Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Objektivkorrektur Minolta Objektive?
osagebow
08.04.2012, 08:52
Hallo Zusammen!
Wer weiß es, wird die interne Objektivkorrektur der A57,65,77 auch bei den
alten Minolta Objektive mal funktionieren??
Mfg Manfred.
Tja, meine Glaskugel ist gerade zum Reinigen unterwegs...:lol:
Woher soll man den solche Sachen wissen? Möglicherweise wissen es die Sony-Leute selber noch nicht!
wolfram.rinke
08.04.2012, 11:02
Hallo Zusammen!
Wer weiß es, wird die interne Objektivkorrektur der A57,65,77 auch bei den
alten Minolta Objektive mal funktionieren??
Mfg Manfred.
Sollten die Minolta-Objektive und die von den Kameras unterstützten Sony-Objektive die gleiche Lens-ID haben, gehe ich mal davon aus sie unterstützt werden.
Dr.Knips
08.04.2012, 12:07
Entschuldigung für die vielleicht dämliche Frage und die dafür naheliegende Antwort von Euch allen "Rtfm":shock:
...aber ich habe auch fast nur Minolta Objektive. Ich dachte immer unter dieser Objektivkorrektur wäre diese Fehlfokusanpassung gemeint. Also Micro AF Adjust oder wie es heißt. Dem ist wohl nicht so....aber was bewirkt eine Objektivkorrektur? Ist diese unabhängig vom AF-adjust?
...vielleicht lese ich erstmal die 380 Seiten Handbuch und melde mich dann wieder;)
Im Grund genommen habe ich eine Objektivkorrektur bei meinen recht hochwertigen Objektiven noch nicht vermisst, deshalb wüsste ich halt gerne, was die Kamera hier "tut"/"verschlimmbessert"?
André 69
08.04.2012, 12:11
Hi,
es geht um Verzerrungen, chromatischen Aberrationen und Vignettierungen von in der Firmware eingepflegten Objektiven, mal die Suche verwenden.
Gruß André
osagebow
08.04.2012, 12:39
Sollten die Minolta-Objektive und die von den Kameras unterstützten Sony-Objektive die gleiche Lens-ID haben, gehe ich mal davon aus sie unterstützt werden.
Und wie finde ich das heraus das zsb. mein Minolta 300 f4 G die gleiche Lens-ID hat von denn unterstützten Sony-Objektive??
Die lens-ID allein ist leider nicht maßgeblich, denn selbst wenn zwei verschiedene Objektive die gleiche ID haben und die Erkennung rein über die ID läuft, so bringt einem das nichts, wenn kein passendes Korrekturprofil für das Objektiv vorliegt.
D.h. wenn ein 300 /4 die gleiche ID hätte (im Mi-Fo.de gibt's Tabellen dazu), so bringt einem das nichts oder ist sogar eher schädlich, wenn es mit den Werten von z.B. dem 18-250 korrigiert würde. Wobei das aber glaube ich so nicht passieren kann: die IDs von Minolta und Sony Objektiven sind meine ich eindeutig, problematisch wird es hier nur mit Tamron/Sigma/Tokina.
Um mal auf die Ausgangsfrage zu antworten: sicherlich ist das zu einem gewissen Grad Spekulation, aber ich gehe nicht davon aus, daß Sony dieses feature noch auf Minolta Objektive ausweiten wird. Diese Funktion ist ja u.a. auch ein Argument oder Vorteil für Sonys eigene Objektive und ich denke den werden sie nicht so ohne weiteres auf quasi "Fremdhersteller" (was Minoltas aus Sonys Sicht wohl sind) ausweiten.
Solle mal eins der Sony Objektive durch die Korrektur abgedeckt werden, das es absolut baugleich von Sony gibt, so hat man vielleicht etwas davon. Da es sich bei vielen vermeintlich baugleichen Sonys jedoch strenggenommen um Neurechnungen handelt (bestes Beispiel ist z.B. das 50 /1,4 - das Minolta und Sony unterscheiden sich durchaus), bringt einem das dann vielleicht auch nicht so viel.
