu anderen Modellen
Na, dann mach mal eine Hochzeit oder sowas. Zuerst im Freien Aufhellblitz, danach tlw. Available Light mit Gegenlicht mit Blitzunterstützung, dann Kontrastaufhellung bei mittlerweile eingeschaltenem Kunstlicht und Filter für die Blitz, damit die Nasenschatten weg sind und die Stimmung passt, das noch mit 2 Bodies und mehreren Objektiven, dann raus aus der Kirche und am Empfang wieder mit Aufhellblitz usw. Da drehst eben nicht mehr an einer Schraube sondern an mehreren u.a. auch Manuell und Blitz. Und viele Fehler solltest dir da im Stress nicht erlauben.
Klar, wenn ich die Enten im Teich fotografiere und mir dann überlege, ob ich das jetzt mit M, A, S mache, ob ich da HDR nehme oder mit Blitz usw. dann wäre eine Überforderung eher schwer zu erklären.
moto-schrauber
09.05.2012, 20:08
Tach!
........Ich habe das Gefühl, die sich (auch gegenseitig potenzierenden und überlagernden) Einstellungs-Möglichkeiten des Menus nicht wirklich zufriedenstellend in den Griff zu bekommen...........Also, SO VIEL zerebralen Stress hatte ich mit einer Kamera noch nie - und es ist irgendwie frustrierend, wenn man ständig das Gefühl hat, in speziell DIESER Sitaution gerade NICHT die optimalen Einstellungen ausgewählt zu haben. Und sich das Ganze samt Alternativen zu merken (und jederzeit flüssig abzurufen) halte ich für unzumutbare Hirnakrobatik, wenn's gerade drauf ankommt ......
Ich habe meine A65 seit inzwischen einem halben Jahr, und ich kann das oben Zitierte sehr gut nachvollziehen. Nachdem ich das Handbuch einmal durchgelesen hatte, habe ich es weg gelegt und verwende wie früher bei meiner Leica R5 (die inzwischen im Schrank verstaubt, weil Leica es nicht nötig hatte, den SLR-Fotografen für die Weiterverwendung der feinen Objektive was anzubieten........:evil:) vorzugsweise die Programmautomatik. Manchmal Zeitautomatik. Und das war´s. Alles andere ist mir wurscht!
Die Kamera macht begeisternd schöne Bilder, hat einen superschnellen AF und ist wunderbar leise.
Ich bin mit den so erzielten Resultaten vollauf zufrieden, also warum soll ich mich da mit Weißabgleich, HDR, Panoramafunktion usw. usf. beschäftigen?
Grüße,
Jochen
MonsieurCB
09.05.2012, 20:20
Klar, Jochen - aber kaufst du dir einen Porsche, um ihn dann wie einen Golf zu benutzen? Oder einen Profi-Mac, um darauf Tetris zu spielen? Ich weiß, die Vergleiche hinken ... aber man zahlt schließlich auch für das ganze Kaleidoskop von Möglichkeiten ... und unterfordert die Kamera permanent, wenn man sie nicht nutzt.
Und aus vielen Antworten bis jetzt höre ich so eine Art Resignation heraus: Man kapituliert vor dem Potenzial und beschränkt sich auf das Bekannte ... kann ich nachvollziehen, aber dann reicht auch eine simplere Kiste.
Außerdem erinnere ich an meinen ersten Beitrag: Mir ging es schlicht darum, mit welchen Einstellungen (jpeg) ich unter bestimmten Bedingungen optimale Bildergebnisse bekommen ... und dazu MUSS man bei dieser Kamera einfach länger probieren. Und ich fürchte: Wenn man es nicht EIN MAL systematisch macht, schafft man's hinterher nie mehr ... trotz Gebrauchsanleitung, speziellem 77er-Buch und tausend Forenbeitragen - die Fülle erschlägt einfach.
So, und jetzt geht's zum volleyball - genug der Theorie!
