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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TIF-Format entwickeln


Peter-NRW
19.03.2011, 15:24
Hallo zusammen,
ich möchte meine in RAW-Format aufgenommenen Bilder im TIF-Format entwickeln lassen, da verlustfrei und um das maximale beim Bild herauszuholen.
Leider lassen sich bei den meisten online-Bilderdiensten nur JPEG-Dateien übertragen (die ja verlustbehaftet sind).
Hat jemand einen Tip, was ich da machen kann (z.B. einen online-Bilderdienst, der TIFF verarbeitet)?

Alternativ wäre natürlich selberdrucken, aber mit welchem Drucker werden sehr gute Ergebnisse erzielt?
Wäre auch da für Tips dankbar!

Gruß

Peter-NRW

hwinner
19.03.2011, 16:00
Zum Export für Bilderdienste ist m.E. TIFF nicht notwendig. Zwar bietet RAW oft mehr als 8 bit Farbtiefe und TIFF16 kann diese Information erhalten (das übliche TIFF ist auch nur 8-bittig!).
Aber wenn das RAW-Bild richtig entwickelt, z.B. mit Lightroom oder dem beiliegenden Sony-Programm (habe als LR-Nutzer schon vergessen, wie es heißt) und mit maximaler Qualität in JPEG (Einstellung bei LR im Export-Dialog, sonst meistens beim Speichern-Dialog) gewandelt ist, sollte es für den Bilderdienst mehr als gut genug sein. Viel schwerer ist zu vorherzusagen, was dieser mit seinen Druckautomatiken daraus macht, aber das würde sich durch TIFF voraussichtlich nicht ändern.

Gruß hw

wus
19.03.2011, 16:21
JPG mit der kleinstmöglichen Kompression ist voll o.k., zumindest verglichen mit 8-bit-TIFF. Da sieht man keinen Unterschied. Meines Wissens verarbeiten auch die besten Fotodrucker nicht mehr als 8 bit pro Grundfarbe, da wäre 16 bit TIFF dann reine Verschwendung. Es lohnt sich allerdings schon ein JPG aus einem RAW oder 16 bit TIFF heraus für den Druck zu optimieren, auch wenn am Ende immer nur ein 8 bit Format rauskommt.

Es gibt gute Bilderdienste, aber einen eigenen Fotodrucker mit dem man auch mal verschiedene Einstellungen oder Bearbeitungen eines Fotos ausprobieren kann können die für meinen Geschmack nicht ersetzen. Vielleicht ließe sich das in den Griff kriegen wenn man ein durchgängig kalibriertes System hat, aber was die "beste" Version eines Fotos ist, ist ja auch oft einfach Geschmackssache.

Deshalb habe ich mir den Luxus eines Epson Stylus Photo R2880 geleistet, der bis zur Größe A3+ und auch von der Rolle mit bis 329 mm Breite in hervorragender Qualität druckt, wenn man ein gutes Fotopapier nimmt.

Ist aber wirklich Luxus, billiger sind in aller Regel Online-Fotodienste.

Habe kürzlich auch gesehen dass Epson gerade den Nachfolger für mein Modell vorgestellt hat, den R3000, der in ein paar Punkten nochmal verbessert wurde. Es gibt natürlich auch günstigere Stylus Photo Modelle, wenn Dir Format A4 reicht.

usch
19.03.2011, 16:26
Das einzige was passieren wird ist, daß der Bilderdienst die Dateien für seinen internen Workflow vorab von TIFF nach JPEG konvertiert und dir dafür ggf. noch einen Aufpreis für den Mehraufwand in Rechnung stellt. BTDT. Und die Ergebnisse waren exakt identisch mit den Ausbelichtungen der Bilder, die ich gleich als JPEG eingereicht hatte. Also vergiß es.

Tom
19.03.2011, 16:27
Versuch es mal mit "Lossless JPEG (http://de.wikipedia.org/wiki/Bildkompression)", wobei vermutlich trotzdem etwas Farbauflösung verloren geht.

fiefbergen
21.03.2011, 11:43
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit IMPRINT (http://www.imprint-digital.de/myfotofactory) gemacht. Tiff ist kein Problem.

Peter-NRW
21.03.2011, 13:36
Deshalb habe ich mir den Luxus eines Epson Stylus Photo R2880 geleistet, der bis zur Größe A3+ und auch von der Rolle mit bis 329 mm Breite in hervorragender Qualität druckt, wenn man ein gutes Fotopapier nimmt.



