Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anfänger bittet um eine Meinung
Hallo,
ich bin ein absoluter Anfänger im Bereich der Fotografie. Seit drei Wochen bin ich stolzer Besitzer eine Alpha 390 die ich gebraucht in einem großen Auktionshaus geschossen habe.
Vor der Anschaffung habe ich zwar einiges gelesen (Testberichte, Meinungen usw.), verstanden habe ich hier von allerdings recht wenig. Aus diesem Grund bitte ich hier um eine Meinung zu den Objektiven die ich erstanden habe.
Wie bei vielen Leuten so ist auch bei mir das Budget ziemlich eingeschränkt. Aus diesem Grund habe ich nach einer günstigen Variante Ausschau gehalten um an die Ausrüstung heran zu kommen. Erstanden habe mittlerweile 3 Objektive die mir zusammen gute 70€ gekostet haben. Ich gehe erst einmal davon aus das ich bei diesem Preis nichts falsch gemacht habe.
Für mich als Anfänger bezeichne ich diese Objektive erst einmal als brauchbar. Interessieren würde mich jetzt natürlich Eure Meinung in wie weit die Objektive brauchbar wirklich sind.
Fotografieren möchte ich hauptsächlich unsere Haustiere, Tiere im Zoo, Landschaft und vielleicht auch etwas im Macrobereich (Blumen und Insekten).
Momentan besitze ich folgende Objektive:
Minolta AF-Zoom 28-80 1:3,5 (22) - 5,6 0,38m/1,3ft Macro
Minolta AF-Zoom 70-210 1:4,5 (22) – 5,6
Sony SAL 1855 DT 3,5 – 5,6 / 18-55 SAM 0,25m/0,82ft
Viel mehr kann ich auch schon nicht zu den Objektiven sagen. Vielleicht kann mir ja der ein oder andere von Euch die ungefähren Grenzen des Möglichen aufzählen. So das ich dann vielleicht ungefähr weiß, ob Bilder die nichts geworden sind, an meinem Unvermögen oder vielleicht doch an dem Erreichen der technischen Grenzen liegt.
Anmerken möchte ich noch das ich irgendwann bestimmt „modernere“ oder auch bessere Objektive anschaffen möchte. Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich allerdings erst einmal lernen die kamera zu beherrschen.
Ich danke schon einmal für Eure Meinungen!
Grüße sagt
der Dirk
André 69
10.07.2011, 14:06
Erstanden habe mittlerweile 3 Objektive die mir zusammen gute 70€ gekostet haben. Ich gehe erst einmal davon aus das ich bei diesem Preis nichts falsch gemacht habe.
Minolta AF-Zoom 28-80 1:3,5 (22) - 5,6 0,38m/1,3ft Macro
Minolta AF-Zoom 70-210 1:4,5 (22) – 5,6
Sony SAL 1855 DT 3,5 – 5,6 / 18-55 SAM 0,25m/0,82ft
Grüße sagt
der Dirk
Hallo Dirk,
so viel falsch hast Du nicht gemacht, nur der Preis den Du gezahlt hast lässt mich vermuten,
daß Du bei den 2 Minoltas die jeweils schlechtest bewerteten Objektive bekommen hast, da gibt es verschiedene Versionen (Siehe Objektiv-Datenbank (http://www.sonyuserforum.de/reviews/index.php))
Falls Du wider Erwarten ein besseres erwischt hast, ...Glückwunsch!
Wenn das SAL1855 in Ordnung ist, dürfte das das beste Deiner 3 Objektive sein.
Zum erstmal loslegen sind die sicher alle zu gebrauchen, Wunder würde ich nicht erwarten.
Gruß André
der_knipser
10.07.2011, 14:37
.... Eure Meinung in wie weit die Objektive brauchbar wirklich sind....Hallo Dirk,
erst eimal Willkommen im Forum!
Zum Thema: Jedes Objektiv ist erstmal brauchbar, denn dafür wurde es entwickelt und hergestellt. Bei billigen Objektiven kommen jedoch früher oder später die Grenzen zum Vorschein, an denen Du merkst, warum es auch teure Objektive gibt. Um aus eigener Erfahrung diese Grenzen kennenzulernen, halte ich es für sinnvoll, mit einem billigen Objektiven anzufangen, und es danach gezielt durch ein hochwertiges zu ersetzen.