;-)
Schönen Abend allerseits ... Chris
"Nachdem beim SLT-Sucher der a 77 ein Grauverlaufsfilter nicht wirklich sinnvoll einzusetzen ist, hätte ich eine Idee für Sony: Wie wär's mit einem "digitalen Verlaufsfilter"? Müsste einfach zu machen sein: man kann Farbton (blau/tabak etc.) wählen, dazu die Intensität, die Ausdehnung und die Breite der Übergangszone - fertig."Ziemlich wirkungslos, wenn man mit diesem "digitalen" Grauverlaufsfilter verhindern will, daß der Himmel oben überbelichtet wird, da er nicht wie ein "echter" Filter vor dem Sensor sitzt.
Ich bin mit den so erzielten Resultaten vollauf zufrieden, also warum soll ich mich da mit Weißabgleich, HDR, Panoramafunktion usw. usf. beschäftigen?
Wenn du zufrieden bist und es Spaß macht, dann ist ja bei dir alles in Ordnung. Du sollst dich ja nicht mit Funktionen oder Mechanismen beschäftigen, die du nicht brauchst. Allerdings setze ich Weißagleich auf die gleiche Stufe wie Blende, ISO usw. Ich finde es nur etwas seltsam, das du dir eine teure SLT gekauft hast und dann sie nur wie eine Point and Shoot Kamera nutzt.
moto-schrauber
09.05.2012, 20:32
Hallo Chris,
....kaufst du dir einen Porsche, um ihn dann wie einen Golf zu benutzen?
....aber man zahlt schließlich auch für das ganze Kaleidoskop von Möglichkeiten
....und unterfordert die Kamera permanent,
....Man kapituliert vor dem Potenzial und beschränkt sich auf das Bekannte
...kann ich nachvollziehen, aber dann reicht auch eine simplere Kiste....
ich nutze drei Eigenschaften des "Porsche", die ich haben wollte, und die der "Golf" halt nicht hat: Sehr gute Bildqualität, sehr schneller Autofokus, Klappmonitor mit "LiveView".
Gäbe es eine A65 mit diesen drei Eigenschaften ohne das ganz Brimborium drumherum, hätte ich die gekauft.
Dass die Kamera unterfordert wird, ist ihr wahrscheinlich egal........:)
Ich weiß nicht, ob ich vor dem Potenzial kapituliere, das kann schon sein. Aber das Durchlesen des Handbuchs hat mich halt nicht gereizt, das alles auszuprobieren, nachdem ich die ersten Bilder gesehen hatte.
Und die simplere Kiste reicht halt nicht, denn es fehlen ihr Eigenschaften, die ich haben will, wie schon geschrieben.
Grüße,
Jochen
---------- Post added 09.05.2012 at 20:40 ----------
Wenn du zufrieden bist und es Spaß macht, dann ist ja bei dir alles in Ordnung. Du sollst dich ja nicht mit Funktionen oder Mechanismen beschäftigen, die du nicht brauchst. Allerdings setze ich Weißagleich auf die gleiche Stufe wie Blende, ISO usw. Ich finde es nur etwas seltsam, das du dir eine teure SLT gekauft hast und dann sie nur wie eine Point and Shoot Kamera nutzt.
Moin!
Ich muss zugeben, dass ich nicht mal weiß, was genau "Weißabgleich" überhaupt ist :oops:.
Ich weiß nur, dass es irgendwas mit der Farbtemperatur zu tun hat. Es hat mich schon früher nicht interessiert, zu Zeiten von der Agfa Isolette bis schließlich zur R5.
Da die A65 sich automatisch und für mich sehr gut mit dem Thema auseinandersetzt, habe ich auch keinen Grund, mich damit zu befassen.
Warum ich die A65 gekauft habe, steht oben.
