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Reisefoto 10.06.2018 16:42

Nach der Bootsfahrt fuhren wir mit der kleinen Fähre (s.o.) über den Daintree River auf das Gelände des Nationalparks.


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Hier gibt es nur wenige, meist ausgebuchte Unterkünfte. In einer sehr naturnahmen Unterkunft hatten wir vorab zwei oder drei Übernachtungen gebucht. Die Anlage war schön in die Natur eingebettet, über einem fielen gelegentlich Kokosnüsse in aufgespannte Schutznetze und auch von der Fauna bekam man viel mit.

Unser Quartier bestand aus einem Bretterplateau auf Stelzen, das nach oben Hausförmig mit einer Außenhülle aus festem Moskitonetz ergänzt wurde. Innen befanden sich mehrere Betten sowie eine Dusch- und eine WC-Kabine. Es zeigte sich dann, dass wir nicht ganz allein dort waren. Außer uns hatte sich in der Hütte z.B. auch eine fast handgroße Golden Orb Spinne eingerichtet. Das führte dazu, dass meine jüngste Tochter mit meiner Frau im Auto übernachtete und meine ältere Äochter und ich allein in der Hütte verblieben. Am nächsten Tag sind wir dann in ein Motel umgezogen, in dem wir noch ein freies Zimmer gefunden hatten.

Golden Orb Spider


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10Heike10 10.06.2018 17:42

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2000405)
Unser Quartier bestand aus einem Bretterplateau auf Stelzen, das nach oben Hausförmig mit einer Außenhülle aus festem Moskitonetz ergänzt wurde. Innen befanden sich mehrere Betten sowie eine Dusch- und eine WC-Kabine. Es zeigte sich dann, dass wir nicht ganz allein dort waren. Außer uns hatte sich in der Hütte z.B. auch eine fast handgroße Golden Orb Spinne eingerichtet. Das führte dazu, dass meine jüngste Tochter mit meiner Frau im Auto übernachtete und meine ältere Äochter und ich allein in der Hütte verblieben. Am nächsten Tag sind wir dann in ein Motel umgezogen, in dem wir noch ein freies Zimmer gefunden hatten.

So beeindruckend deine Fotos aus Australien auch sind und an dieser Stelle vielen Dank dafür, ändert es nichts daran, dass dieser Teil unserer Erde mir für einen Urlaub zu giftig ist. :roll:


Gruß ;)

guenterwu 11.06.2018 08:18

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2000405)

Golden Orb Spider


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So eine Spinne hätte ich auf einer Wanderung beinahe gestreift.
Ihr Netz und auch die Spinne waren neben dem Wanderweg kaum zu sehen.

Sind diese Spinnen giftig?

Reisefoto 11.06.2018 18:04

Zitat:

Zitat von 10Heike10 (Beitrag 2000414)
ändert es nichts daran, dass dieser Teil unserer Erde mir für einen Urlaub zu giftig ist. :roll:

Ich glaube, das wird überschätzt. Ich habe mir für die Reise Wüstenstiefel gekauft, die vor giftigem Getier am Boden schützen, was größer ist, ist i.d.R. nicht gibtig. Irgendeinen giftigen Biss habe ich nicht erlebt, obwohl ich damals insgesamt fast 3 Monate in Australien verbracht habe. Bei meiner Frau und meinen Kindern war es nicht anders.

Zitat:

Zitat von guenterwu (Beitrag 2000488)
So eine Spinne hätte ich auf einer Wanderung beinahe gestreift.
Ihr Netz und auch die Spinne waren neben dem Wanderweg kaum zu sehen.

Sind diese Spinnen giftig?

Das kenne ich. Auf einem Trampelpfad in der Nähe des Kakadu NP hing ein Netz auf Kopfhöhe direkt über dem Pfad und ich konnte wenige cm davor noch bremsen. Ihr Biss soll so ähnlich wie ein Insektenstich sein.

Es gibt auch anderes, hübsches Kleingetier:


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Jetzt könnte ich schreiben, nun zu einem schöneren und angenehmeren Tier. Aber ist die Golden Orb Spinne nicht auch schön, wenn man die Abneigung gegen Spinnen beiseite stellt?

Ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Touristen im Daintree NP steht ein großes und schönes Tier, das aber lebensgefährlich sein kann, wie z.B. Zoowärter erfahren mussten. Es kommt freilebend nur in einem kleinen Teilgebiet von Queensland und in Neu Guinea vor. Der Kasuar. Er lebt in den Wäldern und ernährt sich z.B. von der Kasuarpflaume. Seine Häufchen sind leicht als eine Ansammlung von Fruchtkernen zu erkennen. Wer Pech hat, bekommt ihn nicht zu Gesicht, wer Glück hat, kann ihn vielleicht sogar vor seinem Quartier im Daintree Forest sehen. Während ich 2008 keinen einzigen Kasuar gesehen habe, waren es 2009 7 Exemplare. Die meisten hat meine ältere Tochter entdeckt. Das ist einer der Vorteile, wenn man nicht allein unterwegs ist. Es liefen aber auch mehrere Kasuare vor uns über die Straße und waren so kaum zu übersehen.

Dem Kasuar sollte man nicht zu nahe kommen, denn er kann sehr angriffslustig sein. Mit einer Reißkralle kann er erheblich Verletzungen zufügen und mit seinem Horn und Schnabelhieben ist wahrscheinlich auch nicht zu spaßen.


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Etwa 35 km nördlich der Fähre über den Daintree River endet die asphaltierte Küstenstraße am Cape Tribulation. Neben schönen Stränden mit Krokodilwarnung


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gibt es hier ein paar Unterkünfte, eine kleine Fledermausstation sowie Restaurant, Imbiss und einen Laden. Im Laden wurde die Verbindung von Mensch und Umwelt auf ganz besondere Weise hergestellt, als ich in die Zeitschriftenauslage sah:


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Wie schön es doch sein kann, wenn sich Mensch und Tier etwas näher kommen! :crazy: Schade, dass ich mir keine Zeitung als Souvenir mitgenommen habe. Das Top End Babes & Boars Poster aus dem Bacon Busters Heft würde ich mir doch zu gern aufhängen.:lol:

Reisefoto 12.06.2018 13:43

Noch ein paar Impressionen aus dem Daintree National Park:


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Vor der Weiterfahrt gab es noch eine kleine Stärkung, bei der ich diesem Gelbhaubenkakadu zusah, der in der Palme über uns speiste.


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Wildschweine haben wir später im Lakefield NP mehrfach zu Gesicht bekommen. Eines lag tagsüber in der Sonne in der lichten Baumsavanne und schlief unbehelligt von irgendwelchen Nachstellungen, wenn man von meinen Fotos absieht.

Reisefoto 14.06.2018 01:19

Cooktown ist der nördlichste Ort auf der Cape York Halbinsel, der über asphaltierte Straße zu erreichen ist. Um ihn von Cape Tribulation auf Asphalt zu erreichen, muss man zunächst zurück nach Süden bis Mossman und dann über die Peninsula Developmental Road und die Cooktown Developmental Road fahren. Das sind ca. 320 km, während der Bloomfield Track, die direkte Verbindung zwischen Cape Tribulation und Cooktown nur 80 km lang ist. Der Bloomfield Track ist landschaftlich wesentlich reizvoller und man kommt an den Bloomfield Falls vorbei.

Der Bloomfield Track gehört aber zu einer handvoll Straßen, die in den Automietverträgen explizit verboten sind. Der Hauptgrund beim Bloomfield Track dürften einige recht rauhe Flussdurchquerungen sein, bei den schon etliche Geländewagen weggespült wurden. Diese Gefahr besteht besonders in der Regenzeit oder nach Regenfällen. Wir waren aber in der Trockenzeit dort und es hatte auch ein paar Tage nicht geregnet. Also haben wir den Inhalt des Mietvertrags vergessen und unseren Stadtcowboy "Geländewagen" (Mitsubishi SUV) auf den Bloomfield Track geschickt. Ich muss gestehen, dass ich bei der Durchquerung eines Flusses, dessen Bett aus großen Steinen bestand, schon etwas nervös war, aber es ist alles gut gegangen. Die Strecke war wirklich schön (der schwierige Teil liegt zwischen Cape Tribulation und den Bloomfield Falls), die Bloomfiled Falls (Wujal Wujal) hatten in der Trockenzeit natürlich nicht ihr volles Wasservolumen.