Fotografiere einfach damit. Bilder sind für mehr gut, als dass man nur die Qualität der Objektive daran beurteilt!
noebchen
10.07.2011, 17:03
Willkommen Dirk,
auch ich bin noch Anfänger.
Zu den Minolta-Objektiven kann ich dir nicht viel sagen aber zu dem Sony Sal18-55mm.
Das ist das Standartobjektiv für die Sony A290 und A390 bei Neukauf.
Ich habe es deshalb auch bei meiner A290 und finde, daß es gute Bilder macht.
Zitat: von der_knipser
Um aus eigener Erfahrung diese Grenzen kennenzulernen, halte ich es für sinnvoll, mit einem billigen Objektiven anzufangen, und es danach gezielt durch ein hochwertiges zu ersetzen
Diese Aussage spricht mir voll aus dem Herzen, weil , wie Du selbst ausgeführt hast,
nicht jeder gleich aus dem Vollen finanziell schöpfen kann.
Ich habe mir übrigens zu dem Standartobjektiv noch ein Tamron 55-200mm dazu gekauft, auf das ich durch die Empfehlungen der Forumsmitglieder und der Objektiv-Datenbank gekommen bin. Das kostet neu ca. 109,00€ und ist Preis-Leistungsmäßig
eine gute Wahl.
Gruß
noebchen
Hallo,
erst einmal Danke für die Antworten.
@ Andrè 69
so viel falsch hast Du nicht gemacht, nur der Preis den Du gezahlt hast lässt mich vermuten,
daß Du bei den 2 Minoltas die jeweils schlechtest bewerteten Objektive bekommen hast, da gibt es verschiedene Versionen (Siehe Objektiv-Datenbank)
Falls Du wider Erwarten ein besseres erwischt hast, ...Glückwunsch!
Genau das ist gerade das was mich hier beschäftigt. Ich weiß zwar das ich vom Preis nichts falsch gemacht habe aber ich habe keinen Plan ob ich was gutes oder was schlechtes habe.
Meine Vorgehensweise war im Prinzip erst einmal simpel gedacht! Ich habe mir bei Ebay eine analoge Dynax 505si mit den beiden Minolta Objektive ersteigert. Kostete mich gerade einmal 47,50€. In der Beschreibung stand bei den Objektiven auch nicht mehr als wie ich hier aufgeführt habe. Mal abgesehen das dort stand alles in Ordnung und so weiter. Folglich weiß und wusste ich das ich zwei Objektive bekomme die vom Bajonett her passen aber letzten Endes weiß und wusste ich nicht ob die was taugen.
Prinzipiell bin ich eh der Schlag Mensch der die Methode learning by doing praktiziert. Ich lese zwar einiges, die Praxis und eigene Erfahrung ist mir jedoch Grundsätzlich lieber.
Was nun die Objektive im Einzelnen angeht so war ich mir schon von Anfang an darüber im Klaren das ich die Grenzen dieser schnell kennen lernen werde. Vorrangiges Ziel ist für mich jetzt eh erst einmal meine Kamera richtig kennen zu lernen. Ich bin mir für mich auch ziemlich sicher das ich mir über kurz oder lang andere und somit auch bessere Objektive zulegen werde. Die Lebenserfahrung meiner zarten 41 Jahre sagt mir jedoch das ich den zweiten oder dritten Schritt nicht vor dem ersten machen kann!
Wenn ich es heute noch schaffe versuche ich hier mal ein paar meiner ersten Bilder einzustellen. Ich denke, dass man an Hand der Bilder vielleicht gezielter zu den Qualitäten sagen kann.
Ich möchte hier noch kurz erwähnen das ihr Euch bitte nicht wundert wenn ich innerhalb der Woche nicht antworte. Leider bin ich als Kraftfahrer unterwegs und lediglich am Wochenende zu Hause und somit Online.
Grüße sendet
der Dirk
So, ich habe es geschafft und meine ersten Bilder hier herein bekommen.
Wobei hier mit "meine ersten" auch meine ersten Bilder mit einer Spiegelreflexkamera gemeint sind.