Also langer Rede kurzer Sinn: mit einer Korrektur von Minolta Objektiven würde ich nicht rechnen.
osagebow
08.04.2012, 13:05
Die lens-ID allein ist leider nicht maßgeblich, denn selbst wenn zwei verschiedene Objektive die gleiche ID haben und die Erkennung rein über die ID läuft, so bringt einem das nichts, wenn kein passendes Korrekturprofil für das Objektiv vorliegt.
D.h. wenn ein 300 /4 die gleiche ID hätte (im Mi-Fo.de gibt's Tabellen dazu), so bringt einem das nichts oder ist sogar eher schädlich, wenn es mit den Werten von z.B. dem 18-250 korrigiert würde. Wobei das aber glaube ich so nicht passieren kann: die IDs von Minolta und Sony Objektiven sind meine ich eindeutig, problematisch wird es hier nur mit Tamron/Sigma/Tokina.
Um mal auf die Ausgangsfrage zu antworten: sicherlich ist das zu einem gewissen Grad Spekulation, aber ich gehe nicht davon aus, daß Sony dieses feature noch auf Minolta Objektive ausweiten wird. Diese Funktion ist ja u.a. auch ein Argument oder Vorteil für Sonys eigene Objektive und ich denke den werden sie nicht so ohne weiteres auf quasi "Fremdhersteller" (was Minoltas aus Sonys Sicht wohl sind) ausweiten.
Solle mal eins der Sony Objektive durch die Korrektur abgedeckt werden, das es absolut baugleich von Sony gibt, so hat man vielleicht etwas davon. Da es sich bei vielen vermeintlich baugleichen Sonys jedoch strenggenommen um Neurechnungen handelt (bestes Beispiel ist z.B. das 50 /1,4 - das Minolta und Sony unterscheiden sich durchaus), bringt einem das dann vielleicht auch nicht so viel.
Also langer Rede kurzer Sinn: mit einer Korrektur von Minolta Objektiven würde ich nicht rechnen.
Und mit allen Sony Objektiven kann man rechen??
Woher sollen wir denn das wissen? :roll:
Spekulieren kann man damit, aber ob es kommt?
Dr.Knips
08.04.2012, 13:43
Hi,
es geht um Verzerrungen, chromatischen Aberrationen und Vignettierungen von in der Firmware eingepflegten Objektiven, mal die Suche verwenden.
Gruß André
Danke für den Tipp! Werd ich machen, bin ganz neu mit der A77 dabei und hab noch nicht einmal ausgelöst...daher die falsche Frage hier im Thema;)
Und mit allen Sony Objektiven kann man rechen??
Momentan werden (mit der aktuellen Firmware 1.05) folgende unterstützt:
SAL1650
SAL1855
SAL55200-2
SAL18250
SAL1680Z
SAL16105
SAL24F20Z
SAL85F14Z
SAL135F18Z
SAL70300G
SAL35F18
SAL50F18
Weitere werden sicherlich noch folgen, ob alle abgedeckt werden steht aber in den Sternen.
Ok, da haben wir den Salat.
Gleiche LensIDs verwenden:
52 = Sony 70-300mm F4.5-5.6 G SSM (SAL70300G)
52 = Tamron SP 70-300mm F4-5.6 Di VC USD
57 = Sony DT 50mm F1.8 SAM (SAL50F18)
57 = Tamron SP AF 60mm F2 Di II LD [IF] Macro 1:1
57 = Tamron 18-270mm F3.5-6.3 Di II PZD
Wer also eins der oben genannten Tamrons verwendet, sollte tunlichst die Objektivkorrektur in der Kamera ausschalten, sonst werden die Bilder mit falschen Korrekturdaten behandelt und damit "kaputtkorrigiert". Es sei denn, die beiden 70-300er wären baugleich (Tamron ist ja OEM-Lieferant für Sony), das müßte mal jemand ausprobieren.
