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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » Beispielbilder » E-Mount: Voigtländer Apo-Lanthar 50mm/2.0
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Alt 05.04.2020, 10:14   #11
aidualk

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.310
Koma:

Das Apo-Lanthar hat bei Offenblende bei normal hellen Sternen kein erkennbares Koma.
In der Ecke der Jupiter ist so ziemlich das hellste, was einem Nachts am Sternenhimmel begegnet.


Bild in der Galerie

Noch eine zweite Aufnahme mit Ausschnitten:


Bild in der Galerie

Interessant ist, man kann sehr gut und schnell fokussieren, indem man den Farbsaum um einen hellen Stern im Sucher in der Vergrößerung beobachtet. Er ändert sich von magenta zu grün, dazwischen ist der optimale Punkt - trotz Apo Korrektur.

Geändert von aidualk (05.04.2020 um 10:52 Uhr)
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Alt 05.04.2020, 10:28   #12
aidualk

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.310
Das Objektiv hat eine kleine Besonderheit:
Bei Bl. 2.8 schliessen sich die Blendelamellen nochmal zu einem fast perfekten Kreis. Darüber und darunter sind sie 'scharfkantig' (bei Offenblende sind die Lamellen ausserhalb des Strahlengangs).
Man kann das ausnutzen fürs Bokeh oder für Blendensterne um Spitzlichter herum.


Bild in der Galerie


Die Ausschnitte sind vom linken Bildrand oben bis fast zur Bildmitte:


Bild in der Galerie


Die Lampe stand in der rechten Bildhälfte. Man kann einen leichten Flare erkennen, der aber wirklich nur sichtbar wird, weil das Umfeld so dunkel ist und die Lampe im Vergleich sehr hell.



Bild in der Galerie

Eine solche Konstruktion würde bestimmt auch den Zeiss Loxia Objektiven gut stehen.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2020, 10:49   #13
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.280
Das scheint ja ein perfektes Astroobjektiv zu sein! Sieht ähnlich gut oder noch besser als das Samyang 2/135mm aus. Bei f/2,8 absolut perfekt.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2020, 17:41   #14
davidmathar
 
 
Registriert seit: 02.12.2013
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.843
Zitat:
Zitat von MaTiHH Beitrag anzeigen
Ich gebe dir recht, das Voigtländer ist das objektiv, dass das Loxia hätte sein sollen. Obwohl ich dem 50er Loxia nicht ganz so negativ gegenüber stehe (es war lange mein Standard Landschaft Normalobjektiv und wird auch bei mir bleiben)
Das 50er Loxia ist wirklich ein gutes Objektiv. Das 35er ist wesentlich schwächer. Aber klar, das Voigtländer legt nochmal ne Schippe drauf.
__________________
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davidmathar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2020, 20:11   #15
Bru_Nello
 
 
Registriert seit: 19.11.2014
Ort: Rhein- Nahe
Beiträge: 433
Wenn ich mir diesen Threat so anschaue, dann fehlen mir ja schon wieder 2 Objektive

das 21er Loxia habe ich,

das Zony FE 55 f1,8 auch,

(auch das Sony FE 85 1,8 u. das FE 90 f2,8 Macro OSS)

--> am Besten zuerst mal das 50er Voigtländer ansehen, aber irgendwie wird das alles etwas viel, Frage ist halt, was sind die fotografischen Schwerpunkte und welche Bildanmutung favorisiert man (eher die der hier diskutierten Linsen !)?

Das 85er f2,4 muss dann auf jeden Fall erst mal warten.

Geändert von Bru_Nello (05.04.2020 um 20:48 Uhr)
Bru_Nello ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 06.04.2020, 06:51   #16
MaTiHH
 
 
Registriert seit: 20.12.2015
Ort: Bei Hamburg
Beiträge: 4.127
Ich finde die "Recommendation" in Philipps Review treffend: Zusammenfassend: Das Objektiv ist sehr nahe an Perfektion, aber die Frage ist: brauche ich diese Perfektion für das, was ich mache, oder sind andere Objektive nicht vielseitiger (wegen der größeren Blende oder wegen des AF oder wegen des Budgets,...). Für mich ist die Antwort auf diese Frage: Nein, brauche ich nicht. Ich hätte sicher weiter mir dem 50/1.4, dem Loxia und dem Mitakon allein leben können, ohne etwas zu vermissen.

