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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Zubehör » Tipps für Makroaufnahmen ... gesucht
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Alt 20.07.2004, 09:53   #1
in1400
 
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Helsa
Beiträge: 273
Tipps für Makroaufnahmen ... gesucht

Hallo alle zusammen,

ich hatte am Wochenende endlich mal Zeit mein(en) neu erworbenen Olympus A-Life Size Macro auszuprobieren. Ein kleiner Falter hatte sich netterweise bereit erklärt, ein wenig Zeit zu opfern, um mir die Gelegenheit zum Test zu geben.

Von den ca. 15 Aufnahmen, die er mir gestattet hat, konnte ich zu Hause allerdings bis auf Eines alle aussondern, da unscharf. Es war, imho keine Bewegungsunschärfe … ich weiß, dass der Schärfebereich bei solchen Aufnahmen nur sehr gering ist.

Aufnahmebedingungen:

Stativ mit Makrokopf, Obejektiveinstellung auf 200mm, kein Makromodus, Blende 11.
Scharfeinstellung über „Ranfahren“ des Makrokopfes, dann Autofocus (FFP).

Meine Frage an die „Wissenden“.

Wie haltet Ihr es mit der Scharfeinstellung?

1. Autofocus über FFP?
2. Manuelle Scharfeinstellung, wenn ja, auf unendlich??

Für ein paar Tipps wäre ich Euch dankbar. Ansonsten

Gruß
Olaf
in1400 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 20.07.2004, 10:23   #2
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Beim Olympus A-Life Size Nahvorsatz mit seinen +7.7 dptr. ist die Schärfentiefe schon recht gering, so dass man sehr sorgfältig fokussieren muss.

3D-Objekte werden da besonders schwierig. Worauf soll man da scharf stellen? Bei Tieren klar auf die Augen, aber bei Blüten? Vielleicht eher auf Staubgefäße...

Meine Technik: 200 mm Tele, Makroschalter an, manuell auf Naheinstellgrenze 25 cm (KEIN Autofokus), Tischstativ von Hand verschieben oder Objekt verschieben oder Kamera über Einstellschlitten ans Objekt schieben, bis Objekt im Sucher scharf erscheint. Die Lupe tut dabei gute Dienste. Auslösen NUR mit Fernauslöser RC-1000S, nie mit den Fingern!

Manchmal stelle ich nach vermeintlicher Fokussierung noch auf Autofokus FFP um und kontrolliere. Meist stimmt es. Wenn der Autofokus nicht Weiß zeigt, stimmt etwas nicht.

Mit dieser Technik habe ich keinen Ausschuss durch Fehlfokussieren.

Wichtig ist bei 3D-Objekten, dass man sie so zur Kamera positioniert, dass sich die bildwichtigsten Elemente in einer Ebene parallel zur Chipebene befinden. Also bei weiter auseinanderliegenden, scharf abzubildenden Motivteilen das Objekt (oder die Kamera) so lange drehen, kippen, bis alle diese Teile gleichermaßen scharf erscheinen. Das sind manchmal nur wenige Winkelgrade. Gute Dienste tut dabei eine so genannte "Dritte-Hand" von Hama mit drei allseitig kipp-, dreh- und schwenkbaren Krokodilklemmen.

Es muss auch nicht immer Blende 11 sein. Oft ist die optimale Blende 5.6 in der Bildwirkung sogar interessanter.
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2004, 10:27   #3
Jan
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.443
Blende 11 und vielleicht noch ISO 100 wg. Rauschen sind natürlich erschwerte Bedingungen, schau Dir mal die Belichtungszeiten an. Im Makrobereich führen auch kleine Bewegungen (Wind) u.U. zu massiven Schärfeproblemen.

Ich verzichte i.d.R. ganz auf den Autofokus und stelle nur über den Einstellschlitten scharf, aber daurch wird man antürlich langsamer (da evtl. mit Sucherlupe die Schärfe kontrolliert werden muß). Dein Vorgehen klingt aber sinnvoll, sofern der AF wirklich trifft.

Zeig doch einfach mal Beispiele (es sei denn die Serie ist für den GFW gedacht).

Ich habe jetzt auch die winsoftsche Antwort gelesen, ich denke unsere Hinweise decken sich weitgehend.

Ergänzend noch der Hinweis, daß ein übermäßiges Abblenden gerade bei Kameras mit kleinem CCD (entsprechend kleiner Blendenöfnung) auch zu einem Schärfeverlust führen kann. Analog war der Durchmesser der Blendenöffnung bei gleichem Blendenwert wg. des anderen 'Filmformates' einfach größer, die Wellenlänge des Lichtes ist aber natürlich die gleiche. Damit waren Beugungseffekte erst bei deutlich extremerer Abblendung als Blende 11 zu erwarten. Es gibt in diesem Zusammenhang den Begriff der förderlichen Blende. Abblenden hat aber natürlich auch seinen Stellenwert wg. der Tiefenschärfe.

Grüße, Jan
__________________
_FC___D7_
Jan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2004, 10:40   #4
in1400

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Helsa
Beiträge: 273
Hallo Winsoft,

vielen Dank für die Rückmeldung ...

Zitat:
Zitat von WinSoft
Beim Olympus A-Life Size Nahvorsatz mit seinen +7.7 dptr. ist die Schärfentiefe schon recht gering, so dass man sehr sorgfältig fokussieren muss.
Das habe ich berücksichtigt und probiert, ist mir aber leider nicht wirklich gelungen.

