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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » A 77: Einstellungs-Wahnsinn & Workflow
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Alt 08.05.2012, 19:44   #1
MonsieurCB
 
 
Registriert seit: 25.02.2012
Ort: Endingen am Kaiserstuhl
Beiträge: 519
Alpha SLT 77 A 77: Einstellungs-Wahnsinn & Workflow

Nach mittlerweile 2 Monaten mit meinen beiden alpha 77 merke ich wohl mein Alter - oder geht es jemand hier ähnlich? Ich habe das Gefühl, die sich (auch gegenseitig potenzierenden und überlagernden) Einstellungs-Möglichkeiten des Menus nicht wirklich zufriedenstellend in den Griff zu bekommen.

Für dieses Weekend habe ich (kurz vor dem Urlaub) ein Experiemnt geplant, um mir endlich darüber klar zu werden, mit welchen Einstellungen ICH künftig vorzugsweise arbeite - die leg ich mir dann auf die Individual-Menus: Eine für's spontane Bildermachen im Freien, eine für High Quality-Landschaften (HDR) und eine für Dämmerung/Blitz, falls das kombinierbar ist.

Mein Versuchsaufbau: Knipse aufs Stativ, steady shot aus ... und dann werde ich ein und das gleiche Motiv (mit starken Kontrasten und Dynamik) bei gleicher Blende peu à peu mit sämtlichen Variationen durchfotografieren und mir die jeweilige Einstellung notieren, um nachher am Bildschirm die Unterschiede nachvollziehen zu können.

Also z.B.: verschiedene Bildqualitäten und ISO-Grade, mit/ohne LZ-Rauschminderung, mit und ohne Obj.-Korrektur, DRO und HDR automatisch und dann schrittweise graduell, usw. usw ... und dann das Ganze natürlich in den verschiedenen, Sinn machenden Quer-Kombinationen.

Außerdem möchte ich den anschließenden Workflow testen: Was ist besser - die kamerainternen Objektivkorrekturen oder Nachbehandlung mit DxO? HDR intern oder Bracketing + Software, z.B. Photomatix? Vermutlich jeweils letzteres?

Also, SO VIEL zerebralen Stress hatte ich mit einer Kamera noch nie - und es ist irgendwie frustrierend, wenn man ständig das Gefühl hat, in speziell DIESER Sitaution gerade NICHT die optimalen Einstellungen ausgewählt zu haben. Und sich das Ganze samt Alternativen zu merken (und jederzeit flüssig abzurufen) halte ich für unzumutbare Hirnakrobatik, wenn's gerade drauf ankommt ...

Aber was soll's: Das ist nun mal der Preis des Fortschritts - mehr Auswahl, mehr Möglichkeiten, mehr Unsicherheiten ... ich will mir gar nicht ausmalen, welches Software-Studium man braucht, um die alphas in 10 Jahren "intuitiv" zu bedienen.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich bin von der 77 begeistert und warte auf die 99 or whatever ... aber bisweilen fühlt man(n) sich schlicht überfordert.

Ach so ... und hat vielleicht jemand meine Versuchsanordnung schon mal so oder ähnlich durchgezogen? Thanks for input ... herzlichst - Christian
MonsieurCB ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 08.05.2012, 19:53   #2
Mangfalltaler
 
 
Registriert seit: 22.02.2012
Ort: Kolbermoor
Beiträge: 479
Hallo Christian,

mir geht es ähnlich wie Dir, auch ich fühle mich manchmal etwas unter Stress gesetzt und frage mich, ob ich nicht doch noch an der einen oder anderen Einstellung hätte drehen sollen. Meine Hoffnung ist, dass mit zunehmender Routine und Übung man die wichtigsten Motiveinstellungen mit den jeweils passenden Einstellungssets aus dem "FF" beherrscht oder aber auf einen der Speicher legt.

Mein Sohn hat die A580, damit lässt sich viel entspannter fotografieren .....

Viele Grüße,
Ralf
Mangfalltaler ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2012, 20:01   #3
Danielito
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Freiburg
Beiträge: 127
Hallo Christian,

Ich kann deinen Beitrag gut nachvollziehen. Mir geht es manchmal auch so. Ich habe dann schon ganz ungeniert zu den Szenemodi gegriffen. Die funktionieren in vielen Situationen ja erstaunlich gut.