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/838/030.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=129341)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/838/DSC00037.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=129342)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/838/009.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=129343)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/838/011.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=129344)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/838/027.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=129345)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/829/DSC00048.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=129346)
Ich freue mich über Anregungen und Kommentare!
Grüße sagt
der Dirk
konzertpix.de
10.07.2011, 21:47
Das Bild "Ein Versuch" zeigt dir ganz deutlich, was eine Kamera zu leisten vermag und was nicht. Im linken oberen Bereich siehst du den von der Sonne angestrahlten Bereich des Waldes - schön strukturiert und in sauberen Farben. Die rechte untere Hälfte mitsamt deinem Hund wirkt trübe und flau.
Die unterschiedlichen Eindrücke liegen weder an der Kamera, noch am Objektiv und auch nicht an den Einstellungen, die du (oder die Kamera) gewählt hast. Sie liegen einzig und allein an den Gegebenheiten vor Ort. Manchmal führt ein wenig Warten auf den richtigen Moment zu viel besseren Ergebnissen als "das Bild machen, weil man gerade da ist" ;)
Der Vorschlag kam schon vom Knipser, ich kann ihn nur wiederholen: fotografiere und versuche herauszufinden, warum dir das eine Bild gefällt und warum das andere nicht. Dann wirst du immer zielgerechter fotografieren und irgendwann ist es dann sicher auch soweit, daß du ein anderes Objektiv für dieses oder jenes Motiv benötigst. Dann aber weißt du schon genau, was du damit fotografieren willst und ob dir der Preis, den du dafür zahlen mußt, es wert ist :top:
noebchen
10.07.2011, 22:05
Hey Dirk,
mir gefallen die Bilder gut, vor allen Dingen Bild 2 und 3.
Zitat: konzertpix
Die unterschiedlichen Eindrücke liegen weder an der Kamera, noch am Objektiv und auch nicht an den Einstellungen, die du (oder die Kamera) gewählt hast. Sie liegen einzig und allein an den Gegebenheiten vor Ort. Manchmal führt ein wenig Warten auf den richtigen Moment zu viel besseren Ergebnissen als "das Bild machen, weil man gerade da ist"
Zu der Auffassung bin ich inzwischen auch gekommen.
Ich mache mich nicht mehr verrückt das meine Bilder gleich alle perfekt sein müssen.
Ich lasse mir Zeit, zumal ich auch wie Du die ganze Woche von Morgens bis Abends im Berufsleben stehe.
Gruß
noebchen
Danke noch einmal für die Aufrichtigen Worte.
Wenn ich mir das angesprochene Bild betrachte kann ich letzten Endes nur zustimmen. Zur Mittagszeit wenn alles durch die Sonne erhellt ist mag das Bild ganz anders sein. Es wäre schön für mich wenn ich immer die Zeit hätte um auf den richtigen Moment zu warten um ein ganz bestimmtes Bild zu machen. Ich sehe dies jetzt mal sportlich und sage mal verliert man und mal gewinnen die anderen! :)
Aber im Ernst ! Dies sind wirklich meine aller ersten Versuche und bei jedem Bild überlege ich mir wie und mit welchen Kameraeinstellungen ich es mache. Ich habe auch einige Bilder von der selben Perspektive drei oder vier mal gemacht. Jedes mal halt mit anderen Kameraeinstellungen. Ich denke, das ich nur so auf den richtigen Weg komme um wirklich gescheite Bilder machen zu können.
Ich sage auf jeden fall noch einmal vielen lieben dank für Eure Worte und Anregungen.
Morgen früh muß ich wieder auf Achse aber nächstes Wochenende schaue ich wieder hier herein. Vielleicht kann ich auch dann schon was besseres an Bildmaterial anbieten, denn die Kamera wird mich begleiten.
liebe Grüße sagt
der Dirk
All diese Bilder würden mit etwas Nachbearbeitung deutlich besser aussehen. Ich würde empfehlen, sich gleich mal mit dem Thema RAW auseinanderzusetzen. Die Objektive reichen für die nächste Zeit locker (das SAL1855 ist wirklich nicht schlecht und die anderen beiden werden wohl etwas abgeblendet auch brauchbare Bilder liefern).
Zur Mittagszeit wenn alles durch die Sonne erhellt ist mag das Bild ganz anders sein.