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Norbert W 14.06.2018 07:05

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2001065)
… Also haben wir den Inhalt des Mietvertrags vergessen …

:lol: :cool: :lol:

Sag', hast du den Text irgendwo abgespeichert, 2009 ist ja nun schon 9 Jahre her...

Ich mag diesen Bericht, da können sich andere in anderen Threads darüber aufamseln wie sie wollen ;)

Reisefoto 14.06.2018 10:23

Danke, Norbert! Ja, ich habe den Thread im Mi-Fo damals glücklicherweise abgespeichert, sonst wäre der Bericht nun weg oder müsste im So-Fo komplett neu bebildert werden. Das habe ich nun hier getan. Der Text ist allerdings jetzt ergänzt / aktualisiert und ich werde ein mehrfaches der ursprünglichen Bilder einfügen.

Zitat:

Zitat von Norbert W (Beitrag 2001069)
da können sich andere in anderen Threads darüber aufamseln wie sie wollen ;)

Haben sie? Habe ich nicht mitbekommen (Link?). Aber ich lese ja meist nur das, was auf der Startseite links, oder im Berich Fotostories und Reportagen steht. Aber auch dort nicht alles, das ist nicht zu schaffen. Z.B. habe ich den Safarithread, der mich eigentlich sehr interessiert, noch nicht gelesen bzw. nur den Anfang. Dann kam so viel in so kurzer Zeit, dass ich aufgegeben habe. Das hole ich irgendwann mal nach, wenn ich Zeit finde.

Dass sich über alles und jedes irgendjemand aufregt, damit muss man in einem Forum dieser Größe leben. Und wenn jemand dann etwas mehr macht, dann wird auch mehr gemeckert. Das muss man hinnehmen, oder gehen, wie es z.B. Benny Rebel getan hat. Kabautermann ist vielleicht der nächste Kreative der geht.

Aber kehren wir lieber nach Australien und zu den Reisen zurück! Mir schwebt auch noch vor, einen Bericht über meine dreimonatige Rucksackreise durch Pakistan und China inkl. Überquerung des Himalya 1989 zu schreiben, aber die Diascans sind qualitativ so, dass sie eine Menge Nachbearbeitung erfordern. Da widme ich mich lieber erstmal aktuelleren Reisen, von denen das Material digital vorliegt.

Norbert W 14.06.2018 11:05

Das war im Thread von Ernst-Dieter mit der Eigenkreation Makro-Objektiv. Es war aber nicht E.-D. der den Müll von sich gegeben hat.
Hier Beitrag #2 - ist es aber nicht wert weiter darauf einzugehen, ich hatte da auch was drauf geantwortet.

Reisefoto 14.06.2018 11:20

Überrascht mich nicht, ähnlich hat er sich ja schon in der Vergangenheit bei anderen Reiseberichten von mir geäußert. Darüber rege ich mich nicht mehr auf, das kann jeder sehen, wie er will. Es ist doch normal, dass die Interessen unterschiedlich sind. Ich zitiere aus seinem Beitag: "will sagen bei de{w}n Sonys macht jeder was er will". Das ist auch gut so, solange das mit Rücksicht und gegenseitigem Respekt geschieht.

Tafelspitz 14.06.2018 11:22

Wow, abenteuerlich! :top:
Da habt ihr ja einiges an Wildtieren gesehen. Ich persönlich hätte die Präsenz einer achtbeinigen Mitbewohnerin auf keinen Fall toleriert und hätte wohl auch im Auto übernachtet. Oder die Spinne irgendwie herausbefördert bzw. herausbefördern lassen :oops: :oops: :oops:

Zitat:

Zitat von Norbert W (Beitrag 2001125)
Das war im Thread von Ernst-Dieter mit der Eigenkreation Makro-Objektiv. Es war aber nicht E.-D. der den Müll von sich gegeben hat.
Hier Beitrag #2 - ist es aber nicht wert weiter darauf einzugehen, ich hatte da auch was drauf geantwortet.

:shock:
Danke für den Link. Meine kleine aber kultivierte Ignore-Liste wurde nun definitiv um einen Eintrag erweitert.