Viele Grüße
Daniel
Danielito ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2012, 20:05   #4
MonsieurCB

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.02.2012
Ort: Endingen am Kaiserstuhl
Beiträge: 519
Alpha SLT 77

Oh Gott, die Szenen-Modi ... die müsste ich dann auch noch in die "Vergleichsstudie" mit einbeziehen ... da kann ich mir gleich die Rum-Kugel geben ...
MonsieurCB ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2012, 21:05   #5
yoyo
 
 
Registriert seit: 18.08.2005
Ort: Linz - Österreich
Beiträge: 2.873
Ohne bislang eine A77 zu eignen, kann ich diesen "Stress" nicht nachvollziehen. Warum sollte man damit nicht genau so "entspannt" fotografieren können wie mit den Vorgängermodellen? Die Grundlagen der Fotografie haben sich ja nicht geändert.

Natürlich weisen die neuen Modelle ein Unmenge von Einstellungsmöglichkeiten auf, die den fotografischen Alltag erleichtern können - aber erzeugt das echt "Stress"? Muss man die alle verwenden/auf Knopfdruck beherrschen, um ein überzeugendes Foto zu schießen?

Oder kommt der angesprochene Stress daher, dass man sich als Fotograf der "Intelligenz" einer Kamera unterordnet, die im Zweifelsfall scheinbar alles besser beherrscht?
__________________
Gruß Joachim
yoyo ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 08.05.2012, 21:11   #6
MonsieurCB

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.02.2012
Ort: Endingen am Kaiserstuhl
Beiträge: 519
Alpha SLT 77

Gute Frage, Yoyo - aber das Gegenteil ist der Fall: Ich möchte, dass ein technisches Hilfsmittel (!) sich MEINER Intelligenz unterordnet. Es ist immer wieder unsäglich, wenn man merkt, wie die eigenen Denkstrukturen geprägt und limitiert werden durch die Möglichkeiten, die manche technischen Produkte nun einmal gerade bieten - z.B. PC's oder Smartphones.
Worum es mir geht - und das wirst du nach ein paar Tagen mit der 77 sicher nachvollziehen können: Zu viel Entscheidungsmöglichkeiten erzeugen ein Gefühl von Ohnmacht und Frustration ... aber vielleicht drifte ich hier ein bisschen zu sehr ins Allgemeinphilosophische ab - sorry!
MonsieurCB ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2012, 21:59   #7
Zaar
 
 
Registriert seit: 05.11.2004
Beiträge: 2.195
Hm ...

meine Reaktion auf viele Einstellmöglichkeiten egal welchen modernen technischen Produktes ist eigentlich in der Regel eine andere: sie wecken meinen Spieltrieb und meine Neugier. Das manchmal sogar so sehr, dass ich mich eine Zeit lang mehr mit den Produktmöglichkeiten als solchen beschäftige, als mit ihrer Anwendung für meine Bedürfnisse. Das ist zwar nicht immer produktiv, aber eigentlich auch nicht frustrierend.

Viele Grüße,
Markus
Zaar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2012, 22:00   #8
Butsu
 
 
Registriert seit: 11.01.2012
Ort: Dresden
Beiträge: 1.160
Alpha SLT 77

Zitat:
Zitat von MonsieurCB Beitrag anzeigen
Gute Frage, Yoyo - aber das Gegenteil ist der Fall: Ich möchte, dass ein technisches Hilfsmittel (!) sich MEINER Intelligenz unterordnet. Es ist immer wieder unsäglich, wenn man merkt, wie die eigenen Denkstrukturen geprägt und limitiert werden durch die Möglichkeiten, die manche technischen Produkte nun einmal gerade bieten - z.B. PC's oder Smartphones. ...
Hi, ich habe mir (55+, aber beruflich bedingt höchst Technik-affin) die 77 im Dezember zugelegt. Inzwischen eine Reise nach Israel und einen Tagungsaufenthalt in USA sowie diverse Gelegenheiten mit Enkeln usw.
Ich habe zwei Herausforderungen identifiziert:
(1) Mir fehlt grundsätzliche Erfahrung im Umgang mit einer guten Kamera (also nicht eine kleine Casio zum Knipsen o.ä.). In den Gedankenwelten von Weissabgleich, Szenen, Belichtungseinstellungen etc. musste ich mich erst einmal hineindenken und verinnerlichen. Das sind die Funktionen, die nun wohl für gute Fotos gebraucht werden. Die 77 macht nichts anderes, als diese Funktionen (in ihrem Zusammenwirken komplex genug) in geeigneten Nutzerinterfaces anzubieten. Da muss man halt durch...
(2) Erfahrung in der praktischen Anwendung. Oft genug vergesse ich vorm nächsten "Drücken" nochmal nachzuschauen, ob die Einstellungen fürs neue Motiv auch passen. Z.B. Weissabgleich oder Autofokus. Zum Glück mache ich allles mit RAW so dass ich wertvolle Aufnahmen korrigieren kann.