Es sollte sowieso mal jemand ausprobieren, ich bin wie gesagt nicht sicher, ob die Erkennung und Korrektur nur anhand der IDs abläuft. Bei Zooms z.B. dürften sich die Korrekturwerte ja nach Brennweiten und auch Blenden unterscheiden, d.h. eine gewisse Intelligenz bei der Objektiverkennung wird auch vorhanden sein.
Also wäre mal interessant zu sehen was passiert, wenn jemand die Korrektur bei einem der o.g. Tamrons einschaltet. Einmal JPEG mit und einmal ohne Korrektur und dann vergleichen. Das Problem ist nur: beide genannten Sonys sind eigentlich so gut, daß hier nicht viel Korrektur passieren wird - ist also fraglich, ob man die Unterschiede überhaupt sieht.
osagebow
09.04.2012, 08:37
Ich verwende das 70300G an der A65, ich habe keine Test gemacht und es war vorher auch sehr gut aber meiner Meinung nach seit 1.05 durch die Korrektur hat es noch einmal gewonnen und erzeugt sehr scharfe Fotos!
mrieglhofer
09.04.2012, 10:48
Na ja, die Schärfe wird ja nicht korrigiert. Also darin wird die Verbesserung schwerlich bestehen. Außer es hat davor massiv CAs gehabt.
Wenn man sich beispielsweise die Korrekturen in RAW Konvertern anschaut, dann liegt die Intellegenz darin, neben der Lens ID die Brennweite zu nehmen. Hat das Foto eine Brennweite, die bei beiden Objektiven vorkommt, so wird mit > 50% Wahrscheinlichkeit das falsche ausgewählt. Das geht nach dem Gesetz der Butterbrotes ;-)
Also für Leute, die Objektivn von Fremdherstellern einsetzen und Fehlkorrekturen haben, dürfte die Funktion dann wohl ganz zum Vergessen sein. Das kriegt man ja normal nicht mit, dass jetzt gerade das Bild verhunzt wird. Vorteile wirds für Leute bieten, die ein Suppenzoom für alles verwenden, immerhin wohl 90% der Kunden.
Na ja, die Schärfe wird ja nicht korrigiert. Also darin wird die Verbesserung schwerlich bestehen. Außer es hat davor massiv CAs gehabt.
Im Gegenteil - weil bei der Objektivkorrektur das Bild leicht gestreckt und damit interpoliert werden muß, sollte die Schärfe sogar eher abnehmen (bei kissenförmiger Verzeichnung in der Mitte, bei tonnenförmiger Verzeichnung an den Rändern, bei CAs je nach Farbe). Die CA-Korrektur läßt das Bild natürlich ggf. trotzdem schärfer aussehen, weil die verschmierten Farbränder wegfallen.
Wenn man sich beispielsweise die Korrekturen in RAW Konvertern anschaut, dann liegt die Intellegenz darin, neben der Lens ID die Brennweite zu nehmen. Hat das Foto eine Brennweite, die bei beiden Objektiven vorkommt, so wird mit > 50% Wahrscheinlichkeit das falsche ausgewählt. Das geht nach dem Gesetz der Butterbrotes ;-)
Ich hoffe ja doch, daß das deterministisch ist und entweder immer das richtige oder immer das falsche Objektiv gewählt wird, und nicht mal so, mal so. ;)
Der Haken bei den beiden 70-300ern ist aber, daß sowohl die LensID als auch der Brennweitenbereich als auch die maximale Blende übereinstimmt. Falls Sony da nicht stickum etwas am Datenprotokoll geändert hat (z.B. die Korrekturdaten für aktuelle Objektive nicht als Tabelle in der Kamera hinterlegt, sondern direkt im Objektiv-ROM), sind die beiden Linsen auch für intelligente Software nicht unterscheidbar.
weil bei der Objektivkorrektur das Bild leicht gestreckt und damit interpoliert werden muß, sollte die Schärfe sogar eher abnehmen
Das Bild wird auch ohne Korrektur für jeden Farbkanal interpoliert. Ich denke, entscheidend ist, ob man mit dem Ergebnis der kamerainternen Korrektur einverstanden ist oder ob man selbst noch mal Hand anlegen will.