Werde ich mir mal genauer ansehen, hört sich zumindest ineressant an.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit IMPRINT (http://www.imprint-digital.de/myfotofactory) gemacht. Tiff ist kein Problem.

Danke für den Tip, aber bei www.imprint-digital.de/myfotofactory können die TIF-Dateien auch nur bis zu einer Größe von 20MB übertragen werden und meine TIF-Dateien sind natürlich einiges größer.
Zum Export für Bilderdienste ist m.E. TIFF nicht notwendig. Zwar bietet RAW oft mehr als 8 bit Farbtiefe und TIFF16 kann diese Information erhalten (das übliche TIFF ist auch nur 8-bittig!).
Aber wenn das RAW-Bild richtig entwickelt, z.B. mit Lightroom oder dem beiliegenden Sony-Programm (habe als LR-Nutzer schon vergessen, wie es heißt) und mit maximaler Qualität in JPEG (Einstellung bei LR im Export-Dialog, sonst meistens beim Speichern-Dialog) gewandelt ist, sollte es für den Bilderdienst mehr als gut genug sein. Viel schwerer ist zu vorherzusagen, was dieser mit seinen Druckautomatiken daraus macht, aber das würde sich durch TIFF voraussichtlich nicht ändern.

Gruß hw

Ich denke auch, daß ich JPEG (im meinem Fall mit DxO konvertiert) schicken werde.
Mal sehen, wie das Ergebnis aussehen wird.

Auf jedenfall schonmal danke für alle Antworten!

Gruß

Peter-NRW

usch
21.03.2011, 16:15
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit IMPRINT (http://www.imprint-digital.de/myfotofactory) gemacht. Tiff ist kein Problem.
"Kein Problem" heißt, sie können es lesen und die Ergebnisse sind nicht schlechter als mit JPEG ... aber sind sie denn besser als mit JPEG?

fiefbergen
21.03.2011, 16:26
... aber sind sie denn besser als mit JPEG?

Keine Ahnung, hab ich noch nie gemacht.
Ich bringe denen die Tiffs auf'm Stick vorbei, eine zusätzliche jpeg-Umwandlung würde für mich keinen Sinn machen.

subjektiv
21.03.2011, 17:38
Kannst Du denn einen Unterschied sehen?

Ich meine, wenn ich nach allen Arbeiten am Bild (insbesondere bezüglich Farbe und Helligkeit), dieses auf acht Bit pro Farbe reduziere, spare ich erst mal Platz. Niemand wird das merken. Allein schon, weil die wenigsten Geräte den vollen Umfang differenzieren können. Er macht halt Sinn, solange noch Reserven für Korrekturen nötig sind. Jedes Bit mehr ist halt eine Verdoppelung der Helligkeitsabstufungen und ermöglicht feinere Korrekturen...

Komprimieren als jpeg spart nochmal. Wenn das Bild nochmal bearbeitet wird, sollte halt einfach wieder mindestens die letzte verlustfreie Version als Basis dienen.
Bei jpeg verlierst Du halt mit jedem neuen Speichervorgang (falls Du es nochmal öffnest, um was zu ändern) ein wenig Qualität. Aber einmalig und mit nicht zu heftiger Kompression ist das völlig OK.

Wenn das Bild nicht weiter verändert wird, ist es sinnvoller, eine praxisgerechte Dateigröße zu erreichen. Bei vielen Details und sehr hohen Auflösungen wird minimale Kompression sogar noch eine Dateigröße ergeben, welche beim Upload dann nicht angenommen wird. Bei soviel Reserve merkt aber auch keiner, wenn man etwas stärker komprimiert. Ich persönlich bleibe halt z.B. bei Photoshop (1-12) im zweistelligen Bereich oder bei Lightroom über 90% (meist etwa 93). Da kann man in den Bildern keine Auswirkungen erkennen. Minimale Ausgabegröße (für eigene) Zwecke ist etwa 20x30cm. Aber lieber deutlich größer.

Ein eigener Fotodrucker ist schön für alles was man sofort braucht oder nicht wie gewünscht bekommt. Ansonsten ist es einfach nur eine Möglichkeit deutlich mehr Geld und Arbeit zu investieren, um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten.