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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Manfrotto-Schnellwechselplatte und SAL70400G


BeHo
04.10.2011, 17:24
Hallo,

ich habe ja auf meinen Stativen Manfrottoköpfe mit dem Manfrotto-Schnellwechselsystem und an den Kameras die zugehörigen Schnellwechselplatten montiert.

So weit so gut. Nun ergibt sich aber das Problem, dass die 200PL-14-Platten nicht wirklich gut zur Stativgondel des 70-400 passen. In Linum hat das Objektiv bei einer seitlichen Belastung regelrecht die Gummimatte der Platte herausgezogen.

Hat jemand einen Tipp, wie ich die Verbindung verbessern kann, ohne auf das Manfrottosystem zu verzichten?

Viele Dank schon mal
Bernd

chefboss
05.10.2011, 02:14
Ich habe geleimt, für immer und ewig.
Gruss, frank

Joshi_H
05.10.2011, 05:35
Hallo Bernd,


So weit so gut. Nun ergibt sich aber das Problem, dass die 200PL-14-Platten nicht wirklich gut zur Stativgondel des 70-400 passen. In Linum hat das Objektiv bei einer seitlichen Belastung regelrecht die Gummimatte der Platte herausgezogen.


eine Hilfe oder einen Tipp habe ich nicht für Dich, aber ich habe die gleiche Kombi im Einsatz und verstehe nicht so recht, was da passiert - bin also neugierig um evtl. vorbereitet zu sein. Hat sich der Gummi der Platte durch eine Drehung des Objektivs gegen die Platte gelöst oder was passiert da?

Grüße,

Jörg

BeHo
05.10.2011, 12:17
Ich habe geleimt, für immer und ewig.
Gruss, frank

Hallo Frank,

hast Du das Gummi an die Platte geklebt und von welchem "Leim" sprichst Du?

Hat sich der Gummi der Platte durch eine Drehung des Objektivs gegen die Platte gelöst oder was passiert da?
Genau das. Die Auflageflächen der Stativgondel und der Platte passen ja auch nicht wirklich zueinander, zumindest wenn man die Standardschraube mit dem kleinen Gewinde der Gondel verwendet.

steve.hatton
05.10.2011, 14:00
Vielleicht sind Systeme mit 2 Schrauben einfach besser ?

http://www.novoflex.com/de/produkte/stativ--und-haltesysteme/schnellkupplungen/wechselplatten-qsystem/

Ich habe Manfrotto gegen Novoflex /Arca-Swiss-Compatible getauscht und jetzt sitzt alles bombenfest.
Am 70-200G sitzt die QPL2 mit 2 Schrauben, somit ohne seitliche Verdrehmöglichkeit.

chefboss
05.10.2011, 16:55
Ich habe den Gummi entfernt und die Stativklemme mit der Platte mit UHU Kraftkleber verklebt (Plattenmulde mit Kleber auffüllen, Schraube anziehen). Der Leim schrumpft, also habe ich mehrfach "nachgefüllt" und das ganze 2 Wochen belassen.

Da der Kleber etwas elastisch bleibt, gehe ich davon aus, dass wenn nötig mit viel Mühe der Kleber herausgeknubbelt werden kann und das Ganze sich wieder lösen lässt; Wenn nicht, dann eben für ewig.

Gruss, frank

el-ray
08.10.2011, 15:29
Ich habe Manfrotto gegen Novoflex /Arca-Swiss-Compatible getauscht und jetzt sitzt alles bombenfest.

So hab ichs auch gemacht...und habe es keine Sekunde bereut :top:
Feisol Stativköpfe haben ein sehr gutes Preis/ Leistungsverhältnis :)

subjektiv
08.10.2011, 16:19
Was spricht dagegen, die Platte an den Fuß der Schelle zu schrauben und dann eine Bohrung für einen Passstift zu bohren?
Man kann natürlich nach dem Bohren das ganze wieder trennen und in die Bohrung im Fuß der Schelle ein Gewinde schneiden und die Bohrung in der Wechselplatte passend aufbohren und senken...

Ich habe vor vielen Jahren für meine Manfrotto Stativköpfe mal ein paar Wechselplatten aus Stahl gefräst. Einfach Flachstahl links und rechts schräg fräsen und in Stücke passender Länge schneiden. Entgraten, fertig.

Damit diese leichter und universeller werden, habe ich eine Menge Löcher reingebohrt und mit den beiden fotoüblichen Gewinden versehen. So kann ich die Teile auch mal schnell auf ein anderes Stativ schrauben. Eine der Platten habe ich dann direkt statt dem Originalfuß (mit den dafür verwendeten Schrauben) an eine Stativschelle geschraubt, um Platz zu sparen. Allerdings liegt damit die Kamera relativ dicht am Stativkopf. Ich montiere das ganze dann einfach umgekehrt, so dass der Griff des Kopfes vorne ist. Dann gibt's keine Probleme...

Ich habe bis heute nicht begriffen, warum Kameras und Stativschellen nicht einfach ein, zwei Bohrungen für einen Passstift enthalten. Bei vielen Wechselplatten gibt es einen einfach einzudrehenden oder per Feder eingedrückten Stift... Wenn sich die Hersteller nicht auf einen Abstand einigen können ginge auch eine Nut. Und falls nicht, wäre in der Platte schnell ein Loch gebohrt. Ob er einfach mal ein Loch in den Kameraboden bohren will, darf dagegen jeder selbst entscheiden. :cool:

Jedenfalls könnten, im Gegensatz zu gänzlich neuen Befestigungssystemen, die Geräte weiterhin problemlos kombiniert werden und man hätte eine Erleichterung durch die mögliche Drehmomentstütze...