Reisefoto 14.06.2018 17:23

Habe mich gerade entschieden, noch ein Bild von den Bloomfield Falls (Wujal Wujal) mit reinzunehmen. Sie sind in der Trockenzeit war ordentlich geschrumpft, aber doch ganz nett:


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marcelluettmann 14.06.2018 21:52

Hallo,


Danke für Deinen Reisebericht!
Da wurden bei mir Erinnerungen wach. Vor allem bei diesem Bild:
Zitat:


Bild in der Galerie
Schließlich habe ich mal an derselben Stelle gestanden:
Bild 1, Bild 2 :-)

Bin gespannt auf die Fortsetzung!

marcelluettmann 14.06.2018 21:58

Zitat:

Zitat von guenterwu (Beitrag 1999905)
Gabs auch eine Würge-Feige oder andere Baum-Parasiten?

Haben wir doch hier:
Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 1999876)
[...]


Bild in der Galerie[...]

- oder irre ich mich hier?

Spätestens in den Atherton Table Lands gibt es die, zum Beispiel in Form des Curtain Fig Trees.

Reisefoto 15.06.2018 18:01

Zitat:

Zitat von marcelluettmann (Beitrag 2001184)
Da wurden bei mir Erinnerungen wach. ...
Schließlich habe ich mal an derselben Stelle gestanden:

Das wird nicht die einzige Stelle beliben... (habe mir Deine Australienbilder angesehen)

Zitat:

Zitat von marcelluettmann (Beitrag 2001187)
Curtain Fig Trees.

Da war ich auch, bisher habe ich aber von dem Baum kein Bild vorgesehen.

Langsam lichtete sich die Vegetation und es tauchten Weideflächen auf.


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Nach dem Ende des Bloomfield Tracks gab es nochmal gut 50km komfortable Fahrt auf der asphaltierten Cooktown Developmental Road,


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bis wir in Lakeland nach Norden auf die ab hier nicht mehr asphaltierte Peninsula Developmental Road abbogen. Mekwürdigerweise tauchen aber glegentlich irgendwo im Nichts plötzlich ein paar km Asphaltstrecke auf. Ähnliches konnten wir auch im westlichen Teil der Gibb River Road in den Kimberleys feststellen. Wir haben später auch irgendwo eine Erklärung dafür erhalten, die ich aber vergessen habe.

Nach Sonnenuntergang sahen wir noch einen Australian Bustard:


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Die Tagesetappe endete in Laura, wo wir im Hotel 2/3 des Zimmerkontigents (insges. 3 Zimmer) belegten. Ein nettes, einfaches Hotel mit Campingbereich, einigen Cabins und einem urigem Besitzer sowie einem Au-Pair. Auf dem Flur sahen wir unter der Decke noch einen weiteren Gast:


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Reisefoto 16.06.2018 09:49

Laura hat etwa 35 Gebäude und einen Airsrtip. In Richtung Norden muss man mehr als 250 km fahren, bis man wieder auf eine so große Ansiedlung stößt. Zentraler Punkt in so einem Ort ist natürlich der Laden, der hier direkt in das Postamt(szimmer) übergeht.


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Reisefoto 17.06.2018 10:54

Am nächsten Morgen sind wir in den Lakefield NP aufgebrochen. Hier sahen wir das artenreiche Tierleben des hohen australischen Nordens (Top End), wie man es z.B. auch im Northern Territory im Kakadu NP antrifft. Dominierend waren die Vögel. Während die Hauptstrecken im Park sehr gut befahrbar sind, gab es an der Südzufahrt des Nationalparks eine Schikane in Form einer sandigen Flussdurchfahrt. Also bin ich erstmal ausgestiegen und habe mir die Lage angesehen, bevor wir dann mit Allradantrieb und Differzialsperre durchgefahren sind.


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guenterwu 17.06.2018 11:11

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2001429)
Laura hat etwa 35 Gebäude und einen Airsrtip. In Richtung Norden muss man mehr als 250 km fahren, bis man wieder auf eine so große Ansiedlung stößt. Zentraler Punkt in so einem Ort ist natürlich der Laden, der hier direkt in das Postamt(szimmer) übergeht.


