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Alt 27.03.2006, 16:43   #1
Joerg001
 
 
Registriert seit: 19.12.2004
Ort: Rinteln
Beiträge: 200
Digital gegen Analog

Da ich im Moment mit Grippe zu Hause festsitze, hatte ich Zeit um hier im Forum ein wenig in Ruhe zu stöbern. Dabei bin ich auf eine Diskussion über das Thema Analog / Digital gestoßen.
Zur Zeit taucht dieses Thema immer wieder auf. Wenn man das so liest, habe ich immer den Eindruck, das die ältere Generation im Streit mit der Jüngeren liegt. Aber mir fiel auf, es wurde nur über die Unterschiede der Technik gestritten. Jede Seite zählte ihre technischen Vorteile auf. Wenn das wirklich so einfach ist, warum dann immer wieder das Thema neu aufwärmen? Ich glaube das in zwei bis fünf Jahren die analoge Fotografie verschwunden sein wird. Nicht weil sie schlecht ist oder nicht weiter verbessert werden kann, sondern weil es den meisten Kunden und vor allem den Firmen besser gefällt. Alle sechs bis zwölf Monate kann man eine neue Kamera verkaufen. Die ist dann noch besser und kann noch mehr Dinge als das letzte Model. Das bringt Vorteile für die Softwareproduzenten, für Ebay und, und, und....
Das Bild, was ja eigendlich der Hauptgrund sein sollte, tritt dabei immer weiter in den Hintergrund. Ist es denn so wichtig mit welcher Technik das Bild entstanden ist? Oder wäre es nicht auch mal interessant zu wissen, wie es entstanden ist.
Als ich im letzten Jahr auf der Insel Kos Urlaub gemacht habe, musste meine Frau unbedingt einen Tag in die Stadt Kos zum shopping. Nach vier Stunden intensiven Studium der kleinen Gassen mit all ihren so tollen Läden habe ich mich auf den Markplatz in ein Cafe abgesetzt. Den Handys sei dank, ist das ja möglich. Während ich da so meinen Cappocino genieße, spricht mich ein älterer Mann an, ob noch ein Platz frei ist. Aber natürlich. Da blitzt mich im Sonnenlicht eine alte Pentax an. Wie kann es anders sein, wenn zwei das gleiche Hobby haben, man tauscht sich aus. Das interessante an dem Gespräch war aber, was der Unbekannte über seine Bilder erzählte. Er beschrieb in kurzen Worten das Bild und erzählte dazu eine Geschichte wie es entstanden ist. Wie er einen Morgen, noch in der Dunkelheit, mit seiner Frau losmaschiert ist um den Sonnenaufgang an einer bestimmten Stelle zu fotografieren. Seine Frau hatte das Frühstück eingepackt und sie haben nach dem Sonnenaufgang dort gegessen. Zu allen für ihn wichtigen Bildern hatte er auch eine kleine Geschichte über die Entstehung des Bildes parat. Über die Technik oder das verwendete Objektiv verlor er kein Wort. Ich glaube, dieser ältere Mann ist mit seinen Bildern bestimmt zufriedener als manch einer der mit seiner Digitalen einige hundert Bilder mit nach Hause bringt. Man könnte auch sagen, wir leben im Zeitalter des Moments. Einen schönen Moment fesgehalten, einen Moment herumgezeigt und einen Moment später wieder gelöscht. Vielleicht sollten alle wieder etwas bewusster Bilder machen und weniger die Technik in den Vordergrund stellen. Mir persöhnlich ist es egal ob das Bild digital oder analog entstanden ist. Hauptsache es ist ein tolles Bild.
__________________
MfG
Jörg
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