Das Bild wird auch ohne Korrektur für jeden Farbkanal interpoliert.
Andere Baustelle. Da verhindert schon der AA-Filter, daß überhaupt Details vorhanden sein könnten, die dann durch die Interpolation verloren gehen.
Ich denke, entscheidend ist, ob man mit dem Ergebnis der kamerainternen Korrektur einverstanden ist oder ob man selbst noch mal Hand anlegen will.
Nein - die Frage war, ob ein Bild durch die Objektivkorrektur schärfer werden kann. Das geht ganz sicher nicht (weder durch die automatische Korrektur in der Kamera noch durch irgendeine Korrektur von Hand), weil fehlende Bildinformationen sich nunmal nicht herbeizaubern lassen.
Nein - die Frage war, ob ein Bild durch die Objektivkorrektur schärfer werden kann. Das geht ganz sicher nicht (weder durch die automatische Korrektur in der Kamera noch durch irgendeine Korrektur von Hand), weil fehlende Bildinformationen sich nunmal nicht herbeizaubern lassen.Die Frage ist nur, was du unter "Schärfe" verstehst? Sicher kann "fehlende Bildinformation" nicht herbeigezaubert werden. Doch mit einer geeigneten Schärfung kann zb. der Übergang an einer Hell-Dunkel-Kante verkürzt werden = schärfer? Oder höhere Auflösung?
Doch mit einer geeigneten Schärfung kann zb. der Übergang an einer Hell-Dunkel-Kante verkürzt werden = schärfer?
Das ist doch keine Objektivkorrektur. Die Frage war, ob mit den drei eingebauten Korrekturgrößen (Verzeichnung, CAs, Vignettierung) die Bildschärfe verbessert werden kann. Bleibt doch mal beim Thema und kommt nicht immer mit irgendwelchem Kram wie Bayer-Mosaik, USM oder Kantenanhebung.
Wenn ich einen Bildteil, der ursprünglich 1000 Pixel groß war, auf 1100 Pixel ziehe, um Verzeichnung oder CAs auszugleichen, dann verbessert das zwar die Bildgeometrie, aber ganz sicher nicht die Detailwiedergabe. Wenn also jemand sagt, daß seine Bilder mit Objektivkorrektur schärfer werden als ohne, dann dürfte das schlicht Einbildung sein und einer Messung nicht standhalten.
(Der Effekt ist allerdings verständlich - man erwartet halt, daß sich irgendwas ändert, und projiziert die Erwartung dann auf die Realität. Ich kenn das aus meiner Tätigkeit als Software-Autor; bei jedem neuen Release finden die Leute die lustigsten Dinge, die gegenüber der Vorversion angeblich besser oder schlechter geworden sein sollen, selbst in Programmteilen, die seit fünf Jahren keiner mehr angefaßt hat. Ich wollte immer mal ein Update herausbringen, bei dem sich absolut nichts geändert hat außer der Versionsnummer, und dann sehen, was passiert. :cool:)
... Die Frage war, ob mit den drei eingebauten Korrekturgrößen (Verzeichnung, CAs, Vignettierung) die Bildschärfe verbessert werden kann.
Bei meinem SAL 18250 wurden in den Randbereichen der Bilder bei 200mm und 250 mm (durch die kamerainterne Objektivkorrektur) sehr deutlich sichtbar Unschärfen beseitigt.
Bei dieser Verbesserung könnte man wohl auch sagen: Die Randbereiche sind schärfer geworden.
Das wird auch in der Kamera so gemacht.
Ich hab mir heute mal ein RAW genommen und wollte es mit DXO genauso hinbekommen wie das JPG OOC. Habe es auch geschafft.
Feine Strukturen, z.B. Haare, sahen erst immer verwaschener aus als OOC, bis ich mal großzügig am Unscharf Maskieren gedreht habe.;)
Bei meinem SAL 18250 wurden in den Randbereichen der Bilder bei 200mm und 250 mm (durch die kamerainterne Objektivkorrektur) sehr deutlich sichtbar Unschärfen beseitigt.