"Point and shoot" trifft´s schon. Dafür habe ich die Kamera. Zeig mir eine Systemkamera, die halb so groß ist wie die A65, und genauso gut und schnell, und ich steige um......
Grüße,
Jochen
@moto-schrauber
Nun bevor das OT wird...
Also ich muss sagen, du schreibst es auf den Punkt und bist ehrlich. Viele werden jetzt sagen (und das habe ich auch fast gedacht) "Der wirft sein Geld aus dem Fenster". Aber du hast etwas entscheidentes geschrieben. Du hast gute Gründe diese Kamera zu benutzen. Und es gibt keine andere, die deine eigenen Bedürfnisse besser deckt. Damit hat sich der Fall.
ingoKober
10.05.2012, 08:18
Ich verstehe diesen Thread nicht.
Ich nutze die A77 ohne je wirklich ins Handbuch geschaut zu haben.
Ich weiss, was ich will, welche Physik dazu gehört und was ich diesbezüglich von der Kamera erwarte und erwarten kann.
Damit sind die Grundeinstellungen immer leicht festzulegen.
Die ganzen Spielereien der A77 nutze ich ab und an, wenn es irgendwie passt und muss sagen, man findet eigentlich alles im Menü ziemlich genau dort, wo man es erwartet.
Mein Auto hat auch Spracheingabe für zig Funktionen, ich kann die Getriebeübersetzung verstellen und das Navi weiss genau, wo jedes Restaurant liegt und sei es im Kosovo.
Schon nett, manches davon wird ab und an genutzt, vieles nie, solange ich die Karre fahren werde.
Trotzdem freue ich mich, wenn es da ist, wenn ich es brauche. So selten das auch ist. Aber ehrlich gesagt freue ich mich mehr darüber, wenn ich bei über 200kmh aufs Gas trete und es mich nochmal in den Sitz drückt (obwohl ich auch das nur ganz ganz selten tue).
So ähnlich sehe ich das mit der A77. Die Geschwindigkeit wird selten benötigt, aber wenn, machte es Spass und hilft. Af, Monitor, mögliche Auflösung, Multiframe noise reduction und einiges mehr sind Parameter des täglichen Lebens, die die Arbeit mit der Kamera erfreulich machen. Der Rest ist nice to have.
Viele Grüße
Ingo
Danke, Ingo, für eine kurze "Entprollung" des Threads, was hier wieder Vergleiche gezogen werden:roll:
ingoKober
10.05.2012, 08:43
Na ja, Porsche, Golf..da wollte ich anschliessen :D
Danielito
10.05.2012, 09:20
Ich verstehe diesen Thread nicht.
Ich nutze die A77 ohne je wirklich ins Handbuch geschaut zu haben...
Viele Grüße
Ingo
Nicht jeder hat Dein technisches Verständnis. Die A77 wird sicherlich von Menschen zwischen 15 und 90 Jahren genutzt. Für manche ist es die erste, digitale Kamera für andere vielleicht die zehnte Digitale... Zweifelsfrei hat das Teil eine Unmenge an interessanten Funktionen. Aber man muss sich nun wirklich nicht den Stress machen, alle nutzen oder verstehen zu wollen. Ich fühle mich jetzt nicht völlig überfordert, aber nachvollziehen kann ich schon viele der Aussagen hier...
Wenn Ihr Back to the Roots ernst nehmt, könnt Ihr:
Feste ISO, WB auf Tageslicht, feste Verschlusszeit 1/(Brennweite+1,5) einstellen, dann 2 Blendenwerte für sonnig /bewölkt nutzen und den Fokus auf die hyperfokale Distanz fixieren, evtl. wäre das als Motiv-Programm Purist nachzurüsten;).
Oder ihr kauft einen Sack voll Bodys für Eure Filmauswahl (Tages-/Kunstlicht, verschiedene ISO-Werte, verschiedenen Look, Farbe/SW, ...), dazu noch ein Sortiment von Farbkonversionsfiltern, eine gut ausgestattete Dunkelkammer und einen Trommelscanner, damit Ihr die Bilder dann auf 800x1000Px verkleinern und im Forum zeigen könnt.