Hmm, aber ob das besser wäre? Harte Schatten und farblich nicht so schönes Licht sind auch nicht so toll... HDR könnte in dieser Situation sehr nützlich sein.
der_knipser
11.07.2011, 16:13
Über das Thema RAW kann man geteilter Meinung sein. RAW hat seine Berechtigung, wenn man das Letzte an Details und Dynamik aus seinen Bildern herausholen will. Man muss sich aber intensiv mit dem Thema beschäftigen, um erstmal dahin zu kommen, so gute JPGs zu erarbeiten, wie sie aus der Kamera kommen, und sie irgendwann auch mal zu übertreffen. Das Lernen braucht Zeit, und die individuelle RAW-Entwicklung geht auch nicht so schnell. Angesichts der knapp bemessenen Wochenendstunden stünde bei mir ein großes Fragezeichen zu diesem Thema. Ich bin jahrelang ohne RAW ausgekommen, und verwende es inzwischen gelegentlich, weil es ein paar Bilder gibt, die ich tatsächlich damit verbessern kann.
Ich würde mein Augenmerk erst auf andere Dinge legen, nämlich die Motive so aufs Bild zu bekommen, dass sie toll wirken, und nur ein Minimum an Nachbearbeitung brauchen.
Dazu gehört das Vertrautwerden mit der Kamera und ihren Einstellungen, und wie sich diese auf ein Bild auswirken. Neben vielem Üben und Bilderzeigen lernt man etwas über die Möglichkeiten der Bildgestaltung, über Licht und Schatten, und viele andere Feinheiten, die man bereits bei der Aufnahme berücksichtigen kann.
Zum nachträglichen Bearbeiten reichen anfangs ein paar grundlegende Kenntnisse über kleine Korrekturen, und wie man sie so anwendet, dass sie dem Bild nutzen.
Einiges an Korrekturen kann man bereits in der Kamera vornehmen, indem man z.B. bei hohen Kontrasten mit DRO arbeitet. Das muss ein Anfänger-HDR erst mal hinbekommen.
Ich freue mich über Anregungen und Kommentare!
Das richtige Mass an abblenden ist bei günstigen/ minderqualitiven Objektiven wichtig/ sinnvoll.
1. 1/640 & F4.5, diese Kombination macht bei dem Motiv keinen Sinn, F8 oder 9 wäre wohl passender. Somit hättest du mehr Schärfentiefe und würdest das Objektiv in einem Bereich betreiben, welches es ihm leichter macht scharfe Bilder abzuliefern
2. 1/200 & F5.6, geht aber auch hier wäre es für die Qualität des Objektivs wohl besser F8
3. 1/125 & F11 ist OK
4. 1/500 & F7.1, OK aber F8 oder 9 vielleicht noch besser
5. 1/640 % F5.6, hier ist es deutlich zu sehen, dass du zu wenig Schärfentiefe hast und damit nur ein Hund scharf wird. 1/640 bräuchtest wahrscheinlich noch nicht einmal, wenn der Hund springen würde, -> 1/200 F8
6. 1/4000 & F4.5, das ist völliger Unfug oder hattest du Angst der Kran flüchtet? 1/500 & F9
Wenn du für EBV noch keine Zeit oder Lust hast stell die Kamera mal auf Schärfe und Kontrast +1. Das hatte bei mir damals extrem geholfen.
bydey
Über das Thema RAW kann man geteilter Meinung sein. RAW hat seine Berechtigung, wenn man das Letzte an Details und Dynamik aus seinen Bildern herausholen will. Man muss sich aber intensiv mit dem Thema beschäftigen, um erstmal dahin zu kommen, so gute JPGs zu erarbeiten, wie sie aus der Kamera kommen, und sie irgendwann auch mal zu übertreffen.
Der manuell durchgeführte Weißabgleich sorgt für naturgetreue Farben. Die JPGs aus der Kamera sind für meinen Geschmack meist nicht optimal. Allein deswegen ist für mich RAW sinnvoll, Details und Dynamik stehen da nichtmal an 1. Stelle.