Zitat:
Zitat von WinSoft
Meine Technik: 200 mm Tele, Makroschalter an, manuell auf Naheinstellgrenze 25 cm (KEIN Autofokus), Tischstativ von Hand verschieben oder Objekt verschieben oder Kamera über Einstellschlitten ans Objekt schieben, bis Objekt im Sucher scharf erscheint. Die Lupe tut dabei gute Dienste. Auslösen NUR mit Fernauslöser RC-1000S, nie mit den Fingern!
Manuell auf Naheinstellgrenze 25cm, ... das war es, was mir gefehlt hat. Wie schon oben beschrieben, habe ich über den verstellbaren Makrokopf (mit Einstellschlitten) "vorfokussiert" und mit Autofocus incl. FFP die Scharfeinstellung übernehmen lassen.

RC-1000 S ist klar, habe ich natürlich benutzt, nur vergessen, oben anzuführen.

Warum übrigens Makroschalter An?? Mehr "Abstand" bei gleicher Abbildungsgröße erreiche ich doch ohne zusätzliches Makro.

Zitat:
Zitat von WinSoft
Manchmal stelle ich nach vermeintlicher Fokussierung noch auf Autofokus FFP um und kontrolliere
Warum stellen Sie dann nicht gleich auf Autofocus FFP? Jetzt hab ich gerade ein Verständnisproblem.

Zitat:
Zitat von WinSoft
Es muss auch nicht immer Blende 11 sein. Oft ist die optimale Blende 5.6 in der Bildwirkung sogar interessanter.
Werde ich beim nächsten Mal probieren, danke!!

Gruß
Olaf
in1400 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2004, 10:47   #5
in1400

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Helsa
Beiträge: 273
Hallo Jan,

Zitat:
Zitat von Jan
Blende 11 und vielleicht noch ISO 100 wg. Rauschen sind natürlich erschwerte Bedingungen, schau Dir mal die Belichtungszeiten an. Im Makrobereich führen auch kleine Bewegungen (Wind) u.U. zu massiven Schärfeproblemen.
Waren sogar nur ISO 64, allerdings bei strahlendem Sonnenschein. Wie ich oben schon geschrieben habe, war das meiner Meinung nach keine Bewegungsunschärfe (keine leichtenb Wischer), sondern alles "schön" gleichmäßig unscharf.

Zitat:
Ich verzichte i.d.R. ganz auf den Autofokus und stelle nur über den Einstellschlitten scharf, aber daurch wird man antürlich langsamer (da evtl. mit Sucherlupe die Schärfe kontrolliert werden muß). Dein Vorgehen klingt aber sinnvoll, sofern der AF wirklich trifft.
Ich werde beim nächsten Mal nur über Einstellschlitten, diesmal ohne Autofocus FFP, unter Zuhlifenahme der Lupe fokussieren.


Zitat:
Abblenden hat aber natürlich auch seinen Stellenwert wg. der Tiefenschärfe.
So hatte ich mir das ja auch gedacht, beim nächsten Mal ...

... wird alles besser.

Gruß
Olaf
in1400 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 20.07.2004, 11:03   #6
Kesselflicker
 
 
Registriert seit: 08.07.2004
Ort: CH
Beiträge: 198
die Lupe bringt beim manuellen Fokussieren enorm was.
Allerdings sollte man auch im Macromodus darauf achten, dass es dann mindestens diese 25cm sind, sonst wirds nämlich auch wieder unscharf... habe ich am Wochenende gemerkt, denn dort waren auch ein paar Bilder unscharf, weil ich hier und da dazu neige, zu nahe an die Objekte heranzutreten
__________________
Viele Grüsse, Kesselflicker
Kesselflicker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2004, 11:35   #7
in1400

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Helsa
Beiträge: 273
Zitat:
Zitat von Kesselflicker
die Lupe bringt beim manuellen Fokussieren enorm was.
Da bin ich leider aus Betriebsblindheit am Samstag nicht drauf gekommen. Ist doch immer wieder gut, wenn man hier im Forum wieder auf den richtigen Weg zurück gebracht wird.

Gruß
Olaf
in1400 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2004, 13:24   #8
Kesselflicker
 
 
Registriert seit: 08.07.2004
Ort: CH
Beiträge: 198
Stimmt, ich habe auch schon diverse Tipps umgesetzt...
__________________
Viele Grüsse, Kesselflicker
Kesselflicker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2004, 14:33   #9
Tom
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
Re: Tipps für Makroaufnahmen ... gesucht

Zitat:
Zitat von in1400
...
Wie haltet Ihr es mit der Scharfeinstellung?

1. Autofocus über FFP?
2. Manuelle Scharfeinstellung, wenn ja, auf unendlich??
zu 1:
wenn AF dann FFP

zu 2:
ansonsten MF.
Beim Lifesize-Macro auf unendlich (und Macro=AUS), das ergibt einen größeren Arbeitsabstand (ohne einen geringeren Abbildunggsmaßstab).
Das gilt aber nur für Nahvorsätze ab etwa 7dpt. aufwärts.

Tom
Tom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2004, 15:35   #10
kalle 2
 
 
Registriert seit: 06.10.2003
Ort: D- 42289 Wuppertal
Beiträge: 270
Hallo in 1400

Eine weitere Möglichkeit wäre die sogenannte "Scheibchentechnik"
Dabei werden mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Scharfeinstellungen
gemacht. Die werden dann in Photoshop über Ebenen übereinander gelegt und die unscharfen Stellen wegradiert, so das die darunterliegenden scharfen Bereiche zum Vorschein kommen.

Hier ein Beispiel mit Makrolinse Minolta Nr. 2 aufgenommen.

http://www.d7userforum.de/phpBB2/mod...view_photo.php

Grüße
Kalle
__________________
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