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Das weckt Erinnerungen :top:
2012 bin ich auch hier gewesen :)

guenterwu 17.06.2018 11:15

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2001581)
Am nächsten Morgen sind wir in den Lakefield NP aufgebrochen. Hier sahen wir das artenreiche Tierleben des hohen australischen Nordens (Top End), wie man es z.B. auch im Northern Territory im Kakadu NP antrifft. Dominierend waren die Vögel. Während die Hauptstrecken im Park sehr gut befahrbar sind, gab es an der Südzufahrt des Nationalparks eine Schikane in Form einer sandigen Flussdurchfahrt. Also bin er erstmal ausgestiegen und habe mir die Lage angesehen, bevor wir dann mit Allrad und Differzialsperre durchgefahren sind.


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Da wir nur einen kleinen Pkw hatten war hier Ende für uns.
Umso mehr bin jetzt auf Deinen Bericht gespannt, Matthias!

Reisefoto 18.06.2018 22:08

Im Park sind die größeren Wege wesentlich besser:


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Kommen wir zu den Tieren. Sehr dekorativ sind immer die Milane (Whistling Kite):


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Reisefoto 21.06.2018 17:37

Innerhalb eines Tages haben wir den Park von Süden nach Norden durchquert (ca. 160km) und sind dann außerhalb des Parks die Strecke im Dunkeln auf der Peninsula Developmental Road wieder nach Laura zurückgefahren. Die Gesamtstecke war zwar Naturstraße, wäre zu großen Teilen aber auch mit dem PKW befahrbar gewesen (wenn man diesen als Gebrauchsgegenstand und nicht als Schmuckstück betrachtet). Allerdings waren viele der Stichstraßen zu den Sehenswürdigkeiten / Lakes sandig und / oder ziemlich ausgefahren. Wer mit dem PKW unterwegs ist, sollte nördlich von Musgrave in den Park fahren und am Ende in Old Laura wenden und zurück fahren.

Fliegetiere gab es in großer Vielfalt, hier z.B. Schmetterlinge und Bienenfresser:


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wus 21.06.2018 19:56

Schön dass Du die Fotos nochmal zeigst. Ich kann mich noch gut an Deinen Bericht im mi-fo erinnern, schaue mir die Fotos aber gerne nochmal an, um so lieber da Du sie hier etwas größer zeigst.

Irgendwann will ich auch mal nach Australien, aber nur mit wirklich viel Zeit, und mit Freundin. Die kann das erst wenn Sie in den Ruhestand geht, das dauert noch ein paar Jährchen... bis dahin fahre ich noch 1, 2 Mal nach Indonesien, um weitere Teile dieses faszinierenden Inselstaats kennen zu lernen; das nächste Mal voraussichtlich schon im November.

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 1999156)
Der Potato Grouper ist auch ein ziemlicher Brocken. Ich habe mal verglichen:

Art max. Länge (m) max. Gewicht (kg)
Napoleon Lipfish 2,30 191
Potato Grouper 2,60 110

Es geht noch VIIIEEL größer: Walhaie werden nachgewiesenerweise bis 13m lang, vielleicht sogar bis 18 oder 20m. In Thailand und den Philippinen habe ich schon welche gesehen, und es gibt sie auch in australischen Gewässern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Walhai

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2000405)
Golden Orb Spider


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Ganz ähnliche oder vielleicht sogar gleiche Spinnen habe ich auch in Indonesien schon oft gesehen. Manchmal leuchten die auffällig gelben Gelenke regelrecht, deshalb nenne ich sie LED-Spinne ;). Soll ich mal eine zeigen?

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2000588)
Jetzt könnte ich schreiben, nun zu einem schöneren und angenehmeren Tier. Aber ist die Golden Orb Spinne nicht auch schön, wenn man die Abneigung gegen Spinnen beiseite stellt?

Absolute Zustimmung! :top:

Reisefoto 23.06.2018 20:27

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2002554)
Schön dass Du die Fotos nochmal zeigst. Ich kann mich noch gut an Deinen Bericht im mi-fo erinnern, schaue mir die Fotos aber gerne nochmal an, um so lieber da Du sie hier etwas größer zeigst.

Dankeschön! Es sind jetzt auch 3-4 mal so viele Fotos wie damals.

