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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » welches objektiv bei hochzeit
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Alt 11.08.2005, 09:38   #1
Heli
 
 
Registriert seit: 23.03.2005
Ort: Linz
Beiträge: 7
welches objektiv bei hochzeit

hallo, habe jetzt nach langer wartezeit zu meiner D7 das Tamron 18-200 bekommen und das leih-objektiv von KoMi 17-35 zurückgegeben. ich weiß nicht recht, ob ich glücklich damit sein soll - mir kommt es langsam vor und hab mit der scharfstellung probleme.
zu allem "übel" soll ich am wochenende bei einer hochzeit fotografieren und überlege mir jetzt, das 17-35 zurückzuholen und zu verwenden.
was sagen fachleute, rein technisch gesehen, welches objektiv für dieses ereignis? (verwende Blitz 3600 Hs).

danke für ratschlag - bitte keine grundsatz-diskussion - ich weiß, wie einige diese "suppenhühner" einschätzen - ich brauche meine ausrüstung vorwiegend im urlaubs-einsatz.
Heli ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.08.2005, 10:08   #2
Nachtmensch
 
 
Registriert seit: 07.07.2004
Ort: Nürnberg
Beiträge: 713
Ich denke bei einer Hochzeit wirst du wohl meist dezent aus der Ferne fotografieren wollen. Dafür ist das Tamron mit der Lichstärke weniger brauchbar. Das Tamron ist für die Lichtverhältnisse einer Kirche nicht gerade der Hit. Und ob der Blitz in der Kirche gern gesehen ist?

Mit dem 17-35 mußt du schon sehr nah ran. Also Portraits oder so. Dann wäre das OK. Dann tanzt du dem Pfarrer auf vor den Füßen rum. Dezent von der Seite geht da net. Aber etwas Abblenden, das 17-35 ist bei mir erst ab 5,6 so richtig gut scharf. Also geht in der Kirche wohl nix ohne Blitz.

Außen oder auf der Aftershowparty wirst du mit beiden und dem Blitz wohl kaum Probleme haben.
__________________
Gruß aus Nürnberg
Nachtmensch
Nachtmensch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2005, 10:36   #3
Klaus Bratz
 
 
Registriert seit: 09.10.2003
Ort: 26817 Rhauderfehn/Ostfriesland
Beiträge: 418
Hallo Heli,
technisch kann ich zu den Objektiven nichts sagen, wohl aber zum Fotografieren einer Hochzeit. Ich habe in deinem Posting das Wort "soll" gelesen - das bedeutet, daß du der Hochzeitsfotograf oder die Hochzeitsfotografin bist. Man bittet dich freundschaftlich, einfach ein paar Fotos zu machen und erwartet insgeheim professionelle Arbeit. Sicher wirst du den Auftrag gerne annehmen, aber du wirst unter Stress geraten.

Daraus leite ich folgendes ab:
- nimm das Objektiv, das dir am wenigsten Stress macht, mit dem du dich wohlfühlst! Ich vermute, dass das das 17-35er ist.
- damit kannst du die wichtigsten Aufgaben abdecken: alle Arten von Gruppenfotos, Räume, Buffets, Blumensträuße, Einlagen, Aufführungen, Kinderspiele
- Dein Blitz hat es leichter!
- Deine Probleme mit der Tiefenschärfe sind geringer!

Zu Portraitstudien wird es seltener kommen - halte das Tele in Reserve!



Hier noch ein paar Sondertips:
- für das allerwichtigste Foto, das Hochzeitsfoto, benutze unbedingt!! ein Stativ und gib für den ersten Schuss dem Bräutigam eine Graukarte in die Hand. Dann hast du später leichtes Spiel, den Hautton einigermaßen hinzukriegen. Mache auf alle Fälle einige Fotos in Richtung Unterbelichtung. Das Weiß des Brautkleides frisst sehr leicht aus - das mag die Braut nicht - und da ist mit EBV nichts zu retten!! Dann hast du vielleicht Probleme mit den Differenzierungen im schwarzen Anzug des Bräutigams, aber der sieht das wahrscheinlich nicht ganz so eng.
- Sieh dir vorher den Platz für das Hochzeitsfoto an! Hintergrund nicht zu unruhig?! Nicht in der prallen Sonne?! Nicht unter grünen Bäumen?!
- Prüfe sorgfältig, dass niemand verdeckt steht
- Sprich bei den Gruppenfotos die Stellung der beiden Familien ab!
- Arrangiere große Gruppen lieber in der Breite als in der Tiefe!
- Denk auch ans Wetter! Was machst du bei Regen?!
- Nimm dir Zeit! Du hast das Sagen!
- Such dir eine fitte Assistentin!
- Kauf oder leih dir Ersatzakus und Speicherkarten

Und hier noch zwei Geheimtips:
- Statt "Cheese" laß dich von den Leuten bei Gruppenaufnahmen lieber ansingen! Fröhlich sind die meisten eh! Dass entspannt ungemein!
- Besorg dir einen großen, üppigen Goldrahmen und fotografiere damit Paare, Freunde, Kleinstgruppen. Das macht riesigen Spass! Und wenn du es richtig organisierst (per Ansage z.B.), dann kommen sie alle hintereinander mit Freuden anmarschiert - und hinterher hast du eine Serie, in der "alle drauf" sind. Auch das Brautpaar wird dir danken, weil sie dann schön was für's Album haben.