Jan
Danielito
10.05.2012, 11:50
Lieber nicht, viel zu teuer. Bei meinen rund 10.000 Aufnahmen pro Jahr würde ich ja locker 2.000 Euro für Filme und Entwicklung ausgeben. Von dem ersparten Geld investiere ich doch lieber in gutes Glas :D - die Rechnung darf meine Frau jetzt nicht sehen...
Wenn Ihr Back to the Roots ernst nehmt, könnt Ihr:
Solange aktuelle Bodies und Nachfolger A/S/M + Iso + Belichtungskorrektur anbieten brauche ich keine Handbücher und bin mehr oder weniger an den Roots.
Das Handbuch wird für ein paar Grundeinstellungen eventuell benötigt (Datum, RAW, neue Tastenbelegung oder so), das war es aber auch schon.
Den ganzen Rest kann ich getrost überblättern.
Ich möchte mal kurz sagen wie ich die Sache "DSLR" damals angegangen bin. Hatte bis zu meiner ersten DSLR nur mit Kompakten geknipst. Dann habe ich mir aus heiterem Himmel die A290 gekauft, mich ein wenig informiert, ein paar Tage ausprobiert und dann für ein paar Monate auf den M-Modus beschränkt. Man lernt unglaublich viel. Jetzt fotografiere ich fast nur noch im S-Modus und weis so die verschiedenen Modi zu schätzen. Kann ich jedem mal empfehlen.
Also ich würe es so beschreiben: Am Beisbiel meines Smartphone Galaxy S2. Ich öchte immer ziemlich schnell alles wissen was das Grät kann, damit ich eben nicht überfordert werde. Am Galaxy hat es ganz gut funktioniert und es klappt auch alles, doch an der Cam ist es nicht so ganz einfach. Wenn man alles weiß, heißt es noch lang nicht, das ich auch gute Bilder mache. Es kommt eben noch sehr viel Erfahrung hinzu die man bei vielen anderen Geräten nicht braucht. Wenn man beim Fotografieren viel Erfahrung hat, erklären sich viele Dinge und Einstellungen von alleine.
Mir fehlt die Erfahrung und ich habe darum oft Probleme. In der Therorie klappt es zwar oft, aber dann........
Ich würde gerne mal ein Workshop mitmachen, der sich nur an den SLT orientiert und mir die Praktischen möglichkeiten meiner Cam aufzeigt.
Ist aber nicht so einfach was zu finden, wo ich nicht 200km fahren muß.
Na, dann mach mal eine Hochzeit oder sowas. Zuerst im Freien Aufhellblitz, danach tlw. Available Light mit Gegenlicht mit Blitzunterstützung, dann Kontrastaufhellung bei mittlerweile eingeschaltenem Kunstlicht und Filter für die Blitz, damit die Nasenschatten weg sind und die Stimmung passt, das noch mit 2 Bodies und mehreren Objektiven, dann raus aus der Kirche und am Empfang wieder mit Aufhellblitz usw. Da drehst eben nicht mehr an einer Schraube sondern an mehreren u.a. auch Manuell und Blitz. Und viele Fehler solltest dir da im Stress nicht erlauben.
Klar, wenn ich die Enten im Teich fotografiere und mir dann überlege, ob ich das jetzt mit M, A, S mache, ob ich da HDR nehme oder mit Blitz usw. dann wäre eine Überforderung eher schwer zu erklären.
Irgendwie versteh ich deinen Punkt nicht.
Die Probleme habe ich bei allen Kameras, nicht nur bei der A77.
Wenn sich die Lichtverhältnisse ändern daqnn ich Einstellarbeit nötig, egal welcher Name auf dem Gehäuse steht.