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2002554)
Irgendwann will ich auch mal nach Australien, aber nur mit wirklich viel Zeit, und mit Freundin. Die kann das erst wenn Sie in den Ruhestand geht, das dauert noch ein paar Jährchen... bis dahin fahre ich noch 1, 2 Mal nach Indonesien, um weitere Teile dieses faszinierenden Inselstaats kennen zu lernen; das nächste Mal voraussichtlich schon im November.

Zeit ist wirklich wichtig in Australien. Die Entfernungen sind einfach gewaltig. Von einer 6-12 monatigen Reise träume ich auch noch, aber das geht wohl bei mir auch nur, wenn ich in Rente bin und die Rente dann auch noch reicht. Das weiß man ja auch nicht. Ich habe mich daher entschieden, den Kontinent zunächst in mehreren, kürzeren Etappen zu bereisen; eine Menge habe ich ja auch schon gesehen. Indonesien fehlt mir noch, aber ich habe schon sehr ausführliche Diaberichte von dort gesehen.

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2002554)
Es geht noch VIIIEEL größer: Walhaie werden nachgewiesenerweise bis 13m lang, vielleicht sogar bis 18 oder 20m. ...

Ganz ähnliche oder vielleicht sogar gleiche Spinnen habe ich auch in Indonesien schon oft gesehen. ... Soll ich mal eine zeigen?

Die Walhaie habe ich 2009 leider verpasst, dafür hätte ich ein paar Wochen eher dort sein müssen, aber das ging terminlich nicht. Die Australienreise im kommenden Jahr habe ich so gelegt, dass wir zur richtigen Zeit dort sind. Dann fahren wir mit einem Schiff raus, das von einem kleinen Flugzeug begleitet wird, das die Walhaie aufspürt. Dann schwimmen wir mit den (friedlichen) Walhaien. Da freue ich mich schon sehr drauf. Hoffentlich haben wir an Land auch Glück mit den Tüpfelwaranen, die sind mir bisher entgangen.

Ja, zeig´ doch mal bilder von Deinen Golden Orbs!

Es gab Unmengen an verschiedenen Vögeln und auch Wildschweine im Lakefield NP:


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Schöner Vogel, den ich nicht eindeutig bestimmen kann.


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Galah


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Red-Winged-Parrot

Reisefoto 25.06.2018 19:55

In dem im Flachland gelegenen Lakefield NP ist es deutlich trockener als im Regenwaldklima an den Hängen der Berge im Daintree NP. Entsprechend lichter ist die Vegetation.


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Zum Abschluss der Bilder aus dieser Region noch ein Sonnenuntergang. Zu diesem Bild wäre ich ohne Schusseligkeit nicht gekommen, denn ich hatte den hier abgebildeten Low Lake schon bei deutlich höherem Sonnenstand verlassen. Als ich nach einem Stückchen Fahrt mal wieder ein Foto machen wollte, merkte ich, dass etwas fehlte: Der Fotorucksack. Der stand nämlich noch allein am Low Lake und sah sich den Sonnenuntergang an. Das konnte ich dann auch tun, als ich ihn von dort abholte.


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Reisefoto 27.06.2018 10:09

Nun geht es weiter zum letzten Ziel in Queensland, den Atherton Tablelands. Die westlich von Cairns gelegenen Atherton Tablelands sind einHochplateau, das ca. 500 - 1000 m über dem Meeresspiegel liegt. Es ist dort relativ feucht und deutlich kühler als an der Küste. Einige Seen, Feuchtgebiet und vor allem Landwirtschaft prägen das dünn besiedelte Gebiet.

Auf einem Baum in einem verlandenden Bereich des Lake Mitchell gibt es auch einen Adlerhorst. 2008 konnte ich sehen und mit dem 500f8 auch fotografieren, wie das Fischadlerpaar das Nest betreute und frisches Futter heranbrachte. 2009 war die Aufzucht der Jungen schon abgeschlossen, aber die Adler waren noch dort. Entweder stand das Wasser höher, oder ich habe 2009 nicht ganz die richtige Stelle erwischt; jedenfalls konnte ich die Adler 2009 mit 800mm (70-400G + 2x Konverter) nicht so gut abbilden wie 2008 mit dem 500f8 Reflex.