Beispielbilder mit/ohne Korrektur?
mrieglhofer
09.04.2012, 19:54
Na, ist eh super, wenn Sony was einbaut, das nirgends beschrieben ist und trotzdem bei einigen Leuten den Eindruck hervorruft, dass es etwas verbessert.
Wobei ich bei schlechtem Licht, Vignettenkorrektur und Anhebung der Randschärfe in der Vignette viel Spass wünschen würde. Habe ich händisch gemacht, führt zu ganz lustigen Bildern. Vor allem, wenn man dann noch das Bild nachschärfen will ;-)
Aber okay, bitte Beispielsbilder mit 100% Ausschnitten. Vielleicht stellt ja Sony sein Licht unter den Scheffel.
Es sollte sowieso mal jemand ausprobieren, ich bin wie gesagt nicht sicher, ob die Erkennung und Korrektur nur anhand der IDs abläuft. Bei Zooms z.B. dürften sich die Korrekturwerte ja nach Brennweiten und auch Blenden unterscheiden, d.h. eine gewisse Intelligenz bei der Objektiverkennung wird auch vorhanden sein.
Also wäre mal interessant zu sehen was passiert, wenn jemand die Korrektur bei einem der o.g. Tamrons einschaltet. Einmal JPEG mit und einmal ohne Korrektur und dann vergleichen. Das Problem ist nur: beide genannten Sonys sind eigentlich so gut, daß hier nicht viel Korrektur passieren wird - ist also fraglich, ob man die Unterschiede überhaupt sieht.
Hallo,
nach dem ich jetzt auch mal Zeit hatte, die Firmware zu aktualisieren, habe ich das doch glatt mal ausprobiert.
Die (für mich) schlechte Nachricht:
Das Tamron 70-300 USD wird tatsächlich "korrigiert", es scheint also (nur) nach der LensID zu gehen, denn zumindest bei 70mm ist die Offenblende dann doch unterschiedlich.
Ärgerlich für mich, da ich sie Eigentlich für das 16-80 zumindest teilweise schon eingeschaltet hatte.
Die Korrekturen beim Tamron (fürs Sony 70-300) sind nicht übermäßig, aber schon zu sehen. (Ich habe jetzt zugegebener Maßen nur auf die geometrischen Korrekturen geachtet, die anderen waren für mich auf Anhieb nicht zu erkennen.)
Gruß, Johannes
Bei meinem SAL 18250 wurden in den Randbereichen der Bilder bei 200mm und 250 mm (durch die kamerainterne Objektivkorrektur) sehr deutlich sichtbar Unschärfen beseitigt.
Bei dieser Verbesserung könnte man wohl auch sagen: Die Randbereiche sind schärfer geworden.
So ... inzwischen habe ich ein paar Beispielbilder per Mail bekommen, und vermutlich sind wir der Lösung ein Stück näher gekommen.
Die Kantenschärfe wird wie erwartet durch die Objektivkorrektur nicht größer. Es werden lediglich die CAs korrigiert und dabei die Doppelkonturen zu einer einzelnen Kontur zusammengeführt. Aaaaber :shock: – bei sehr feinen Strukturen (Äste vor Himmel z.B.) gibt es einen interessanten Effekt. CAs erzeugen hier ein dichtes Muster aus scharfen Kontrastkanten mit ähnlicher Helligkeit, aber in Komplementärfarben. Das ist nun wiederum etwas, worauf eine JPEG-Kompression mit Chroma-Subsampling gar nicht klar kommt. Wenn dagegen die CAs korrigiert sind, ist im Farbkanal alles in Butter.
Also vor diesem Hintergund: Es kann tatsächlich sein, daß mit eingeschalteter Korrektur schärfere Bilder herauskommen. Die vorher beobachtete Unschärfe ist aber gar kein Objektivfehler gewesen, sondern schlicht JPEG-Artefakte, weil die Farbsäume die Kompression gesprengt haben. Möglicherweise würde hier X.FINE statt FINE auch schon eine Verbesserung ohne Objektivkorrektur bringen, das müßte man eventuell auch nochmal testen.