Auf dem ersten Foto ("Steingarten") erkenne ich an den Zweigen der beiden Bäume links und rechts deutliche blaue Farbsäume. Ich weiß allerdings nicht, inwieweit diese zurückzuführen sind auf das verwendete Objektiv (Minolta 28/80?, Sony 18/55?) oder auf den CCD-Sensor der Alpha 390 oder sowohl auf das Objektiv als auch auf den Sensor.
Auf dem ersten Foto ("Steingarten") erkenne ich an den Zweigen der beiden Bäume links und rechts deutliche blaue Farbsäume. Ich weiß allerdings nicht, inwieweit diese zurückzuführen sind auf das verwendete Objektiv (Minolta 28/80?, Sony 18/55?) oder auf den CCD-Sensor der Alpha 390 oder sowohl auf das Objektiv als auch auf den Sensor.
Chromatische Abberationen entstehen nicht durch den Sensor, sondern dadurch, dass Licht unterschiedlicher Wellenlänge unterschiedlich stark gebrochen wird, also durch das Objektiv.
Ich würde auch erstmal loslegen und mich nicht mit den Kameraeinstellungen verrückt machen. Heißt: erstmal auf Auto (oder besser im P-Modus) anfangen. Wenn du dann ein wenig vertraut mit dem Thema Bildgestaltung bist, solltest du dir Schritt für Schritt weitere Einstellungen der Kamera anschauen. Die wichtigsten dabei sind Blende, Belichtungszeit und ISO. Wenn du verstanden hast, wie diese 3 zusammenhängen und sich auf die Bildgestaltung auswirken (nicht nur durch Theorie-pauken, sonder vor allem auch durch Ausprobieren), dann solltest du dazu übergehen, in einem der Halbautomatik-Modi zu fotografieren (S oder A).
Jedenfalls habe ich das so gemacht und fand, das dass Lernen dabei sehr stressfrei nebenher gelang. Jetzt fotografiere ich zu 95% im A-Modus, weil es mir den größtmöglichen gestalterischen Eingriff in die Bildgestaltung erlaubt, ohne dass ich mir großartig über andere Einstellen Gedanken machen muss, als die Blende.
Zu den Objektiven kann ich auch nur sagen, das das 18-55 recht gut ist und auch erstmal deine erste Wahl sein sollte. Zusammen mit dem Minolta AF 70-210 ist eigentlich der Brennweitenbereich, den du für die meisten Motive benötigst, abgedeckt. Außer dem Makrobereich (leider). Das "Macro" beim 28-80 ist irreführend. Ab einem Abbildungsmaßstab von 1:4 schreiben die Hersteller gerne mal "Macro" auf ihre Objektive. Aber es gibt deutlich günstigere Wege in den Makrobereich vorzudringen, als sich ein Makroobjektiv zu kaufen. Also keine Panik ;)
Zitat des red hinsichtlich meines Farbsaum-Hinweises: "Chromatische Abberationen entstehen nicht durch den Sensor, sondern dadurch, dass Licht unterschiedlicher Wellenlänge unterschiedlich stark gebrochen wird, also durch das Objektiv."
Lies mal dazu hier die Sätze über "blooming"
http://www.henner.info/farbsaeume.htm
Zitat des red hinsichtlich meines Farbsaum-Hinweises: "Chromatische Abberationen entstehen nicht durch den Sensor, sondern dadurch, dass Licht unterschiedlicher Wellenlänge unterschiedlich stark gebrochen wird, also durch das Objektiv."
Lies mal dazu hier die Sätze über "blooming"
http://www.henner.info/farbsaeume.htm
Ich bezog mich jedoch auf chromatische Abberationen, meine Aussage ist daher nicht falsch ;) Dass es sowas wie "blooming" gibt, wusste ich nicht ... wieder was gelernt ;)
Deine Aussage war in der Tat nicht falsch. Nur hatte ich nichts von CAs geschrieben, sondern von "blauen Farbsäumen".
Schon gut :top:
Hallo,
eine lange Arbeitswoche liegt nun hinter mir und ein arbeitsreiches Wochenende nun vor mir. Da ich in der Woche eigentlich gar nicht dazu gekommen bin die Kamera in die Hand zu nehmen, hoffe ich das ich dieses am Wochenende wieder schaffe.