Kannst du mir bitte tlw. AL erklären?
Ist das so wie a bisserl schwanger?:?
Fehler solltet du dir bei einer Hochzeit gar keine erlauben.
mrieglhofer
11.05.2012, 17:55
Irgendwie versteh ich deinen Punkt nicht.
Die Probleme habe ich bei allen Kameras, nicht nur bei der A77.
Du hast auch beim letzten Post nicht verstanden. Das wird schon wieder.´
Klar trifft das für alle Kameras zu. Aber wenn du nur A und die Blende sowie den Blitz hast, kannst du halt 2-3 Fehler machen, bei der A77 aber natürlich auch schon ihren Vorgängern hast soviel Einstellungen, dass immer wieder die eine oder andere hängenbleibt und man erst nach einer Serie draufkommt. Da wären, Korrektur und Blitzkorrektur, WB, Meßcharakteristik, ISO, bei JPG jede Menge zusätzlicher Klimsbims.
Kannst du mir bitte tlw. AL erklären?
tlw. AL heißt bei mir, dass ich zwar dass vorhandene Lichte verwende, es aber so weit ergänze, dass zwar der Charakter erhalten bleibt, aber dennoch Kontrast, Farbe verbessert werden.
ArnikFFM
12.05.2012, 11:31
Ich hab da überhaupt keine Probleme .....
..... alles standardmäßig aufnehmen, mit oder ohne Aufhellblitz nach Bedarf ....
..... dann ab nach LR ..... und zaubern! :-)
Egal wie kompliziert die Kamera ist!
Nicht so viel über Technik nachdenken, sondern auf die Motive konzentrieren.
Dann gibts auch schöne Aufnahmen.
Nicht so viel über Technik nachdenken, sondern auf die Motive konzentrieren.
Dann gibts auch schöne Aufnahmen.
Nach deiner Aussage würde es keine schöne Aufnahmen geben, wenn man sich mit der Technik beschäftigt. Dieser Ratschlag wird oft gemacht und ist eigentlich sinnvoll. Aber warum sollte man sich eine technisch hervorragende Kamera mit vielen Facetten kaufen, wenn man diese nicht nutzt? Dann könnte es ja genauso gut auch eine günstigere mit weniger Features sein. Also, ich möchte die Kamera stehts im großen und ganzen erfassen und dann entscheiden, welche Technik am besten eingesetzt werden kann. Das macht z.B. bei Makros viel Sinn. Da wo es schneller gehen muss, z.B. auf der Straße oder Party, da bleibt einem eh nicht viel Zeit. Aber genau dann macht es sich wieder bezahlt, wenn man sich mit der Kamera innen- und auswendig kennt.
alberich
12.05.2012, 14:14
Ein gutes Bild ist so einfach zu erkennen und doch so schwer zu machen. Daran haben all die neuen Kameras, ihre Funktionen, das Wissen darum und ihre Beherrschung rein gar nichts geändert.
Ein gutes Bild ist so einfach zu erkennen und doch so schwer zu machen. Daran haben all die neuen Kameras, ihre Funktionen, das Wissen darum und ihre Beherrschung rein gar nichts geändert.
Ich weiß nicht, ob das so richtig ist. Deinem zweiten Satz stimme ich zu, aber ist es nicht so, dass die meisten Menschen das schöne Bild ( Motiv) garnicht sehen und an vielen wunderschönen Dingen achtlos vorübergehen?
Werner ich glaube da haste den alberich falsch verstanden. Er spricht davon ein bereits fertiges Foto als gut zu erkennen und du sprichst vom Motiv finden, das ist ganz was anderes.
@alberich
Sagt ja auch keiner. Das ist aber kein Grund auf bestimmte Features zu verzichten. Einige Features können das Leben eben etwas einfacher oder auch nur interessanter machen.
mrieglhofer
12.05.2012, 16:33
Ich hab da überhaupt keine Probleme .....