Nun zieht aber eins das andere nach sich. Also wurde in Software investiert, Adobe LR, inzwischen CS6 Production (wieder ne Lernstrecke), da ich das auch beruflich brauche (Apps-Programmierung und After Effects für Präsentationen). Nebenbei schlage ich mich mit meiner SONY Cam HDR520 und Vegas-Pro Videoschnitt herum. Alles Gehirnjogging...

Ich denke, das Problem liegt darin, dass man sich mit der 77 in eine Qualitätsliga begibt die einfach Zeit fürs Lernen erfordert, es sei denn, man hatte vorher schon vergleichbare DSLRs. Ich gehe eben Wochenende wenns zeitlich passt raus und übe um Routine zu erlangen. Ja, habe mir auch eine solide Grundausstattung an Objektiven zugelegt (Tokina-WW sowie Tamron Macro und Sony Zoom, dann noch ein altes Minolta Tele-Zoom als Altbestand, Stativ selbstverständlich), dazu Fachbücher. Nun stehe ich am Beginn eines schönen Hobbys.

In Israel auf den Golanhöhen wollten mir noch keine Panos gelingen. Aber seit dem Toten Meer klappts. Also Geduld. Und an jedem kleinen Fortschritt freuen. In Las Vegas habe ich Szenen aus einer Beatles-Show aufgenommen und anschliessend mit Vegas-Pro bearbeitet.
Ja, es ist ein Problem dass Ingenieure nicht sehr oft genug an die Kunden denken, die mit den Bedienphilosophien zurechtkommen müssen. Ich denke aber, dass das bei der 77 ein ganz gute Kompromiss ist.

Ich wünsche Dir also Geduld, viel Spass an Erfolgen, und vor allem: Ich sehe das um mich herum, das ich fotografiere, mit neuen Augen: Obs der graue Spatz ist, der am Brunnen Wasser trinkt, oder die imposante Frauenkirche gegen blauen Himmel mit Quellwolken. Das ist einfach eine schöne Welt.
Butsu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2012, 22:02   #9
oskar13
 
 
Registriert seit: 09.07.2004
Beiträge: 1.389
Zitat:
Zitat von MonsieurCB Beitrag anzeigen
Nach mittlerweile 2 Monaten mit meinen beiden alpha 77 merke ich wohl mein Alter - oder geht es jemand hier ähnlich? Ich habe das Gefühl, die sich (auch gegenseitig potenzierenden und überlagernden) Einstellungs-Möglichkeiten des Menus nicht wirklich zufriedenstellend in den Griff zu bekommen.
Für dein Problem gibts eine Lösung.
oskar13 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2012, 22:02   #10
cgc-11
 
 
Registriert seit: 20.10.2008
Ort: Österreich / Mostviertel / 3350 Haag
Beiträge: 595
Alpha SLT 77

Zitat:
Zitat von MonsieurCB Beitrag anzeigen
Worum es mir geht - und das wirst du nach ein paar Tagen mit der 77 sicher nachvollziehen können: Zu viel Entscheidungsmöglichkeiten erzeugen ein Gefühl von Ohnmacht und Frustration ... aber vielleicht drifte ich hier ein bisschen zu sehr ins Allgemeinphilosophische ab - sorry!
Nein, kann ich nicht nachvollziehen. Es ist das typische Imponiergehabe, sich selber zeigen zu müssen, dass man alles weiß - aber am Ende da steht wie der Ochs vorm Scheunentor und sich gar nicht mehr bewußt ist, was man alles verstellt hat. Ein typischer Fall von Überforderung also - oder sagen wir besser "Überschätzen" der eigenen Fähigkeiten, das Ding so zu kapieren wie es ist! Das ist genau der Grund, warum manche mit der A77 nicht zurecht kommen.
Ich habe meine nun seit ein paar Monaten und war von ihr noch nie überfordert - allerdings weiß ich auch ganz genau, was ich will und was ich einstellen muss, um mein Ziel zu erreichen. Grundlehrgang Handbuch vorausgesetzt!
LG Gerhard
__________________
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cgc-11 ist offline   Mit Zitat antworten
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