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Lake Mitchell (nicht der Bereich mit dem Adlernest)


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Das Fischadlernest im Baum hinten links


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Landung am Nest mit Beute

Reisefoto 28.06.2018 17:07

Die Atherton Tablelands sind intensiv landwirtschaftlich genutzt und wegen ihres kühleren Klimas auch sonst sehr geschätzt.


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Reisefoto 29.06.2018 20:19

Am östlichen Rand der Atherton Tablellands zeugen einige Maare von der im wahrsten Sinne des Wortes bewegten Vergangenheit. Am Lake Barrine kann man in einem Cafe ein Päuschen einlegen und sogar eine Bootsfahrt unternehmen. Bei dem Sauwetter, das auch an den dicken Wassertropfen auf den Blättern im Schnabeltierfoto zu erkennen ist, hielt sich der Besucherandrang allerdings in Grenzen.


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Einer der seltenen Bewohner der Atherton Tablelands ist das Schnabeltier. Ich habe es 2008 leider nur gegen Tagesende mit ISO 3200 erwischt. Bei der A700 ist das schon verdammt viel. 2009 hatte ich extra das 2,8/200 mit, aber leichte Meinungsverschiedenheiten in der Familie über den geeigneten Punkt um nach Schnabeltieren Ausschau zu halten führten dazu, dass wir an der richtigen Stelle spät ankamen :evil: . Ich habe zwar Recht behalten, aber das hat mir nichts genützt, denn nach einem Schnellschuss mit dem 70-400G war es dann auch zu spät. Also blebit es bei dem ISO 3200 Bild mit dem Minolta 100-300 APO.


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Reisefoto 01.07.2018 01:37

Nach Sonnenuntergang war unser Programm auf den Atherton Tablelands aber noch nicht beendet. Mit passenden Lampen machten wir uns auf die Suche nach Lumholtz-Baumkänguruhs, einer auf Bäumen lebenden Känguruhart.

Wusstet Ihr, dass es in Südamerika vermutlich mehr Beuteltiere gibt als in Australien? Die südamerikanischen Beuteltiere sind allerdings weniger auffällig als manche ihrer australischen Vertreter und sie leben zudem meist in den Kronen der Bäume.

Leider bekamen wir kein Baumkänguruh zu Gesicht, sondern nur Possums (nein, keine Opossums, das sind andere Tiere siehe z.B.
http://wiki.answers.com/Q/What_is_th...and_an_opossum) und viele kleine Tiere wie diverse Froscharten, Echsen, Spinnen usw.


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Der Mond war auch da, aber anders gedreht als zu Hause:


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Tafelspitz 03.07.2018 07:48

Faszinierende Flora und Fauna!
Das 500/f8 ist manchmal trotz bauartbedingter Einschränkungen und Schwächen ein echtes Schätzchen, finde ich. Und dabei doch recht handlich.
Die Mondaufnahme finde ich toll!

Reisefoto 04.07.2018 16:00

Danke, Dominik!
Das 500f8 ist durch seine Leichtheit und Kompaktheit eine wirklich schöne Sache, aber damals musste es bei mir zusammen mit dem Minolta 100-400APO dem 70-400G weichen. Ih habe schon manchmal überlegt, ob ich mir als Ergänzung nochmal eins hole.

In der Nacht gab es noch allerlei Getrier zu sehen (auf meiner sersten Australienreise war ich dort mit einer geführten Nachttour):


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Fotografisch nur Doku, aber es gehört zum Gefühl der Reise dazu.

Tafelspitz 05.07.2018 13:40

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2005630)
Das 500f8 ist durch seine Leichtheit und Kompaktheit eine wirklich schöne Sache, aber damals musste es bei mir zusammen mit dem Minolta 100-400APO dem 70-400G weichen. Ih habe schon manchmal überlegt, ob ich mir als Ergänzung nochmal eins hole.

Ich wollte schon immer eines haben und letztes Jahr (oder vorletztes? Die Zeit läuft ja so schnell...) hatte ich das Glück, beim zweiten Versuch (das Erste hatte ein verbogenes Bajonett und einen trüben Spiegel) ein absolut makelloses, praktisch neuwertiges Exemplar aus der Bucht gefischt zu haben. Ich hatte neulich auf Sardinien viel Spass damit, um Flamingos zu fotografieren. Ein schwereres Geschütz hätte ich da schon gar nicht mitnehmen wollen/können.