Die in den letzten Tagen geschriebenen Beiträge habe ich mir nun alle drei mal durch gelesen und mir meine Gedanken dazu gemacht.
Was das Thema RAW angeht so habe ich mir da schon meine Gedanken drüber gemacht. Irgendwo hatte ich gelesen das Bilder im RAW Format Grundsätzlich nachbearbeitet werden müssen. Bilder im JPG erleiden zwar durch die Kompriemirung einen Qulitätsverlust, müssen aber nicht zwangsläufig nachbearbeitet werden. So stand es Sinngemäß geschrieben bzw. habe ich es so verstanden. Ich habe dies auch ausprobiert und die Bilder im RAW& JPG Format gespeichert. Bei der Betrachtung am PC ist mir da schon ein Unterschied aufgefallen. Fragt mich da jetzt Bitte nicht nach Details, wie gesagt, der Unterschied war für mich erkennbar und ich entschied mich dazu dann erst einmal bei dem JPG Format zu bleiben. Das Thema Bildbearbeitung wollte ich für mich erst einmal hinten anstellen.
Den Beitrag von dey werte ich für mich als Anfänger erst einmal als sehr hielfreich. Ich werde mir wohl einen kleinen Spickzettel in meine Tasche packen und die angegebenen Werte als Anhaltspunkt nehmen. Mir ist natürlich schon bewußt das ich bei anderen Lichtverhältnissen wohl auch anders abblenden muß. Ich bin mir zwar noch nicht ganz sicher welcher Blendenwert der optimale ist aber ich bin überzeugt das ich das richtige Verhältnis von Blende, Belichtungszeit und ISO herausfinden werde.
Die blauen Farbsäume auf dem ersten Bild sind mir nun nachdem ich mit der Nase darauf gestossen wurde auch zu Gesicht gekommen. Da ich jedoch keine Ahnung habe wie diese entstanden sind , geschweige denn entstanden sein könnten enthalte ich mich hier zu jeglicher Meinung. Beeindruckend finde ich jedoch auf wieviele kleine Details es manchmal ankommt und ich finde es gut das mir dies durch ein geschultes Auge aufgezeigt wurde. Ich werde versuchen in Zukunft genauer hin zu schauen auch wenn ich Anfangs Chromatische Abberationen u. ä. nicht zuordnen kann. Als Leitsatz fällt mir da jetzt nur der Spruch ein :"Der Teufel steckt im Detail!"
Ich finde es Klasse das ihr euch die Zeit genommen habt mir das ein und andere an Verbeserungen auf zu zeigen.
Vielen lieben Dank sagt
der Dirk
der_knipser
16.07.2011, 16:36
Hallo Dirk,
die Zusammenhänge zwischen Belichtungszeit, Blende und ISO-Einstellung hatte ich mal zusammengefasst und die jeweiligen Auswirkungen kurz beschrieben.
Wenn Du magst, und ein paar Minuten Zeit hast, kannst Du hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=863383&postcount=9) mal lesen...
noebchen
16.07.2011, 19:56
Guten Abend Dirk,
Du kannst aber mit dem bei der Sony beiliegenden Programm PMB auf CD ebenfalls im JGEG Modus die Bilder nachbearbeiten.
Ich habe es einige mal mal probiert aber dann die bearbeitete Version nicht abgespeichert. Man kann aber wirklich auch da etwas herausholen.
Diese Bild ist unbearbeitet und mit dem SAL 18-55mm gemacht
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=129735)859/17.jpg
Viele Grüße
noebchen
Hallo !
@ der_knipser
den verlinkten Beitrag habe ich natürlich sofort verschlungen. Ich finde ihn sehr schön geschrieben. Die Infos die dort geboten werden habe ich natürlich schon einige Male in den unterschiedlichsten Lektüren gelesen. Da ich nun aber schon etliche Jahre aus der Schule heraus bin muss ich sagen das mir das lernen mittlerweile immer schwerer fällt. Von daher muss ich mir diese graue Theorie einmal öfter antun um diese wirklich in den Schädel zu bekommen.
Ich lerne zwar langsam aber ich merke das es von mal zu mal besser wird.