..... alles standardmäßig aufnehmen, mit oder ohne Aufhellblitz nach Bedarf ....
..... dann ab nach LR ..... und zaubern! :-)
Egal wie kompliziert die Kamera ist!
Nicht so viel über Technik nachdenken, sondern auf die Motive konzentrieren.
Dann gibts auch schöne Aufnahmen.
Ja, es gibt eben Profis, die können das eben. Ich leider nicht. Aber du kannst gerne mal bei mir vorbeikommen und mir das vormachen. Ich mache jetzt seit 14 Jahren Erstkommunion, Firmung, Hochzeiten usw. digital, aber "alles standardmäßig aufnehmen" hat leider noch nie funktionert.
Nebenbei, das mit dem Zaubern hat schon sein Grenzen, das kannst du mir glauben.
MonsieurCB
12.05.2012, 17:17
Amüsant, welche verschlungenen Triebe dieser thread zeitigt .... zur Auflockerung wieder mal eine Frage zum Workflow:
* Hat jemand von euch schon einmal verglichen, welche Objektiv-Korrekturen letztlich
effizienter sind: die kamera-internen der a 77 (bei Sony-Objektiven) oder die
nachträgliche Korrektur z.B. mit DxO?
Dass HDR-Aufnahmen mit spezieller Software wie photomatix besse rwerden als mit der internen Funktion, ist klar ... und die Kontrastausgleichs-Funktionen? Besser intern oder Lightroom? (Wobei ich ungern mit RAW arbeite, lieber mit jpeg's ... nach einem Urlaub mit (relativ...;-) gelungenen 200 Bildern fehlt mir enfach die Zeit für minuziöse Nachbearbeitung.
mrieglhofer
12.05.2012, 17:26
... und die Kontrastausgleichs-Funktionen? Besser intern oder Lightroom?
IN LR kriegst das nicht hin. Da wird in der Kamera maskiert und abhängig von der Helligkeit zonenweisse Kontrast und Helligkeit angehoben. Wenn das wirklich notwendig ist, dass besser im PS.
Oder halt bei der Aufnahme passend aufhellen, weil das Hochziehen der Schatten bringt natürlich in jedem Fall auch ein Hochziehen des Rauschens mit sich.
(Wobei ich ungern mit RAW arbeite, lieber mit jpeg's ... nach einem Urlaub mit (relativ...;-) gelungenen 200 Bildern fehlt mir enfach die Zeit für minuziöse Nachbearbeitung
Aber da muß ich schon lachen. Da mache ich ja bei der normalen Sonntagsmesse schon mehr Bilder. Bei Erstkommunion, Firmung sind das gleich mal an die 500. Für 200 Bilder brauchst im LR4 normal so an die 2 Stunden. Also wenn das nach einem Urlaub nicht mehr drinnen ist, dann wars kein Urlaub.
Aber da muß ich schon lachen. Da mache ich ja bei der normalen Sonntagsmesse schon mehr Bilder. Bei Erstkommunion, Firmung sind das gleich mal an die 500. Für 200 Bilder brauchst im LR4 normal so an die 2 Stunden. Also wenn das nach einem Urlaub nicht mehr drinnen ist, dann wars kein Urlaub.
Und du meinst, das wenn jemand weniger Bilder macht, das die dadurch schlechter sind? Für mich eher umgekehrt. Wer soviele Fotos macht, hat meistens nur Glückstreffer. Und zweitens, wer meinte ja auch nur "gelungene 200". Das kann bedeuten, das er auch mehr macht, aber nur die 200 zu den besseren zählt. Und dann noch dein letzter Satz, was ganz schön schockierend ist. Wenn man im Urlaub 3000 Bilder machen sollte, dann war es kein Urlaub. Man sollte auf jeden Fall auch Zeit für den Urlaub selbst planen, sonst war das kein Urlaub, aber Arbeit im Ausland.