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2005630)
Fotografisch nur Doku, aber es gehört zum Gefühl der Reise dazu.

Na, aber die Grimmige Kröte und der fröhliche Frosch gefallen mir gar nicht schlecht. Schon dieser Alliterationen wegen :D
Arachniden aller Art sind hingegen nicht unbedingt die Tiere, derentwegen ich ferne Länder bereisen möchte - der Alliteration zum Trotz :oops:

Reisefoto 06.07.2018 20:01

Auf Sardinen hatte ich leider immer nur das kleine Besteck mit (100-300 APO). An die Flamingos kommt man ja meist gut ran, aber für einen Eisvogel bei Is Solinas wäre das 500er ein Traum gewesen.

Vor dem Weiterflug in das Northern Territory wenden wir uns noch dem Tierleben am Stadtrand von Cairns zu. In einem Neubaugebiet habe ich über die Schulter aus dem Auto bei einem kurzen Stopp diese beiden Känguruhs fotografiert. Es lagen aber Zäune zwischen mir und den Kängurus. Ich habe versucht, sie wegzustempeln, dabei aber das Bild verhunzt, aber ich habe keine Lust, einen zweiten Versuch zu starten.

Man sieht, die Kängurus kommen ziemlich direkt zur Sache. Ich konnte die Szene leider nicht weiter beobachten.


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Es gab aber noch viel mehr Kängurus:


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Reisefoto 08.07.2018 20:24

Dieser Bush Stone-Curlew und einige seiner Artgenossen beobachteten mit strengem Blick das Treiben auf den Känguruhwiesen.


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Reisefoto 10.07.2018 19:31

Ein paar Flughunde hingen in der Gegend auch ab und verbereiteten beachtlichen Lärm und Gestank.


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Entfernt man sich etwas von der Stadt, stößt man auch auf relativ ursprünglich wirkende Landschaft:


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fwfotos 10.07.2018 20:04

Dreh mal die Flughunde um 180 Grad ...:cool:

Reisefoto 10.07.2018 23:39

Hahaha...ich schmeiß mich weg!:lol:

Hier ist die gedrehte Version:


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fwfotos 10.07.2018 23:58

Genau, jetzt ist es ein Bild - absolut abgefahren ...:D

Norbert W 11.07.2018 08:10

Herrlich wie der eine seine Klicker zeigt und der andere alles mit dem Flügel verdeckt :lol:

wus 11.07.2018 09:38

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2002950)
Ja, zeig´ doch mal bilder von Deinen Golden Orbs!

Keine Ahnung wie die heißen, oder ob es überhaupt dieselbe Spezies ist:


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Bild in der GalerieAlle auf den Banda-Inseln in Indonesien (Molukken) aufgenommen.

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2002950)

Die gefallen mir besonders gut. Ich glaube solche habe ich bisher noch nie gesehen, nicht mal auf Fotos. War das in freier Wildbahn? Bist Du sicher, dass die Farbe natürlich ist? In Indonesien gibt es ja auch viele Vogel-"Liebhaber". Manche von denen färben die Tiere mit Lebensmittelfarben knatschbunt ein.

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2003495)
In dem im Flachland gelegenen Lakefield NP ist es deutlich trockener als im Regenwaldklima an den Hängen der Berge im Daintree NP. Entsprechend lichter ist die Vegetation.


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Der Baum rechts sieht interessant aus - am Stamm wie eine Palme, oben aber eher wie ein normaler Laubbaum. Im ersten Moment hat mich das Foto an welche von der Baobab Alley auf Madagascar erinnert. Aber der Baum ist doch deutlich anders. Hast Du den vielleicht nochmal größer, so dass man genauer erkennen kann wie das Grün aussieht? Weißt Du wie er heißt?

Tafelspitz 11.07.2018 11:14

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2006921)
Hier ist die gedrehte Version:


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Heh :D Jetzt habe sogar ich begriffen, warum die Tiere Flughunde heissen :top:


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