Shooty
08.10.2011, 16:29
Mir fallen auf die Schnelle zwei Möglichkeiten ein.
Die eine ist einfach und destruktiv (zusätzliches Gewinde in die Objektivseitige Stativschelle und festschrauben)

Besser finde ich aber angepasste Manfrotto Platten.
Das kann man sich einfach bauen indem man beispielsweise Pattex Powerknete nimmt, die anstelle des Gummi auf die Platte aufbringt, dann Zelofanfolie zwischen die Masse und die Statifschelle und festschrauben.
Noch etwas "zurechtformen" und dann antrocknen lassen.
Dadurch ergibt sich ein passendes Formstück auf das die Stativschelle passt und es kann nichtmehr verrutschen.

Hier hatte ich es für die Alpha 900 gemacht:
6/L-9--bracket._quer_ohne.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=115773)

subjektiv
08.10.2011, 16:40
Ein ähnliches Ergebnis lieferten die Korkbeläge der früheren Manfrotto Platten.
An die Kamera schrauben und alle paar Tage minimal nachziehen passte deren Form soweit an, dass so leicht nix mehr zu drehen war...

Die Lösung mit mehreren Schrauben oder Stiften ist aber irgendwie einfach noch solider...

Shooty
08.10.2011, 16:50
Naja Kork oder Gummi gibt aber bei stärkeren Belastungen nach.
Das ist ja immer nur zu gewissem maße eingelassen und es ist eine erhebung an den Kanten.

Naja jedenfalls lößt sich das auch ^^

subjektiv
08.10.2011, 16:59
Mehr Profil als der Kameraboden bietet läßt sich aber auch mit keinem anderen Material formen. Und Kork braucht halt Zeit. Dann ist er, ganz im Gegensatz zu Gummi, aber sehr gut an die Kamera angepasst... Dürfte zumindest dem oben abgebildeten Teil an Halt nicht nachstehen. Nur bei absolut glatten Böden gibt's eventuell eher Probleme...

Shooty
08.10.2011, 17:02
Die Kamera geht jedenfalls bei meinen Alphas nicht über die ganze Manfrotto Platte wodurch sich hinten die Platte "freilegt"
Da kommt dann eine geformte Nase dran die eben an die Kamera angepasst ist wodurchs dann nicht verrutschen kann.

subjektiv
08.10.2011, 17:47
Das ist schon klar und erfüllt ja auch seinen Zweck.
Solange die Kamera im Boden aber auch ein Profil hat, welches sich mit klaren Kanten abdrückt, wird der runde Rand erst relevant, wenn die Linien in der Bodenplatte nicht halten. Daher nimmt sich das mit Kork nicht mehr viel. In der Praxis wird bei beiden die Befestigung des Gewindes im Kameraboden die Grenze setzen. Schwieriger sind glatte Montageplatten, wie bei Objektivschellen. Da sind Schrauben oder ähnliches einfach die feinere Lösung. Fallen nicht auf und halten zusätzlich...

Ein paar Passerbohrungen oder Gewinde in der Schelle mindern jedenfalls nicht den Wert. Zusammen mit passendem Gegenstück schon gar nicht... (Reine Sammler sehen das natürlich anders.)

BeHo
11.10.2011, 14:04
Die letzten Beiträge gehen zwar ein klein wenig am Thema vorbei, da es nicht um den Anschluss an der Kamera sondern um den der Stativgondel des 70-400 geht, aber dennoch vielen herzlichen Dank für die Beiträge und Tipps.

Das mit der Powerknete werde ich mir auf jeden Fall mal genauer ansehen.

Viele Grüße
Bernd

der_knipser
11.10.2011, 14:42
Warum wurde die Manfrottoplatte überhaupt so belastet, dass sie nicht standhalten konnte? Sie kann doch waagerecht auf dem Stativ bleiben, und für Hochformataufnahmen dreht man das Objektiv in der Schelle, anstatt den Stativkopf seitlich zu neigen.

BeHo
11.10.2011, 15:03
Ich hatte versucht seitlich zu schwenken, aber die Kugel war im Eifer des Gefechts (noch) nicht frei. Und da reichte die von mir eingesetzte nicht besonders große Kraft schon, damit mir die Stativgondel das Gummi aus der Platte "herausoperierte".

WB-Joe
11.10.2011, 20:32
Leider ist bei den Manfrottoplatten nicht nur die verschiebung ein Problem sondern auch Objektivzittern durch die Gummiplatten.
Sowohl die PL14 als auch die 410er-Platten habe ich entgummiert, dann bei den 410ern die Rand abgefeilt und die Stativgondel mit einer 1/4-"-Schrauben mit der Ratsche angeschraubt. Bei der PL14 habe ich die Gondel einfach ohne Gummi aufgeschraubt bzw. den Gummi mit Sekundenkleber befestigt und dann mit der Ratsche verschraubt. Hält beides bombenfest.

steve.hatton
11.10.2011, 21:11
Hat diese Gondel keine 2 Löcher wie die des 70-200G ?

BeHo
11.10.2011, 21:17
Hat diese Gondel keine 2 Löcher wie die des 70-200G ?

Doch. Nur wie nutzt man die mit den Platten?

steve.hatton
11.10.2011, 21:48
Man müsste halt in die Manfrotto-Platte eine zweite Schraueb wie bei der ziemlich am Anfang des Threads geweigten Novoflex QPL-2.