Ich wünsche dir viel Erfolg - und vergiß den Spaß nicht!
__________________
Gruß Klaus
Klaus Bratz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2005, 11:33   #4
newdimage
 
 
Registriert seit: 04.02.2004
Ort: MG
Beiträge: 11.388
Hallo Klaus,
vor etlichen Jahren haben wir das mit dem Rahmen mal gemacht - das ist sehr gerne angenommen worden.
Deine Tipps sind insgesamt sehr empfehlenswert, danke.
newdimage ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2005, 11:43   #5
Jerichos
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 16.883
Das 17-35 ist sicher perfekt geeignet für die Gruppenfotos und für die Bilder, die ein wenig mehr Überblick verschaffen sollen, aber sicher nicht für die Kirchenbilder, für den Anschnitt der Torte, usw. Das fehlt es an Brennweite. Um solche Bilder formatfüllend abzulichten musst Du verdammt nah ran. Stell Dir das mal bei der Ringübergabe in der Kirche vor, wenn Du knapp hinter dem Pfarrer stehst. Nene, ich mach das jedefalls nicht, sondern bleib dezent im Hintergrund und versuch mit bisschen Tele nachzuhelfen. Blitz in der Kirche würd ich komplett sein lassen. Wir haben die Möglichkeit mit den ISOs zu arbeiten, also sollten wir sie auch nutzen. Das ständige Blitzen stört nur.
Ich darf (nein, ich mach es gerne und freiwllig) im September ne Hochzeit fotografieren und ich weiß, dass es für mich ein stressiger Tag werden wird, an dem ich viele Nerven verlieren werde, aber ich freu mich unheimlich drauf, die D7D richtig ranzunehmen. Das wird ein Spaß. Als Iimmerdraufobjektiv wird das Sigma 24-70/F2.8 zum Einsatz kommen. Bisschen auf F4 abgeblendet und schon sollte alles klappen.

Ich drück die Daumen, dass bei Dir alles klappt.

Will Dich ja nicht verunsichern, aber mit den Ergebnisse, die das 18-200 liefert, wär ich persönlich nicht zufrieden.
__________________
Gruß Jürgen

Neue Bilder | Jürgen Grusdat - PHOTOGRAPHY
Jerichos ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.08.2005, 18:35   #6
Klaus Bratz
 
 
Registriert seit: 09.10.2003
Ort: 26817 Rhauderfehn/Ostfriesland
Beiträge: 418
... und hier noch ein wichtiger Nachtrag:

Mindestens bei den "offiziellen" Fotos ist es angebracht, mit RAW zu fotografieren, weil du nur damit größtmöglichen Einfluß auf die Farbstimmung nehmen kannst und viele Variationen verlustfrei ausprobieren kannst.
__________________
Gruß Klaus
Klaus Bratz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2005, 21:54   #7
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
An den Objektiven wird es nicht liegen. Da würde ich allerdings eher das 18-200 nehmen. 17-35 ist schon sehr kurz für Details. Du brauchst Tele für die Redner, den Pfarrer, ein paar nette diskrete Bilder vom Brautpaar. Und wechseln ist halt nicht so lustig im Stress. Ich verwende halt i.a. auch das 24-70 (bisher 35-105).

Blitz ist natürlich die Frage. Ich blitze in der Kirche immer (ist aber immer mit dem Pfarrer abgestimmt!). Die Qualität der Bilder (Schärfe, Sättigung,..) ist einfach besser. Es geht ja nicht darum, möglichst stimmungsvolle Kirchenbilder zu produzieren, sondern die Leute wollen sich scharf, klar und gleichmäßig ausgeleuchtet sehen. Trotzdem die ISO hoch (400 oder AutoISO) damit das Umgebungslicht möglichst viel beiträgt.

Detto die Frage nach der Distanz: Ich gehe da schon recht nahe ran. 28 mm war nie ein Problem. Da kann es schon mal sein, daß ich neben oder knapp hinter dem Pfarrer stehe. Gibt dem Bild jedenfalls Nähe, Intimität. Aus der Ferne zeigen die Bilder halt die "objektive Sicht" des außenstehenden Betrachters und auch die Distanz. Aber das ist halt Geschmackssache. Aber auch da sollte man halt in der Kirche bekannt sein und öfter schon Fotos gemacht haben, sonst kann das der Pfarrer auch durchaus als irritierend sehen ;-)).

Dann würde ich mir noch die wichtigsten Einstellungen auf die 3 Speicher legen. 1 = in der Kirche 2= Aufhellen draußen 3 = ohne Blitz. IN der Hektik passieren sonst zuviele Fehler.

Sonst halt noch viel Glück.

markus

Sonst halt noch viel Glück.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2005, 17:09   #8
ayreon
 
 
Registriert seit: 23.06.2004
Ort: Rosenheim
Beiträge: 1.371
Ich hab letztens mit der D7D auf der Hochzeit meines Bruders fotografiert.

Im Einsatz hatte ich das 15-30er und das 28-135

Weitwinkel ist immer gut, denn croppen geht immer, hinzufügen weniger
Im Lokal war das SWW auch von Vorteil

Dazu hatte ich noch das Allrounder im Einsatz wenn ich den Leuten nicht zu sehr auf die Pelle rücken wollte

Es war halt nicht in der Kirche und auch die superklassischen Brautpaarportraits gabs nicht

Habe auch fast immer den Metz MZ54 in Gebrauch gehabt.
Aber lieber den Blitz im Einsatz als verwackelte Bilder

Ich bin ganz zufrieden mit den Fotos wenn man bedenkt dass ich die D7D erst 2 Wochen hatte und Hochzeit immer schnelles reagieren und Zeitdruk bedeutet. Allerdings hoffe ich durch Praxis meine Fertigkeit noch weiter zu verbessern

Als drittes Objektiv würde ich übrigens noch eine lichtstarke Festbrennweite empffehlen wie z. B. das 100er Macro
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