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#1 |
Registriert seit: 07.10.2005
Beiträge: 163
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Schärfentiefe bei gleicher Blende konstant?
Mal eine physikalische Frage von mir.
Erreiche ich bei gleicher Brennweite und bei gleicher Blendeneinstellung bei verschiedenen Objektiven eigentlich die selbe Schärfentiefe? Ein Beispiel: Ich habe hier ein Tamron 24-135 und das Minolta 50 1,7 rumliegen. Die beiden Objektive unterscheiden sich in der Bauart und in der Anzahl der Linsen beachtlich. Wenn ich nun mit dem Tamron (bei 50mm) und dem Minolta ein Foto mit der Blende 5,6 schiesse, erhalte ich dann die gleiche Schärfentiefe? Meine Antwort: Nein, aber der Unterschied spielt in der Praxis keine Rolle. Ich habe mir das so vorgestellt. Linsen sind aus kostengründen kugelförmig statt parabelförmig geschliffen. Je weiter weg ich vom Mittelpunkt der Linse komme, desto grösser ist die Abweichung von der Parabelform. In diesen äusseren Bereichen der Linse ist sie darum weniger scharf, weil die Lichstrahlen nicht mehr exakt im Brennpunkt zusammenkommen. Blende ich ab, so verhindert die Blende, dass Strahlen von den äusseren Linsenrändern überhaupt zum Gesamtresultat beitragen und die Schärfe wird besser. Die Schärfentiefe nimmt zu. Da nun aber bei unterschiedlichen Objektiven verschiedene Linsen mit verschiedener Güte in unterschiedlichen Kombinationen eingesetzt werden, können die an den Rändern entstehenden Unschärfen variieren. Somit variiert auch die Tiefenschärfe in engen Grenzen. So liebe Phsyikexperten, jetzt dürft ihr mich schlagen oder loben ![]() |
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#2 | |
Gesperrt
Registriert seit: 01.10.2004
Ort: 3 Km vom Highway to Love entfernt.
Beiträge: 8.460
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Re: Schärfentiefe bei gleicher Blende konstant?
Zitat:
Ist mir beim Foten noch gar nicht so aufgefallen... ![]() ![]() Jetzt der ernste Teil meiner Antwort: ich denke auch, daß es geringe Unterschiede bei gleicher Brennweite und Blende gibt, eben abhängig vom Objektiv. Mir persönlich ist es aber wurscht, ob es 2 cm mehr oder weniger sind (Makro-Aufnahmen ausgeschlossen!). |
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#3 |
Registriert seit: 15.07.2005
Ort: Wesel
Beiträge: 1.299
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Hallo zusammen,
also zuerst mal zur Theorie: bei selber Blende und selber Brennweite ist die Schärfentiefe an allen Objektiven gleich. Jetzt zur Praxis: Ist nicht so. Zuallererst kann man ein Zoom nicht mit einer Festbrennweite vergleichen, man vergleicht ja auch nicht Äpfel mit Birnen. Zum zweiten spielen da noch so kleine Faktoren wie Rechen- und Fertigungstollereanzen eine Rolle. Zumal die Differenzen, die sich dadurch ergeben, in der normalen Fotografie wohl kaum ins Gewicht fallen, auch ich schliesse hier die Macrofotografie ausdrücklich aus. Gruß Uwe
__________________
Erfahrungsgemäß ist die Ursache schlechter Bilder fast immer hinter der Kamera zu suchen! |
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#4 |
Registriert seit: 04.08.2005
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 379
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Hallo auch!