Aber da muß ich schon lachen. Da mache ich ja bei der normalen Sonntagsmesse schon mehr Bilder. Bei Erstkommunion, Firmung sind das gleich mal an die 500. Für 200 Bilder brauchst im LR4 normal so an die 2 Stunden. Also wenn das nach einem Urlaub nicht mehr drinnen ist, dann wars kein Urlaub.
Da du ja anscheinend nur im kirchlichen Bereichen tätig bist hilft dir halt der Heilige Geist.:?:
mrieglhofer
12.05.2012, 18:36
Und du meinst, das wenn jemand weniger Bilder macht, das die dadurch schlechter sind? Für mich eher umgekehrt. Wer soviele Fotos macht, hat meistens nur Glückstreffer. Und zweitens, wer meinte ja auch nur "gelungene 200". Das kann bedeuten, das er auch mehr macht, aber nur die 200 zu den besseren zählt. Und dann noch dein letzter Satz, was ganz schön schockierend ist. Wenn man im Urlaub 3000 Bilder machen sollte, dann war es kein Urlaub. Man sollte auf jeden Fall auch Zeit für den Urlaub selbst planen, sonst war das kein Urlaub, aber Arbeit im Ausland.
Sinnerfassend Lesen wäre schön. Aber okay, ein weit verbreitetes Problem.
Und du meinst, das wenn jemand weniger Bilder macht, das die dadurch schlechter sind? Für mich eher umgekehrt. Wer soviele Fotos macht, hat meistens nur Glückstreffer.
Habe ich das geschrieben? Kannst du das beurteilen? Hast du mal solche Arbeiten übernommen?
Und zweitens, wer meinte ja auch nur "gelungene 200". Das kann bedeuten, das er auch mehr macht, aber nur die 200 zu den besseren zählt.
Relativ gelungene. Das wäre ja dann wohl die Zahl, die er in LR nachbearbeiten müßte. Außer er ist ein Masochist und bearbeitet sie zuerst nach und wirft sie dann weg.
Und dann noch dein letzter Satz, was ganz schön schockierend ist. Wenn man im Urlaub 3000 Bilder machen sollte, dann war es kein Urlaub.
Habe ich das geschrieben?
Wenn du ach einem Urlaub keine 2 Stunden Zeit hast, 200 Bilder nachzubearbeiten, dann ist in der Urlaubsplanung was falsch gelaufen. Nichts mehr wollte ich eigentlich ausdrücken.
Da du ja anscheinend nur im kirchlichen Bereichen tätig bist hilft dir halt der Heilige Geist.
Na ja, ich bin eigentlich aus der Kirche ausgetreten, also das wird nichts nützen. Aber wenn du öfters Pressesachen machst, dann wirst du schneller. Da solltest du die Bilder schon in der Redaktion haben, bevor der Event stattfand. Das habe ich bei der YOG2012 gelernt. Seitdem bin ich in LR recht schnell. Wobei meine privaten Bilder brauchen auch länger.
Sinnerfassend Lesen wäre schön. Aber okay, ein weit verbreitetes Problem.
...
Nichts mehr wollte ich eigentlich ausdrücken.
Sind immer die anderen, die es nicht können. Schon mal daran gedacht, etwas einfach an den Mann bringen (sprich erklären) zu können? Aber as ist ja ein weit verbreitetes Problem.
Nun wegen deinen anderen Punkten. Stimmt. Ich bin keine solche Arbeiten erledigt. Nach deiner Aussage kann man gewisse Schlußfolgerungen ziehen. Ob diese richtig oder falsch oder nur anders sind, ist zweitrangig. Da ist halt Deutungsraum vorhanden. Du selbst pauschalisierst, das bei 200 Bildern nach einem Urlaub kein Urlaub gewesen sei... Ist ja hier wurscht.
