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Alt 04.10.2007, 01:29   #1
Justus
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Weyhe
Beiträge: 5.463
Neues Einbeinstativ oder "Annäherungsversuche"

Hallo,
ich habe mir heute ein gebrauchtes Einbeinstativ gegönnt. Manfrotto 681B + 234RC. Bin dann mit dem Roller ein bisschen rumgefahren und war auf Motivsuche, um die neue Errungenschaft mal testen zu können. Meine Lieblings-Rehfamilie war vorerst nicht anzutreffen, also bin ich noch 1-2 Stunden lang ereignislos mit dem Roller durchs Bremer Hollerland gedüst.

Abends habe ich mein Glück nochmal versucht - und Glück gehabt! Meine beiden Lieblingsrehe entdeckte ich auf deren Lieblingsweide. Schnell zum Übergang gerollert, Roller abgestellt, Cam + 500er an das neue Einbein geschraubt und auf der (großen) Weide Richtung Rehe gelatscht.

Komisch. Vorhin waren sie noch zu zweit? Jetzt sehe ich nur noch die Ricke.



Scheint im hohen Gras zu stehen. Schade, daß man nicht mehr von ihr sieht. Meine Erfahrung mit ihr sagt mir, daß ich noch guten Gewissens weiter auf sie zulaufen kann, ohne mich großartig unauffällig verhalten zu müssen. Gesehen hat sie mich sowieso schon.



Die Entfernung zwischen uns wird aber langsam kürzer, der Blick skeptischer... Und ich erkenne: Sie steht nicht im hohen Gras, sie liegt im flachen Gras. Ich schraube das Einbein auf die kleinste Höhe und schleiche etwas vorsichtiger weiter, möglichst nicht direkt auf sie zu.

Auch das Hochformat probiere ich mal

Ich schleiche weiter und die Ricke wird immer aufmerksamer. Sobald man sich aber wieder eine zeitlang kleingemacht hat lässt ihre Aufmerksamkeit wieder nach.



Jetzt schaut sie doch etwas aufgeweckter in Richtung des Weges, der an der Weide langführt.



Ich folge ihrem Blick und sehe - zwei Persönchen, die mit einem Fernglas beobachten, wie ich mich an die Rehe ranschleiche.

Die Aufmerksamkeit wird aber wieder auf mich gerichtet. Ich taste mich weiter vorran.





Langsam wird es ungemütlich. Die beiden stabilen Stellungen, die ich in der niedrigen Höhe einnehmen kann ermüden mich und die Beine fangen zeitweise an zu zittern. Zudem sind meine Hände langsam eiskalt, meine Nase läuft, und auf der Weide verbirgt sich unter dem dichten Gras die eine oder andere gemeine Pfütze. Meine Füße sind schon pitschnass.

Der Ricke bin ich schon verdammt nahe und versuche weniger Aufmerksamkeit zu erzielen. Das erledigen zeitweise nach wie vor die beiden Beobachter für mich.



Beunruhigt wirkt die Ricke immer noch nicht. Nur aufmerksam. Sie findet aber immer noch genug Ruhe um sich zu putzen...



und wiederzukäuen...

Ich schiele auf die Entfernungsskala am Objektiv. Ca. 17 Meter. Es fühlt sich an wie die Hälfte! Ich versuche es nochmal. Nur ein, zwei Schritte noch. Aber...



...sie hat die Faxen dicke. Das wurde ihr doch zu nah. Aber kein panisches Wegrennen. Einige Meter weiter fängt sie wieder an zu Fressen.



Jetzt erst bemerke ich im Augenwinkel das Kitz.



Es muß die ganze Zeit ganz in der Nähe gewesen sein. Hat sich wohl ähnlich gemütlich ins Gras geflätzt wie die Ricke.

Ich beobachte beide noch ein bisschen (und verpasse mal wieder den entscheidenden "Über den Graben Hüpf"-Moment)...




..schraube noch schnell das SSM drauf...



Und mache mich auf den Weg nach Hause und genehmige mir eine heiße Badewanne.


OK, das Thema war eigentlich das Einbein . Bisher besaß ich nur ein klappriges 20 € Einbein, das auch nur einmal zum Einsatz kam. Viel hat es nicht gebracht, so daß ich mich den ganzen Sommer lang auf meine Freihandkünste verlassen habe.

Mit dem Manfrotto wird sich das aber wieder ändern . Das Ding ist robust und der zusätzliche Aufwand hält sich in Grenzen. Die Erfahrung mit der zusätzlichen Stabilität entspricht in etwa dem, was Jens N. in diesem Thread erwähnte. Bisher lag die Verwacklungs-Untergrenze mit 500mm bei mir bei 1/125s. Und auch dann war es schon eher Glückssache, daß die Bilder scharf wurden. Viele der hier gezeigten Bilder sind mit 1/100 entstanden. Scharf wurden sie auch nicht alle, aber der Ausschuß aufgrund von Verwacklungen war doch spürbar geringer.

Die Nachbearbeitung hat aufgrund der Bildmenge leider etwas gelitten. Allein alle Bilder mit der NeatImage-Demo zu entrauschen war ziemlich nervig. Die EXIFs hats dabei natürlich zerschossen. Die Belichtungsdaten waren im Groben: ISO 800 - 1600, 1/80s - 1/200s, Blende 4,5. Die letzten beiden Bilder enthalten noch die EXIF-Daten.

Die Bilder sind alle unbeschnitten.

Gruß,
Justus

Geändert von Justus (04.10.2007 um 01:34 Uhr)
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