Man möge mich berichtigen wenn dem nicht so ist, aber für die Schärfentiefe ist nicht alleine die Brennweite, sondern auch der Abbildungsmaßstab verantwortlich. Im Nahbereich schrumpft die Schärfentiefe beträchtlich zusammen. Gruß Ivo |
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#5 |
Themenersteller
Registriert seit: 07.10.2005
Beiträge: 163
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@ A2Freak: Ich bin halt ein Theoretiker
![]() @ John Doe: Ich vergleiche hier bewusst Äpfel mit Birnen. Falls Zooms ein anderes Schärfentiefenverhalten als Festbrennweiten hätten, so wäre dies bei der Auswahl eines Objektivs für eine bestimmte Motivsituation ein Faktor, der ebenfalls berücksichtigt werden müsste. @ Snert: Das stimmt. Ich habe bei meinem Beispiel natürlich implizit angenommen, dass der Abbildungsmasstab konstant gehalten wird. Eigentlich geht es mir bei der Frage auch noch um etwas Anderes: Nämlich um die Vorteile von lichtstarken Objektiven. Ich habe festgestellt, dass bei meinem 50er 1,7 die Schärfentiefe bei Blende 1,7 für die meisten fotografischen Situationen nicht ausreicht. Oft muss ich in die Gegend von 5,6 abblenden um befriedigende Resultate zu erzielen. Dann kann ich aber genau so gut mein weniger lichtstarkes Immerdraufzoom verwenden. Das 50er hat natürlich andere Vorteile: - Helleres Sucherbild - Schnellerer Autofokus wegen der Lichtstärke und dem kürzeren Fokusweg - Höhere optische Güte Alles in allem bin ich zum Schluss gekommen, dass ich die Lichtstärke meiner Objektive nur selten wirklich brauche. Der grosse Vorteil dieser Objektive liegt für mich wohl eher beim hellen Sucherbild und dem schnelleren AF als bei den durch die Lichtstärke ermöglichten kürzeren Verschlusszeiten. |
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#6 | |
Gesperrt
Registriert seit: 01.10.2004
Ort: 3 Km vom Highway to Love entfernt.
Beiträge: 8.460
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Zitat:
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#7 | |
Registriert seit: 04.08.2005
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 379
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Hallo auch!
Zitat:
Aber wie Uwe schon sagte: Zooms und Festbrennweiten kann man eigentlich nicht vergleichen. Die Zooms sind halt sehr flexibel, kommen aber von der Abbildungsleistung nur in sehr seltenen Ausnahmen halbswegs an Festbrennweiten ran. Was jetzt jeder im einzelnen bevorzugt ist Ansichtssache. Gruß Ivo |
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#8 |
Registriert seit: 07.08.2005
Ort: Grossbottwar
Beiträge: 180
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Hallo Hey,
Über das Thema Schärfentiefe lässt sich vortrefflich streiten ![]() Aber lassen wir das mal. Im Wesentlichen hängt die objektseitige Schärfentiefe von dem aktiven Durchmesser der Blende und von der Entfernung ab, d.h. von dem Öffnungswinkel des Lichtkegels der von einem Punkt des Objektes zum Objektiv geht. Nein - ich nenne kein Formeln dazu, das gibt nur Streit ![]() Berechnen kann man den aktiven Blendendurchmesser so: D = f/k, wobei f die Brennweite ist und k die Blendenzahl. Messen kann man ihn so: Messen des Blendendurchmessers Man fotografiert einen Massstab, so dass er scharf ist, und eine punktförmige Lichtquelle, die sich in nahezu unendlicher Entfernung befindet gleichzeitig. Das obige Foto wurde mit einer Sony 717 bei Brenweite 9,7mm und bei Blende 2,0 gemacht. Soweit die Theorie. Die Praxis: Beim Fokussieren ändert sich die Brennweite etwas. Die Brennweite in den Exif Daten stimmt nicht exakt. Kürzlich habe ich ein Sigma Objektiv geöffnet, und der Winkelenkoder für die Brennweite hatte lediglich 16 oder 32 Stufen.... Gleiches gilt für den Winkelenkoder des Autofokus. Es ist nicht immer exakt sicher, auf welche Entfernung nun wirklich fokussiert wurde, das otische System hat fehler und der Bereich des Fokussensors eine gewisse Ausdehnung. Die von Dir genannten Fehlerursachen dürften in diesen Fehlern untergehen. Grüsse, Peter |
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#9 | |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.116
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Zitat:
![]() Die Offenblende ist für mich unverzichtbar. Für alle die nochmal ein wenig mit verschiedenen Werten spielen möchten: Immer wieder gerne |
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#10 |
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.443
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Die Schärfentiefe ist gleich, d.h. alles, was außerhalb des Bereiches liegt ist nicht scharf, was innerhalb des Bereichs liegt ist - bis auf die Linsenfehler - scharf.
Ein schlechtes Objektiv kann aber natürlich bei bei Offenblende so unscharf sein, daß die Schärfentiefe gegen Null geht. Meines Wissens ist die Abhängigkeit der Schärfentiefe vom Abbildungsmaßstab nur näherungsweise gültig, der Abbildungsmaßstab verknüpf aber ohnehin nur Gegenstandsweite und Brennweite, d.h. zwei Objektive liefern bei gleicher Brennweite und gleicher Gegenstandsweite auch den selben Abbildungsmaßstab. LG Jan |
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