Wie soll man 200 Bilder in 2 Stunden bearbeiten? Das geht nur per Batch-Vorgang. Ich weiß nicht ob das allgemein als Bearbeiten zählt. Ist nur eine Definitionssache. Ich zähle selbst nur individuelle Bearbeitungen an einem Bild als Bearbeitung. Alles andere sind automatisierte Batch-Vorgänge (gleicht eigentlich fertige JPEG Proudktion, nur wahrscheinlich bessere Qualität).
MonsieurCB
12.05.2012, 18:57
"Wobei meine privaten Bilder brauchen auch länger. "
DANKE - nur daraum geht's. Und meine "gelungenen" 200 sind in der Tat die Auswahl aus wesentlich mehr. Und diese Auswahl lasse ich dann je nach Zeit und Lust:
* entweder durch DxO durchlaufen; danach ist nicht mehr viel daran zu verschlimmbessern,
* oder ich knöpf sie mir mit NIK vor: erst Define, dann Viveza, dann Color Efex.
Die Ergebnisse sind befriedigender, aber man hockt ca. 5-15 Min. an einem Bild.
Macht lt. Adam Riese 10 Min x 200 = 2000 Min = 33 Stunden. Ohne Ausdrucken,
weil ich noch ganz altmodisch eigene Alben vollkleistere ... in A4 und A3.
Und wie gesagt: Ich bin AMATEUR und kein Event-Knipser ... ;-) Friede!
mrieglhofer
12.05.2012, 21:25
Sind immer die anderen, die es nicht können. Schon mal daran gedacht, etwas einfach an den Mann bringen (sprich erklären) zu können? Aber as ist ja ein weit verbreitetes Problem.
Habe ich schon daran gedacht. Aber wenn ich etwa nicht schreibe und du was dazuerfindest, dann liegt das nicht in meiner Verantwortung. Okay, vielleicht liegts an der Sprachgrenze Nord/Süd.
Du selbst pauschalisierst, das bei 200 Bildern nach einem Urlaub kein Urlaub gewesen sei... Ist ja hier wurscht.
Nein, ist nicht wurscht. Weil du schon wieder was erfunden hast. Ich habe geschrieben, wenn man nach einem Urlaub keine 2 Stunden zum Nachbearbeiten hat, dann ist was in der Urlaubsplanung falsch gelaufen. Das ist ganz was anderes. Als Fotograf plant man das ein, genauso wie, dass man danach seine Unterwäsche waschen muß.
Wie soll man 200 Bilder in 2 Stunden bearbeiten? Das geht nur per Batch-Vorgang. Ich weiß nicht ob das allgemein als Bearbeiten zählt. Ist nur eine Definitionssache. Ich zähle selbst nur individuelle Bearbeitungen an einem Bild als Bearbeitung. Alles andere sind automatisierte Batch-Vorgänge (gleicht eigentlich fertige JPEG Proudktion, nur wahrscheinlich bessere Qualität).
Wer koa, der koa;-)
Nach Objektiv filtern -> Objektivkorrekturen
Nach ISO filtern -> Entrauschen
Jedes Einzelbild/Serie -> Helligkeit, WB, Ausschnitt, Drehen, selten Perspektive usw. (wenn ich 30 Erstkomunionskinder fotografiere, dann wird die Helligkeit und WB gleich sein)
Das geht sich dann in der Zeit aus.
Du kannst für eine Erstkommunion zw. 200 - 600€ ink. DVDs brutto bekommen. Dann fotografierst mal 2 Stunden zuz. Reisezeit, dann kannst dir ausrechnen, wieviel Zeit du dann noch für die Bearbeitung hast.
Wenn ich das privat mache, wird natürlich mehr gebastelt. Solche Plugins wie Dfine, Color Efex oder LR mit PS dauern halt schon im Workflow deutlich länger. Wobei 6 Bilder im Schnitt pro Stunde schon verbesserbar sind. Da ist wohl ein Perfektionist am Werken ;-)