Aber dann kam doch der "Habenwollen" durch und hat gewonnen...
MaTiHH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.04.2020, 15:49   #17
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.280
aidualk hat mir dankenswerter weise einige RAWs von Sternaufnahmen überlassen, die ich jetzt ausgewertet habe. Leider...

...denn jetzt juckt es echt in den Fingern, das Ding zu kaufen!

Zu analogen Zeiten hat man gesagt mit 50mm kann man Sterne 8s belichten ohne dass Striche entstehen. Mit den hochauflösenden Sensoren und Optiken der digitalen Zeit ist man dann auf 4-5s zurück gegangen. Oli hat auch 5s belichtet und das ist zu lang! Mit dieser Optik und seiner A7RII dürfte man maximal 2s belichten, denn die Sterne sind 2-3x so lang wie breit.

Trotzdem konnte meine Astrosoftware (PixInsight) den sog. FWHM-Wert (ein Maß für die Größe) der Sterne berechnen und über das Bildfeld plotten.

Bei f/2liegen die Werte sehr gleichmäßig zwischen 2,7 und 3,2 Pixel und ein Randabfall ist kaum erkennbar.


Bild in der Galerie

Bei f/2,8 sind wir bei 2,4 bis 3,0 Pixel.


Bild in der Galerie

Wären die Sterne schöne Punkte würden diese Werte wohl noch etwas besser ausfallen!

Extreme Ausschnitte (300% crops) von der Mitte und vom Rand bei f/2 zeigen schön die länglichen Sterne, aber keinen erkennbaren Unterschied zwischen Mitte und Rand.


Bild in der Galerie

Dann der Härtetest: Jupiter in der linken unteren Ecke:


Bild in der Galerie

Hier habe ich das farbige Bild in die R- G- und B-Komponenten aufgespalten und extrem vergrößert. R- und G-Bild fallen absolut zusammen und das B-Bild ist minimal aufgebläht und leicht sagittal vergrößert.

Bei f/2,8 ist auch das verschwunden:


Bild in der Galerie

Die drei (oder sogar vier?) Punkte bzw. Striche links und rechts vom Jupiter sind die galileischen Monde.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.04.2020, 16:00   #18
aidualk

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.310
Wow - was für eine Auswertung.
Und so viel zu den immer wieder propagierten Zeiten: 500/Brennweite, wenn selbst 250/Brennweite noch viel zu lang ist.


Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
aidualk hat mir dankenswerter weise einige RAWs von Sternaufnahmen überlassen, die ich jetzt ausgewertet habe. Leider...
Wenn es dir bei der Entscheidung hilft, mache ich nächste Woche, wenn der Mond wieder weg ist, gerne noch ein paar Aufnahmen mit der Nachführung...


Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Die drei (oder sogar vier?) Punkte bzw. Striche links und rechts vom Jupiter sind die galileischen Monde.
Und das bei dem schlechten Licht mitten im Ballungsgebiet und bei aufgehendem Mond.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.04.2020, 16:42   #19
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.280
Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen
Wenn es dir bei der Entscheidung hilft, mache ich nächste Woche, wenn der Mond wieder weg ist, gerne noch ein paar Aufnahmen mit der Nachführung...
Das wäre echt super. Wobei der Mond für diese Art von Aufnahmen gar nicht stört! ISO 800 oder 1600 und 10-15s mit Nachführung reichen voll aus.

Dass man die Jupitermonde sieht, liegt an der phänomenalen Auflösung!
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.04.2020, 17:15   #20
HaPeKa
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 4.962
wenn man das so liest kommt man schon ins Grübeln ... oder in Versuchung

Habe mich schon gefragt, warum sich Voigtländer 2 50er leistet, das APO LANTHAR und das Nokton ... beide scheinen ihre Berechtigung zu haben ... Oli, hast du das Nokton auch schon mal testen können?
HaPeKa ist offline   Mit Zitat antworten
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