@ noebchen
Danke dir für den Hinweis. Natürlich habe ich mir PMB von der CD auf den Pc gezogen. Insgesamt habe ich drei Programme zur Bildbearbeitung auf dem Pc. Die Sache ist halt momentan wirklich so, das ich keinen Nerv habe mich mit Bildbearbeitung zu beschäftigen. Dies liegt aber auch daran das wenn ich mich damit beschäftigen würde, ich dies so intensiv tun müßte das mir keine Zeit für was anderes bleibt. Denn wenn ich mich Heute in ein Programm einarbeite, übe und ausprobiere, dann dies programm drei Wochen nicht benutze, dann fange ich nach drei Wochen wieder von vorne an. Dies sehe ich irgendwie als verschenkte Zeit an. Von daher beschäftige ich mich jetzt erst einmal ausgiebig mit der Kamera und wenn ich dort die Einstellungen ohne wenn und aber behersche, werde ich mich mit der Bildbearbeitung auseinander setzen.
Liebe Grüße sagt
der Dirk
noebchen
16.07.2011, 20:35
Hey Dirk,
geht mir genauso mit der Zeit.
Gruß.
noebchen
Hallo noebchen,
da du nun einmal das Bild hier als Beispiel herein gestellt hast juckt es mich nun in den Fingern meine Meinung hierzu offen zu tun. Ich bitte darum meine folgende Meinung jetzt erst einmal nicht böse auf zu fassen. Ich sehe das jetzt für mich persönlich einmal als Wissenstest. Vielleicht findet sich dann noch jemand der meine Ansicht "bewertet".
zum Bild:
Ich denke das die Bildanordnung sehr schön gedacht gewesen war. Diese viertel Blüte im rechten unteren Bildeck, darauf die Wassertropfen zusammen mit dem verschwommenen Hintergrund,..........echt gut.
Ich glaube das das Bild richtig gut geworden wäre wenn du als erstes auf die ganze Blüte fokussiert hättest. Heißt das Fokussieren ? Ich meine auf die Blüte "zielen" und den Auslöser zur häkfte herunter drücken. Dann mit dem halb herunter gedrückten Auslöser mit der kamera schwenken bis zum gewünschten Bildausschnitt. In diesem Fall halt so wie du das Bild gemacht hast. Dann beim erreichen des gewünschten Ausschnittes das "Bild machen".
Wenn ich mit meiner Theorie jetzt richtig liege wäre das Blütenviertel schön scharf gestellt.
In wie weit man dies Bild mit einer Bildbearbeitungssoftware rettet weiss ich leider nicht.
Sollte ich mit meinem Bescheidenen wissen voll daneben liegen wäre es schön wenn dies hier mitgeteilt wird. Nicht das hier noch jemand in Versuchung gerät und mir dieses glaubt ! :lol:
Liebe Grüße sagt
der Dirk
der_knipser
16.07.2011, 21:24
Hallo Dirk,
der Fokus auf dem Blumenbild liegt ganz sicher richtig, denn genau in der Schärfeebene liegt die interesante Silhouette der Blüte und die Wassertropfen.
Das "Spielen" mit diesen winzigen Schärfentiefen ist nicht jedermanns Sache, aber bei vielen ist es beliebt. Wenn es gekonnt angewendet wird, gibt es interessantere Bilder als wenn alles scharf ist.
Bei diesem Bild wäre der Fokus auf das Vordergrund-Blütenblatt längst nicht so interessant gewesen. Über die Ausdehnung der Schärfentiefe könnte man sicher diskutieren. Es ist Geschmacksache.
noebchen
16.07.2011, 21:39
Hey Gottlieb,
danke für deine Beurteilung.
Mir ging es bei dem Bild nur um den Wassertropfen. Es hatte die letzten Tage nur geregnet und es war sehr bewölgt und wollte mal sehen, ob so ein Tropfen richtig abgebildet werden kann.
Ich habe nur auf Macro gestellt und auf Automatik, ich habe bei den Verhältnissen gar gewußt, was nun die richtigen manuellen Einstellungen die Besten sind.
Das ist dabei herausgekommen. Ich habe das Bild nur deshalb gezeigt, weil ich über das Ergebniss selbst überrascht bin. Der dunkle Hintergrund, der Wassertropfen und das Rot der Geranie und alles ohne daran etwas verändert zu haben.
Gruß.
noebchen